Exponentialfunktionen - Eigenschaften und Graphen
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<strong>Exponentialfunktionen</strong> - <strong>Eigenschaften</strong> <strong>und</strong> <strong>Graphen</strong><br />
1. Taschengeld<br />
Peter startet in wenigen Tagen zu einer zweiwöchigen Klassenfahrt. Seine Eltern<br />
möchten ihm nach folgendem Plan Taschengeld mitgeben:<br />
Für den ersten Tag 3 Euro, dann täglich 2 Euro mehr als am Tag vorher. Peter<br />
überlegt kurz <strong>und</strong> macht einen scheinbar bescheidenen Gegenvorschlag: Für den<br />
ersten Tag 3 Cent, dann täglich den doppelten Betrag des Vortages.<br />
Was meinst du dazu?<br />
2. <strong>Eigenschaften</strong> der Logarithmusfunktion<br />
Logarithmusfunktionen sind Funktionen der Form f(x) = log bx mit x ∈ ..........<br />
<strong>und</strong> b ∈ .......... d.h. die Logarithmusfunktion ist nur für ............................ x-Werte<br />
definiert: D = .............<br />
(a) log bx ist diejenige reelle Zahl, mit der man b potenzieren muss, um x zu erhalten.<br />
Damit ist die Logarithmusfunktion die Umkehrfunktion der Exponentialfunktion.<br />
Also gilt für den Wertebereich: W = .............<br />
(b) Die <strong>Graphen</strong> der Logarithmusfunktionen f(x) = log bx mit b > 0 gehen alle<br />
durch die Punkte P1 = (....;....) <strong>und</strong> P2 = (....;....).<br />
(c) Die <strong>Graphen</strong> der Logarithmusfunktionen f(x) = log bx<br />
• mit ............... sind streng monoton ...............;<br />
• mit ............... sind streng monoton fallend.<br />
(d) Der Graph der Logarithmusfunktion f(x) = log bx mit b > 0 hat die .... - Achse<br />
als Asymptote.<br />
1
Zeichne hier die <strong>Graphen</strong> von f(x) = 2 x <strong>und</strong> g(x) = log 2x<br />
(e) FürdasRechnen mitLogarithmengeltendiefolgendenRegeln(u,v,a > 0; a =<br />
1):<br />
i. logb(u·v) = ........................<br />
ii. logb( u)<br />
= ........................<br />
v<br />
iii. logb(ur ) = ........................<br />
(f) Beispiele für Anwendungen der Logarithmusfunktion in der Realität sind:<br />
(g) Was ich sonst noch wichtig finde:<br />
3. Nach der Reiskornlegende durfte der Erfinder des Schachspiels an den indischen<br />
Herrscher Shihram, den das Spiel sehr erfreute, einen Wunsch richten. Er wünschte<br />
sich, dass auf das erste Feld ein Reiskorn gelegt wird, auf das zweite doppelt so viele<br />
2
Reiskörner wie auf das erste, auf das dritte doppelt so viele wie auf das zweite usw.<br />
Zunächst lächelte der Herrscher über die Bescheidenheit dieses Wunsches, etwas<br />
später wurde er sehr zornig.<br />
(a) Vervollständige die nachstehende Tabelle:<br />
Feld– Körner auf Feld Körner auf Brett<br />
nummer als Zahl als 2–er Potenz als Zahl mit 2–er Potenz geschrieben<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
... ... ... ... ...<br />
63<br />
64<br />
(b) Reis hat eine Dichte von etwa 1,39 g<br />
cm 3. Zwanzig Reiskörner haben etwa eine<br />
Masse von 1 Gramm.<br />
DervierachsigeGüterwaggonUIC571–2hateineLängeüberPuffervon16,52m<br />
<strong>und</strong> einen Laderaum vom Volumen 105m 3 .<br />
Wie lang müsste ein Zug bestehend aus solchen Waggons sein, damit man den<br />
gesamten Reis,der sichaufdemSchachbrett befindet, transportierenkann?Die<br />
Länge der Lok darfst du vernachlässigen (eventuell wird eine Lok zum Ziehen<br />
dieser Waggons nicht ausreichen).<br />
(c) Wie lange müsstest du an einem beschrankten Bahnübergang warten, bis der<br />
Zug vorbeigefahren ist, wenn du annimmst, dass der Zug mit einer konstanten<br />
Geschwindigkeit von 100 km<br />
h fährt?<br />
Lösung: (a) Vervollständige die nachstehende Tabelle:<br />
Feld– Körner auf Feld Körner auf Brett<br />
nummer als Zahl als 2–er Potenz Zahl mit einer 2–er Potenz geschrieben<br />
1 1 2 0 1 2 1 −1<br />
2 2 2 1 3 2 2 −1<br />
3 4 2 2 7 2 3 −1<br />
4 8 2 3 15 2 4 −1<br />
5 16 2 4 31 2 5 −1<br />
6 32 2 5 63 2 6 −1<br />
... ... ... ... ...<br />
63 2 62 2 63 −1<br />
64 2 63 2 64 −1<br />
(b) Es befinden sich 264−1 = 18446744073709551615 Reiskörner auf dem Schachbrett.<br />
Diese haben eine Masse von etwa m = 922337203685477kg.<br />
Sie nehmen ein Volumen von V = m<br />
̺ ≈ 663551945097m 3<br />
Dafür brauchen wir 663551945097m3<br />
105m 3<br />
= 922337203685477kg<br />
1,39·10 3 kg<br />
m 3<br />
= 6319542334 Waggons.<br />
Diese haben eine Länge von 6319542334 ·16,52m ≈ 104398839km.<br />
In Worten: Etwa 104 Millionen Kilometer!<br />
3
(c) Am Bahnübergang muss man 104398839km<br />
100 km ≈ 1043988h ≈ 119a warten.<br />
h<br />
Hinweis: Die Ergebnisse wurden mit einem Computeralgebra–System über alle Maßen<br />
genau berechnet. Selbstverständlich können die Ergebnisse auch unter Verwendung von<br />
10–er–Potenzen formuliert werden.<br />
4. Deutungen der Koeffizienten der Exponentialfunktion<br />
Einige <strong>Graphen</strong> der Funktion f mit f(x) = c · a x sind in der neben stehenden<br />
Abbildung dargestellt:<br />
(a) Was fällt auf?<br />
4
(b) Beweise die Vermutung!<br />
(c) Jetzt sei a = 2.<br />
Wie ändert sich der Graph, wenn c verändert wird? Quelle: mathematik lehren<br />
(1996), H. 75, S. 55-60<br />
Lösung: (a) Es lassen sich eine Vielzahl von <strong>Eigenschaften</strong> angeben, u.a.:<br />
(b)<br />
• Spiegelt man den Graph von a x an der y-Achse, so erhält man den Graph von<br />
( 1<br />
a )x<br />
• Für a > 1 steigt der Graph<br />
• Für 0 < a < 1, fällt der Graph<br />
• 1 x = 1; der Graph ist eine Parallele zur x-Achse<br />
• der Graph schneidet die x-Achse in (0|1) bzw. in (0|c)<br />
• die x-Achse ist Asymptote für <strong>Graphen</strong> mit a = 1<br />
(c) f(x) = c · 2 x : c > 1 Streckung; 0 < c < 1 Stauchung; c < −1 Streckung <strong>und</strong><br />
Spiegelung an der x-Achse; −1 < c < 0 Stauchung <strong>und</strong> Spiegelung an der x-Achse<br />
5. <strong>Eigenschaften</strong> der Exponentialfunktion<br />
<strong>Exponentialfunktionen</strong> sind Funktionen der Form f(x) = b x mit x ∈ ......... <strong>und</strong><br />
b ∈ ........., d.h. für den Definitionsbereich gilt: D = ..........<br />
(a) Die Exponentialfunktion hat nur .................. Funktionswerte y, d.h. für den<br />
Wertebereich gilt : W = ..........<br />
(b) Die <strong>Graphen</strong> der <strong>Exponentialfunktionen</strong> f(x) = b x mit b > 0 gehen alle durch<br />
die Punkte P1(....;....) <strong>und</strong> P2(....;....).<br />
(c) Die <strong>Graphen</strong> der <strong>Exponentialfunktionen</strong> f(x) = b x<br />
• mit .................. sind streng monoton ..................;<br />
• mit .................. sind streng monoton fallend;<br />
(d) Der Graph der Exponentialfunktion f(x) = b x mit b > 0 hat die .... - Achse<br />
als Asymptote, das bedeutet ....................................................<br />
5
Zeichne hier die <strong>Graphen</strong> von f(x) = 2 x <strong>und</strong> g(x) = ( 1<br />
3 )x<br />
(e) Die charakteristische Eigenschaft von exponentiellem Wachstum ist:<br />
(f) Beispiele für exponentielle Prozesse in der Realität sind:<br />
(g) Was ich sonst noch wichtig finde:<br />
6
Lösung:<br />
6. <strong>Eigenschaften</strong> der logarithmusfunktion<br />
logarithmusfunktionen sind Funktionen der Form f(x) = log bx mit x ∈ ..........<br />
<strong>und</strong> b ∈ .......... d.h. die logarithmusfunktion ist nur für ............................ x-Werte<br />
definiert: D = .............<br />
(a) log bx ist diejenige reelle Zahl, mit der man b potenzieren muss, um x zu erhalten.<br />
Damit ist die logarithmusfunktion die Umkehrfunktion der Exponentialfunktion.<br />
Also gilt für den Wertebereich: W = .............<br />
(b) Die <strong>Graphen</strong> der logarithmusfunktionen f(x) = log bx mit b > 0 gehen alle<br />
durch die Punkte P1 = (....;....) <strong>und</strong> P2 = (....;....).<br />
(c) Die <strong>Graphen</strong> der logarithmusfunktionen f(x) = log bx<br />
• mit ............... sind streng monoton ...............;<br />
• mit ............... sind streng monoton fallend.<br />
(d) Der Graph der logarithmusfunktion f(x) = log bx mit b > 0 hat die .... - Achse<br />
als Asymptote.<br />
Zeichne hier die <strong>Graphen</strong> von f(x) = 2 x <strong>und</strong> g(x) = log 2x<br />
7
Lösung:<br />
(e) Für das Rechnen mit logarithmen gelten die folgenden Regeln (u,v,a > 0; a =<br />
1):<br />
i. logb(u·v) = ........................<br />
ii. logb( u)<br />
= ........................<br />
v<br />
iii. logb(ur ) = ........................<br />
(f) Beispiele für Anwendungen der logarithmusfunktion in der Realität sind:<br />
(g) Was ich sonst noch wichtig finde:<br />
7. Funktionsgleichungen bestimmen<br />
Bestimme die Funktionsgleichungen zu den abgebildeten <strong>Graphen</strong>!<br />
8
Lösung: (a) f(x) = 3 x<br />
(b) f(x) = ( 1<br />
2 )x<br />
(c) f(x) = 2 x −3<br />
(d) f(x) = ( 1<br />
3 )x+2 oder f(x) = 1<br />
9 ·(1<br />
3 )x<br />
(e) f(x) = 3·0,8 x<br />
(f) f(x) = 4·2 x<br />
<br />
1<br />
8. Gegeben ist die Exponentialfunktion f : x ↦−→ ( 3 )x (x ∈R).<br />
(a) Welche Funktion erhält man durch Spiegelung von Gf an der y-Achse?<br />
(b) Zeichnen Sie den <strong>Graphen</strong> Gf <strong>und</strong> finden Sie aus der Zeichnung eine Nähe-<br />
rungslösung der Gleichung (<br />
1<br />
3 )x = 6.<br />
9
1 Lösung: y = ( 3 )−x , präziser Wert: −2lg6<br />
lg3 ≈ −3,26<br />
Lösung:<br />
9. Gegeben ist die Exponentialfunktion f : x ↦→ 2· <br />
3 x<br />
2<br />
(a) Geben Sie den Definitionsbereich <strong>und</strong> den Wertebereich von f an!<br />
(b) Erstellen Sie eine Wertetabelle für f für ganzzahlige x mit −3 ≤ x ≤ 3 <strong>und</strong><br />
zeichnen Sie damit den <strong>Graphen</strong> von f!<br />
(c) Wieerhältmanausdem<strong>Graphen</strong>vonfden<strong>Graphen</strong>derUmkehrfunktiongvon<br />
f? Zeichnen Sie den <strong>Graphen</strong> der Umkehrfunktion g in das Koordinatensystem<br />
von b) ein!<br />
(d) Bestimmen Sie durch Rechnung die Funktionsgleichung der Umkehrfunktion!<br />
Geben Sie ihren Definitionsbereich <strong>und</strong> Wertebereich an!<br />
10. (a) Erstellen Sie für die Funktion f(x) = <br />
2 x<br />
eine Wertetabelle im x-Intervall<br />
3<br />
[−4;3] <strong>und</strong> zeichnen Sie den <strong>Graphen</strong> von f in der Einheit 1cm!<br />
(b) Wir betrachten jetzt die Funktion g(x) = <br />
2 x+2−3.<br />
Schreiben Sie in Worten<br />
3<br />
hin, wie man den <strong>Graphen</strong> von g aus dem <strong>Graphen</strong> von f erhält! Zeichnen<br />
Sie jetzt, ohne neue Werte zu berechnen, den <strong>Graphen</strong> von g in das schon<br />
vorhandene Koordinatensystem!<br />
(c) Fürwelchesxgiltg(x) = 0?DiegraphischgewonneneLösungsolldurchProbieren<br />
mit dem Taschenrechner auf eine Genauigkeit von zwei Nachkommastellen<br />
verbessert werden!<br />
Lösung: (b) Verschiebung um 2 nach links <strong>und</strong> 3 nach unten. (c) x ≈ −4,71<br />
11. (a) OrdnenSiedenabgebildetenFunktionsgraphenjeweilseinederfolgendenFunktionsgleichungen<br />
zu:<br />
a) y = 2x b) y = x−3 c) y = 3,5x d) y = x 2<br />
3 e) y = x 3<br />
2 f) y = x3 (b) Wie lautet die Umkehrfunktion zu f4? Zeichnen Sie den <strong>Graphen</strong> ein.<br />
(c) Durch Spiegeln des <strong>Graphen</strong> von f3 an der y-Achse erhält man einen neuen<br />
Funktionsgraphen. Geben Sie den Funktionsterm dazu an.<br />
10
10<br />
8<br />
6<br />
f2<br />
..<br />
...<br />
4 .<br />
.<br />
..<br />
. f4<br />
2 .<br />
.<br />
.<br />
.<br />
. . . . . . .<br />
. .... .. . .. .. . .. .. . .. .. . ..<br />
−6 −4 −2 2 4 6<br />
f1...<br />
..<br />
...<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
f3<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.. . . . . . . . . .<br />
Lösung: (a) Es gehört f3 zu a), f2 zu c) (beide sind <strong>Exponentialfunktionen</strong>), f1 gehört zu b)<br />
(Potenzfunktion mit neg. Exponenten) <strong>und</strong> f4 zu d).<br />
(b) y = x 3<br />
2<br />
(c) y = 2 −x<br />
11