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Diplomarbeit in Physik: Simulation von Lichtkurven und Spektren ...

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<strong>Diplomarbeit</strong> <strong>in</strong> <strong>Physik</strong>:<br />

<strong>Simulation</strong> <strong>von</strong> <strong>Lichtkurven</strong> <strong>und</strong> <strong>Spektren</strong> extrasolarer Planetensysteme<br />

Ansprechpartner:<br />

Prof. Dr. Günter Wunner (ITP)<br />

Email: guenter.wunner@itp1.uni-stuttgart.de<br />

Prof. Dr. Daniel Weiskopf (VISUS)<br />

Email: Daniel.Weiskopf@vis.uni-stuttgart.de<br />

Dr. Thomas Müller (VISUS)<br />

Email: Thomas.Mueller@vis.uni-stuttgart.de<br />

Motivation:<br />

<strong>Physik</strong> Journal 8 (2009),45<br />

Der erste Planet um e<strong>in</strong>en anderen Stern als unsere Sonne wurde 1992 <strong>von</strong> Wolszczan <strong>und</strong><br />

Frail[WF92] entdeckt; dieser kreiste jedoch um den Pulsar PSR B1257+12. Der erste Planet<br />

um e<strong>in</strong>en Hauptreihenstern wie unsere Sonne wurde <strong>von</strong> Mayor <strong>und</strong> Queloz[MQ95] nachgewiesen.<br />

Inzwischen wurden bereits 357 Exoplaneten gef<strong>und</strong>en (http://exoplanet.eu/,<br />

Stand: 03.08.2009), allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d diese noch deutlich schwerer als unsere Erde.<br />

Der Nachweis extrasolarer Planeten geschieht im wesentlichen durch vier <strong>in</strong>direkte Methoden:<br />

Messung der Dopplerverschiebung, astrometrisch, Transit, Microlens<strong>in</strong>g[Ben08,<br />

Mao08]. Bei der Doppler-Methode misst man das Spektrum des Zentralsterns <strong>und</strong> kann so<br />

dessen radiale Bewegung feststellen. Ist das System nicht allzu weit entfernt, kann unter<br />

Umständen auch e<strong>in</strong>e transversale Bewegung des Sterns beobachtet werden. Beim Transit<br />

verdeckt e<strong>in</strong> Planet se<strong>in</strong>en Stern für e<strong>in</strong>e gewisse Zeit <strong>und</strong> beim Microlens<strong>in</strong>g wird<br />

die Ablenkung des Lichts e<strong>in</strong>es weit entfernten Sterns durch den Stern <strong>und</strong> den Planeten<br />

berücksichtigt.<br />

Ziel der Arbeit:<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, e<strong>in</strong> beliebiges Planetensystem <strong>und</strong> dessen beobachtbaren E<strong>in</strong>fluß<br />

auf se<strong>in</strong> Zentralgestirn zu simulieren. Dabei soll zunächst das Spektrum des Zentralgestirns<br />

aus e<strong>in</strong>er Datenbank geladen werden. In Abhängigkeit der Beobachtungsparameter<br />

ist anschliessend die Lichtkurve <strong>und</strong> die Veränderung des Spektrums aufgr<strong>und</strong> des Dopplereffekts,<br />

dem Transit <strong>und</strong> dem Microlens<strong>in</strong>g zu bestimmen.<br />

Im E<strong>in</strong>zelnen:<br />

• E<strong>in</strong>arbeitung <strong>in</strong> die notwendigen Gr<strong>und</strong>lagen der Planetenbewegung <strong>und</strong> des Microlens<strong>in</strong>gs.<br />

• <strong>Simulation</strong> e<strong>in</strong>es Planetensystems <strong>und</strong> Berechnung der Bewegung des Zentralgestirns.<br />

• E<strong>in</strong>lesen des Standardspektrums <strong>und</strong> Berechnung der Dopplerverschiebung.<br />

• <strong>Lichtkurven</strong> <strong>und</strong> Microlens<strong>in</strong>g berechnen.


Voraussetzungen:<br />

• Gr<strong>und</strong>kenntnisse <strong>in</strong> der Astronomie.<br />

• Gr<strong>und</strong>kenntnisse <strong>in</strong> C/C++ s<strong>in</strong>d hilfreich.<br />

Literatur<br />

[Ben08] D. P. Bennett. Detection of Extrasolar Planets by Gravitational Microlens<strong>in</strong>g. In J. W.<br />

Mason, editor, Exoplanets, pages 47–88. Spr<strong>in</strong>ger, 2008.<br />

[Mao08] S. Mao. Introduction to Gravitational Microlens<strong>in</strong>g. arXiv:0811.0441 [astro-ph], Nov 2008.<br />

[MQ95] Michel Mayor and Didier Queloz. A Jupiter-mass companion to a solar-type star. Nature,<br />

378:355–359, 1995.<br />

[WF92] A. Wolszczan and D. A. Frail. A planetary system aro<strong>und</strong> the millisecond pulsar<br />

PSR1257+12. Nature, 355:145–147, 1992.<br />

Anschrift:<br />

ITP: Institut für Theoretische <strong>Physik</strong>, Universität Stuttgart<br />

Pfaffenwaldr<strong>in</strong>g 57 // IV<br />

70550 Stuttgart<br />

VISUS: Institut für Visualisierung <strong>und</strong> Interaktive Systeme, Universität Stuttgart<br />

Nobelstrasse 15<br />

70569 Stuttgart

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