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Gemeinsam_statt_einsam - Josefbauernfeindsblog

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Gemeinschaftliche<br />

Wohnprojekte<br />

Es gibt Wohn- oder Hausgemeinschaften<br />

für ältere Menschen, so genannte Alten-<br />

WGs, und solche für junge und ältere,<br />

zum Beispiel Mehrgenerationenhäuser.<br />

Jeder hat einen eigenen Wohnbereich –<br />

meist eine abgeschlossene Wohnung –<br />

und es gibt Räume, die alle nutzen. Viele<br />

Wohnprojekte werden von privaten<br />

Initiativen gegründet und geführt.<br />

Geeignet für kontaktfreudige Menschen,<br />

die sich in eine Gemeinschaft einbringen<br />

wollen. Beim Einzug sollte der Bewohner<br />

noch nicht schwer pflegebedürftig sein.<br />

Kosten. Die Bewohner zahlen in der Regel<br />

eine ortsübliche Miete. Hinzu kommen<br />

die Mietkosten für die Gemeinschaftsflächen.<br />

Finanzierung. Einige Länder gewähren<br />

in der Entwicklungsphase Fördermittel<br />

für zusätzliche Planungskosten und Kosten<br />

einer Moderation des Gruppenprozesses.<br />

Die Förderung gemeinschaftlicher<br />

Wohnprojekte ist aber eher die Ausnahme<br />

als die Regel. Durch gem<strong>einsam</strong>e<br />

Nutzung von Garten, Gästezimmer,<br />

Waschmaschine und anderem können<br />

Ausgaben gespart werden.<br />

Tipps. Fangen Sie früh mit der Suche<br />

nach einem geeigneten Projekt an. Bis es<br />

realisiert ist, können mehrere Jahre vergehen.<br />

Kontaktadressen und Tipps gibt es<br />

beim Forum Gemeinschaftliches Wohnen<br />

in Hannover (siehe „Wichtige Kontakte“,<br />

rechts). Das Forum gibt auch Seminare, in<br />

denen künftige Bewohner Ratschläge für<br />

das Zusammenleben bekommen.<br />

Das „StattSchloss“ ist ein genossenschaftliches<br />

Wohnprojekt in<br />

Hamburg-Altona. Hier leben mehrere<br />

Generationen unter einem Dach.<br />

Betreute<br />

Wohngemeinschaften<br />

In einer betreuten Wohngemeinschaft<br />

leben pflegebedürftige ältere Menschen<br />

in einer Wohnung oder einem Haus mit<br />

Betreuern zusammen. Jeder hat einen<br />

eigenen Wohn- und Schlafbereich. Für<br />

die ambulante Pflege kommen Helfer ins<br />

Haus.<br />

Geeignet für pflegebedürftige Senioren.<br />

Viele Angebote sind speziell auf Menschen<br />

mit Demenz ausgerichtet.<br />

Kosten. Das Leben in einer Wohngemeinschaft<br />

kostet etwa genaus so viel<br />

wie die Unterbringung in einem Pflegeheim.<br />

Kosten fallen an für die Miete,<br />

das Haushaltsgeld, die Betreung durch<br />

die Präsenzkräfte und die individuelle<br />

Pflege.<br />

Finanzierung. Für die Pflege zahlt die<br />

Pflegekasse die üblichen Sätze. Wer sich<br />

die Wohnkosten nicht leisten kann, hat<br />

Anspruch auf Leistungen vom Sozialamt.<br />

Tipps. Erkundigen Sie sich, ob die Wohngemeinschaft<br />

dem Heimrecht unterliegt.<br />

Ist das nicht der Fall, genießen Sie den<br />

Status eines Mieters. Damit können Sie<br />

selbst oder Ihre Angehörigen mehr Einfluss<br />

nehmen als in einem klassischen<br />

Alten- oder Pflegeheim.<br />

WICHTIGE KONTAKTE<br />

Das Kuratorium Deutsche Altershilfe<br />

(KDA) bietet eine Reihe nützlicher Publikationen<br />

(Tel. 02 21/9 31 84 70, www.<br />

kda.de). Im Internetratgeber des KDA<br />

www.hilfe-und-pflege-im-alter.de<br />

werden viele Hilfen und Dienstleistungsangebote<br />

für Ältere erläutert.<br />

Das Forum Gemeinschaftliches Wohnen<br />

(FGW e. V.) ist ein Zusammenschluss von<br />

Vereinen und Gruppen, die gemeinschaftliche<br />

Wohnprojekte verwirklichen.<br />

Das Forum unterhält in fast allen Bundesländern<br />

Kontaktstellen. Tel. 05 11/<br />

9 24 00 18 27, www.fgwa.de.<br />

Das Projektbüro Dialog der Generationen<br />

unterhält eine Datenbank, die generationenübergreifende<br />

Wohnprojekte<br />

auflistet. Tel. 0 30/44 38 34 75, www.<br />

generationendialog.de.<br />

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung<br />

ist die Dachorganisation<br />

der regionalen Wohnberatungsstellen,<br />

die Tipps geben, wie eine Wohnung<br />

seniorengerecht wird. Hier erfahren Interessenten,<br />

wo die nächste Beratungsstelle<br />

ist. Tel. 0 30/47 53 17 19, www.<br />

wohnungsanpassung.de.<br />

Die Webseite www.nullbarriere.de bietet<br />

Informationen zum Planen und Bauen<br />

einer barrierefreien Wohnung. Hier<br />

gibt es auch Auskünfte zu Fördermitteln<br />

und Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

11/2005 BAUEN + WOHNEN 43

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