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mit den Ortsgruppen Babenhausen und Illertal<br />
Jahresschrift<br />
hre<br />
2013<br />
DAV- DAV-Sektion<br />
DAV- DAV Se<br />
Memmingen<br />
Me<br />
1869 e.V.
LORIS & NICOLAS FALQUET<br />
Mammut Team<br />
Profi-Freerider und Extremski-<br />
Filmemacher Huck & Chuck<br />
PULSE Barryvox<br />
Digital-analoges 3-Antennen-Gerät mit akustischer Benutzerführung<br />
360°-Kompassanzeige in Echtzeit für einfache Ortung<br />
Schnelles und präzises Markieren bei Mehrfachverschüttung<br />
Removable Airbag System<br />
Ein Lawinenairbag-System für mehrere Rucksäcke<br />
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Gesamtgewicht ab 2300 g inkl. Kartusche (je nach Rucksackmodell)<br />
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Foto: Stefan Schlumpf
Inhalt<br />
Einleitung 3<br />
Vorstandschaft, Referatsleiter<br />
und Beirat 5<br />
125 Jahre Anton-Spiehler-Weg 9<br />
Neuer Klettergarten bei der<br />
Memminger Hütte 11<br />
50 Jahre Ortsgruppe Babenhausen 14<br />
Dank an Lotte und Ludwig Bagus 16<br />
Ausbildung<br />
LVS Grundkurs im „Wäldele“ 18<br />
Gletscherausbildung 2012 18<br />
Grundausbildung „Alpines Wandern“ 21<br />
LVS-Auffrischung Snow Card 24<br />
Einblicke in Tourenplanung 24<br />
Erste-Hilfe-Fortbildung der Tourenleiter 25<br />
Tourenberichte<br />
Toblermannskopf 27<br />
Eisiges Wochenende am San Bernardino 27<br />
Wenn die Brotzeit im Rucksack gefriert 29<br />
Genießer-Skitourenwoche im Sarntal 31<br />
Skitour auf die Hintere Steinkarspitze 35<br />
Skitourenwoche Silvretta 37<br />
Osterskitour durchs westliche Wallis 42<br />
Klettersteig an der Kanzelwand 44<br />
Vom Mittag bis zum Stuiben 45<br />
Hochtour Monte Zebru 46<br />
Hochtour zur Weißkugel 47<br />
Hohe Geige 48<br />
Rosengartenrunde 50<br />
Maldongrat 53<br />
Genussklettern am Spullersee 55<br />
Gran Paradiso 56<br />
Bergwandern und Kultur 58<br />
Mittwochsskitouren 59<br />
Mountainbiker<br />
Veränderung im Ressort Mountainbike 60<br />
Einradeln am Lago di Orta 61<br />
Bike-Spaß im Pfälzer Wald 62<br />
Dreitägige MTB-Tour zwischen<br />
Zillertal und Brenner 64<br />
Karwendelrunde und Isarursprung 65<br />
Seniorengruppe 66<br />
DAV Familiengruppe<br />
Jahresrückblick 2012 71<br />
Natur und Umwelt 74<br />
Ortsgruppe Illertal<br />
Rosengarten/Schlern 76<br />
Zweite Etappe Dolomitendurchquerung 80<br />
Ortsgruppe Babenhausen<br />
Pleisspitze 82<br />
Hochtour auf den Großglockner 83<br />
Imster Klettersteig 85<br />
Familienbergwanderung 86<br />
Senioren der Ortsgruppe Babenhausen 87<br />
Edelweißabend 89<br />
Memminger Hütte<br />
Arbeitssommer auf der Memminger Hütte 90<br />
Wegearbeiten Memminger Hütte 94<br />
Berghaus Kleinwalsertal 95<br />
Holzaktion 2012 im Wäldele 96<br />
Soziale Projektwoche der<br />
Steca Azubis 97<br />
Hütten und Unterkunftshäuser<br />
Memminger Hütte 99<br />
Berghaus Kleinwalsertal 100<br />
Haus Wäldele 56 101<br />
Hausdiensteinteilung 2013/2014 102<br />
Übernachtungspreise<br />
Berghaus Kleinwalsertal 104<br />
Übernachtungspreis Haus Wäldele 56 104<br />
Totenehrung 105<br />
Vereinsnachrichten<br />
Jubilare 2013 106<br />
Geburtstagskinder 2013 107<br />
Neue Mitglieder 2012 109<br />
Mitgliedsbeiträge 112<br />
1
Besuchen Sie uns im Internet unter der Adresse: www.dav-memmingen.de<br />
Umschlagabbildung:<br />
Seite 1: Auf dem Grat zum Grünhorn<br />
Geschäftsstelle:<br />
Allgäuer Straße 24 in 87700 Memmingen<br />
Telefon: 08331/5258, Fax: 08331/984 985<br />
E-Mail: info@dav-memmingen.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Jeden Dienstag und Donnerstag von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Postanschrift:<br />
Sektion Memmingen 1869 e. V.<br />
des Deutschen Alpenvereins<br />
Postfach 15 12<br />
87685 Memmingen<br />
Bankverbindungen:<br />
Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim<br />
Konto Nr. 100 986 06, BLZ 731 500 00<br />
IBAN-Nr.: DE 08731500000010098606, BIC: BYLADEM1MLM<br />
VR-Bank Memmingen eG<br />
Konto-Nr. 114723, BLZ: 731 900 00<br />
IBAN-Nr.: DE 05731900000000114723, BIC: GEN0DEF1MM1<br />
Raiffeisenbank Oberlechtal, A-6652 Elbigenalp<br />
Konto Nr. 128157, BLZ 36220<br />
IBAN-Nr.: AT 333622000000128157, BIC: RZTIAT22220<br />
Herausgeber: Sektion Memmingen 1869 e.V. des Deutschen Alpenvereins<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Erste Vorsitzende Gabriele Neun.<br />
Alle in diesem Heft enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />
2
Vorwort<br />
Liebe Sektionsmitglieder,<br />
liebe Bergfreunde,<br />
das Bergjahr 2012 geht zu Ende. Es war ein<br />
ereignis- und erlebnisreiches Jahr mit vielen<br />
schönen Bergtouren und Veranstaltungen.<br />
Die Sektion Memmingen hat sich im vergangenen<br />
Jahr gut entwickelt. Im November<br />
– vor Drucklegung dieses Heftes – hatten wir<br />
4544 Mitglieder, also 346 (8,2 %) mehr als<br />
am Vorjahresende. Wir freuen uns, dass das,<br />
was wir als Sektion Memmingen anbieten,<br />
von den Menschen hier so gut angenommen<br />
wird.<br />
Die Stärke unserer Sektion liegt in den<br />
Wander- und Skitourenangeboten und in<br />
der Ausbildung in beiden Disziplinen. Im<br />
vergangenen Winter erfolgte die intensive<br />
Skitourenausbildung verteilt über drei<br />
Wochenenden (LVS-Grundkurs, LVS-Auffrischung<br />
und Tourenplanung). Daneben gab es<br />
einfache Schnupperskitouren, mittlere und<br />
schwere Touren sowie alle zwei Wochen die<br />
sehr beliebte Mittwochsskitour und, nicht zu<br />
vergessen, die beiden Skitourenwochen, für<br />
die Genießer und für die anspruchsvolleren<br />
Skitourengeher.<br />
In der schneefreien Zeit boten wir mindestens<br />
zweimal im Monat am Wochenende einfache<br />
bis mittelschwere Tages- oder Wochenendwanderungen<br />
an, weiterhin verschiedene<br />
Mehrtageswanderungen und Hochtouren.<br />
Für die Wanderausbildung starteten wir<br />
zusammen mit der Memminger Zeitung die<br />
Aktion „Aktiver leben – Berge erleben“. Die<br />
Teilnehmer konnten neben Einführungsveranstaltungen<br />
in Memmingen und drei<br />
Ausbildungsabenden an zehn verschiedenen<br />
Wanderungen teilnehmen. Zum Abschluss<br />
fand für alle Interessenten und Neubergsteiger<br />
Anfang Juli ein Wochenende auf der<br />
Memminger Hütte statt, wo vor allem das<br />
Gehen im hochalpinen Gelände trainiert<br />
wurde. Die Teilnehmer von „Aktiver leben“<br />
sind nun begeisterte Bergwanderer und orga-<br />
nisieren in ihrer<br />
Gruppe eigene<br />
Wanderungen und<br />
einen Stammtisch.<br />
Im September<br />
feierten wir<br />
wieder unser<br />
Bergfest. Leider<br />
machten sich nur<br />
wenige Mitglieder<br />
auf den Weg zum Seewisee. Wegen des Dauerregens<br />
am Samstag feierte Uli Hartnik seinen<br />
wieder sehr tiefsinnigen Berggottesdienst<br />
mit uns in der Hütte. Auch konnten wir den<br />
neugebauten Klettergarten beim mittleren<br />
Seewisee nicht einweihen, es war einfach zu<br />
nass. Das werden wir aber im nächsten Jahr<br />
nachholen.<br />
Der Edelweißabend fand dieses Mal in der<br />
Krypta von St. Josef statt. Wir konnten 82<br />
Mitglieder für ihre 70-, 60-, 50-, 40- und<br />
25-jährige Treue zu unserem Verein mit dem<br />
Edelweiß-Abzeichen ehren. Für ihr langjähriges<br />
außerordentliches Engagement für die<br />
Sektion bei der regelmäßigen Durchführung<br />
von Gymnastikabenden bedankten wir uns<br />
bei Diana Weh, Ernst Jena und Michael Zettler<br />
mit Präsenten.<br />
Wie die Mehrheit in der letzten Jahreshauptversammlung<br />
wünschte, soll das<br />
Wilhelm-Kaiser-Haus neu gebaut werden. Die<br />
Arbeitsgruppe unter Wolfgang Metzeler war<br />
sehr fl eißig und entwarf mit einem Architekturbüro<br />
Pläne, die in der Geschäftsstelle<br />
angeschaut werden können.<br />
Ein zweites wichtiges Projekt ist die Erneuerung<br />
der Energieversorgung der Memminger<br />
Hütte in Form von Wasserkraft als einzigem<br />
Energielieferanten. Wolfgang Metzeler nahm<br />
sich zusammen mit der Hüttenmannschaft<br />
dieses Themas intensiv an. Im Sommer wurden<br />
Messungen der jeweils verfügbaren Wassermenge<br />
für eine neue Turbine vorgenommen,<br />
jetzt im Winter wird geplant, werden<br />
Bau- und Förderanträge erstellt. Wir hoffen,<br />
dass im Jahr 2014 gebaut werden kann.<br />
Mit ihren Übernachtungszahlen hat die<br />
Memminger Hütte heuer wieder einen neuen<br />
3
Rekord erzielt: Ca. 10.200 Personen übernachteten<br />
zwischen Juni und Ende September<br />
bei uns. Das war ein gewaltiger Ansturm,<br />
den unser Hüttenwirt Manuel Walch mit<br />
seinen Mitarbeitern und Helfern bravourös<br />
bewältigte, es gab nämlich nur wenige Klagen.<br />
Ohne unser fleißiges und immer bereites<br />
Hüttenteam unter Andi Schmid, Franz-Peter<br />
Maier und Werner Bachmayer, das heuer wieder<br />
sehr viel Arbeit hatte, wäre das aber nicht<br />
möglich gewesen. Deshalb danke ich dem<br />
Team für seinen nicht alltäglichen Einsatz.<br />
Unsere Häuser im Kleinwalsertal erfreuen<br />
sich weiterhin großer Beliebtheit. Die<br />
Übernachtungszahlen stiegen wieder, deshalb<br />
wurde heuer im großen Haus eine neue<br />
Küche eingebaut und im kommenden Jahr<br />
soll der Aufenthaltsraum saniert werden. Das<br />
sogenannte „kleine Haus“, Wäldele 56, erhielt<br />
eine Wärmedämmung. Für ihren unermüdlichen<br />
Einsatz bei der Instandhaltung und<br />
Reinigung der Häuser danke ich Otto Pfeiffer<br />
und seinem Stellvertreter Markus Schmid sowie<br />
allen Hausdienstleistenden und Helfern.<br />
4<br />
Wie immer wieder betont, lebt ein Verein<br />
wie die Sektion MM vom beispielhaften Engagement<br />
und der Hilfe von vielen ehrenamtlich<br />
tätigen Frauen und Männern. Neben der<br />
aufwändigen Betreuung unserer Häuser gibt<br />
es viele weitere Aufgabenfelder wie Natur-<br />
und Umweltschutz, Wegeerhaltung, Gymnastik,<br />
Langlauf, Bibliothek, Senioren, Familien,<br />
Jungmannschaft und Jugend, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Medien, Archiv, Veranstaltungen,<br />
Verwaltung und natürlich das Touren- und<br />
Ausbildungsreferat – überall wird großartige<br />
Arbeit geleistet. Danke an alle, die durch<br />
ihre ehrenamtliche Mitarbeit im Verein dazu<br />
beitragen. In all diesen Bereichen brauchen<br />
wir aber auch Verstärkung, besonders in der<br />
Jugendarbeit.<br />
Für das Jahr 2013 wünsche ich uns viele<br />
schöne, unfallfreie Ski- und Bergtouren und<br />
freue mich auf gemeinsame Feste.<br />
Ihre/Eure<br />
Gabriele Neun, 1. Vorsitzende<br />
Gesundheit beginnt bei den Füßen<br />
Kreuzstr. 7<br />
Memmingen<br />
Telefon 08331 / 9280880<br />
Mo - Fr 9.30 - 18.30 Uhr<br />
Sa 9.00 - 16.00 Uhr<br />
Gesunde Schuhe<br />
Kalchstraße 47<br />
Memmingen<br />
Telefon 08331 / 87059<br />
Mo - Fr 9.00 - 18.00 Uhr<br />
Sa 9.00 - 14.00 Uhr<br />
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Sektion Memmingen 1869 e.V.<br />
des Deutschen Alpenvereins mit den<br />
Ortsgruppen Babenhausen und Illertal<br />
Vorstandschaft:<br />
(Stand 1. Januar 2013)<br />
1. Vorsitzende: Neun Gabriele, Im Mitteresch 24, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/974312, e-Mail: 1.vorsitzender@dav-memmingen.de<br />
2. Vorsitzender: Metzeler Wolfgang, Zehenderweg 27, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/4393, e-Mail: 2.vorsitzender@dav-memmingen.de<br />
Schatzmeister: Bufler Georg, Wiesenstraße 14, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/87830, e-Mail: schatzmeister@dav-memmingen.de<br />
Schriftführerin: Metzeler Paula, Zehenderweg 27, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/4393, e-Mail: wolfgang.metzeler@augustakom.net<br />
Jugend: Notz Stefanie, Silcherstraße 4, 87730 Bad Grönenbach,<br />
Telefon 0160/6022683, e-Mail: steffi.notz@gmx.de<br />
Rechnungsprüfer: Jaensch Dietmar, Honackerweg 13, 87700 Memmingen, Tel. 08331/65181<br />
Hartnig Bernd, Ed.-Flach-Straße 21, 87700 Memmingen, Tel. 08331/5038<br />
Geschäftsstelle: DAV Sektion Memmingen 1869 e.V., Allgäuer Str. 24, 87700 Memmingen,<br />
Tel. 08331/5258, Fax 08331/984985, e-Mail: info@dav-memmingen.de<br />
Postadresse: DAV Sektion Memmingen 1869 e.V., Postfach 1512,<br />
87685 Memmingen<br />
Geschäftsführer: Schütz Gerhard, Hauptstraße 2, 87740 Buxheim,<br />
Telefon 08331/929613, e-Mail: haendle.schuetz@t-online.de<br />
Beirat:<br />
Bagus Klothilde<br />
Bauer Sascha<br />
Beck Siegfried<br />
Bischof Erich<br />
Dlouhy Gerhard<br />
Dreher Günter<br />
Guggenmos Klaus<br />
Hermann Hans Peter<br />
Heuss Reinhard<br />
Huber Matthias<br />
Huber Thomas<br />
Huehner Frank<br />
Hummel Christian<br />
Jena Ernst<br />
Kurz Walter<br />
Lang Helmut<br />
Maier Franz-Peter<br />
Metzeler Paula<br />
Miller Werner<br />
Mitterbacher Daniela<br />
Nägele Helmut<br />
Pfeiffer Otto<br />
Prochaska Pauline<br />
Reppe Udo<br />
Schmid Andreas<br />
Schmid Karin<br />
Schott Karl<br />
Waibel Jörg<br />
Walter Michael<br />
Zeller Wolfgang<br />
Der amtierende Vorstand der Sektion als Gesamtgremium sowie die Ehrenmitglieder gehören<br />
ebenfalls dem Beirat an.<br />
Ehrenmitglieder:<br />
Kloiber Norbert, Riedmillerweg 7, 87700 Memmingen (Ehrenvorsitzender)<br />
Beck Heinrich, Vogelmannstraße 3, 87700 Memmingen<br />
Dr. Döbler Wolfgang, Vogelmannstraße 5, 87700 Memmingen<br />
Landerer Eduard, Kirchhaslacher Str. 29, 87727 Babenhausen<br />
5
Verantwortliche Referenten:<br />
Memminger Hütte: Schmid Andreas, Stadtweiherstraße 52, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/495111, e-Mail: fuenfer-pack.schmid@web.de<br />
Maier Franz-Peter, Brucknerstraße 17, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/4621<br />
Berghaus Kleinwalsertal Schmid Markus, Ahornstraße 13, 88317 Aichstetten<br />
und Haus Wäldele 56: Telefon 07565/941676, e-Mail: melaniejoern@gmx.de<br />
6<br />
Pfeiffer Otto, Dickenreiser Weg 91, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/47788, e-Mail: pfeiffer.otto@gmx.de<br />
Wilhelm-Kaiser-Haus: Dlouhy Gerhard, Bergermühlstraße 10, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/496325, e-Mail: gedlmm@online.de<br />
Touren Walter Michael, Schmittenbachweg 27, 87760 Lachen,<br />
und Ausbildung: Telefon 08331/9610562, e-Mail: wa.mi@gmx.de<br />
Ski- u. Fitnessgymnastik Jena Ernst, Thüringer Straße 21, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/72211, e-Mail: jena-ernst@t-online.de<br />
Skigymnastik: Zettler Michael, Mühlenweg 4, 87766 Memmingerberg,<br />
Telefon 08331/2225, e-Mail: miczet@web.de<br />
Ganzkörpergymnastik: Weh Diana, Meisterweg 25, 87737 Boos,<br />
Telefon 08335/ 8089<br />
Natur und Umwelt: Reppe Udo, Scheidlinweg 60, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/82288, e-Mail: udo.reppe@gmx.de<br />
Wegewart: Dreher Günter, Alpenstraße 12 G, 87779 Trunkelsberg,<br />
Telefon 08331/88390, e-Mail: gukdreher@t-online.de<br />
Senioren: Bagus Ludwig und Klothilde, Südring 55, 87779 Trunkelsberg,<br />
Telefon 08331/80064, Nachfolger werden ab sofort gesucht!<br />
Familiengruppe: Bauer Sascha, Hörnerweg 8, 87734 Benningen,<br />
Telefon 08331/9929295, e-Mail: bauer.sascha@gmx.de<br />
Jugendleiter: Ein Nachfolger wird gesucht!<br />
Jungmannschaftsleiter: Huber Matthias, Silcherstraße 4, 87730 Bad Grönenbach,<br />
Telefon 0171/9975738, e-Mail: knupp.juma@gmx.de<br />
Sportklettergruppe Huith Reiner, Lindenstraße 7, 87779 Trunkelsberg,<br />
und Kletterwand: Telefon 08331/2306, e-Mail: huith-rdpj@vr-web.de<br />
Bergradeln: Zeller Wolfgang, Lindenstraße 14, 87779 Trunkelsberg,<br />
Telefon 08331/12320, e-Mail: wolfgang@zeller-online.com<br />
Archiv – Chronik: Kloiber Norbert, Riedmillerweg 7, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/63311, e-Mail: norevakloiber@t-online.de<br />
Bibliothek: Nägele Helmut, Seilergasse 14, 87561 Oberstdorf,<br />
Telefon 08322/4737, e-Mail: helmut.naegele@web.de<br />
Mitgliederverwaltung: Beck Siegfried, Bismarckstraße 10, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/62198, e-Mail: s.beck.mm@t-online.de<br />
Öffentlichkeitsarbeit: Schott Karl, Babenbergerstraße 10, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/84999, e-Mail: karljschott@t-online.de
Medien – Jahresschrift: Kurz Walter, Unterdorfstraße 18, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/12966, e-Mail: wmkurz@gmx.de<br />
Programm: Wurster Manfred, Joh.-Seb.-Bach-Straße 8, 87724 Ottobeuren,<br />
Telefon 08332/95200, e-Mail: manfred.wurster@t-online.de<br />
Sommer Andreas, Günzer Weg 5, 87746 Erkheim,<br />
Telefon (mobil) 0151/28474071, (Festnetz) 08336/373716,<br />
e-Mail: andreas-sommer@freenet.de<br />
Redaktion: Heuss Reinhard, Prinz-Eugen-Weg 3, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/71462 e-Mail: reinhard.heuss@gmx.de<br />
Protokollführung: Schmid Karin, Stadtweiherstraße 52, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 08331/495111, e-Mail: fuenfer-pack.schmid@web.de<br />
Materiallager: Altenrieder Wilhelm, Wintergerstweg 1, 87700 Memmingen,<br />
Telefon 0152/29298957, e-Mail: wi-alt@gmx.de<br />
Ortsgruppe Babenhausen<br />
Vorstandschaft:<br />
1. Vorsitzender: Reiser Franz, Schönblick 2, 87727 Babenhausen,<br />
Telefon 08333/1066, e-Mail: franz-reiser@web.de<br />
2. Vorsitzender: Hummel Christian, Dorfstraße 33, 86498 Bebenhausen,<br />
Telefon 08333/9232673<br />
Kassierer: Huber Thomas, Griesbachstraße 24, 87727 Babenhausen,<br />
Telefon 08333/2433, e-Mail: manuela.thomas.huber@t-online.de<br />
Schriftführerin: Mitterbacher Daniela, Hauptstraße 2, 86498 Kettershausen,<br />
Telefon 08333/946775, e-Mail: mike.mitterbacher@web.de<br />
Tourenwart: Miller Werner, Unterrother Straße 17, 89294 Oberroth,<br />
Telefon 08333/2175<br />
Rechnungsprüfer: Haugg Alois, Lindenstraße 14, 87727 Babenhausen, Telefon 08333/8660<br />
Neumann Hubert, Im Tafelmahd 47, 87727 Babenhausen, Tel. 08333/528<br />
Beisitzer:<br />
Göppel Balthasar, Kirchgasse 1, 87739 Breitenbrunn, Telefon 08263/1434,<br />
e-Mail: balthasar-goeppel@gmx.de<br />
Guggenmos Daniela und Klaus, Lerchenweg 17 A, 87746 Erkheim, Telefon 08336/809464,<br />
e-Mail: daniundklaus@aol.com<br />
Körper Franz, Rosenweg 2, 87727 Babenhausen, Telefon 08333/95382<br />
Mitterbacher Mike, Hauptstraße 2, 86498 Kettershausen, Telefon 08333/946775<br />
Miller Willi, Birkenweg 11, 86498 Mohrenhausen, Telefon 08333/8760<br />
Nägele Christian, Augustin-Schlegel-Straße 57, 87755 Kirchhaslach, Telefon 08333/925598,<br />
e-Mail: ch.naegele@SFB-VAB.de<br />
Neuhäusler Johann, Dorfstraße 27, 86498 Bebenhausen, Telefon 08333/934764,<br />
e-Mail: johann@neuhaeusler.de<br />
7
Ortsgruppe Illertal<br />
Vorstandschaft:<br />
1. Vorsitzender: Schrägle Josef, Auenstraße 11, 88430 Rot a. d. Rot,<br />
Telefon 08395/4979632, e-Mail: josef.schraegle@gmx.de<br />
2. Vorsitzender: Waibel Jörg, Schlossberg 11, 88319 Aitrach, Telefon 07565/5935<br />
Kassierer: Herrmann Hans-Peter, Windhalde 5, 88430 Rot a. d. Rot,<br />
Telefon 08395/2462, e-Mail: hans.peter.herrmann@web.de<br />
Schriftführerin: Renke Gertrud, Gartenstraße 1, 88416 Erlenmoos,<br />
Telefon 07352/949791, e-Mail: gertrud.renke@gmx.de<br />
Rechnungsprüfung: Boser Roswitha, St.-Konrad-Str. 5, 88450 Berkheim<br />
Lämmle Elisabeth, Sonnenweg 6, 88430 Rot a. d. Rot, Telefon 08395/2141<br />
Beisitzer:<br />
Abler Elfriede, Nordhoferstraße 7, 88486 Kirchberg, Telefon 07354/7192<br />
Anton Thomas, Griesweg 23, 88451 Dettingen, Telefon 07354/2844<br />
Borner Siegfried, Klosterstraße 33, 88430 Rot a. d. Rot, Telefon 08395/572<br />
Höchenberger Hans, Friedhofweg 18, 88451 Dettingen, Telefon 07354/7638<br />
Krauß Otto, Schützenstraße 7, 88319 Aitrach, Telefon 07565/5128<br />
Notz Ernst, Panoramastraße 11, 88453 Erolzheim, Telefon 07354/1520<br />
Schiebler Willi, Brühlweg 3, 88450 Berkheim, Telefon 08395/2660<br />
Weiß Waltraud, Lindenplatz 6, 88430 Rot a. d. Rot, Telefon 08395/2747<br />
Schaidnagel Michael, St. Willeboldstraße 44, 88450 Berkheim<br />
Raum für neue Möglichkeiten<br />
<br />
9)331/99149--29<br />
8<br />
<br />
<br />
9)331/99149--29
125 Jahre<br />
Anton-Spiehler-Weg<br />
Welcher Memminger Bergsteiger und weit<br />
darüber hinaus kennt nicht den von der<br />
Memminger Hütte zur Augsburger Hütte<br />
führenden Anton-Spiehler-Weg.<br />
Im Jahr 2012 war es 125 Jahre her, dass<br />
dieser Weg von Anton Spiehler mit seinen<br />
Helfern in die Wirklichkeit umgesetzt wurde.<br />
Aber wie kam es dazu?<br />
Am 12. August 1886 wurde die Memminger<br />
Hütte hoch oben 2242 m über dem<br />
Lechtal eingeweiht. Ein Jahr zuvor war die<br />
Augsburger Hütte schon fertig gestellt und<br />
die Augsburger hatten ein Interesse, den<br />
Besuchern vom Norden her, also vom Allgäu<br />
und Lechtal einen Zugang zu ihrer Hütte zu<br />
schaffen. Sie wandten sich deshalb an die<br />
Memminger und andere Allgäuer Sektionen<br />
mit dem Ersuchen, diesen Zugang durch<br />
die Schaffung von Unterkunftsräumen im<br />
Madautal zu ermöglichen. Die Entfernung<br />
wird damit vom Lechtal aus abgekürzt. Dieses<br />
Ansuchen im Jahre 1885 war für Anton<br />
Spiehler der letzte Anstoss zu seiner Idee,<br />
den Bau einer Memminger Hütte in die Tat<br />
umzusetzen. Dies tat er auch.<br />
Schon im Herbst 1886, nach Eröffnung<br />
der Memminger Hütte, machte er Erkundungen<br />
und Sondierungen, um den Weg zur<br />
Augsburger Hütte festzulegen. Der Weg zur<br />
Seescharte weiter nach Zams war bereits angelegt.<br />
Den besten Weg zur Augsburger Hütte<br />
sah er über die Wegscharte - Patrolscharte.<br />
Dieser Weg ist auch heute noch anspruchsvoll.<br />
Die Arbeiten an diesem Höhenweg (später<br />
Spiehlerweg) wurden in den kommenden<br />
Jahren Stück für Stück durchgeführt.<br />
So wurden z. B. in den Jahren 1895 bis<br />
1899 der Patrolferner bis zur Patrolscharte<br />
durch ein 1.200 m langes Drahtseil ebenso<br />
die Wegstrecke an der Wegscharte und am<br />
Mittelrücken gesichert. Diese Arbeiten verrichtete<br />
Bergführer Anselm Klotz mit seinen<br />
Helfern.<br />
Aber zurück ins Jahr 1887: Am 15. August<br />
d. J. fand die feierliche Wegeeröffnung von<br />
der Augsburger zur Memminger Hütte statt.<br />
Der Weg war (wie die Chronik schreibt)<br />
„größtenteils ausgestochen oder im Geröll<br />
angelegt“ und mit blauen Punkten markiert.<br />
Eine relativ kleine Gruppe, 8 Augsburger,<br />
5 Memminger und Mitglieder der Sektionen<br />
München, Konstanz, Elmen, Salzburg, Reutte<br />
und Oberinntal, die sich am Vorabend auf der<br />
Augsburger Hütte versammelte, machte sich<br />
am nächsten Morgen auf den Weg über den<br />
Gatschkopf zur Memminger Hütte.<br />
Sie wollten sich auf der Memminger<br />
Hütte mit anderen Festteilnehmern, die vom<br />
Lechtal aufsteigen sollten, treffen. Doch das<br />
war nur ihr Wunsch, denn diese wurden von<br />
der Österreichischen Gendarmerie schon an<br />
der Grenze aufgehalten und an der Weiterreise<br />
gehindert. Grund: Das Außerfern war<br />
gesperrt, weil die Maul- und Klauenseuche<br />
ausgebrochen war. Das Treffen fi el aus und<br />
die Enttäuschten traten unverrichteter Dinge<br />
die Heimreise an. Genauso enttäuscht waren<br />
die, die den Weg von der Augsburger Hütte<br />
zur Memminger Hütte zurückgelegt hatten.<br />
Wie die Chronik schreibt, setzten sie sich an<br />
den Seewisee zu einer recht einseitig besuchten<br />
Feier.<br />
Wie das immer so ist, begannen mit der<br />
Errichtung des Weges auch die Probleme der<br />
Instandhaltung und der Verbesserung bis in<br />
die heutigen Tage.<br />
Anton Spiehler hatte auch die Idee eines<br />
Wegenetzes, nicht nur von der Augsburger<br />
zur Memminger Hütte, sondern auch sei-<br />
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nen Plan, sozusagen länderübergreifend, im<br />
Hauptzug der Allgäuer Alpen ein zusammenhängendes<br />
Wegenetz zu errichten. Nach einer<br />
Zusammenkunft im Sommer 1889 mit den<br />
Sektionen Allgäu Kempten, Allgäu Immenstadt<br />
und Memmingen in Kempten wird<br />
Übereinstimmung erzielt. Die Sektion Elmen,<br />
die persönlich nicht vertreten war, erteilte<br />
später schriftlich ihren Beitritt. Das war ein<br />
weiterer Meilenstein zur Erschließung der<br />
Allgäuer und Lechtaler Alpen.<br />
Am 18. Juli 1891 stirbt Anton Spiehler<br />
völlig überraschend und im übrigen 3 Tage<br />
später auch der Gründer und langjährige<br />
Vorsitzende der Sektion Memmingen, Dr.<br />
Dobel.<br />
1892 beschloss die Vorstandschaft der Sek-<br />
Neuer Klettergarten . . .<br />
Im letzten Jahr wurde<br />
unweit der Memminger Hütte<br />
in der Nähe des mittleren<br />
Seewisees mit Unterstützung<br />
von unserem Hüttenwirt<br />
Manuel Walch und der Sektion<br />
ein neuer Klettergarten<br />
erschlossen.<br />
In drei Sektoren wurden<br />
insgesamt 18 Routen mit<br />
einer durchschnittlichen<br />
Länge von ca. 15 Meter in<br />
den Schwierigkeitsgraden 3<br />
bis 6 eingerichtet. Vor allem<br />
Kletteranfänger und weniger<br />
ambitionierte Kletterer können<br />
hier in gut abgesicherten<br />
Routen Klettererfahrung<br />
sammeln und ihre Technik<br />
verbessern.<br />
Das Kletterangebot im<br />
Bereich der Memminger<br />
Hütte wird in diesem Jahr<br />
noch durch die Erschließung<br />
von Mehrseillängen-Touren<br />
am Schwabenkopf und dem<br />
Seeköpfl e erweitert.<br />
Georg Bufl er<br />
tion Memmingen, den Verbindungsweg von<br />
der Memminger zur Augsburger Hütte dem<br />
verstorbenen Ersten Vorsitzenden zu Ehren<br />
„Spiehlerweg“ zu benennen.<br />
Es folgten auch noch weitere Benennungen<br />
nach Anton Spiehler:<br />
„Spiehlerkamm“ über der Memminger<br />
Hütte (die Gipfel von der Seescharte bis zur<br />
Wegscharte),<br />
„Spiehlerturm“ (thronend über der Hanauer<br />
Hütte).<br />
Wir, die Mitglieder der Sektion Memmingen<br />
1869 e. V. mit den Ortsgruppen Babenhausen<br />
und Illertal sind dankbar und stolz,<br />
dass Anton Spiehler Vorsitzender in unserer<br />
Sektion war.<br />
Norbert Kloiber<br />
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50 Jahre Ortsgruppe Babenhausen<br />
Am 9. März 1962 wurde die Ortgruppe<br />
Babenhausen der DAV Sektion Memmingen<br />
1869 e. V. gegründet.<br />
Aus diesem Anlass konnten wir am 24.<br />
März 2012 ihr 50 jähriges Bestehen feiern.<br />
Hierzu hatte die Vorstandschaft der Ortsgruppe<br />
Babenhausen zu einer Feier in das<br />
Pfarrheim nach Babenhausen geladen.<br />
Nachdem mit heimeligen Saitenklängen die<br />
Notenhüpfer aus Vöhringen den Festabend<br />
mit einem Musikstück einstimmten, konnte<br />
anschließend der 1. Vorsitzende Herr Franz<br />
Reiser die Gründungs- und Mitglieder, sowie<br />
die 1. Vorsitzende der Sektion Memmingen<br />
Frau Gabriele Neun und den 1. Vorsitzenden<br />
der Ortsgruppe Illertal Herrn Josef Schrägle,<br />
die jeweils mit einer Abordnung vertreten<br />
waren und den 1. Bürgermeister des Marktes<br />
Babenhausen Herrn Otto Göppel begrüßen.<br />
Nach der Totenehrung erfolgte der Bericht<br />
aus der Chronik vom Vereinsleben der vergangenen<br />
50 Jahre.<br />
Hier ist Auszugsweise folgendes zu berichten:<br />
Am Freitag den 9. März 1962 fand im Gasthof<br />
Schwarzer Adler in Babenhausen die<br />
Gründungsversammlung statt. Mit anwe-<br />
14<br />
send an diesem Abend war auch er damalige<br />
1. Vorsitzende der Sektion Memmingen<br />
Herr Ludwig Laminet. Die 55 anwesenden<br />
Versammlungsteilnehmer beschlossen,<br />
eine Ortsgruppe der Sektion Memmingen<br />
zu gründen.<br />
Um das Können und die Wünsche der Mitglieder<br />
zu erfahren, startete der damalige<br />
Schriftführer eine Umfrage mit folgendem<br />
Ergebnis:<br />
31 Mitglieder treiben Wintersport, 55<br />
Mitglieder (alle) treiben Sommersport,<br />
10 Mitglieder haben einen Rucksack und<br />
Steigeisen, 15 Mitglieder glauben Ski<br />
fahren zu können, 8 davon haben bereits<br />
Skitouren unternommen, 14 der Befragten<br />
sind Anfänger im Skilauf.<br />
1965 besteigen die Brüder Josef und Adolf<br />
Kalischek den höchsten Berg der Alpen,<br />
den Mont Blanc.<br />
1971 wird Herr Gustl Marx zum 1. Vorsitzenden<br />
gewählt<br />
1974 nehmen 31 Mitglieder bei einer Bergtour<br />
in die Silvretta teil<br />
1978 präsentiert sich die Ortsgruppe bei der<br />
Freizeit und Hobbyausstellung mit einem<br />
vielbeachteten Stand<br />
1983 Gustl Marx tritt als Vorstand zurück,<br />
gewählt wird als Nachfolger Herr Johann<br />
Brönner<br />
1987 die Ortsgruppe feiert im Gasthof Sailer<br />
in Babenhausen ihr 25 jähriges Bestehen,<br />
ferner beteiligte sich die Ortsgruppe mit<br />
einer Gruppe die die Pest im Mittelalter<br />
darstellte, beim Umzug zur Feier 750 Jahre<br />
Babenhausen<br />
1992 Franz Reiser wird Nachfolger von Herrn<br />
Johann Brönner als Vorstand<br />
1996 Balthasar Göppel und Willi Miller renovieren<br />
und sanieren mit vielen fl eißigen<br />
Helfern der Ortsgruppe die Schlafräume im<br />
Berghaus Wäldele im Kleinwalsertal<br />
2002 Herr Eduard Landerer stellt sich nach<br />
40 jähriger Tätigkeit als Kassiere nicht<br />
mehr zur Wiederwahl und wird durch den
1. Vorsitzenden<br />
Herrn<br />
Norbert<br />
Kloiber zum<br />
Ehrenmitglied<br />
der Sektion<br />
Memmingen<br />
ernannt.<br />
2005 der Tourenbericht<br />
berichtet<br />
von einer<br />
mehrtägigen<br />
Hochtour im<br />
Berner Oberland<br />
und am<br />
Großvenediger,<br />
sowie<br />
von einem<br />
Familienwochenende auf dem Berghaus<br />
Kleinwalsertal.<br />
2012 das Vereinsleben von Gestern, wo<br />
Teamgeist, die Kameradschaft und das<br />
Gesellige noch sehr wichtig waren, hat sich<br />
dahin geändert, dass der sportliche Aspekt<br />
und die Herausforderung des eigenen Könnens,<br />
heute vordergründig sind. Deshalb<br />
haben wir in den letzten Jahren uns der<br />
Herausforderung gestellt und haben vier<br />
Fachübungsleiter sowie erfahrene Tourenleiter<br />
die sich ehrenamtlich für die Sparte<br />
Tourenwesen mit ihren Trendsportarten zur<br />
Verfügung stellen.<br />
Die Mitgliederzahl hat sich von 55 auf 451<br />
geändert. Ferner werden für den gesellschaftlichen<br />
Teil regelmäßig Monatsversammlungen<br />
angeboten.<br />
Nach den Grußworten durch die 1. Vorsitzende<br />
der Sektion Memmingen, Frau Gabriela<br />
Neun und durch Herrn Bürgermeister Otto<br />
Göppel erfolgte die Ehrung der anwesenden<br />
Gründungs- und der Mitglieder für „50 Jahre<br />
Mitglied“ im deutschen Alpenverein.<br />
Von den eingeladenen Gründungsmitgliedern<br />
waren bis auf Herrn Eduard Landerer,<br />
ehemals langjähriger Kassierer der Ortsgruppe,<br />
sowie Ehrenmitglied der Sektion Memmingen<br />
der aus gesundheitlichen Gründen<br />
nicht teilnehmen konnte, alle anwesend.<br />
Hier gilt es nochmals, unseren Gründungsmitgliedern<br />
sowie den Mitgliedern zu danken,<br />
dass sie im Jahre 1962 den Mut hatten, die<br />
Ortsgruppe zu gründen und bis heute der<br />
Ortsgruppe treu geblieben sind.<br />
Als Anerkennung und Dankeschön erhielten<br />
sie das Abzeichen „50 Jahre Mitglied“<br />
im deutschen Alpenverein und ein Präsent<br />
überreicht.<br />
Bild: Ehrung mit der Vorstandschaft<br />
Nach einem weiteren Musikstück der<br />
Notenhüpfer trug unser Mitglied Luise<br />
Kalischek ein Gedicht über eine Tour in<br />
den Dolomiten aus dem Jahr 1974 vor. Die<br />
anschließend gezeigten Kurzfi lme aus den<br />
Anfangsjahren der Ortsgruppe zeigte uns, wie<br />
damals Ski- und Berg- und Wandertouren<br />
durchgeführt wurden.<br />
Zum Schluss bedankte sich der 1. Vorsitzende,<br />
Herr Franz Reiser bei allen Anwesenden,<br />
die der Einladung so zahlreich gefolgt<br />
waren.<br />
Die 1. Versitzende der Sektion Memmingen<br />
Frau Gabriela Neun überreichte zu diesem<br />
Anlass einen Satz Alpenvereinskarten. Von<br />
Seiten des Marktes Babenhausen überreichte<br />
der Bürgermeister Herr Otto Göppel ein Geldpräsent.<br />
Franz Reiser<br />
15
Dank an Lotte und Ludwig Bagus<br />
für 25 Jahre Leitung des<br />
Referates „Senioren“<br />
Ich kann mich noch genau an das Gespräch<br />
im Frühjahr 1988 erinnern, als ich zufällig<br />
in der Memminger Fußgängerzone Lotte und<br />
Ludwig traf. Es schien mir, als ob der Himmel<br />
dies gelenkt hätte. Denn als damaliger Erster<br />
Vorsitzender der Sektion hatte ich die Aufgabe,<br />
eine Nachfolge in der Leitung des Referats<br />
Senioren zu fi nden. Grund: Kurz vorher<br />
traten die bisherigen Leiter, das Ehepaar<br />
Schulze, zurück, da Herr Schulze dienstlich<br />
versetzt wurde. Das<br />
Referat war verwaist.<br />
Für ehrenamtliche<br />
Aufgaben jemanden<br />
zu fi nden, ist immer<br />
schwierig.<br />
Ein Ehrenamt zu<br />
übernehmen, dazu bedarf<br />
es einer inneren<br />
Einstellung, zu der<br />
bestimmte Voraussetzungen<br />
vorhanden<br />
sein sollen: Freude<br />
und Einsatzbereitschaft,<br />
Zeitaufwand<br />
und Ausdauer, Menschlichkeit, Hingabe und<br />
vor allem Verantwortungsgefühl.<br />
Wer ein solches Ehrenamt übernimmt, sollte<br />
möglichst alle diese genannten Kriterien<br />
einbringen.<br />
Ich war der Meinung, Lotte und Ludwig<br />
Bagus wären die idealen Persönlichkeiten für<br />
16<br />
diese Aufgabe. Aber sie baten sich Bedenkzeit<br />
aus, um schließlich doch den Reiz an<br />
dieser Aufgabe zu erkennen und ihre Zusage<br />
zu geben. Von da an begann eine glückliche<br />
Zeit für viele unserer Mitglieder. Es wurden<br />
ihnen Möglichkeiten mehr als genug im<br />
Referat Senioren geboten, sich aktiv einzubringen<br />
und teilzunehmen.<br />
Wie begann es?<br />
Unvergesslich ist der Besuch vom 12. – 14.<br />
Juli 1988, als wir auf Einladung des Altbürgermeisters<br />
von Zams, Hermann Haueis, mit<br />
insgesamt 58 Teilnehmern die Heimatgemeinde<br />
der Memminger Hütte kennenlernen<br />
durften. Das war der<br />
Auftakt zur Verwirklichung<br />
der Vorstellungen<br />
und Pläne, die<br />
sich Lotte und Ludwig<br />
ausgearbeitet hatten.<br />
Z. B.: Seniorennachmittage,Seniorenabende<br />
und<br />
Grillfeste zu veranstalten,<br />
gesellige<br />
Zusammenkünfte, wie<br />
Grillfeste im Wilhelm-Kaiser-Garten,<br />
Adventsabende im<br />
Gromerhof und wie seit Dezember 1994 bis<br />
heute besinnliche Adventszusammenkünfte<br />
in unserem Berghaus Kleinwalsertal.<br />
Sie arbeiteten Jahr für Jahr ein umfangreiches<br />
Touren- und Wanderprogramm aus,<br />
führten Südtiroler Tourenwochen durch mit<br />
beachtlichen Gipfelzielen wie Piz Boe und
La Varella (3034 m). In unseren heimischen<br />
Allgäuer Bergen, ihr Hauptwandergebiet, war<br />
ihnen kaum ein Gipfel zu hoch. Winteraktivitäten<br />
wurden eingeführt: Langlauf, Wanderungen<br />
im winterlichen Allgäu. Als erstes<br />
Referat in der Sektion boten sie ab 2008 mit<br />
großem Erfolg Schneeschuhwanderungen<br />
an.<br />
Die Teilnehmerzahlen für Bergtouren<br />
erhöhten sich von Jahr zu Jahr. Waren es<br />
noch im Jahre 1988 bei 7 Halbtagestouren<br />
169 Teilnehmer, so steigerten sich die<br />
Teilnehmerzahlen jährlich bis zum Jahre<br />
2011 bei 43 Touren auf unglaubliche 875.<br />
Dies hatte die Teilung in „Bergsteigergruppe“<br />
und „Bergwandergruppe“ im Jahre 2002 zur<br />
Folge. Dass sich die Senioren auch stets für<br />
notwendige Verbesserungsarbeiten an unseren<br />
Berghäusern im Kleinwalsertal und im<br />
Wilhelm-Kaiser-Haus nicht zweimal bitten<br />
ließen, kann ich, mit großem Dank verbunden,<br />
erwähnen.<br />
Wer ein Ehrenamt mit so viel Liebe und<br />
Hingabe ausfüllt wie Lotte und Ludwig Bagus,<br />
dem kann nur größter Dank und höchstes<br />
Lob ausgesprochen werden. Beide haben<br />
sich vor allen Dingen bei „Ihren“ Senioren<br />
für immer in deren Herzen eingegraben.<br />
Durch die Verleihung des „Ehrenzeichen<br />
des Bayerischen Ministerpräsidenten für<br />
Verdienste von in Ehrenamt tätigen Frauen<br />
und Männer“ wurde dies von der bayerischen<br />
Staatsregierung herausragend<br />
gewürdigt.<br />
Ich hatte das Glück, in<br />
meiner Amtszeit Lotte und<br />
Ludwig wirken lassen zu<br />
können, ihre Ideen mitzutragen<br />
und sie in ihrer<br />
Hingabe zu unterstützen.<br />
Dafür danke ich ihnen<br />
aus ganzem Herzen.<br />
Sie haben sich für ihre<br />
Sektion mehr als verdient<br />
gemacht.<br />
Norbert Kloiber<br />
Ehrenvorsitzender<br />
Jugendleiter<br />
Veranstaltungs manager<br />
Webseitenbetreuer<br />
Leitung der Seniorengruppe<br />
Ehrenamt wirkt!<br />
Ohne Ehrenamt gäbe es den Alpenverein<br />
nicht. Die Ehrenamtlichen sind es, die<br />
das Vereinsleben gestalten, den Naturschutz<br />
voran bringen und jung und alt für<br />
die Berge begeistern!<br />
Ihre Seniorengruppe widmete beiden<br />
schon vor Jahren folgendes Gedicht:<br />
Sechs Tage habt Ihr uns betreut,<br />
habt uns umsorgt die ganze Zeit.<br />
Von morgens früh bis abends spät<br />
haben wir manchmal Euch gequält!<br />
Ich denke nur: Wie viele Fragen<br />
wurden an Euch herangetragen.<br />
„Sag, Lotte, wo geht’s morgen hin?<br />
Was habt Ihr tags darauf im Sinn?<br />
Fährt uns ein Bus an jenen Ort?<br />
Was kostet es von hier bis dort?“<br />
„Was meinst Du, Ludwig, wird’s heut schön?<br />
Kann ich mit Deiner Gruppe geh’n?<br />
Ist schwer der Aufstieg oder leicht?<br />
Zu welcher Zeit wird’s Ziel erreicht?“<br />
Doch schlimmer noch als all’ die Fragen:<br />
Ihr musstet die Verantwortung tragen!<br />
Habt jede Tourenauswahl wohl durchdacht,<br />
Euch die Gruppeneinteilung nicht leicht<br />
gemacht.<br />
Auf Touren ward Ihr hinten und vorn<br />
und ging ein Schäfl ein mal verlor’n<br />
ist Luise wie der gute Hirt auf die Such<br />
gegangen<br />
und hat es gottlob wieder eingefangen.<br />
Drum für all’ Eure Mühe, für alle Plag’<br />
im Namen aller tausend Dank ich Euch sag!<br />
Lucie Fackler †<br />
Wir suchen<br />
dringend!!!<br />
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Dich!<br />
Ehrenamt im Alpenverein<br />
17
Ausbildung<br />
LVS Grundkurs im<br />
„Wäldele“<br />
13. 1. 2012 – 15. 1. 2012<br />
Leitung: Klaus Guggenmos, Erich Bischof,<br />
Wolfgang Zeller, Andreas Schmid, Helmut<br />
Lang<br />
Unser Wochenende begann am Freitagabend<br />
18.00 Uhr mit Bezug des Quartiers<br />
und einem gemeinsamen Abendessen. Im<br />
Anschluss stiegen wir in die Theorie der<br />
Verschüttetensuche ein. Andi erklärte uns in<br />
groben Zügen den Lawinenlagebericht von<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz mit<br />
den Unterschieden in den Stufen 1 – 5. Hier<br />
konnten wir erstmals erkennen, was dieses<br />
Blatt Papier alles an detaillierten Infos für<br />
den Fachmann beinhaltet. Auf diesen Schock<br />
hin ließen wir den Abend mit reichlich belanglosen<br />
Themen ausklingen.<br />
Am Samstag startete Erich mit dem theoretischen<br />
Ablauf der Verschüttetensuche incl.<br />
Funktechnik des LVS-Geräts. Diese teilt sich<br />
in unterschiedliche Phasen ein: Signalsuche<br />
– Grobsuche – Feinsuche – Punktortung.<br />
Jetzt ging´s nach draußen. Bei herrlichem<br />
Kaiserwetter konnten wir es kaum erwarten,<br />
uns in den „Powder“ zu stürzen und all<br />
die verschütteten Rucksäcke zu orten. Hier<br />
konnten wir das gerade Erlernte frisch in die<br />
Tat umsetzen.<br />
Bevor wir nachmittags die kleine Tour<br />
Richtung Toreck unternahmen, stärkten wir<br />
uns mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen.<br />
Mit vier Ski- und einer Schneeschuhgruppe<br />
zogen wir Richtung Gipfel. Leider zog<br />
sich gleich zu Beginn eine Teilnehmerin eine<br />
Muskelverletzung zu. Erfüllt von einer super<br />
schönen Nachmittagstour genossen wir am<br />
Abend das gelieferte Feinschmeckermenü:<br />
Schnitzel an Pommes Frites mit Beilagensalat<br />
und vegetarischem Auflauf, organisiert von<br />
Andi. Der Abend wurde von Wolfi, Erich und<br />
Klaus mit diversen theoretischen Themen<br />
18<br />
ausgefüllt. Insbesondere die vollständige<br />
Vorgehensweise nach einem Lawinenabgang<br />
wurde von den Teilnehmern praktisch geübt.<br />
Zu später Stunde besuchte uns noch Helmut<br />
mit seiner „kranken Oma“, welche die abenteuerlichsten<br />
Wehwehchen zeigte.<br />
Endlich Sonntag – Prüfungstag!!!<br />
Zuvor konnten wir aber die Suche in<br />
Theorie und Praxis nochmals durchgehen.<br />
Übung macht den Meister! Die Übung zeigte<br />
uns erneut, mit welchen Schwierigkeiten man<br />
bei einer Suche mit der Sonde zu kämpfen<br />
hat. Hier galt es den Unterschied zwischen<br />
Helmuts Oberschenkel, einer Schaufel und<br />
einem Karton zu „spüren“. Auch das gegrabene<br />
Schneeprofil hat uns die Schneekunde<br />
anschaulich nähergebracht. Nach erfolgter<br />
Stärkung ging es nun an die Prüfung. Hier<br />
galt es die Bestzeit zu erreichen. Prüfungsanforderung:<br />
Finde innerhalb von fünf Minuten<br />
den verschütteten Kameraden. Alle Teilnehmer<br />
bestanden den Test und erhielten ihren<br />
Prüfungsnachweis.<br />
Wir ließen das Wochenende mit einem<br />
Resümee über die Ausbildung ausklingen, bevor<br />
wir die Heimreise antraten. Zum Schluss<br />
möchten wir uns, stellvertretend für alle<br />
anderen, bei unseren Leitern für die super<br />
organisierte Ausbildung und ihren Einsatz<br />
bedanken.<br />
Claudia Bärtle und Martin Fuchsschwanz<br />
Gletscherausbildung 2012<br />
Bevor wir in die von uns so ersehnte Eiswelt<br />
starten konnten, absolvierten wir zuerst zwei<br />
Vorbereitungsabende im Wilhelm-Kaiser-<br />
Haus. Diese Abende nutzten wir zum Kennenlernen<br />
der Teilnehmer, zu einem ausgiebigen<br />
Check des Materials mit Einweisung und<br />
natürlich zum Erlernen der Spaltenbergung<br />
in sicherem Gelände.<br />
Da der Wetterbericht für das gesamte<br />
Ausbildungswochenende Sonne und hohe
Temperaturen versprach, war bei allen die<br />
Vorfreude groß. Am Freitag, 29.06.2012, starteten<br />
8 Frauen und 11 Männer in Richtung<br />
Pitztal. Von Mittelberg aus traten wir den<br />
Aufstieg zum Taschachhaus an. Auf Grund<br />
eines großen Erdrutsches bei dem 1,5 Mio. m³<br />
Fels und Erdreich den Normalweg verschüttet<br />
hatten, gingen wir über den neu angelegten<br />
Weg hinauf durch die Moräne zum Taschachhaus.<br />
Dort war für uns das Winterhaus reserviert,<br />
wo wir Quartier bezogen und anschließend<br />
im Haupthaus die erstklassige Verpfl egung<br />
genießen konnten. Später trafen wir uns in<br />
einem der beiden Seminarräume und Michael<br />
Walter erklärte uns mit einer interessanten<br />
Präsentation die Gletscherarten, deren Entstehung<br />
und ihre Besonderheiten.<br />
Am Samstag starteten wir, ausgerüstet mit<br />
Seilen, Steigeisen, Eispickeln, vielen Getränken<br />
und den höchsten Lichtschutzfaktoren,<br />
zum Gletscher. Nach einer Stunde Fußmarsch<br />
erreichten wir einen sehr aperen Gletscher,<br />
der uns mit einigen Schneefeldern, steilen<br />
Eiswänden und Spalten ideale Bedingungen<br />
für unsere Übungen bot. Während wir die<br />
faszinierende Gletscherwelt genossen, bauten<br />
unsere Führer vier Stationen auf. An zwei<br />
Stationen wurde das Bergen aus einer Gletscherspalte<br />
in einer Dreier-Seilschaft geübt.<br />
Bei dieser Übung hatte jeder die Gelegenheit<br />
auch einmal selbst und ohne Gefahr in der<br />
Gletscherspalte zu hängen, während die<br />
Kameraden alle Vorbereitungen trafen, den<br />
Gestürzten sicher aus der Spalte zu bergen.<br />
Es war für uns doch überraschend, zu spüren,<br />
welche Kräfte notwendig sind, um den<br />
Kameraden zuerst zu halten und dann nach<br />
oben zu ziehen. Dank Bernd Aigner, der uns<br />
mit seinem Anfeuerungsruf „Hopp und furre“<br />
zu Höchstleistungen anspornte, gelang es uns<br />
doch, jeden Teilnehmer zu bergen. An den<br />
weiteren Stationen wurde uns das sichere Gehen<br />
mit Steigeisen in allen Geländeformen,<br />
der Umgang mit dem Eispickel, die Verwendung<br />
von Eisschrauben sowie der Bau eines<br />
T-Ankers erklärt und von uns geübt. Wir<br />
konnten uns dann auch umgehend von der<br />
Qualität unserer Sicherung überzeugen und<br />
stellten fest, dass wir keine Chance hatten,<br />
den Anker zu lösen.<br />
Am Nachmittag hatten wir die Gelegenheit<br />
unser Erlerntes in einem gesicherten Gletscherparcour<br />
zu vertiefen. Über steile Wände,<br />
durch Verschneidungen und Senken ging es<br />
durch den Parcour. In Seilschaften stiegen<br />
wir dann wieder ab zum Sammelplatz und<br />
erlernten somit gleich noch das Gehen in der<br />
Seilschaft.<br />
Nach einem erlebnisreichen Tag trafen wir<br />
uns am Abend nach dem Essen wieder im Seminarraum.<br />
Heute standen Bergunfälle, deren<br />
Ursachen, richtiges Verhalten bei Unfällen bis<br />
hin zum Einweisen eines Rettungshubschraubers<br />
auf dem Plan. Jetzt musste nur noch die<br />
für den nächsten Tag geplante Tour besprochen<br />
werden und natürlich war anschließend<br />
noch genug Zeit für einen geselligen Abend.<br />
Auch am Sonntag verwöhnte uns das Wetter<br />
wieder mit Sonne und blauem Himmel.<br />
Etwas früher als am Samstag starteten wir<br />
in Richtung Mittlerer Eiskastenkopf. Über<br />
einen Weg, der uns immer wieder faszinie-<br />
19
ende Ausblicke auf den Taschachferner<br />
mit Wildspitze bot, näherten wir uns dem<br />
Gletscher. Am Geröllfeld angekommen zogen<br />
wir die Steinschlaghelme an und teilten uns<br />
in kleinere Gruppen auf. Durch Geröll und<br />
verblocktes Gelände erreichten wir den Gletscher,<br />
wobei wir auf dem Weg laufend Tipps<br />
zum sicheren Gehen und den Gefahren in<br />
diesem Gelände erhielten. In drei Seilschaften<br />
ging es dann vorbei an Gletscherspalten zum<br />
Nebengipfel des Mittleren Eiskastenkopfs<br />
(3259 m). Nach einer ausgedehnten Gipfelbrotzeit<br />
mit einer sagenhaften Aussicht<br />
ging es dann zurück auf den Gletscher. Jetzt<br />
Gut essen, gut trinken,<br />
schön feiern, perfekt tagen -<br />
das Weisse Ross - Memmingens gute Adresse<br />
20<br />
stand der letzte Teil der Ausbildung an, das<br />
Abfangen von Stürzen mit Rutschübungen.<br />
Zunächst ging jeder mit einem gehörigen<br />
Maß an Respekt an die Übung, doch die<br />
Sicherheit kam schnell. Das hat dazu geführt,<br />
dass unsere „jungen Wilden“ einen lustigen<br />
Rodelwettkampf daraus machten. Nachdem<br />
wir uns von den letzten Schneeresten befreit<br />
hatten, ging es wieder zum Taschachhaus<br />
zurück. Dort packten wir die Rucksäcke um,<br />
der eine oder andere genoss noch einen<br />
Apfelstrudel mit Blick zum Taschachferner,<br />
um dann gestärkt zurück zum Parkplatz<br />
abzusteigen.<br />
Abschließend bleibt nur noch zu sagen: ein<br />
wirklich gelungener Kurs, bei dem wir viel<br />
gelernt haben, der Spaß nicht auf der Strecke<br />
geblieben ist und bei dem viele vom Hochtourenvirus<br />
infi ziert wurden. Vielen Dank an<br />
Sigrid Kempinger-Bieringer, Michael Walter,<br />
Bernd Aigner und Stefan Bieringer und nie<br />
vergessen: „Hopp und furre!“<br />
Dietmar Walcher<br />
Hotel & Restaurant<br />
D-87700 Memmingen<br />
Salzstraße 12 - 14<br />
Tel. 08331 936-0<br />
hotelweissesross.de
www.all-in.de/aktiv-er-leben<br />
Gerichte zauberte, immer freundlich ANZEIGE und<br />
zuvorkommend war und die Hütte einladend<br />
und immer super sauber gehalten hat. Nach<br />
dem Abendessen wurden zwei Teams á 10<br />
Personen gebildet, um bei den Touren die<br />
Übersichtlichkeit in den Bergen und somit<br />
die Sicherheit zu gewährleisten. Beide Teams<br />
Grundausbildung<br />
wurden von jeweils zwei Betreuern (Gabriele<br />
Neun und Emil Wassermann, Ewald Kloft<br />
Carolin Fromm<br />
„Alpines Wandern“ „Seit ich nach Memmingen auf gezogen bin, fahre ich und sehr gerne Reinhard in Heuß) betreut.<br />
die Berge. Ich war aber meist alleine unterwegs. Es ging mir bei<br />
meiner Teilnahme an aktiv(er)leben darum, Gleichgesinnte Unser zu Wissen, das wir in den Kursen vor<br />
der Memminger treffen und Hütte<br />
Touren zu machen, die ich alleine nie gemacht hätte.<br />
Hier wurden alle meine Erwartungen übertroffen. den Die Or- ersten Wanderungen erworben hatganisation<br />
war perfekt! Die Ausbildungsabende vor den Wan-<br />
vom 6. bis 8. 7. 2012 derungen haben uns theoretisch schon auf das vorbereitet, ten, konnten was wir dann gleich bei der ersten<br />
uns dann in der Praxis erwartet hat. Vom Rucksackpacken, über<br />
Freitag: Am Freitagmittag Wetterkunde starteten bis Erste Hilfe die in den Bergen waren eigenen wir vorbereitet Tourenplanung unter Beweis stellen.<br />
und konnten Gelerntes auch immer während der Wanderungen umsetzen<br />
und in praktischen Übungen vertiefen. Die Teilnehmer von aktiv(er)leben und Mitglie- Wir Wanderungen bestimmten wa- die genaue Route auf der<br />
ren professionell betreut und man fühlte sich zu jederzeit sicher.<br />
Fotos: Privat<br />
Besonders will ich hier nochmal hervorheben, dass sich eine tolle Gruppe gebildet<br />
der des DAV Memmingen in ein spannendes Landkarte, aus der wir die Strecke und die<br />
hat und wir auch über die Aktion hinaus gemeinsame Abende und Wanderungen machen werden. Der DAV<br />
hat mit dieser Aktion ein Angebot für die Teilnehmer aufgelegt das keine Langeweile hat aufkommen lassen.<br />
Wanderwochenende auf Ausbildungsabende, Filmvorführungen, Klettern in der Halle, Wanderungen und Hüttenwochenende und<br />
natürlich, das gemeinsame Einkehren. Fazit nach vier Monaten Wandern mit dem DAV: ich bin wesentlich<br />
der Memminger Hütte. Mit sicherer geworden, habe Wanderungen gemacht, die ich mir zuvor nicht zugetraut hatte, weiß genau, was ich<br />
in meinem Rucksack mit mir tragen muss, kann Situationen besser einschätzen, habe tolle Wanderfreunde<br />
einer Brotzeit vom Back- gewonnen und freue mich auf weitere gemeinsame Touren.“<br />
haus Häussler im Rucksack,<br />
das der Chef des Hauses<br />
persönlich vorbeibrachte,<br />
www.backhaus-haeussler.de<br />
ging es los in das Madau-<br />
höhere Lagen aufgestiegen.“ Für den Rückweg zur alles in einen Rucktal.<br />
Dank der Erlaubnis, Memminger Hütte verließ die Gruppe dann die sack gehört und wie<br />
ausgewiesenen Wege. „Unterwegs konnten wir un- man die Ausrüstung<br />
dass wir mit den Autos ser theoretisches bis Wissen Unsere in die Praxis umsetzen. am Besten Brote ver- waren 2012<br />
Wir fuhren ein Schneefeld ab, lernten sicher auf staut.“ Nach Kaffee<br />
zum Schoberplatz fahren Geröll und glattem Fels zu gehen und uns auf die und Kuchen inklu-<br />
Gegebenheiten in den Bergen einzustellen.“ sive Feedbackrunde<br />
durften, sparten wir Ein uns Teil der den Gruppe machte auf sich nach Kaffee „mindestens”<br />
und traten die Wander-<br />
Kuchen auf zum Seekogel, die anderen genossen freunde den Heimweg<br />
12 km langen Talmarsch.<br />
auf der Terrasse die Sonne und übten sich im Ab- an. „Beim Abstieg konnseilen.<br />
Vor dem gemeinsamen Abendessen gab es ten wir bei strahlendem<br />
Auch wenn die zusätzli- noch eine praktische Einweisung in Erste-Hilfe- Sonnenschein das wunder-<br />
Zweifel an der Tourenplanung auf, Maßnahmen im Gebirge. Müde und zufrieden ging schöne Bergpanorama mit einer<br />
chen da eins Gepäckstücke der beiden Teams in es mit dann zur der 20 Gipfeln.<br />
Nachtruhe – für manche früher, für einzigartigen Blumenpracht genießen“,<br />
Fotos: Carolin Fromm<br />
eine andere Richtung ging, andere später.<br />
so Fromm. „Einmal mehr brillierten die DAV Mit-<br />
Materialbahn obwohl beide Gruppen ihren Weg zur<br />
glieder mit einem fundierten Wissen.“<br />
die gleiche Route gehen Tag 3 – Sonntag<br />
Hütte nahmen, wollten. „Auf Nach- musste Die ersten jeder Sonnenstrahlen lockten schon wieder<br />
frage konnte uns kei- früh aus den Betten und die Freispitze war an die-<br />
Teilnehmer doch seinen<br />
ner sagen, wie wir die sem Morgen wirklich „frei“ zu sehen. Nach Früh-<br />
bekannte Route zur stück und Fotoshooting stand die nächste Wan-<br />
eigenen Rucksack mit der<br />
Seescharte erreichen derung auf dem Programm. Allerdings musste die<br />
Tagesausrüstung und so blieb uns doch auf Tour 2.242 zum Oberlahmsjoch vorzeitig abgebrochen<br />
nur der Griff zur Karte, werden, da es immer stürmischer wurde und eine<br />
Meter der tragen. uns in unserer Ein ersten beson- graue Regenwand drohte. Zurück in der Hütte hieß<br />
Entscheidung bestätigte“, es dann auch schon „Koffer packen“. „Bei dieser<br />
deres beschreibt Highlight Fromm. „Zielstre- waren Gelegenheit die zeigte uns Ewald Kloft nochmals, was<br />
big gingen wir also in Richtung<br />
Seescharte, rund 30 kreuzten Steinböcke, einige Schnee- die am<br />
Wegesrand grasten.<br />
Am Ziel angekommen,<br />
„Alles in allem war diese Tour, wie bisher alle Touren,<br />
vom DAV perfekt organisiert. Wir konnten viel<br />
von den Erfahrungen der Bergführer und langjährigen<br />
Mitglieder lernen und profi tierten durch die<br />
Praxisbeispiele und die vielen Tipps. Mein ganz<br />
persönliches Dankeschön, geht natürlich an alle<br />
Betreuer und Organisatoren, es war ein traumhaftes<br />
Wochenende und ein Aushängeschild für den<br />
DAV und die Kooperation mit aktiv(er)leben“, lautet<br />
das Resümee. <br />
Wir backen:<br />
Ohne Fertigmischungen<br />
Nur nach eigenen<br />
Hausrezepten<br />
Mit echtem Natursauerteig<br />
wurden wir vom Hüttenwirt<br />
Manuel herzlich empfangen<br />
und konnten umgehend<br />
unsere Zimmer beziehen.<br />
An dieser Stelle gleich<br />
Umweltbewusst und<br />
ressourcenschonend<br />
ein ganz großes Lob an<br />
powered by:<br />
Manuel und sein gesam-<br />
Therapiecenter Rauth<br />
tes Team, das wunderbare Aktionspartner von: In Kooperation mit:<br />
Wir sind dabei:<br />
steigen<br />
urde für das<br />
Grundlagen<br />
h nach kurelementare<br />
en, Ausrüs-<br />
Erste Hilfe<br />
eine Menge<br />
konnten bei<br />
arte, Kompass,<br />
erden. Es folgten<br />
Gruppe konnte ihre<br />
deres „Akives Erlebnis“<br />
minger Hütte (siehe Bericht unten).<br />
ende Zusammenhalt der Gruppe das AKTIVE ERLEBen<br />
zusehen. Wie ich gehört habe, will die Gruppe für<br />
Ich wünsche dazu allen Beteiligten noch viele schöne<br />
es Wandern<br />
Freitag, 6., bis Sonntag, 8. Juli – Ein Tourenbericht<br />
welt führen. „Nachdem wir die Tour für den nächsten<br />
Tag fi x gemacht hatten, ließen wir den Abend<br />
bei gemütlichem Beisammensein ausklingen.“<br />
Tag 2 – Samstag<br />
Um 7 Uhr trafen sich alle beim gemeinsamen Frühstück.<br />
Trotz der dicken Nebelschicht – die Sicht<br />
war auf kaum mehr als 100 Meter beschränkt –<br />
startete die wetterfeste Gruppe voller Elan in den<br />
spannenden Tag – und spannend wurde es gleich<br />
an der ersten Kreuzung circa zwei Meter von der<br />
Hütte entfernt: Dort kamen schon erste<br />
felder, überquerten kleinere Bäche und wanderten<br />
über Geröllfelder. Je näher wir der Seescharte<br />
kamen, desto felsiger wurde das Gelände.“ Da<br />
die Aussicht ins Inntal noch immer getrübt war,<br />
gestaltete sich die erste Pause sehr kurz. Von der<br />
Seescharte ging es auf schmalem Pfad über Geröll<br />
und Schneefelder in Richtung Wegschart, um<br />
den Oberen Seewisee. Oben angekommen, klarte<br />
endlich auch das Wetter auf und in der schönen<br />
Landschaft genossen die Wanderer eine längere<br />
Brotzeit. „Immer wieder konnten wir Murmeltiere<br />
beobachten und auch die Steinböcke waren in<br />
gen Bernd Seelherr<br />
Blockbohlenhaus<br />
Sektion Memmingen<br />
21<br />
© Memminger Zeitung/AZV
Höhenmeter entnahmen und so die Gesamtgehzeit<br />
bestimmten. Natürlich wurden auch<br />
ausreichend Pausen eingeplant. Jeder sollte<br />
in den nächsten beiden Tagen seine Führungsqualitäten<br />
unter Beweis stellen und die<br />
Gruppe durch die Lechtaler Bergwelt führen.<br />
Nachdem wir mit unseren Betreuern die Tour<br />
für den nächsten Tag fi x gemacht hatten,<br />
ließen wir den Abend bei gemütlichem Beisammensein<br />
ausklingen.<br />
Samstag: Um 7 Uhr trafen sich alle beim<br />
gemeinsamen Frühstück. Die Nächte auf der<br />
Hütte sollten noch für einige lustige Momente<br />
sorgen. Die Krönung des besten „Schnarchers“<br />
war dabei der Höhepunkt. Dementsprechend<br />
starteten nicht alle völlig erholt in<br />
den Tag. Das Wetter begrüßte uns leider mit<br />
einer dicken Nebelschicht mit kaum mehr als<br />
100 m Sicht. Da wir aber aus früheren Wanderungen<br />
sehr wetterfest waren, konnte uns<br />
keine Wetterlage mehr abschrecken und so<br />
gingen wir voller Elan los... ja bis zur ersten<br />
Kreuzung ca. 2 Meter von der Hütte entfernt.<br />
Hier kamen schon erste Zweifel an der<br />
Tourenplanung auf. Das zweite Team ging<br />
leider in eine andere Richtung, obwohl das<br />
22<br />
erste Ziel doch dasselbe war. Auf Nachfragen<br />
wollte uns keiner der Betreuer sagen, wie wir<br />
die bekannte Route zur Seescharte erreichen<br />
konnten und so blieb uns doch nur der Griff<br />
zur Karte, der uns in unserer ersten Entscheidung<br />
bestätigte. Doch wo wollten dann die<br />
anderen hin, waren sie etwa falsch?<br />
Zielstrebig gingen wir also in Richtung<br />
Seescharte, kreuzten einige Schneefelder, die<br />
zum Erstaunen aller noch reichlich vorhanden<br />
waren, überquerten kleinere Bäche und<br />
wanderten über Geröllfelder. Je näher wir<br />
der Seescharte kamen, desto felsiger wurde<br />
das Gelände und auch die Hände kamen zum<br />
Einsatz. Leider war die Aussicht ins Inntal<br />
noch immer getrübt und so gestaltete sich die<br />
erste Pause sehr kurz.<br />
Von der Seescharte ging es auf schmalem,<br />
nicht markiertem Pfad über Geröll und<br />
Schneefelder in Richtung Wegscharte, um<br />
den Oberen Seewisee herum auf das Seeköpfl<br />
e. Oben angekommen klarte das Wetter<br />
immer mehr auf und wir konnten bei einer<br />
längeren Brotzeit endlich die schöne Landschaft<br />
genießen. Immer wieder konnten wir<br />
Murmeltiere beobachten und auch die Steinböcke<br />
waren in höhere Lagen aufgestiegen.<br />
Auf dem Rückweg zur Memminger Hütte verließen<br />
wir dann die ausgewiesenen Wege und<br />
stiegen weglos ab. Unterwegs konnten wir<br />
immer wieder unser theoretisches Wissen in<br />
die Praxis umsetzen. Wir fuhren ein Schneefeld<br />
ab, lernten sicher auf Geröll und glattem<br />
Fels zu gehen und uns auf die Gegebenheiten<br />
in den Bergen einzustellen.
23
An der Hütte löste sich auch die Frage<br />
nach der Tour des anderen Teams. Sie war<br />
unserer sehr ähnlich, nur andersherum. Ein<br />
Teil der Gruppe machte sich dann nach Kaffee<br />
und Kuchen auf zum Seekogel (eine der<br />
wenigen Stellen, an der man Handyempfang<br />
hatte), die anderen konnten auf der Terrasse<br />
die Sonne genießen und waren dann die<br />
Ersten, die sich im Abseilen übten. Parallel<br />
dazu gab es von Ewald noch eine praktische<br />
Einweisung in Bergungsmaßnahmen im<br />
Gebirge. Nach dem Abendessen bekamen wir<br />
von Werner Bachmayer, einem Mitarbeiter im<br />
ebenfalls auf der Hütte weilenden Bautrupp,<br />
einen interessanten Einblick in die Probleme<br />
der Energieversorgung auf der Memminger<br />
Hütte. Der Abend wurde dann für manche<br />
schon früher, für andere erst später beschlossen.<br />
Sonntag: Die ersten Sonnenstrahlen lockten<br />
die meisten schon wieder früh aus den<br />
Betten und das erste Mal konnte man die<br />
Freispitze wirklich „frei“ sehen. Nach dem<br />
Frühstück gab es noch ein Fotoshooting mit<br />
den Häussler-Caps, die Herr Häußler den<br />
aktiv(er)leben Teilnehmern sponserte. Auf<br />
dem Weg zum Oberlahmsjoch wurde es jedoch<br />
immer stürmischer und von Westen zog<br />
eine schwarze Wolkenwand bedrohlich näher.<br />
So musste die Tour auf dem Joch leider<br />
vorzeitig abgebrochen werden. Wir kamen<br />
gerade noch trocken an der Hütte an und<br />
machten uns für den Abstieg fertig. Ewald<br />
zeigte uns nochmals, was alles in einen<br />
Rucksack gehört und wie und wo man die<br />
Ausrüstung am besten verstaut. Bei Kaffee<br />
und Kuchen regnete es recht ordentlich und<br />
so fand die Feedbackrunde in der Hütte statt.<br />
Als wir zum Abstieg bereit waren, klarte es<br />
wieder auf und wir konnten bei strahlendem<br />
Sonnenschein das wunderschöne Bergpanorama<br />
mit seiner einzigartigen Blumenpracht<br />
genießen. Hier brillierten natürlich die Memminger<br />
DAV-Mitglieder mit einem fundierten<br />
Wissen über die alpine Blumenwelt.<br />
Nachdem alle Gepäckstücke in den Autos<br />
verstaut waren, ging es in Elbigenalb noch<br />
zum gemeinsamen Abschluss-Eisessen bevor<br />
24<br />
alle Teilnehmer den Heimweg nach Memmingen<br />
antraten. Alles in allem, war diese Tour,<br />
wie bisher alle Touren, eine vom DAV perfekt<br />
organisierte und durchgeführte Wanderung.<br />
Wir konnten alle viel von den Erfahrungen<br />
der Tourenleiter und langjährigen Mitglieder<br />
lernen und profi tierten von den Beispielen<br />
in der Praxis so wie von vielen Tipps, die es<br />
immer wieder gab.<br />
Mein ganz persönliches Dankeschön, geht<br />
an alle Betreuer und Organisatoren: Es war<br />
ein traumhaftes Wochenende und ein Aushängeschild<br />
für den DAV und die Kooperation<br />
mit aktiv(er)leben. Carolin Fromm<br />
LVS-Auffrischung<br />
Snow Card<br />
Einblicke in Tourenplanung<br />
Kursleiter: Erich Bischof, Wolfgang Zeller,<br />
Andi Schmid<br />
Premiere für die Sektion – zum ersten<br />
Mal wurde der LVS-Kurs diese Saison auf<br />
drei Kurse aufgeteilt (Grundkurs, Auffrischung,<br />
Tourenplanung). Dieser Fortschritt<br />
trifft auf Begeisterung! Die 15 Teilnehmer<br />
des Auffrischungskurses begaben sich am<br />
Freitagabend, 27. 1. 2012, in die Obhut von<br />
Erich, Wolfgang und Andi ins DAV-Haus im<br />
Wäldele. Der erste Theorieblock am Freitag<br />
umfasste Themen wie „Interpretation von<br />
Lawinenlageberichten“, „Lawinen und ihre<br />
Gefahrenstellen“, „Umgang mit LVS-Geräten“.<br />
Ein ausgiebiges Frühstück musste am<br />
Samstagmorgen natürlich sein. Um alles<br />
ordnungsgemäß in die Praxis umsetzen zu
können, folgte auf einen weiteren Theorieteil<br />
(„Wiederholung: Grundlagen der Einzelverschüttung“<br />
und „Mehrfachverschüttung“)<br />
endlich das Üben im Schnee. Bei etwas<br />
Nebel, aber gefühlten 5m Schnee (Danke<br />
Petrus!), wurde in drei Gruppen der Umgang<br />
mit dem LVS-Gerät sowie die Suche bei einer<br />
Mehrfachverschüttung ausgiebig geprobt.<br />
Das Mittagessen kam nicht zu kurz<br />
– selbstverständlich mit einer Extra-Portion<br />
Kuchen, auf Anweisung von Erich. Danach<br />
wurde die „Organisation einer Mehrfachverschüttung“<br />
besprochen, um anschließend<br />
wieder in Richtung Schnee zu stapfen. Zwei<br />
Gruppen suchten unter sehr realistischen<br />
Bedingungen je ein Feld auf Zeit ab. Ein<br />
ausführliches Schneeprofi l und der Bau eines<br />
Notfallschlittens waren der Abschluss der<br />
Praxisübungen am Samstag. Nachdem ausgiebig<br />
gegessen worden war, war ein weiterer<br />
Theoriepart unumgänglich: „Der richtige Umgang<br />
mit der Snow Card“ sowie „Einblicke<br />
in die Tourenplanung“. Ganz kostenlos mit<br />
dabei war dann auch noch eine Einführung<br />
in das spezielle „Erich-Glossar“ – plötzlich<br />
war alles nur noch sausteil, manchmal sogar<br />
bocksteil... ganz abhängig von Uhrzeit und<br />
Glasinhalt.<br />
Am Sonntag 9 Uhr ging es von Mittelberg/<br />
Schwendle aus auf die Hammerspitze (2170m)<br />
ca. 1050 Höhenmeter. Wetter: neblig, letztes<br />
Drittel dann sonnig und wolkenlos, Motivation:<br />
hoch! Neben Tipps von den Fachübungsleitern<br />
gab es noch eine extra Materialkunde<br />
für Christian – Thematik: „Ist es notwendig<br />
die Kleber der Felle vor der Tour zu kontrollieren?“<br />
Unsere Antwort: „Ja!“ Nach kurzem<br />
Gipfelgenuss kam die lohnende Abfahrt.<br />
Fazit bei der Nachbesprechung: Alles gut<br />
organisiert und super gelaufen! Die Aufteilung<br />
auf drei Kurse war eine Superidee und<br />
ist durchaus überlebensfähig!<br />
Vielen Dank an Erich, Wolfgang und Andi<br />
für all die Infos und die Mühen!<br />
Linda Kutter<br />
Erste-Hilfe-Fortbildung<br />
der Tourenleiter<br />
Anfang November trafen sich fast 20 Tourenleiter<br />
der Sektion im Ausbildungsraum des<br />
Roten Kreuzes um ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse<br />
wieder ein wenig aufzufrischen. Nachdem<br />
wir uns im letzten Jahr schwerpunktmäßig<br />
mit der vielseitig einsetzbaren Schiene „Sam<br />
Splint“ beschäftigt hatten, stand heuer die<br />
Erstversorgung von Wunden auf dem Programm.<br />
Unter der fachkundigen Leitung von<br />
Dietmar Notz und Tochter Steffi erhielten wir<br />
zunächst eine Vorführung der wesentlichen<br />
Techniken der Wundversorgung: Verpfl astern<br />
an schwierigen Stellen, Umgang mit Wundaufl<br />
agen, Mullbinden und Dreiecktüchern,<br />
Anlegen eines Druckverbands, Hinweise auf<br />
neue Materialien, ... Daneben bekamen wir<br />
wichtige Hinweise zum Umgang mit Verletzten,<br />
zu allgemeinen Verhaltensregeln, zum<br />
Selbstschutz und zu einfachen technischen<br />
Kniffen. Dietmar konnte dabei mit vielen<br />
Informationen aus den Tiefen seiner reichbestückten<br />
Erfahrungskiste dienen und mit<br />
launigen Zwischenbemerkungen die Veranstaltung<br />
immer wieder aufl ockern. Im Anschluss<br />
wurden die vorgestellten Techniken<br />
von den Teilnehmern selber mehrfach geübt,<br />
wobei es bei nicht ganz richtig gelungenen<br />
Aktionen manchen Lacher gab. Natürlich war<br />
das Meiste bekannt, aber häufi g fehlt schlicht<br />
die Übung, einiges schlummerte in den Tiefen<br />
der Gehirnzellen und musste erst aktiviert<br />
werden und so waren die vielen Hinweise<br />
und Kniffe sehr hilfreich. Zum Schluss wurde<br />
Dietmar und Steffi für ihre Mühe herzlich<br />
gedankt und die Bitte für eine weitere Veranstaltung<br />
im nächsten Jahr ausgesprochen.<br />
Reinhard Heuß<br />
25
Tourenberichte<br />
Toblermannskopf<br />
(2010 m) - am 5. 2. 2012<br />
Abfahrt: Memmingen, 7.00 Uhr; Temp.<br />
-23°C !!! Bei Aldi Süd standen neun warm<br />
eingepackte, frierende, fragend schauende<br />
Tourengeher. Mit unseren zwei Führern<br />
Gerhard Haberstok und Gerhard Schütz<br />
wurde kurz der Fahrtverlauf besprochen und<br />
ab ging´s in die wärmenden Autos. Nach der<br />
Abzweigung „Bregenzer Wald“ bot sich uns<br />
durch die vereisten Autofensterscheiben ein<br />
herrlicher Ausblick: strahlendblauer Himmel<br />
mit Sonne und im oberen Teil der Landschaft<br />
eine total erstarrte Bergwelt, die Tannen mit<br />
einem ganz festen, kristallglitzernden, weißen<br />
Überzug. Selbst steilste Felsabbrüche waren<br />
mit Schnee und Eis verpackt.<br />
Kurz nach Schoppernau fanden wir gerade<br />
noch Parkplätze für unsere drei Autos. Der<br />
Frost trieb uns zur Eile an, so dass wir bereits<br />
um 9 Uhr aus dem schattigen, kalten Tal<br />
starteten.<br />
Nach kurzer Zeit erreichten wir schon sonnendurchfl<br />
utete Hänge. Die zu eigenartigen<br />
Eisformen erstarrten Bäche und die Tourengeher<br />
vor unberührten glitzernden Schneefl<br />
ächen mit den ersten sichtbaren Bergspitzen<br />
wurden fotographisch abgespeichert.<br />
Mittlerweile gingen einige von uns sogar<br />
im Fleecepulli und ohne Handschuhe. Das<br />
angenehme Tempo von Gerhard ließ uns<br />
nicht außer Atem kommen und wir hatten<br />
sogar Zeit, das immer mehr zum Vorschein<br />
kommende Bergpanorama zu bestaunen.<br />
Am Grat oben angelangt, fellten wir ab und<br />
erlebten um uns herum ein herrliches „Rundkino“<br />
mit unberührter, glitzernder Alpenwelt.<br />
„Aber wir sind noch nicht auf dem Gipfel“,<br />
wie Gerhard feststellte: „Wir gehen nur noch<br />
ein kleines Stück zu Fuß weiter“. Das kleine<br />
Stück dehnte sich aus: über einen steilen<br />
Berg hinab und noch steileren Buckel hinauf.<br />
Auf dem engen Gipfel wurde die Tourenmannschaft<br />
bei strahlendem Sonnenschein<br />
mit vielen Fotoapparaten verewigt. In einer<br />
geschützten warmen Mulde gab´s eine ausgedehnte<br />
Brotzeit.<br />
Jetzt ging´s zum schönsten Teil der Tour<br />
über, zur Abfahrt. In noch unberührtem ca.<br />
20 cm tiefem Pulverschnee zog Gere seine<br />
ersten Spuren. Wir hinterher. Jeder suchte<br />
noch freie Flächen für seine eigenen Spuren.<br />
Einfach gigantisch! So durchzogen wir die<br />
oberen Hänge vom Toblermannskopf und<br />
das teils im Sonnenschein! Gere und Gerhard<br />
stuften die heutigen Bedingungen als großen<br />
Glücksfall ein. So schätzten wir die Abfahrt<br />
noch mehr. Von der klirrenden Kälte am<br />
Morgen spürten wir den ganzen Tag nichts.<br />
Erst beim Parkplatz holte sie uns wieder ein.<br />
Der eine oder andere gab dann sogar zu, wie<br />
man nur bei so einer Saukälte auf Skitour<br />
gehen könne! Aber schöner hätte es gar nicht<br />
gewesen sein können!!! Elisabeth Hollube<br />
Eisiges Wochenende am<br />
San Bernardino<br />
Schon am Morgen des 11. Februar war es<br />
in Memmingen bitterkalt, so dass zwei aus<br />
unserer Gruppe lieber noch eine Stunde<br />
länger im Bett blieben. Während Daniela auf<br />
ihre Mitfahrgelegenheit wartete, fuhren wir<br />
anderen sechs schon mal los nach Nufenen<br />
zum Gasthof Rheinwald. Dort war es neblig<br />
und kalt. Bei einer Tasse Kaffee warteten<br />
wir auf unsere drei Nachzügler, die uns als<br />
Entschädigung frische Brezeln und feines<br />
Gebäck mitbrachten. Nach einer kurzen Tourenbesprechung<br />
fuhren wir zu unserem Start-<br />
27
punkt in Hinterrhein und, siehe da, plötzlich<br />
herrschte strahlender Sonnenschein. Gut<br />
gelaunt stiegen wir bei knackigen Minusgraden<br />
bergan. Über wunderbares Skigelände<br />
erreichten wir das 3050m hohe Kirchalphorn<br />
und genossen ein herrliches Panorama. Der<br />
eisigen Kälte wegen gönnten wir uns keine<br />
lange Gipfelrast. Über stark verblasene Hänge<br />
ging es zügig hinunter und zurück in unser<br />
Quartier. Hier wurden nach einer heißen<br />
Dusche auch die kältesten Füße wieder warm.<br />
Bei einem leckeren Abendessen ließen wir<br />
den Tag ausklingen.<br />
28<br />
Der Sonntag begrüßte uns mit Sonnenschein<br />
und -24 Grad. Um 8 Uhr 30 fuhren<br />
wir mit den Autos über Zillis hinauf nach<br />
Mathon. Unser heutiges Ziel: der Piz Beverin.<br />
Hier waren wir nicht allein, eine Menschenschlange<br />
stieg bereits den Berg hinauf. So<br />
stapften auch wir los und bald wurde uns<br />
warm. Doch kräftige Schneefahnen am Gipfel<br />
ließen nichts Gutes erahnen. Kurze Zeit später<br />
empfi ng uns ein heftiger und sehr eisiger<br />
Sturm, der uns nur mit Sturmhaube und Kapuze<br />
weitergehen ließ. Wir beschlossen, uns<br />
mit dem kleinen Beverin mit ca.2600m Höhe<br />
als Tagesziel zu begnügen und fanden kurz<br />
unterhalb des Gipfels ein windgeschütztes<br />
Pausenplätzchen mit toller Aussicht. Hinunter<br />
ging es durch „besten“ windgepressten<br />
Harsch zurück zum Auto, nur die unteren<br />
Hänge boten einen Hauch von Pulverschnee.<br />
Das Cafe, in dem wir noch einkehren wollten,<br />
war überfüllt, so dass wir gleich die Heimreise<br />
antraten. Herzlichen Dank an Gerhard und<br />
Wolfgang, die uns in ein herrliches Skitourengebiet<br />
führten. Heike Emmert
Wenn die Brotzeit im<br />
Rucksack gefriert<br />
Eigentlich hatte diese Schitour in „Fachkreisen“<br />
das Prädikat „schöne Ganztagestour<br />
ohne Dramatik: zwei nette, skifreundliche<br />
Gipfel, 1761m und 1877 m im Bregenzer<br />
Wald“. Doch dann kam die Kältewelle. „...<br />
Bei solch einer Kälte sollte man tunlichst zu<br />
Hause bleiben…!“, so oder so ähnlich, konnte<br />
man diverse Kommentare hören. Also sollte<br />
dieses sonnige Wochenende wohl am Kachelofen<br />
zu Hause verbracht werden. Aber es gibt<br />
doch ein paar anpassungsfähige Zeitgenossen,<br />
die das nicht sonderlich berührt. Also<br />
doch auf Skitour gehen! Ein Anruf bei einem<br />
der Tourenführer, dem Andi, ergab, dass wir<br />
die Tour etwas umgestalten sollten und statt<br />
der längeren Fahrzeit eine längere Gehzeit<br />
einlegen sollten, sprich – eine Tour in der<br />
Nähe, aber dafür etwas anspruchsvoller.<br />
Und so war die Umfahrung der Köllespitze<br />
angesagt.<br />
Ein paar Vorbereitungen für außergewöhnliche<br />
Temperaturen waren schon empfehlenswert:<br />
Mindestens eine Schicht mehr<br />
nach dem „Zwiebelprinzip“ anziehen und<br />
ordentlich Fettcreme ins Gesicht auftragen,<br />
des Weiteren eine besondere Auswahl der<br />
Handschuhe und Ersatzhandschuhe (am besten<br />
direkt am Körper vorwärmen). Bei kalten<br />
Minus 19 Grad starteten wir - eine Dame,<br />
fünf Mannsbilder und ein Hund - in Memmingen,<br />
um uns am Parkplatz „Roßschläg“<br />
bei Minus 23 Grad auf diese Tour zu begeben.<br />
Die scheinbar klirrende Kälte empfanden<br />
wir nach ca. 20 Minuten Gehzeit gar nicht<br />
mehr so extrem, also konnte hier schon die<br />
erste Schicht, der Anorak, abgelegt werden.<br />
Eine traumhaft schöne, von der Kälte mit dicken<br />
Eiskristallen bestückte Winterlandschaft<br />
begleitete uns, bis wir das Reintal verließen,<br />
um zum Sabacher Joch aufzusteigen. Anfangs<br />
stark ansteigend durch den Waldgürtel<br />
wurde das Hochtal weiter und offener. Unser<br />
vierbeiniger Begleiter hatte längst schon<br />
seine eigene Route gewählt und war für uns<br />
Unerfahrene nicht mehr zu sehen. Lediglich<br />
sein entferntes Bellen sagte uns, dass er noch<br />
da war. Sein „Chef“ aber hatte wohl alles<br />
im Griff, denn mit dem richtigen Ton und<br />
der Laustärke meldete sich „Bilbo“ regelmäßig<br />
zurück. Wir stiegen später bei weiteren<br />
Kältesteigerungen (hier war der Windschatten<br />
zu Ende) hinauf zum Sabacher Joch, wo wir<br />
ganz schnell auch nur den kleinsten Windschatten<br />
suchen mussten. Denn hier hieß es<br />
abfellen, abfahren und dann wieder anfellen.<br />
Also wieder was direkt an den Körper: Die<br />
Felle, weil die sonst nicht wieder ankleben.<br />
Die Felle abzuziehen und zu verstauen mit<br />
den Handschuhen, denn sonst wären die<br />
Finger schell in negative Temperaturen<br />
abgekühlt, war nicht ganz einfach. Karin<br />
gönnte sich schnell einen Riegel, der ihr aber<br />
wenig mundete, weil er sich in der Rucksacktasche<br />
inzwischen der Umgebungstemperatur<br />
angepasst hatte. Nach der Zwischenabfahrt<br />
und dem anschließenden Anstieg zur Nesselwängler<br />
Scharte, bei dem doch der eine<br />
oder andere Fellkleber streikte, gönnten wir<br />
uns eine kleine Pause im Windschatten eines<br />
Felskopfes, der zudem eine große Schneekuhle<br />
bereit hielt. Hier konnten wir in Ruhe,<br />
auch mal ohne Handschuhe etwas trinken<br />
und die angefrorenen Brotzeiten auf ihre<br />
Genießbarkeit zu testen. Danach folgte noch<br />
ein kurzer Anstieg unterhalb des Köllespitz-<br />
Westgrates und wir standen vor dem großen<br />
Kälteloch, der Nesselwängler Scharte, von<br />
der es nun nordseitig und sehr steil abfallend<br />
ins Reintal zurückgehen sollte. Aber zuerst<br />
war die Beurteilung der Lawinensituation<br />
angesagt. Nach eingehender Prüfung durch<br />
unsere Tourenführer Andreas und Stefan<br />
gaben diese grünes Licht unter der Maßgabe<br />
„in der kritischen Felspassage nicht stürzen!“.<br />
Alle hatten gute Nerven und wir erreichten<br />
bald traumhafte, rassige Pulverhänge. Leider<br />
sind solche Abfahrtsgenüsse natürlich immer<br />
zu kurz – doch gegen einen Wiederaufstieg<br />
hatten wir diesmal ein Argument: „S´ isch<br />
halt scho saukalt!“<br />
Also entspanntes Abfahren auf der Forststraße<br />
hinunter zur „Bärenfalle“, wo wir<br />
29
gemütlich in wohliger Wärme bei Weizen,<br />
Kaffee und Apfelstrudel diesen gelungenen<br />
Tourentag ausklingen ließen. Dabei stellten<br />
wir übereinstimmend fest, dass selbst<br />
bei solchen Temperaturen eine Tour nicht<br />
unangenehm sein muss, wenn man sich im<br />
Vorfeld damit befasst, darauf einstellt und<br />
vorbereitet. Ernst Jena<br />
Genießer-<br />
Skitourenwoche im<br />
Sarntal (Südtirol)<br />
26. 2. – 2. 3. 2012<br />
Viel Sonne, viel Wind, viel gute Laune, wenig<br />
Schnee – so kann man mit wenigen Worten<br />
die Skitourenwoche im Sarntal beschreiben.<br />
Sonntag:<br />
Schon die Anfahrt gestaltete sich abwechslungsreich:<br />
Bis zum Fernpass herrschte<br />
leichter Schneefall bei glatten Straßen, im<br />
Inntal regnete es, am Brenner schneite es<br />
wieder leicht, dann kam langsam die Sonne<br />
heraus. Sie zeigte uns allerdings gleich, wie<br />
stark sie dem Schnee schon zugesetzt hatte.<br />
Nicht nur südseitig waren die Hänge bis weit<br />
hinauf schon aper.<br />
Drei Unentwegte unternahmen bereits<br />
während der Anfahrt eine Skitour und<br />
bestiegen von Latzfons aus – oberhalb von<br />
Klausen liegend – die Lorenzispitze (2481 m).<br />
Der starke Wind ließ die Gipfelrast allerdings<br />
sehr kurz ausfallen und der Schnee zeigte<br />
sich auch nicht von seiner freundlichen Seite:<br />
zuerst Bruchharsch, dann tiefer Sumpf.<br />
Freundlich dagegen wurden wir in unserem<br />
Quartier – Hotel „Feldrand“ in Weißenbach<br />
im oberen Sarntal – empfangen. Der Besuch<br />
der Sauna und des Schwimmbeckens, ein<br />
gutes und reichhaltiges Abendessen und ein<br />
Viertele vom Südtiroler Roten trugen das<br />
Übrige zum Wohlbefinden der 29 Teilnehmer<br />
bei.<br />
Nicht ganz leicht hatte es der Rat der<br />
Weisen – sprich unsere Tourenführer Helmut<br />
Lang, Günter Lichtenauer, Wolfgang Metzeler<br />
und Gerhard Schütz – an diesem und auch<br />
an den folgenden Abenden, jeweils für den<br />
nächsten Tag eine geeignete Tour auszuwählen.<br />
Montag:<br />
½8 Frühstück, ½ 9 Abfahrt, dieser Zeitplan<br />
galt für die ersten Tage. Gere und Wolfgang<br />
führten die eine Gruppe von Pens (1486 m)<br />
aus zunächst über einen steilen, schmalen<br />
und z.T. vereisten Weg, später durch einen<br />
lichten Zirbenwald und über freie Hänge zum<br />
Durnholzer Jöchl (2250 m). Kalter Wind und<br />
wärmende Sonne wechselten schnell, also<br />
Jacke an, Jacke aus, Kapuze rauf, Kapuze<br />
runter, ... Nach einer stürmischen, kurzen<br />
Gipfelrast lösten sich bei der Abfahrt Bruchharsch,<br />
feiner Pulver und abgeblasene Stellen<br />
ab. An einem windstillen Plätzchen testeten<br />
wir, wie lange jeder braucht, bis der Rucksack<br />
herunten und die Lawinensonde einsatzbereit<br />
ist. Fast alle schafften es in weniger als einer<br />
Minute. Die Abfahrt über den vereisten Weg<br />
war besch..., teils seitlich rutschend, teils<br />
die Skier tragend gelangten wir heil zu den<br />
Autos.<br />
Die andere Gruppe unter Führung von<br />
Günter und Helmut startete bei Sonnenschein<br />
und angenehmer Temperatur in Weißenbach/<br />
Winkhöfe (1442 m) in Richtung Seeblspitze<br />
(manchmal auch Säbelspitze) (2331 m). Genussvoll<br />
führte uns Günter durch das flache<br />
Unterbergtal bis zur Pause an der Ebenberghütte.<br />
Weiter ging die optimale Einstiegsroute<br />
bei mäßiger Steigung bis zum Grat der Seeblspitze.<br />
Auf den Gipfel verzichteten wir auf<br />
Grund des starken, eisigen Windes. Zu kurz<br />
kam deshalb auch die herrliche Aussicht auf<br />
die formschönen Gipfel der Dolomiten und<br />
auf das Sarntal. Die Abfahrt gestaltete sich<br />
wesentlich besser als erwartet, obwohl wir<br />
stellenweise mit „Plattenpulver“ zu kämpfen<br />
hatten. Eine ausgedehnte Pause gab’s dann<br />
an einer kleinen Hütte, windgeschützt und<br />
bei wärmender Sonne. Gestärkt ließen wir die<br />
Tour mit lockeren Schwüngen zum Ausgangpunkt<br />
ausklingen.<br />
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Dienstag:<br />
Dieses Mal<br />
stieg die Gere-<br />
Wolfgang-<br />
Gruppe von den<br />
Winkhöfen durch<br />
das lange Tal<br />
des Oberbergbachs<br />
über einen<br />
Steilaufschwung,<br />
bei dem die<br />
Harscheisen gute<br />
Dienste leisteten,<br />
bis knapp unterhalb<br />
des Gröller<br />
Jochs (knapp<br />
2550 m). Wieder<br />
vermieste uns<br />
der Sturm eine<br />
gemütliche Rast,<br />
doch war heute<br />
der Schnee bedeutend besser: sehr viel Pulver<br />
und Harsch bis leichter Firn. Auf der windstillen<br />
Terrasse einer neuen Hütte genossen<br />
wir das Wechselspiel von Sonne und Wind.<br />
Inzwischen fi rnte auch der Waldweg auf, so<br />
dass die Abfahrt bis zur Autotüre insgesamt<br />
ein Genuss war.<br />
Die Günter-Helmut-Gruppe startete in<br />
Durnholz zur Fortellscharte und durfte<br />
die Skier zunächst bis zum Ende des Sees<br />
schultern. Durch lockeren Wald und über<br />
Lichtungen durchstiegen wir das Großalmtal.<br />
Der stetig wehende Wind erschwerte uns die<br />
Wahl der Kleidung. In einem kleinen Becken<br />
ca. 200 m unterhalb der Scharte war der<br />
Aufstieg für den größeren Teil der Gruppe<br />
beendet. Fünf Teilnehmer wollten sich jedoch<br />
den guten Schnee nicht entgehen lassen<br />
und stiegen auf bis zur Scharte. Nach einer<br />
ausgedehnten, wärmenden Pause zogen wir<br />
herrliche Schwünge durch den aufgefi rnten<br />
Schnee. Leider verließ uns diese genussvolle<br />
weiße Masse mit Erreichen der Baumgrenze<br />
und verwandelte sich in eine tiefe „Pampe“.<br />
Nach einem steileren, teilweise ausgeaperten<br />
Hang und einigen Zäunen gelangten wir zur<br />
Forststraße, die uns zum Ausgangspunkt<br />
zurückbringen sollte. Leider war dieser Weg<br />
voller Splitt. Sehr glücklich waren wir, dass<br />
zwei Teilnehmer der „starken Truppe“ uns mit<br />
ihren Autos am Ende des Sees abholten.<br />
Mittwoch:<br />
+7°C am Ausgangspunkt in Asten (1512m),<br />
da weiß jeder Tourengeher, was ihn erwartet.<br />
Auf einem Fahrweg mit tiefen Tritt- und<br />
Traktorspuren stiegen alle Teilnehmer auf bis<br />
zu einer Hütte auf 1970 m Höhe. Der Schnee<br />
auf dem Weg war fest, daneben herrschte<br />
grundloser Sumpf. Also wurde nach einer<br />
längeren Pause beschlossen, die Tour hier<br />
abzubrechen. Die Vorausfahrenden leisteten<br />
ordentliche Arbeit und ebneten die Furchen<br />
und Löcher weitgehend ein, so dass die<br />
hinten Fahrenden gute Verhältnisse vorfanden.<br />
Als kultureller Teil wurde der Besuch der<br />
gotischen Kirche in Pens mit interessantem<br />
Maßwerk und schönen Glasfenstern sowie<br />
der Gang über den nur mit schmiedeeisernen<br />
Kreuzen versehenen Friedhof eingeschoben.<br />
Der Nachmittag diente der individuellen<br />
Gestaltung. Einige wanderten in der näheren<br />
Umgebung, andere statteten Sarnthein einen<br />
Besuch ab, wieder andere suchten die Sauna<br />
auf.<br />
33
Donnerstag:<br />
Nachdem gestern Abend und heute Morgen<br />
schon einige abgereist waren, fuhren wir mit<br />
20 Leuten zur Sarner Skihütte (1618 m) und<br />
stiegen an der Auenhütte vorbei hoch zum<br />
Kreuzjoch (2086 m). Über eine Stunde saßen<br />
wir in der Sonne und genossen die Wärme<br />
und den einmaligen Rundumblick auf Brenta,<br />
Adamello, Presanella, Ortler- und Texelgruppe,<br />
Ötztaler, Rosengarten, Pala, Latemar, ...<br />
Auch auf den Stoanernen Mandlen (2003<br />
m) blieben wir zwischen Hunderten, bis zu<br />
3m hohen Steinmännern lange sitzen und<br />
genossen den ähnlichen Blick, denn schlechter<br />
konnte der Schnee nicht mehr werden.<br />
Bei der Abfahrt fand Gere am Rande eines<br />
langen Grabens tatsächlich noch einige<br />
Firnpassagen, die die Abfahrt versüßten.<br />
Anschließend trafen wir uns auf der hauseigenen<br />
Terrasse zum Sonnen, Kaffeetrinken<br />
und Witze erzählen. Einer sei hier wiedergegeben:<br />
In einer Berner Schule wollte das<br />
Fräulein Lehrerin von den Schülern die Berge<br />
des Berner Dreigestirns wissen. „Eiger“ sagte<br />
der erste Schüler, „Mönch“ sagte ein zweiter,<br />
Hinweis: Dieser graue Rahmen gehört nicht zur Anzeige<br />
Familienbetrieb seit 75 Jahren<br />
mit Erfahrung und Kompetenz in:<br />
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34<br />
Erstellt am: 13.11.2012 17:22 Uhr<br />
dann war langes Schweigen. Ungeduldig<br />
stellte sich das Fräulein Lehrerin in Positur<br />
und sagte: „Schaut mich an!“ Da meldete<br />
sich schnell ein weiterer Schüler und sagte<br />
laut: „Schreckhorn!“<br />
Freitag:<br />
Eine kleine Gruppe wollte heute mit den<br />
Skiern nichts mehr zu tun haben und fuhr<br />
deshalb nach Jenesien, um von dort eine fast<br />
4-stündige Wanderung durch lichte Lärchenwälder<br />
zum Wiesenhof, vorbei an kleineren<br />
Erdpyramiden und zum Lochner zu unternehmen.<br />
Dabei begleitete uns ständig die<br />
wunderbare Aussicht auf den Rosengarten,<br />
das Latemar und das untere Etschtal.<br />
Die größere Gruppe stieg mit Günter und<br />
Helmut über einen Forstweg zum Pfattner<br />
Alpl unterhalb der Pfattenspitze auf. Am Alpl<br />
war der Aufstieg beendet, weil der Schnee<br />
viel zu weich war, um weiter zu gehen.<br />
Dies tat unserer guten Laune jedoch keinen<br />
Abbruch und wir genossen die frühlingshafte<br />
Sonne bei einer langen Pause mit viel Spaß.<br />
An einem Blocktest demonstrierte uns Günter<br />
noch ein vereinfachtes Schneeprofi l, bevor<br />
wir auf dem Forstweg wieder hinabwedelten.<br />
So beendeten wir diese Tourenwoche in<br />
Durnholz auf einer Sonnenterrasse genussvoll<br />
mit Himbeerroulade oder Speckbrot.<br />
Zum Schluss sei den o.g. Tourenführern für<br />
die nicht einfache Auswahl und Führung der<br />
Touren und Gabi Neun für die Gesamtleitung<br />
herzlich gedankt, verbunden mit der Hoffnung<br />
auf mehr Schnee im nächsten Jahr.<br />
Ute Galeitzke, Reinhard Heuß<br />
BAUMBERGER<br />
Zimmerei – Holzbau<br />
Josef Baumberger<br />
Zehentstadelweg 1<br />
87773 Pless<br />
Telefon 08335-1366<br />
Telefax 08335-1796
Skitour auf die Hintere<br />
Steinkarspitze<br />
(2215 m)<br />
Samstag, 17. 3 2012<br />
Leitung: Erich Bischof und Wolfgang Metzeler<br />
Treffpunkt zur Fahrt ins Lechtal war um<br />
6.30 Uhr am Parkplatz Memmingen –Süd.<br />
Die 17 Teilnehmer verteilten sich auf mehrere<br />
Autos und ab ging’s über Reutte und Namlos.<br />
Die zahlreich parkenden Autos am Wegrand<br />
zur Auffahrt nach Kelmen sagten uns,<br />
dass nicht nur wir einen traumhaft schönen<br />
Tourentag bei strahlendem Sonnenschein vor<br />
uns hatten.<br />
Alle Autos fanden einen Parkplatz und wir<br />
waren kurz vor halb 9 Uhr abmarschbereit.<br />
Aufgrund der zahlreichen Teilnehmer und<br />
zwei Neueinsteigern, einer davon ich, teilte<br />
uns Erich in drei Gruppen ein und ich landete<br />
bei Fritz. Gemäßigten Schrittes starteten wir<br />
und konnten bald schon in der ersten Sonne<br />
die Jacken in den Rucksäcken verstauen.<br />
Bevor wir den Sattel erreichten, zeigte uns<br />
Fritz die perfekte Spitzkehrtechnik – mit oder<br />
ohne „Kick“ –, die wir im oberen, steileren<br />
Stück anwenden mussten. Danke für so viel<br />
Einfühlungsvermögen, Rücksichtnahme und<br />
Geduld gegenüber den Neulingen!<br />
Vom Sattel aus querten wir einen im<br />
Schatten liegenden Hang, nicht ohne dass<br />
uns Fritz zuvor noch über Sicherheitsabstand<br />
und Hangneigungen einige wichtige Informationen<br />
vermittelte. Der lange, breite Hang<br />
zum Gipfel versprach uns schon von unten<br />
eine herrliche Firnabfahrt. Vor dem Vergnügen<br />
kam aber erst die Arbeit: kein kühlendes<br />
Lüftchen, schweißtreibender Aufstieg und<br />
die für mich kräftezehrenden Kehren brachten<br />
mich ganz schön zum Schnaufen. Die<br />
Spitzkehren im steilen Gelände muss ich<br />
noch üben! Nach ca. drei Stunden waren es<br />
dann zum schönen Gipfelkreuz nur noch ein<br />
paar Schritte, wo sich die anderen bereits bei<br />
der verdienten Brotzeit ausruhten und die<br />
grandiose Rundumsicht über die Lechtaler,<br />
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Herausgeber: Memminger MedienCentrum Druckerei und Verlags-AG in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Memmingen<br />
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AUGUST 2012
,Tannheimer und Allgäuer Berge genossen.<br />
Die Abfahrt auf dem sonnigen, gerade<br />
richtig aufgefirnten Südosthang war für alle<br />
ein Genuss. Wieder unten im schattigen Bereich<br />
entdeckten wir einen fast unverspurten,<br />
kurzen Nordosthang. Warum nicht noch ein<br />
paar Schwünge im Pulverschnee? Auch die<br />
anderen hatten den gleichen Gedanken und<br />
aus der Mulde waren wir nach 10 Minuten<br />
wieder auf unseren Sattel aufgestiegen. Von<br />
dort suchten wir unseren Weg ins Tal durch<br />
teils baumbestandenes, teils freies Gelände.<br />
Der Schnee war jetzt teilweise schon recht<br />
schwer, doch wir erreichten alle wohlbehalten<br />
und hochzufrieden unseren Ausgangspunkt.<br />
Bei Apfelstrudel und einem Bier im<br />
Gasthof in Kelmen trafen wir uns in großer<br />
Runde wieder, bevor wir uns auf die Heimfahrt<br />
machten. Ist es jetzt über Namlos oder<br />
über Berwang kürzer? Egal, ich freue mich<br />
schon aufs nächste Mal. Herzlichen Dank an<br />
unsere Tourenleiter für die gute Organisation<br />
und Leitung der Tour. Sabine Metzeler<br />
Skitourenwoche<br />
Silvretta,<br />
25. 3. – 31. 3. 2012<br />
Sonntag: 1170 Hm / 5 Std. Am Sonntagmorgen<br />
trafen wir uns an der Tankstelle Allguth<br />
in Memmingen. Nachdem alle pünktlich<br />
waren, fuhren wir Punkt 7.00 Uhr mit drei<br />
Autos nach Tschagguns ab. Der Verkehr war<br />
leicht und so waren wir schon um 08.30 Uhr<br />
auf dem Parkplatz der Lindauer Hütte, in<br />
Latschau auf 999 Metern Höhe.<br />
Hier warteten Claudi und Andi, die schon<br />
am Tag zuvor angereist waren. Gegen 9.00<br />
Uhr begannen wir mit dem Aufstieg auf die<br />
Tschaggunser Mittagsspitze (2168 m). Auf<br />
1686 m machten wir eine kurze Frühstücksrast<br />
und weiter ging es bei leicht bewölktem<br />
Himmel zum Gipfel. Auf einer Höhe von<br />
etwa 2050 m war das Skidepot und wir<br />
mussten zu Fuß ziemlich steil in Schnee und<br />
Felsen weiter zum Gipfel. Punkt 12.00 Uhr<br />
waren wir alle am Gipfelkreuz. Da der Gipfel<br />
sehr wenig Platz bot, wurde nach ein paar<br />
schnellen Fotos sofort abgestiegen. Unsere<br />
Brotzeit nahmen wir am Skidepot ein. Gegen<br />
13.15 Uhr machten wir uns fertig für die<br />
Abfahrt ins Tal. Der Schnee war nicht gerade<br />
ein Genuss und wir kamen ziemlich kaputt<br />
am Parkplatz an.<br />
Weil wir so früh dran waren, wollten<br />
wir vor unserer Weiterfahrt zum Silvrettasee,<br />
noch einen Kaffee zu uns nehmen. In<br />
Partenen fanden wir dann auch eine nette<br />
Wirtschaft, wo wir den Kaffee in der Sonne<br />
genießen konnten. Leider war er ganz schön<br />
teuer: 5 Euro für eine große Tasse. Mit der<br />
Vermuntbahn ging es dann, nachdem das<br />
ganze Gepäck auf dem Gepäckwagen verstaut<br />
wurde, um 15.30 Uhr zur Bergstation. Dort<br />
musste dann das Gepäck umgeräumt werden<br />
in den Kleinbus und weiter ging es rasant<br />
durch einen handgeschlagenen Tunnel, zuerst<br />
zum Vermuntsee dann nochmals durch einen<br />
Tunnel und das letzte Stück auf der Passstraße<br />
entlang zum Silvrettasee. Um 16.15<br />
Uhr erreichten wir unser Ziel und mussten<br />
nun durch den weichen Schnee unser Gepäck<br />
zum Berggasthof Piz Buin hochschleppen.<br />
Die Zimmer wurden verteilt und bald gab es<br />
Abendessen. Wir waren alle sehr angenehm<br />
überrascht über die große Auswahl. Zum Anfang<br />
gab es zweierlei Suppen, als Vorspeise<br />
Knoblauchspaghetti, ein leckeres Salatbuffet<br />
und zum Hauptgericht Cordon bleu oder<br />
vegetarische Pizza. Alles war sehr lecker.<br />
Als Dessert gab es noch eine Riesenauswahl<br />
an verschiedenen Cremes. Wir dachten uns,<br />
wenn das so weiter geht, kommen wir mit<br />
ein paar Pfunden mehr nach Hause, trotz der<br />
Skitouren.<br />
Montag: 1550 Hm / 8,5 Std. Um 7 Uhr war<br />
Frühstück und auch das ließ keine Wünsche<br />
offen. Bei herrlichem Sonnenschein genossen<br />
wir mit vielen anderen Tourengehern<br />
den Kaffee und was sonst so dazu gehörte.<br />
Es wurde vereinbart, dass wir um 8 Uhr los<br />
wollten Richtung Haagspitze. Obwohl die<br />
Sonne schien, war es im Tal doch ziemlich<br />
frisch. Es ging ein kalter Ostwind. Gegen 10<br />
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Uhr gab es die erste Pause und Erich entschloss<br />
sich zuerst auf den Rauher Kopf (3101<br />
m) zu gehen. Auf etwa 3000 m machten wir<br />
unser Skidepot und stiegen dann mit Steigeisen<br />
Richtung Gipfel weiter.<br />
Nach ca. 50 Hm ging es in den Felsen<br />
weiter, wo Fritz und Claudia dann ein Seil<br />
reinhängten, weil es doch ziemlich ausgesetzt<br />
nach oben ging. Horst und Gitte entschlossen<br />
sich, nicht weiter zu gehen, die anderen gingen<br />
weiter, jedoch war der Weiterstieg nicht<br />
gerade einfach und nur Fritz, Karin, Walli<br />
und Claudia erreichten den Gipfel. Gegen<br />
12.30 Uhr waren alle wieder am Skidepot<br />
und machten wohlverdiente Mittagspause.<br />
Danach waren alle bereit für die Abfahrt.<br />
Da der Schnee gut war, entschieden wir uns<br />
doch noch, auf die Haagspitze (3029 m)<br />
aufzusteigen. Auf ca. 2650 Metern fellten<br />
wir wieder auf. Der Anstieg zur Oberen<br />
Totenfeldscharte war steil und wir kamen<br />
nur langsam voran. Auf der Scharte angekommen,<br />
sahen wir, dass der weitere Gipfelanstieg<br />
ganz einfach war. Gegen 15.00 Uhr<br />
waren wir alle auf dem Gipfel und genossen<br />
das herrliche Panorama und die Sonne. Da<br />
der Gipfel wiederum sehr wenig Platz bot,<br />
fuhren wir zur Totenfeldscharte ab und<br />
machten erst dort eine Trinkpause. Rasant<br />
ging es im genialen Pulverschnee Richtung<br />
Tal. Wir mussten immer wieder stoppen, da<br />
uns die Oberschenkel brannten. Weiter ging<br />
es im Firn Richtung Berggasthof.<br />
Gegen 16.30 Uhr saßen wir dann auf der<br />
Sonnenterrasse und ließen die Radler zischen.<br />
Ein paar wenige suchten die Sauna auf,<br />
die anderen ruhten sich aus, bevor es das<br />
Abendessen gab. Danach gab es noch heiße<br />
Diskussionen über das morgige Ziel und die<br />
Ausrüstung. Um 21.15 Uhr zeigte uns der<br />
Wirt eine interessante Himmelskonstellation:<br />
Jupiter, Venus und Mars waren in einer Dreieckkonstellation<br />
aufgestellt, wie sie nur alle<br />
15 Jahre vorkommt. Da die Nacht sternenklar<br />
war, konnten wir diese Besonderheit gut<br />
beobachten.<br />
Dienstag: 23,3 km 1245 Hm / 8 Std. Wie<br />
immer um 7.00 Uhr Frühstück und um 8.00<br />
Uhr Abmarsch. Wir waren alle schon um 7.58<br />
Uhr am See unten, nur Erich war um 8.00<br />
Uhr vor dem Haus und keiner war mehr da.<br />
Wo sind sie denn alle???<br />
Der See wurde überquert und weiter ging<br />
es durch das Klostertal Richtung Klostertaler<br />
Hütte. Gegen 09.30 Uhr legten wir direkt unterhalb<br />
der Hütte eine Pause ein und warteten<br />
auf Erich und seine zwei Karins. Danach ging<br />
es über den südlichen Klostertalgletscher<br />
Richtung Schneeglocke. Claudia hatte ihren<br />
Turbo eingeschaltet und spurtete los. Walli<br />
hatte Probleme mit ihrer Bindung, von der<br />
leider ein Stück abgebrochen war, aber Gott<br />
sei Dank konnte sie Dank eines Kabelbinders<br />
weitergehen. Am Ende des Gletschers legten<br />
wir nochmals eine Rast ein. Direkt an der<br />
letzten Steilstufe zum Gipfel wurden die Harscheisen<br />
aufgezogen und steil ging es weiter.<br />
Ca. 40 Hm unter dem Gipfel ging es nur noch<br />
zu Fuß hoch. Die Sicht war genial, aber leider<br />
konnten wir keine Gipfelbrotzeit einnehmen,<br />
denn es zog erbärmlich auf dem Gipfel.<br />
Zurück beim Skidepot machten wir dann<br />
eine ausgiebige Mittags- und Sonnenpause.<br />
Nach rasanter Abfahrt ging es weiter über<br />
den nördlichen Klostertalgletscher Richtung<br />
Kostertalerhütte. Der Schnee war spitze und<br />
die Oberschenkel brannten. Auch die Talausfahrt<br />
von der Klostertaler Hütte Richtung See<br />
war gut und es ging ohne zu schieben bis<br />
zum See. Manche zogen nochmals die Felle<br />
auf, um bequemer über den See zu kommen,<br />
die anderen skateten im sehr weichen Schnee<br />
zurück zum Berggasthof. Gegen 16 Uhr<br />
39
waren alle wieder auf der sehr stark besetzten<br />
Sonnenterrasse und bei diesen Temperaturen<br />
war nach dem ersten Schluck nicht mehr<br />
viel vom Radler übrig. Bis zum Abendessen<br />
hatten alle Zeit sich auszuruhen oder in die<br />
Sauna zu gehen. Das Abendessen war wieder<br />
sehr lecker, als Hauptgericht gab es Steinbockragout.<br />
Mittwoch: 1050 Hm / 8 Std. Heute wollten<br />
wir etwas später los, da wir eine kleinere<br />
Tour vorhatten. Deshalb war erst um 07.30<br />
Uhr Frühstück und um 08.30 Uhr Abmarsch<br />
Richtung Getschnerspitze. Gegen 10 Uhr<br />
machten wir auf einer Anhöhe eine kurze<br />
Sonnenpause und weiter ging es Richtung<br />
Gipfel. Der Gipfelhang war etwas steil und<br />
irgendein Tourengänger hatte eine ziemlich<br />
steile Spur angelegt. Als wir dann um 12<br />
Uhr auf der Scharte waren, erblickten wir<br />
den Gipfelgrat. Erich versuchte den Nordgrat<br />
hochzusteigen, aber leider stellte sich da<br />
eine sehr hohe Felsstufe in den Weg. Somit<br />
entschieden wir uns, über den Südwestgrat<br />
aufzusteigen, den Walli schon ausgekundschaftet<br />
hatte. Vor dem Aufstieg stärkten<br />
wir uns noch mit einer Nussecke. Auf dem<br />
Gipfel gab es das obligatorische Gipfelfoto<br />
mit Selbstauslöser und um 12.40 Uhr waren<br />
wir wieder auf der Scharte und legten eine<br />
ausgiebige Mittagspause in der Sonne ein.<br />
Im Gipfelhang (Nordhang) lag immer noch<br />
allerfeinster Pulverschnee und die Abfahrt<br />
war genial. Nach etwa der halben Abfahrt<br />
entschieden sich Walli, Gabi und Wolfgang,<br />
noch auf die Madlenerscharte aufzusteigen<br />
und fellten nochmals auf. Wir anderen machten<br />
uns auf zur Abfahrt im herrlichsten Firn<br />
Richtung Tal. Wie auch an den vergangenen<br />
40<br />
Tagen genossen wir unser Radler bei herrlichem<br />
Sonnenschein auf der Terrasse. Danach<br />
machten wir noch einen Kurs bei Fritz und<br />
Erich über die Gletscherspaltenbergung. Horst<br />
machte freiwillig das Opfer und Claudia,<br />
Karin und Gitte führten unter Anleitung die<br />
Rettung durch. Horst musste leider etwas<br />
länger ausharren und hatte schon kalte Füße.<br />
Wie üblich war um 18.30 Uhr Abendessen,<br />
heute mit einem leckeren Grillteller als<br />
Hauptgang.<br />
Donnerstag: 1300 Hm / 8 Std. Das Frühstück<br />
war auf 6.00 Uhr festgelegt und der<br />
Abmarsch auf 7.00 Uhr. Heute hatten wir<br />
eine längere Tour vor uns, bevor am Nachmittag<br />
das Wetter schlechter werden sollte.<br />
Da wir zur Wiesbadener Hütte wollten,<br />
entschlossen wir uns, nicht über den See zu<br />
laufen, sondern uns vom Wirt per Skidoo<br />
über den See ziehen zu lassen. Um 07.20 Uhr<br />
war dann Abmarsch von der anderen Seeseite<br />
und um 9.00 Uhr waren wir auf der Wiesbadener<br />
Hütte. Nach einer Rast und Mädchenpause<br />
ging es weiter direkt hinter der Hütte<br />
Richtung Tiroler Scharte (2934 m), welche<br />
wir um 11.00 Uhr erreichten. Das Wetter hatte<br />
leider jetzt schon voll zugemacht, es war<br />
neblig und der Wind blies eisig kalt. Fritz<br />
ging mit 4 Mädels weiter Richtung Skidepot<br />
des Ochsenkopfes. Horst, Wolfgang, Karin K.<br />
und Gitte suchten ein windgeschütztes Plätzchen<br />
und machten Mittag. Die 5er-Gruppe<br />
erreichte das Skidepot, jedoch konnten nur<br />
Fritz und Claudia den Gipfel besteigen, da<br />
der Weg sehr steil und ausgesetzt war. Heute<br />
war der Schnee leider nicht so toll, denn die<br />
Sonne konnte ihn nicht auffi rnen. Gegen<br />
12.00 Uhr fuhren wir ein Stück von der
Tiroler Scharte wieder in Richtung Wiesbadener<br />
Hütte, hier machten wir auf ca. 2700 m<br />
nochmals eine Mittagspause. Statt zur Hütte<br />
abzufahren, ging es nun rechts Richtung<br />
Bieltaljoch. Von dort wollten wir durch das<br />
Bieltal zum Berggasthof abfahren. Als wir auf<br />
dem Bieltaljoch ankamen, war es total nebelig<br />
und wir konnten nichts sehen. Gott sei<br />
Dank hatte Erich sein GPS dabei und konnte<br />
die Richtung bestimmen. Nach ca. 200 – 300<br />
Hm Abfahrt im Nebel erreichten wir die<br />
Nebelgrenze und konnten nun bei guter Sicht<br />
das Bieltal auswärts fahren. Der Schnee war<br />
hier auch viel besser, da die Sonne diese Seite<br />
des Tales beschien. Um 15.00 Uhr erreichten<br />
wir unseren Berggasthof und konnten wieder<br />
in der Sonne auf der Terrasse unser Radler<br />
einnehmen. Leider war unsere Tour kürzer als<br />
geplant, denn ursprünglich wollten wir auf<br />
die Dreiländerspitze. Aber das Wetter machte<br />
uns einen Strich durch die Rechnung. Da auf<br />
der Terrasse zwar die Sonne schien aber ein<br />
kalter Wind blies, entschlossen sich viele in<br />
die Sauna zu gehen.<br />
Freitag: 800 Hm / 3,5 Std. Weil schlechtes<br />
Wetter vorausgesagt wurde, konnten wir später<br />
aufstehen. Das Frühstück war erst für<br />
8.00 Uhr geplant. Als wir beim Frühstück<br />
saßen, tobte vor dem Haus der Schneesturm.<br />
Gegen Mittag sollte es jedoch wieder<br />
besser werden. Gegen 09.30 Uhr trafen wir<br />
uns im Seminarraum, denn wir wollten den<br />
„Sofa skikurs“ ansehen, aber leider konnte<br />
Wolfgang das Gerät nicht zum Abspielen<br />
bewegen. Somit tauschten wir unsere Bilder<br />
aus und machten es uns in unseren Zimmern<br />
gemütlich. Wir vereinbarten, dass wir uns<br />
um 12.00 Uhr fertig zum Abmarsch im Keller<br />
treffen um wenigstens etwas Kleineres zu<br />
unternehmen. Das Wetter war zwar etwas<br />
besser, aber es schneite immer noch leicht,<br />
und die Sicht war auch nicht gerade gut.<br />
Erich entschied, dass wir auf den Hennekopf<br />
(2704 m) gehen, da er dieses Jahr ja so viele<br />
Hennen dabei habe. Um 14.30 Uhr erreichten<br />
wir den Gipfel aber sehen konnten wir<br />
nichts. Die Abfahrt war anfangs nicht so toll,<br />
aber auf einmal war die Sicht besser und der<br />
Schnee war schön aufgefi rnt. Somit hatten<br />
wir trotz schlechten Wetters noch einen Gipfel<br />
und eine gute Abfahrt. Leider war heute<br />
nichts los mit Sonnenterrasse, dafür hatten<br />
wir mehr Zeit, in die Sauna zu gehen. Zum<br />
Abendessen gab es heute Abend ein Fondue<br />
und nach dem Essen spielten der Senior- und<br />
der Juniorchef auf ihren Knopfakkordeons<br />
auf und die Gäste konnten auf der Teufelsgeige<br />
mitspielen. Karin K. konnte es natürlich<br />
nicht lassen, auch mitzumachen, und spielte<br />
voller Elan mit. Um 23.00 Uhr war dann auch<br />
für uns der letzte Abend zu Ende.<br />
Samstag: 800 Hm / 4,5 Std. Unser letztes<br />
Frühstück war um 7.30 Uhr, denn um 8.30<br />
Uhr mussten wir unser Gepäck im Kleinbushänger<br />
verstauen. Der Busfahrer übernahm<br />
den Transport und versprach uns, dass das<br />
Gepäck im Tal deponiert würde. Gleich nach<br />
dem Gepäcktransport ging es nochmals, ein<br />
letztes Mal, über den See Richtung Klostertaler<br />
Hütte. Wie auch beim letzten Mal<br />
machten wir direkt unter der Hütte eine Pause,<br />
aber dieses Mal stiegen wir weiter gegen<br />
Westen durch das Verhupftäli auf Richtung<br />
Winterberg. Nach der ersten Steilstufe wurde<br />
eine Mädchenpause eingelegt und man<br />
entschied sich, nicht auf den Winterberg zu<br />
41
gehen, sondern direkt auf den Litznersattel<br />
aufzusteigen und danach auf den Sattelkopf<br />
zu gehen. Es war heute wieder ein herrlicher<br />
Sonnentag, jedoch wurde es von Stunde zu<br />
Stunde windiger und kälter. Als wir auf dem<br />
Litznersattel ankamen, pfi ff ein heftiger,<br />
eiskalter Wind. Auf den Sattelkopf konnten<br />
wir leider nicht aufsteigen, da dieser komplett<br />
abgeblasen war und es wäre für unsere<br />
Gruppe zu gefährlich gewesen. Wir schauten<br />
sehnsüchtig auf den Winterberg zurück, der<br />
Hang war fast ohne Spuren, aber eine Besteigung<br />
war vom zeitlichen Ablauf her einfach<br />
nicht mehr möglich. Somit blieb uns nichts<br />
anderes übrig, wie die Felle abzunehmen<br />
und Richtung Saarbrücker Hütte abzufahren.<br />
Trotz kalten Windes war der Schnee spitze,<br />
die Abfahrt zum Vermuntsee war gigantisch<br />
und die Oberschenkel brannten ein letztes<br />
Mal. Um 13.00 Uhr waren wir dann an der<br />
Bushaltestelle und ein Teil von uns wollte<br />
auch noch den Rest per Ski ins Tal fahren.<br />
Die anderen nahmen den Kleinbus und die<br />
Bahn. An der Talstation angekommen, fanden<br />
wir auch gleich unser Gepäck und alles<br />
wurde auf die drei Autos verteilt. Da es noch<br />
früh am Tag war, kehrten wir noch einmal<br />
ein und fuhren dann Richtung Heimat.<br />
Wie auch am Sonntag war der Verkehr sehr<br />
leicht und nach 1,5 Std. waren wir wieder in<br />
Memmingen.<br />
Wir wollen uns ganz herzlich bei Erich,<br />
Wolfgang und Fritz für die gut organisierten<br />
Touren bedanken und ganz besonders bei<br />
Erich, da er dieses Tourengebiet ausgesucht<br />
hatte. Einen Volltreffer hatte er auch bei der<br />
Unterkunft gezogen. Die Bewirtung auf dem<br />
Berggasthof Piz Buin war einfach spitze, uns<br />
hatte es an nichts gefehlt. Wir hatten schon<br />
lange nicht mehr so tolles Wetter und die<br />
Lawinengefahr war auch gering.<br />
Für diese gelungene Woche nochmals<br />
vielen Dank.<br />
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr,<br />
wo dann die kurzfristig Erkrankten auch<br />
wieder dabei sein können.<br />
Gitte Werther<br />
42<br />
Osterskitour durchs<br />
westliche Wallis<br />
Palmsonntag, Memmingen: Morgens um fünf<br />
am Edeka-Parkplatz. Eigentlich sollte es eine<br />
Skidurchquerung von Fionnay bis Arolla<br />
werden. Im Banne des Grand Combin, vorbei<br />
an vier Hütten und über viele Cols und Gipfel.<br />
Doch der Wetterbericht sagte ergiebige<br />
Niederschläge voraus und es sollte relativ<br />
warm werden… hmm!? Einige Fragezeichen<br />
kreisten um unsere Köpfe. Doch Bergsteiger<br />
sind ja naturgemäß optimistisch.<br />
Der Aufstieg von Fionnay 1490 m zur<br />
Panossier-Hütte 2641m verlief noch einigermaßen<br />
planmäßig. Mal davon abgesehen,<br />
dass uns bereits am Parkplatz die ersten Tourengeher<br />
entgegen kamen und meinten, der<br />
Schnee sei „total durchnässt“ und es sei viel<br />
zu lawinös… „keine Chance bis zur Hütte!“<br />
- Derart hoch motiviert zogen Andreas, Luis,<br />
Bello, Wolfgang, Patric, Mikel und ich los<br />
und frästen uns durch den steilen Bergwald<br />
hinauf, bis der Nieselregen endlich in Schnee<br />
überging. Die Überraschung auf der schönen,<br />
geräumigen Hütte war groß: wir waren<br />
die einzigen! Trotz beginnender Osterferien!<br />
So konnten wir uns bequem ausruhen und<br />
wurden mit einem fürstlichen Abendessen<br />
verwöhnt.<br />
Am nächsten Morgen, 30 cm Neuschnee,<br />
starker Wind. Den Übergang zur Chanrion-<br />
Hütte mussten wir uns abschminken. Zu<br />
gefährlich! Stattdessen spurten wir auf den<br />
Gipfel des Petit Combin 3663m zuerst über<br />
weite Hänge, dann etwas steiler und die letz
ten Meter über den Grat zu Fuß. Der böige<br />
Wind blies uns schneidend ins Gesicht und<br />
so musste die Gipfelrast leider ausfallen. Wie<br />
jeder weiß, ist eine Abfahrt über „fl ache Neuschneehänge“<br />
nicht wirklich berauschend,<br />
doch zumindest besserte sich das Wetter.<br />
Die Talabfahrt legten wir auf den nächsten<br />
Morgen, damit der Schnee noch hart ist und<br />
trägt. Und er war hart! Und zwar genau so<br />
hart gefroren, wie ihn unsere Vorgänger zerfurcht<br />
hatten! Ein wahrer (Alp)traum! Weiter<br />
unten in tieferen Gefi lden versanken wir zur<br />
Abwechslung bis zu den Oberschenkeln im<br />
Schneesumpf. - Ok, ein echter Bergsteiger<br />
bleibt optimistisch.<br />
Szenen- und Talwechsel ins Skigebiet Arolla<br />
1250 m. Tagesziel war die Cabane des Dix<br />
auf 2928m. Aufgrund des erneut beginnenden<br />
Schneefalls erleichterten<br />
wir uns die ersten<br />
500 Höhenmeter mit<br />
dem Schlepplift. Dieser<br />
riss uns regelrecht<br />
aus den Socken! Wem<br />
also „große Sprünge“<br />
gefallen, dem sei dieser<br />
Schlepper wärmstens<br />
empfohlen! Oben angekommen<br />
betrug die<br />
Sicht nur noch 20 m<br />
und wir stiefelten los.<br />
Doch dummerweise ins<br />
falsche Tal! – Nach etwa<br />
300 Hm bemerkten wir<br />
den Schnitzer und zückten<br />
das GPS (Global Positioning<br />
System – ich<br />
nenn’s kurz „GiPSy“).<br />
Mit dessen Hilfe kamen<br />
43
wir trotz heftigen Schneetreibens gut über<br />
den (richtigen) Pas de Chevre 2855 m, die 80<br />
m hohe, senkrechte Leiter hinab und abends<br />
wohlbehalten auf der Hütte an. Hier herrschte<br />
Hochbetrieb! Wir mussten in Schichten zu<br />
Abend essen und während wir anschließend<br />
bei einem Fläschchen Roten immer enger<br />
zusammenrückten, prangten draußen bereits<br />
die ersten Sterne am aufklarenden Nachthimmel.<br />
Unsere Zuversicht stieg zusehends mit<br />
jedem Gläschen.<br />
Mittwoch früh war herrliches Wetter aber<br />
sehr kalt. Nachts hatte es nochmals 30 cm<br />
geschneit! Heute waren wir auf dem Hausberg<br />
La Luette 3546 m und konnten endlich<br />
mal eine Pulverabfahrt genießen. Doch auch<br />
hier fegte uns der eisige Westwind fast vom<br />
Gipfel! Den Nachmittag verbrachte ich dann<br />
damit, „Gipsy“ mit den Daten für die morgige<br />
Tour zu füttern. Und das war eine weise<br />
Entscheidung!<br />
Am Donnerstag wieder Schneefall. Mehrere<br />
Gruppen waren heute unterwegs zum Pigne<br />
d´Arolla 3796 m. So auch wir. Bis zum Gipfel<br />
hatte es wieder richtig „zu gemacht“. Zuerst<br />
mit Karte und Kompass die grobe Richtung<br />
ermittelt, und dann hinein ins weiße Vergnügen.<br />
Bei null Sicht heißt es vor allem<br />
„zusammen bleiben“. Und so hielten wir<br />
uns stets an „Gipsy“, unser elektronisches<br />
Helferlein, welches uns punktgenau zum Col<br />
des Vignettes führte. Die Vignettes-Hütte<br />
liegt nahe der Scharte auf 3157 m und ist ein<br />
klasse Beispiel, wie auch alte Hütten attraktiv<br />
modernisiert werden können. Die ehemalige<br />
offene Galerie hatte man nun verglast und<br />
somit einen tollen lichtdurchfl uteten Eingangsbereich<br />
geschaffen.<br />
Am nächsten Tag wartete eine traumhafte<br />
Tiefschneeabfahrt ins 1900 Hm (!) tiefer<br />
gelegene Arolla. Und auch wenn es „nur“<br />
drei Gipfel waren, so wurden wir für unseren<br />
Optimismus reichlich belohnt mit stimmungsvollen<br />
Wolkenszenerien, teils extremen<br />
Wetterimpressionen, wunderschönen Gipfelpanoramen,<br />
schmackhaftem Essen und einer<br />
herzlichen Kameradschaft. In diesem Sinne,<br />
Berg Heil. Stefan Bieringer<br />
44<br />
Zwei-Länder-Sport-<br />
Klettersteig an der<br />
Kanzelwand<br />
23. 6. 2012<br />
Fünf Personen fuhren bei angenehmer Außentemperatur<br />
nach Riezlern. Über den Riezler-Höhenweg,<br />
vorbei an der Riezler-Alpe,<br />
über die Gehrenspitze zum Gundkopf (eigentlicher<br />
Standort der Bergstation Kanzelwand)<br />
erreichten wir nach ca. zwei Stunden die<br />
Nähe der Gipfelstation. Faszinierend, wie<br />
viele Leute ein Bergerlebnis suchen, natürlich<br />
mit Gondelaufstieg. Am Klettersteig war der<br />
Andrang doch nicht so groß wie befürchtet.<br />
Unser Führer Emil zeigte dann auch gleich,<br />
was in einem gesunden Körper stecken kann.<br />
Eine Familiengruppe ließen wir an geeigneter<br />
Stelle links liegen. Bisher kannte ich<br />
nur den Mindelheimer und den Hindelanger<br />
Klettersteig, so war ich doch überrascht, wie<br />
oft ich mich mit Armkraft hochziehen musste
(Sport-Klettersteig!). Das heißt Bauchumfang<br />
verkleinern, Bizeps vergrößern. Nach<br />
kurzer Rast auf der Kanzelwand war die<br />
Lust auf Klettersteig ungebrochen, so dass<br />
wir auf dem Übungsklettersteig abstiegen.<br />
An der Bergstation angekommen, ließen<br />
wir die Gondel rechts liegen (18.-- einfach<br />
gespart!!!) und gingen den Forstweg runter<br />
nach Riezlern. Dort rundeten wir den schönen<br />
Tag mit einer wohlverdienten Einkehr in<br />
einem Cafe mit tollem Ambiente, ab.<br />
Dank an Emil: Er war die Tour mit seiner<br />
Tochter vorher schon gegangen, um nach<br />
den Verhältnissen zu sehen. Dank an Daniela<br />
Guggenmos für das Sicherheitsgefühl, das sie<br />
mir gab (sie hätte mich notfalls von unten<br />
geschoben - hat sie jedenfalls gesagt!!). Fazit:<br />
eine ideale Tour, um Beine und Arme zu<br />
trainieren. Anton Michel<br />
Vom Mittag bis zum<br />
Stuiben<br />
am 1. 7. 2012<br />
Unsere Bergtour am Sonntag, den 1. Juli<br />
2012, führte uns nicht wie vorgesehen auf<br />
das Grünhorn im Kleinwalsertal, sondern<br />
vom Mittag bei Immenstadt über den Bärenkopf<br />
und den Steineberg bis zum Stuiben<br />
und über die Gundalpe zurück. Grund für die<br />
Umplanung war der ungünstige Wetterbericht,<br />
der für den Nachmittag Gewitter und<br />
Regen vorhergesagt hatte. Dankenswerterweise<br />
wollten unsere Führer - Wolfgang Metzeler,<br />
Helmut Lang und Gerhard Schütz - nicht<br />
testen, wie gut wir uns als Blitzableiter auf<br />
dem Grünhorngrat eignen, und entschieden<br />
sich für eine Bergtour, bei der wir jederzeit<br />
abkürzen und schnell ins Tal hätten absteigen<br />
können.<br />
Glücklicherweise war das nicht nötig. Bei<br />
strahlend blauem Himmel bestiegen wir den<br />
alten Sessellift auf den Mittag und fuhren<br />
so langsam hinauf, dass unsere Führer beim<br />
Ausstieg ohne Mühe überprüfen konnten,<br />
dass keiner der 26 Teilnehmer sich bis<br />
dahin verirrt hatte. Ohne große Höhenun-<br />
terschiede führte uns dann der Weg durch<br />
leicht bewaldetes Gebiet auf den Bärenkopf.<br />
Unterwegs deutete es sich schon an, dass wir<br />
eine „Blumentour“ erwarten durften, denn<br />
am Wegrand wurden immer wieder seltene<br />
Pfl anzen, wie Knabenkraut und Habichtskraut<br />
gesichtet, aber die schönsten Bergwiesen<br />
sollten erst noch kommen.<br />
Auf dem Weg zum Steineberg öffnete<br />
sich dann der Blick nach beiden Seiten<br />
auf prächtige Bergwiesen. Türkenbundlilien<br />
waren jetzt nicht mehr nur vereinzelt<br />
zu sehen, sondern selbst botanische Laien<br />
konnten sie bald überall entdecken. Lustig<br />
war es anzusehen, wie Teilnehmer der<br />
Gruppe schnuppernd durchs Gras robbten.<br />
(Für Nichteingeweihte: Das Kohlröschen<br />
riecht tatsächlich nach Schokolade und, wer<br />
sich vor dieser botanischen Rarität auf den<br />
Bauch legt, kann das leicht selbst feststellen!)<br />
Manch einer erschrak zunächst, als er bald<br />
darauf die lange und steile Leiter erblickte,<br />
die auf den Steineberggipfel hinaufführt, und<br />
freute sich dann umso mehr, als er bemerkte,<br />
dass die Leiter auch umgangen werden kann.<br />
Bei grandiosem Panoramablick genossen wir<br />
dann die verdiente Brotzeitpause<br />
auf dem Gipfel,<br />
bevor uns die Führer<br />
wieder antrieben, weil<br />
der Wind Nebelschwaden<br />
herbeigeweht hatte.<br />
Glücklicherweise<br />
verschwanden die<br />
Nebelfetzen so schnell<br />
wie sie gekommen waren<br />
und wir beschlossen,<br />
45
auch noch den Stuiben „mitzunehmen“. Der<br />
ansonsten gut begehbare Weg führte zuletzt<br />
am Seil an einer spektakulären, schräg liegenden<br />
Nagelfl uhformation entlang bis zum<br />
Gipfel, wo wir die zweite Rast einlegten. An<br />
die herrliche Aussicht hatten wir uns dabei<br />
inzwischen fast gewöhnt.<br />
Später begann der Abstieg über nur leicht<br />
geneigte Hänge. Obwohl wir gut zu Fuß waren,<br />
kamen wir an der Gundalpe nicht ohne<br />
weitere Pause vorbei. In gemütlicher Runde<br />
konnten wir den bisherigen Tagesverlauf<br />
nochmals rekapitulieren und uns insbesondere<br />
darüber freuen, dass der Wetterbericht<br />
sich offensichtlich mit seinen Gewitter- und<br />
Regenprognosen geirrt hatte. Und selbst die<br />
vereinzelten Tropfen, die uns kurz vor dem<br />
Parkplatz trafen, konnten nicht als Niederschlag<br />
bezeichnet werden, sondern waren nur<br />
das i-Tüpfelchen auf einem ausgesprochen<br />
schönen Bergtourentag.<br />
Bernhard Schreiber<br />
Hochtour Monte Zebru<br />
6. 7. - 8. 7. 2012<br />
Ein „Inferno“ am Monte Zebru<br />
Teilnehmer: Daniela, Doris, Erika, Birgit,<br />
Gere, Bernd, Robert, Anton, Werner, Georg,<br />
Andreas, Georg<br />
Freitag:<br />
Drei Fahrgemeinschaften zu 4 Personen<br />
46<br />
machten sich ab 9 Uhr am Wilhelm-Kaiser-Haus<br />
auf den Weg zur Hochtour im<br />
Ortlergebiet. Die Fahrt ging über Fernpass<br />
- Reschenpass - Umbrailpass - Stilfser Joch<br />
runter nach Bormio und von dort weiter bis<br />
Valfurva. Hier endete unsere Autofahrt und<br />
wir nahmen das Taltaxi, das uns bis zum<br />
Talschluss nach Baita del Pastore brachte. Bei<br />
leichtem Nieselregen nahmen wir das Gepäck<br />
auf und marschierten in ca. 2 Stunden zum<br />
Rifugio 5° Alpini auf 2877 m gelegen. Dort<br />
angekommen bezogen wir unser Lager und<br />
machten es uns anschließend in der Hütte<br />
gemütlich. Bei leckerem Abendessen und<br />
ein paar Flaschen Rotwein besprachen wir<br />
noch die morgige Tour zum Monte Zebru.<br />
Der Wetterbericht sagte für den Samstag<br />
und Sonntag eigentlich gutes Wetter vorher.<br />
Doch schon in der Nacht wurde so mancher<br />
vom starken Regen wach, der auf das Dach<br />
prasselte.<br />
Samstag:<br />
Der Regen hat aufgehört und wir standen<br />
zu einer humanen Zeit zum Frühstück auf.<br />
Anschliessend packten wir unsere Ausrüstung<br />
und Proviant und marschierten langsam<br />
an Höhe gewinnend bis zum Zebru-Ferner<br />
auf. Über uns lag eine geschlossene Wolkendecke.<br />
Hmm, war wohl noch nichts mit dem<br />
guten Wetter! Trotzdem zogen wir unsere<br />
Ausrüstung an und bildeten 3 Seilschaften.<br />
Nun ging es über den nördlich ausgerichteten<br />
Teil des Zebru-Gletschers unserem Tagesziel<br />
entgegen. Doch die Wolken verzogen sich<br />
nicht. Bei ca. 3400 m stiessen wir in die<br />
Wolken und die Sicht wurde derart gering,<br />
dass teilweise die vorne- oder dahinterliegenden<br />
Seilschaften im Nebel verschwanden.<br />
Unser Tourenführer Gere beschloss daher,<br />
erst mal eine Zeit abzuwarten, ob sich die<br />
Sicht nicht doch bessern wollte. Also war<br />
Rasten angesagt. Doch selbst nach einer 3/4<br />
Stunde trat trotz windiger Verhältnisse keine<br />
merkliche Besserung ein. Die einzig sinnvolle<br />
Entscheidung lautet daher: Umkehren! So<br />
gingen wir wieder auf gleichem Wege zurück<br />
und beschlossen, den für Sonntag geplanten
Gipfel der Cima della Miniera vorzuziehen.<br />
Hier zog sich unser Weg auf dem östlichen<br />
Teil des Zebru-Ferners hin Richtung Passo<br />
della Miniera auf ca. 3300 m. Der Schnee<br />
war vom Regen der vergangenen Nacht doch<br />
arg aufgeweicht und phasenweise sank man<br />
knietief, manch einer gar bis zur Hüfte, im<br />
Schnee ein. Na ja, es gibt wahrlich bessere<br />
Bedingungen!<br />
Auf der Passhöhe angekommen, zeigte sich<br />
der weitere Weg auf die Cima della Miniera<br />
doch schottrig, steil und steinschlaggefährdet!<br />
Nichts für einen Trupp mit 12 Kameraden.<br />
Erneute Planänderung:<br />
Zwei Seilschaften gingen weiter auf einen<br />
nahe gelegenen namenlosen Gipfel im Westen.<br />
Die dritte Mannschaft beschloss, auf der<br />
Passhöhe die Pause einzulegen. Nach ausgiebiger<br />
Rast schritten wir wieder alle den<br />
Gletscher abwärts bis zum Anseilplatz. Hier<br />
entledigten wir uns unserer Gletscherausrüstung<br />
und marschierten zurück zu unserer<br />
Hütte. Die Wolkenuntergrenze stieg im Laufe<br />
des Tages langsam in die Höhe und vereinzelt<br />
zeigte sich sogar die Sonne und wir ließen<br />
gemütlich den Tag ausklingen.<br />
Sonntag:<br />
Heute wurde schon früher geweckt, da<br />
wir es nochmals versuchen wollten, auf den<br />
Monte Zebru zu gelangen. Der Wind war<br />
frisch und am Himmel zeigten sich vereinzelt<br />
Wolkenlücken. Grund zu Optimismus!?<br />
Nach dem Frühstück nahmen wir unsere<br />
gesamte Ausrüstung auf und marschierten<br />
zum Gletscher wie Tags zuvor. Am Gletscher<br />
angelangt, zogen wir die Steigeisen an und<br />
bildeten die Seilschaften. Rasch ging es auf<br />
der Spur vom Vortag den Gletscher aufwärts.<br />
Doch auch heute mussten wir leider feststellen,<br />
dass der Wettergott kein Einsehen mit<br />
uns hatte. Auf der Höhe vom Biwak Citta di<br />
Cantu (3535 m) gerieten wir wieder in die<br />
geschlossene Wolkendecke. Nur für einen<br />
kurzen Moment zeigte sich uns der Gipfel<br />
des Monte Zebru (3735 m). Zudem blies ein<br />
schneidend kalter Wind.<br />
Somit entschlossen wir uns, dass es keinen<br />
Sinn machte, noch weiter aufzusteigen; wir<br />
hatten ja einen langen Abstieg sowie die<br />
Heimreise vor uns. Also kehrten wir wieder<br />
um und gingen zur Hütte zurück. Dort haben<br />
wir nochmals eine kurze Rast eingelegt,<br />
bevor wir den Abstieg ins Tal angingen. Mit<br />
dem Taxi fuhren wir dann zum Parkplatz<br />
zurück. Nach einer gemütlichen Einkehr in<br />
der Gaststätte am Parkplatz machten wir uns<br />
auf den Heimweg.<br />
So klang ein interessantes langes Wochenende<br />
doch etwas anders aus, als geplant.<br />
Unseren Tourenführern Gere und Bernd ein<br />
herzliches Dankeschön für die Organisation<br />
und umsichtige Ausführung der Hochtour!<br />
Übrigens: „Inferno“ ist der Hauswein auf<br />
dem Rifugio 5° Alpini. ;-)<br />
Georg Haug<br />
Hochtour zur Weißkugel<br />
(3738 m)<br />
Am Freitag, 20. 7. 2012, ging’s ins Langtauferertal<br />
zum Ausgangspunkt Melag. Von dort<br />
stiegen wir (Bernd Aigner, Stefan Bieringer,<br />
Michael Walter, Elisabeth, Susanne, Erika,<br />
Anton, Roland, Sebastian, Maximilian, Lukas)<br />
in ca. 2 Std. zur Weißkugelhütte (2542m)<br />
auf. Wir wurden von unserer Hüttenwirtin<br />
„Irmi“ mit einer Runde Begrüßungs-Schnaps<br />
überrascht. Nach einem überaus üppigen und<br />
leckeren Abendessen (Spaghetti, Salat, Spiegelei<br />
mit Speck und Bratkartoffel, Himbeerquark)<br />
beschlossen wir, wegen des schlechten<br />
Wetters am nächsten Tag erst um 8.30 Uhr<br />
zur Weißseespitze zu starten.<br />
Bei leichtem Regen gingen wir über den<br />
Richterweg (leichter Klettersteig) zum Gletscher.<br />
Bei Nebel und einsetzendem Graupel<br />
verschwand Erika mit einem zart gehauchten<br />
„Huch“ in der Gletscherspalte. Nachdem<br />
sich Michael nach ihrem Befinden erkundigt<br />
hatte, zogen wir Erika unverletzt wieder ans<br />
Tageslicht. Über den leicht ansteigenden<br />
Gletscher ging es dann auf den Gipfel, wo<br />
sich für 10 Minuten sogar die Sonne zeigte.<br />
47
Erst jetzt bemerkte Erika den Verlust des von<br />
Bernd geliehenen Pickels beim Spaltensturz<br />
(den benutzte er seit seinem 14. Lebensjahr<br />
und auf sämtlichen 4000ern). Daraufhin<br />
wurde auf dem Rückweg eine Suchaktion<br />
gestartet. Mit jugendlichem Eifer ließ sich<br />
Maximilian in die Spalte abseilen, doch leider<br />
ohne Erfolg.<br />
Am Sonntag morgen um 4.15 Uhr weckte<br />
uns „Hubert von Goisern“ per Handy zum<br />
königlichen Frühstücksbuffet. Heute sollte<br />
das Wetter eigentlich besser werden... Doch<br />
kaum waren wir 2 Std. unterwegs, als schon<br />
wieder Schneefall einsetzte, der auch den<br />
restlichen Tag immer wieder unser Begleiter<br />
war. Über den Langtauferer Ferner, das Weißkugeljoch<br />
und das Hintereisjoch erreichten<br />
wir den Zustieg zum Gipfel. Die letzten Meter<br />
im anspruchsvollen Fels wurden wir von<br />
unseren professionellen Guides Stefan und<br />
Michael und unserem angehenden Tourenführer<br />
Lukas sicher nach oben geleitet. Bernd<br />
musste leider wegen seiner „scheiß-neuen-<br />
400-Euro-Schuhe“ pausieren. Gefühlte 10<br />
Grad Minus trieben uns schnell wieder ins<br />
Tal. Um 17.00 Uhr verabschiedeten wir uns<br />
bei einem Bierchen in der Bar „Endstation“<br />
zum Heimweg. Anton und Roland Michel<br />
Hohe Geige<br />
(3395 m) - Da die Tour zur Hohen Geige bei<br />
der Tourenbesprechung wegen der miesen<br />
Wetteraussichten um eine Woche verschoben<br />
werden musste, war die Teilnehmerzahl<br />
auf sechs geschrumpft. Am Samstag 12.8.<br />
starteten wir gegen 11.00 Uhr mit zwei Pkws<br />
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48<br />
Richtung Pitztal.<br />
Nachdem wir auf<br />
dem überfüllten<br />
Parkplatz doch<br />
noch ein freies<br />
Fleckchen gefunden<br />
hatten, ging<br />
es die ersten 800<br />
Höhenmeter zur<br />
Rüsselsheimer Hütte<br />
(2323 m) hoch. Wolfgang hatte uns vorher<br />
schon von den vielen Steinböcken erzählt,<br />
die sich im Gebiet um die Hütte aufhalten<br />
sollten. Bis zum Abendessen war davon<br />
leider nichts zu sehen, und dann kamen sie<br />
doch noch – als Steinbockgulasch auf den<br />
Teller.<br />
Die Nacht im Matratzenlager wurde durch<br />
einen „Geräuschemacher“ etwas gestört.<br />
Doch der Sonnenaufgang und das gute<br />
Frühstück ließen uns das schnell vergessen.<br />
Für die meisten Hüttengäste hieß das Ziel<br />
„Hohe Geige“, was dann doch den Gedanken<br />
an eine Völkerwanderung aufkommen ließ.<br />
Was soll`s, wir starteten unsere Tour zum<br />
Gipfel. An der Wegverzweigung bogen wir<br />
ab Richtung „Hohe Geige Westgrat“ und erreichten<br />
nach kurzer Zeit den Aussichtspunkt<br />
„Gahwinden“. Ein kurzer Rundblick musste<br />
genügen, denn der eigentliche Grat stand uns<br />
erst noch bevor. In dem nun beginnenden<br />
Blockgelände suchten wir uns ein windgeschütztes<br />
Fleckchen für eine kurze Pause<br />
zur Stärkung. Der folgende Wegteil war nur<br />
spärlich mit Steinmännern oder roten Punkten<br />
markiert. In leichter Kletterei ging’s bis<br />
zu einer Stelle, an der man zum Normalweg<br />
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queren konnte. Unser Weg führte<br />
uns weiter über den luftigen<br />
Grat, der an zwei Stellen durch<br />
Seilversicherungen entschärft<br />
ist. Im Kar mit dem Gletscherrest<br />
trafen wir dann auf den<br />
Normalweg und nun zog sich<br />
der Weg zum Gipfelkreuz durch<br />
Geröll nach oben.<br />
„Wo sind nun die Massen an<br />
Bergsteigern, die zum Gipfel<br />
wollten?“, fragten wir uns. Waren<br />
wir so schnell oder so langsam? Uns war<br />
es egal. Mit noch ein paar anderen genossen<br />
wir die grandiose Aussicht auf die umliegende<br />
Bergwelt. Man könnte vor Freude einen<br />
Kopfstand machen, aber irgendwie will(i) es<br />
nicht gelingen. Nachdem wir uns satt gesehen<br />
hatten, mussten wir auch an den Abstieg<br />
denken. Es warteten schließlich rund 1800<br />
Hm auf uns. Die Frage nach den anderen<br />
Gipfelstürmern hatte sich auch geklärt, ein<br />
Großteil war noch auf dem Weg nach oben,<br />
Wir verfügen über langjährige Erfahrung<br />
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als wir uns schon auf dem Abstieg befanden.<br />
Über den steilen und gerölligen Normalweg<br />
– einhellige Meinung aller Teilnehmer: der<br />
Westgrat ist wesentlich interessanter – ging’s<br />
erst mal zur Hütte, wo wir unser Restgepäck<br />
einsammelten und noch eine „kühle Blonde“<br />
als Belohnung genossen. Auf der Heimreise<br />
gab es die bei solchen Touren obligatorische<br />
Einkehr in der „Stammgaststätte“ in Nassereith.<br />
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49
Rosengartenrunde<br />
17. – 21. August 2012<br />
1. Tag:<br />
Anreise über den Brennerpass bis Klausen<br />
– dann Richtung Kastelruth bis Endziel Seis.<br />
Die 20 Teilnehmer trafen alle wie bestellt ein<br />
und suchten Schattenplätze auf dem Parkplatz<br />
- dann banges Warten, ob wir auf dem<br />
Wochenendplatz bleiben dürfen oder wieder<br />
vertrieben werden. Nach ca. 45 Minuten kam<br />
Gabi mit der erlösenden Nachricht, alles in<br />
Butter, wir können bleiben!! Jubel, Jubel<br />
über die hohe Diplomatie Nach der Auffahrt<br />
mit der Compatsch-Bahn auf 1.850 m Höhe<br />
waren wir unserem Tagesziel in 2.457 m<br />
schon ganz schön näher gekommen, aber nur<br />
an Höhe nicht an Nähe. Beim Verlassen der<br />
Gondel tat sich ein fantastischer Blick auf,<br />
da das Gebäude wie ein Bilderrahmen wirkte<br />
und die Dolomitengipfel direkt zelebrierte.<br />
Über die Wanderwege der Seiser Alm (mit<br />
ca. 50 qkm größtes zusammenhängendes<br />
Almgebiet der Alpen), welche in leichten<br />
Wellen immer näher an den Schlern führten,<br />
näherten wir uns dem Symbolberg der<br />
Südtiroler. Nach Passieren verschiedener<br />
Berghütten und Almen ging es den langen,<br />
bei 1.750 m beginnenden und bei 2.400 m<br />
endenden Anstieg hinauf. Das Wetter meinte<br />
es gut mit uns: ca. 26°C, pralle Sonne, wolkenloser<br />
Himmel. Nach kleiner Rast schafften<br />
wir diese Etappe bei starkem Gegenverkehr<br />
50<br />
gut und erreichten das Ziel, die Bozener<br />
Hütte (= Schlernhaus) glücklich und saumäßig<br />
durstig. Diese liegt auf der Südseite des<br />
Monte Pez auf einem prächtigen Hochplateau,<br />
von dem der Blick über den Schlern, die<br />
Rosengartengruppe und die Hochfl ächen von<br />
Deutschnofen, Weißenstein und Lavaze-Joch<br />
schweift. Nach Bezug der Quartiere, einem<br />
gutem Abendessen und Rotwein stiegen wir<br />
auf den Hausberg Monte Pez (2.546 m). Das<br />
Panorama, das sich uns bot, war einfach nur<br />
grandios und überwältigend. Die Kameras<br />
glühten und später auch die Gipfel, welche<br />
das letzte Sonnenlicht refl ektierten und im<br />
Dolomitenrot leuchteten und wir genossen<br />
den schönen Rundblick auf Grödnertal, Lang<br />
- und Plattkofel, auf Teile der Marmolada<br />
und den Sellastock. Ganz im Süden grüßte<br />
die Palagruppe herüber, welche wir in den<br />
nächsten Tagen noch deutlicher zu Gesicht<br />
bekommen sollten. Nach einem Dämmerschoppen<br />
suchten wir unsere Nachtlager<br />
in dem sehr geräumigen Berghaus auf und<br />
schliefen oder schnarchten dem nächsten<br />
Morgen entgegen.<br />
2.Tag:<br />
Wer es frühzeitig schaffte, konnte einen<br />
traumhaften Sonnenaufgang und eine großartige<br />
Szenerie von Sonne und Nebeldecken<br />
festhalten und genießen. Nach dem opulenten<br />
Frühstück versuchten wir die Gruppe vor<br />
dieser Kulisse zu postieren und in Bildern<br />
festzuhalten. Bei 20 Personen ein kleines
Kunststück mit gutem Ausgang . Nach kurzer<br />
Inforunde durch Gabi und Ewald (2. Führer)<br />
machten wir uns auf den Weg über den<br />
langen Rücken des Schlern Richtung Vajolethütte.<br />
Dabei passierten wir die Cima Terrarossa<br />
(Roterdspitz 2.655 m) und kamen zur<br />
Tierser Alpl (2.441 m) um dort ein bisschen<br />
zu verweilen und die tolle Aussicht in das<br />
Herz der Dolomiten zu genießen, bevor der<br />
Härtetest mit dem Passieren des Molignonpasses<br />
folgte. Eine teuflisch tiefe Kerbe ca.<br />
300 m hinunter und ca. 400 m wieder hinauf<br />
in einem steilen Geröllfeld mit allerdings gut<br />
gepflegtem Serpentinenzustand. Die Sonne<br />
meinte es gut mit uns, so dass jeder Schatten<br />
liebgewonnen wurde. In der Talsohle zeigte<br />
ein großer Geröllabdruck ein verlassenes<br />
Bachbett an, welches rechterhand den Blick<br />
auf ein tief von unten heraufgrüßendes<br />
Hütterl freigab, welches uns noch am Ende<br />
unserer Tour begrüßen sollte. Doch das war<br />
uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt<br />
und jeder hoffte: „Guat, dass mer do it runter<br />
müssen.“ Aber das Schicksal meinte es dann<br />
doch anders mit uns. Nach dem langen<br />
Aufstieg wartete oben auf schmalem Sims<br />
die Grasleitenhütte (2.600 m) mit herrlichem<br />
Ausblick und ebenso herrlichem Kaffee,<br />
Kuchen, Eis oder Hefespezialitäten (flüssiger<br />
Art) und vielen Bergfreunden mit südlicher<br />
Sprache und dunklen Haaren. Die Restlaufzeit<br />
führte überwiegend nach unten zur Vajolethütte<br />
(2.243 m), die wir alle ziemlich leise<br />
erreichten und auf der wir uns über simple<br />
Sachen wie Stiefel und Socken runter und<br />
Füße gerade ausstrecken ganz toll freuten.<br />
Die Hütte liegt, trotz ihres Namens, nicht am<br />
Fuße der berühmten Kletterberge, sondern<br />
weist auf den steilen Aufstieg hin, welcher<br />
über ca. 400 Höhenmeter zum Fuße derselben<br />
führt. Unsere Unterkunft war im separaten<br />
Gebäude und bot allen gute Schlafmöglichkeiten.<br />
Nach dem Abendessen wurde die zum<br />
Teil sehr zerrissene Umgebung, welche an<br />
steilen Abgründen, unmittelbar an harmlose<br />
Wiesenflächen angrenzend, ohne jede Sicherungsmaßnahmen,<br />
erkundet und das italienische<br />
Lebensgefühl konnte diesbezüglich<br />
beobachtet werden. Wenn man den vielen<br />
Kleinkindern, die um die Hütte herumtollten,<br />
zusah, stieg eine klamme Angst auf, dass es<br />
zu keinen Unfällen führen möge. Aber sie<br />
leben in der Beziehung eine andere Philosophie.<br />
Als Nachbarin der Vajolet-Hütte steht<br />
einen Steinwurf weit die Preuß-Hütte, welche<br />
mit ihrem Kapellenturm eine fotogene Kulisse<br />
bei Sonnenauf – und untergang bietet.<br />
3. Tag:<br />
Nach dem Frühstück und den letzten Fotos<br />
um die Hütte ging es dann weiter Richtung<br />
Rotwandhütte, unserem nächsten Tagesziel.<br />
Zuerst legten wir eine kleine sonntägliche<br />
Besinnung mit dem gemeinsamen Singen<br />
eines Lobgesanges ein, welcher die herrliche<br />
Morgenstimmung besonders betonte.<br />
Nach kurzer Rast und Rückblicken auf die<br />
immer kleiner werdende Hütte erstiegen wir<br />
das Tschagerjoch (ca. 2500 m), über das der<br />
Abstieg zur Kölner Hütte (2.337 m) erfolgte.<br />
Der Weg hinunter mit Drahtseilsicherungen<br />
bestückt, war schon eine Herausforderung,<br />
vor allem wegen des starken Gegenverkehrs<br />
an den Engstellen. Das Wegestück gehört<br />
zum „Naturpark Schlern – Rosengarten“ und<br />
ist als Schmankerl bekannt. Auf der Terrasse<br />
pulsierte das Leben. Die vielen Bergsteiger<br />
wurden durch viele Bergläufer, welche an<br />
einer Großveranstaltung teilnahmen, ergänzt<br />
und füllten die begehrten Sitzplätze . Nach<br />
Imbiss und Verschnaufen ging es weiter<br />
über den Hirzelweg, vorbei an einem großen<br />
Steinadlermonument, welches dem großen<br />
Pionier der Dolomitenerschließung, Theodore<br />
Christomannos, gewidmet ist. Nach leichtem<br />
51
Steigen kamen wir dann an der ebenfalls<br />
herrlich platzierten Rotwandhütte (2.283 m),<br />
mit schönster Fernsicht auf die Umgebung,<br />
gegen 16.00 Uhr an. Nach der Quartierverteilung<br />
lohnte es sich, diesen sagenhaften<br />
Rundblick zu genießen, welcher von allen<br />
vorherigen Hütten noch eine Steigerung<br />
war. Es grüßten in der weiten Runde vom<br />
Osten Sellastock und Marmolada, im Norden<br />
Rotwand und Rosengarten und im Süden die<br />
gesamte Palagruppe. Wer will all die großen<br />
und die kleinen Gipfel zählen oder gar<br />
benennen? Es war einfach eine berauschende<br />
Kulisse. Die Spätnachmittagswolken erfreuten<br />
das Fotografenherz, vor allem wie dieselben<br />
auch den Abendhimmel verzauberten . Vielen<br />
Dank an Petrus an dieser Stelle. Der Hausberg<br />
mit ca. 100 Höhenmeter, welcher als Bergspitz<br />
ersteigbar war, gab noch den zusätzlichen<br />
Kick als Aussichtpunkt. Es mussten fast<br />
schon Platzkarten verteilt werden, wegen der<br />
räumlichen Enge. Italienerinnen mit Badelat-<br />
52<br />
schen und Handypalaver trübten die Gipfelseligkeit,<br />
aber nur kurz. Nach feiner Küche<br />
und gutem Vino teilten sich die Gruppen,<br />
die einen in das benachbarte Kleine Rifugio<br />
und der Rest in unsere Hütte . Dank eines<br />
kleinen Bontempi – Miniakkordeon – konnten<br />
wir einen lustigen Hüttenabend erleben,<br />
mit Wein, Weib und Gesang, gestaltet von<br />
mir und meinem den Blasebalg bedienenden<br />
Freund Herbert.<br />
4. Tag:<br />
Früh raus, Kamera aufs Stativ, auf die Sonne<br />
warten und nur noch genießen. Herz was<br />
begehrst du mehr? Ein traumhafter Anblick,<br />
wohin man schaut, und eine Belohnung für<br />
alle Strapazen. Nach gutem Frühstück machten<br />
wir uns auf und bildeten zwei Gruppen.<br />
Gruppe 1 direkt hinauf zum Mugonipass , die<br />
anderen über einen zusätzlichen Anstieg zum<br />
Vailolonpass. Ich machte Rucksackwache<br />
und botanische Beobachtungen. Alle trafen<br />
sich dann wieder auf dem Mugonipass. Der<br />
Höhenweg Nr. 541 führte uns zur bereits<br />
bekannten Vajolethütte, als Zwischenstation<br />
auf dem Weg zur Gartl-Hütte ( 2.620<br />
m ), unserem Tagesziel. Dort wurden wir<br />
vom Regen überrascht, welcher jedoch bald<br />
wieder dem Sonnenschein weichen musste.<br />
Als höchster Hüttenpunkt der Tour boten sich<br />
auch dort, mit den Vajolettürmen als Kulisse,<br />
großartige Blicke Richtung Pala und Talblicke<br />
hinunter nach St. Cyprian. Der seilgesicherte<br />
Auf – und Abstieg verlangte gute Kondition<br />
und wurde auch von den Darmkranken<br />
bezwungen. Ein besonderes Lob an die gute<br />
Kameradschaft, welche ich als Betroffener<br />
erfahren durfte. Nach einem gemütlichen<br />
Hüttenabend und guter Stärkung am Frühstückstisch<br />
machten wir uns auf die letzte<br />
Etappe unserer Tour.<br />
5.Tag:<br />
Nachdem wir unser Tagesziel weit unter<br />
uns schon erspäht hatten, wussten wir, dieser<br />
Weg wird ein langer sein, dieser Weg wird<br />
steinig und schwer. Also gehen wir ihn an.<br />
Wieder den steilen Anstieg hinunter, kurz vor<br />
der Vajolethütte querten wir nach links und<br />
nahmen den Weg 584 zur Grasleitenhütte.
Dazwischen nochmals eine Kaffeepause auf<br />
der Grasleitenpass-Hütte und dann im großen<br />
Geröllfeld abwärts gleitend zur Weggabelung.<br />
Von weit unten, am Hang klebend, grüßte die<br />
Hütte herauf und lockte mit feiner Speisekarte<br />
zum Verweilen. Mit dieser Stärkung<br />
ging es hinab und hinab und wir tauchten<br />
in Bergwälder ein, welche uns mit ihrem<br />
wohltuenden Schatten empfingen. Vorbei an<br />
Wasserläufen, Mineralwasserbrunnen und<br />
Viehweiden standen wir auf ca. 1200 m und<br />
warteten auf einen Linienbus nach St. Cyprian.<br />
Siehe, er kam und wir bekamen um 2,50<br />
Euro eine herrliche Südtirolrundfahrt durch<br />
enge Ortschaften und verschwiegene Täler bis<br />
zu unserem Ausgangspunkt der Talstation der<br />
Seiser Almbahn geboten. Den letzten Marsch<br />
zum Auto und zum Hotel schafften auch die<br />
Schwächsten unter uns noch ganz zügig, da<br />
es plötzlich nach Kaiserschmarren und Kaffee<br />
roch. Ein Blick auf den Höhenmesser sagte<br />
uns, dass ein Abstieg von 2.620 m auf ca.<br />
1200 m doch etwas Muskelkraft fordert. Mit<br />
etwas wehmütigen Gedanken machten wir<br />
uns auf den Heimweg und dankten Gabi und<br />
Ewald für die gute Führung. Heinz Wegele<br />
Maldongrat<br />
9. Sept. 2012<br />
Maldongrat – klingt das nicht verlockend<br />
und vielversprechend? Und laut Tourenbeschreibung<br />
liegt noch ein zweiter Gipfel am<br />
Weg, der ‚Falsche Kogel’. Außerdem verspricht<br />
der Wetterbericht für das Wochenende<br />
noch einmal herrliche Sommertage. Da gibt<br />
es eigentlich nichts, was einen zuhause hält.<br />
Doch im Tourenprogramm heißt es weiter<br />
– ‚Bergtour, schwer, Kletterei I, Helmpflicht’.<br />
Das gibt dann doch etwas zu denken. Sicher<br />
ist es besser, hier etwas genauer nachzufragen,<br />
welche Anforderungen man bei der Tour<br />
zu bewältigen hat. Ein Anruf beim Tourenleiter<br />
Gerhard Schütz ist da sehr hilfreich. „Das<br />
packst du schon“ meint er und Helme kann<br />
man bei der Geschäftsstelle ausleihen. Die<br />
Entscheidung für die Bergtour ist gefallen.<br />
So treffen sich, gut gelaunt, 16 Personen<br />
um 7.00 Uhr am Treffpunkt und die Fahrgemeinschaften<br />
werden eingeteilt. Allen, die<br />
sich ganz spontan bereit erklärten zu fahren,<br />
an dieser Stelle ein herzlicher Dank.<br />
Auf der noch wenig befahrenen Autobahn<br />
kommen wir gut voran. Gerade ist die Sonne<br />
aufgegangen und dünne Nebelschleier liegen<br />
auf den Wiesen. Bald sind wir in Reutte und<br />
im Lechtal. Von hier geht es dann hinauf<br />
zum Hahntennjoch. Vorbei an Boden und<br />
Pfafflar erreichen wir auf einer immer enger<br />
werdenden Straße die Passhöhe. Es gibt<br />
genügend freie Parkplätze und wir halten<br />
direkt gegenüber unseres hier beginnenden<br />
Wanderweges. Vom Parkplatz aus können<br />
wir bereits unser erstes Tagesziel sehen, den<br />
Gipfel des ‚Falschen Kogel’.<br />
Wir starten zunächst Richtung Steinjöchle<br />
– Anhalter Hütte. Der anfangs breite Weg<br />
geht erst sanft durch Wiesen, später, steiler<br />
werdend, durch einen weiten Latschenhang<br />
unterhalb des ‚Falschen Kogels’. Die Sonne<br />
ist schon recht warm und Gerhard wählt ein<br />
etwas unterhaltungsreduzierendes Tempo.<br />
Wir erreichen das Steinjöchle und damit das<br />
erste Gipfelkreuz des Tages. Von hier öffnet<br />
sich auch das erstemal der Blick nach Norden<br />
und die ‚Namloser Wetterspitze’ liegt direkt<br />
vor uns.<br />
Nach einer kurzen Pause geht es weiter<br />
hinauf zum ‚Falschen Kogel’. Warum er so<br />
heißt, können wir nur vermuten – vielleicht,<br />
weil er nur auf seiner Südseite über einen<br />
steilen Bergpfad zu erwandern ist, denn auf<br />
der Nordseite geht es nach dem Gipfel ziemlich<br />
senkrecht nach unten. Über diesen, direkt<br />
beim Steinjöchle beginnenden Pfad, steigen<br />
wir hinauf zum schmalen Gipfelgrat, Höhe<br />
2388 m. Obwohl der Rundblick wunderschön<br />
und lohnend ist, war dieser Anstieg nur ein<br />
kleiner Abstecher zum Aufwärmen.<br />
Gegenüber liegt der Maldongrat mit 2544<br />
m, unser eigentliches Tagesziel. Auf demselben<br />
Weg zurück erreichen wir wieder<br />
das Steinjöchle und steigen zunächst über<br />
Wiesen bis zum Fuß des Gipfelmassivs des<br />
Maldongrats. Jetzt wird es ernst, es heißt,<br />
53
‚Helm aufsetzen’. Wie sinnvoll das ist, hören<br />
wir schon kurz nachdem wir unseren Weg<br />
fortsetzen. Irgendwo vor uns poltert und<br />
klopft es lautstark von oben Richtung Tal.<br />
Fast immer auf gleicher Höhe erreichen wir<br />
über ein paar Felsbänder schließlich die steil<br />
abfallende Südwand. Ab jetzt geht es ausschließlich<br />
durch Felsen bergan. Eine steile<br />
Geröllrinne, die wenig Halt bietet, versuchen<br />
wir dabei immer wieder zu umgehen. Der<br />
Fels ist fest und die Kletterei macht richtig<br />
Spaß. Es gibt nur Markierungspunkte, kein<br />
Seil. Bald ist der Gipfelgrat erreicht. Von<br />
hier geht es noch ein kurzes Stück auf einem<br />
schmalen Weg, rechts und links mit weiten<br />
Tiefblicken, bis zum Gipfelkreuz.<br />
Hier angekommen, haben wir einen herrlichen<br />
Rundumblick . Im Süden sehen wir<br />
die Ötztaler und Stubaier Alpen, im Norden,<br />
vorbei an der Namloser Wetterspitze, den<br />
Forggensee. Im Westen liegen die Gipfel<br />
der Hornbachkette und des Allgäuer Hauptkamms.<br />
Auch Richtung Parseierspitze und<br />
54<br />
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auf die anderen Gipfel des Lechtals ist der<br />
Blick wunderbar. Wir sitzen alle und freuen<br />
uns über den grandiosen Tag.<br />
Der Abstieg erfolgt auf der gleichen Route<br />
wie der Aufstieg. Jetzt ist wieder höchste<br />
Aufmerksamkeit angesagt, damit man im<br />
Steinschotter den Halt nicht verliert. Schließlich<br />
erreichen wir wieder das Steinjöchle<br />
und den Weg durch den Latschenhang nach<br />
unten.<br />
Hat uns beim Aufstieg schon der zunehmende<br />
Lärm von Motorrädern begleitet, so<br />
erschrickt man jetzt, wenn man wieder auf<br />
den Parkplatz hinunterschauen kann: Er ist<br />
dicht besetzt von vielen parkenden Autos<br />
und Dutzender abgestellter Motorräder.<br />
Bei der anschließenden Einkehr sind sich<br />
alle einig – es war ein wunderschöner Tag,<br />
eine abwechslungsreiche Tour mit herrlichen<br />
Ausblicken, die durch den Anteil an Kletterpassagen<br />
besonders interessant war. Ein<br />
echtes ‚Highlight’ im diesjährigen Tourenprogramm.<br />
Johanna Schneider<br />
blochütte_anzeige_04-10-2012.indd 4 04.10.2012 21:55:13
Genussklettern am<br />
Spullersee/<br />
Lechquellengebirge<br />
29./30. Sept. 2012<br />
Donnerstagabend: Die Wettervorhersage war<br />
miserabel! Niederschläge am ganzen nördlichen<br />
Alpenrand waren angesagt. Sollten wir<br />
da überhaupt reinfahren? - „Na, logo“, sagte<br />
ich in die Runde. „Wir sind doch nicht aus<br />
Zuckerwatte!“ behauptete ich ganz forsch<br />
und räumte damit die (meisten) Bedenken<br />
beiseite.<br />
Samstag früh um fünf: Nach einem ersten<br />
Blick aus dem Fenster musste ich all meinen<br />
Optimismus sammeln und fuhr zum<br />
Treffpunkt. Nach ca. 90 min. Fahrt kamen<br />
wir im Lechquellengebirge an der Schranke<br />
zur Mautstraße hinauf zum Spullersee an.<br />
Nun verwandelte sich der Talnebel langsam<br />
in leichten Nieselregen. Zehn Euro Maut je<br />
Auto! Naja, vielleicht reißt´s ja noch auf,<br />
dachte ich laut. Dann 40 min. Hüttenaufstieg<br />
in „feuchtgrauer Nebel-Suppe“. Nach einem<br />
starken Kaffee auf der Ravensburger Hütte<br />
(1948 m) stiegen wir zum vielversprechenden<br />
Kletterfelsen oberhalb der Hütte: Bellavista<br />
mit schönen Routen zwischen III und V.<br />
Schwierigkeitsgrad. Mittlerweile hatte sich<br />
der Nebel verzogen und der Fels trocknete<br />
unter unseren Kletterschuhen rasch ab.<br />
Nachdem die wichtigsten Handgriffe wieder<br />
eingeübt waren, wechselten wir zur Luggiwand<br />
zu etwas kräftigeren Routen (V bis VII).<br />
Um etwa 17 Uhr spülten uns dann erneute<br />
Regenschauer zurück zur Hütte.<br />
Sonntagmorgen: Sternenhimmel - unglaublich!<br />
Hochmotiviert stiegen wir den<br />
wärmenden Sonnenstrahlen entgegen<br />
Richtung Roggalspitze. In den Tälern hockte<br />
der Nebel, doch über uns glänzte der blaue<br />
Himmel. Wir teilten uns auf verschiedene<br />
Routen auf: zwei 3er-Seilschaften stiegen zur<br />
Nordkante IV+ (10 SL), welche durch eine<br />
55
„sanfte Sanierung“ immer noch ein echter<br />
Klassiker geblieben ist. Hier dürfen Klemmkeile<br />
und Schlingen zur Zwischensicherung<br />
nicht fehlen! Maxi und ich erklommen die<br />
komplette Westwand IV+ (11SL, 6- rp), die<br />
hervorragend mit Bohrhaken abgesichert<br />
war. Lediglich zwischen Vorbau und Westwand-Einstieg<br />
mussten wir eine Länge im<br />
Steilgras zurücklegen, was bei Morgentau<br />
und mit Kletterschuhen sicher nicht jedermanns<br />
Freude ist. Eine weitere Seilschaft<br />
wollte durch eine andere Westwand-Führe,<br />
doch musste sie wegen des abenteuerlichen<br />
Zustiegs abbrechen und sich mit dem „Normalweg“<br />
begnügen. Dieser ist gleichzeitig<br />
der Abstiegsweg vom Gipfel (2673 m) und<br />
sollte nicht unterschätzt werden: Denn trotz<br />
Drahtseil, das offi ziell nur „zur Orientierung“<br />
verwendet werden darf, gespickt mit einigen<br />
II-er Stellen, wird dieser Weg nur geübten<br />
und trittsicheren Bergsteigern vorbehalten<br />
bleiben. Aber landschaftlich absolut empfehlenswert!<br />
56<br />
Wir waren: Roland, Maxi und Basti Michel,<br />
Lukas Guggenberger, Emil Wassermann, Andreas<br />
Gerle mit den Tourenführern Michael<br />
Drexl, Michael Walter, Dieter Heubuch und<br />
meiner Wenigkeit.<br />
… UND: Es hat sich mal wieder gelohnt,<br />
auch bei schlechtem Wetter loszugehen! -<br />
Berg Heil! Stefan Bieringer<br />
Japanisches<br />
Sektionsmitglied auf dem<br />
Gran Paradiso<br />
(4061 m)<br />
Satomi Nakamura, klein und zierlich, ist ein<br />
neues und das mit Sicherheit am weitesten<br />
entfernt wohnende Mitglied beim DAV-Memmingen.<br />
Vor zwei Jahren kam die in Kumamoto<br />
lebende Japanerin erstmals nach Memmingen.<br />
Ich möchte mit „Mutti und Papa“, so<br />
nennt sie ihre Freunde Gerhard und Brigitte,<br />
Fahrradfahren und Bergsteigen. Nach zwei<br />
kleinen Allgäu-Touren, Aggenstein und<br />
Mindelheimer Klettersteig, die sie problemlos<br />
absolvierte, war schnell klar, Satomi kann<br />
viel mehr. Jetzt nach zwei Jahren kehrte die<br />
fröhliche Japanerin für einen Kurzurlaub
nach Memmingen zurück, mit dem Wunsch,<br />
Bergsteigen in Italien und „bitte, Papa, einen<br />
4000er“.<br />
Viel Zeit für eine gründliche Vorbereitung<br />
blieb nicht. Ein paar Fahrradtouren, eine<br />
Eingehtour zum Widderstein und dann ab ins<br />
Aostatal. Begleitet von unserem Bergfreund<br />
Dr. Peter Nothaft stiegen wir bei herrlichem<br />
Wetter zum Rifugio Vittorio Emanuele II<br />
(2735 m) auf. Hier hatte der Hüttenwirt<br />
gleich eine schlechte Nachricht für uns parat.<br />
Die übliche Aufstiegsroute zum Gran Paradiso<br />
musste wegen des starken Gletscherrückgangs<br />
erneut geändert werden. Alles ist<br />
schwieriger geworden und so erwartete uns<br />
am nächsten Morgen recht bald eine luftige<br />
Kletterei, die wir im Licht unserer Stirnlampen<br />
überwinden mussten. Über Blockfelsen<br />
und Platten erreichten wir den Einstieg zum<br />
Gletscher. Gehen am Seil mit Steigeisen war<br />
neu für unsere Japanerin und beeindruckt<br />
von den gewaltigen Gletscherspalten stiegen<br />
wir höher und höher. Nach der Frage, wie es<br />
Kramerstraße 45 (Fußgängerzone)<br />
87700 Memmingen<br />
Telefon: (08331) 5436 - Telefax: (08331) 47628<br />
E-Mail: Juwelier-Ebenhoch-Honner@gmx.de<br />
denn ginge, war nur zu hören „alles gut“ und<br />
der Hinweis, dass ihr die dünne Luft in dieser<br />
Höhe schon etwas zu schaffen machte. Bald<br />
erreichten wir den Gipfel mit der imposanten<br />
Madonna. Die Freude war groß und alle Anstrengungen<br />
waren schnell vergessen. Nach<br />
einer kurzen Gipfelrast begann der Abstieg<br />
zur Hütte und weiter ins Tal. Scheinbar mühelos<br />
meisterte sie ihren ersten 4000er und<br />
erntete großen Respekt und Anerkennung.<br />
Glücklich erzählte sie von ihren Erlebnissen<br />
und wir durften teilhaben an ihrer großen<br />
Freude, eine Freude, die sich in unsere Herzen<br />
eingeprägte.<br />
Satomi Nakamura hat bereits wieder die<br />
Heimreise angetreten. Der Abschied am<br />
Flughafen war schwer und tränenreich. In<br />
ihren Augen war die Fröhlichkeit über die<br />
geschaffte Besteigung des Gran Paradiso zu<br />
sehen und zaghaft kam der nächste Wunsch<br />
über ihre Lippen: „Papa, ich möchte nächstes<br />
Jahr zum Mont Blanc gehen.“<br />
Gerhard Haberstok<br />
57
Bergwandern und Kultur<br />
Am 20. Mai 2012 zogen wir mit sage und<br />
schreibe 38 Teilnehmern los zu unserer ersten<br />
Bergwandern + Kultur – Tour. Das Ziel war<br />
eigentlich der Besler, doch der zog sich vier<br />
Tage vorher einen dicken Schneemantel<br />
an, so dass wir uns kurzfristig umorientieren<br />
mussten. Doch entpuppte sich unsere<br />
Ausweichtour als reizvolle Wanderung, die<br />
uns vom Parkplatz Hirschsprung bei Obermaiselstein<br />
an blühenden Frühlingswiesen<br />
vorbei zunächst auf den Hermannstein (990<br />
m) (Ganz ehrlich! Wer hat den Namen schon<br />
mal gehört?) und weiter über den Weiler Jägersberg<br />
auf den Ochsenberg (1179 m) (Und<br />
wer kennt den?). An dem Felsentor „Judenkirche“<br />
mit Blick auf den Oberstdorfer Kessel<br />
machten wir Brotzeit. Anschließend wanderten<br />
wir auf dem Graf-Vojkffy-Weg unter dem<br />
Jehlefelsen (Kletterfelsen) vorbei zu einer<br />
kleinen Höhle, die nachweislich zu den ältesten<br />
Wohnstätten des Allgäus (vor ca. 10.000<br />
Jahren) gehört. In der Kirche St. Barbara von<br />
Tiefenbach stießen wir auf einen heimischen<br />
Namen. Hat doch der Memminger Hans Strigel<br />
der Jüngere einen, allerdings nur noch in<br />
Fragmenten erhaltenen, Bilderzyklus gemalt.<br />
Der Besuch der imposanten Sturmannshöhle<br />
schloss den Tag ab. Eine empfehlenswerte<br />
Wanderung, wenn in höheren Regionen noch<br />
nichts geht.<br />
Am 16. September zogen wir wieder<br />
los. Bei wolkenlosem Himmel und frischer<br />
Morgenkühle schnürten 19 Teilnehmer die<br />
Stiefel und wanderten von Hinterstein an<br />
der Willersalpe vorbei über das Zirleseck auf<br />
den Ponten. Belohnt wurde die Anstrengung<br />
durch eine schöne Aussicht auf die Bergwelt,<br />
vor allem aber auch ins Alpenvorland. Um<br />
Zeit zu sparen stiegen wir auf demselben<br />
Weg wieder ab, kehrten am Parkplatz ein<br />
und widmeten uns im kulturellen Teil dem<br />
Kutschenmuseum in Hinterstein. Nur Wenige<br />
kannten es schon, und die verrieten nicht,<br />
was uns erwartete. Ein skurriles Museum,<br />
in dem man auf schmalen, verschlungenen<br />
Gängen neben Kutschen zu sehen bekommt,<br />
58<br />
was man alles sammeln kann. Auf fantasievolle<br />
Weise waren alle Gegenstände links und<br />
rechts, oben und unten ausgestellt und zueinander<br />
in Beziehung gebracht. Meditative<br />
Klänge sorgten für eine entspannte Atmosphäre.<br />
Ein Museum, das jedem empfohlen<br />
werden kann.<br />
Sonniges, warmes Herbstwetter und eine<br />
reizvolle Gratwanderung in einem wenig<br />
bekannten Gebiet lockten am 21. Oktober 31<br />
Bergfreunde an. Noch bei Dunkelheit fuhren<br />
wir von Memmingen aus nach Ebnit, am<br />
Ende eines bisweilen sehr engen Tales bei<br />
Dornbirn liegend. Von dort wanderten wir<br />
bei morgendlicher Frische das Tal der Ebniter<br />
Ache aufwärts, vorbei an mehreren kleinen<br />
Wasserfällen. Erst kurz vor der Valorsalpe<br />
erreichten uns die ersten wärmenden Sonnenstrahlen.<br />
Zwischen dem Hörnle (1581m)<br />
und dem Vorderhörnle (1656 m) lagen zwei<br />
ausgesetzte Gratpassagen, die von allen<br />
Teilnehmern konzentriert und sicher gemeistert<br />
wurden. Dafür gab es bei der anschließenden<br />
Mittagsrast auf dem First (1617 m)<br />
zur Belohnung Magenbrot vom Memminger<br />
Jahrmarkt. Auf der gesamten Strecke<br />
vom Hörnle bis zur Hohen Kugel (1645 m)<br />
begleiteten uns die Blicke auf die umliegende<br />
Allgäuer, Vorarlberger und Ostschweizer<br />
Bergwelt. Auch wenn unsere Gipfel nicht so<br />
hoch waren, kamen wir mit den vielen Auf-<br />
und Abstiegen doch auf ca. 1000 Hm. Da uns<br />
die Zeit ein wenig davongelaufen war, wurde<br />
der kulturelle Teil – der Besuch des Rolls-<br />
Royce-Museums in Gütle – zugunsten einer<br />
etwas längeren Einkehrkultur vom Programm<br />
gestrichen.<br />
Mein Dank gilt Manne Wurster, der bei<br />
allen drei Touren geduldig am Schluss ging<br />
und die Gruppe immer zusammenhielt.<br />
Reinhard Heuß
Mittwochsskitouren -<br />
nicht nur für Senioren<br />
Am Mittwoch, den 18. 1. 2012 fand die erste<br />
Mittwochsskitour in dieser Saison statt und<br />
zwar auf das Immenstädter- und Gschwender<br />
Horn.<br />
Doch dieser bisher bei wenigen Senioren<br />
als Geheimtipp gehandelte Termin hat sich<br />
wohl inzwischen herumgesprochen, denn<br />
die Skitourenführer Gerhard Haberstok und<br />
Wolfgang Metzeler staunten nicht schlecht,<br />
als aus den vielen Autos am Normaparkplatz<br />
nicht etwa Schnäppchenjäger ausstiegen,<br />
sondern sich rekordverdächtige 26 Skibegeisterte<br />
bei ihnen meldeten, davon nur 6<br />
Rentner!<br />
So startete die fast 30 köpfi ge Truppe bei<br />
schönstem Wetter und guten Schneeverhältnissen,<br />
wobei sich die Masse nicht wirklich<br />
verteilen wollte. Erst nach der Abfahrt vom<br />
Immenstädter Horn und beim Aufstieg<br />
zum Naturfreundehaus kristallisierten sich<br />
langsam zwei Gruppen heraus, wobei sich<br />
Gerhard Haberstok und Karl Gschwind erstklassig<br />
als Krankenschwestern und geduldige<br />
Betreuer für krampfgeplagte Klienten<br />
bewährten. Bei solch großen Gruppen wurde<br />
dann auch nicht mehr nachgezählt, sondern<br />
die Verluste nur noch grob geschätzt: 10%<br />
Schwund wären dabei in Kauf genommen<br />
worden, doch es kam zu keiner Vermisstenmeldung.<br />
Spätestens auf dem Naturfreundehaus<br />
waren wieder alle versammelt und schlemmten<br />
die erstklassigen Suppen der etwas<br />
wilden, sehr wortgewaltigen und berühmten<br />
Hüttenwirtin. Bei der Abfahrt wurden fast<br />
alle Bäume erfolgreich umfahren, nur ein<br />
paar durch Astwerk verursachte Kratzer im<br />
Gesicht einiger Skitourengeher zeugten von<br />
der einen oder anderen Begegnung mit einer<br />
Fichte oder dem Zusammenprall mit einem<br />
anderen Alpenvereinler.<br />
Doch schließlich waren alle höchst begeistert<br />
und zufrieden und, wenn sich das weiter<br />
rumspricht, dass die Touren soooooo schön<br />
sind, dann kommen vielleicht bald 50 mit.<br />
Bis zur nächsten Mittwochstour!<br />
Eva Lenkeit<br />
Gastro- und Betriebshygiene<br />
Verkauf auch<br />
an Privat !!!<br />
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Montag – Freitag von 9 – 18 Uhr<br />
durchgehend<br />
59
Mountainbiker<br />
Veränderung im Ressort<br />
Mountainbike<br />
Grüß Gott!<br />
Mein Name ist Wolfgang Zeller.<br />
Vielleicht hat mich der eine oder andere<br />
schon auf einer Skitour vom DAV Memmingen<br />
getroffen oder bei einem LVS-Kurs.<br />
Könnte aber auch sein, dass wir uns beim<br />
Klettern in der Halle oder draußen am Fels<br />
schon begegnet sind, eventuell aber auch bei<br />
einem Gletscherkurs oder einer Bergwanderung.<br />
Und nun bin ich auch anzutreffen<br />
bei den Mountainbiketouren unserer Sektion.<br />
Nun stellt sich der eine oder die andere<br />
eventuell die Frage: „Warum erzählt der uns<br />
das alles?“ Da steht doch schon was auf<br />
der Homepage des DAV Memmingen unter<br />
Rubrik „Bergradeln“. Da ist mein Name schon<br />
erwähnt. Da hat sich doch was verändert.<br />
Ja, unser Karl Schott ist froh darüber<br />
dass sich jemand gefunden hat, der Spaß<br />
am Biken hat und dann auch noch ein paar<br />
Mountainbiketouren für die Sektion anbieten<br />
möchte. Ich bin nicht der einzige, der<br />
hier für die Sektion tätig ist. An dieser Stelle<br />
möchte ich auch unsere beiden Mountainbiker<br />
Manfred Golla und Kai Rupp erwähnen,<br />
die sich mit viel Engagement jede Woche<br />
Montag- oder Dienstagabend aufmachen und<br />
uns Biker/Bikerinnen mit auf eine kurzweilige<br />
Mountainbike-Trainingsrunde mitnehmen.<br />
Die jeweiligen Termine stehen im Programmheft<br />
und auch im Internet. Auch ich bin<br />
schon einige Male bei den Trainingsrunden<br />
mit dabei gewesen und habe festgestellt, dass<br />
mir das richtig Spaß macht. Eines Tages, es<br />
muss so im Juni/Juli 2011 gewesen sein, kam<br />
ich in Kontakt mit unserem Karl Schott. Es<br />
ging um eine Mountainbiketour, die er ausgeschrieben<br />
hatte und dann leider absagen<br />
musste. In den darauffolgenden Telefonaten<br />
erwähnte er, dass er doch froh wäre, wenn<br />
60<br />
Wolfgang Zeller<br />
jemand das Ressort Bergradeln beim DAV<br />
Memmingen übernähme. Mit 80 Lenzen wollte<br />
er gern etwas kürzer treten, auch wenn es<br />
ihm schwer fi ele. Aus diesen Telefonaten und<br />
Gesprächen heraus hat sich bei mir der Entschluss<br />
gebildet dieses Amt zu übernehmen.<br />
Natürlich geht das nicht ohne Ausbildung.<br />
So habe ich mich kurzerhand zum ersten<br />
Lehrgang Fachübungsleiter Mountainbike<br />
angemeldet. Einen Nachteil hatte das Ganze:<br />
Ich war nicht der Mountainbiker, sondern bin<br />
hie und da mit meinem Crossbike unterwegs<br />
gewesen. Aber zu einem Mountainbike-Lehrgang<br />
gehört auch ein Mountainbike. Also<br />
los in den Bikeshop und dann auf Lehrgang.<br />
Dann gab es einige Überraschungen, was die<br />
ganze Fahrtechnik angeht - da wird schon<br />
einiges abverlangt. Wer von euch schon<br />
lange mit dem MTB unterwegs ist, der wird<br />
sich sagen - klar ohne Fahrtechnik geht gar<br />
nichts.<br />
Nun habe ich 2012 einige MTB-Touren<br />
angeboten - die letzte übers verlängerte<br />
Wochenende vom 1. November. Tolles Flair
eim Aprés-Bike bei Costermano am Gardasee.<br />
Seit Ende September habe ich nun<br />
auch den letzten der vier Lehrgänge erfolgreich<br />
abgeschlossen als „Fachübungsleiter<br />
Mountainbike“. Ich freue mich schon auf die<br />
nächste Saison. Wie Ihr dem Programmheft<br />
entnehmen könnt, sind wieder einige interessante<br />
Touren dabei. Wer Lust hat und ein<br />
bisschen Fahrtechnik erlernen möchte, darf<br />
sich gern bei mir melden unter E-Mail-Adresse<br />
„bergradeln@dav-memmingen.de“. Es wird<br />
sehr wahrscheinlich einen Fahrtechnikkurs<br />
für MTB-Einsteiger und einen Aufbaukurs<br />
geben, bei entsprechendem Interesse. Die<br />
Termine werden kurzfristig dann auf unserer<br />
Homepage Rubrik „Bergradeln“ oder unter<br />
„Aktuelles“ stehen, sowie als Flyer in der<br />
Geschäftsstelle aufl iegen.<br />
Nun aber erst mal viel Spaß beim Skifahren,<br />
bei den Schneeschuhtouren oder beim<br />
Skibergsteigen.<br />
Euer Wolfgang<br />
Neben unserem Abholmarkt in Ulm,<br />
freuen wir uns, Sie jetzt auch in Kempten<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
Wir führen Produkte aus der Region.<br />
Frischfleisch vom Rind, Schwein, Kalb, Lamm, Geflügel und Wild<br />
Wurst und Käse Spezialitäten<br />
Feinkostprodukte, Frischsalate und Fisch<br />
Teigwaren und Tiefkühlartikel<br />
und vieles mehr<br />
Einradeln<br />
am Lago di Orta<br />
28. 4 – 1. 5. 2012<br />
Bei bestem Reisewetter ging’s Freitag in aller<br />
Früh los Richtung Italien. Der kleine Lago di<br />
Orta, südwestlich des Lago Maggiore gelegen,<br />
war das Ziel der zehn Einradelwilligen um<br />
Tourenführer Wolfgang Zeller. Nach einer<br />
kurzen Pause am Hotel strampelten wir gleich<br />
los zur ersten Runde. Steil, aber landschaftlich<br />
schön, führte der Pfad teils über einen<br />
Wallfahrtsweg nach oben zum lohnenden<br />
Aussichtspunkt. Die eigenwillige oder gar<br />
nicht vorhandene Beschilderung und kaum<br />
verfügbares, gutes Kartenmaterial machten<br />
den einen oder anderen Abstecher nötig, was<br />
der Laune jedoch keinen Abbruch tat. Beim<br />
Abendessen auf der Hotelterrasse war’s noch<br />
warm, aber die ersten Überlegungen wegen<br />
angekündigten Regens fanden bereits statt.<br />
FRISCHEMARKT<br />
K E M P T E N -A LL G Ä U<br />
Allgäuer Straße 20 87700 Memmingen Tel 00 49 (0) 8331 9539-0 Fax 00 49 (0) 8331 9539-50 fdinfo@fleischerdienst.de<br />
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61
Nach ausgiebigem Frühstück und Wetter-Diskussionen<br />
fl ohen wir dann vor dem Dauergeniesel<br />
quer durch Norditalien bis an den<br />
Gardasee und fanden in Rovereto nicht nur<br />
besseres Wetter, sondern auch ein besseres,<br />
sehr bikerfreundliches Hotel. Schnell war<br />
eine schöne Nachmittagstour mit fast 1000<br />
Höhenmetern und einem herrlichen Trail<br />
beim Abfahren ausgesucht. Abends wurde<br />
beim Mexikaner die Route für den nächsten<br />
Tag geplant – eine der schönsten Mountainbiketouren<br />
in dieser Gegend sollte es sein.<br />
Mit dem Auto fuhren wir dann am nächsten<br />
Morgen bis auf den Passo Pian delle<br />
Fugazze. Von dort sollte auf alten Versorgungsstraßen<br />
der geschichtsträchtige Monte<br />
Pasubio umrundet werden. Bei etwa 1600<br />
Höhenmetern mussten wir allerdings vor der<br />
schneebedeckten Straße kapitulieren und<br />
dieselbe Strecke zurückfahren, die allerdings<br />
auch bergab viel Spaß machte. Der letzte<br />
Anstieg zurück zu den Autos raubte den<br />
zähesten Radlern noch nicht die letzten Kräfte.<br />
Diese radelten dann trotz einsetzenden<br />
Regens bis Rovereto zurück. So war für alle<br />
bestens gesorgt.<br />
Am nächsten Morgen entschieden wir uns<br />
für eine direkte Abreise über den Brenner<br />
bis zum besseren Wetter, welches wir dann<br />
62<br />
bei Obsteig tatsächlich fanden. Nach dem<br />
Mittagessen auf einer Sonnenterrasse wurde<br />
noch eine nette Abschlussrunde Richtung<br />
Grünberg geradelt. In der Feedback-Runde<br />
beim anschließenden Kaffetrinken zeigten<br />
sich alle Teilnehmer (vom „alten Hasen“ bis<br />
zum MTB-Neuling), trotz der nicht planbaren<br />
Umstände, sehr zufrieden mit den Einradeltagen.<br />
Wolfgang Zeller<br />
Bike-Spaß<br />
im Pfälzer Wald<br />
17. 5. - 20. 5. 2012<br />
Tolle vier Tage gespickt mit erlebnisreichen<br />
Mountainbiketouren und Trails haben wir<br />
erwartet und mehr als das auch bekommen.<br />
Wir, das sind Andrea, Michael, Rolf und<br />
Wolfgang.<br />
Am Donnerstag waren Andrea und Michael<br />
noch beim Klettern, Wolfgang und Rolf<br />
machten sich von der Unterkunft bei Johanneskreuz<br />
auf in Richtung Pirmasens. Toll<br />
dass es hier hervorragend ausgeschilderte<br />
Mountainbikerouten gibt. Bei einer kurzen<br />
Rast bei der Gräfensteinhütte unterhalb der<br />
Ruine Gräfenstein bekamen wir von anderen<br />
Gästen den Tipp, mit dem Mountainbike den<br />
Felsenwanderweg zu fahren. Er ist wirklich<br />
ein Wanderweg zwischen Felsen hindurch<br />
und steilen Abhängen entlang, über grobes<br />
Wurzelwerk sehr steil hoch und noch
steiler wieder runter und das unentwegt<br />
– gigantisch. (Anmerkung: Hier ist es nicht<br />
nur wegen des herrlichen Bike-Eldorados<br />
so traumhaft, sondern auch deswegen, weil<br />
der Tourismus, vor allem die Wanderer, die<br />
Mountainbiker akzeptieren. Beide nehmen<br />
Rücksicht aufeinander. So soll es sein, dann<br />
machen Wandern und Mountainbiken Spaß.)<br />
Die weiteren drei Tage verbrachten wir<br />
damit, versteckte Waldtrails zu erkunden<br />
und den einen oder anderen auf der Strecke<br />
liegenden Bikepark zu inspizieren. Immer<br />
wieder ging es rauf und runter, rauf und runter.<br />
Und so kamen auch pro Tag 1500 – 1700<br />
Hm Höhenmeter zusammen. Zwischendurch<br />
konnten wir gar nicht anders als von den<br />
Anhöhen aus den Blick über den Pfälzer<br />
Wald zu genießen. Das ist „stressless“ pur,<br />
auch wenn mit dem Bike die Höhen erstrampelt<br />
werden mussten.<br />
Falls jemand auch noch Motorrad fährt,<br />
dann ist Johanneskreuz, der Treffpunkt und<br />
Ausgangspunkt für viele Ausfahrten. Wir<br />
sahen dort neben Trikes auch Motorräder, die<br />
vorne zwei Räder hatten – das sind Cam-Am<br />
(teurer als ein Mittelklassewagen).<br />
Es war nicht das letzte Mal, dass wir hier<br />
waren und die Trails genossen. Wir kommen<br />
wieder! Wolfgang Zeller<br />
64<br />
Dreitägige MTB-Tour<br />
zwischen Zillertal und<br />
Brenner<br />
21. 6. - 24. 6. 2012<br />
Um am Freitag früh gleich losradeln zu<br />
können, fuhren wir bereits am Donnerstag<br />
ins Zillertal nach Finkenberg (839 m) und<br />
übernachteten dort im Auto. Als wir dann<br />
am nächsten Morgen zu sechst losfuhren,<br />
ging es gleich mal bergauf nach Hintertux.<br />
Dann über das Weitental mit Schiebe- und<br />
Tragepassagen hoch zum Tuxerjochhaus<br />
und Tuxerjoch (2338 m). Kurz vor dem Joch<br />
brach eine Kette, die dank eines Reparatursatzes<br />
behoben werden konnte. Vom Joch<br />
führte uns ein steiler Trail bergab, wo zum<br />
Teil Schieben und leider auch Plattfuß richten<br />
angesagt waren. Durch den Kaserwinkel und<br />
das Schmirntal ging es hinunter zur alten<br />
Brennerstraße. Wir machten einen kleinen<br />
Abstecher nach Steinach, um in einem Fahrradladen<br />
eine neue Kette zu besorgen. Weiter<br />
führte uns eine steile Seitenstraße nach<br />
Vinaders (1269 m) , wo dann die nächsten<br />
400 Hm zur Sattelbergalm (1633 m) auf uns<br />
warteten.<br />
Gut ausgeschlafen ging es von der Sattelbergalm<br />
zum<br />
Sattelberg (2115 m).<br />
Ab hier verläuft die<br />
Brennermilitärstraße<br />
auf ca. 2000 m am<br />
Grenzkamm entlang.<br />
Nach einigen<br />
Kilometern ging es<br />
dann hinunter zur<br />
Brennerautobahn.<br />
Unten in Brennerbad<br />
angekommen, führte<br />
uns der Weg wieder<br />
steil bergauf, an der<br />
Zirogalm und der<br />
Enzianhütte vorbei<br />
zum Schlüsseljoch<br />
(2212 m). Bei dieser<br />
Auffahrt hatten wir
etwas Regen, was zur Kühlung<br />
angenehm war. Ab hier ging es<br />
für diesen Tag nur noch 800 Hm<br />
bergab nach Kematen (1440 m)<br />
im Pfi tschtal.<br />
Am Sonntag, dem letzten Tag,<br />
verlief unser Weg am Anfang<br />
leicht steigend aber zunehmend<br />
steiler über 800 Hm hoch zum<br />
Pfi tscher Joch und Pfi tscher-<br />
Joch-Haus auf 2275 m. Auf der<br />
anderen Seite führte uns ein<br />
wunderschöner Trail hinunter<br />
zum Schlegeisspeicher, das Dornaubergtal<br />
vor, bis zu den letzten 300 Hm Anstieg zum<br />
Auto in Finkenberg. Diese landschaftlich<br />
wunderschöne Runde ist sehr zu empfehlen,<br />
wenn man sich mit dem MTB in drei Tagen<br />
ca. 5500 Hm zutraut.<br />
Wolfgang Zeller<br />
Karwendelrunde und<br />
Isarursprung<br />
28. 7.-29. 7. 2012<br />
Unsere fünfköpfi ge Gruppe (Birgit, Jörg,<br />
Helmut, Anita und Wolfgang) traf sich am<br />
Freitagabend in Scharnitz und wir quartierten<br />
uns in der Pension Arnspitze ein. Am<br />
Samstag stärkten wir uns mit einem leckeren<br />
Frühstück mit sonnigem Ausblick zur<br />
Arnspitze Um 8.30 Uhr starteten wir dann<br />
Richtung Karwendeltal. Gleich zu Beginn<br />
hatten wir einige Hm zu meistern und waren<br />
somit schnell warmgefahren. Auf breiter<br />
Schotterstraße ging`s nun stetig bergauf, zunächst<br />
entlang des Karwendelbaches bis wir<br />
schließlich nach dem letzten steilen Anstieg<br />
das Karwendelhaus erreichten. Nach einer<br />
kurzen Rast ging es über das Hochalmjoch<br />
hinunter zum kleinen Ahornboden (schöne,<br />
spritzige Abfahrt), dann weiter stetig bergauf<br />
auf abwechslungsreichen Trails und Schotterstraßen<br />
mit Blick ins Johannestal, bis wir<br />
schließlich nach steilem Anstieg bei Sonnenschein<br />
die Falkenhütte (1865 m) erreichten.<br />
Dort stärkten wir uns mit leckerem Kuchen<br />
und einer verdienten Siesta im Liegestuhl<br />
– bis die dunklen Wolken kamen!!<br />
Diese forderten uns dann doch energisch<br />
zu einer zügigen Weiterfahrt auf. Wir<br />
entschieden uns, über das Laliderer-Tal<br />
abzufahren, da in der Ferne bereits die ersten<br />
Donnergeräusche zu hören waren. Schließlich<br />
begann es zu regnen und wir waren froh,<br />
dass wir zügig ins Tal rollten. Von Vorderriß<br />
ging`s auf der Straße nach Hinterriß (immer<br />
schön im Regen), und nach einem kurzen<br />
Espresso fuhren wir weiter Richtung Mittenwald.<br />
Dort genossen wir bei Sonnenschein<br />
unser Eis und kamen dann schließlich nach<br />
95 km und ca.1850 Hm wieder in Scharnitz<br />
an. Den Abend ließen wir in der „Alten Mühle“<br />
gemütlich ausklingen.<br />
Am Sonntag frühstückten wir um 8.00<br />
Uhr und, wie die Wetterprognose schon<br />
prophezeit hatte, hingen dicke Regenwolken<br />
in den Bergen. Wir radelten im Hinterautal<br />
gemütlich den Isarwiesen entlang, vorbei an<br />
zahlreichen Steinmännchen, dann weiter zum<br />
Isarursprung und schließlich erreichten wir<br />
nach 15 km und 300 Hm die Kastenalm, als<br />
es mal wieder „urplötzlich“ zu regnen begann.<br />
Glücklicherweise konnten wir den Regenschauer<br />
in der Hütte beim Frühschoppen<br />
im Trockenen abwarten. Nun ging es wieder<br />
auf demselben Weg, diesmal mit „kleinen<br />
Rinnsalen“ versehen, zurück nach Scharnitz.<br />
Die beiden Mountainbike-Touren im<br />
schönen Karwendelgebiet waren einfach<br />
spitze – danke, Wolfgang, für das gelungene<br />
Wochenende Anita Graf<br />
65
Seniorengruppe<br />
Schönkahler<br />
Bärenkopf<br />
Zinken<br />
66<br />
„Ein jegliches hat seine Zeit... geboren<br />
werden und sterben, weinen und lachen,<br />
lieben und hassen, Streit und Friede“ und<br />
ich vermute, wenn der weise König Salomo<br />
ein Mann der Gegenwart gewesen wäre,<br />
hätte er für uns AV-Senioren seinen Worten<br />
noch das BERGSTEIGEN mit hinzugefügt.<br />
Denn bei aller Freude spürten wir, wie Alter<br />
und Gesundheit manchen Gipfel höher und<br />
schwieriger als früher erscheinen ließen. Und<br />
so hat auch die Eine oder der Andere sehr<br />
weise auf den Gipfel verzichtet, statt sich zu<br />
überfordern oder in Gefahr zu bringen. An<br />
dieser Stelle, wie auch bei mancher Tour soll<br />
dankbar derer gedacht werden, die jetzt diesen<br />
Bericht lesen, aber nicht mehr mit dabei<br />
sein können.<br />
Redaktionell bedingt endete der Vorjahresbericht<br />
mit September 2011. Der Winter<br />
setzte erst spät ein, so dass Bergtouren bis<br />
Anfang Dezember möglich waren. Ludwig<br />
und Lotte Bagus, nunmehr im 25. Jahr als<br />
Leiter-Ehepaar mit den Senioren unterwegs,<br />
wählten aus dem umfangreichen Repertoire<br />
ihrer Touren-Schatzkiste noch einige<br />
Schmankerl aus: Die beiden Gipfel Steineberg<br />
und Stuiben ab Gunzesried summierten sich<br />
auf 1000 Hm, belohnten uns aber auch mit<br />
sehr guter Fernsicht. Unvergessen bleibt 26<br />
Teilnehmern der in der frühen Morgensonne<br />
dampfende Plansee, als wir am 18. Okt.<br />
unterwegs zur Scheinbergspitze (1926 m)<br />
waren. Trotz Allerheiligen fand sich eine<br />
stattliche Anzahl an unserem Treffpunkt<br />
Wilhelm-Kaiser-Haus ein, als es zur Großen<br />
Schlicke (2059 m) ging. Anstieg von Grän<br />
über das Füssener Jöchl.<br />
Am 15. Nov. ein suuuper Tourenziel: der<br />
Thaneller (2341 m). Und mit 30 Teilnehmern<br />
auch Rekord-Beteiligung! Als Solitär-Berg<br />
bot er uns einen 360°-Rundumblick bei<br />
bester Fernsicht in die Gebirgslandschaft<br />
und über das von Nebel eingehüllte Alpenvorland<br />
hinweg. Zwei Wochen später ging<br />
es ab Rauth (Klein Meran) hinauf auf die
Krinnenspitze. Genau 2000 Meter hoch, nicht<br />
mehr aber auch nicht weniger. Wir waren<br />
zufrieden. Dann aber, bei unserer Bergtour<br />
am 13. Dez. auf das Wertacher Hörnle, trafen<br />
wir überraschend auf winterliche Verhältnisse.<br />
Während unsere Schneeschuhe zu Hause<br />
noch am Haken hingen, kämpften wir uns<br />
ohne sie durch zeitweise kniehohen Neuschnee.<br />
Logisch, dass wir 14 Tage später auf<br />
die Reuterwanne und den Pfeifferberg mit<br />
Schneeschuhen unterwegs waren. Dabei zeigte<br />
uns Willi unfreiwillig, unter dem Gelächter<br />
der anderen, wie man steile Böschungen<br />
überwindet.<br />
Der Schönkahler, Ziel der ersten Tour<br />
im neuen Jahr, präsentierte sich äußerst<br />
winterlich. Schon bei der Anfahrt ging der<br />
Regen ab Oberjoch in Schnee über, der dann<br />
auch bis nachmittags anhielt. Ein Drittel der<br />
Teilnehmer kehrte am Pirschling um, der Rest<br />
traf am Gipfel auf ein bizarr vereistes Gipfelkreuz.<br />
Wegen Lawinengefahr musste am 24.<br />
Januar die Tour auf das Tiefenbacher Eck um<br />
www.steinle-meisterwerkstatt.de<br />
zwei Wochen verschoben werden. Ersatzweise<br />
wanderten wir von Missen aus über die<br />
Thalerhöhe. Als dann eine tapfere Frau und<br />
zehn Männer 14 Tage später das Tiefenbacher<br />
Eck bestiegen (mit Schneeschuhen ab Gailenberg),<br />
war es bitterkalt. Bei bis zu 2 Meter<br />
Schneehöhe wies die Quecksilbersäule Minus-<br />
Temperaturen von reichlich 15 Grad aus.<br />
Ganz anders bei unserer nächsten Tour von<br />
Gunzesried auf den Bärenkopf: Sonne pur,<br />
von der ersten bis zur letzten Stunde! Bei<br />
unseren beiden März-Touren standen wir, wie<br />
im Jahr zuvor, auf dem Gipfel des Riedberger<br />
Horns und des Burstkopfes. Auf ersterem versank<br />
Manfred mit einem Bein samt Schneeschuh<br />
in einem Hohlraum (Gelächter!) und<br />
musste von hilfreichen Händen ausgebuddelt<br />
werden. Auf Letzterem spürten wir bei einem<br />
wolkenlosen Himmel schon die wärmende<br />
Kraft der Märzsonne. Bei unserem Anstieg<br />
Anfang April auf das Gschwender und<br />
Immenstädter Horn hatte die Sonne selbst<br />
nordseitig viel Schnee weggeschmolzen. Also<br />
Axel Steinle<br />
Meisterwerkstatt für<br />
Malerarbeiten<br />
67
Sipplinger Kopf<br />
Hochplatte<br />
75. Geburtstag v. Lotte im Berghaus Kleinwalsertal<br />
68<br />
waren die Schneeschuhe mehr am Rucksack<br />
als an den Füßen befestigt. Bei unserer Tour<br />
über die Dürrenberg-Alpe zu den Sattelköpfen,<br />
ebenfalls im April, zwangen gefährliche<br />
Wächten zur Umkehr.<br />
1. Mai ! - Auf das Rindalphorn sollte es<br />
gehen, doch die Mautstraße auf die Scheidwangalpe<br />
war wegen winterlicher Verhältnisse<br />
noch gesperrt. Unsere Touren-Leitung<br />
entschied sich für den Steineberg als Alternative.<br />
Am 15. Mai ging es auf den Einstein.<br />
Fritz hatte die Gruppe geführt, da Lotte<br />
und Ludwig verhindert waren. Bei unserer<br />
dritten Tour im Monat Mai war der Gipfel<br />
des Zinken bei dem Ansturm von 25 Teilnehmern<br />
leicht überfordert. Wegen Platzmangels<br />
betraten wir den Gipfel nacheinander in 2<br />
Gruppen. Am 12. Juni sollte es eigentlich<br />
auf das Brentenjoch gehen. Schon der viele<br />
Regen am Tag zuvor ließ nichts Gutes hoffen.<br />
Bereits am Parkplatz fi elen die ersten Tropfen.<br />
Kurzfristige Änderung: Wir gehen nicht<br />
den schmierigen Anstieg aufs Brentenjoch<br />
sondern den bei Regen besser begehbaren<br />
Aggenstein. Dass sich aus Tropfen ein Dauerregen<br />
entwickelte, tat der guten Laune keinen<br />
Abbruch. Wir schminkten uns lediglich den<br />
Gipfel ab und erklärten die Kissinger-Hütte<br />
zu unserem Tourenziel.<br />
Nach der Berg-Freizeit in Südtirol fand die<br />
nächste Tour am 10. Juli statt. Balderschwang<br />
war für 28 Teilnehmer der Ausgangspunkt<br />
für die Begehung von Siplinger- und Heidenkopf.<br />
Bei der Besteigung der Hochplatte<br />
(2082 m) ab Hotel Ammerwald über den<br />
Schützensteig wurden bei etlichen Teilnehmern<br />
alte Erinnerungen wach, z.B. „ich habe<br />
die Tour viel leichter in Erinnerung“.<br />
Die Besteigung des Alvier (2343 m) im<br />
Kanton St.Gallen war leider überwiegend<br />
wolkenverhangen. Den Gipfel zierte übrigens<br />
kein Kreuz sondern die Schweizer Flagge.<br />
Viel schöner war das Wetter bei der Besteigung<br />
des Rubihorns (1957 m) entlang des<br />
Gaisbach-Tobels und am Gaisalpsee vorbei.<br />
Am 4. Sept. wieder ein attraktives Ziel: das<br />
Gaishorn (2247 m). Entlang des Vilsalpsees<br />
begann bei der Vils-Alpe der Anstieg durch
die Schafwanne. Auch wieder mehr als 1000<br />
Hm. Vorbei an tief violettblauem Eisenhut,<br />
Bayerischem Enzian und grasenden Schafen.<br />
Und vom Gipfel 1100m Tiefblick hinunter<br />
auf den See. Bei bestem Bergwetter waren<br />
Anfang Oktober die Geierköpfe im südlichen<br />
Ammergebirge das Tourenziel. Vom Parkplatz<br />
Ammerwald-Straße hinauf, zunächst in steilen<br />
Passagen durch naturbelassenes Gelände,<br />
dann gemäßigter weiter auf den westlichen<br />
Geierkopf (2143 m). Immerhin waren 1100<br />
Hm zu bewältigen. Da der Abstieg über das<br />
Schönjöchl mit einem Gegenanstieg erfolgte,<br />
kamen noch mal ein paar Meterchen dazu.<br />
Deswegen das allgemeine Fazit der 17 Teilnehmer:<br />
sehr schön, aber auch ganz schön<br />
heftig.<br />
Am 16. Okt. waren wir südlich des Säulings<br />
unterwegs. Kein unbekanntes Gelände,<br />
aber immer wieder anders. Raschelte beim<br />
Anstieg von Pfl ach auf den Sattelberg zunächst<br />
noch das Laub unter unseren Füßen,<br />
begannen ab ca. 1600 m winterliche Verhältnisse.<br />
Dennoch war die Überschreitung<br />
von Sattelberg und Kofl erjoch möglich. Beim<br />
südseitigen Abstieg über die Dürrenberg-<br />
Alpe tauchten wir in den gefühlten Frühling<br />
ein. Ein ganztägiges Bilderbuchwetter schuf<br />
herrliche Farbkontraste und eine gestochen<br />
scharfe Bergkulisse. Wir waren ausnahmslos<br />
begeistert.<br />
So unterschiedlich die Touren heuer auch<br />
waren; sie hatten alle wieder eines gemeinsam:<br />
eine gemütliche Einkehr zwischen<br />
Abstieg und Heimfahrt. Das gemeinsame<br />
Erlebnis und die bewältigte Anstrengung<br />
ließen Cappucino, Radler und Kuchen gut<br />
munden. Im Rückblick sind wir sehr dankbar,<br />
dass Lotte und Ludwig Bagus uns auch in<br />
diesem Jahr wieder besonnen und verantwortungsbewusst<br />
zu diesen schönen Bergzielen<br />
geführt haben. Und dankbar sind wir<br />
auch, dass unsere Erinnerungen daran nicht<br />
von Unfällen und ernsthaften Verletzungen<br />
getrübt werden.<br />
Klaus Jungnitsch<br />
Dolomiten<br />
Drei Zinnen (Dolomiten)<br />
Kofl erjoch<br />
69
DAV Familiengruppe<br />
hier könnt Ihr was erleben ...<br />
Jahresrückblick 2012<br />
Wer glaubt, Berge sind nur was für Erwachsene<br />
und größere Kinder, irrt sich gewaltig.<br />
Natürlich kann man mit Dreijährigen keine<br />
3000er besteigen, aber kleine Wanderungen<br />
in den Bergen sind durchaus möglich. Vor<br />
allem, wenn mehrere Kinder mit dabei sind<br />
und wenn es Möglichkeiten zum Spielen<br />
gibt, sind die Kinder und somit auch die<br />
Eltern glücklich. Die Berge sind ein großer<br />
Spielplatz mit vielen Möglichkeiten zum<br />
Balancieren, Klettern, Verstecken, Bauen<br />
oder Basteln. Man muss es nur (ver)suchen.<br />
Auch die ganz Kleinen können schon mit.<br />
Entweder im Kinderwagen (steht meist in der<br />
Beschreibung, wenn Kinderwagen geeignet)<br />
oder in der Kraxe. Willkommen sind bei uns<br />
nicht nur Familien, sondern natürlich auch<br />
Alleinerziehende mit ihren Kindern.<br />
2012 konnte die Familiengruppe dank des<br />
Engagements einiger Familien wieder ein<br />
breit gefächertes Angebot für Groß und Klein<br />
anbieten:<br />
Auch dieses Jahr war das<br />
Klettern in der Halle unter der<br />
organisatorischen Leitung von<br />
Dietmar Walcher sehr gefragt.<br />
Für Abwechslung sorgte der<br />
Besuch in verschiedenen<br />
Kletterhallen, wie Neu-Ulm,<br />
Seltmanns und Ottobeuren.<br />
Geplant war, mit einer Rodeltour<br />
zur Rappengschwend<br />
Alpe bei Gunzesried unsere<br />
Outdooraktivitäten zu eröffnen.<br />
Das Wetter machte uns<br />
aber einen Strich durch die<br />
Rechnung. Es gab Eisregen<br />
und aus Sicherheitsgründen<br />
wurde die Tour abgesagt.<br />
„Dem Ritter auf der Spur“<br />
war die Familiengruppe im<br />
Burg Ehrenberg<br />
April. Das Ziel war die Burgenwelt Ehrenberg<br />
in Reutte. Das Wetter spielte mit, war aber<br />
teilweise wegen des Föns etwas stürmisch,<br />
der so manchen Besuchern den Hut vom<br />
Kopf blies. Die auf Kinder zugeschnittene<br />
Führung durch das Burgenleben begeisterte<br />
71
alle Teilnehmer. Der Weg hoch zur Burg war<br />
zwar nicht weit, dafür aber teilweise ziemlich<br />
steil. Mittels einer Schatzkarte, die die<br />
Kinder durch Beantworten von Fragen selber<br />
zusammenkleben mussten, konnte der Schatz<br />
aber letztendlich oben auf der Burg gefunden<br />
werden.<br />
72<br />
Klettern in der Halle macht Spaß,<br />
Klettern am richtigen Felsen ist<br />
aber noch viel schöner! Deshalb<br />
ging es dieses Jahr wieder zum<br />
Kletterfelsen Ziegelwies bei Füssen.<br />
Die Nachfrage war wie erwartet<br />
sehr groß. Zum Glück war der<br />
Felsen nicht so stark besucht, so<br />
konnten wir in aller Ruhe unsere<br />
Seile einhängen und die Kinder<br />
klettern lassen.<br />
Der Naturerfahrungsspieltag und<br />
das Abenteuer Kneipp im Wäldele<br />
konnte leider nicht durchgeführt<br />
werden, da das Haus an dem<br />
geplanten Wochenende bereits<br />
anderweitig belegt war.<br />
Der Walderlebnispfad Möggers ist ein<br />
abwechslungsreicher Rundweg, der viel Spaß<br />
für die ganze Familie bietet. Einige Abenteuer<br />
mussten überstanden werden, um nicht<br />
nass zu werden. So musste man sich z.B. mit<br />
dem Seil über einen Bach schwingen, über<br />
Mit unseren Produkten aus der<br />
Seil-, Hebe- und Bautechnik sowie dem<br />
Seilbau erfüllen wir individuelle Kundenwünsche,<br />
gestalten wirtschaftliche<br />
Lösungen, bieten Know-how, Qualität<br />
und zuverlässigen Service.<br />
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...und übernehmen Verantwortung<br />
Soziales, kulturelles und politisches<br />
Engagement ist Zeugnis der gesellschaftlichen<br />
Verantwortung von PFEIFER.<br />
Verantwortung<br />
PFEIFER<br />
Seil- und Hebetechnik GmbH<br />
Memmingen
eine Brücke balancieren oder hinter<br />
einem Wasserfall laufen. Am Brotzeitplatz<br />
konnten die Kinder sich<br />
ihr eigenes Haus bauen.<br />
Ohne Aussicht auf Sonne<br />
- wegen des zähen Nebels - aber<br />
trotzdem schön, war die Tour über<br />
die Mariengrotte zur Burgruine<br />
Falkenstein. Bis zur Mariengrotte<br />
ging es stetig nach oben, was<br />
die Erwachsenen ganz schön ins<br />
Schwitzen brachte. Hier machten<br />
wir Brotzeit, um uns zu stärken.<br />
Wegen des Nebels war die Orientierung<br />
nicht immer ganz leicht.<br />
Dennoch fanden wir unsere angestrebte<br />
Hütte, um dann enttäuscht feststellen zu<br />
müssen, dass diese geschlossen war. Trotz des<br />
unglücklichen Endes gefi el es allen.<br />
Der Abschluss der Wandersaison mit dem<br />
Besuch der Sturmannshöhle konnte leider<br />
nicht stattfi nden, da der erste Schnee bereits<br />
schon Ende Oktober gefallen war.<br />
Wer jetzt Lust<br />
bekommen hat, bei<br />
der Familiengruppe<br />
mitzumachen, kann<br />
gerne bei uns reinschnuppern. Im Programmheft<br />
für das kommende Jahr 2013 erfahrt Ihr<br />
die Termine und Tourenbeschreibungen.<br />
Sascha Bauer<br />
73
Natur und Umwelt<br />
Das Jahr 2012 begann mit dem Erlebnistag<br />
für Kinder im Otterwald.<br />
Wie immer besuchten wir die Jagdhütte<br />
als Stützpunkt im Otterwald. Glück hatten<br />
wir auch mit dem Wetter, Sonnenschein und<br />
angenehme Temperaturen erfreuten uns.<br />
Diesmal war das Thema: „Unsere heimischen<br />
Vogelarten“. Wir erzählten den Kindern<br />
einiges über unsere Vögel, wie sie leben, ihre<br />
Nester bauen, was sie fressen usw.<br />
Dazu machten wir einige Spiele, anschließend<br />
ging es los mit dem Bau der Nistkästen.<br />
Jedes Kind hatte einen Bausatz für einen<br />
Nistkasten. Mit großem Eifer bohrten,<br />
schraubten und hämmerten<br />
sie ihr eigenes<br />
Vogelhaus zusammen<br />
und bewiesen dabei<br />
viel Gesschick.<br />
Nach der Mittagspause<br />
ging es weiter.<br />
Jetzt konnte jedes<br />
Kind sein ,,Bauwerk“<br />
bemalen, frei nach dem<br />
Motto, je bunter desto<br />
schöner. Das Resultat<br />
konnte sich sehen<br />
lassen, wunderschöne<br />
Nistkästen entstanden.<br />
Voller Stolz zeigten<br />
die Kinder am Abend<br />
ihren Eltern ihre<br />
Kunstwerke. Und so<br />
74<br />
wird in Memmingen in manchen Gärten, der<br />
eine oder andere bunte Vogelkasten hängen.<br />
Den Abend ließen wir mit einem Lagerfeuer<br />
ausklingen.<br />
Die Aktion ,,Abenteuer in den Bergen“ auf<br />
dem Berghaus Kleinwalsertal mußte leider<br />
ausfallen.<br />
Am letzten Juliwochenende wurde traditionell<br />
die Wiese um das Berghaus Kleinwalsertal<br />
gemäht.<br />
Auch diesmal waren wir ein starkes<br />
Team. Viele kleine und große Helfer sorgten<br />
dafür, dass wir schnell voran kamen. Einige<br />
Kinder entdeckten auch allerlei Krabbeltiere,
(Frösche, Kröten, Bergmolche, Grashüpfer<br />
usw.), die man nur in einer hochgewachsenen<br />
Wiese vorfi ndet. Es ist deshalb wichtig, eine<br />
Bergwiese nur einmal im Jahr zu mähen,<br />
auch wegen der Pfl anzenvielfalt.<br />
Am Abend wurde gegrillt, die Erwachsenen<br />
saßen gemütlich zusammen und die Kinder<br />
spielten draußen bis in die Dunkelheit hinein.<br />
Leider mussten wir auch unser Tipi auf<br />
dem Gelände des Berghauses Kleinwalsertals<br />
,,abbauen“. Es wurde durch den vielen Schnee<br />
des letzten Winters, total zerstört. Schade,<br />
nach all den Mühen und der liebevollen Pfl ege<br />
der letzten drei Jahre.<br />
Ich möchte mich bei allen bedanken, die<br />
mir geholfen haben, dass das Bergjahr 2012<br />
so erfolgreich verlaufen ist und freue mich<br />
schon auf das kommende Jahr.<br />
Kontakt: Tel. 08331/82288,<br />
e-mail: udo.reppe@gmx.de<br />
Euer Referent für Natur und Umwelt<br />
Udo Reppe<br />
Lieber Udo,<br />
mein Bericht<br />
vom Walderlebnistag:<br />
Am<br />
Walderlebnistag haben<br />
wir viel gewerkt. Wir haben einen<br />
bunten Starenkasten gebaut.<br />
Wir waren fast immer draußen<br />
und haben Fangen und viele andere<br />
Spiele gespielt. Wie immer<br />
waren wir in der Hütte im<br />
Otterwald bei Niederrieden. Am<br />
Abend haben wir wieder ein Feuer<br />
gemacht und gegrillt mit den<br />
Eltern.<br />
Es hat viel Spaß gemacht.<br />
Dein Lukas<br />
75
Ortsgruppe Illertal<br />
Rosengarten/Schlern-<br />
Tourentage der<br />
Ortsgruppe Illertal<br />
26. – 30. 08. 2012<br />
Eine der beliebtesten Regionen der Dolomiten<br />
ist der Rosengarten, das legendäre<br />
Zauberreich des märchenhaften Zwergenkönigs<br />
Laurin. Eintauchen in diese geheimnisvolle,<br />
romantische Bergwelt wollte auch<br />
eine Gruppe der Illertaler Ortsgruppe. Unter<br />
Führung von Waltraud Weiß versammelte<br />
sich bei schönem Wetter eine zehn Personen<br />
umfassende Bergler-Gruppe auf dem Park-<br />
& Ride-Parkplatz bei der Autobahnauffahrt<br />
in Grönenbach. Die teilnehmenden Bergler,<br />
unter denen sich auch vier Gäste befanden,<br />
waren: Clemens, Gertrud, Hans, Josef, Maria<br />
und die Gäste Marie, Rita, Traudl und Werner.<br />
Wen es interessiert: Das Durchschnittsalter<br />
der Gruppe lag bei 60 Jahren. Als Fahrer<br />
stellten sich dankenswerterweise Josef und<br />
Werner zur Verfügung. So starteten wir mit<br />
zwei Autos um 9.15 Uhr Richtung Südtirol.<br />
Gegen 13 Uhr kamen wir in Tiers (1028 m)<br />
im Purgametschtal an, dem Ausgangspunkt<br />
unserer 5-tägigen Tour. Da unser weiterführender<br />
Bus erst um halb drei abfuhr, hatten<br />
wir noch ca. 1½ Stunden Zeit, um das<br />
mitgebrachte Mittagsmahl einzunehmen und<br />
den Ort anzuschauen. Mit dem Bus ging’s<br />
dann in zwölf Kehren über den Niger-Pass<br />
zur Frommer Alm (1730 m). Der Himmel<br />
hatte sich inzwischen eingetrübt und Nebel<br />
kam auf. Per Lift ließen wir uns zum Kölner<br />
Haus (ehemalige Rosengartenhütte) auf eine<br />
Höhe von 2337 m empor tragen. Oben angekommen,<br />
mussten wir wegen Nieselregens<br />
unsere Regenbekleidung anlegen. Doch kaum<br />
hatten wir unser Regenzeug angezogen,<br />
wurde aus dem Leichtregen ein gewitterartiger<br />
Starkregen, der uns zu einem ca. eine<br />
Stunde dauernden Aufenthalt im Kölner Haus<br />
76<br />
zwang, den wir zu einer<br />
Kaffeerunde nutzten.<br />
Danach machten wir<br />
uns gegen 17 Uhr - bei<br />
noch leichtem Regen - auf den Hirzelweg zu<br />
unserem Tagesziel, der Rotwandhütte (2283<br />
m), wo wir gegen 19 Uhr eintrafen. Unterwegs<br />
wurden auch schon die ersten Edelweiß<br />
gesichtet. Der Regen hatte zwischenzeitlich<br />
aufgehört, aber es blies uns ein kalter, böiger<br />
Wind um die Ohren und jeder freute sich auf<br />
die warme Hütte und auf das Abendessen.<br />
Die Nachtruhe im Lager wurde empfi ndlich<br />
gestört durch einen Schnarcher, der derart<br />
laut und unregelmäßig schnarchte, dass man<br />
befürchten musste, er stellt das Atmen noch<br />
ganz ein. Wer keine Ohrenstöpsel dabei hatte<br />
oder nicht genügend Rotwein getrunken<br />
hatte, der war arm dran.<br />
Am nächsten Morgen staunten wir über<br />
einen makellosen, wolkenfreien, blauen<br />
Himmel und angenehme Temperaturen. Nach<br />
dem Frühstück peilten wir unser nächstes<br />
Ziel an, die Vajo-lethütte (2243 m). Ohne erwähnenswerte<br />
Vorkommnisse erreichten wir<br />
diese so gegen halb zwölf. Da wir hier auch<br />
übernachten wollten, konnten wir schon mal<br />
das Quartier beziehen und den Rucksack<br />
leichter machen für die anstehende Nachmittagstour.<br />
Diese führte uns über einen teilweise<br />
seilversicherten Steig zuerst an den Fuß<br />
der berühmten Vajolettürme, wo wir „Turmbesteiger“<br />
beim Klettern beobachten konnten.<br />
Dann ging’s weiter zum nachmittäglichen<br />
Ziel, der Santnerpass-Hütte (2741 m). Nach<br />
einer gemütlichen Einkehr kehrten wir auf<br />
demselben Weg wieder zurück zur Vajolethütte,<br />
wo wir ca. um 17 Uhr eintrafen, um einen<br />
gemütlichen Hüttenabend zu verbringen.<br />
Für Aufregung sorgte ein „Pantoffelheld“,<br />
der sich Gertruds Hausschuhe aneignete, aber<br />
im Laufe des Abend sozusagen „stante pede“<br />
und „in fl agranti“ erwischt wurde, so dass<br />
Gertrud wieder zu ihren eigenen Hausschuhen<br />
kam.<br />
Auch am dritten Tag erwarteten uns blauer
Himmel und sommerliche Temperaturen. Als<br />
Tagesziel hatte Waltraud das Schlernhaus<br />
auserkoren. Doch bis dahin war es noch ein<br />
weiter Weg. Erstes Zwischenziel des Tages<br />
war die Grasleitenpass-Hütte (2599 m), am<br />
gleichnamigen Pass gelegen, wo wir bereits<br />
nach einer Stunde eintrafen. Nach einer kurzen<br />
Verschnaufpause ging es abwärts in einen<br />
Kessel oberhalb der Grasleitenhütte. Zum<br />
Glück brauchten wir nicht ganz nach unten.<br />
Eine Querung des Kessels ersparte uns etliche<br />
Höhenmeter auf der gegenüberliegenden<br />
Kesselseite. Denn hier mussten wir die vorher<br />
gemachten Tiefenmeter wieder in Höhenmeter<br />
ummünzen. Diese Aufwärtspassage zum<br />
Molignon-Pass, (2598 m), war kräftezehrend,<br />
so dass wir uns, oben angekommen, ein gemütliches<br />
Plätzchen zur Mittagsrast aussuchten.<br />
Für die Schnellesser reichte es auch noch<br />
zu einem kurzen Mittagsschläfchen. Danach<br />
ging’s wieder runter zu unserem nächsten<br />
Zwischenziel, der wunderbar gelegenen Tierser-Alpl-Hütte<br />
(2440 m). Nach einer Stärkung<br />
auf der Tierser-Alpl-Hütte machten wir uns<br />
auf den Weg zum eigentlichen Tagesziel, dem<br />
relativ hoch gelegenen Schlernhaus (2457<br />
m). Am Ende eines Zwischenanstiegs legten<br />
wir noch eine kurze Verschnaufpause ein,<br />
um den finalen Anstieg zum Schlernhaus gut<br />
bewältigen zu können. Dieses erreichten wir<br />
kurz vor 17 Uhr. Es ist ein ehemaliges herrschaftliches<br />
Jagdschloss und keine Berghütte<br />
im üblichen Sinne und erinnert in manchen<br />
Punkten (großer Speisesaal, Bedienungen) an<br />
die Berliner Hütte.<br />
Nach dem Abendessen bestiegen die allermeisten<br />
von uns noch den nahe gelegenen<br />
(20 Min. Gehzeit) Schlernhaus-Hausberg, den<br />
Monte Pez (2564 m), um den Sonnenuntergang<br />
zu genießen. Diese Extratour lohnte<br />
sich auf alle Fälle!<br />
Der 4. Tag war kein Tag für Langschläfer.<br />
Gertrud hatte den Auftrag, alle, die den Sonnenaufgang<br />
auf dem Monte Pez erleben wollten,<br />
zu wecken. Und so machten sich fast alle<br />
bei Beginn der Dämmerung, noch vor dem<br />
Frühstück - versteht sich - auf den Weg zum<br />
Gipfel des Hausberges. Geduld war angesagt.<br />
Die liebe Sonne ließ sich Zeit, viel Zeit, aber<br />
schließlich kam sie doch, nachdem sie sich<br />
lange hinter einem Berggipfel versteckt hatte,<br />
und wärmte unsere klammen Hände und<br />
Ohren. Nach dem Abstieg zum Schlernhaus<br />
schmeckte das Frühstück ganz besonders gut,<br />
nachdem wir ja so früh aufgestanden waren<br />
und schon so viel frische Luft getankt hatten.<br />
Bald danach machten wir uns wieder auf<br />
den Weg zum nächsten Etappenziel, der Hofer-Alm<br />
(1463 m). Doch zuerst unternahmen<br />
wir noch einen kleinen „Seitensprung“ zur<br />
einsam stehenden St.-Kassian-Kapelle. Dort<br />
sangen wir ein paar Kirchenlieder zum Dank<br />
für den bisherigen guten Verlauf der Tour,<br />
vor allem für das gute Wetter. In der Nähe<br />
der Kapelle gab es viele schöne Edelweiß zu<br />
bestaunen. Weiter ging es dann bergab zur<br />
schönen Sesselschwaige-Alm (1919 m), wo<br />
wir eine kurze Rast einlegten. Sodann stiegen<br />
77
wir weiter ab über die Teufelsschlucht und<br />
gelangten schließlich gegen halb zwei auf der<br />
Hofer-Alm an, die für die letzte Tourennacht<br />
als Nachtquartier diente. Nach einer Stärkung<br />
und dem Quartierbezug war das offi zielle<br />
Programm für diesen Tag zu Ende und jeder<br />
konnte den Restnachmittag selber gestalten.<br />
Das Abendessen war ein 3-Gänge Menü<br />
(Halbpension war gebucht) und schmeckte<br />
sehr gut. Hinterher entwickelte sich ein<br />
besonders lustiger Abend. Waltraud zog ein<br />
kurzes Resümee über den bisherigen Tourenverlauf<br />
und die Gruppe bedankte sich bei ihr<br />
für die gute Vorbereitung und Leitung der<br />
78<br />
Tour. Leider war auch auf der Hofer-Alm um<br />
22 Uhr Hüttenruhe. Gerne wären wir noch<br />
ein bisschen länger beisammen gesessen,<br />
zumal am nächsten Tag nur noch der Abstieg<br />
zur Bushaltestelle im Tal anstand.<br />
Der 5. und letzte Tag der Tour begann mit<br />
dem Abstieg von der Hofer-Alm nach dem<br />
Örtchen Ums (932 m), wo sich die Bushaltestelle<br />
befand. Nach knapp einstündigem<br />
Abstieg kamen wir dort an. Wir hatten noch<br />
etwas Zeit und so gingen wir in das in der<br />
Nähe gelegene Kirchlein, um dem Herrgott<br />
mit Gesang und stillem Gebet für die schönen<br />
Tage zu danken. Der Bus brachte uns<br />
anschließend wieder zurück nach Tiers zu<br />
unseren Autos. Auf der Heimfahrt regnete es<br />
stellenweise und alle waren froh und dankbar<br />
dafür, dass wir – mit Abstrichen am 1.Tag<br />
– so viel Glück mit dem Wetter hatten.<br />
Clemens Traub<br />
PS: Dem sagenumwobenen Zwergenkönig<br />
Laurin sind wir nicht begegnet, aber<br />
vielleicht hat er uns unter seiner Tarnkappe<br />
heimlich beobachtet!?
Zweite Etappe der<br />
Dolomitendurchquerung<br />
der Ortsgruppe Illertal<br />
2. 9. 2012 – 7. 9. 2012<br />
Am Sonntag, 2. September 2012, trafen wir<br />
uns um 8.00 Uhr in Berkheim beim Rathaus,<br />
allerdings zeigte sich das Wetter nicht gerade<br />
von der schönsten Seite. Als wir eintrafen,<br />
hatte Ernst unseren Plan – die Fortsetzung<br />
des Berliner Höhenwegs vom letzten Jahr<br />
– schon geändert. Da der Ausgangspunkt<br />
Olpererhütte Schneefall meldete, entschied<br />
80<br />
sich unser Tourenführer<br />
für die<br />
Weiterführung der<br />
Dolomitendurchqerung<br />
von 2010.<br />
Wir verstauten<br />
also unsere Rucksäcke<br />
in Michels<br />
Luxus-Limousine,<br />
die uns wie gewohnt<br />
sicher und<br />
angenehm gen<br />
Süden brachte. Je<br />
weiter wir kamen,<br />
desto sonniger<br />
wurde das Wetter.<br />
Nach ca. 300<br />
km, am Campolongopass<br />
angekommen,<br />
stiegen wir aus<br />
und Michel fuhr sein Auto nach Arabba. Per<br />
Anhalter kam er zurück zum Ausgangspunkt.<br />
Nach ca 1,5 Stunden Gehzeit ereichten wir<br />
unsere erste Unterkunft, das Berghotel Rif.<br />
Pralongia, das alle unsere Wünsche erfüllte:<br />
Abendessen, Zimmer und Frühstück – alles,<br />
was das Herz begehrt.<br />
Am Montag gegen 8.30 Uhr verließen wir<br />
bei Sonnenschein voller Euphorie unsere<br />
Hütte und marschierten in Richtung Rif.<br />
Nuvolau, über Almfl ächen, um den Piz<br />
Setsarrs, immer leicht auf und ab auf den<br />
Valparolapass, dann absteigend zum Falzaregopass<br />
(2105 m). Bei<br />
einsetzendem leichtem<br />
Regen ging es<br />
weiter aufwärts zur<br />
Seilbahnstation Rif.<br />
Averau und weiter<br />
zur Gipfelhütte<br />
(2574 m). Die Hütte<br />
im Nebel war das<br />
krasse Gegenteil zu<br />
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unserer Unterkunft<br />
vom Vortag: Zur Körperpfl<br />
ege gab es lediglich<br />
Regenwasser.
Am Dienstag weckte uns Ernst um 7.00<br />
Uhr bei Regen und sinkenden Temperaturen.<br />
Nach dem Frühstück machten wir uns trotz<br />
des Regens auf den Weg über einen kurzen<br />
Klettersteig auf den Pass Giau (2373 m). Nach<br />
einer längeren Pause im Trockenen ließ der<br />
Regen nach und wir setzten unsere Tour auf<br />
einer landschaftlich sehr schönen Hochebene<br />
fort. Über Almgebiete erreichten wir gegen<br />
16.15 Uhr die Hütte Rif. Citta di Fiume<br />
(1918 m).<br />
Kurz vorher hatte Michel noch einen Ausrutscher<br />
und verstauchte sich den Knöchel. In<br />
der herrlichen Abendsonne genossen wir auf<br />
der Gartenterrasse den schönen Blick auf den<br />
Monte Pelmo.<br />
Bei schönem, sonnigem Wetter starteten<br />
wir am Mittwoch gegen 8.15 Uhr zuerst<br />
aufsteigend bis auf das Forforada (1977 m),<br />
dann wieder absteigend vorbei am Monte<br />
Pelmo durch das Tal Orsolina nach San<br />
Vito di Cadore (1580 m). Auf der anderen<br />
Talseite ging es hinauf bis zum Rif. Scotter,<br />
dann durch den Wald zur Rif. San Marco,<br />
eine wunderschön gelegene und gepflegte<br />
Hütte mit Blick auf Monte Pelmo und Monte<br />
Antelao.<br />
Am Donnerstag entschieden wir uns wieder<br />
in Richtung Auto zu wandern. So erreichten<br />
wir durch abwechslungsreiche Wälder auf<br />
Höhe der Hütte und anschließendem Abstieg<br />
das Dorf Chiapuzza. Nach einer langen Busfahrt<br />
mit Warten und Umsteigen kamen wir<br />
über den Valparolapass unserem Ziel endlich<br />
näher. In Corvara gingen wir dann zum<br />
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Mittagessen und Michel begab sich anschließend<br />
wieder per Anhalter nach Arabba, um<br />
seine Limousine zu holen. Als er nach einer<br />
Stunde wieder eintraf, kutschierte er uns zum<br />
Grödnerjoch. Von hier stiegen wir auf zur Rif.<br />
Pisciadu (2585 m). Die Verpflegung dort war<br />
gut, die Betten dagegen eher gewöhnungsbedürftig.<br />
Am Freitag staunte Ernst, unser Tourenführer,<br />
nicht schlecht, als er nur drei seiner<br />
Kameraden wecken konnte. Michel zog<br />
es nämlich schon um 5 Uhr - trotz seiner<br />
Verletzung - noch auf den 2985 m hohen Piz<br />
Pisciadu. Nach einem ausgiebigen Frühstück<br />
stiegen wir wieder ab und traten anschließend<br />
die Heimreise an, da Michel am Wochenende<br />
Hüttendienst im Wäldele hatte.<br />
Es war eine sehr schöne, harmonische<br />
Tour, bei der wir unterschiedliche Landschaften,<br />
verschiedene Hüttenausstattungen und<br />
von jedem Wetter etwas erleben bzw. sehen<br />
durften. Alte Eisenhaken in den Felsen und<br />
zerfallene Holzleitern erinnerten entlang der<br />
Dolomitenfront an die Kämpfe während des<br />
ersten Weltkrieges. Viele der Pfade, die heute<br />
als spektakuläre Wanderwege dienen, hatten<br />
die Soldaten während des Hochgebirgskrieges<br />
erst erschlossen. In Höhlen, die in die Felsen<br />
geschlagen wurden und von deren Wänden<br />
Wasser tropfte, hausten die Soldaten, denen<br />
oft das Wetter mehr zusetzte als der Feind.<br />
Eine Weiterführung unserer Dolomitendurchquerung<br />
können wir hoffentlich nächstes<br />
Jahr miteinander erleben.<br />
Hans-Peter Herrmann<br />
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G r o s s h a n d e l<br />
.de<br />
81
Ortsgruppe Babenhausen<br />
Pleisspitze<br />
Anfang Juni 2012<br />
Teilnehmer: 9 Personen: Willi (Tourenführer),<br />
Ingrid, Johnny, Lisbeth, Benjamin, Erwin,<br />
Elfi , Gabi, Steffi<br />
Für mich war die Abfahrt um 6 Uhr in<br />
Mohrenhausen angesagt. Nach und nach sind<br />
alle dazu gestoßen, bis wir vollständig mit 9<br />
Personen unseren Weg Richtung Österreich<br />
machten. Um 7.40 Uhr hatten wir unser Ziel,<br />
Bichlbächle, erreicht.<br />
Der Anstieg beginnt:<br />
Bei 5,5° C und einige Minuten später<br />
begannen wir unseren Weg zum Gipfel. Ein<br />
Schild in Bichlbächle wies uns den Weg zur<br />
Bleispitze mit 3 Stunden Gehzeit aus. Die<br />
versprochene Flora durften wir schon hier<br />
genießen, während Ingrid unser Anfangstempo<br />
zügig vorlegte. Begleitet von Vogelstimmen,<br />
Kuckuck, einer feuchten, frischen<br />
Morgenluft schritten wir voran. Nach einem<br />
kurzen Waldstückchen nahmen wir den<br />
Gipfelanstieg bei strahlendem Sonnenschein.<br />
Bald schon musste eine erste kurze Pause<br />
eingelegt werden, damit wir die warmen<br />
Jacken verstauen konnten und kurzärmlig<br />
weitergingen. Der Anstieg war zuerst<br />
matschig und rutschig durch den schmelzen-<br />
82<br />
den Schnee. Später wanderten wir über die<br />
unberührte Schneedecke, durch die ab und<br />
zu ein paar Blumen spitzelten. Nach kurzer<br />
Zeit sahen wir zum ersten Mal die Zugspitze<br />
vor uns. Von nun an ging es steiler bergauf.<br />
Johnny bahnte uns den Weg durch den teils<br />
knietiefen Schnee. Beim Anstieg entzerrte<br />
sich die Gruppe leicht, so dass ich die Gelegenheit<br />
hatte, diesen schönen Eindruck vom<br />
Aufstieg zu fotografi eren.<br />
Für mich zählte aber auch der Blick nach<br />
vorne, in dem das Gipfelkreuz zum ersten<br />
Mal schön sichtbar wurde. Über den Grat<br />
erreichten wir nach und nach alle den Gipfel.<br />
Bei Ankunft war es erst 9.50 Uhr. Somit<br />
hatten wir den Aufstieg bereits in 2 Stunden<br />
geschafft und uns eine Brotzeit am<br />
Gipfelkreuz redlich verdient. Das Gipfelbuch<br />
war leider schon vollgeschrieben,<br />
so dass wir uns nicht eintragen konnten.<br />
Der Abstieg (oder doch wieder ein<br />
Anstieg):<br />
Für den Abstieg wählten wir einen<br />
anderen Weg. Unser Guide Willi leitete<br />
uns durch eine Wiese mit vielen Sumpfdotterblumen,<br />
wohl um uns die schöne<br />
Flora und auch den Sumpf etwas näher<br />
zu bringen. Auch um ein Täuschungsmanöver<br />
in einen erneuten Aufstieg ließ<br />
er sich nicht nehmen. Brav und folgsam<br />
nahmen wir erst ein paar Meter bevor
wir uns berechtigterweise die Frage stellten,<br />
ob wir den Gipfel nun von einer anderen<br />
Seite angehen wollen?! Auf dem Grat ließ<br />
die Anstrengung nach und in gleichem Maße<br />
nahmen auch die Gespräche von uns Frauen<br />
zu. Hier wehte eine schöne Brise, absurderweise<br />
teils mit sehr warmer Luft.<br />
Nachdem wir den Grat hinter uns gelassen<br />
hatten, und auch bereits einige Höhenmeter<br />
verloren hatten, lagen schöne, schneefreie<br />
Bergwiesen vor uns, die für eine sehr kurze<br />
Rast einluden. Hier hatten wir schon unseren<br />
nächsten Gipfel als Ziel, den wir im<br />
Abstieg nahmen. Wir erreichten um 12 Uhr<br />
das Gartner Joch. Hier hatten wir Zeit für<br />
eine 2. Brotzeit und ein wenig in der Sonne<br />
zu relaxen. Hier konnten wir uns auch im<br />
Gipfelbuch verewigen. Der modernen Technik<br />
sei Dank musste niemand dichten. Nach ca.<br />
einer dreiviertel Stunde ging es die Bergwiesen<br />
hinunter gen Tal.<br />
Unten angekommen fuhren wir nach Lähn<br />
um noch in einem Café die Nachmittagssonne<br />
zu genießen. Stefanie Waldmann<br />
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Hochtour auf den<br />
Großglockner<br />
22. – 24. 7 2012<br />
Teilnehmer: Seilschaft 1: Conny u. Reinhard<br />
Huber, Manfred Herzog, geführt von Christian<br />
Hummel<br />
Seilschaft 2: Benjamin Stahl, Anton<br />
Mensch, Hans Schrott, geführt von Luis<br />
Hensler<br />
Seilschaft 3: Anita Einsiedler, Willi Miller,<br />
Johann Neuhäusler, geführt von Mike Mitterbacher<br />
In den frühen Morgenstunden ging’s<br />
von Babenhausen aus los nach Kals am<br />
Großglockner. Gegen Mittag erreichten wir<br />
unseren Ausgangspunkt am Lucknerhaus<br />
(1918 m). Mit dieser bequemen Ausgangshöhe<br />
erreichten wir unser erstes Ziel die<br />
Stüdlhütte (2801 m) nach ca. zwei Stunden.<br />
Der über uns thronende Großglockner stellte<br />
einen majestätischen Anblick dar, der mich<br />
immer wieder staunen ließ. Nachdem wir uns<br />
in der Stüdlhütte gestärkt hatten, wurden erst<br />
einmal die Kenntnisse in der Spaltenbergung<br />
aufgefrischt. Mike Mitterbacher referierte und<br />
anschließend wurden gemeinsam praktische<br />
Übungen durchgeführt. Der erste Tag wurde<br />
mit einem gemütlichen Abend beschlossen.<br />
Das Abendessen war im übrigen sehr lecker.<br />
Das Buffet stand dem Anblick des beeindru-<br />
83
ckend schönen Bergzieles in keiner Weise<br />
nach.<br />
Am 2. Tag machten wir uns gegen 8.00<br />
Uhr zur Erzherzog-Johann-Hütte auf. Der<br />
Weg führte zunächst leicht ansteigend,<br />
einen Steig entlang. Nach einer Steilstufe<br />
mit Serpentinen endete der markierte Weg<br />
auf dem Ködnitzkees (2960 m). Hier eröffnete<br />
sich ein toller Überblick über den<br />
weiteren Aufstiegsverlauf. Wir teilten uns<br />
in drei Seilschaften auf. Nach<br />
dem Sicherheitscheck querten wir<br />
über den fl achen Gletscher auf<br />
den steilen Gletscheraufschwung<br />
zu, zum sogenannten Kampl (ca.<br />
3300 m), einem Felsgrat, der als<br />
leichter Klettersteig zur Adlersruhe<br />
(Erzherzog-Johann-Hütte) hinaufführt.<br />
Am Kampl gab es die ersten<br />
Stauungen. Manche Berggenossen<br />
hatten offensichtlich die Anforderungen<br />
überschätzt und mussten<br />
sich schier gar nach jedem Schritt<br />
niederlegen. Ich dachte mir, die<br />
werden auf der Hütte übernachten<br />
und morgen wieder absteigen. Wir<br />
84<br />
kamen also nur langsam voran, so dass die<br />
Erzherzog-Johann-Hütte (3454 m) erst nachmittags<br />
erreicht werden konnte. Ein weiterer<br />
gemütlicher Hock schloss sich an.<br />
Der Gipfeltag startete um 6.00 Uhr Richtung<br />
Glocknerleitl, wieder mit unseren drei<br />
bewährten Seilschaften. Was wir noch nicht<br />
ahnten, die Berggenossen vom Vortag hatten<br />
neuen Mut geschöpft und waren früher losmarschiert<br />
als wir. Zwar konnten die ersten
zwei unserer Seilschaften an ihnen vorbeiziehen,<br />
der dritten Seilschaft gelang es leider<br />
nicht mehr, da sie sich schon im Bereich des<br />
Gipfelgrates zum Kleinglockner befanden.<br />
Schade! Dieser Gipfelgrat bietet eine anregende<br />
Kletterei im 2. Schwierigkeitsgrad. Im<br />
Abstand von ca. 6-8 m sind dort Eisenstangen<br />
im Fels installiert, so kann hervorragend<br />
über den recht ausgesetzten Berggrat<br />
gesichert werden. Andererseits sehen die<br />
vielen Stangen auf dem Grat schrecklich<br />
aus, wie ein Irokesenhaarschnitt mit Haarausfall.<br />
Aber was wird nicht alles getan, um<br />
den Alpinkommerz anzukurbeln. Jeder wird<br />
naufzog’n, der’s zahlt. Wir überschritten den<br />
Kleinglockner und die berüchtigte Glocknerscharte,<br />
die uns einen Tiefblick in einen der<br />
wohl bekanntesten Eisanstiege der Ostalpen<br />
bescherte, die Pallavicini Rinne. Nur wenige<br />
Meter trennten uns jetzt noch vom Gipfel<br />
(3798 m), den wir über die anspruchsvollsten<br />
Kletterstellen dieser Tour erreichten. War der<br />
Gipfel beim Anstieg noch teilweise von einer<br />
Wolke eingehüllt, so konnten wir jetzt die<br />
ungehinderte Aussicht genießen.<br />
Beim Abstieg kamen uns die berüchtigten<br />
Berggenossen entgegen, wohlgemerkt ohne<br />
Steigeisen, dafür aber mit allerhand Prusikschnüren,<br />
die bis unter ihre Schuhsohlen<br />
hingen. Wie singt die Waschhausvereinigung:<br />
„Lametta, Lametta hangat überall detta...“.<br />
Das Lied ist mir da unwillkürlich in den Sinn<br />
gekommen. Der Abstieg zur Adlersruh brachte<br />
uns noch einmal etwas Nervenkitzel, bevor<br />
wir diesen schönen Gipfel hinter uns ließen.<br />
An der Erzherzog-Johann-Hütte trafen wir<br />
unsere Umkehrer. Ein paar tröstende Worte<br />
waren schon nötig, bis wir in einem Zug zum<br />
Ausgangspunkt unserer Hochtour absteigen<br />
und die Heimreise gegen 14.00 Uhr antreten<br />
konnten.<br />
Es waren drei herrliche Bergtage mit viel<br />
Sonnenschein, prächtigen Aussichten und<br />
sehr netten Leuten. Ein besonderer Dank gilt<br />
unseren zwei Tourenführern Mike Mitterbacher<br />
und Christian Hummel fürs Organisieren,<br />
Durchführ’n und Chauffi er’n.<br />
Hans Schrott<br />
Imster Klettersteig<br />
9. 9. 2012<br />
Dass die Tourenbeschreibung des Imster<br />
Klettersteiges in unserem Programm absolut<br />
treffend war, davon konnten sich acht Teilnehmer<br />
an diesem Spätsommersonntag überzeugen.<br />
Zeitig wurde die Abfahrt in Babenhausen<br />
geplant und Mike fuhr uns zielsicher<br />
mit seinem „DAV- Bus“ zum Ausgangspunkt<br />
am Hahntennjoch auf 1890 m. Die Begehung<br />
des Imster Klettersteiges wird in der Regel<br />
von der Muttekopfhütte aus beschrieben. Für<br />
uns galt es jedoch, den Einstieg des Klettersteiges<br />
auf den Maldonkopf vom Hahntennjoch<br />
aus zu erreichen. Dazu war es nötig, erst<br />
mal 500 Höhenmeter zum Scharnitzsattel zu<br />
überwinden. In nur einer Stunde wurde der<br />
Höhenunterschied überwunden und gegen 9<br />
Uhr standen wir bereits in der Scharte. Die<br />
ersten Sonnenstrahlen erreichten uns und der<br />
Blick nach Süden wurde frei.<br />
Um zum Einstieg des Klettersteiges zu<br />
gelangen, mussten wir von unserer erreichten<br />
Höhe wieder 250 Höhenmeter absteigen. So<br />
gegen 10 Uhr erreichten wir den Einstieg.<br />
Wir waren etwas verwundert, dass bei diesem<br />
Wetter und der Nähe zur Muttekopfhütte<br />
verhältnismäßig wenig Klettersteigbegeher<br />
unterwegs waren. So konnten wir in aller<br />
Ruhe unsere Brotzeit genießen. Nachdem wir<br />
unsere Klettersteigausrüstung angelegt hatten,<br />
konnten wir ohne Zeitdruck in den Klet-<br />
85
tersteig einsteigen. Bei dem bestens abgesicherten,<br />
in 2011 sanierten Klettersteig machte<br />
es richtig Spaß, im griffi gen Fels nach oben<br />
zu klettern. Teilweise recht ausgesetzte Stellen<br />
konnten unter Zuhilfenahme des starken<br />
Drahtseiles und der Muskelkraft überwunden<br />
werden. Der im oberen Drittel mögliche<br />
Zwischenabstieg wurde ignoriert und bei<br />
teils glattem Fels mussten die Steighilfen für<br />
den weiteren Aufstieg zu Hilfe genommen<br />
werden. Nach knapp zwei Stunden Aufstiegszeit<br />
für die rund 440 Höhenmeter wurde der<br />
Gipfel erreicht.<br />
Nachdem sich beim Aufstieg unsere<br />
Gruppe etwas auseinandergezogen hatte, fi el<br />
die Gipfelpause für die Ersten von uns etwas<br />
länger aus. Bei dem beständigen Wetter und<br />
der sehr guten Aussicht auf die umliegenden<br />
Berge wurde die Gipfelrast ausgedehnt, bis<br />
auch der Letzte noch eine genügende Pause<br />
hatte. Den Hinweis am Gipfelkreuz, die<br />
Klettersteigausrüstung noch nicht abzulegen,<br />
sollte man unbedingt befolgen. Die ersten<br />
100 Höhenmeter des Abstieges sind wie ein<br />
Klettersteig seilgesichert und dazu noch<br />
steinschlaggefährdet. Dieser erste Abschnitt<br />
des Abstieges verlangte noch einmal absolute<br />
Konzentration. Den weiteren Abstieg durch<br />
das Engelkar konnten wir dann verhältnismäßig<br />
schnell hinter uns bringen und über<br />
Schutthalden abfahren.<br />
Nachdem wir nun unsere Klettersteigaus-<br />
86<br />
rüstung ablegen konnten und<br />
uns für den Gegenanstieg auf die<br />
Scharte nochmals gestärkt hatten,<br />
fi el es uns bei den warmen<br />
Sonnenstrahlen schwer, unseren<br />
Platz auf einer grünen Wiese am<br />
plätschernden Gebirgsbach wieder<br />
zu verlassen.<br />
Der Gegenanstieg konnte jedoch<br />
wiederum in Bestzeit gemeistert<br />
werden und schon nach 45 Minuten<br />
war die Scharte erreicht. Nach<br />
einer weiteren Stunde wurde der<br />
Ausgangspunkt nach einer anstrengenden,<br />
aber schönen Tour erreicht.<br />
Zuverlässig wie eh und je brachte<br />
uns Mike mit dem „DAV-Bus“ wieder nach<br />
Hause. Miller Werner<br />
Familienbergwanderung<br />
Bei überraschend sonnigwarmem Wetter<br />
trafen wir uns zur 2. Familienbergwanderung<br />
der Ortsgruppe Babenhausen, rund um<br />
die Burgen Eisenberg und Hohen-Freyberg.<br />
Ausgangspunkt der Tour war der Wanderparkplatz<br />
zwischen Eisenberg und Zell, von<br />
dem aus wir mit elf Erwachsenen und zehn<br />
Kindern starteten. Unser Weg führte uns<br />
zuerst zum idyllisch gelegenen Schloss- oder<br />
Schweinegger Weiher, bei dem wir eine erste<br />
kleine Rast einlegten. Danach wanderten<br />
wir über einen Höhenweg bis zur Burgruine<br />
Eisenberg. Während unserer Mittagsrast<br />
dort oben, bot sich uns ein herrlicher Blick<br />
zum Hopfensee, zum Schloss Neuschwanstein<br />
und auf die umliegenden Berge. Nach<br />
einer ausgiebigen Burgerkundung ging<br />
es anschließend weiter durch den schon<br />
herbstlich gefärbten Wald zur Ruine Hohen-<br />
Freyberg. Auch diese hielt für die Großen<br />
schöne Ausblicke und für die Kleinen viele<br />
Schlupfwinkel zur Erkundung bereit. Auf der<br />
nahegelegenen Schlossbergalm genossen wir<br />
nochmal den schönen Bergblick bei Kaffee<br />
und Kuchen, bevor wir uns auf den Rückweg<br />
zu den Autos machten. Ursula Körper
Wertacher Hörnle<br />
Senioren der Ortsgruppe<br />
Babenhausen<br />
Nun schon im zweiten Jahr führen die Babenhauser<br />
Senioren auf Initiative von Franz<br />
Reiser etwa alle 14 Tage seniorengerechte<br />
Touren durch. Im Wechsel gibt es eine Wanderung<br />
oder eine Radtour, meist im Allgäu,<br />
aber auch in der unmittelbaren Babenhauser<br />
Umgebung. Die Tourenvorschläge, die die<br />
Beteiligten machen, werden in der Gruppe<br />
diskutiert und geplant. So kann jeder seine<br />
eigenen Ideen und Wünsche einbringen und<br />
es entsteht ein abwechslungsreiches Programm.<br />
Charakter und Anforderungsniveau<br />
der Touren sind zwar unterschiedlich, aber<br />
immer für die Zielgruppe „Senioren“ passend.<br />
Gleich die erste Tour Anfang Februar<br />
bei kernigem Wetter war ein Erlebnis.<br />
Mit Schneeschuhen ging es bei Nebel und<br />
Schneefall auf waldigem Anstieg zur Grüntenhütte,<br />
wo eine stärkende Einkehr in der<br />
urigen Gaststube für die fehlende Bergsicht<br />
entschädigte. Fast noch dichter war der<br />
Schneefall am 15. Februar beim Stapfen<br />
durch tiefen Schnee von Klosterbeuren nach<br />
Otterwald, wo uns die gut geheizte Wirtsstube<br />
erwartete. Auf dem Rückweg hatte Franz<br />
Maier mit einer verborgenen „Wärmequelle“<br />
mitten im Wald für gute Laune gesorgt. Die<br />
Schneeschuhtour auf das Wertacher Hörnle,<br />
Ende Februar, war allerdings trotz schönsten<br />
Wetters keine reine Freude. Besonders beim<br />
Abstieg versank man nicht selten bis zu den<br />
Knien im fauligen Schnee<br />
Im März folgten dann eine Frühlingswanderung<br />
nach Günz a.d. Günz und eine<br />
Radtour von Babenhausen nach Roggenburg.<br />
Der April brachte eine kulturgeschichtlich interessante<br />
Wanderung durch das schöne Lonetal<br />
in der Schwäbischen Alb. Bei sonnigem<br />
Wetter kamen wir, vorbei am Hohlenstein mit<br />
der Bärenhöhle, zum Vogelherd mit seinen<br />
drei Höhleneingängen und zur Bocksteinhöhle,<br />
die als ältester Siedlungskomplex des<br />
Neandertalers in Süddeutschland gilt. Die<br />
Radtour am 2. Mai von Babenhausen zur<br />
Ehwiesmühle bei Böhen führte uns durch<br />
die heimische Frühlingslandschaft, durch<br />
87
Hochgrat<br />
den frühlingsgrünen Wald und die üppigen<br />
Löwenzahnwiesen zur Biergarteneinkehr, wo<br />
wir uns für den heftigen Anstieg nach Böhen<br />
hinauf stärken konnten. Das Wetter erlaubte<br />
erst am 30. Mai wieder eine Frühlingstour,<br />
auf dem neuen Radweg nach Weißenhorn<br />
und zum wirklich schönen Marzellusgarten<br />
voller Rhododendren und Azaleen und mit<br />
einem japanischen Bereich. Unsere Dietlinde<br />
demonstrierte auf dieser Fahrt die Vorzüge<br />
eines E-Bikes.<br />
Den Frühling voll genießen konnten wir<br />
auch auf der Wanderung am 14. Juni von<br />
der Scheidwangalpe bei Gunzesried zum<br />
Hochgrat durch üppige Bergblumenmatten<br />
voller Kuhschellen, Trollblumen, Aurikeln,<br />
Knabenkraut, ... Da kamen die Augen und die<br />
Fotoapparate nicht mehr zur Ruhe und die<br />
Fachkenntnis der ‚Blumenspezialisten‘ war<br />
gefragt.<br />
Leicht erhöhte Anforderungen an die<br />
Geländetauglichkeit der Fahrräder stellte die<br />
Tour am 27. Juni durch den Kempter Wald<br />
nach Görisried, Wildberg und Bodelsberg<br />
mit Einkehr in der Alpe Wildberger Hof und<br />
einem Rundblick auf das ganze Ostallgäu.<br />
Ebenfalls beeindruckend gute Aussichten<br />
auf ‚unser‘ ganzes Allgäu und bestes Wetter<br />
88<br />
hatten wir bei der Gratwanderung am 18. Juli<br />
vom Walmendingerhorn über die Ochsenhofer<br />
Köpfe zur Schwarzwasserhütte.<br />
Eine 75-km-Rundtour bewältigten wir<br />
Anfang August in der Jachenau. Im Isartal<br />
radelten wir von Wallgau locker hinab zum<br />
Sylvensteinspeicher und nach Lenggries,<br />
zur entspannten Brotzeitpause am Isarufer,<br />
zurück durchs Jachental und zum sonnigen<br />
Walchensee, aber immer bergauf.<br />
Über die heimischen Hügel strampelten wir<br />
Ende August zur gastlichen Katzbruimühle.<br />
Ziemlich hügelig ging es weiter nach Ronsberg<br />
und über arg durchwachsene Waldpfade<br />
zur „Teufelsküche“. Doch die anschließende<br />
Einkehr in der Schlossmühle im Günztal gab<br />
uns wieder Stärkung. Als bei der Heimfahrt<br />
auf dem Günztalradweg noch das Gartencafe<br />
in Günz lockte, wurden wir ermahnt:<br />
„Zweimal Einkehren genügt, jetzt fahren wir<br />
heim!“<br />
Wegen des schönen Wetters wurde am<br />
11. September kurzfristig noch eine Radtour<br />
eingeschoben: Von Pfronten durchs Vilstal<br />
ins Tannheimer Tal nach Rehbach und Grän<br />
und zurück durch die Enge. Eine Bergtour bei<br />
bestem Herbstwetter mit Fels- und Drahtseilkontakt<br />
gab es dann am 2. Oktober auf den<br />
Zinken bei Unterjoch. Fast noch schöner war<br />
das Wetter am 18. Oktober, als wir mit unseren<br />
Drahteseln von Vorderriss über Hinterriss<br />
nach Eng zum Großen Ahornboden radelten:<br />
27 km fuhren wir leicht bergauf bis zur Almhüttensiedlung<br />
unter den Felsabstürzen des<br />
Karwendel und die selbe Streckenlänge dann<br />
toujours bergab! Achim Berger
Edelweißabend<br />
„Was die vielen langjährigen Mitglieder<br />
für den Verein getan haben, kommt ihnen<br />
letztlich auch ganz persönlich zugute“, sagte<br />
Bürgermeister Helmut Börner beim jährlichen<br />
Edelweißabend der Sektion Memmingen des<br />
Deutschen Alpenvereins (DAV). Der Vertreter<br />
der Stadt spielte dabei auf die gesundheitlichen<br />
Gewinne für die begeisterten Wanderer<br />
an.<br />
4544 Mitglieder<br />
Sektionsvorsitzende Gabriele Neun gab einen<br />
Überblick der Unternehmungen des Vereins.<br />
Diese verzeichneten allesamt eine sehr<br />
rege Beteiligung. „Wir hatten ein ereignis-<br />
und erlebnisreiches Jahr. Auch auf der Memminger<br />
Hütte sind die Übernachtungszahlen<br />
auf den Rekord von 10.200 gestiegen“, so<br />
Neun. Stolz ist Neun auch auf die Entwicklung<br />
der Mitgliederzahlen. „Im Bereich unserer<br />
Sektion Memmingen-Babenhausen-Illertal<br />
zählen wir momentan mit 4544 Mitgliedern<br />
346 mehr als im Vorjahr“. Auch mit der<br />
Aktion „Aktiver Leben“, die zusammen mit<br />
der Memminger Zeitung durchgeführt wurde,<br />
konnten einige neue begeisterte Bergwanderer<br />
gewonnen werden.<br />
Im Alpenvereinshaus „Wäldele Kleinwalsertal“<br />
wurde dieses Jahr die Küche<br />
erneuert, 2013 kommt laut Neun der Aufenthaltsraum<br />
mit der Renovierung dran. Auch<br />
für das Wilhelm-Kaiser-Haus in Memmingen<br />
stehe eine Erneuerung an.<br />
70 Jahre dabei<br />
Traditionell wurden langjährige Mitglieder<br />
geehrt. Elise Ochsenreiter und Annemarie<br />
Rothermel sind stolze 70 Jahre und Peter<br />
Allramseder 60 Jahre beim DAV. Mit Diana<br />
Weh, Michael Zettler und Ernst Jena wurden<br />
besonders aktive Vereinsmitglieder ausgezeichnet.<br />
Mit alpenländischer Volksmusik begleitete<br />
die Oberlechtaler Stubenmusik stil- und<br />
schwungvoll den Edelweißabend und Lichtbilder<br />
zeigten eindrucksvoll Aktionen der<br />
(v.l.) Bürgermeister Helmut Börner und DAV-<br />
Vorsitzende Gabriele Neun gratulieren Annemarie<br />
Rother-mel zu 70 Jahren und Peter Allramseder zu<br />
60 Jahren Mitgliedschaft<br />
Seniorengruppe. Eine „Traumpräsentation“<br />
bot Heinz Wegele mit seinen Fotos von der<br />
Südtiroler Palaronda und dem Rosengarten.<br />
Karl Pagany (Memminger Zeitung)<br />
Brunner OHG<br />
87766 Memmingerberg<br />
Telefon 08331/2260<br />
Schaumstoffe - Matratzen<br />
Geschäftszeiten:<br />
Montag bis Freitag<br />
8.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr<br />
Mittwochnachmittags geschlossen!<br />
89
Memminger Hütte<br />
Arbeitssommer auf der<br />
Memminger Hütte 2012<br />
Am Freitag, 8. Juni fuhren wir, Franz-Peter<br />
Maier, Andi und Karin Schmid und ich, das<br />
erste Mal in diesem Jahr zur Memminger<br />
Hütte, um sie für die neue Bergsaison herzurichten.<br />
An der Hütte angekommen, begannen<br />
gleich die Arbeiten mit der Schaufel, den<br />
Weg zur Seilbahn vom Schnee zu befreien.<br />
Manuel, der schon zwei Tage früher mit Hans<br />
per Hubschrauber die Hütte erreicht hatte,<br />
schnitt mit der Kettensäge den harten Schnee<br />
von der Verwehung ab, so dass die Arbeit mit<br />
der Schaufel leichter erledigt werden konnte.<br />
Der neue Diesel wollte nicht anspringen,<br />
um die Hütte mit Strom zu versorgen. Franz-<br />
Peter bekam das Problem aber trickreich in<br />
den Griff. Mit einem Heizlüfter, der Motorheizung<br />
mit Kraftwerksstrom von der Hütte<br />
und der Nachladung der Starter-Akkus konnte<br />
er das Problem lösen. Als weitere Arbeit<br />
war der Einbau eines Energiemessgerätes in<br />
der Bergstation vorgesehen, denn die Materialbahn<br />
war der einzige Energieverbraucher,<br />
der noch nicht im Energiekonzept der Firma<br />
alpECON seinen Niederschlag gefunden hatte.<br />
Am nächsten Tag wurde der schon<br />
lange von der Kontrollstelle Firma Amor<br />
gewünschte Einbau einer effektiv zu programmierenden<br />
Schaltuhr in die Kläranlagen-Steuerung<br />
erledigt. Die Schaltuhr wurde<br />
schon in Memmingen mit dem Computer mit<br />
den vorgeschriebenen Zeiten programmiert.<br />
90<br />
Am Sonntag wurde noch ein Schalter für<br />
die Umschaltung der Solarheizung zwischen<br />
Sommer- und Winterbetrieb eingebaut. Im<br />
Sommer versorgt der Batterieblock, gespeist<br />
durch die kleine Fotovoltaikanlage und ein<br />
vom Kraftwerk betriebenes Ladegerät, die<br />
UV-Anlage zur Trinkwasserentkeimung.<br />
Im Herbst/Winter/Frühling soll aber, auf<br />
Vorschlag von Andi, die thermische Solaranlage<br />
über die Heizkörper im Keller die Hütte<br />
temperieren und die Solaranlage vor Überhitzung<br />
bewahren.<br />
Der Kraftwerksneubau soll in den nächsten<br />
Jahren in Angriff genommen werden.<br />
Für das Messwehr zur Messung des Wasserdurchfl<br />
usses des Seewibaches musste die<br />
Planung erstellt werden. Die Firma alpECON<br />
lieferte den Konstruktionsplan. Wir diskutierten<br />
ihn schon zu Hause gründlich und<br />
ließen dann die Holzbalken, Kanthölzer und<br />
Schaltafeln über Hans im Lechtal besorgen.<br />
Die Einarbeitung in das Messsystem erfolgte<br />
durch Rainer Prexel durch eine Einführung<br />
in die grundsätzliche Funktion. Vier längere<br />
Besuche bei der Firma OTT in Kempten, dem<br />
Hersteller des Messsystems, vervollständigten<br />
weitgehend unsere Kenntnisse. Das Messsystem<br />
wurde in ein HT-Rohr eingebaut. Auch<br />
die Größe der Teichfolie zur Abdichtung des<br />
Messwehrs wurde festgelegt und beschafft.<br />
Am 27. Juni wurde die Folie von Franz-Peter<br />
und mir zu Hans ins Lechtal gebracht. Auf<br />
dem Rückweg nach Memmingen nahmen wir<br />
einen großen Berg Decken von der Hütte mit<br />
zur Reinigung.
Vom 16. Juni bis zum 30. Juni sanierten<br />
Andi und Karin Schmid sowie Klaus Guggenmos<br />
die Duschen und Waschräume im<br />
Obergeschoß.<br />
Am 5. Juli in der Früh startete eine respektable<br />
Mannschaft zum Bau des Messwehrs.<br />
Mit von der Partie waren: Franz-Peter Maier,<br />
Manfred Weise, Willi Altenrieder, Lothar Gieseke<br />
und ich. Als erste Arbeit musste jedoch<br />
der Trichter für die Fäkalien am Feststoffabscheider<br />
der Kläranlage montiert werden.<br />
Manfred hatte ihn in den letzten Wochen in<br />
Memmingen konstruiert und hergestellt. Die<br />
Arbeit war bald erledigt und dann kam das<br />
Messwehr an die Reihe. Mit entsprechend<br />
mitgebrachtem Werkzeug versorgt, ging<br />
es mit Rucksack und Schubkarren – fürs<br />
Stromaggregat – zur Messstelle am Seewibach.<br />
Zuerst musste das alte provisorische<br />
Messwehr vom Jahr 2006 ab- und ausgebaut<br />
werden, um Platz für das neue zu schaffen.<br />
Dann wurden die neuen sechs Meter langen<br />
Balken im Bachbett eingebaut. Die Balken<br />
für Querverstrebungen wurden abgelängt,<br />
Kanthölzer zurechtgesägt, die Konstruktion<br />
zusammengeschraubt und mit Schaltafeln<br />
versehen.<br />
Am nächsten Tag kamen zu der bestehenden<br />
Mannschaft noch Josef Baumberger,<br />
Ernst Pfeifer und Alexander Raupach dazu.<br />
Die Dazugekommenen reparierten zuerst das<br />
vom Schnee an der Seite eingedrückte Dach<br />
der Kläranlage. Josef verschraubte anschließend<br />
die Lagerbalken und die seitlichen<br />
Kanthölzer mit langen Schrauben und einem<br />
„Profi “-Schrauber. Der Einbau der Folie und<br />
der Messwehrschablone ging nach eingehenden<br />
Überlegungen und einer allgemeinen<br />
Diskussion zügig vonstatten. An der Seite des<br />
Messwehrs strömte zuviel Wasser vorbei. Mit<br />
den alten Brettern vom vorherigen Messwehr,<br />
mit Folienabschnitten, mit Steinen, Wasen<br />
und Moos wurden Staudämme gebaut. Die<br />
Konstruktion wurde noch mit Steinen beschwert,<br />
verkeilt und verblendet. In den Bau<br />
des Messwehrs wurden von uns insgesamt<br />
235 Stunden investiert.<br />
Am 11. Juli waren wir schon wieder auf<br />
der Fahrt ins Lechtal. In Bach hatten wir uns<br />
mit Werner Klinger von der Firma alpECON<br />
verabredet. Wir, Wolfgang Metzeler, Franz-<br />
Peter Maier und ich, hatten uns zu einer<br />
Besichtigungstour getroffen. Werner Klinger<br />
soll ein Energiekonzept für die Memminger<br />
Hütte erstellen, damit bei den zuständigen<br />
Stellen Zuschüsse für den Kraftwerksneubau<br />
beantragt werden können. Er hatte entsprechende<br />
Messungen mit einem Flügelradsensor<br />
am Messwehr vorgenommen, die einen<br />
Vergleich mit der Messeinrichtung zuließen.<br />
Eine Funktionstüchtigkeit wurde ebenfalls<br />
festgestellt. Als Ergebnis der Tour stand<br />
fest, dass noch eine genaue Aufstellung der<br />
Energieverbraucher der Hütte erstellt werden<br />
musste. Für eine Wassermessung im Winter<br />
musste eine Wärmebox für den Datenlogger<br />
des Messsystems entworfen und gebaut<br />
werden, damit die Batterien des Loggers die<br />
niedrigen Temperaturen im Winter auf ca.<br />
2100 m aushalten.<br />
In Memmingen konstruierte ich die von<br />
Werner Klinger gewünschte Wärmebox,<br />
besorgte das Material, schnitt es zu und<br />
montierte es. Eine Mail von der Firma Amor<br />
machte eine Umprogrammierung der Zeitschaltuhr<br />
nötig. Durch einen Notruf am<br />
Sonntag, 12. August, von Manuel von der<br />
Memminger Hütte kam einiges durcheinander:<br />
„Ich kann zwischen Wasserkraft und<br />
Dieselbetrieb nicht mehr umschalten. Der<br />
91
Schalter gibt nur<br />
einen unsicheren<br />
Kontakt.“ Ein Netzumschalter<br />
musste<br />
auf die Schnelle<br />
aufgetrieben werden.<br />
Bei der Firma<br />
AVS in Ehingen<br />
wurde Franz-Peter<br />
fündig. Allerdings<br />
konnte der Schalter<br />
nicht bis zum geplantenAbreisezeitpunkt,<br />
14. August,<br />
für den nächsten<br />
Arbeitseinsatz auf<br />
der Hütte geliefert<br />
werden. Franz-Peter übernahm die weitere<br />
Logistik. So konnten wir, Manfred, Lampi<br />
und ich schon auf die Hütte fahren und die<br />
inzwischen notwendig gewordenen Arbeiten<br />
erledigen. Bis der Schalter eintraf, hatten<br />
Manfred und ich die Schlammpumpe in der<br />
Kläranlage repariert und Lampi eine ganze<br />
Anzahl von Lagern und Betten mit der Schablone<br />
nummeriert. Gegen Spätnachmittag<br />
brachte Franz-Peter den notwendigen neuen<br />
Netzumschalter zum Schoberplatz. Er wurde<br />
sogleich noch montiert.<br />
Am nächsten Tag brachte Lampi weitere<br />
Nummern an den Betten und Lagern an<br />
und Manfred und ich bauten das Messsystem<br />
am Messwehr in die Wärmebox ein.<br />
Zuhause angekommen, musste gleich ein<br />
neuer Hüttenbesuch geplant und vorbereitet<br />
werden. Es galt die genauen Energiedaten der<br />
Memminger Hütte für alpECON zu erfassen.<br />
Die Baupläne wurden von Wolfgang besorgt<br />
und kopiert, ich erstellte die Listen, um die<br />
Aufnahme zu systematisieren.<br />
Im August besprachen Andi und Karin mit<br />
Manuel und Sophia noch die Notlager-Matratzen-Problematik,<br />
da die Hütte des Öfteren<br />
so überbelegt war, dass die Lagerstätten nicht<br />
mehr ausreichten. Auch konnte ein Schlafraum<br />
für die Hüttenmannschaft eingerichtet<br />
werden, wo auch einmal ein Schlafsack oder<br />
Wechselwäsche deponiert werden kann und<br />
92<br />
nicht jedes Mal ins Tal und wieder zur Hütte<br />
gebracht werden muss.<br />
Am 5. September war unser Ziel schon<br />
wieder die Memminger Hütte. Diesmal installierten<br />
Franz-Peter und ich zunächst eine<br />
zweite Leuchte in der Kläranlage und begannen<br />
anschließend damit, die Leistungsdaten<br />
sämtlicher Räume der Hütte, des Winterraumes,<br />
der Diesel-Hütte und der Bergstation<br />
aufzunehmen, damit Werner Klinger weiter<br />
an dem Energiekonzept der Hütte zu arbeiten<br />
vermochte. Die Aufarbeitung der erhaltenen<br />
Daten erfolgte wieder in Memmingen. Am<br />
Messwehr wurden als Vorbereitung auf den<br />
Winter vorsichtshalber die Batterien des<br />
Datenloggers ausgetauscht.<br />
Am 8. und 9. September sägten Andi,<br />
Karin und Willi Brennholz für die Hütte und<br />
den Winterraum. Auch eine Glasscheibe im<br />
Küchenfenster wurde erneuert. Die Notlager-Matratzen<br />
wurden ausgewechselt bzw.<br />
ergänzt.<br />
Das Bergfest auf der Memminger Hütte<br />
war für Samstag, 22. September, vorgesehen.<br />
Frohgemut fuhren Franz-Peter Maier und ich<br />
bei schönem Wetter bereits am Freitag zur<br />
Memminger Hütte. Wir erledigten Restarbeiten<br />
an der Elektrik der Kläranlage und kontrollierten<br />
und überprüften, weil der Diesel<br />
so schlecht ansprang, wie Manuel berichtete,<br />
die Starter-Akkus. Diese mussten nachgefüllt<br />
und nachgeladen werden.<br />
Der Morgen des 22. Septembers begann<br />
enttäuschend. Starker, ausdauernder Regen<br />
klatschte gegen die Fenster und Hauswände.<br />
So erkundeten wir die Notbeleuchtungsinstallation<br />
der Hütte und maßen sie durch, um<br />
sie in der nächsten Saison wieder in Gang<br />
bringen zu können. So wurde aus einem<br />
Festwochenende ein Arbeitswochenende mit<br />
einem kleinen Ausfl ug in die Entspanntheit<br />
eines Festes.<br />
Der letzte größere Akt des Bergsommers<br />
begann am 27. September. Es sollte noch<br />
ein Schneefangzaun zum Schutz für das<br />
Dach der Kläranlage erstellt werden. Vom<br />
städtischen Bauamtsleiter – Tiefbau, Herr<br />
Mnich, erhielten wir freundlicher Weise
eine Konstruktionsskizze eines Holzzaunes.<br />
Diesen Zaun schraubten wir, Manfred Weise,<br />
Willi Altenrieder, Franz-Peter Maier und ich<br />
zusammen, stellten ihn auf und verankerten<br />
ihn gut im Boden.<br />
Am nächsten Tag standen die notwendigen<br />
Vorbereitungsarbeiten für das Schließen der<br />
Hütte an. Manuel hatte bereits eine ganze<br />
Reihe von Arbeiten angefangen und z.T.<br />
schon erledigt, aber es gab noch einiges zu<br />
tun. Das Ablesen der Messgeräte am Messwehr,<br />
in der Bergstation der Materialseilbahn<br />
und in der Hütte selbst. Eine Überprüfung der<br />
Fluchtwegbeleuchtung ergab, dass da einiges<br />
im Argen lag. Eine Arbeit, die im nächsten<br />
Hüttensommer in Ordnung gebracht werden<br />
muss.<br />
Nach einer stürmischen und regnerischen<br />
Nacht begrüßte uns am Samstagmorgen<br />
eine fast geschlossene Schneedecke. Trotzdem<br />
wurde es ein schöner, sonniger Tag. Es<br />
wurden schon lange notwendige Arbeiten<br />
erledigt, wie z.B. das Messwehr oben neben<br />
der Edelrautenspitze bei der Trinkwasserfassung<br />
abzubauen. Willi und ich hatten diese<br />
mühevolle Arbeit übernommen. Franz-Peter<br />
arbeitete mit dem Monteur von AVS am Diesel<br />
nicht weniger mühevoll, da die den Diesel<br />
umgebende Hütte einfach zu klein gebaut<br />
wurde und somit die notwendige Bewegungsfreiheit<br />
zum zügigen und problemlosen<br />
Arbeiten fehlt. Manfred kümmerte sich um<br />
die Bänke und Tische auf der Terrasse vor der<br />
Hütte, dass sie in der Sonne trocken wurden.<br />
Am Nachmittag wurden gemeinsam die<br />
Flachdach<br />
Ziegeldach<br />
Sanierung<br />
Neubau<br />
Blüm-Bedachungs GmbH<br />
Allgäuer Straße 29 - 87700 Memmingen<br />
Telefon 08331/81072<br />
info@bluembedachungen.de<br />
Tische und Bänke im Schuhraum der Hütte<br />
gestapelt und die schweren Bänke mit den<br />
massiven Betonfüßen fanden im Eingangsbereich<br />
unter dem hinteren Vordach Platz. Die<br />
Fensterläden wurden Raum für Raum verriegelt,<br />
die Kläranlage gereinigt und die letzten<br />
ca. 20 Gäste in diesem Jahr versorgt.<br />
Am nächsten Morgen wurden bei herrlichem<br />
Herbstwetter die letzten Arbeiten<br />
erledigt: Wasserrohre, Syphons von Waschbecken,<br />
Warmwasserspeicher usw. mussten<br />
entleert werden. Andere gingen hinauf zur<br />
Trinkwasserfassung und entfernten das<br />
Einlaufrohr für das Hüttenwasser. Zurück am<br />
Seewibach wurde das Trinkwasserrohr über<br />
den Bach entleert und abgebaut. Desgleichen<br />
wurde der Stausee für das Kraftwerk<br />
entleert und das Druckrohr für die Turbine<br />
verschlossen. Beim Abgehen des Druckrohres<br />
entdeckten wir für die nächste Saison eine<br />
neue Arbeit: Das Rohr hat im oberen Teil ein<br />
kleines Loch, das verschweißt werden muss.<br />
Nach Erledigung aller Arbeiten wurde<br />
die Hütte verschlossen und wir konnten bei<br />
herrlichem Sonnenschein einen wunderbaren<br />
Abstieg genießen: In der Ferne die Kette der<br />
Allgäuer Berge und im Tal der weiße Nebel,<br />
der uns dann in Empfang nahm.<br />
Am 3. November brachten Andi und Karin<br />
noch Besen und Reinigungsgeräte in den<br />
Winterraum und reinigten dabei gleich noch<br />
die Räume. Sie waren die letzten Besucher<br />
auf der Memminger Hütte in dieser Saison.<br />
So ging ein arbeitsreicher Bergsommer zu<br />
Ende. Werner Bachmayer<br />
Innungsfachbetrieb<br />
93
Wegearbeiten<br />
Memminger Hütte<br />
Zum Auftakt des Bergsommers fuhren wir am<br />
22. Juni zu dritt – Axel, Clemens und ich –<br />
bei schönem Wetter hinein ins Lechtal. Noch<br />
vor Erreichen des Schoberplatzes mussten wir<br />
erst mal etliche Steinbrocken von der Straße<br />
räumen, dann ging’s den Hauptweg hinauf<br />
in Richtung Hütte. Wie alljährlich schnitten<br />
wir die Sträucher am Wegesrand wieder aus.<br />
Der Pfad war – durch den vorausgegangenen<br />
Auftrieb der Hafl inger – sehr rutschig. Er erfordert<br />
– besonders bei Nässe – immer erhöhte<br />
Vorsicht. Der Seewibach führte wegen der<br />
verspäteten Schneeschmelze heuer noch viel<br />
Wasser, die Leichtmetallbrücke musste daher<br />
– entgegen früherer Jahre – etwas tiefer<br />
verlegt werden. Die weithin sichtbare Lärche<br />
am Weg „Untere Leg“ war stark geknickt,<br />
wir mussten sie deshalb gut ausschneiden.<br />
Im Bereich des Unteren Seewisees lag noch<br />
reichlich Schnee, ebenso am Tobelbach entlang<br />
bis zur Abzweigung auf 2.409 m.<br />
Am 12. 7. erfolgte ein Anruf von der<br />
Geschäftsstelle: Der Weg von der Hütte zum<br />
Parseiergrund (E 4) ist wegen teilweiser<br />
Unbegehbarkeit sofort zu sperren! Gleich am<br />
nächsten Tag marschierten Axel und ich, 2<br />
Sperrschilder geschultert, hinein zum Parseiergrund.<br />
Der Dauerregen hörte zum Glück<br />
bald auf und wir fanden auch gleich einen<br />
guten Platz für das Aufstellen der Schilder.<br />
Mit dieser Aktion wurde die Haftung des<br />
94<br />
Wegehalters für diesen Wegbereich ausgeschlossen<br />
– in der folgenden Woche machten<br />
die Helfer des Hüttenwirts Manuel allerdings<br />
den Weg für alle Bergsteiger wieder begehbar<br />
und entfernten die Schilder. Anfang August<br />
setzten wir dann noch ein weiteres Schild im<br />
Parseiertal mit dem Hinweis des Aufstiegs zur<br />
Memminger und Ansbacher Hütte. Bergsteiger,<br />
die nun vom Schoberplatz kommend den<br />
E 4 zur Ansbacher Hütte gehen, brauchen<br />
nicht mehr bis zum Talgrund zu laufen – entsprechend<br />
wurden auch die Markierungen<br />
erneuert.<br />
Ebenfalls Anfang August erreichte die<br />
Sektion die Klage des deutschen Bergschulverbandes,<br />
dass im Bereich des E 5 (Alpenüberquerung<br />
Oberstdorf-Meran) an der<br />
Seescharte das Stahlseil fehlte. Beanstandet<br />
wurde auch der Pfad oberhalb des Bachverlaufs<br />
im Bereich zwischen dem Unteren und<br />
Mittleren Seewisee, als „sehr schmal, schmierig<br />
und schwierig“. Das fehlende Drahtseil<br />
war zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits<br />
wieder professionell angebracht worden.<br />
Den beanstandeten Wegabschnitt bearbeitete<br />
ich mit meinen Helfern in den vergangenen<br />
Jahren immer wieder mit Pickel und<br />
Schaufel. Am 14. und 15. August war ich<br />
nochmals mit Sohn Harald im Arbeitsgebiet<br />
unterwegs. Stundenlang schlugen wir Stufen<br />
und verbreiterten den besagten „schwierigen“<br />
Weg, mein sechsjähriger Enkel schaute uns<br />
dabei zu und stürzte nicht in den Bachlauf.<br />
Im Interesse aller Bergfreunde sind wir bemüht,<br />
das Risiko auf unseren Wegen gering<br />
zu halten, aber meines Erachtens sollte sich<br />
jeder(!) Wanderer darüber im Klaren sein,<br />
dass er im Hochgebirge unterwegs ist und<br />
es auf fast 2500 m Höhe keinen gefahrlosen<br />
„Wander“weg geben kann.<br />
Alles in allem ist die diesjährige Bergwandersaison<br />
– trotz erneut gestiegener<br />
Übernachtungszahlen – wieder gut verlaufen<br />
und so bleibt mir zum Schluss, allen meinen<br />
treuen Helfern herzlich zu danken und zu<br />
hoffen, dass sie mich auch künftig wieder mit<br />
Rat und – vor allem Tat – unterstützen.<br />
Günter Dreher
Berghaus<br />
Kleinwalsertal<br />
An unseren Häusern im Walsertal gibt es<br />
jedes Jahr einiges zu tun. Im Frühjahr und im<br />
Herbst steht der Hausputz in beiden Häusern<br />
an. Für diese Angelegenheit brauchen 15-20<br />
Leute zwei bis zweieinhalb Tage. Es will ja jeder<br />
Besucher ein sauberes Gemach vorfi nden.<br />
An den Häusern und um die Häuser herum<br />
gibt es natürlich die verschiedensten Reparaturarbeiten<br />
zu verrichten, Neues wird geplant<br />
und ausgeführt<br />
Die Holzmacher vom Illertal und die<br />
Natur- und Umweltgruppe geben jedes Jahr<br />
ihr Bestes für unsere Häuser. Durch die neue<br />
Küche, die bei den Hausdienstleistenden und<br />
Besuchern guten Zuspruch fi ndet, ist die<br />
Belegung auch mehr geworden. Die Firma<br />
Steca Elektronik GmbH Memmingen veranstaltete<br />
dieses Jahr mit ihren Azubis wieder<br />
eine soziale Projektwoche. Das Berghaus<br />
Kleinwalsertal ist im Allgemeinen in einem<br />
guten Zustand. Als nächstes Vorhaben wird<br />
der Aufenthaltsraum saniert.<br />
Den unermüdlichen 20 Ehepaaren, die das<br />
ganze Jahr über (52 Wochenenden + 10 Ferienwochen)<br />
den Hausdienst machen, möchte<br />
ich meinen besten Dank aussprechen.<br />
Haus Wäldele 56<br />
Für unser Haus 56 ist das Obergeschoss zum<br />
Passivhaus erklärt worden. Dies soll im Jahr<br />
2013 mit Erd- und Untergeschoss auch noch<br />
08331<br />
5060<br />
geschehen. Es ist nur eine Kostenfrage. Auf<br />
der Südseite haben wir in Eigenleistung einen<br />
schönen Sitzplatz errichtet. Die Böschung<br />
ist mit Pfl anzsteinen befestigt worden. (Dies<br />
alles bei „schönstem Wetter“: Nur Regen!!)<br />
Der Aufenthaltsraum ist mit einer gemütlichen<br />
Sitzecke eingerichtet. Die Belegung von<br />
Haus 56 ist in 2012 erheblich gestiegen. (28<br />
Wochen; im Vergleich 2011: 20 Wochen).<br />
Auch unser Haus 56 ist in einem ansprechenden<br />
Zustand und wird immer mehr angefragt,<br />
besonders in den Ferien als Selbstversorger-<br />
Haus. Otto Pfeiffer<br />
A. Kutter KutterGmbH<br />
Andrea & Thomas Kutter<br />
Bergungs- und Abschleppdienst für<br />
LKW, Busse, PKW<br />
Autovermietung, Pannenhilfe, Autokran<br />
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24<br />
Stunden<br />
Service<br />
95
Holzaktion 2012 im<br />
Wäldele<br />
Bereits am 21. 9. 2012 wurden mehrere<br />
Hänger mit Holz ins Kleinwalsertal gefahren.<br />
Am 02.10.2012 startete dann die Holzarbeitertruppe<br />
nachmittags mit nochmals einem<br />
mit Holz gefüllten Hänger und zwei Materialhängern<br />
(Sägen, Sägen, ...). Nach der<br />
Ankunft wurden die Arbeitsplätze aufgebaut<br />
und ein Teil des gelagerten Holzes gleich gesägt.<br />
Nach einer deftigen Brotzeit und einem<br />
gemütlichen Abend ging es zeitig ins Bett,<br />
denn am nächsten Morgen ab 8 Uhr rollten<br />
die Sägeblätter wieder.<br />
An dem Tag kam dann nochmals ein Auto<br />
mit tatkräftigen Arbeitern zur Verstärkung<br />
96<br />
Sie haben die Idee,<br />
wir die Lösung.<br />
NOVOFLEX. Die HighTech-Manufaktur<br />
NOVOFLEX Präzisionstechnik GmbH<br />
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und so wurde fast im Akkord gesägt, transportiert<br />
und gestapelt. Damit die Arbeiter<br />
auch gut versorgt wurden, arbeitete auch<br />
in der Küche ein Team fl eißig mit. Bis zum<br />
Mittagessen war der Holzschopf wieder bis<br />
unters Dach gefüllt und man begann an den<br />
ersten Arbeitsplätzen mit den Aufräumarbeiten.<br />
Doch die Arbeit ging noch nicht aus:<br />
Es wurden nebenbei noch der Rasen gemäht,<br />
ein kleiner Baum gefällt und die Bäume am<br />
Treppenaufgang ausgeastet und gleich zu<br />
Meterstücken verarbeitet.<br />
Mit einem gemütlichen Kaffee wurde die<br />
bei sonnigem Wetter durchgeführte Holzaktion<br />
beendet und alle kamen wieder ohne<br />
Verletzungen gesund am Abend zu Hause an.<br />
Arbeiter: Notz Ernst, Notz Anton, Notz<br />
Jennifer, Boser Karl, Klang Klaus, Klang<br />
Florian, Klang Tobias, Klang Jasmin, Högerle<br />
Karl, Högerle Gisela, Seidel Christian, Jägg<br />
Erwin, Schaidnagel Magnus, Schiebler Willi,<br />
Hermann H.-P., Singer Horst, Singer Selina,<br />
Schmid Markus. Sylvia Klang
Soziale Projektwoche der Steca Azubis<br />
vom 16. – 20. 7. 2012<br />
Am Montag, den 16.07.2012 machten wir uns<br />
um 8.00 Uhr auf den Weg nach Riezlern zur<br />
Hütte im Kleinwalsertal wo unsere Projektwoche<br />
startete. Herr und Frau Pfeiffer empfingen<br />
uns freundlich und zeigten uns unsere<br />
Quartiere und wo wir was auffinden.<br />
Schnell schlüpften wir in unsere Arbeitsklamotten<br />
und machten uns an die erste<br />
Aufgabe eine Treppe neu zu pflastern, da<br />
sie über die Jahre abgesackt war. Nach einer<br />
kurzen Mittagspause machte sich Michi daran,<br />
die wieder mit Kies aufgefüllten Stufen<br />
neu zu pflastern, während der Rest mit dem<br />
säubern der Steine bzw. mit dem aufkiesen<br />
der Treppe beschäftigt war.<br />
Um 17:00 Uhr läuteten wir nun unseren<br />
Feierabend ein und verbrachten den Abend,<br />
indem wir Kniffel spielten.<br />
Am Dienstag standen wir morgens auf,<br />
ür unser Haus, dachten wir, lohnt sich<br />
„Feine netzgekoppelte Anlage niemals!<br />
Nun liegt unser jährlicher Ertrag viel höher als erwartet!<br />
Mit seinem hervorragenden Wirkungsgrad arbeitet<br />
der Steca Netz-Wechselrichter absolut zuverlässig.<br />
Eine Investition, die sich rechnet!“<br />
weckten die Schlafmützen und machten uns<br />
nach einem reichhaltigen Frühstück wieder<br />
an die Arbeit. Bei strahlendem Sonnenschein<br />
pflasterten wir den ganzen Tag über die<br />
Treppe, mähten den gesamten Rasen um das<br />
Berghaus herum und jäteten Unkraut. Am<br />
Abend machten wir Brotzeit und saßen mit<br />
ein wenig Wein gemütlich zusammen und<br />
ließen den Tag ausklingen.<br />
Heute war es soweit, unser Ausbilder kam<br />
uns besuchen um mit uns das Walmendinger<br />
Horn zu bezwingen. Wir zogen unsere Wanderschuhe<br />
an und machten uns auf den Weg.<br />
Als wir an das erste Hinweisschild mit der<br />
Angabe: Gehzeit: 2,45 Std. sank unsere Motivation<br />
ein wenig. Doch wir rafften uns auf<br />
und wanderten den steilen Aufstieg hinauf<br />
zur „Oberen Walmendinger Alpe“, bei der wir<br />
uns leider aufteilen mussten. Ein Teil der<br />
Gruppe bereitete sich wieder auf den Ab-<br />
StecaGrid 3000 und<br />
StecaGrid 3600<br />
Netz-Wechselrichter mit „Coolcept“-Topologie<br />
E l e k t r o n i k<br />
D A S S O L A R S T R O M - M A G A Z I N<br />
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www.photon.de<br />
Steca Elektronik GmbH | 87700 Memmingen | Germany | www.steca.com<br />
97
Mit dabei waren: v.l.n.r. Kevin Schleicher, Carmen<br />
Hörberg, Daniel Eichmann, Adelheid Wegmann,<br />
Michael Mendler<br />
stieg vor, die restlichen Azubis wollten das<br />
Gipfelkreuz erreichen und liefen weiter. Die<br />
Jungs hetzten den Berg hoch, während wir<br />
Mädels es gemütlicher angingen und die<br />
unbeschreiblich schöne Aussicht auf die<br />
umliegenden Berge genossen. Wir trafen uns<br />
wieder an der Bergstation, in dessen Restaurant<br />
wir uns stärkten. Erschöpft aber auch<br />
überglücklich erreichten wir wieder die DAV<br />
Hütte.<br />
Am Donnerstag teilten wir uns in zwei<br />
Gruppen auf. Wir Mädels halfen Herrn Pfeiffer<br />
beim Umgestalten der Werkstatt, indem<br />
wir alte Küchenmöbel wieder zusammenbauten<br />
und eine übrige Küchenplatte zurechtsägten.<br />
Danach misteten wir altes Werkzeug<br />
aus und räumten die Werkstatt auf. Währendessen<br />
machten die Jungs sich an den<br />
Eingang der Hütte, welcher mit Brechstein<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
98<br />
gepfl astert ist. Sie mischten Mörtel an, um<br />
die Fugen zwischen den Steinen aufzufüllen.<br />
Als die Fugen trockneten kehrten wir den<br />
überschüssigen Mörtel weg und stellten die<br />
Gartenmöbel wieder zurück an Ort und Stelle.<br />
Am Abend packten wir schon ein paar Dinge<br />
und spielten dann noch Tabu XXL, was sehr<br />
amüsant war.<br />
Am Freitag war es dann soweit, Abschied<br />
nehmen war angesagt. Wir packten unsere<br />
Taschen und räumten unsere „Stuben“<br />
wieder auf. Zum Abschluss machte Herr<br />
Pfeiffer noch ein Gruppenfoto von uns und<br />
wir bedankten uns für die schöne Woche auf<br />
der Hütte. Pünktlich machten wir uns auf<br />
in Richtung Heimat, mit Zwischenstopp in<br />
Kempten, wo wir noch die Hochschule Kempten<br />
mit allen Azubi besichtigten.<br />
Diese Woche wird uns bestimmt noch länger<br />
in netter Erinnerung bleiben.<br />
Firma Steca
Hütten und Unterkunftshäuser<br />
Memminger Hütte<br />
2242 m, in den Lechtaler Alpen<br />
Hüttenwirt: Manuel Walch,<br />
Grünau 17,<br />
A-6652 Elbigenalp/Tirol,<br />
e-Mail: memminger.huette@aon.at<br />
Die Hütte ist bewirtschaftet von Ende Juni<br />
bis Ende September.<br />
Anreise zur Memminger Hütte:<br />
Von Reutte ins Lechtal bis nach Bach, von<br />
dort über den Madau- und Parseiertalweg zur<br />
Mem minger Hütte (Gehzeit 5 Stunden). Mit<br />
Linientaxi ist von Bach aus die Möglichkeit<br />
gegeben, bis zum Schoberplatz zu fahren,<br />
von dort aus Anstieg zur Memminger Hütte<br />
2 Stun den. Nähere Auskünfte über den Taxi-<br />
Liniendienst sind im Verkehrsamt in Bach zu<br />
Memminger Hütte<br />
erfragen. Anstieg ist auch von Zams/Landeck<br />
(Inntal) über die Seescharte (Gehzeit 7 Stunden)<br />
möglich.<br />
A+S Schmid GmbH & Co. KG<br />
Stadtweiherstraße 12-14 - 87700 Memmingen<br />
Tel. 08331 82881 - Fax 08331 82851<br />
99
Berghaus Kleinwalsertal<br />
Wäldelestraße 51, Hirschegg<br />
Dieses sektionseigene Berghaus bietet ca. 52<br />
Personen Platz und ist also auch für große<br />
Gruppen sehr geeignet. Im allgemeinen ist<br />
außerhalb der Ferienzeiten die Belegung<br />
jeweils nur über das Wochenende möglich.<br />
100<br />
Hausöffnung:<br />
1. Januar bis<br />
31. Dezember 2013:<br />
Freitag ab 19.00 Uhr<br />
Bei entsprechender Anmeldung durch große<br />
Gruppen ist auch eine Wochenbelegung<br />
möglich, doch muss der Gruppenleiter mit<br />
dem Referat Berghaus Kleinwalsertal wegen<br />
der Einweisung in den Hausdienst unbedingt<br />
Kontakt aufnehmen. In den Ferien ist die<br />
Belegung auch während der Woche gegeben.<br />
Bei Anmeldungen und Reservierungen von<br />
Gruppen von mehr als 10 Personen ist eine<br />
Gebühr von Euro 25,— rechtzeitig in der Geschäftsstelle<br />
(Donnerstag 17.00 bis 19.00 Uhr)<br />
einzubezahlen. Hinweis: Das Mitbringen<br />
von Getränken ist untersagt. (Ausnahmen:<br />
Tee, Milch, Babynahrung)
Haus Wäldele 56<br />
Wäldelestraße 56, Hirschegg<br />
Dieses Haus ist für kleine Gruppen bis zu<br />
höchstens 14 Personen geeignet und wird<br />
nur wochenweise von Samstag ab 12 Uhr bis<br />
darauffolgenden Samstag, 10 Uhr verpachtet.<br />
Tageweise Anmietung ist nicht möglich.<br />
Ausführliche Informationen sind auf Anfrage<br />
in der Geschäftsstelle zu erhalten. Anmeldungen<br />
in der Geschäftsstelle Dienstag und<br />
Donnerstag 17.00 bis 19.00 Uhr (telefonisch<br />
08331/5258).<br />
Allgemeines zu unseren<br />
Häusern im Kleinwalsertal:<br />
Unsere Häuser sind Selbstversorgerhäuser,<br />
wo bei im Berghaus Kleinwalsertal die<br />
Getränke aus dem bereitgestellten Getränkeautomat<br />
zu entnehmen sind.<br />
Folgende Kurzbeschreibung soll Ihnen eine<br />
kleine Information an die Hand geben:<br />
Beide Häuser liegen in einem der schönsten<br />
Seitentäler des Kleinwalsertales im Au-Wäldele<br />
(Gemeinde Hirschegg) auf einer Höhe<br />
von 1250 m. Sie liegen sehr ruhig, sehr<br />
sonnig, mit herrlichem Panoramablick auf<br />
die Kleinwalsertaler und Oberstdorfer Berge.<br />
Im Sommer sind sie Ausgangspunkt schöner<br />
Spaziergänge und Wanderwege z. B. ins<br />
Schwarzwassertal. Im Winter liegt die Langlaufl<br />
oipe in unmittelbarer Nähe und zu dem<br />
berühmten Skigebiet „Ifen 2000“ sind es 15<br />
Minuten Gehzeit. Umgeben sind die Häuser<br />
von Almwiesen.<br />
Funktionelle Nebenräume ergänzen die<br />
Bequemlichkeit in beiden Häusern (Duschen,<br />
Abstellmöglichkeiten für Ski, Vorräte,<br />
Schuhtrocknungsanlage, Trockenraum usw.).<br />
Beide Häuser sind ganzjährig mit dem<br />
Auto anfahrbar. Sie liegen an einer Anlieger-Stichstraße<br />
(keine Durchgangsstraße).<br />
Mitzubringen sind Schlafsäcke oder Bettzeug,<br />
Haus Wäldele 56<br />
Hand- und Duschtücher (2 Wolldecken und<br />
ein Kissen sind pro Bett vorhanden).<br />
Anreise:<br />
Mit der Bahn: Bis Oberstdorf, von Oberstdorf<br />
mit dem Walserbus nach Riezlern,<br />
Kleinwalsertal, bis zur Breitachbrücke, dort<br />
umsteigen in den Wäldelebus bis zum Haus<br />
Küren und von dort aus zu Fuß (ca. 5 Minuten)<br />
oder mit dem Taxi von Riezlern zum<br />
Berghaus Kleinwalsertal oder zum Berghaus<br />
„Wäldele“<br />
Mit dem PKW: Richtung Oberstdorf, kurz<br />
vor Oberstdorf biegen Sie rechts ab ins<br />
Kleinwalsertal und fahren bis nach Riezlern,<br />
durch Riezlern fahren Sie durch und biegen<br />
(ziemlich am Ortsende) nach der Breitachbrücke<br />
rechts ab (Richtung „Ifen 2000“). Auf<br />
dieser Straße fahren Sie weiter, bis rechts die<br />
Gemeindestraße „Au-Wäldele“ abzweigt. In<br />
Höhe Gasthaus Küren geht es auf der Genossenschaftsstraße<br />
„Oberwäldele“ anschließend<br />
weiter. Schon nach ca. 250 m sehen Sie das<br />
Berghaus Kleinwalsertal der DAV-Sektion<br />
Memmingen auf der rechten Seite, leicht<br />
erkennbar durch eine große Hüttentafel<br />
über dem Hauseingang mit der Bezeichnung<br />
„Berghaus Kleinwalsertal der DAV-Sektion<br />
Memmingen“ (vor dem Haus befi ndet sich<br />
ein Parkplatz). Das dahinterliegende Nachbarhaus<br />
ist das Haus „Wäldele 56“.<br />
Das Mitbringen von Hunden und anderen Haustieren ist auf beiden Häusern<br />
und der Memminger Hütte nicht gestattet!<br />
101
Hausdiensteinteilung 2013/2014<br />
für das Berghaus Kleinwalsertal<br />
102<br />
Hausöffnung:<br />
1. Januar bis<br />
31. Dezember 2013:<br />
Freitag ab 19.00 Uhr<br />
01.01. - 06.01. Miller Ingrid und Willi, Tel. 08333/8760<br />
11.01. - 13.01 Weimer Gabriele und Josef, Tel. 08394/1326<br />
18.01. - 20.01. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520<br />
25.01. - 27.01. Griepentrog Heidi, Tel. 08331/929320 und Plersch Ang. u. Joh., Tel. 08392/1724<br />
01.02. - 03.02. Schmid Reinhilde und Markus, Tel. 07565/1056<br />
08.02. - 12.02. Weimer Gabriele und Josef, Tel. 08394/1326 (Fasching)<br />
12.02. - 15.02. Miller Marianne und Werner, Tel. 08333/2175<br />
15.02. - 17.02. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520<br />
22.02. - 24.02. Klang Sylvia, Tel. 07354/934540<br />
01.03. - 03.03. Schmid Reinhilde und Markus, Tel. 07565/1056<br />
08.03. - 10.03. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520<br />
15.03. - 17.03. Hummel Christian, Tel. 0151 50411385<br />
22.03. - 24.03. Hampel Silvia und Ralf, Tel. 08335/9206<br />
29.03. – 01.04. Schaidnagel Michael, Tel. 08395/910244 ( Ostern )<br />
02.04. - 08.05. Umbau Aufenthaltsraum<br />
02.05. - 04.05. HAUSPUTZ<br />
09.05. - 12.05. Sandrock Melanie und Jörn, Tel. 07565/941676<br />
17.05. - 19.05. Haugg Angelika und Alois, Tel. 08333/8660 (Pfi ngsten)<br />
20.05. - 26.05.. Kalischek Luise und Ferdinand, Tel. 08333/1296<br />
30.05. – 02.06. Abler Elfriede und Karl, Tel. 07354/7192<br />
07.06. - 09.06. Klang Sylvia, Tel. 07354/934540<br />
14.06. - 16.06. Blank Elisabeth und Waldemar, Tel. 08331/63396<br />
21.06. - 23.06. Sandrock Melanie und Jörn, Tel. 07565/941676<br />
28.06. - 30.06. Hampel Silvia und Ralf, Tel. 08335/9206<br />
05.07. - 07.07. Blank Elisabeth und Waldemar, Tel. 08331/63396<br />
12.07. - 14.07. Weimer Gabriele und Josef, Tel. 08394/1326<br />
19.07. - 21.07. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520<br />
26.07. - 03.08. Schaidnagel Michael, Tel. 08395/910244<br />
03.08. - 10.08. Kalischek Luise und Ferdinand, Tel. 08333/1296<br />
10.08. - 17.08. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520<br />
17.08. - 23.08. Abler Elfriede und Karl, Tel. 07354/7192<br />
23.08. - 30.08. Schaidnagel Michael, Tel. 08395/910244<br />
30.08. – 08.09. Schmid Reinh. und M., Tel. 07565/1056 u.Sandrock Mel. u. Jörn, Tel. 07565/941676<br />
13.09. - 15.09. Seidel Manuela und Christian, Tel. 07354/936637<br />
20.09. - 22.09. Heinzmann Conni und Jürgen, Tel. 08333/3727<br />
27.09. – 29.09. Weimer Gabriele und Josef, Tel. 08394/1326
03.10. - 06.10. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520<br />
11.10. - 13.10. Miller Ingrid und Willi, Tel. 08333/8760 (Bergmesse OG Babenhausen)<br />
18.10. - 20.10 Klang Sylvia, Tel. 07354/934540<br />
25.10. – 27.10. Weimer Gabriele und Josef, Tel. 08394/1326<br />
01.11. - 03.11. Schmid Reinhilde und Markus, Tel. 07565/1056<br />
07.11. - 10.11. Rose Uschi, Tel. 08331/5222 (HAUSPUTZ)<br />
15.11. - 17.11. Hampel Silvia und Ralf, Tel. 08335/9206<br />
22.11. - 24.11.. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520 (Alpenrosenabend OG Illertal)<br />
29.11. – 01.12. Schaidnagel Michael, Tel. 08395/910244<br />
06.12. - 08.12. Hummel Christian, Tel. 0151 50411385<br />
13.12. - 15.12. Miller Marianne und Werner, Tel. 08333/2175<br />
20.12. – 22.12. Haugg Angelika und Alois, Tel. 08333/8660<br />
26.12. - 31.12. Schmid Reinhilde und Markus, Tel. 07565/1056 (Weihnachten)<br />
01.01. - 06.01. Miller Ingrid und Willi, Tel. 08333/8760<br />
10.01. - 12.01 Weimer Gabriele und Josef, Tel. 08394/1326<br />
17.01. - 19.01. Klang Sylvia, Tel. 07354/934540<br />
24.01. - 26.01. Griepentrog Heidi, Tel. 08331/929320 u. Plersch Ang. u. Joh., Tel. 08392/1724<br />
31.01. – 02.02. Schmid Reinhilde und Markus, Tel. 07565/1056<br />
PEUGEOT<br />
Autohaus MAYER GmbH<br />
PEUGEOT-VERTRAGSPARTNER<br />
86498 Kettershausen, Dorfstraße 2<br />
Tel.: 08333/1414, Fax: 4516<br />
autohaus@peugeotmayer.de<br />
103
Übernachtungspreise Berghaus Kleinwalsertal<br />
Gültig ab 1. Dezember 2011<br />
Mitglieder der DAV Sektion Memmingen<br />
Erwachsene 8,00 + 2,50 Kurtaxe = 10,50 Euro<br />
Jugendliche von 14 bis 18 Jahre sowie 5,00 + 2,50 Kurtaxe = 7,50 Euro<br />
Schüler und Studenten bis 25 Jahre<br />
Kinder bis 14 Jahre 5,00 Euro<br />
Familientarif für Mitglieder:<br />
2 Erwachsene und bis 3 Kinder unter 14 Jahren 19,50 + 5,00 Kurtaxe = 24,50 Euro<br />
jedes weitere Familienmitglied unter 14 Jahren 3,00 Euro<br />
Nichtmitglieder<br />
Erwachsene 15,00 + 2,50 Kurtaxe = 17,50 Euro<br />
Jugendliche von 14 bis 18 Jahre sowie 8,50 + 2,50 Kurtaxe = 11,00 Euro<br />
Schüler und Studenten bis 25 Jahre<br />
Kinder bis 14 Jahre 8,00 Euro<br />
Familientarif für Nichtmitglieder:<br />
2 Erwachsene und bis 3 Kinder unter 14 Jahren 35,50 + 5,00 Kurtaxe = 40,50 Euro<br />
jedes weitere Familienmitglied unter 14 Jahren 6,00 Euro<br />
Park- und Wegegebühr pro Nacht und Auto: 2,00 Euro<br />
Übernachtungspreis Haus Wäldele 56<br />
Dieses Haus wird nur wochenweise (Anreise Samstag ab 12.00 Uhr, Abreise am darauffolgenden<br />
Samstag bis spätestens 10.00 Uhr) vermietet.<br />
Es ist besonders geeignet für Gruppen mit einer Anzahl bis 14 Personen.<br />
Der Übernachtungspreis beträgt pauschal für eine Woche:<br />
104<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass Getränke nicht mitgebracht<br />
werden dürfen, sondern auf dem Berghaus erworben werden müssen!<br />
Wir bitten alle Besucher die Hausordnung zu beachten!<br />
725,00 EURO + 2,50 EURO Kurtaxe<br />
pro Nacht und Person ab dem 14. Lebensjahr.<br />
Genaue Informationen, Terminanfragen und Buchungen sind in der Geschäftsstelle zu erfragen<br />
bzw. vorzunehmen.
Totenehrung<br />
Bilgram Rudolf<br />
Bolkart Anni<br />
Burzler Christian<br />
Christ Walter<br />
Cornelius Lore<br />
Hack Heinz<br />
Holzbock Josef<br />
Lieske Klaus<br />
Lorenz Walltraud<br />
Mayr Carl Albert<br />
Müller Ernst<br />
Moos Willy<br />
Rauch Georg<br />
Rösch Alfred<br />
Schliesser Theodor<br />
Scholaster Heidrun<br />
Walcher Georg<br />
Zapletal Wilhelm<br />
Auch dieses Jahr haben wir wieder<br />
Abschied nehmen müssen von<br />
vielen treuen Mitgliedern, die der<br />
Tod von uns genommen hat. Oft<br />
über Jahrzehnte waren sie unserer<br />
Sektion verbunden und mit vielen,<br />
der von uns Gegangenen, verbinden<br />
sich unvergessliche Erinnerungen<br />
an gemeinsam erlebte Touren<br />
in unseren geliebten Bergen.<br />
Wir danken all<br />
denen, die der Tod<br />
aus unserer Mitte<br />
gerissen hat,<br />
für ihre Freundschaft<br />
und Treue zur<br />
Sektion und rufen<br />
ihnen ein letztes<br />
„Berg Heil“<br />
zu!<br />
105
Jubilare 2013<br />
Die Sektion Memmingen gratuliert ihren Jubilaren des Jahres 2013<br />
und dankt ihnen für ihre Treue:<br />
70 Jahre<br />
Moenich Fritz<br />
60 Jahre<br />
Abrell Hans<br />
Bilgram Robert<br />
Döring Ilse<br />
Endres Karl<br />
Frisch Anneliese<br />
Haussmann Manfred<br />
Hitzler Helmut<br />
Scheufele Kurt<br />
Schott Luise<br />
Walz Karl-Heinz<br />
50 Jahr<br />
Adler Elfriede<br />
Bachmayer Werner<br />
Barth Tobias<br />
Dobler Peter<br />
Fuerle Hans-Christian<br />
Graf Rosemarie<br />
Hartnik Hans-Ulrich<br />
Holtzhaußen Hanna<br />
Horn Roland<br />
Kalhamer Gerda<br />
Keller Robert<br />
Kibel Martin<br />
Lörsch Elisabeth<br />
Maier Ignaz<br />
Mannsbart Gerda<br />
Marx Gertrud<br />
106<br />
Rabus Erika<br />
Reinwald Irene<br />
Schloesser Heidi<br />
Schmid Elke<br />
Steinhauser Adalbert<br />
Volz Joerg<br />
Weiss Anni<br />
40 Jahre<br />
Abröll Karl<br />
Baur Franz<br />
Beck Gertraud<br />
Beck Heinrich<br />
Bendel Annelore<br />
Bendel Josef<br />
Feiner Ruth<br />
Gandy Guenter<br />
Habel Gertrud<br />
Honold Anette<br />
Kiener Franz<br />
Krafft Werner<br />
Lang Helmut<br />
Linder Michael<br />
Maier Werner<br />
Merten Guenter<br />
Paula Matthias<br />
Sabatschus Peter<br />
Schneider Anna<br />
Schneider Norbert<br />
Schneider Wolfgang<br />
Scholaster Ingrid<br />
Sieber Brunhilde<br />
Zeizel Thomas Peter<br />
25 Jahre<br />
Abler Engelbert<br />
Bischof Claudia<br />
Bischof Gisela<br />
Bischof Karin<br />
Bischof Monika<br />
Boser Karl<br />
Brixle Peter<br />
Degenhart Ulrich<br />
Demmeler Christoph<br />
Diebolder Franz<br />
Drexl Michael<br />
Fakler Joachim<br />
Glas Peter<br />
Gottschalk Maria<br />
Herrmann Eva<br />
Herrmann Markus<br />
Hoermann Gordena<br />
Horras Johannes<br />
Horras Ruth<br />
Horras Sarah<br />
Jöchle Franz<br />
Jöchle Marlene<br />
Keck Evelyn<br />
Keck Reinhard<br />
Koderer Andreas<br />
Koehler Manfred<br />
Kroll Tina<br />
Der Memminger KURIER<br />
und der Mindelheimer WOCHEN KURIER<br />
sind verbreitet in 90.550 Haushalten und Betrieben in 208 Orten<br />
im regionalen Wirtschaftsraum<br />
für über 250.000 Menschen<br />
seit über 35 Jahren<br />
Laemmle Eva-Regine<br />
Laemmle Fabian<br />
Laemmle Georg<br />
Leichtle Hildegard<br />
Lepschy Walter<br />
Mahle Maria Josefa<br />
Mahner Monika<br />
Maier Doris<br />
Maier Eugen<br />
Mayer Verena<br />
Mueller Gerhard<br />
Mueller Hannelore<br />
Mueller-Horras R.<br />
Neun Lukas<br />
Russ Eugen<br />
Schaffer Horst<br />
Schaffer Maxi<br />
Scheibler Ruediger<br />
Scheufele Birgit<br />
Schiebler Willi<br />
Schropp Barbera<br />
Steinhauser Klara<br />
Tuechler Herwig<br />
Ulmschneider Klaus<br />
Veit Ingrid<br />
Veit Kreszenzia<br />
Veit Silvia<br />
Vogel-Patzelt Chr.<br />
Vogl Elisabeth<br />
Warth Barbara<br />
Wetzel Hermann<br />
Uns lesen<br />
Wanderer,<br />
Kletterer, Gipfelstürmer,<br />
Alpenfreunde, Bergsteiger,<br />
Naturschützer...<br />
Memminger KURIER<br />
Die lokale Wochenzeitung<br />
Glendalestraße 8 · 87700 Memmingen<br />
Telefon 0 83 31/85 61-0 · Fax 0 83 31/85 61-61
Geburtstagskinder 2013<br />
Die Sektion Memmingen gratuliert ihren Geburtstagskindern<br />
und wünscht alles Gute:<br />
95 Jahre<br />
Braun Gerda<br />
Kohlar Heinz<br />
Lenghel Eugen<br />
90 Jahre<br />
Metzeler Wilhelmine<br />
Rothermel Annemarie<br />
Winter Lothar<br />
85 Jahre<br />
Gutscher Josef<br />
Haeussler Marga<br />
Kramer Henriette<br />
Moenich Fritz<br />
Zeile Lore<br />
80 Jahre<br />
Guethler Friedrich<br />
Gütler Siegfried<br />
Hampl Hans<br />
Hillenbrand Max<br />
Joerg Manfred<br />
Karrer Emil<br />
Kemser Erich<br />
Kobiela Irmgard<br />
Kreuz Rosmarie<br />
Lang Margarethe<br />
Link Adolf<br />
Maier Doris<br />
Maier Eugen<br />
Maier Werner<br />
Marx Bertram<br />
Mayerhofer Elisabeth<br />
Breins Stefan Metter Wolfgang<br />
Dlouhy Gerhard Moetzing Irma<br />
Fuerle Hans-Christian Moser Ludwig<br />
Geiss Werner Paula Matthias<br />
Groene Else<br />
Peters Lydia<br />
Haussmann Herbert Peters Robert<br />
Hoyer Walter Pfanzelter Dorothea<br />
Mayerhofer Martin Rasmussen Helmut<br />
Müller Bernhard Rehklau Werner<br />
Nitsch Franz Ruf Georg<br />
Pfanzelter Richard Sattler Rudolf<br />
Steck Xaver<br />
Schloegel Hannelore<br />
Steinsberger Ingeborg Schmid Walter<br />
Steuer Peter<br />
Schoellhorn Dietrich<br />
75 Jahre<br />
Schoellhorn Gerda<br />
Arnold Michael Schröder Fritz<br />
Becker-Rouschal Rosem. Sigl Georg<br />
Beutler Peter Stump Berthold<br />
Bolay Norbert Waibel Franz-Josef<br />
Egelhofer Zenta Walcher Edith<br />
Ehrenfeld Alfred Warth Barbara<br />
Ekert Manfred Weise Manfred<br />
Funk Georg<br />
Weiss Helene<br />
Gaeble Heinrich Woelky Karl Heinz<br />
Grass Heinz<br />
Wohnhaas Erwin<br />
Grassl Johann 70 Jahre<br />
Grotz Siegfried Bachmayer Werner<br />
Becke Bernd<br />
Pöppel Rolf Rainer<br />
Betzler Erika Riegg Hubert<br />
Bisle Albert<br />
Samenieh Mehdy<br />
Blessing Irmgard Schmid Elke<br />
Böckler Ludwig Schmid-Kotonski Gudrun<br />
Brönner Johann Schwille Fritz<br />
Eschenbacher Angelika Vogl Elisabeth<br />
Eschenbacher Walter Wagner Gottfried<br />
Fendt Josef<br />
Wendelstein Peter<br />
Fleischer Walter Wolf Gerd<br />
Gandy Ulrike Wurster Karl<br />
Geisselsoeder Gerhard Zeile Werner<br />
Gschwind Karl 65 Jahre<br />
Halder Johannes Abler Johann Georg<br />
Heitzer Rosemarie Antes Helene<br />
Hey Irmgard Bartenschlager Alois<br />
Hoffmeyer Barbara Bartenschlager Hans<br />
Holtzhaußen Falk-Rued. Bartenschlager Margot<br />
Holtzhaußen Hanna Bender Jakob<br />
Hölzle Manfred Berchtold Angela<br />
Honold Fritz Blab Monika<br />
Huith Heinz<br />
Braun Reinhard<br />
Hummel Siegbert Braun Reinhard<br />
Jeckle Zeno<br />
Büchler Karl<br />
Konrad Hansjoerg Dreher Anton<br />
Kortmann Karl-Herm. Eibl Hans-Jürgen<br />
Kowanz Waltraud Fries Helmut<br />
Kraft Hans<br />
Froehlich Magdalena<br />
Kühn Giselher Geissler Franz<br />
Lang Josef-Martin Hartl Marianne<br />
Lau Elmar<br />
Hermann Gottfried<br />
Lehmacher Jörg-Peter Hofmann Franz<br />
Lessmann Dieter Holzinger Ivo<br />
Linder Rudolf Horber Albert<br />
Lipovsky Edeltraud Hugel Niko<br />
Marte Margrit Jeckle Alfred<br />
Matheis Guenther Kienle Manfred<br />
Metzeler Wolfgang Kloeck Wolfgang<br />
Notz Anton<br />
Lautenbach Eva<br />
Notz Gertrud Linder Maria<br />
Oefelein Günter Ludwig Walther<br />
Paschke Rainer Martin Renate<br />
Pawlofsky Petra Meiser Wolfgang<br />
107
Nieberle Helmut<br />
Niemann Gabriele<br />
Notz Ernst<br />
Oberndorfer Hubert<br />
Paul Johann<br />
Reicherseder Regina<br />
Rohrer Elisabeth<br />
Rose Ursula<br />
Schädel Gerold<br />
Schlatterer Wilhelm<br />
Schwaiger Christine<br />
Staffen Wilfried<br />
Stark Bernhard<br />
Stoelzle Thomas<br />
Thiele Brigitta<br />
Titze Peter<br />
Unterweger Hans Georg<br />
Wagner Gabriele<br />
Wagner Walburga<br />
Wenke Martin<br />
Wetzel Hermann<br />
108<br />
Wilhelm Christiane<br />
Wucher Heinz<br />
Wuerstle Rudi<br />
Zeh Johanna<br />
Zinsler Christa<br />
Zwing Irmgard<br />
60 Jahre<br />
Ackel Monika<br />
Barnickel Reinhold<br />
Baum Christine<br />
Bechthold Walter<br />
Becker Norbert<br />
Boser Karl<br />
Christ Paul<br />
Dietrich Josef<br />
Draxler Claudia<br />
Dreier Jutta<br />
Engel Lothar<br />
Fickler Hermann<br />
Gebauer Rainer<br />
Geitner Maria<br />
Glöckler Johann<br />
Gröger Irmtraud<br />
Hengeler Guenter<br />
Huber Helga<br />
Huber Karl<br />
Imminger Wolfgang<br />
Kienle Josef<br />
Kling Agnes<br />
Kroll Annegret<br />
Lobner Gerhard<br />
Lojda Franz<br />
Ludwig Liesel<br />
Mang-Sneden Marlis<br />
Maugg Rita<br />
Merk-Buechler Roswitha<br />
Möhrle Angela<br />
Mütze Steffen<br />
Nebel Renate<br />
Neß Judith<br />
Notz Anneliese<br />
Gut für den DAV Memmingen.<br />
Gut für die<br />
Menschen.<br />
Gut für die<br />
Wirtschaft.<br />
Pätsch Gerhard<br />
Piugel Ulrich<br />
Rankewitz Klaus<br />
Reicherseder Karl<br />
Reisch Wolfgang<br />
Rosbroj Isolde<br />
Rudolf Eva-Maria<br />
Schneider Johanna<br />
Schrems-Brösel Margit<br />
Schuetz Gerhard<br />
Siems-Thoele Anke<br />
Sneden Keith J.<br />
Standhartinger Rita<br />
Steiner Elenore<br />
Thomas Helge<br />
Vogel-Patzelt Christine<br />
Weirather Kurt<br />
Wersig Heinrich<br />
Wetzel Hannelore<br />
Widerstein Gerhard<br />
Willburger Winfried<br />
Gut für die<br />
Kommunen.<br />
Gut für<br />
unsere<br />
Zukunft.
Neue Mitglieder 2012<br />
Die Sektion Memmingen freut sich über die zahlreichen Neueintritte und<br />
wünscht allen frisch gebackenen DAVlern schöne und unfallfreie Bergerlebnisse<br />
Ackel Monika<br />
Albrecht Elena<br />
Anwander Isabel<br />
Anwander Marco<br />
Arnold Amelie<br />
Arnold Moritz<br />
Arnold Thomas<br />
Artemenko Lilia<br />
Baack Manuela<br />
Baldes Bernhard<br />
Baldes Björn<br />
Baldes Jens<br />
Baldes Ulrike<br />
Bartenschlager Elisabeth<br />
Bärtle Antonia<br />
Bärtle Karin<br />
Bärtle Laura<br />
Bärtle Rainer<br />
Beck Sandra<br />
Beck Tommi<br />
Beenen Josefine<br />
Beitlich Andreas<br />
Blab Monika<br />
Blaschke Rudolf<br />
Boell Emil<br />
Boell Felix<br />
Boell Leo<br />
Boell Sigrid<br />
Bolkart Pascal<br />
Bolkart Rainer<br />
Bolkart Silke<br />
Bolkart Victoria<br />
Bolkart Viola<br />
Boser Bianca<br />
Boser Clemens<br />
Boser Kerstin<br />
Brauchle Helga<br />
Brauchle Sandra<br />
Brauchle Simon<br />
Braun Matthias<br />
Braunger Otto<br />
Breiter Judith<br />
Brüstle Christine<br />
Brütting Frank<br />
Buchenberger Fabian<br />
Buchenberger Ralph<br />
Büchler Andreas<br />
Büchler Martin<br />
Büchler Thomas<br />
Ciola Lisa<br />
Demartin Paolo<br />
Dempsey Michael James<br />
Denz Josephine<br />
Dietrich Petra<br />
Dorsch Alexandra<br />
Drechsel Ralf<br />
Dürnberger Stephan<br />
Eberz Björn<br />
Edelmann Helmut<br />
Egger Reiner<br />
Ehle Martin<br />
Eichenauer Andreas<br />
Ellwein Daniel<br />
Elsner Oliver<br />
Elsner Sabine<br />
Engelhardt Mario<br />
Erath Adelheid<br />
Euchner Andre<br />
Fackler Ludwig<br />
Fischer Elisabeth<br />
Fischer Josefine<br />
Fischer Peter<br />
Fischer Silke<br />
Fischer Susanne<br />
Fischer Sylvia<br />
Fischer Valentina<br />
Fleschutz Petra<br />
Frank Karin<br />
Fromm Carolin<br />
Ganz Jürgen<br />
Geis Florian<br />
Giefl Martina<br />
Gittel Thomas<br />
Glaser Jochen<br />
Glatt Gertraud<br />
Glatt Johannes<br />
Glatt Werner<br />
Goldhofer Stefan<br />
Görres Gabriele<br />
Graf Ambros<br />
Graf Doris<br />
Graf Felix<br />
Graf Jakob<br />
Graf Sophia<br />
Graf Thomas<br />
Graf-Weizmann Karin<br />
Grimm Silvia<br />
Grotto Claudio<br />
Grundl Amelie<br />
Grunwald Verena<br />
Guter Kerstin<br />
Guter Luca<br />
Guter Markus<br />
Guter Nico<br />
Gutheber Peter<br />
Güthler Manfred<br />
Hämmerle Christian<br />
Hannak Charlotte<br />
Häring Alwin<br />
Häring Anna<br />
Häring Iris<br />
Häring Jonas<br />
Häring Theresa<br />
Hartmann Brigitte<br />
Haussmann Alexandra<br />
Haussmann Enya<br />
Haussmann Fiona<br />
Haussmann Walter<br />
Hefele-Beitlich Brigitte<br />
Held Christoph<br />
Herbst Reinhold<br />
Herz Jutta<br />
Herz Reinhold<br />
Herzog Claudia<br />
Heubuch Erwin<br />
Heubuch Tanja<br />
Hilbrand Gitta<br />
Hirsch Tanja<br />
Hirschlinger Christa<br />
Hofbauer Timo<br />
Hofmeister Manja<br />
Högerle Christian<br />
Hohl Hedwig<br />
Holzleitner Christine<br />
Holzleitner Stefan<br />
Hopf Wolfgang<br />
Hörchner Benjamin<br />
Horn-Jarosch Bianca<br />
Hubmer Tanja<br />
Huith Heinz<br />
Hummel Marcel<br />
Jägg Erwin<br />
Jähn Peter<br />
Jarosch Alexandra<br />
Jarosch Celina<br />
Jarosch Hendrik<br />
Jarosch Lucia<br />
Jarosch Manja<br />
Jarosch Volker<br />
Kahle Jochen<br />
Kallus Kathrin<br />
Karg Andreas<br />
Karg Nicola<br />
Karl Ellen<br />
Karl Franz<br />
Karl Margarethe<br />
Kink Lisa-Maria<br />
Kleidermann Peter<br />
Kleimaier Markus<br />
Kloft Ewald<br />
Knittel Claudia<br />
Knittel Jenny<br />
Knittel Josef<br />
Köhler Wolfgang<br />
Kölsch Yvonne<br />
Krause Herbert<br />
Krause Ursula<br />
Kretzinger Lisa<br />
Kreuzer Michael<br />
Krieger Heidi<br />
Krieger Tim<br />
Kubelka Felix<br />
Kubelka Florian<br />
Kubelka Katrin<br />
Kubelka Wolfgang<br />
Kühlmuß Ines<br />
109
Kühlmuß Raphael<br />
Kutter Anne<br />
Landthaler Marianne<br />
Langer Heike<br />
Langer Johannes<br />
Langer Korbinian<br />
Langer Thomas<br />
Langkau Petra<br />
Langkau Rainer<br />
Langkau Stefan<br />
Langlkau Fabian<br />
Lichtenauer Günter<br />
Liepert Stefan<br />
Löhle Julia<br />
Lohr Daniel<br />
Lutz Manuel<br />
Machholz Anja<br />
Mack Alexander<br />
Mann Brigitte<br />
Mann Thomas<br />
Matsuyama Satomi<br />
Matthes Werner<br />
May Markus<br />
Mayer Elias<br />
Mayer Felix<br />
Mayer Jakob<br />
Mayer Jule<br />
Mayer Mareille<br />
Mayer Reinhard<br />
Meier Elke<br />
Meier Matthias<br />
Meiler Stefan<br />
Merkl Philip<br />
Merz Roland<br />
Metz Timo<br />
Metz Tobias<br />
Metzeler Sabine<br />
Micheler Karin<br />
Michl Thomas<br />
Montes Curbelo Noemi<br />
Morgenrötter Julia<br />
Mühlbauer Irmgard<br />
Mühlbauer Manfred<br />
Mühlschlegel Gabriel<br />
Müller Andrée<br />
Müller Eugen<br />
Müller Marco<br />
Müller Werner<br />
110<br />
Natterer Matthias<br />
Nebel Renate<br />
Negele Alfred<br />
Neun Claudia<br />
Nieberle Robert<br />
Nieberle Yvonne<br />
Ott Robert<br />
Ott-Hornung Jolande<br />
Peter Ursula<br />
Philipp Brunhilde<br />
Philipp Heike<br />
Philipp Volkmar<br />
Piller Julian<br />
Plener Renate<br />
Pons Andurell Jorge<br />
Pons Andurell Leonhard<br />
Pons Andurell Simone<br />
Pons Andurell Tim<br />
Pons Andurell Vincent<br />
Port Franziska<br />
Preßer Ve<br />
Raidt Alina<br />
Ramsauer Philip<br />
Rauh Daniel<br />
Rauh Fabian<br />
Rauh Karoline<br />
Rehm Clara<br />
Rehm Theresa<br />
Rehm Waltraud<br />
Remmele Ingrid<br />
Renz Birgit<br />
Reylaender Franziska<br />
Reylaender Moritz<br />
Richter Doris<br />
Rid Heinrich<br />
Riedele Christian<br />
Riesner Daniela<br />
Rindle Marco<br />
Rindle Tatjana<br />
Roeren Cornelia<br />
Roeren Nora<br />
Röhr Ingo<br />
Rohrmoser Iris<br />
Röllig Thomas<br />
Rösch Patrizia<br />
Rosenbaum Ellen<br />
Rosenbaum Ralf<br />
Roßmanith Paul<br />
Roth Susanne<br />
Rudhart Marina<br />
Sauter Alfred<br />
Sauter Edith<br />
Sauter Konrad<br />
Sauter Lisa<br />
Sauter Ludwig<br />
Schaadt Annette<br />
Schachenmayer Florian<br />
Schachenmayer Maren<br />
Schachenmayer Stefan<br />
Schenkel Sebastian<br />
Schindler Pia<br />
Schlüter Petra<br />
Schmidt C.Daniel<br />
Schmidt Elfriede<br />
Schmitt Elisabeth<br />
Schneider Anna<br />
Schneider Michael<br />
Schneider Stefan<br />
Schoder Susanne<br />
Schölhorn Dieter<br />
Schön Karl-Heinz<br />
Schosser Michael<br />
Schultz Dieter<br />
Schwarz Daniel<br />
Schwermann Teresa<br />
Seidel Emma<br />
Simon Anton<br />
Singer Christine<br />
Sonnenberger Lea<br />
Sonnenberger Margerita<br />
Stark Bernhard<br />
Staudinger Michael<br />
Stauner Sonja<br />
Steidele Daniel<br />
Sternegger Torsten<br />
Stöhr Patricia<br />
Streit Olav<br />
Teibtner Sebastian<br />
Theuring Corinna<br />
Theuring Daniel<br />
Thoma Martin<br />
Trapp-Brütting Gudrun<br />
Trost Franziska<br />
Trost Heidi<br />
Trost Julian<br />
Trost Michael<br />
Veh-Ioannou Ruth<br />
Vester Diana<br />
Viglahn Uwe<br />
Vokac Yvonne<br />
Vollmar Anna-Lena<br />
Von Oppen Charlotte<br />
Von Oppen Michael<br />
Von Oppen Stella<br />
Vormann Stephan<br />
Wahl Carmen<br />
Walcher Ingrid<br />
Walcher Mika<br />
Walcher Mona<br />
Walcher Nina<br />
Warth Marion<br />
Warzecha Timo<br />
Weber Ernst u. Simone<br />
Weigele Clara<br />
Weigele Julius<br />
Weigele Klaus<br />
Weigele Marion<br />
Weirather Birgit<br />
Weirather David<br />
Weirather Kurt<br />
Weirather Marie<br />
Weiß Gerhard<br />
Weiß Laura<br />
Weißenhorner Erich<br />
Weizmann Jonas<br />
Weizmann Leonie<br />
Weizmann Thomas<br />
Westerhoff Caroline<br />
Wiesenberger Hans-Peter<br />
Wiest Heike<br />
Willburger Margret<br />
Wolf Carmen<br />
Wolf Johannes<br />
Wolf Lara<br />
Wolf Moritz<br />
Wolf Svenja<br />
Zellner Markus<br />
Zentner Michael<br />
Ziegler Gabi<br />
Ziegler Mirjam<br />
Ziegler Pascal<br />
Zillmann Eckhard<br />
Zimmermann Ewald<br />
Zimmermann Sibylle
Egal, ob Sie sich auf<br />
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Stadtwerke Memmingen<br />
Gaswerkstr. 17<br />
87700 Memmingen<br />
Tel.: (0 83 31) 85 56-0<br />
Fax: (0 83 31) 85 56-1 80<br />
Web: www.stadtwerke-memmingen.de<br />
Mail: info@stadtwerke-memmingen.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Do.<br />
08:00 Uhr – 16:00 Uhr<br />
durchgehend<br />
111
Mitgliedsbeiträge<br />
Gültig ab 1. Januar 2013<br />
Kategorie Beitrag<br />
A Mitglieder ab vollendetem 25. Lebensjahr, die keiner anderen<br />
Kategorie angehören Euro 54,00<br />
bei unterjährigem Beitritt nach dem 1. September Euro 27,00<br />
B Vollmitglieder mit Beitragsvergünstigung, auf Antrag Euro 27,00<br />
bei unterjährigem Beitritt nach dem 1. September Euro 15,00<br />
Ehepartner eines Mitglieds, Mitglieder die das 70. Lebensjahr<br />
vollendet haben, Aktive Mitglieder der Bergwacht<br />
C A-, B-Mitglieder oder Junioren, die einer anderen DAV-Sektion<br />
einer Sektion des ÖAV oder AV-Südtirol angehören Euro 16,00<br />
D Junioren vom vollendeten 18. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr Euro 27,00<br />
K/J Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr Euro 12,00<br />
F Familie 1 A-Mitglied und 1 B-Mitglied Kinder und Jugendliche Euro 81,00<br />
der Familie bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Voraussetzung<br />
gleicher Wohnsitz, Abbuchung des Beitrags von einem Konto<br />
Es wird keine Aufnahmegebühr erhoben!<br />
Was haben Sie als Mitglied sonst noch zu beachten:<br />
Änderung Ihrer persönlichen Daten melden Sie uns bitte bis spätestens<br />
30. September eines jeden Jahres:<br />
a) Änderung der Anschrift<br />
b) Änderung der Bankverbindung, Änderung der Konto-Nr. oder Kontoauflösung (Bankgebühren<br />
wegen nicht eingelöster Lastschriften gehen immer zu Lasten des Mitglieds!)<br />
c) Änderung des Berufs (wir haben noch 40-jährige Studenten!!)<br />
d) Änderung des Familienstandes und des Namens<br />
e) Kategorieumstufungen<br />
f) Sektionsaustritt<br />
Kündigungen, die nach dem 30. 9. 2013 eingehen,<br />
können nicht mehr berücksichtigt werden.<br />
Sektion Memmingen 1869 e. V. des Deutschen Alpenvereins<br />
mit den Ortsgruppen Babenhausen und Illertal<br />
Gabriele Neun, 1. Vorsitzende<br />
112
ERLEBE EINZIGARTIGE<br />
ALPINE MOMENTE<br />
Umfangreiches<br />
Testmaterial<br />
inklusive<br />
WINTER CAMPS<br />
FREERIDEN, SKITOUREN GEHEN UND<br />
SCHNEESCHUHGEHEN VON DER<br />
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2,5 TAGE<br />
Unser Klassiker für alle Einsteiger, die den fehlerfreien<br />
Umgang mit der Sicherheitsausrüstung sowie alle nötigen<br />
Praxis-Kenntnisse erlernen möchten.<br />
Ötztal (A) und Andermatt (CH)<br />
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Laufend von Januar bis März<br />
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ab EUR 299.–<br />
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DIE HAUTE ROUTE DER ÖTZTALER<br />
ALPEN: VENTER MAMMUT RUNDE<br />
6 TAGE<br />
Dünne Luft und unvergessliche Momente auf den Brettern<br />
werden uns durch die sechstägige Venter Runde, einen<br />
der grossen Skitourenklassiker Tirols, begleiten.<br />
Ötztal (A)<br />
Termin<br />
24.03.-29.03.2013<br />
Preis<br />
EUR 775.–<br />
Anmeldung unter www.mammut.ch/alpineschool<br />
Hier fi ndest du auch unser vollständiges Programm sowie alle Leistungen.<br />
Foto: Thomas Senf
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