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mit den Ortsgruppen Babenhausen und Illertal<br />

Jahresschrift<br />

hre<br />

2013<br />

DAV- DAV-Sektion<br />

DAV- DAV Se<br />

Memmingen<br />

Me<br />

1869 e.V.


LORIS & NICOLAS FALQUET<br />

Mammut Team<br />

Profi-Freerider und Extremski-<br />

Filmemacher Huck & Chuck<br />

PULSE Barryvox<br />

Digital-analoges 3-Antennen-Gerät mit akustischer Benutzerführung<br />

360°-Kompassanzeige in Echtzeit für einfache Ortung<br />

Schnelles und präzises Markieren bei Mehrfachverschüttung<br />

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Foto: Stefan Schlumpf


Inhalt<br />

Einleitung 3<br />

Vorstandschaft, Referatsleiter<br />

und Beirat 5<br />

125 Jahre Anton-Spiehler-Weg 9<br />

Neuer Klettergarten bei der<br />

Memminger Hütte 11<br />

50 Jahre Ortsgruppe Babenhausen 14<br />

Dank an Lotte und Ludwig Bagus 16<br />

Ausbildung<br />

LVS Grundkurs im „Wäldele“ 18<br />

Gletscherausbildung 2012 18<br />

Grundausbildung „Alpines Wandern“ 21<br />

LVS-Auffrischung Snow Card 24<br />

Einblicke in Tourenplanung 24<br />

Erste-Hilfe-Fortbildung der Tourenleiter 25<br />

Tourenberichte<br />

Toblermannskopf 27<br />

Eisiges Wochenende am San Bernardino 27<br />

Wenn die Brotzeit im Rucksack gefriert 29<br />

Genießer-Skitourenwoche im Sarntal 31<br />

Skitour auf die Hintere Steinkarspitze 35<br />

Skitourenwoche Silvretta 37<br />

Osterskitour durchs westliche Wallis 42<br />

Klettersteig an der Kanzelwand 44<br />

Vom Mittag bis zum Stuiben 45<br />

Hochtour Monte Zebru 46<br />

Hochtour zur Weißkugel 47<br />

Hohe Geige 48<br />

Rosengartenrunde 50<br />

Maldongrat 53<br />

Genussklettern am Spullersee 55<br />

Gran Paradiso 56<br />

Bergwandern und Kultur 58<br />

Mittwochsskitouren 59<br />

Mountainbiker<br />

Veränderung im Ressort Mountainbike 60<br />

Einradeln am Lago di Orta 61<br />

Bike-Spaß im Pfälzer Wald 62<br />

Dreitägige MTB-Tour zwischen<br />

Zillertal und Brenner 64<br />

Karwendelrunde und Isarursprung 65<br />

Seniorengruppe 66<br />

DAV Familiengruppe<br />

Jahresrückblick 2012 71<br />

Natur und Umwelt 74<br />

Ortsgruppe Illertal<br />

Rosengarten/Schlern 76<br />

Zweite Etappe Dolomitendurchquerung 80<br />

Ortsgruppe Babenhausen<br />

Pleisspitze 82<br />

Hochtour auf den Großglockner 83<br />

Imster Klettersteig 85<br />

Familienbergwanderung 86<br />

Senioren der Ortsgruppe Babenhausen 87<br />

Edelweißabend 89<br />

Memminger Hütte<br />

Arbeitssommer auf der Memminger Hütte 90<br />

Wegearbeiten Memminger Hütte 94<br />

Berghaus Kleinwalsertal 95<br />

Holzaktion 2012 im Wäldele 96<br />

Soziale Projektwoche der<br />

Steca Azubis 97<br />

Hütten und Unterkunftshäuser<br />

Memminger Hütte 99<br />

Berghaus Kleinwalsertal 100<br />

Haus Wäldele 56 101<br />

Hausdiensteinteilung 2013/2014 102<br />

Übernachtungspreise<br />

Berghaus Kleinwalsertal 104<br />

Übernachtungspreis Haus Wäldele 56 104<br />

Totenehrung 105<br />

Vereinsnachrichten<br />

Jubilare 2013 106<br />

Geburtstagskinder 2013 107<br />

Neue Mitglieder 2012 109<br />

Mitgliedsbeiträge 112<br />

1


Besuchen Sie uns im Internet unter der Adresse: www.dav-memmingen.de<br />

Umschlagabbildung:<br />

Seite 1: Auf dem Grat zum Grünhorn<br />

Geschäftsstelle:<br />

Allgäuer Straße 24 in 87700 Memmingen<br />

Telefon: 08331/5258, Fax: 08331/984 985<br />

E-Mail: info@dav-memmingen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Jeden Dienstag und Donnerstag von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Postanschrift:<br />

Sektion Memmingen 1869 e. V.<br />

des Deutschen Alpenvereins<br />

Postfach 15 12<br />

87685 Memmingen<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim<br />

Konto Nr. 100 986 06, BLZ 731 500 00<br />

IBAN-Nr.: DE 08731500000010098606, BIC: BYLADEM1MLM<br />

VR-Bank Memmingen eG<br />

Konto-Nr. 114723, BLZ: 731 900 00<br />

IBAN-Nr.: DE 05731900000000114723, BIC: GEN0DEF1MM1<br />

Raiffeisenbank Oberlechtal, A-6652 Elbigenalp<br />

Konto Nr. 128157, BLZ 36220<br />

IBAN-Nr.: AT 333622000000128157, BIC: RZTIAT22220<br />

Herausgeber: Sektion Memmingen 1869 e.V. des Deutschen Alpenvereins<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Erste Vorsitzende Gabriele Neun.<br />

Alle in diesem Heft enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

2


Vorwort<br />

Liebe Sektionsmitglieder,<br />

liebe Bergfreunde,<br />

das Bergjahr 2012 geht zu Ende. Es war ein<br />

ereignis- und erlebnisreiches Jahr mit vielen<br />

schönen Bergtouren und Veranstaltungen.<br />

Die Sektion Memmingen hat sich im vergangenen<br />

Jahr gut entwickelt. Im November<br />

– vor Drucklegung dieses Heftes – hatten wir<br />

4544 Mitglieder, also 346 (8,2 %) mehr als<br />

am Vorjahresende. Wir freuen uns, dass das,<br />

was wir als Sektion Memmingen anbieten,<br />

von den Menschen hier so gut angenommen<br />

wird.<br />

Die Stärke unserer Sektion liegt in den<br />

Wander- und Skitourenangeboten und in<br />

der Ausbildung in beiden Disziplinen. Im<br />

vergangenen Winter erfolgte die intensive<br />

Skitourenausbildung verteilt über drei<br />

Wochenenden (LVS-Grundkurs, LVS-Auffrischung<br />

und Tourenplanung). Daneben gab es<br />

einfache Schnupperskitouren, mittlere und<br />

schwere Touren sowie alle zwei Wochen die<br />

sehr beliebte Mittwochsskitour und, nicht zu<br />

vergessen, die beiden Skitourenwochen, für<br />

die Genießer und für die anspruchsvolleren<br />

Skitourengeher.<br />

In der schneefreien Zeit boten wir mindestens<br />

zweimal im Monat am Wochenende einfache<br />

bis mittelschwere Tages- oder Wochenendwanderungen<br />

an, weiterhin verschiedene<br />

Mehrtageswanderungen und Hochtouren.<br />

Für die Wanderausbildung starteten wir<br />

zusammen mit der Memminger Zeitung die<br />

Aktion „Aktiver leben – Berge erleben“. Die<br />

Teilnehmer konnten neben Einführungsveranstaltungen<br />

in Memmingen und drei<br />

Ausbildungsabenden an zehn verschiedenen<br />

Wanderungen teilnehmen. Zum Abschluss<br />

fand für alle Interessenten und Neubergsteiger<br />

Anfang Juli ein Wochenende auf der<br />

Memminger Hütte statt, wo vor allem das<br />

Gehen im hochalpinen Gelände trainiert<br />

wurde. Die Teilnehmer von „Aktiver leben“<br />

sind nun begeisterte Bergwanderer und orga-<br />

nisieren in ihrer<br />

Gruppe eigene<br />

Wanderungen und<br />

einen Stammtisch.<br />

Im September<br />

feierten wir<br />

wieder unser<br />

Bergfest. Leider<br />

machten sich nur<br />

wenige Mitglieder<br />

auf den Weg zum Seewisee. Wegen des Dauerregens<br />

am Samstag feierte Uli Hartnik seinen<br />

wieder sehr tiefsinnigen Berggottesdienst<br />

mit uns in der Hütte. Auch konnten wir den<br />

neugebauten Klettergarten beim mittleren<br />

Seewisee nicht einweihen, es war einfach zu<br />

nass. Das werden wir aber im nächsten Jahr<br />

nachholen.<br />

Der Edelweißabend fand dieses Mal in der<br />

Krypta von St. Josef statt. Wir konnten 82<br />

Mitglieder für ihre 70-, 60-, 50-, 40- und<br />

25-jährige Treue zu unserem Verein mit dem<br />

Edelweiß-Abzeichen ehren. Für ihr langjähriges<br />

außerordentliches Engagement für die<br />

Sektion bei der regelmäßigen Durchführung<br />

von Gymnastikabenden bedankten wir uns<br />

bei Diana Weh, Ernst Jena und Michael Zettler<br />

mit Präsenten.<br />

Wie die Mehrheit in der letzten Jahreshauptversammlung<br />

wünschte, soll das<br />

Wilhelm-Kaiser-Haus neu gebaut werden. Die<br />

Arbeitsgruppe unter Wolfgang Metzeler war<br />

sehr fl eißig und entwarf mit einem Architekturbüro<br />

Pläne, die in der Geschäftsstelle<br />

angeschaut werden können.<br />

Ein zweites wichtiges Projekt ist die Erneuerung<br />

der Energieversorgung der Memminger<br />

Hütte in Form von Wasserkraft als einzigem<br />

Energielieferanten. Wolfgang Metzeler nahm<br />

sich zusammen mit der Hüttenmannschaft<br />

dieses Themas intensiv an. Im Sommer wurden<br />

Messungen der jeweils verfügbaren Wassermenge<br />

für eine neue Turbine vorgenommen,<br />

jetzt im Winter wird geplant, werden<br />

Bau- und Förderanträge erstellt. Wir hoffen,<br />

dass im Jahr 2014 gebaut werden kann.<br />

Mit ihren Übernachtungszahlen hat die<br />

Memminger Hütte heuer wieder einen neuen<br />

3


Rekord erzielt: Ca. 10.200 Personen übernachteten<br />

zwischen Juni und Ende September<br />

bei uns. Das war ein gewaltiger Ansturm,<br />

den unser Hüttenwirt Manuel Walch mit<br />

seinen Mitarbeitern und Helfern bravourös<br />

bewältigte, es gab nämlich nur wenige Klagen.<br />

Ohne unser fleißiges und immer bereites<br />

Hüttenteam unter Andi Schmid, Franz-Peter<br />

Maier und Werner Bachmayer, das heuer wieder<br />

sehr viel Arbeit hatte, wäre das aber nicht<br />

möglich gewesen. Deshalb danke ich dem<br />

Team für seinen nicht alltäglichen Einsatz.<br />

Unsere Häuser im Kleinwalsertal erfreuen<br />

sich weiterhin großer Beliebtheit. Die<br />

Übernachtungszahlen stiegen wieder, deshalb<br />

wurde heuer im großen Haus eine neue<br />

Küche eingebaut und im kommenden Jahr<br />

soll der Aufenthaltsraum saniert werden. Das<br />

sogenannte „kleine Haus“, Wäldele 56, erhielt<br />

eine Wärmedämmung. Für ihren unermüdlichen<br />

Einsatz bei der Instandhaltung und<br />

Reinigung der Häuser danke ich Otto Pfeiffer<br />

und seinem Stellvertreter Markus Schmid sowie<br />

allen Hausdienstleistenden und Helfern.<br />

4<br />

Wie immer wieder betont, lebt ein Verein<br />

wie die Sektion MM vom beispielhaften Engagement<br />

und der Hilfe von vielen ehrenamtlich<br />

tätigen Frauen und Männern. Neben der<br />

aufwändigen Betreuung unserer Häuser gibt<br />

es viele weitere Aufgabenfelder wie Natur-<br />

und Umweltschutz, Wegeerhaltung, Gymnastik,<br />

Langlauf, Bibliothek, Senioren, Familien,<br />

Jungmannschaft und Jugend, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Medien, Archiv, Veranstaltungen,<br />

Verwaltung und natürlich das Touren- und<br />

Ausbildungsreferat – überall wird großartige<br />

Arbeit geleistet. Danke an alle, die durch<br />

ihre ehrenamtliche Mitarbeit im Verein dazu<br />

beitragen. In all diesen Bereichen brauchen<br />

wir aber auch Verstärkung, besonders in der<br />

Jugendarbeit.<br />

Für das Jahr 2013 wünsche ich uns viele<br />

schöne, unfallfreie Ski- und Bergtouren und<br />

freue mich auf gemeinsame Feste.<br />

Ihre/Eure<br />

Gabriele Neun, 1. Vorsitzende<br />

Gesundheit beginnt bei den Füßen<br />

Kreuzstr. 7<br />

Memmingen<br />

Telefon 08331 / 9280880<br />

Mo - Fr 9.30 - 18.30 Uhr<br />

Sa 9.00 - 16.00 Uhr<br />

Gesunde Schuhe<br />

Kalchstraße 47<br />

Memmingen<br />

Telefon 08331 / 87059<br />

Mo - Fr 9.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa 9.00 - 14.00 Uhr<br />

COR-GA-AZ-DAV-126x91.indd 1 03.12.12 09:52


Sektion Memmingen 1869 e.V.<br />

des Deutschen Alpenvereins mit den<br />

Ortsgruppen Babenhausen und Illertal<br />

Vorstandschaft:<br />

(Stand 1. Januar 2013)<br />

1. Vorsitzende: Neun Gabriele, Im Mitteresch 24, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/974312, e-Mail: 1.vorsitzender@dav-memmingen.de<br />

2. Vorsitzender: Metzeler Wolfgang, Zehenderweg 27, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/4393, e-Mail: 2.vorsitzender@dav-memmingen.de<br />

Schatzmeister: Bufler Georg, Wiesenstraße 14, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/87830, e-Mail: schatzmeister@dav-memmingen.de<br />

Schriftführerin: Metzeler Paula, Zehenderweg 27, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/4393, e-Mail: wolfgang.metzeler@augustakom.net<br />

Jugend: Notz Stefanie, Silcherstraße 4, 87730 Bad Grönenbach,<br />

Telefon 0160/6022683, e-Mail: steffi.notz@gmx.de<br />

Rechnungsprüfer: Jaensch Dietmar, Honackerweg 13, 87700 Memmingen, Tel. 08331/65181<br />

Hartnig Bernd, Ed.-Flach-Straße 21, 87700 Memmingen, Tel. 08331/5038<br />

Geschäftsstelle: DAV Sektion Memmingen 1869 e.V., Allgäuer Str. 24, 87700 Memmingen,<br />

Tel. 08331/5258, Fax 08331/984985, e-Mail: info@dav-memmingen.de<br />

Postadresse: DAV Sektion Memmingen 1869 e.V., Postfach 1512,<br />

87685 Memmingen<br />

Geschäftsführer: Schütz Gerhard, Hauptstraße 2, 87740 Buxheim,<br />

Telefon 08331/929613, e-Mail: haendle.schuetz@t-online.de<br />

Beirat:<br />

Bagus Klothilde<br />

Bauer Sascha<br />

Beck Siegfried<br />

Bischof Erich<br />

Dlouhy Gerhard<br />

Dreher Günter<br />

Guggenmos Klaus<br />

Hermann Hans Peter<br />

Heuss Reinhard<br />

Huber Matthias<br />

Huber Thomas<br />

Huehner Frank<br />

Hummel Christian<br />

Jena Ernst<br />

Kurz Walter<br />

Lang Helmut<br />

Maier Franz-Peter<br />

Metzeler Paula<br />

Miller Werner<br />

Mitterbacher Daniela<br />

Nägele Helmut<br />

Pfeiffer Otto<br />

Prochaska Pauline<br />

Reppe Udo<br />

Schmid Andreas<br />

Schmid Karin<br />

Schott Karl<br />

Waibel Jörg<br />

Walter Michael<br />

Zeller Wolfgang<br />

Der amtierende Vorstand der Sektion als Gesamtgremium sowie die Ehrenmitglieder gehören<br />

ebenfalls dem Beirat an.<br />

Ehrenmitglieder:<br />

Kloiber Norbert, Riedmillerweg 7, 87700 Memmingen (Ehrenvorsitzender)<br />

Beck Heinrich, Vogelmannstraße 3, 87700 Memmingen<br />

Dr. Döbler Wolfgang, Vogelmannstraße 5, 87700 Memmingen<br />

Landerer Eduard, Kirchhaslacher Str. 29, 87727 Babenhausen<br />

5


Verantwortliche Referenten:<br />

Memminger Hütte: Schmid Andreas, Stadtweiherstraße 52, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/495111, e-Mail: fuenfer-pack.schmid@web.de<br />

Maier Franz-Peter, Brucknerstraße 17, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/4621<br />

Berghaus Kleinwalsertal Schmid Markus, Ahornstraße 13, 88317 Aichstetten<br />

und Haus Wäldele 56: Telefon 07565/941676, e-Mail: melaniejoern@gmx.de<br />

6<br />

Pfeiffer Otto, Dickenreiser Weg 91, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/47788, e-Mail: pfeiffer.otto@gmx.de<br />

Wilhelm-Kaiser-Haus: Dlouhy Gerhard, Bergermühlstraße 10, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/496325, e-Mail: gedlmm@online.de<br />

Touren Walter Michael, Schmittenbachweg 27, 87760 Lachen,<br />

und Ausbildung: Telefon 08331/9610562, e-Mail: wa.mi@gmx.de<br />

Ski- u. Fitnessgymnastik Jena Ernst, Thüringer Straße 21, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/72211, e-Mail: jena-ernst@t-online.de<br />

Skigymnastik: Zettler Michael, Mühlenweg 4, 87766 Memmingerberg,<br />

Telefon 08331/2225, e-Mail: miczet@web.de<br />

Ganzkörpergymnastik: Weh Diana, Meisterweg 25, 87737 Boos,<br />

Telefon 08335/ 8089<br />

Natur und Umwelt: Reppe Udo, Scheidlinweg 60, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/82288, e-Mail: udo.reppe@gmx.de<br />

Wegewart: Dreher Günter, Alpenstraße 12 G, 87779 Trunkelsberg,<br />

Telefon 08331/88390, e-Mail: gukdreher@t-online.de<br />

Senioren: Bagus Ludwig und Klothilde, Südring 55, 87779 Trunkelsberg,<br />

Telefon 08331/80064, Nachfolger werden ab sofort gesucht!<br />

Familiengruppe: Bauer Sascha, Hörnerweg 8, 87734 Benningen,<br />

Telefon 08331/9929295, e-Mail: bauer.sascha@gmx.de<br />

Jugendleiter: Ein Nachfolger wird gesucht!<br />

Jungmannschaftsleiter: Huber Matthias, Silcherstraße 4, 87730 Bad Grönenbach,<br />

Telefon 0171/9975738, e-Mail: knupp.juma@gmx.de<br />

Sportklettergruppe Huith Reiner, Lindenstraße 7, 87779 Trunkelsberg,<br />

und Kletterwand: Telefon 08331/2306, e-Mail: huith-rdpj@vr-web.de<br />

Bergradeln: Zeller Wolfgang, Lindenstraße 14, 87779 Trunkelsberg,<br />

Telefon 08331/12320, e-Mail: wolfgang@zeller-online.com<br />

Archiv – Chronik: Kloiber Norbert, Riedmillerweg 7, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/63311, e-Mail: norevakloiber@t-online.de<br />

Bibliothek: Nägele Helmut, Seilergasse 14, 87561 Oberstdorf,<br />

Telefon 08322/4737, e-Mail: helmut.naegele@web.de<br />

Mitgliederverwaltung: Beck Siegfried, Bismarckstraße 10, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/62198, e-Mail: s.beck.mm@t-online.de<br />

Öffentlichkeitsarbeit: Schott Karl, Babenbergerstraße 10, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/84999, e-Mail: karljschott@t-online.de


Medien – Jahresschrift: Kurz Walter, Unterdorfstraße 18, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/12966, e-Mail: wmkurz@gmx.de<br />

Programm: Wurster Manfred, Joh.-Seb.-Bach-Straße 8, 87724 Ottobeuren,<br />

Telefon 08332/95200, e-Mail: manfred.wurster@t-online.de<br />

Sommer Andreas, Günzer Weg 5, 87746 Erkheim,<br />

Telefon (mobil) 0151/28474071, (Festnetz) 08336/373716,<br />

e-Mail: andreas-sommer@freenet.de<br />

Redaktion: Heuss Reinhard, Prinz-Eugen-Weg 3, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/71462 e-Mail: reinhard.heuss@gmx.de<br />

Protokollführung: Schmid Karin, Stadtweiherstraße 52, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 08331/495111, e-Mail: fuenfer-pack.schmid@web.de<br />

Materiallager: Altenrieder Wilhelm, Wintergerstweg 1, 87700 Memmingen,<br />

Telefon 0152/29298957, e-Mail: wi-alt@gmx.de<br />

Ortsgruppe Babenhausen<br />

Vorstandschaft:<br />

1. Vorsitzender: Reiser Franz, Schönblick 2, 87727 Babenhausen,<br />

Telefon 08333/1066, e-Mail: franz-reiser@web.de<br />

2. Vorsitzender: Hummel Christian, Dorfstraße 33, 86498 Bebenhausen,<br />

Telefon 08333/9232673<br />

Kassierer: Huber Thomas, Griesbachstraße 24, 87727 Babenhausen,<br />

Telefon 08333/2433, e-Mail: manuela.thomas.huber@t-online.de<br />

Schriftführerin: Mitterbacher Daniela, Hauptstraße 2, 86498 Kettershausen,<br />

Telefon 08333/946775, e-Mail: mike.mitterbacher@web.de<br />

Tourenwart: Miller Werner, Unterrother Straße 17, 89294 Oberroth,<br />

Telefon 08333/2175<br />

Rechnungsprüfer: Haugg Alois, Lindenstraße 14, 87727 Babenhausen, Telefon 08333/8660<br />

Neumann Hubert, Im Tafelmahd 47, 87727 Babenhausen, Tel. 08333/528<br />

Beisitzer:<br />

Göppel Balthasar, Kirchgasse 1, 87739 Breitenbrunn, Telefon 08263/1434,<br />

e-Mail: balthasar-goeppel@gmx.de<br />

Guggenmos Daniela und Klaus, Lerchenweg 17 A, 87746 Erkheim, Telefon 08336/809464,<br />

e-Mail: daniundklaus@aol.com<br />

Körper Franz, Rosenweg 2, 87727 Babenhausen, Telefon 08333/95382<br />

Mitterbacher Mike, Hauptstraße 2, 86498 Kettershausen, Telefon 08333/946775<br />

Miller Willi, Birkenweg 11, 86498 Mohrenhausen, Telefon 08333/8760<br />

Nägele Christian, Augustin-Schlegel-Straße 57, 87755 Kirchhaslach, Telefon 08333/925598,<br />

e-Mail: ch.naegele@SFB-VAB.de<br />

Neuhäusler Johann, Dorfstraße 27, 86498 Bebenhausen, Telefon 08333/934764,<br />

e-Mail: johann@neuhaeusler.de<br />

7


Ortsgruppe Illertal<br />

Vorstandschaft:<br />

1. Vorsitzender: Schrägle Josef, Auenstraße 11, 88430 Rot a. d. Rot,<br />

Telefon 08395/4979632, e-Mail: josef.schraegle@gmx.de<br />

2. Vorsitzender: Waibel Jörg, Schlossberg 11, 88319 Aitrach, Telefon 07565/5935<br />

Kassierer: Herrmann Hans-Peter, Windhalde 5, 88430 Rot a. d. Rot,<br />

Telefon 08395/2462, e-Mail: hans.peter.herrmann@web.de<br />

Schriftführerin: Renke Gertrud, Gartenstraße 1, 88416 Erlenmoos,<br />

Telefon 07352/949791, e-Mail: gertrud.renke@gmx.de<br />

Rechnungsprüfung: Boser Roswitha, St.-Konrad-Str. 5, 88450 Berkheim<br />

Lämmle Elisabeth, Sonnenweg 6, 88430 Rot a. d. Rot, Telefon 08395/2141<br />

Beisitzer:<br />

Abler Elfriede, Nordhoferstraße 7, 88486 Kirchberg, Telefon 07354/7192<br />

Anton Thomas, Griesweg 23, 88451 Dettingen, Telefon 07354/2844<br />

Borner Siegfried, Klosterstraße 33, 88430 Rot a. d. Rot, Telefon 08395/572<br />

Höchenberger Hans, Friedhofweg 18, 88451 Dettingen, Telefon 07354/7638<br />

Krauß Otto, Schützenstraße 7, 88319 Aitrach, Telefon 07565/5128<br />

Notz Ernst, Panoramastraße 11, 88453 Erolzheim, Telefon 07354/1520<br />

Schiebler Willi, Brühlweg 3, 88450 Berkheim, Telefon 08395/2660<br />

Weiß Waltraud, Lindenplatz 6, 88430 Rot a. d. Rot, Telefon 08395/2747<br />

Schaidnagel Michael, St. Willeboldstraße 44, 88450 Berkheim<br />

Raum für neue Möglichkeiten<br />

<br />

9)331/99149--29<br />

8<br />

<br />

<br />

9)331/99149--29


125 Jahre<br />

Anton-Spiehler-Weg<br />

Welcher Memminger Bergsteiger und weit<br />

darüber hinaus kennt nicht den von der<br />

Memminger Hütte zur Augsburger Hütte<br />

führenden Anton-Spiehler-Weg.<br />

Im Jahr 2012 war es 125 Jahre her, dass<br />

dieser Weg von Anton Spiehler mit seinen<br />

Helfern in die Wirklichkeit umgesetzt wurde.<br />

Aber wie kam es dazu?<br />

Am 12. August 1886 wurde die Memminger<br />

Hütte hoch oben 2242 m über dem<br />

Lechtal eingeweiht. Ein Jahr zuvor war die<br />

Augsburger Hütte schon fertig gestellt und<br />

die Augsburger hatten ein Interesse, den<br />

Besuchern vom Norden her, also vom Allgäu<br />

und Lechtal einen Zugang zu ihrer Hütte zu<br />

schaffen. Sie wandten sich deshalb an die<br />

Memminger und andere Allgäuer Sektionen<br />

mit dem Ersuchen, diesen Zugang durch<br />

die Schaffung von Unterkunftsräumen im<br />

Madautal zu ermöglichen. Die Entfernung<br />

wird damit vom Lechtal aus abgekürzt. Dieses<br />

Ansuchen im Jahre 1885 war für Anton<br />

Spiehler der letzte Anstoss zu seiner Idee,<br />

den Bau einer Memminger Hütte in die Tat<br />

umzusetzen. Dies tat er auch.<br />

Schon im Herbst 1886, nach Eröffnung<br />

der Memminger Hütte, machte er Erkundungen<br />

und Sondierungen, um den Weg zur<br />

Augsburger Hütte festzulegen. Der Weg zur<br />

Seescharte weiter nach Zams war bereits angelegt.<br />

Den besten Weg zur Augsburger Hütte<br />

sah er über die Wegscharte - Patrolscharte.<br />

Dieser Weg ist auch heute noch anspruchsvoll.<br />

Die Arbeiten an diesem Höhenweg (später<br />

Spiehlerweg) wurden in den kommenden<br />

Jahren Stück für Stück durchgeführt.<br />

So wurden z. B. in den Jahren 1895 bis<br />

1899 der Patrolferner bis zur Patrolscharte<br />

durch ein 1.200 m langes Drahtseil ebenso<br />

die Wegstrecke an der Wegscharte und am<br />

Mittelrücken gesichert. Diese Arbeiten verrichtete<br />

Bergführer Anselm Klotz mit seinen<br />

Helfern.<br />

Aber zurück ins Jahr 1887: Am 15. August<br />

d. J. fand die feierliche Wegeeröffnung von<br />

der Augsburger zur Memminger Hütte statt.<br />

Der Weg war (wie die Chronik schreibt)<br />

„größtenteils ausgestochen oder im Geröll<br />

angelegt“ und mit blauen Punkten markiert.<br />

Eine relativ kleine Gruppe, 8 Augsburger,<br />

5 Memminger und Mitglieder der Sektionen<br />

München, Konstanz, Elmen, Salzburg, Reutte<br />

und Oberinntal, die sich am Vorabend auf der<br />

Augsburger Hütte versammelte, machte sich<br />

am nächsten Morgen auf den Weg über den<br />

Gatschkopf zur Memminger Hütte.<br />

Sie wollten sich auf der Memminger<br />

Hütte mit anderen Festteilnehmern, die vom<br />

Lechtal aufsteigen sollten, treffen. Doch das<br />

war nur ihr Wunsch, denn diese wurden von<br />

der Österreichischen Gendarmerie schon an<br />

der Grenze aufgehalten und an der Weiterreise<br />

gehindert. Grund: Das Außerfern war<br />

gesperrt, weil die Maul- und Klauenseuche<br />

ausgebrochen war. Das Treffen fi el aus und<br />

die Enttäuschten traten unverrichteter Dinge<br />

die Heimreise an. Genauso enttäuscht waren<br />

die, die den Weg von der Augsburger Hütte<br />

zur Memminger Hütte zurückgelegt hatten.<br />

Wie die Chronik schreibt, setzten sie sich an<br />

den Seewisee zu einer recht einseitig besuchten<br />

Feier.<br />

Wie das immer so ist, begannen mit der<br />

Errichtung des Weges auch die Probleme der<br />

Instandhaltung und der Verbesserung bis in<br />

die heutigen Tage.<br />

Anton Spiehler hatte auch die Idee eines<br />

Wegenetzes, nicht nur von der Augsburger<br />

zur Memminger Hütte, sondern auch sei-<br />

9


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nen Plan, sozusagen länderübergreifend, im<br />

Hauptzug der Allgäuer Alpen ein zusammenhängendes<br />

Wegenetz zu errichten. Nach einer<br />

Zusammenkunft im Sommer 1889 mit den<br />

Sektionen Allgäu Kempten, Allgäu Immenstadt<br />

und Memmingen in Kempten wird<br />

Übereinstimmung erzielt. Die Sektion Elmen,<br />

die persönlich nicht vertreten war, erteilte<br />

später schriftlich ihren Beitritt. Das war ein<br />

weiterer Meilenstein zur Erschließung der<br />

Allgäuer und Lechtaler Alpen.<br />

Am 18. Juli 1891 stirbt Anton Spiehler<br />

völlig überraschend und im übrigen 3 Tage<br />

später auch der Gründer und langjährige<br />

Vorsitzende der Sektion Memmingen, Dr.<br />

Dobel.<br />

1892 beschloss die Vorstandschaft der Sek-<br />

Neuer Klettergarten . . .<br />

Im letzten Jahr wurde<br />

unweit der Memminger Hütte<br />

in der Nähe des mittleren<br />

Seewisees mit Unterstützung<br />

von unserem Hüttenwirt<br />

Manuel Walch und der Sektion<br />

ein neuer Klettergarten<br />

erschlossen.<br />

In drei Sektoren wurden<br />

insgesamt 18 Routen mit<br />

einer durchschnittlichen<br />

Länge von ca. 15 Meter in<br />

den Schwierigkeitsgraden 3<br />

bis 6 eingerichtet. Vor allem<br />

Kletteranfänger und weniger<br />

ambitionierte Kletterer können<br />

hier in gut abgesicherten<br />

Routen Klettererfahrung<br />

sammeln und ihre Technik<br />

verbessern.<br />

Das Kletterangebot im<br />

Bereich der Memminger<br />

Hütte wird in diesem Jahr<br />

noch durch die Erschließung<br />

von Mehrseillängen-Touren<br />

am Schwabenkopf und dem<br />

Seeköpfl e erweitert.<br />

Georg Bufl er<br />

tion Memmingen, den Verbindungsweg von<br />

der Memminger zur Augsburger Hütte dem<br />

verstorbenen Ersten Vorsitzenden zu Ehren<br />

„Spiehlerweg“ zu benennen.<br />

Es folgten auch noch weitere Benennungen<br />

nach Anton Spiehler:<br />

„Spiehlerkamm“ über der Memminger<br />

Hütte (die Gipfel von der Seescharte bis zur<br />

Wegscharte),<br />

„Spiehlerturm“ (thronend über der Hanauer<br />

Hütte).<br />

Wir, die Mitglieder der Sektion Memmingen<br />

1869 e. V. mit den Ortsgruppen Babenhausen<br />

und Illertal sind dankbar und stolz,<br />

dass Anton Spiehler Vorsitzender in unserer<br />

Sektion war.<br />

Norbert Kloiber<br />

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50 Jahre Ortsgruppe Babenhausen<br />

Am 9. März 1962 wurde die Ortgruppe<br />

Babenhausen der DAV Sektion Memmingen<br />

1869 e. V. gegründet.<br />

Aus diesem Anlass konnten wir am 24.<br />

März 2012 ihr 50 jähriges Bestehen feiern.<br />

Hierzu hatte die Vorstandschaft der Ortsgruppe<br />

Babenhausen zu einer Feier in das<br />

Pfarrheim nach Babenhausen geladen.<br />

Nachdem mit heimeligen Saitenklängen die<br />

Notenhüpfer aus Vöhringen den Festabend<br />

mit einem Musikstück einstimmten, konnte<br />

anschließend der 1. Vorsitzende Herr Franz<br />

Reiser die Gründungs- und Mitglieder, sowie<br />

die 1. Vorsitzende der Sektion Memmingen<br />

Frau Gabriele Neun und den 1. Vorsitzenden<br />

der Ortsgruppe Illertal Herrn Josef Schrägle,<br />

die jeweils mit einer Abordnung vertreten<br />

waren und den 1. Bürgermeister des Marktes<br />

Babenhausen Herrn Otto Göppel begrüßen.<br />

Nach der Totenehrung erfolgte der Bericht<br />

aus der Chronik vom Vereinsleben der vergangenen<br />

50 Jahre.<br />

Hier ist Auszugsweise folgendes zu berichten:<br />

Am Freitag den 9. März 1962 fand im Gasthof<br />

Schwarzer Adler in Babenhausen die<br />

Gründungsversammlung statt. Mit anwe-<br />

14<br />

send an diesem Abend war auch er damalige<br />

1. Vorsitzende der Sektion Memmingen<br />

Herr Ludwig Laminet. Die 55 anwesenden<br />

Versammlungsteilnehmer beschlossen,<br />

eine Ortsgruppe der Sektion Memmingen<br />

zu gründen.<br />

Um das Können und die Wünsche der Mitglieder<br />

zu erfahren, startete der damalige<br />

Schriftführer eine Umfrage mit folgendem<br />

Ergebnis:<br />

31 Mitglieder treiben Wintersport, 55<br />

Mitglieder (alle) treiben Sommersport,<br />

10 Mitglieder haben einen Rucksack und<br />

Steigeisen, 15 Mitglieder glauben Ski<br />

fahren zu können, 8 davon haben bereits<br />

Skitouren unternommen, 14 der Befragten<br />

sind Anfänger im Skilauf.<br />

1965 besteigen die Brüder Josef und Adolf<br />

Kalischek den höchsten Berg der Alpen,<br />

den Mont Blanc.<br />

1971 wird Herr Gustl Marx zum 1. Vorsitzenden<br />

gewählt<br />

1974 nehmen 31 Mitglieder bei einer Bergtour<br />

in die Silvretta teil<br />

1978 präsentiert sich die Ortsgruppe bei der<br />

Freizeit und Hobbyausstellung mit einem<br />

vielbeachteten Stand<br />

1983 Gustl Marx tritt als Vorstand zurück,<br />

gewählt wird als Nachfolger Herr Johann<br />

Brönner<br />

1987 die Ortsgruppe feiert im Gasthof Sailer<br />

in Babenhausen ihr 25 jähriges Bestehen,<br />

ferner beteiligte sich die Ortsgruppe mit<br />

einer Gruppe die die Pest im Mittelalter<br />

darstellte, beim Umzug zur Feier 750 Jahre<br />

Babenhausen<br />

1992 Franz Reiser wird Nachfolger von Herrn<br />

Johann Brönner als Vorstand<br />

1996 Balthasar Göppel und Willi Miller renovieren<br />

und sanieren mit vielen fl eißigen<br />

Helfern der Ortsgruppe die Schlafräume im<br />

Berghaus Wäldele im Kleinwalsertal<br />

2002 Herr Eduard Landerer stellt sich nach<br />

40 jähriger Tätigkeit als Kassiere nicht<br />

mehr zur Wiederwahl und wird durch den


1. Vorsitzenden<br />

Herrn<br />

Norbert<br />

Kloiber zum<br />

Ehrenmitglied<br />

der Sektion<br />

Memmingen<br />

ernannt.<br />

2005 der Tourenbericht<br />

berichtet<br />

von einer<br />

mehrtägigen<br />

Hochtour im<br />

Berner Oberland<br />

und am<br />

Großvenediger,<br />

sowie<br />

von einem<br />

Familienwochenende auf dem Berghaus<br />

Kleinwalsertal.<br />

2012 das Vereinsleben von Gestern, wo<br />

Teamgeist, die Kameradschaft und das<br />

Gesellige noch sehr wichtig waren, hat sich<br />

dahin geändert, dass der sportliche Aspekt<br />

und die Herausforderung des eigenen Könnens,<br />

heute vordergründig sind. Deshalb<br />

haben wir in den letzten Jahren uns der<br />

Herausforderung gestellt und haben vier<br />

Fachübungsleiter sowie erfahrene Tourenleiter<br />

die sich ehrenamtlich für die Sparte<br />

Tourenwesen mit ihren Trendsportarten zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Die Mitgliederzahl hat sich von 55 auf 451<br />

geändert. Ferner werden für den gesellschaftlichen<br />

Teil regelmäßig Monatsversammlungen<br />

angeboten.<br />

Nach den Grußworten durch die 1. Vorsitzende<br />

der Sektion Memmingen, Frau Gabriela<br />

Neun und durch Herrn Bürgermeister Otto<br />

Göppel erfolgte die Ehrung der anwesenden<br />

Gründungs- und der Mitglieder für „50 Jahre<br />

Mitglied“ im deutschen Alpenverein.<br />

Von den eingeladenen Gründungsmitgliedern<br />

waren bis auf Herrn Eduard Landerer,<br />

ehemals langjähriger Kassierer der Ortsgruppe,<br />

sowie Ehrenmitglied der Sektion Memmingen<br />

der aus gesundheitlichen Gründen<br />

nicht teilnehmen konnte, alle anwesend.<br />

Hier gilt es nochmals, unseren Gründungsmitgliedern<br />

sowie den Mitgliedern zu danken,<br />

dass sie im Jahre 1962 den Mut hatten, die<br />

Ortsgruppe zu gründen und bis heute der<br />

Ortsgruppe treu geblieben sind.<br />

Als Anerkennung und Dankeschön erhielten<br />

sie das Abzeichen „50 Jahre Mitglied“<br />

im deutschen Alpenverein und ein Präsent<br />

überreicht.<br />

Bild: Ehrung mit der Vorstandschaft<br />

Nach einem weiteren Musikstück der<br />

Notenhüpfer trug unser Mitglied Luise<br />

Kalischek ein Gedicht über eine Tour in<br />

den Dolomiten aus dem Jahr 1974 vor. Die<br />

anschließend gezeigten Kurzfi lme aus den<br />

Anfangsjahren der Ortsgruppe zeigte uns, wie<br />

damals Ski- und Berg- und Wandertouren<br />

durchgeführt wurden.<br />

Zum Schluss bedankte sich der 1. Vorsitzende,<br />

Herr Franz Reiser bei allen Anwesenden,<br />

die der Einladung so zahlreich gefolgt<br />

waren.<br />

Die 1. Versitzende der Sektion Memmingen<br />

Frau Gabriela Neun überreichte zu diesem<br />

Anlass einen Satz Alpenvereinskarten. Von<br />

Seiten des Marktes Babenhausen überreichte<br />

der Bürgermeister Herr Otto Göppel ein Geldpräsent.<br />

Franz Reiser<br />

15


Dank an Lotte und Ludwig Bagus<br />

für 25 Jahre Leitung des<br />

Referates „Senioren“<br />

Ich kann mich noch genau an das Gespräch<br />

im Frühjahr 1988 erinnern, als ich zufällig<br />

in der Memminger Fußgängerzone Lotte und<br />

Ludwig traf. Es schien mir, als ob der Himmel<br />

dies gelenkt hätte. Denn als damaliger Erster<br />

Vorsitzender der Sektion hatte ich die Aufgabe,<br />

eine Nachfolge in der Leitung des Referats<br />

Senioren zu fi nden. Grund: Kurz vorher<br />

traten die bisherigen Leiter, das Ehepaar<br />

Schulze, zurück, da Herr Schulze dienstlich<br />

versetzt wurde. Das<br />

Referat war verwaist.<br />

Für ehrenamtliche<br />

Aufgaben jemanden<br />

zu fi nden, ist immer<br />

schwierig.<br />

Ein Ehrenamt zu<br />

übernehmen, dazu bedarf<br />

es einer inneren<br />

Einstellung, zu der<br />

bestimmte Voraussetzungen<br />

vorhanden<br />

sein sollen: Freude<br />

und Einsatzbereitschaft,<br />

Zeitaufwand<br />

und Ausdauer, Menschlichkeit, Hingabe und<br />

vor allem Verantwortungsgefühl.<br />

Wer ein solches Ehrenamt übernimmt, sollte<br />

möglichst alle diese genannten Kriterien<br />

einbringen.<br />

Ich war der Meinung, Lotte und Ludwig<br />

Bagus wären die idealen Persönlichkeiten für<br />

16<br />

diese Aufgabe. Aber sie baten sich Bedenkzeit<br />

aus, um schließlich doch den Reiz an<br />

dieser Aufgabe zu erkennen und ihre Zusage<br />

zu geben. Von da an begann eine glückliche<br />

Zeit für viele unserer Mitglieder. Es wurden<br />

ihnen Möglichkeiten mehr als genug im<br />

Referat Senioren geboten, sich aktiv einzubringen<br />

und teilzunehmen.<br />

Wie begann es?<br />

Unvergesslich ist der Besuch vom 12. – 14.<br />

Juli 1988, als wir auf Einladung des Altbürgermeisters<br />

von Zams, Hermann Haueis, mit<br />

insgesamt 58 Teilnehmern die Heimatgemeinde<br />

der Memminger Hütte kennenlernen<br />

durften. Das war der<br />

Auftakt zur Verwirklichung<br />

der Vorstellungen<br />

und Pläne, die<br />

sich Lotte und Ludwig<br />

ausgearbeitet hatten.<br />

Z. B.: Seniorennachmittage,Seniorenabende<br />

und<br />

Grillfeste zu veranstalten,<br />

gesellige<br />

Zusammenkünfte, wie<br />

Grillfeste im Wilhelm-Kaiser-Garten,<br />

Adventsabende im<br />

Gromerhof und wie seit Dezember 1994 bis<br />

heute besinnliche Adventszusammenkünfte<br />

in unserem Berghaus Kleinwalsertal.<br />

Sie arbeiteten Jahr für Jahr ein umfangreiches<br />

Touren- und Wanderprogramm aus,<br />

führten Südtiroler Tourenwochen durch mit<br />

beachtlichen Gipfelzielen wie Piz Boe und


La Varella (3034 m). In unseren heimischen<br />

Allgäuer Bergen, ihr Hauptwandergebiet, war<br />

ihnen kaum ein Gipfel zu hoch. Winteraktivitäten<br />

wurden eingeführt: Langlauf, Wanderungen<br />

im winterlichen Allgäu. Als erstes<br />

Referat in der Sektion boten sie ab 2008 mit<br />

großem Erfolg Schneeschuhwanderungen<br />

an.<br />

Die Teilnehmerzahlen für Bergtouren<br />

erhöhten sich von Jahr zu Jahr. Waren es<br />

noch im Jahre 1988 bei 7 Halbtagestouren<br />

169 Teilnehmer, so steigerten sich die<br />

Teilnehmerzahlen jährlich bis zum Jahre<br />

2011 bei 43 Touren auf unglaubliche 875.<br />

Dies hatte die Teilung in „Bergsteigergruppe“<br />

und „Bergwandergruppe“ im Jahre 2002 zur<br />

Folge. Dass sich die Senioren auch stets für<br />

notwendige Verbesserungsarbeiten an unseren<br />

Berghäusern im Kleinwalsertal und im<br />

Wilhelm-Kaiser-Haus nicht zweimal bitten<br />

ließen, kann ich, mit großem Dank verbunden,<br />

erwähnen.<br />

Wer ein Ehrenamt mit so viel Liebe und<br />

Hingabe ausfüllt wie Lotte und Ludwig Bagus,<br />

dem kann nur größter Dank und höchstes<br />

Lob ausgesprochen werden. Beide haben<br />

sich vor allen Dingen bei „Ihren“ Senioren<br />

für immer in deren Herzen eingegraben.<br />

Durch die Verleihung des „Ehrenzeichen<br />

des Bayerischen Ministerpräsidenten für<br />

Verdienste von in Ehrenamt tätigen Frauen<br />

und Männer“ wurde dies von der bayerischen<br />

Staatsregierung herausragend<br />

gewürdigt.<br />

Ich hatte das Glück, in<br />

meiner Amtszeit Lotte und<br />

Ludwig wirken lassen zu<br />

können, ihre Ideen mitzutragen<br />

und sie in ihrer<br />

Hingabe zu unterstützen.<br />

Dafür danke ich ihnen<br />

aus ganzem Herzen.<br />

Sie haben sich für ihre<br />

Sektion mehr als verdient<br />

gemacht.<br />

Norbert Kloiber<br />

Ehrenvorsitzender<br />

Jugendleiter<br />

Veranstaltungs manager<br />

Webseitenbetreuer<br />

Leitung der Seniorengruppe<br />

Ehrenamt wirkt!<br />

Ohne Ehrenamt gäbe es den Alpenverein<br />

nicht. Die Ehrenamtlichen sind es, die<br />

das Vereinsleben gestalten, den Naturschutz<br />

voran bringen und jung und alt für<br />

die Berge begeistern!<br />

Ihre Seniorengruppe widmete beiden<br />

schon vor Jahren folgendes Gedicht:<br />

Sechs Tage habt Ihr uns betreut,<br />

habt uns umsorgt die ganze Zeit.<br />

Von morgens früh bis abends spät<br />

haben wir manchmal Euch gequält!<br />

Ich denke nur: Wie viele Fragen<br />

wurden an Euch herangetragen.<br />

„Sag, Lotte, wo geht’s morgen hin?<br />

Was habt Ihr tags darauf im Sinn?<br />

Fährt uns ein Bus an jenen Ort?<br />

Was kostet es von hier bis dort?“<br />

„Was meinst Du, Ludwig, wird’s heut schön?<br />

Kann ich mit Deiner Gruppe geh’n?<br />

Ist schwer der Aufstieg oder leicht?<br />

Zu welcher Zeit wird’s Ziel erreicht?“<br />

Doch schlimmer noch als all’ die Fragen:<br />

Ihr musstet die Verantwortung tragen!<br />

Habt jede Tourenauswahl wohl durchdacht,<br />

Euch die Gruppeneinteilung nicht leicht<br />

gemacht.<br />

Auf Touren ward Ihr hinten und vorn<br />

und ging ein Schäfl ein mal verlor’n<br />

ist Luise wie der gute Hirt auf die Such<br />

gegangen<br />

und hat es gottlob wieder eingefangen.<br />

Drum für all’ Eure Mühe, für alle Plag’<br />

im Namen aller tausend Dank ich Euch sag!<br />

Lucie Fackler †<br />

Wir suchen<br />

dringend!!!<br />

Wir brauchen<br />

Dich!<br />

Ehrenamt im Alpenverein<br />

17


Ausbildung<br />

LVS Grundkurs im<br />

„Wäldele“<br />

13. 1. 2012 – 15. 1. 2012<br />

Leitung: Klaus Guggenmos, Erich Bischof,<br />

Wolfgang Zeller, Andreas Schmid, Helmut<br />

Lang<br />

Unser Wochenende begann am Freitagabend<br />

18.00 Uhr mit Bezug des Quartiers<br />

und einem gemeinsamen Abendessen. Im<br />

Anschluss stiegen wir in die Theorie der<br />

Verschüttetensuche ein. Andi erklärte uns in<br />

groben Zügen den Lawinenlagebericht von<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz mit<br />

den Unterschieden in den Stufen 1 – 5. Hier<br />

konnten wir erstmals erkennen, was dieses<br />

Blatt Papier alles an detaillierten Infos für<br />

den Fachmann beinhaltet. Auf diesen Schock<br />

hin ließen wir den Abend mit reichlich belanglosen<br />

Themen ausklingen.<br />

Am Samstag startete Erich mit dem theoretischen<br />

Ablauf der Verschüttetensuche incl.<br />

Funktechnik des LVS-Geräts. Diese teilt sich<br />

in unterschiedliche Phasen ein: Signalsuche<br />

– Grobsuche – Feinsuche – Punktortung.<br />

Jetzt ging´s nach draußen. Bei herrlichem<br />

Kaiserwetter konnten wir es kaum erwarten,<br />

uns in den „Powder“ zu stürzen und all<br />

die verschütteten Rucksäcke zu orten. Hier<br />

konnten wir das gerade Erlernte frisch in die<br />

Tat umsetzen.<br />

Bevor wir nachmittags die kleine Tour<br />

Richtung Toreck unternahmen, stärkten wir<br />

uns mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen.<br />

Mit vier Ski- und einer Schneeschuhgruppe<br />

zogen wir Richtung Gipfel. Leider zog<br />

sich gleich zu Beginn eine Teilnehmerin eine<br />

Muskelverletzung zu. Erfüllt von einer super<br />

schönen Nachmittagstour genossen wir am<br />

Abend das gelieferte Feinschmeckermenü:<br />

Schnitzel an Pommes Frites mit Beilagensalat<br />

und vegetarischem Auflauf, organisiert von<br />

Andi. Der Abend wurde von Wolfi, Erich und<br />

Klaus mit diversen theoretischen Themen<br />

18<br />

ausgefüllt. Insbesondere die vollständige<br />

Vorgehensweise nach einem Lawinenabgang<br />

wurde von den Teilnehmern praktisch geübt.<br />

Zu später Stunde besuchte uns noch Helmut<br />

mit seiner „kranken Oma“, welche die abenteuerlichsten<br />

Wehwehchen zeigte.<br />

Endlich Sonntag – Prüfungstag!!!<br />

Zuvor konnten wir aber die Suche in<br />

Theorie und Praxis nochmals durchgehen.<br />

Übung macht den Meister! Die Übung zeigte<br />

uns erneut, mit welchen Schwierigkeiten man<br />

bei einer Suche mit der Sonde zu kämpfen<br />

hat. Hier galt es den Unterschied zwischen<br />

Helmuts Oberschenkel, einer Schaufel und<br />

einem Karton zu „spüren“. Auch das gegrabene<br />

Schneeprofil hat uns die Schneekunde<br />

anschaulich nähergebracht. Nach erfolgter<br />

Stärkung ging es nun an die Prüfung. Hier<br />

galt es die Bestzeit zu erreichen. Prüfungsanforderung:<br />

Finde innerhalb von fünf Minuten<br />

den verschütteten Kameraden. Alle Teilnehmer<br />

bestanden den Test und erhielten ihren<br />

Prüfungsnachweis.<br />

Wir ließen das Wochenende mit einem<br />

Resümee über die Ausbildung ausklingen, bevor<br />

wir die Heimreise antraten. Zum Schluss<br />

möchten wir uns, stellvertretend für alle<br />

anderen, bei unseren Leitern für die super<br />

organisierte Ausbildung und ihren Einsatz<br />

bedanken.<br />

Claudia Bärtle und Martin Fuchsschwanz<br />

Gletscherausbildung 2012<br />

Bevor wir in die von uns so ersehnte Eiswelt<br />

starten konnten, absolvierten wir zuerst zwei<br />

Vorbereitungsabende im Wilhelm-Kaiser-<br />

Haus. Diese Abende nutzten wir zum Kennenlernen<br />

der Teilnehmer, zu einem ausgiebigen<br />

Check des Materials mit Einweisung und<br />

natürlich zum Erlernen der Spaltenbergung<br />

in sicherem Gelände.<br />

Da der Wetterbericht für das gesamte<br />

Ausbildungswochenende Sonne und hohe


Temperaturen versprach, war bei allen die<br />

Vorfreude groß. Am Freitag, 29.06.2012, starteten<br />

8 Frauen und 11 Männer in Richtung<br />

Pitztal. Von Mittelberg aus traten wir den<br />

Aufstieg zum Taschachhaus an. Auf Grund<br />

eines großen Erdrutsches bei dem 1,5 Mio. m³<br />

Fels und Erdreich den Normalweg verschüttet<br />

hatten, gingen wir über den neu angelegten<br />

Weg hinauf durch die Moräne zum Taschachhaus.<br />

Dort war für uns das Winterhaus reserviert,<br />

wo wir Quartier bezogen und anschließend<br />

im Haupthaus die erstklassige Verpfl egung<br />

genießen konnten. Später trafen wir uns in<br />

einem der beiden Seminarräume und Michael<br />

Walter erklärte uns mit einer interessanten<br />

Präsentation die Gletscherarten, deren Entstehung<br />

und ihre Besonderheiten.<br />

Am Samstag starteten wir, ausgerüstet mit<br />

Seilen, Steigeisen, Eispickeln, vielen Getränken<br />

und den höchsten Lichtschutzfaktoren,<br />

zum Gletscher. Nach einer Stunde Fußmarsch<br />

erreichten wir einen sehr aperen Gletscher,<br />

der uns mit einigen Schneefeldern, steilen<br />

Eiswänden und Spalten ideale Bedingungen<br />

für unsere Übungen bot. Während wir die<br />

faszinierende Gletscherwelt genossen, bauten<br />

unsere Führer vier Stationen auf. An zwei<br />

Stationen wurde das Bergen aus einer Gletscherspalte<br />

in einer Dreier-Seilschaft geübt.<br />

Bei dieser Übung hatte jeder die Gelegenheit<br />

auch einmal selbst und ohne Gefahr in der<br />

Gletscherspalte zu hängen, während die<br />

Kameraden alle Vorbereitungen trafen, den<br />

Gestürzten sicher aus der Spalte zu bergen.<br />

Es war für uns doch überraschend, zu spüren,<br />

welche Kräfte notwendig sind, um den<br />

Kameraden zuerst zu halten und dann nach<br />

oben zu ziehen. Dank Bernd Aigner, der uns<br />

mit seinem Anfeuerungsruf „Hopp und furre“<br />

zu Höchstleistungen anspornte, gelang es uns<br />

doch, jeden Teilnehmer zu bergen. An den<br />

weiteren Stationen wurde uns das sichere Gehen<br />

mit Steigeisen in allen Geländeformen,<br />

der Umgang mit dem Eispickel, die Verwendung<br />

von Eisschrauben sowie der Bau eines<br />

T-Ankers erklärt und von uns geübt. Wir<br />

konnten uns dann auch umgehend von der<br />

Qualität unserer Sicherung überzeugen und<br />

stellten fest, dass wir keine Chance hatten,<br />

den Anker zu lösen.<br />

Am Nachmittag hatten wir die Gelegenheit<br />

unser Erlerntes in einem gesicherten Gletscherparcour<br />

zu vertiefen. Über steile Wände,<br />

durch Verschneidungen und Senken ging es<br />

durch den Parcour. In Seilschaften stiegen<br />

wir dann wieder ab zum Sammelplatz und<br />

erlernten somit gleich noch das Gehen in der<br />

Seilschaft.<br />

Nach einem erlebnisreichen Tag trafen wir<br />

uns am Abend nach dem Essen wieder im Seminarraum.<br />

Heute standen Bergunfälle, deren<br />

Ursachen, richtiges Verhalten bei Unfällen bis<br />

hin zum Einweisen eines Rettungshubschraubers<br />

auf dem Plan. Jetzt musste nur noch die<br />

für den nächsten Tag geplante Tour besprochen<br />

werden und natürlich war anschließend<br />

noch genug Zeit für einen geselligen Abend.<br />

Auch am Sonntag verwöhnte uns das Wetter<br />

wieder mit Sonne und blauem Himmel.<br />

Etwas früher als am Samstag starteten wir<br />

in Richtung Mittlerer Eiskastenkopf. Über<br />

einen Weg, der uns immer wieder faszinie-<br />

19


ende Ausblicke auf den Taschachferner<br />

mit Wildspitze bot, näherten wir uns dem<br />

Gletscher. Am Geröllfeld angekommen zogen<br />

wir die Steinschlaghelme an und teilten uns<br />

in kleinere Gruppen auf. Durch Geröll und<br />

verblocktes Gelände erreichten wir den Gletscher,<br />

wobei wir auf dem Weg laufend Tipps<br />

zum sicheren Gehen und den Gefahren in<br />

diesem Gelände erhielten. In drei Seilschaften<br />

ging es dann vorbei an Gletscherspalten zum<br />

Nebengipfel des Mittleren Eiskastenkopfs<br />

(3259 m). Nach einer ausgedehnten Gipfelbrotzeit<br />

mit einer sagenhaften Aussicht<br />

ging es dann zurück auf den Gletscher. Jetzt<br />

Gut essen, gut trinken,<br />

schön feiern, perfekt tagen -<br />

das Weisse Ross - Memmingens gute Adresse<br />

20<br />

stand der letzte Teil der Ausbildung an, das<br />

Abfangen von Stürzen mit Rutschübungen.<br />

Zunächst ging jeder mit einem gehörigen<br />

Maß an Respekt an die Übung, doch die<br />

Sicherheit kam schnell. Das hat dazu geführt,<br />

dass unsere „jungen Wilden“ einen lustigen<br />

Rodelwettkampf daraus machten. Nachdem<br />

wir uns von den letzten Schneeresten befreit<br />

hatten, ging es wieder zum Taschachhaus<br />

zurück. Dort packten wir die Rucksäcke um,<br />

der eine oder andere genoss noch einen<br />

Apfelstrudel mit Blick zum Taschachferner,<br />

um dann gestärkt zurück zum Parkplatz<br />

abzusteigen.<br />

Abschließend bleibt nur noch zu sagen: ein<br />

wirklich gelungener Kurs, bei dem wir viel<br />

gelernt haben, der Spaß nicht auf der Strecke<br />

geblieben ist und bei dem viele vom Hochtourenvirus<br />

infi ziert wurden. Vielen Dank an<br />

Sigrid Kempinger-Bieringer, Michael Walter,<br />

Bernd Aigner und Stefan Bieringer und nie<br />

vergessen: „Hopp und furre!“<br />

Dietmar Walcher<br />

Hotel & Restaurant<br />

D-87700 Memmingen<br />

Salzstraße 12 - 14<br />

Tel. 08331 936-0<br />

hotelweissesross.de


www.all-in.de/aktiv-er-leben<br />

Gerichte zauberte, immer freundlich ANZEIGE und<br />

zuvorkommend war und die Hütte einladend<br />

und immer super sauber gehalten hat. Nach<br />

dem Abendessen wurden zwei Teams á 10<br />

Personen gebildet, um bei den Touren die<br />

Übersichtlichkeit in den Bergen und somit<br />

die Sicherheit zu gewährleisten. Beide Teams<br />

Grundausbildung<br />

wurden von jeweils zwei Betreuern (Gabriele<br />

Neun und Emil Wassermann, Ewald Kloft<br />

Carolin Fromm<br />

„Alpines Wandern“ „Seit ich nach Memmingen auf gezogen bin, fahre ich und sehr gerne Reinhard in Heuß) betreut.<br />

die Berge. Ich war aber meist alleine unterwegs. Es ging mir bei<br />

meiner Teilnahme an aktiv(er)leben darum, Gleichgesinnte Unser zu Wissen, das wir in den Kursen vor<br />

der Memminger treffen und Hütte<br />

Touren zu machen, die ich alleine nie gemacht hätte.<br />

Hier wurden alle meine Erwartungen übertroffen. den Die Or- ersten Wanderungen erworben hatganisation<br />

war perfekt! Die Ausbildungsabende vor den Wan-<br />

vom 6. bis 8. 7. 2012 derungen haben uns theoretisch schon auf das vorbereitet, ten, konnten was wir dann gleich bei der ersten<br />

uns dann in der Praxis erwartet hat. Vom Rucksackpacken, über<br />

Freitag: Am Freitagmittag Wetterkunde starteten bis Erste Hilfe die in den Bergen waren eigenen wir vorbereitet Tourenplanung unter Beweis stellen.<br />

und konnten Gelerntes auch immer während der Wanderungen umsetzen<br />

und in praktischen Übungen vertiefen. Die Teilnehmer von aktiv(er)leben und Mitglie- Wir Wanderungen bestimmten wa- die genaue Route auf der<br />

ren professionell betreut und man fühlte sich zu jederzeit sicher.<br />

Fotos: Privat<br />

Besonders will ich hier nochmal hervorheben, dass sich eine tolle Gruppe gebildet<br />

der des DAV Memmingen in ein spannendes Landkarte, aus der wir die Strecke und die<br />

hat und wir auch über die Aktion hinaus gemeinsame Abende und Wanderungen machen werden. Der DAV<br />

hat mit dieser Aktion ein Angebot für die Teilnehmer aufgelegt das keine Langeweile hat aufkommen lassen.<br />

Wanderwochenende auf Ausbildungsabende, Filmvorführungen, Klettern in der Halle, Wanderungen und Hüttenwochenende und<br />

natürlich, das gemeinsame Einkehren. Fazit nach vier Monaten Wandern mit dem DAV: ich bin wesentlich<br />

der Memminger Hütte. Mit sicherer geworden, habe Wanderungen gemacht, die ich mir zuvor nicht zugetraut hatte, weiß genau, was ich<br />

in meinem Rucksack mit mir tragen muss, kann Situationen besser einschätzen, habe tolle Wanderfreunde<br />

einer Brotzeit vom Back- gewonnen und freue mich auf weitere gemeinsame Touren.“<br />

haus Häussler im Rucksack,<br />

das der Chef des Hauses<br />

persönlich vorbeibrachte,<br />

www.backhaus-haeussler.de<br />

ging es los in das Madau-<br />

höhere Lagen aufgestiegen.“ Für den Rückweg zur alles in einen Rucktal.<br />

Dank der Erlaubnis, Memminger Hütte verließ die Gruppe dann die sack gehört und wie<br />

ausgewiesenen Wege. „Unterwegs konnten wir un- man die Ausrüstung<br />

dass wir mit den Autos ser theoretisches bis Wissen Unsere in die Praxis umsetzen. am Besten Brote ver- waren 2012<br />

Wir fuhren ein Schneefeld ab, lernten sicher auf staut.“ Nach Kaffee<br />

zum Schoberplatz fahren Geröll und glattem Fels zu gehen und uns auf die und Kuchen inklu-<br />

Gegebenheiten in den Bergen einzustellen.“ sive Feedbackrunde<br />

durften, sparten wir Ein uns Teil der den Gruppe machte auf sich nach Kaffee „mindestens”<br />

und traten die Wander-<br />

Kuchen auf zum Seekogel, die anderen genossen freunde den Heimweg<br />

12 km langen Talmarsch.<br />

auf der Terrasse die Sonne und übten sich im Ab- an. „Beim Abstieg konnseilen.<br />

Vor dem gemeinsamen Abendessen gab es ten wir bei strahlendem<br />

Auch wenn die zusätzli- noch eine praktische Einweisung in Erste-Hilfe- Sonnenschein das wunder-<br />

Zweifel an der Tourenplanung auf, Maßnahmen im Gebirge. Müde und zufrieden ging schöne Bergpanorama mit einer<br />

chen da eins Gepäckstücke der beiden Teams in es mit dann zur der 20 Gipfeln.<br />

Nachtruhe – für manche früher, für einzigartigen Blumenpracht genießen“,<br />

Fotos: Carolin Fromm<br />

eine andere Richtung ging, andere später.<br />

so Fromm. „Einmal mehr brillierten die DAV Mit-<br />

Materialbahn obwohl beide Gruppen ihren Weg zur<br />

glieder mit einem fundierten Wissen.“<br />

die gleiche Route gehen Tag 3 – Sonntag<br />

Hütte nahmen, wollten. „Auf Nach- musste Die ersten jeder Sonnenstrahlen lockten schon wieder<br />

frage konnte uns kei- früh aus den Betten und die Freispitze war an die-<br />

Teilnehmer doch seinen<br />

ner sagen, wie wir die sem Morgen wirklich „frei“ zu sehen. Nach Früh-<br />

bekannte Route zur stück und Fotoshooting stand die nächste Wan-<br />

eigenen Rucksack mit der<br />

Seescharte erreichen derung auf dem Programm. Allerdings musste die<br />

Tagesausrüstung und so blieb uns doch auf Tour 2.242 zum Oberlahmsjoch vorzeitig abgebrochen<br />

nur der Griff zur Karte, werden, da es immer stürmischer wurde und eine<br />

Meter der tragen. uns in unserer Ein ersten beson- graue Regenwand drohte. Zurück in der Hütte hieß<br />

Entscheidung bestätigte“, es dann auch schon „Koffer packen“. „Bei dieser<br />

deres beschreibt Highlight Fromm. „Zielstre- waren Gelegenheit die zeigte uns Ewald Kloft nochmals, was<br />

big gingen wir also in Richtung<br />

Seescharte, rund 30 kreuzten Steinböcke, einige Schnee- die am<br />

Wegesrand grasten.<br />

Am Ziel angekommen,<br />

„Alles in allem war diese Tour, wie bisher alle Touren,<br />

vom DAV perfekt organisiert. Wir konnten viel<br />

von den Erfahrungen der Bergführer und langjährigen<br />

Mitglieder lernen und profi tierten durch die<br />

Praxisbeispiele und die vielen Tipps. Mein ganz<br />

persönliches Dankeschön, geht natürlich an alle<br />

Betreuer und Organisatoren, es war ein traumhaftes<br />

Wochenende und ein Aushängeschild für den<br />

DAV und die Kooperation mit aktiv(er)leben“, lautet<br />

das Resümee. <br />

Wir backen:<br />

Ohne Fertigmischungen<br />

Nur nach eigenen<br />

Hausrezepten<br />

Mit echtem Natursauerteig<br />

wurden wir vom Hüttenwirt<br />

Manuel herzlich empfangen<br />

und konnten umgehend<br />

unsere Zimmer beziehen.<br />

An dieser Stelle gleich<br />

Umweltbewusst und<br />

ressourcenschonend<br />

ein ganz großes Lob an<br />

powered by:<br />

Manuel und sein gesam-<br />

Therapiecenter Rauth<br />

tes Team, das wunderbare Aktionspartner von: In Kooperation mit:<br />

Wir sind dabei:<br />

steigen<br />

urde für das<br />

Grundlagen<br />

h nach kurelementare<br />

en, Ausrüs-<br />

Erste Hilfe<br />

eine Menge<br />

konnten bei<br />

arte, Kompass,<br />

erden. Es folgten<br />

Gruppe konnte ihre<br />

deres „Akives Erlebnis“<br />

minger Hütte (siehe Bericht unten).<br />

ende Zusammenhalt der Gruppe das AKTIVE ERLEBen<br />

zusehen. Wie ich gehört habe, will die Gruppe für<br />

Ich wünsche dazu allen Beteiligten noch viele schöne<br />

es Wandern<br />

Freitag, 6., bis Sonntag, 8. Juli – Ein Tourenbericht<br />

welt führen. „Nachdem wir die Tour für den nächsten<br />

Tag fi x gemacht hatten, ließen wir den Abend<br />

bei gemütlichem Beisammensein ausklingen.“<br />

Tag 2 – Samstag<br />

Um 7 Uhr trafen sich alle beim gemeinsamen Frühstück.<br />

Trotz der dicken Nebelschicht – die Sicht<br />

war auf kaum mehr als 100 Meter beschränkt –<br />

startete die wetterfeste Gruppe voller Elan in den<br />

spannenden Tag – und spannend wurde es gleich<br />

an der ersten Kreuzung circa zwei Meter von der<br />

Hütte entfernt: Dort kamen schon erste<br />

felder, überquerten kleinere Bäche und wanderten<br />

über Geröllfelder. Je näher wir der Seescharte<br />

kamen, desto felsiger wurde das Gelände.“ Da<br />

die Aussicht ins Inntal noch immer getrübt war,<br />

gestaltete sich die erste Pause sehr kurz. Von der<br />

Seescharte ging es auf schmalem Pfad über Geröll<br />

und Schneefelder in Richtung Wegschart, um<br />

den Oberen Seewisee. Oben angekommen, klarte<br />

endlich auch das Wetter auf und in der schönen<br />

Landschaft genossen die Wanderer eine längere<br />

Brotzeit. „Immer wieder konnten wir Murmeltiere<br />

beobachten und auch die Steinböcke waren in<br />

gen Bernd Seelherr<br />

Blockbohlenhaus<br />

Sektion Memmingen<br />

21<br />

© Memminger Zeitung/AZV


Höhenmeter entnahmen und so die Gesamtgehzeit<br />

bestimmten. Natürlich wurden auch<br />

ausreichend Pausen eingeplant. Jeder sollte<br />

in den nächsten beiden Tagen seine Führungsqualitäten<br />

unter Beweis stellen und die<br />

Gruppe durch die Lechtaler Bergwelt führen.<br />

Nachdem wir mit unseren Betreuern die Tour<br />

für den nächsten Tag fi x gemacht hatten,<br />

ließen wir den Abend bei gemütlichem Beisammensein<br />

ausklingen.<br />

Samstag: Um 7 Uhr trafen sich alle beim<br />

gemeinsamen Frühstück. Die Nächte auf der<br />

Hütte sollten noch für einige lustige Momente<br />

sorgen. Die Krönung des besten „Schnarchers“<br />

war dabei der Höhepunkt. Dementsprechend<br />

starteten nicht alle völlig erholt in<br />

den Tag. Das Wetter begrüßte uns leider mit<br />

einer dicken Nebelschicht mit kaum mehr als<br />

100 m Sicht. Da wir aber aus früheren Wanderungen<br />

sehr wetterfest waren, konnte uns<br />

keine Wetterlage mehr abschrecken und so<br />

gingen wir voller Elan los... ja bis zur ersten<br />

Kreuzung ca. 2 Meter von der Hütte entfernt.<br />

Hier kamen schon erste Zweifel an der<br />

Tourenplanung auf. Das zweite Team ging<br />

leider in eine andere Richtung, obwohl das<br />

22<br />

erste Ziel doch dasselbe war. Auf Nachfragen<br />

wollte uns keiner der Betreuer sagen, wie wir<br />

die bekannte Route zur Seescharte erreichen<br />

konnten und so blieb uns doch nur der Griff<br />

zur Karte, der uns in unserer ersten Entscheidung<br />

bestätigte. Doch wo wollten dann die<br />

anderen hin, waren sie etwa falsch?<br />

Zielstrebig gingen wir also in Richtung<br />

Seescharte, kreuzten einige Schneefelder, die<br />

zum Erstaunen aller noch reichlich vorhanden<br />

waren, überquerten kleinere Bäche und<br />

wanderten über Geröllfelder. Je näher wir<br />

der Seescharte kamen, desto felsiger wurde<br />

das Gelände und auch die Hände kamen zum<br />

Einsatz. Leider war die Aussicht ins Inntal<br />

noch immer getrübt und so gestaltete sich die<br />

erste Pause sehr kurz.<br />

Von der Seescharte ging es auf schmalem,<br />

nicht markiertem Pfad über Geröll und<br />

Schneefelder in Richtung Wegscharte, um<br />

den Oberen Seewisee herum auf das Seeköpfl<br />

e. Oben angekommen klarte das Wetter<br />

immer mehr auf und wir konnten bei einer<br />

längeren Brotzeit endlich die schöne Landschaft<br />

genießen. Immer wieder konnten wir<br />

Murmeltiere beobachten und auch die Steinböcke<br />

waren in höhere Lagen aufgestiegen.<br />

Auf dem Rückweg zur Memminger Hütte verließen<br />

wir dann die ausgewiesenen Wege und<br />

stiegen weglos ab. Unterwegs konnten wir<br />

immer wieder unser theoretisches Wissen in<br />

die Praxis umsetzen. Wir fuhren ein Schneefeld<br />

ab, lernten sicher auf Geröll und glattem<br />

Fels zu gehen und uns auf die Gegebenheiten<br />

in den Bergen einzustellen.


23


An der Hütte löste sich auch die Frage<br />

nach der Tour des anderen Teams. Sie war<br />

unserer sehr ähnlich, nur andersherum. Ein<br />

Teil der Gruppe machte sich dann nach Kaffee<br />

und Kuchen auf zum Seekogel (eine der<br />

wenigen Stellen, an der man Handyempfang<br />

hatte), die anderen konnten auf der Terrasse<br />

die Sonne genießen und waren dann die<br />

Ersten, die sich im Abseilen übten. Parallel<br />

dazu gab es von Ewald noch eine praktische<br />

Einweisung in Bergungsmaßnahmen im<br />

Gebirge. Nach dem Abendessen bekamen wir<br />

von Werner Bachmayer, einem Mitarbeiter im<br />

ebenfalls auf der Hütte weilenden Bautrupp,<br />

einen interessanten Einblick in die Probleme<br />

der Energieversorgung auf der Memminger<br />

Hütte. Der Abend wurde dann für manche<br />

schon früher, für andere erst später beschlossen.<br />

Sonntag: Die ersten Sonnenstrahlen lockten<br />

die meisten schon wieder früh aus den<br />

Betten und das erste Mal konnte man die<br />

Freispitze wirklich „frei“ sehen. Nach dem<br />

Frühstück gab es noch ein Fotoshooting mit<br />

den Häussler-Caps, die Herr Häußler den<br />

aktiv(er)leben Teilnehmern sponserte. Auf<br />

dem Weg zum Oberlahmsjoch wurde es jedoch<br />

immer stürmischer und von Westen zog<br />

eine schwarze Wolkenwand bedrohlich näher.<br />

So musste die Tour auf dem Joch leider<br />

vorzeitig abgebrochen werden. Wir kamen<br />

gerade noch trocken an der Hütte an und<br />

machten uns für den Abstieg fertig. Ewald<br />

zeigte uns nochmals, was alles in einen<br />

Rucksack gehört und wie und wo man die<br />

Ausrüstung am besten verstaut. Bei Kaffee<br />

und Kuchen regnete es recht ordentlich und<br />

so fand die Feedbackrunde in der Hütte statt.<br />

Als wir zum Abstieg bereit waren, klarte es<br />

wieder auf und wir konnten bei strahlendem<br />

Sonnenschein das wunderschöne Bergpanorama<br />

mit seiner einzigartigen Blumenpracht<br />

genießen. Hier brillierten natürlich die Memminger<br />

DAV-Mitglieder mit einem fundierten<br />

Wissen über die alpine Blumenwelt.<br />

Nachdem alle Gepäckstücke in den Autos<br />

verstaut waren, ging es in Elbigenalb noch<br />

zum gemeinsamen Abschluss-Eisessen bevor<br />

24<br />

alle Teilnehmer den Heimweg nach Memmingen<br />

antraten. Alles in allem, war diese Tour,<br />

wie bisher alle Touren, eine vom DAV perfekt<br />

organisierte und durchgeführte Wanderung.<br />

Wir konnten alle viel von den Erfahrungen<br />

der Tourenleiter und langjährigen Mitglieder<br />

lernen und profi tierten von den Beispielen<br />

in der Praxis so wie von vielen Tipps, die es<br />

immer wieder gab.<br />

Mein ganz persönliches Dankeschön, geht<br />

an alle Betreuer und Organisatoren: Es war<br />

ein traumhaftes Wochenende und ein Aushängeschild<br />

für den DAV und die Kooperation<br />

mit aktiv(er)leben. Carolin Fromm<br />

LVS-Auffrischung<br />

Snow Card<br />

Einblicke in Tourenplanung<br />

Kursleiter: Erich Bischof, Wolfgang Zeller,<br />

Andi Schmid<br />

Premiere für die Sektion – zum ersten<br />

Mal wurde der LVS-Kurs diese Saison auf<br />

drei Kurse aufgeteilt (Grundkurs, Auffrischung,<br />

Tourenplanung). Dieser Fortschritt<br />

trifft auf Begeisterung! Die 15 Teilnehmer<br />

des Auffrischungskurses begaben sich am<br />

Freitagabend, 27. 1. 2012, in die Obhut von<br />

Erich, Wolfgang und Andi ins DAV-Haus im<br />

Wäldele. Der erste Theorieblock am Freitag<br />

umfasste Themen wie „Interpretation von<br />

Lawinenlageberichten“, „Lawinen und ihre<br />

Gefahrenstellen“, „Umgang mit LVS-Geräten“.<br />

Ein ausgiebiges Frühstück musste am<br />

Samstagmorgen natürlich sein. Um alles<br />

ordnungsgemäß in die Praxis umsetzen zu


können, folgte auf einen weiteren Theorieteil<br />

(„Wiederholung: Grundlagen der Einzelverschüttung“<br />

und „Mehrfachverschüttung“)<br />

endlich das Üben im Schnee. Bei etwas<br />

Nebel, aber gefühlten 5m Schnee (Danke<br />

Petrus!), wurde in drei Gruppen der Umgang<br />

mit dem LVS-Gerät sowie die Suche bei einer<br />

Mehrfachverschüttung ausgiebig geprobt.<br />

Das Mittagessen kam nicht zu kurz<br />

– selbstverständlich mit einer Extra-Portion<br />

Kuchen, auf Anweisung von Erich. Danach<br />

wurde die „Organisation einer Mehrfachverschüttung“<br />

besprochen, um anschließend<br />

wieder in Richtung Schnee zu stapfen. Zwei<br />

Gruppen suchten unter sehr realistischen<br />

Bedingungen je ein Feld auf Zeit ab. Ein<br />

ausführliches Schneeprofi l und der Bau eines<br />

Notfallschlittens waren der Abschluss der<br />

Praxisübungen am Samstag. Nachdem ausgiebig<br />

gegessen worden war, war ein weiterer<br />

Theoriepart unumgänglich: „Der richtige Umgang<br />

mit der Snow Card“ sowie „Einblicke<br />

in die Tourenplanung“. Ganz kostenlos mit<br />

dabei war dann auch noch eine Einführung<br />

in das spezielle „Erich-Glossar“ – plötzlich<br />

war alles nur noch sausteil, manchmal sogar<br />

bocksteil... ganz abhängig von Uhrzeit und<br />

Glasinhalt.<br />

Am Sonntag 9 Uhr ging es von Mittelberg/<br />

Schwendle aus auf die Hammerspitze (2170m)<br />

ca. 1050 Höhenmeter. Wetter: neblig, letztes<br />

Drittel dann sonnig und wolkenlos, Motivation:<br />

hoch! Neben Tipps von den Fachübungsleitern<br />

gab es noch eine extra Materialkunde<br />

für Christian – Thematik: „Ist es notwendig<br />

die Kleber der Felle vor der Tour zu kontrollieren?“<br />

Unsere Antwort: „Ja!“ Nach kurzem<br />

Gipfelgenuss kam die lohnende Abfahrt.<br />

Fazit bei der Nachbesprechung: Alles gut<br />

organisiert und super gelaufen! Die Aufteilung<br />

auf drei Kurse war eine Superidee und<br />

ist durchaus überlebensfähig!<br />

Vielen Dank an Erich, Wolfgang und Andi<br />

für all die Infos und die Mühen!<br />

Linda Kutter<br />

Erste-Hilfe-Fortbildung<br />

der Tourenleiter<br />

Anfang November trafen sich fast 20 Tourenleiter<br />

der Sektion im Ausbildungsraum des<br />

Roten Kreuzes um ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse<br />

wieder ein wenig aufzufrischen. Nachdem<br />

wir uns im letzten Jahr schwerpunktmäßig<br />

mit der vielseitig einsetzbaren Schiene „Sam<br />

Splint“ beschäftigt hatten, stand heuer die<br />

Erstversorgung von Wunden auf dem Programm.<br />

Unter der fachkundigen Leitung von<br />

Dietmar Notz und Tochter Steffi erhielten wir<br />

zunächst eine Vorführung der wesentlichen<br />

Techniken der Wundversorgung: Verpfl astern<br />

an schwierigen Stellen, Umgang mit Wundaufl<br />

agen, Mullbinden und Dreiecktüchern,<br />

Anlegen eines Druckverbands, Hinweise auf<br />

neue Materialien, ... Daneben bekamen wir<br />

wichtige Hinweise zum Umgang mit Verletzten,<br />

zu allgemeinen Verhaltensregeln, zum<br />

Selbstschutz und zu einfachen technischen<br />

Kniffen. Dietmar konnte dabei mit vielen<br />

Informationen aus den Tiefen seiner reichbestückten<br />

Erfahrungskiste dienen und mit<br />

launigen Zwischenbemerkungen die Veranstaltung<br />

immer wieder aufl ockern. Im Anschluss<br />

wurden die vorgestellten Techniken<br />

von den Teilnehmern selber mehrfach geübt,<br />

wobei es bei nicht ganz richtig gelungenen<br />

Aktionen manchen Lacher gab. Natürlich war<br />

das Meiste bekannt, aber häufi g fehlt schlicht<br />

die Übung, einiges schlummerte in den Tiefen<br />

der Gehirnzellen und musste erst aktiviert<br />

werden und so waren die vielen Hinweise<br />

und Kniffe sehr hilfreich. Zum Schluss wurde<br />

Dietmar und Steffi für ihre Mühe herzlich<br />

gedankt und die Bitte für eine weitere Veranstaltung<br />

im nächsten Jahr ausgesprochen.<br />

Reinhard Heuß<br />

25


Tourenberichte<br />

Toblermannskopf<br />

(2010 m) - am 5. 2. 2012<br />

Abfahrt: Memmingen, 7.00 Uhr; Temp.<br />

-23°C !!! Bei Aldi Süd standen neun warm<br />

eingepackte, frierende, fragend schauende<br />

Tourengeher. Mit unseren zwei Führern<br />

Gerhard Haberstok und Gerhard Schütz<br />

wurde kurz der Fahrtverlauf besprochen und<br />

ab ging´s in die wärmenden Autos. Nach der<br />

Abzweigung „Bregenzer Wald“ bot sich uns<br />

durch die vereisten Autofensterscheiben ein<br />

herrlicher Ausblick: strahlendblauer Himmel<br />

mit Sonne und im oberen Teil der Landschaft<br />

eine total erstarrte Bergwelt, die Tannen mit<br />

einem ganz festen, kristallglitzernden, weißen<br />

Überzug. Selbst steilste Felsabbrüche waren<br />

mit Schnee und Eis verpackt.<br />

Kurz nach Schoppernau fanden wir gerade<br />

noch Parkplätze für unsere drei Autos. Der<br />

Frost trieb uns zur Eile an, so dass wir bereits<br />

um 9 Uhr aus dem schattigen, kalten Tal<br />

starteten.<br />

Nach kurzer Zeit erreichten wir schon sonnendurchfl<br />

utete Hänge. Die zu eigenartigen<br />

Eisformen erstarrten Bäche und die Tourengeher<br />

vor unberührten glitzernden Schneefl<br />

ächen mit den ersten sichtbaren Bergspitzen<br />

wurden fotographisch abgespeichert.<br />

Mittlerweile gingen einige von uns sogar<br />

im Fleecepulli und ohne Handschuhe. Das<br />

angenehme Tempo von Gerhard ließ uns<br />

nicht außer Atem kommen und wir hatten<br />

sogar Zeit, das immer mehr zum Vorschein<br />

kommende Bergpanorama zu bestaunen.<br />

Am Grat oben angelangt, fellten wir ab und<br />

erlebten um uns herum ein herrliches „Rundkino“<br />

mit unberührter, glitzernder Alpenwelt.<br />

„Aber wir sind noch nicht auf dem Gipfel“,<br />

wie Gerhard feststellte: „Wir gehen nur noch<br />

ein kleines Stück zu Fuß weiter“. Das kleine<br />

Stück dehnte sich aus: über einen steilen<br />

Berg hinab und noch steileren Buckel hinauf.<br />

Auf dem engen Gipfel wurde die Tourenmannschaft<br />

bei strahlendem Sonnenschein<br />

mit vielen Fotoapparaten verewigt. In einer<br />

geschützten warmen Mulde gab´s eine ausgedehnte<br />

Brotzeit.<br />

Jetzt ging´s zum schönsten Teil der Tour<br />

über, zur Abfahrt. In noch unberührtem ca.<br />

20 cm tiefem Pulverschnee zog Gere seine<br />

ersten Spuren. Wir hinterher. Jeder suchte<br />

noch freie Flächen für seine eigenen Spuren.<br />

Einfach gigantisch! So durchzogen wir die<br />

oberen Hänge vom Toblermannskopf und<br />

das teils im Sonnenschein! Gere und Gerhard<br />

stuften die heutigen Bedingungen als großen<br />

Glücksfall ein. So schätzten wir die Abfahrt<br />

noch mehr. Von der klirrenden Kälte am<br />

Morgen spürten wir den ganzen Tag nichts.<br />

Erst beim Parkplatz holte sie uns wieder ein.<br />

Der eine oder andere gab dann sogar zu, wie<br />

man nur bei so einer Saukälte auf Skitour<br />

gehen könne! Aber schöner hätte es gar nicht<br />

gewesen sein können!!! Elisabeth Hollube<br />

Eisiges Wochenende am<br />

San Bernardino<br />

Schon am Morgen des 11. Februar war es<br />

in Memmingen bitterkalt, so dass zwei aus<br />

unserer Gruppe lieber noch eine Stunde<br />

länger im Bett blieben. Während Daniela auf<br />

ihre Mitfahrgelegenheit wartete, fuhren wir<br />

anderen sechs schon mal los nach Nufenen<br />

zum Gasthof Rheinwald. Dort war es neblig<br />

und kalt. Bei einer Tasse Kaffee warteten<br />

wir auf unsere drei Nachzügler, die uns als<br />

Entschädigung frische Brezeln und feines<br />

Gebäck mitbrachten. Nach einer kurzen Tourenbesprechung<br />

fuhren wir zu unserem Start-<br />

27


punkt in Hinterrhein und, siehe da, plötzlich<br />

herrschte strahlender Sonnenschein. Gut<br />

gelaunt stiegen wir bei knackigen Minusgraden<br />

bergan. Über wunderbares Skigelände<br />

erreichten wir das 3050m hohe Kirchalphorn<br />

und genossen ein herrliches Panorama. Der<br />

eisigen Kälte wegen gönnten wir uns keine<br />

lange Gipfelrast. Über stark verblasene Hänge<br />

ging es zügig hinunter und zurück in unser<br />

Quartier. Hier wurden nach einer heißen<br />

Dusche auch die kältesten Füße wieder warm.<br />

Bei einem leckeren Abendessen ließen wir<br />

den Tag ausklingen.<br />

28<br />

Der Sonntag begrüßte uns mit Sonnenschein<br />

und -24 Grad. Um 8 Uhr 30 fuhren<br />

wir mit den Autos über Zillis hinauf nach<br />

Mathon. Unser heutiges Ziel: der Piz Beverin.<br />

Hier waren wir nicht allein, eine Menschenschlange<br />

stieg bereits den Berg hinauf. So<br />

stapften auch wir los und bald wurde uns<br />

warm. Doch kräftige Schneefahnen am Gipfel<br />

ließen nichts Gutes erahnen. Kurze Zeit später<br />

empfi ng uns ein heftiger und sehr eisiger<br />

Sturm, der uns nur mit Sturmhaube und Kapuze<br />

weitergehen ließ. Wir beschlossen, uns<br />

mit dem kleinen Beverin mit ca.2600m Höhe<br />

als Tagesziel zu begnügen und fanden kurz<br />

unterhalb des Gipfels ein windgeschütztes<br />

Pausenplätzchen mit toller Aussicht. Hinunter<br />

ging es durch „besten“ windgepressten<br />

Harsch zurück zum Auto, nur die unteren<br />

Hänge boten einen Hauch von Pulverschnee.<br />

Das Cafe, in dem wir noch einkehren wollten,<br />

war überfüllt, so dass wir gleich die Heimreise<br />

antraten. Herzlichen Dank an Gerhard und<br />

Wolfgang, die uns in ein herrliches Skitourengebiet<br />

führten. Heike Emmert


Wenn die Brotzeit im<br />

Rucksack gefriert<br />

Eigentlich hatte diese Schitour in „Fachkreisen“<br />

das Prädikat „schöne Ganztagestour<br />

ohne Dramatik: zwei nette, skifreundliche<br />

Gipfel, 1761m und 1877 m im Bregenzer<br />

Wald“. Doch dann kam die Kältewelle. „...<br />

Bei solch einer Kälte sollte man tunlichst zu<br />

Hause bleiben…!“, so oder so ähnlich, konnte<br />

man diverse Kommentare hören. Also sollte<br />

dieses sonnige Wochenende wohl am Kachelofen<br />

zu Hause verbracht werden. Aber es gibt<br />

doch ein paar anpassungsfähige Zeitgenossen,<br />

die das nicht sonderlich berührt. Also<br />

doch auf Skitour gehen! Ein Anruf bei einem<br />

der Tourenführer, dem Andi, ergab, dass wir<br />

die Tour etwas umgestalten sollten und statt<br />

der längeren Fahrzeit eine längere Gehzeit<br />

einlegen sollten, sprich – eine Tour in der<br />

Nähe, aber dafür etwas anspruchsvoller.<br />

Und so war die Umfahrung der Köllespitze<br />

angesagt.<br />

Ein paar Vorbereitungen für außergewöhnliche<br />

Temperaturen waren schon empfehlenswert:<br />

Mindestens eine Schicht mehr<br />

nach dem „Zwiebelprinzip“ anziehen und<br />

ordentlich Fettcreme ins Gesicht auftragen,<br />

des Weiteren eine besondere Auswahl der<br />

Handschuhe und Ersatzhandschuhe (am besten<br />

direkt am Körper vorwärmen). Bei kalten<br />

Minus 19 Grad starteten wir - eine Dame,<br />

fünf Mannsbilder und ein Hund - in Memmingen,<br />

um uns am Parkplatz „Roßschläg“<br />

bei Minus 23 Grad auf diese Tour zu begeben.<br />

Die scheinbar klirrende Kälte empfanden<br />

wir nach ca. 20 Minuten Gehzeit gar nicht<br />

mehr so extrem, also konnte hier schon die<br />

erste Schicht, der Anorak, abgelegt werden.<br />

Eine traumhaft schöne, von der Kälte mit dicken<br />

Eiskristallen bestückte Winterlandschaft<br />

begleitete uns, bis wir das Reintal verließen,<br />

um zum Sabacher Joch aufzusteigen. Anfangs<br />

stark ansteigend durch den Waldgürtel<br />

wurde das Hochtal weiter und offener. Unser<br />

vierbeiniger Begleiter hatte längst schon<br />

seine eigene Route gewählt und war für uns<br />

Unerfahrene nicht mehr zu sehen. Lediglich<br />

sein entferntes Bellen sagte uns, dass er noch<br />

da war. Sein „Chef“ aber hatte wohl alles<br />

im Griff, denn mit dem richtigen Ton und<br />

der Laustärke meldete sich „Bilbo“ regelmäßig<br />

zurück. Wir stiegen später bei weiteren<br />

Kältesteigerungen (hier war der Windschatten<br />

zu Ende) hinauf zum Sabacher Joch, wo wir<br />

ganz schnell auch nur den kleinsten Windschatten<br />

suchen mussten. Denn hier hieß es<br />

abfellen, abfahren und dann wieder anfellen.<br />

Also wieder was direkt an den Körper: Die<br />

Felle, weil die sonst nicht wieder ankleben.<br />

Die Felle abzuziehen und zu verstauen mit<br />

den Handschuhen, denn sonst wären die<br />

Finger schell in negative Temperaturen<br />

abgekühlt, war nicht ganz einfach. Karin<br />

gönnte sich schnell einen Riegel, der ihr aber<br />

wenig mundete, weil er sich in der Rucksacktasche<br />

inzwischen der Umgebungstemperatur<br />

angepasst hatte. Nach der Zwischenabfahrt<br />

und dem anschließenden Anstieg zur Nesselwängler<br />

Scharte, bei dem doch der eine<br />

oder andere Fellkleber streikte, gönnten wir<br />

uns eine kleine Pause im Windschatten eines<br />

Felskopfes, der zudem eine große Schneekuhle<br />

bereit hielt. Hier konnten wir in Ruhe,<br />

auch mal ohne Handschuhe etwas trinken<br />

und die angefrorenen Brotzeiten auf ihre<br />

Genießbarkeit zu testen. Danach folgte noch<br />

ein kurzer Anstieg unterhalb des Köllespitz-<br />

Westgrates und wir standen vor dem großen<br />

Kälteloch, der Nesselwängler Scharte, von<br />

der es nun nordseitig und sehr steil abfallend<br />

ins Reintal zurückgehen sollte. Aber zuerst<br />

war die Beurteilung der Lawinensituation<br />

angesagt. Nach eingehender Prüfung durch<br />

unsere Tourenführer Andreas und Stefan<br />

gaben diese grünes Licht unter der Maßgabe<br />

„in der kritischen Felspassage nicht stürzen!“.<br />

Alle hatten gute Nerven und wir erreichten<br />

bald traumhafte, rassige Pulverhänge. Leider<br />

sind solche Abfahrtsgenüsse natürlich immer<br />

zu kurz – doch gegen einen Wiederaufstieg<br />

hatten wir diesmal ein Argument: „S´ isch<br />

halt scho saukalt!“<br />

Also entspanntes Abfahren auf der Forststraße<br />

hinunter zur „Bärenfalle“, wo wir<br />

29


gemütlich in wohliger Wärme bei Weizen,<br />

Kaffee und Apfelstrudel diesen gelungenen<br />

Tourentag ausklingen ließen. Dabei stellten<br />

wir übereinstimmend fest, dass selbst<br />

bei solchen Temperaturen eine Tour nicht<br />

unangenehm sein muss, wenn man sich im<br />

Vorfeld damit befasst, darauf einstellt und<br />

vorbereitet. Ernst Jena<br />

Genießer-<br />

Skitourenwoche im<br />

Sarntal (Südtirol)<br />

26. 2. – 2. 3. 2012<br />

Viel Sonne, viel Wind, viel gute Laune, wenig<br />

Schnee – so kann man mit wenigen Worten<br />

die Skitourenwoche im Sarntal beschreiben.<br />

Sonntag:<br />

Schon die Anfahrt gestaltete sich abwechslungsreich:<br />

Bis zum Fernpass herrschte<br />

leichter Schneefall bei glatten Straßen, im<br />

Inntal regnete es, am Brenner schneite es<br />

wieder leicht, dann kam langsam die Sonne<br />

heraus. Sie zeigte uns allerdings gleich, wie<br />

stark sie dem Schnee schon zugesetzt hatte.<br />

Nicht nur südseitig waren die Hänge bis weit<br />

hinauf schon aper.<br />

Drei Unentwegte unternahmen bereits<br />

während der Anfahrt eine Skitour und<br />

bestiegen von Latzfons aus – oberhalb von<br />

Klausen liegend – die Lorenzispitze (2481 m).<br />

Der starke Wind ließ die Gipfelrast allerdings<br />

sehr kurz ausfallen und der Schnee zeigte<br />

sich auch nicht von seiner freundlichen Seite:<br />

zuerst Bruchharsch, dann tiefer Sumpf.<br />

Freundlich dagegen wurden wir in unserem<br />

Quartier – Hotel „Feldrand“ in Weißenbach<br />

im oberen Sarntal – empfangen. Der Besuch<br />

der Sauna und des Schwimmbeckens, ein<br />

gutes und reichhaltiges Abendessen und ein<br />

Viertele vom Südtiroler Roten trugen das<br />

Übrige zum Wohlbefinden der 29 Teilnehmer<br />

bei.<br />

Nicht ganz leicht hatte es der Rat der<br />

Weisen – sprich unsere Tourenführer Helmut<br />

Lang, Günter Lichtenauer, Wolfgang Metzeler<br />

und Gerhard Schütz – an diesem und auch<br />

an den folgenden Abenden, jeweils für den<br />

nächsten Tag eine geeignete Tour auszuwählen.<br />

Montag:<br />

½8 Frühstück, ½ 9 Abfahrt, dieser Zeitplan<br />

galt für die ersten Tage. Gere und Wolfgang<br />

führten die eine Gruppe von Pens (1486 m)<br />

aus zunächst über einen steilen, schmalen<br />

und z.T. vereisten Weg, später durch einen<br />

lichten Zirbenwald und über freie Hänge zum<br />

Durnholzer Jöchl (2250 m). Kalter Wind und<br />

wärmende Sonne wechselten schnell, also<br />

Jacke an, Jacke aus, Kapuze rauf, Kapuze<br />

runter, ... Nach einer stürmischen, kurzen<br />

Gipfelrast lösten sich bei der Abfahrt Bruchharsch,<br />

feiner Pulver und abgeblasene Stellen<br />

ab. An einem windstillen Plätzchen testeten<br />

wir, wie lange jeder braucht, bis der Rucksack<br />

herunten und die Lawinensonde einsatzbereit<br />

ist. Fast alle schafften es in weniger als einer<br />

Minute. Die Abfahrt über den vereisten Weg<br />

war besch..., teils seitlich rutschend, teils<br />

die Skier tragend gelangten wir heil zu den<br />

Autos.<br />

Die andere Gruppe unter Führung von<br />

Günter und Helmut startete bei Sonnenschein<br />

und angenehmer Temperatur in Weißenbach/<br />

Winkhöfe (1442 m) in Richtung Seeblspitze<br />

(manchmal auch Säbelspitze) (2331 m). Genussvoll<br />

führte uns Günter durch das flache<br />

Unterbergtal bis zur Pause an der Ebenberghütte.<br />

Weiter ging die optimale Einstiegsroute<br />

bei mäßiger Steigung bis zum Grat der Seeblspitze.<br />

Auf den Gipfel verzichteten wir auf<br />

Grund des starken, eisigen Windes. Zu kurz<br />

kam deshalb auch die herrliche Aussicht auf<br />

die formschönen Gipfel der Dolomiten und<br />

auf das Sarntal. Die Abfahrt gestaltete sich<br />

wesentlich besser als erwartet, obwohl wir<br />

stellenweise mit „Plattenpulver“ zu kämpfen<br />

hatten. Eine ausgedehnte Pause gab’s dann<br />

an einer kleinen Hütte, windgeschützt und<br />

bei wärmender Sonne. Gestärkt ließen wir die<br />

Tour mit lockeren Schwüngen zum Ausgangpunkt<br />

ausklingen.<br />

31


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Dienstag:<br />

Dieses Mal<br />

stieg die Gere-<br />

Wolfgang-<br />

Gruppe von den<br />

Winkhöfen durch<br />

das lange Tal<br />

des Oberbergbachs<br />

über einen<br />

Steilaufschwung,<br />

bei dem die<br />

Harscheisen gute<br />

Dienste leisteten,<br />

bis knapp unterhalb<br />

des Gröller<br />

Jochs (knapp<br />

2550 m). Wieder<br />

vermieste uns<br />

der Sturm eine<br />

gemütliche Rast,<br />

doch war heute<br />

der Schnee bedeutend besser: sehr viel Pulver<br />

und Harsch bis leichter Firn. Auf der windstillen<br />

Terrasse einer neuen Hütte genossen<br />

wir das Wechselspiel von Sonne und Wind.<br />

Inzwischen fi rnte auch der Waldweg auf, so<br />

dass die Abfahrt bis zur Autotüre insgesamt<br />

ein Genuss war.<br />

Die Günter-Helmut-Gruppe startete in<br />

Durnholz zur Fortellscharte und durfte<br />

die Skier zunächst bis zum Ende des Sees<br />

schultern. Durch lockeren Wald und über<br />

Lichtungen durchstiegen wir das Großalmtal.<br />

Der stetig wehende Wind erschwerte uns die<br />

Wahl der Kleidung. In einem kleinen Becken<br />

ca. 200 m unterhalb der Scharte war der<br />

Aufstieg für den größeren Teil der Gruppe<br />

beendet. Fünf Teilnehmer wollten sich jedoch<br />

den guten Schnee nicht entgehen lassen<br />

und stiegen auf bis zur Scharte. Nach einer<br />

ausgedehnten, wärmenden Pause zogen wir<br />

herrliche Schwünge durch den aufgefi rnten<br />

Schnee. Leider verließ uns diese genussvolle<br />

weiße Masse mit Erreichen der Baumgrenze<br />

und verwandelte sich in eine tiefe „Pampe“.<br />

Nach einem steileren, teilweise ausgeaperten<br />

Hang und einigen Zäunen gelangten wir zur<br />

Forststraße, die uns zum Ausgangspunkt<br />

zurückbringen sollte. Leider war dieser Weg<br />

voller Splitt. Sehr glücklich waren wir, dass<br />

zwei Teilnehmer der „starken Truppe“ uns mit<br />

ihren Autos am Ende des Sees abholten.<br />

Mittwoch:<br />

+7°C am Ausgangspunkt in Asten (1512m),<br />

da weiß jeder Tourengeher, was ihn erwartet.<br />

Auf einem Fahrweg mit tiefen Tritt- und<br />

Traktorspuren stiegen alle Teilnehmer auf bis<br />

zu einer Hütte auf 1970 m Höhe. Der Schnee<br />

auf dem Weg war fest, daneben herrschte<br />

grundloser Sumpf. Also wurde nach einer<br />

längeren Pause beschlossen, die Tour hier<br />

abzubrechen. Die Vorausfahrenden leisteten<br />

ordentliche Arbeit und ebneten die Furchen<br />

und Löcher weitgehend ein, so dass die<br />

hinten Fahrenden gute Verhältnisse vorfanden.<br />

Als kultureller Teil wurde der Besuch der<br />

gotischen Kirche in Pens mit interessantem<br />

Maßwerk und schönen Glasfenstern sowie<br />

der Gang über den nur mit schmiedeeisernen<br />

Kreuzen versehenen Friedhof eingeschoben.<br />

Der Nachmittag diente der individuellen<br />

Gestaltung. Einige wanderten in der näheren<br />

Umgebung, andere statteten Sarnthein einen<br />

Besuch ab, wieder andere suchten die Sauna<br />

auf.<br />

33


Donnerstag:<br />

Nachdem gestern Abend und heute Morgen<br />

schon einige abgereist waren, fuhren wir mit<br />

20 Leuten zur Sarner Skihütte (1618 m) und<br />

stiegen an der Auenhütte vorbei hoch zum<br />

Kreuzjoch (2086 m). Über eine Stunde saßen<br />

wir in der Sonne und genossen die Wärme<br />

und den einmaligen Rundumblick auf Brenta,<br />

Adamello, Presanella, Ortler- und Texelgruppe,<br />

Ötztaler, Rosengarten, Pala, Latemar, ...<br />

Auch auf den Stoanernen Mandlen (2003<br />

m) blieben wir zwischen Hunderten, bis zu<br />

3m hohen Steinmännern lange sitzen und<br />

genossen den ähnlichen Blick, denn schlechter<br />

konnte der Schnee nicht mehr werden.<br />

Bei der Abfahrt fand Gere am Rande eines<br />

langen Grabens tatsächlich noch einige<br />

Firnpassagen, die die Abfahrt versüßten.<br />

Anschließend trafen wir uns auf der hauseigenen<br />

Terrasse zum Sonnen, Kaffeetrinken<br />

und Witze erzählen. Einer sei hier wiedergegeben:<br />

In einer Berner Schule wollte das<br />

Fräulein Lehrerin von den Schülern die Berge<br />

des Berner Dreigestirns wissen. „Eiger“ sagte<br />

der erste Schüler, „Mönch“ sagte ein zweiter,<br />

Hinweis: Dieser graue Rahmen gehört nicht zur Anzeige<br />

Familienbetrieb seit 75 Jahren<br />

mit Erfahrung und Kompetenz in:<br />

Holzhäuser: Als Ausbauhaus in Ständerbauweise oder als Teilfertighaus.<br />

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Lager- und Bergehallen, Pergola, Haustürüberdachungen, Dachgauben,<br />

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Dachdeckung: In Ziegel und Blech<br />

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Auftragsnummer: 2900002<br />

34<br />

Erstellt am: 13.11.2012 17:22 Uhr<br />

dann war langes Schweigen. Ungeduldig<br />

stellte sich das Fräulein Lehrerin in Positur<br />

und sagte: „Schaut mich an!“ Da meldete<br />

sich schnell ein weiterer Schüler und sagte<br />

laut: „Schreckhorn!“<br />

Freitag:<br />

Eine kleine Gruppe wollte heute mit den<br />

Skiern nichts mehr zu tun haben und fuhr<br />

deshalb nach Jenesien, um von dort eine fast<br />

4-stündige Wanderung durch lichte Lärchenwälder<br />

zum Wiesenhof, vorbei an kleineren<br />

Erdpyramiden und zum Lochner zu unternehmen.<br />

Dabei begleitete uns ständig die<br />

wunderbare Aussicht auf den Rosengarten,<br />

das Latemar und das untere Etschtal.<br />

Die größere Gruppe stieg mit Günter und<br />

Helmut über einen Forstweg zum Pfattner<br />

Alpl unterhalb der Pfattenspitze auf. Am Alpl<br />

war der Aufstieg beendet, weil der Schnee<br />

viel zu weich war, um weiter zu gehen.<br />

Dies tat unserer guten Laune jedoch keinen<br />

Abbruch und wir genossen die frühlingshafte<br />

Sonne bei einer langen Pause mit viel Spaß.<br />

An einem Blocktest demonstrierte uns Günter<br />

noch ein vereinfachtes Schneeprofi l, bevor<br />

wir auf dem Forstweg wieder hinabwedelten.<br />

So beendeten wir diese Tourenwoche in<br />

Durnholz auf einer Sonnenterrasse genussvoll<br />

mit Himbeerroulade oder Speckbrot.<br />

Zum Schluss sei den o.g. Tourenführern für<br />

die nicht einfache Auswahl und Führung der<br />

Touren und Gabi Neun für die Gesamtleitung<br />

herzlich gedankt, verbunden mit der Hoffnung<br />

auf mehr Schnee im nächsten Jahr.<br />

Ute Galeitzke, Reinhard Heuß<br />

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Skitour auf die Hintere<br />

Steinkarspitze<br />

(2215 m)<br />

Samstag, 17. 3 2012<br />

Leitung: Erich Bischof und Wolfgang Metzeler<br />

Treffpunkt zur Fahrt ins Lechtal war um<br />

6.30 Uhr am Parkplatz Memmingen –Süd.<br />

Die 17 Teilnehmer verteilten sich auf mehrere<br />

Autos und ab ging’s über Reutte und Namlos.<br />

Die zahlreich parkenden Autos am Wegrand<br />

zur Auffahrt nach Kelmen sagten uns,<br />

dass nicht nur wir einen traumhaft schönen<br />

Tourentag bei strahlendem Sonnenschein vor<br />

uns hatten.<br />

Alle Autos fanden einen Parkplatz und wir<br />

waren kurz vor halb 9 Uhr abmarschbereit.<br />

Aufgrund der zahlreichen Teilnehmer und<br />

zwei Neueinsteigern, einer davon ich, teilte<br />

uns Erich in drei Gruppen ein und ich landete<br />

bei Fritz. Gemäßigten Schrittes starteten wir<br />

und konnten bald schon in der ersten Sonne<br />

die Jacken in den Rucksäcken verstauen.<br />

Bevor wir den Sattel erreichten, zeigte uns<br />

Fritz die perfekte Spitzkehrtechnik – mit oder<br />

ohne „Kick“ –, die wir im oberen, steileren<br />

Stück anwenden mussten. Danke für so viel<br />

Einfühlungsvermögen, Rücksichtnahme und<br />

Geduld gegenüber den Neulingen!<br />

Vom Sattel aus querten wir einen im<br />

Schatten liegenden Hang, nicht ohne dass<br />

uns Fritz zuvor noch über Sicherheitsabstand<br />

und Hangneigungen einige wichtige Informationen<br />

vermittelte. Der lange, breite Hang<br />

zum Gipfel versprach uns schon von unten<br />

eine herrliche Firnabfahrt. Vor dem Vergnügen<br />

kam aber erst die Arbeit: kein kühlendes<br />

Lüftchen, schweißtreibender Aufstieg und<br />

die für mich kräftezehrenden Kehren brachten<br />

mich ganz schön zum Schnaufen. Die<br />

Spitzkehren im steilen Gelände muss ich<br />

noch üben! Nach ca. drei Stunden waren es<br />

dann zum schönen Gipfelkreuz nur noch ein<br />

paar Schritte, wo sich die anderen bereits bei<br />

der verdienten Brotzeit ausruhten und die<br />

grandiose Rundumsicht über die Lechtaler,<br />

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Herausgeber: Memminger MedienCentrum Druckerei und Verlags-AG in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Memmingen<br />

Gestaltung & Anzeigen: PFANDFREI DESIGNPROJEKT | Kramerstraße 22 | 87700 Memmingen | T. 08331 - 9612759 | E. u.pawlak@pfandfrei.org<br />

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IM SOMMER<br />

AUGUST 2012


,Tannheimer und Allgäuer Berge genossen.<br />

Die Abfahrt auf dem sonnigen, gerade<br />

richtig aufgefirnten Südosthang war für alle<br />

ein Genuss. Wieder unten im schattigen Bereich<br />

entdeckten wir einen fast unverspurten,<br />

kurzen Nordosthang. Warum nicht noch ein<br />

paar Schwünge im Pulverschnee? Auch die<br />

anderen hatten den gleichen Gedanken und<br />

aus der Mulde waren wir nach 10 Minuten<br />

wieder auf unseren Sattel aufgestiegen. Von<br />

dort suchten wir unseren Weg ins Tal durch<br />

teils baumbestandenes, teils freies Gelände.<br />

Der Schnee war jetzt teilweise schon recht<br />

schwer, doch wir erreichten alle wohlbehalten<br />

und hochzufrieden unseren Ausgangspunkt.<br />

Bei Apfelstrudel und einem Bier im<br />

Gasthof in Kelmen trafen wir uns in großer<br />

Runde wieder, bevor wir uns auf die Heimfahrt<br />

machten. Ist es jetzt über Namlos oder<br />

über Berwang kürzer? Egal, ich freue mich<br />

schon aufs nächste Mal. Herzlichen Dank an<br />

unsere Tourenleiter für die gute Organisation<br />

und Leitung der Tour. Sabine Metzeler<br />

Skitourenwoche<br />

Silvretta,<br />

25. 3. – 31. 3. 2012<br />

Sonntag: 1170 Hm / 5 Std. Am Sonntagmorgen<br />

trafen wir uns an der Tankstelle Allguth<br />

in Memmingen. Nachdem alle pünktlich<br />

waren, fuhren wir Punkt 7.00 Uhr mit drei<br />

Autos nach Tschagguns ab. Der Verkehr war<br />

leicht und so waren wir schon um 08.30 Uhr<br />

auf dem Parkplatz der Lindauer Hütte, in<br />

Latschau auf 999 Metern Höhe.<br />

Hier warteten Claudi und Andi, die schon<br />

am Tag zuvor angereist waren. Gegen 9.00<br />

Uhr begannen wir mit dem Aufstieg auf die<br />

Tschaggunser Mittagsspitze (2168 m). Auf<br />

1686 m machten wir eine kurze Frühstücksrast<br />

und weiter ging es bei leicht bewölktem<br />

Himmel zum Gipfel. Auf einer Höhe von<br />

etwa 2050 m war das Skidepot und wir<br />

mussten zu Fuß ziemlich steil in Schnee und<br />

Felsen weiter zum Gipfel. Punkt 12.00 Uhr<br />

waren wir alle am Gipfelkreuz. Da der Gipfel<br />

sehr wenig Platz bot, wurde nach ein paar<br />

schnellen Fotos sofort abgestiegen. Unsere<br />

Brotzeit nahmen wir am Skidepot ein. Gegen<br />

13.15 Uhr machten wir uns fertig für die<br />

Abfahrt ins Tal. Der Schnee war nicht gerade<br />

ein Genuss und wir kamen ziemlich kaputt<br />

am Parkplatz an.<br />

Weil wir so früh dran waren, wollten<br />

wir vor unserer Weiterfahrt zum Silvrettasee,<br />

noch einen Kaffee zu uns nehmen. In<br />

Partenen fanden wir dann auch eine nette<br />

Wirtschaft, wo wir den Kaffee in der Sonne<br />

genießen konnten. Leider war er ganz schön<br />

teuer: 5 Euro für eine große Tasse. Mit der<br />

Vermuntbahn ging es dann, nachdem das<br />

ganze Gepäck auf dem Gepäckwagen verstaut<br />

wurde, um 15.30 Uhr zur Bergstation. Dort<br />

musste dann das Gepäck umgeräumt werden<br />

in den Kleinbus und weiter ging es rasant<br />

durch einen handgeschlagenen Tunnel, zuerst<br />

zum Vermuntsee dann nochmals durch einen<br />

Tunnel und das letzte Stück auf der Passstraße<br />

entlang zum Silvrettasee. Um 16.15<br />

Uhr erreichten wir unser Ziel und mussten<br />

nun durch den weichen Schnee unser Gepäck<br />

zum Berggasthof Piz Buin hochschleppen.<br />

Die Zimmer wurden verteilt und bald gab es<br />

Abendessen. Wir waren alle sehr angenehm<br />

überrascht über die große Auswahl. Zum Anfang<br />

gab es zweierlei Suppen, als Vorspeise<br />

Knoblauchspaghetti, ein leckeres Salatbuffet<br />

und zum Hauptgericht Cordon bleu oder<br />

vegetarische Pizza. Alles war sehr lecker.<br />

Als Dessert gab es noch eine Riesenauswahl<br />

an verschiedenen Cremes. Wir dachten uns,<br />

wenn das so weiter geht, kommen wir mit<br />

ein paar Pfunden mehr nach Hause, trotz der<br />

Skitouren.<br />

Montag: 1550 Hm / 8,5 Std. Um 7 Uhr war<br />

Frühstück und auch das ließ keine Wünsche<br />

offen. Bei herrlichem Sonnenschein genossen<br />

wir mit vielen anderen Tourengehern<br />

den Kaffee und was sonst so dazu gehörte.<br />

Es wurde vereinbart, dass wir um 8 Uhr los<br />

wollten Richtung Haagspitze. Obwohl die<br />

Sonne schien, war es im Tal doch ziemlich<br />

frisch. Es ging ein kalter Ostwind. Gegen 10<br />

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Uhr gab es die erste Pause und Erich entschloss<br />

sich zuerst auf den Rauher Kopf (3101<br />

m) zu gehen. Auf etwa 3000 m machten wir<br />

unser Skidepot und stiegen dann mit Steigeisen<br />

Richtung Gipfel weiter.<br />

Nach ca. 50 Hm ging es in den Felsen<br />

weiter, wo Fritz und Claudia dann ein Seil<br />

reinhängten, weil es doch ziemlich ausgesetzt<br />

nach oben ging. Horst und Gitte entschlossen<br />

sich, nicht weiter zu gehen, die anderen gingen<br />

weiter, jedoch war der Weiterstieg nicht<br />

gerade einfach und nur Fritz, Karin, Walli<br />

und Claudia erreichten den Gipfel. Gegen<br />

12.30 Uhr waren alle wieder am Skidepot<br />

und machten wohlverdiente Mittagspause.<br />

Danach waren alle bereit für die Abfahrt.<br />

Da der Schnee gut war, entschieden wir uns<br />

doch noch, auf die Haagspitze (3029 m)<br />

aufzusteigen. Auf ca. 2650 Metern fellten<br />

wir wieder auf. Der Anstieg zur Oberen<br />

Totenfeldscharte war steil und wir kamen<br />

nur langsam voran. Auf der Scharte angekommen,<br />

sahen wir, dass der weitere Gipfelanstieg<br />

ganz einfach war. Gegen 15.00 Uhr<br />

waren wir alle auf dem Gipfel und genossen<br />

das herrliche Panorama und die Sonne. Da<br />

der Gipfel wiederum sehr wenig Platz bot,<br />

fuhren wir zur Totenfeldscharte ab und<br />

machten erst dort eine Trinkpause. Rasant<br />

ging es im genialen Pulverschnee Richtung<br />

Tal. Wir mussten immer wieder stoppen, da<br />

uns die Oberschenkel brannten. Weiter ging<br />

es im Firn Richtung Berggasthof.<br />

Gegen 16.30 Uhr saßen wir dann auf der<br />

Sonnenterrasse und ließen die Radler zischen.<br />

Ein paar wenige suchten die Sauna auf,<br />

die anderen ruhten sich aus, bevor es das<br />

Abendessen gab. Danach gab es noch heiße<br />

Diskussionen über das morgige Ziel und die<br />

Ausrüstung. Um 21.15 Uhr zeigte uns der<br />

Wirt eine interessante Himmelskonstellation:<br />

Jupiter, Venus und Mars waren in einer Dreieckkonstellation<br />

aufgestellt, wie sie nur alle<br />

15 Jahre vorkommt. Da die Nacht sternenklar<br />

war, konnten wir diese Besonderheit gut<br />

beobachten.<br />

Dienstag: 23,3 km 1245 Hm / 8 Std. Wie<br />

immer um 7.00 Uhr Frühstück und um 8.00<br />

Uhr Abmarsch. Wir waren alle schon um 7.58<br />

Uhr am See unten, nur Erich war um 8.00<br />

Uhr vor dem Haus und keiner war mehr da.<br />

Wo sind sie denn alle???<br />

Der See wurde überquert und weiter ging<br />

es durch das Klostertal Richtung Klostertaler<br />

Hütte. Gegen 09.30 Uhr legten wir direkt unterhalb<br />

der Hütte eine Pause ein und warteten<br />

auf Erich und seine zwei Karins. Danach ging<br />

es über den südlichen Klostertalgletscher<br />

Richtung Schneeglocke. Claudia hatte ihren<br />

Turbo eingeschaltet und spurtete los. Walli<br />

hatte Probleme mit ihrer Bindung, von der<br />

leider ein Stück abgebrochen war, aber Gott<br />

sei Dank konnte sie Dank eines Kabelbinders<br />

weitergehen. Am Ende des Gletschers legten<br />

wir nochmals eine Rast ein. Direkt an der<br />

letzten Steilstufe zum Gipfel wurden die Harscheisen<br />

aufgezogen und steil ging es weiter.<br />

Ca. 40 Hm unter dem Gipfel ging es nur noch<br />

zu Fuß hoch. Die Sicht war genial, aber leider<br />

konnten wir keine Gipfelbrotzeit einnehmen,<br />

denn es zog erbärmlich auf dem Gipfel.<br />

Zurück beim Skidepot machten wir dann<br />

eine ausgiebige Mittags- und Sonnenpause.<br />

Nach rasanter Abfahrt ging es weiter über<br />

den nördlichen Klostertalgletscher Richtung<br />

Kostertalerhütte. Der Schnee war spitze und<br />

die Oberschenkel brannten. Auch die Talausfahrt<br />

von der Klostertaler Hütte Richtung See<br />

war gut und es ging ohne zu schieben bis<br />

zum See. Manche zogen nochmals die Felle<br />

auf, um bequemer über den See zu kommen,<br />

die anderen skateten im sehr weichen Schnee<br />

zurück zum Berggasthof. Gegen 16 Uhr<br />

39


waren alle wieder auf der sehr stark besetzten<br />

Sonnenterrasse und bei diesen Temperaturen<br />

war nach dem ersten Schluck nicht mehr<br />

viel vom Radler übrig. Bis zum Abendessen<br />

hatten alle Zeit sich auszuruhen oder in die<br />

Sauna zu gehen. Das Abendessen war wieder<br />

sehr lecker, als Hauptgericht gab es Steinbockragout.<br />

Mittwoch: 1050 Hm / 8 Std. Heute wollten<br />

wir etwas später los, da wir eine kleinere<br />

Tour vorhatten. Deshalb war erst um 07.30<br />

Uhr Frühstück und um 08.30 Uhr Abmarsch<br />

Richtung Getschnerspitze. Gegen 10 Uhr<br />

machten wir auf einer Anhöhe eine kurze<br />

Sonnenpause und weiter ging es Richtung<br />

Gipfel. Der Gipfelhang war etwas steil und<br />

irgendein Tourengänger hatte eine ziemlich<br />

steile Spur angelegt. Als wir dann um 12<br />

Uhr auf der Scharte waren, erblickten wir<br />

den Gipfelgrat. Erich versuchte den Nordgrat<br />

hochzusteigen, aber leider stellte sich da<br />

eine sehr hohe Felsstufe in den Weg. Somit<br />

entschieden wir uns, über den Südwestgrat<br />

aufzusteigen, den Walli schon ausgekundschaftet<br />

hatte. Vor dem Aufstieg stärkten<br />

wir uns noch mit einer Nussecke. Auf dem<br />

Gipfel gab es das obligatorische Gipfelfoto<br />

mit Selbstauslöser und um 12.40 Uhr waren<br />

wir wieder auf der Scharte und legten eine<br />

ausgiebige Mittagspause in der Sonne ein.<br />

Im Gipfelhang (Nordhang) lag immer noch<br />

allerfeinster Pulverschnee und die Abfahrt<br />

war genial. Nach etwa der halben Abfahrt<br />

entschieden sich Walli, Gabi und Wolfgang,<br />

noch auf die Madlenerscharte aufzusteigen<br />

und fellten nochmals auf. Wir anderen machten<br />

uns auf zur Abfahrt im herrlichsten Firn<br />

Richtung Tal. Wie auch an den vergangenen<br />

40<br />

Tagen genossen wir unser Radler bei herrlichem<br />

Sonnenschein auf der Terrasse. Danach<br />

machten wir noch einen Kurs bei Fritz und<br />

Erich über die Gletscherspaltenbergung. Horst<br />

machte freiwillig das Opfer und Claudia,<br />

Karin und Gitte führten unter Anleitung die<br />

Rettung durch. Horst musste leider etwas<br />

länger ausharren und hatte schon kalte Füße.<br />

Wie üblich war um 18.30 Uhr Abendessen,<br />

heute mit einem leckeren Grillteller als<br />

Hauptgang.<br />

Donnerstag: 1300 Hm / 8 Std. Das Frühstück<br />

war auf 6.00 Uhr festgelegt und der<br />

Abmarsch auf 7.00 Uhr. Heute hatten wir<br />

eine längere Tour vor uns, bevor am Nachmittag<br />

das Wetter schlechter werden sollte.<br />

Da wir zur Wiesbadener Hütte wollten,<br />

entschlossen wir uns, nicht über den See zu<br />

laufen, sondern uns vom Wirt per Skidoo<br />

über den See ziehen zu lassen. Um 07.20 Uhr<br />

war dann Abmarsch von der anderen Seeseite<br />

und um 9.00 Uhr waren wir auf der Wiesbadener<br />

Hütte. Nach einer Rast und Mädchenpause<br />

ging es weiter direkt hinter der Hütte<br />

Richtung Tiroler Scharte (2934 m), welche<br />

wir um 11.00 Uhr erreichten. Das Wetter hatte<br />

leider jetzt schon voll zugemacht, es war<br />

neblig und der Wind blies eisig kalt. Fritz<br />

ging mit 4 Mädels weiter Richtung Skidepot<br />

des Ochsenkopfes. Horst, Wolfgang, Karin K.<br />

und Gitte suchten ein windgeschütztes Plätzchen<br />

und machten Mittag. Die 5er-Gruppe<br />

erreichte das Skidepot, jedoch konnten nur<br />

Fritz und Claudia den Gipfel besteigen, da<br />

der Weg sehr steil und ausgesetzt war. Heute<br />

war der Schnee leider nicht so toll, denn die<br />

Sonne konnte ihn nicht auffi rnen. Gegen<br />

12.00 Uhr fuhren wir ein Stück von der


Tiroler Scharte wieder in Richtung Wiesbadener<br />

Hütte, hier machten wir auf ca. 2700 m<br />

nochmals eine Mittagspause. Statt zur Hütte<br />

abzufahren, ging es nun rechts Richtung<br />

Bieltaljoch. Von dort wollten wir durch das<br />

Bieltal zum Berggasthof abfahren. Als wir auf<br />

dem Bieltaljoch ankamen, war es total nebelig<br />

und wir konnten nichts sehen. Gott sei<br />

Dank hatte Erich sein GPS dabei und konnte<br />

die Richtung bestimmen. Nach ca. 200 – 300<br />

Hm Abfahrt im Nebel erreichten wir die<br />

Nebelgrenze und konnten nun bei guter Sicht<br />

das Bieltal auswärts fahren. Der Schnee war<br />

hier auch viel besser, da die Sonne diese Seite<br />

des Tales beschien. Um 15.00 Uhr erreichten<br />

wir unseren Berggasthof und konnten wieder<br />

in der Sonne auf der Terrasse unser Radler<br />

einnehmen. Leider war unsere Tour kürzer als<br />

geplant, denn ursprünglich wollten wir auf<br />

die Dreiländerspitze. Aber das Wetter machte<br />

uns einen Strich durch die Rechnung. Da auf<br />

der Terrasse zwar die Sonne schien aber ein<br />

kalter Wind blies, entschlossen sich viele in<br />

die Sauna zu gehen.<br />

Freitag: 800 Hm / 3,5 Std. Weil schlechtes<br />

Wetter vorausgesagt wurde, konnten wir später<br />

aufstehen. Das Frühstück war erst für<br />

8.00 Uhr geplant. Als wir beim Frühstück<br />

saßen, tobte vor dem Haus der Schneesturm.<br />

Gegen Mittag sollte es jedoch wieder<br />

besser werden. Gegen 09.30 Uhr trafen wir<br />

uns im Seminarraum, denn wir wollten den<br />

„Sofa skikurs“ ansehen, aber leider konnte<br />

Wolfgang das Gerät nicht zum Abspielen<br />

bewegen. Somit tauschten wir unsere Bilder<br />

aus und machten es uns in unseren Zimmern<br />

gemütlich. Wir vereinbarten, dass wir uns<br />

um 12.00 Uhr fertig zum Abmarsch im Keller<br />

treffen um wenigstens etwas Kleineres zu<br />

unternehmen. Das Wetter war zwar etwas<br />

besser, aber es schneite immer noch leicht,<br />

und die Sicht war auch nicht gerade gut.<br />

Erich entschied, dass wir auf den Hennekopf<br />

(2704 m) gehen, da er dieses Jahr ja so viele<br />

Hennen dabei habe. Um 14.30 Uhr erreichten<br />

wir den Gipfel aber sehen konnten wir<br />

nichts. Die Abfahrt war anfangs nicht so toll,<br />

aber auf einmal war die Sicht besser und der<br />

Schnee war schön aufgefi rnt. Somit hatten<br />

wir trotz schlechten Wetters noch einen Gipfel<br />

und eine gute Abfahrt. Leider war heute<br />

nichts los mit Sonnenterrasse, dafür hatten<br />

wir mehr Zeit, in die Sauna zu gehen. Zum<br />

Abendessen gab es heute Abend ein Fondue<br />

und nach dem Essen spielten der Senior- und<br />

der Juniorchef auf ihren Knopfakkordeons<br />

auf und die Gäste konnten auf der Teufelsgeige<br />

mitspielen. Karin K. konnte es natürlich<br />

nicht lassen, auch mitzumachen, und spielte<br />

voller Elan mit. Um 23.00 Uhr war dann auch<br />

für uns der letzte Abend zu Ende.<br />

Samstag: 800 Hm / 4,5 Std. Unser letztes<br />

Frühstück war um 7.30 Uhr, denn um 8.30<br />

Uhr mussten wir unser Gepäck im Kleinbushänger<br />

verstauen. Der Busfahrer übernahm<br />

den Transport und versprach uns, dass das<br />

Gepäck im Tal deponiert würde. Gleich nach<br />

dem Gepäcktransport ging es nochmals, ein<br />

letztes Mal, über den See Richtung Klostertaler<br />

Hütte. Wie auch beim letzten Mal<br />

machten wir direkt unter der Hütte eine Pause,<br />

aber dieses Mal stiegen wir weiter gegen<br />

Westen durch das Verhupftäli auf Richtung<br />

Winterberg. Nach der ersten Steilstufe wurde<br />

eine Mädchenpause eingelegt und man<br />

entschied sich, nicht auf den Winterberg zu<br />

41


gehen, sondern direkt auf den Litznersattel<br />

aufzusteigen und danach auf den Sattelkopf<br />

zu gehen. Es war heute wieder ein herrlicher<br />

Sonnentag, jedoch wurde es von Stunde zu<br />

Stunde windiger und kälter. Als wir auf dem<br />

Litznersattel ankamen, pfi ff ein heftiger,<br />

eiskalter Wind. Auf den Sattelkopf konnten<br />

wir leider nicht aufsteigen, da dieser komplett<br />

abgeblasen war und es wäre für unsere<br />

Gruppe zu gefährlich gewesen. Wir schauten<br />

sehnsüchtig auf den Winterberg zurück, der<br />

Hang war fast ohne Spuren, aber eine Besteigung<br />

war vom zeitlichen Ablauf her einfach<br />

nicht mehr möglich. Somit blieb uns nichts<br />

anderes übrig, wie die Felle abzunehmen<br />

und Richtung Saarbrücker Hütte abzufahren.<br />

Trotz kalten Windes war der Schnee spitze,<br />

die Abfahrt zum Vermuntsee war gigantisch<br />

und die Oberschenkel brannten ein letztes<br />

Mal. Um 13.00 Uhr waren wir dann an der<br />

Bushaltestelle und ein Teil von uns wollte<br />

auch noch den Rest per Ski ins Tal fahren.<br />

Die anderen nahmen den Kleinbus und die<br />

Bahn. An der Talstation angekommen, fanden<br />

wir auch gleich unser Gepäck und alles<br />

wurde auf die drei Autos verteilt. Da es noch<br />

früh am Tag war, kehrten wir noch einmal<br />

ein und fuhren dann Richtung Heimat.<br />

Wie auch am Sonntag war der Verkehr sehr<br />

leicht und nach 1,5 Std. waren wir wieder in<br />

Memmingen.<br />

Wir wollen uns ganz herzlich bei Erich,<br />

Wolfgang und Fritz für die gut organisierten<br />

Touren bedanken und ganz besonders bei<br />

Erich, da er dieses Tourengebiet ausgesucht<br />

hatte. Einen Volltreffer hatte er auch bei der<br />

Unterkunft gezogen. Die Bewirtung auf dem<br />

Berggasthof Piz Buin war einfach spitze, uns<br />

hatte es an nichts gefehlt. Wir hatten schon<br />

lange nicht mehr so tolles Wetter und die<br />

Lawinengefahr war auch gering.<br />

Für diese gelungene Woche nochmals<br />

vielen Dank.<br />

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr,<br />

wo dann die kurzfristig Erkrankten auch<br />

wieder dabei sein können.<br />

Gitte Werther<br />

42<br />

Osterskitour durchs<br />

westliche Wallis<br />

Palmsonntag, Memmingen: Morgens um fünf<br />

am Edeka-Parkplatz. Eigentlich sollte es eine<br />

Skidurchquerung von Fionnay bis Arolla<br />

werden. Im Banne des Grand Combin, vorbei<br />

an vier Hütten und über viele Cols und Gipfel.<br />

Doch der Wetterbericht sagte ergiebige<br />

Niederschläge voraus und es sollte relativ<br />

warm werden… hmm!? Einige Fragezeichen<br />

kreisten um unsere Köpfe. Doch Bergsteiger<br />

sind ja naturgemäß optimistisch.<br />

Der Aufstieg von Fionnay 1490 m zur<br />

Panossier-Hütte 2641m verlief noch einigermaßen<br />

planmäßig. Mal davon abgesehen,<br />

dass uns bereits am Parkplatz die ersten Tourengeher<br />

entgegen kamen und meinten, der<br />

Schnee sei „total durchnässt“ und es sei viel<br />

zu lawinös… „keine Chance bis zur Hütte!“<br />

- Derart hoch motiviert zogen Andreas, Luis,<br />

Bello, Wolfgang, Patric, Mikel und ich los<br />

und frästen uns durch den steilen Bergwald<br />

hinauf, bis der Nieselregen endlich in Schnee<br />

überging. Die Überraschung auf der schönen,<br />

geräumigen Hütte war groß: wir waren<br />

die einzigen! Trotz beginnender Osterferien!<br />

So konnten wir uns bequem ausruhen und<br />

wurden mit einem fürstlichen Abendessen<br />

verwöhnt.<br />

Am nächsten Morgen, 30 cm Neuschnee,<br />

starker Wind. Den Übergang zur Chanrion-<br />

Hütte mussten wir uns abschminken. Zu<br />

gefährlich! Stattdessen spurten wir auf den<br />

Gipfel des Petit Combin 3663m zuerst über<br />

weite Hänge, dann etwas steiler und die letz


ten Meter über den Grat zu Fuß. Der böige<br />

Wind blies uns schneidend ins Gesicht und<br />

so musste die Gipfelrast leider ausfallen. Wie<br />

jeder weiß, ist eine Abfahrt über „fl ache Neuschneehänge“<br />

nicht wirklich berauschend,<br />

doch zumindest besserte sich das Wetter.<br />

Die Talabfahrt legten wir auf den nächsten<br />

Morgen, damit der Schnee noch hart ist und<br />

trägt. Und er war hart! Und zwar genau so<br />

hart gefroren, wie ihn unsere Vorgänger zerfurcht<br />

hatten! Ein wahrer (Alp)traum! Weiter<br />

unten in tieferen Gefi lden versanken wir zur<br />

Abwechslung bis zu den Oberschenkeln im<br />

Schneesumpf. - Ok, ein echter Bergsteiger<br />

bleibt optimistisch.<br />

Szenen- und Talwechsel ins Skigebiet Arolla<br />

1250 m. Tagesziel war die Cabane des Dix<br />

auf 2928m. Aufgrund des erneut beginnenden<br />

Schneefalls erleichterten<br />

wir uns die ersten<br />

500 Höhenmeter mit<br />

dem Schlepplift. Dieser<br />

riss uns regelrecht<br />

aus den Socken! Wem<br />

also „große Sprünge“<br />

gefallen, dem sei dieser<br />

Schlepper wärmstens<br />

empfohlen! Oben angekommen<br />

betrug die<br />

Sicht nur noch 20 m<br />

und wir stiefelten los.<br />

Doch dummerweise ins<br />

falsche Tal! – Nach etwa<br />

300 Hm bemerkten wir<br />

den Schnitzer und zückten<br />

das GPS (Global Positioning<br />

System – ich<br />

nenn’s kurz „GiPSy“).<br />

Mit dessen Hilfe kamen<br />

43


wir trotz heftigen Schneetreibens gut über<br />

den (richtigen) Pas de Chevre 2855 m, die 80<br />

m hohe, senkrechte Leiter hinab und abends<br />

wohlbehalten auf der Hütte an. Hier herrschte<br />

Hochbetrieb! Wir mussten in Schichten zu<br />

Abend essen und während wir anschließend<br />

bei einem Fläschchen Roten immer enger<br />

zusammenrückten, prangten draußen bereits<br />

die ersten Sterne am aufklarenden Nachthimmel.<br />

Unsere Zuversicht stieg zusehends mit<br />

jedem Gläschen.<br />

Mittwoch früh war herrliches Wetter aber<br />

sehr kalt. Nachts hatte es nochmals 30 cm<br />

geschneit! Heute waren wir auf dem Hausberg<br />

La Luette 3546 m und konnten endlich<br />

mal eine Pulverabfahrt genießen. Doch auch<br />

hier fegte uns der eisige Westwind fast vom<br />

Gipfel! Den Nachmittag verbrachte ich dann<br />

damit, „Gipsy“ mit den Daten für die morgige<br />

Tour zu füttern. Und das war eine weise<br />

Entscheidung!<br />

Am Donnerstag wieder Schneefall. Mehrere<br />

Gruppen waren heute unterwegs zum Pigne<br />

d´Arolla 3796 m. So auch wir. Bis zum Gipfel<br />

hatte es wieder richtig „zu gemacht“. Zuerst<br />

mit Karte und Kompass die grobe Richtung<br />

ermittelt, und dann hinein ins weiße Vergnügen.<br />

Bei null Sicht heißt es vor allem<br />

„zusammen bleiben“. Und so hielten wir<br />

uns stets an „Gipsy“, unser elektronisches<br />

Helferlein, welches uns punktgenau zum Col<br />

des Vignettes führte. Die Vignettes-Hütte<br />

liegt nahe der Scharte auf 3157 m und ist ein<br />

klasse Beispiel, wie auch alte Hütten attraktiv<br />

modernisiert werden können. Die ehemalige<br />

offene Galerie hatte man nun verglast und<br />

somit einen tollen lichtdurchfl uteten Eingangsbereich<br />

geschaffen.<br />

Am nächsten Tag wartete eine traumhafte<br />

Tiefschneeabfahrt ins 1900 Hm (!) tiefer<br />

gelegene Arolla. Und auch wenn es „nur“<br />

drei Gipfel waren, so wurden wir für unseren<br />

Optimismus reichlich belohnt mit stimmungsvollen<br />

Wolkenszenerien, teils extremen<br />

Wetterimpressionen, wunderschönen Gipfelpanoramen,<br />

schmackhaftem Essen und einer<br />

herzlichen Kameradschaft. In diesem Sinne,<br />

Berg Heil. Stefan Bieringer<br />

44<br />

Zwei-Länder-Sport-<br />

Klettersteig an der<br />

Kanzelwand<br />

23. 6. 2012<br />

Fünf Personen fuhren bei angenehmer Außentemperatur<br />

nach Riezlern. Über den Riezler-Höhenweg,<br />

vorbei an der Riezler-Alpe,<br />

über die Gehrenspitze zum Gundkopf (eigentlicher<br />

Standort der Bergstation Kanzelwand)<br />

erreichten wir nach ca. zwei Stunden die<br />

Nähe der Gipfelstation. Faszinierend, wie<br />

viele Leute ein Bergerlebnis suchen, natürlich<br />

mit Gondelaufstieg. Am Klettersteig war der<br />

Andrang doch nicht so groß wie befürchtet.<br />

Unser Führer Emil zeigte dann auch gleich,<br />

was in einem gesunden Körper stecken kann.<br />

Eine Familiengruppe ließen wir an geeigneter<br />

Stelle links liegen. Bisher kannte ich<br />

nur den Mindelheimer und den Hindelanger<br />

Klettersteig, so war ich doch überrascht, wie<br />

oft ich mich mit Armkraft hochziehen musste


(Sport-Klettersteig!). Das heißt Bauchumfang<br />

verkleinern, Bizeps vergrößern. Nach<br />

kurzer Rast auf der Kanzelwand war die<br />

Lust auf Klettersteig ungebrochen, so dass<br />

wir auf dem Übungsklettersteig abstiegen.<br />

An der Bergstation angekommen, ließen<br />

wir die Gondel rechts liegen (18.-- einfach<br />

gespart!!!) und gingen den Forstweg runter<br />

nach Riezlern. Dort rundeten wir den schönen<br />

Tag mit einer wohlverdienten Einkehr in<br />

einem Cafe mit tollem Ambiente, ab.<br />

Dank an Emil: Er war die Tour mit seiner<br />

Tochter vorher schon gegangen, um nach<br />

den Verhältnissen zu sehen. Dank an Daniela<br />

Guggenmos für das Sicherheitsgefühl, das sie<br />

mir gab (sie hätte mich notfalls von unten<br />

geschoben - hat sie jedenfalls gesagt!!). Fazit:<br />

eine ideale Tour, um Beine und Arme zu<br />

trainieren. Anton Michel<br />

Vom Mittag bis zum<br />

Stuiben<br />

am 1. 7. 2012<br />

Unsere Bergtour am Sonntag, den 1. Juli<br />

2012, führte uns nicht wie vorgesehen auf<br />

das Grünhorn im Kleinwalsertal, sondern<br />

vom Mittag bei Immenstadt über den Bärenkopf<br />

und den Steineberg bis zum Stuiben<br />

und über die Gundalpe zurück. Grund für die<br />

Umplanung war der ungünstige Wetterbericht,<br />

der für den Nachmittag Gewitter und<br />

Regen vorhergesagt hatte. Dankenswerterweise<br />

wollten unsere Führer - Wolfgang Metzeler,<br />

Helmut Lang und Gerhard Schütz - nicht<br />

testen, wie gut wir uns als Blitzableiter auf<br />

dem Grünhorngrat eignen, und entschieden<br />

sich für eine Bergtour, bei der wir jederzeit<br />

abkürzen und schnell ins Tal hätten absteigen<br />

können.<br />

Glücklicherweise war das nicht nötig. Bei<br />

strahlend blauem Himmel bestiegen wir den<br />

alten Sessellift auf den Mittag und fuhren<br />

so langsam hinauf, dass unsere Führer beim<br />

Ausstieg ohne Mühe überprüfen konnten,<br />

dass keiner der 26 Teilnehmer sich bis<br />

dahin verirrt hatte. Ohne große Höhenun-<br />

terschiede führte uns dann der Weg durch<br />

leicht bewaldetes Gebiet auf den Bärenkopf.<br />

Unterwegs deutete es sich schon an, dass wir<br />

eine „Blumentour“ erwarten durften, denn<br />

am Wegrand wurden immer wieder seltene<br />

Pfl anzen, wie Knabenkraut und Habichtskraut<br />

gesichtet, aber die schönsten Bergwiesen<br />

sollten erst noch kommen.<br />

Auf dem Weg zum Steineberg öffnete<br />

sich dann der Blick nach beiden Seiten<br />

auf prächtige Bergwiesen. Türkenbundlilien<br />

waren jetzt nicht mehr nur vereinzelt<br />

zu sehen, sondern selbst botanische Laien<br />

konnten sie bald überall entdecken. Lustig<br />

war es anzusehen, wie Teilnehmer der<br />

Gruppe schnuppernd durchs Gras robbten.<br />

(Für Nichteingeweihte: Das Kohlröschen<br />

riecht tatsächlich nach Schokolade und, wer<br />

sich vor dieser botanischen Rarität auf den<br />

Bauch legt, kann das leicht selbst feststellen!)<br />

Manch einer erschrak zunächst, als er bald<br />

darauf die lange und steile Leiter erblickte,<br />

die auf den Steineberggipfel hinaufführt, und<br />

freute sich dann umso mehr, als er bemerkte,<br />

dass die Leiter auch umgangen werden kann.<br />

Bei grandiosem Panoramablick genossen wir<br />

dann die verdiente Brotzeitpause<br />

auf dem Gipfel,<br />

bevor uns die Führer<br />

wieder antrieben, weil<br />

der Wind Nebelschwaden<br />

herbeigeweht hatte.<br />

Glücklicherweise<br />

verschwanden die<br />

Nebelfetzen so schnell<br />

wie sie gekommen waren<br />

und wir beschlossen,<br />

45


auch noch den Stuiben „mitzunehmen“. Der<br />

ansonsten gut begehbare Weg führte zuletzt<br />

am Seil an einer spektakulären, schräg liegenden<br />

Nagelfl uhformation entlang bis zum<br />

Gipfel, wo wir die zweite Rast einlegten. An<br />

die herrliche Aussicht hatten wir uns dabei<br />

inzwischen fast gewöhnt.<br />

Später begann der Abstieg über nur leicht<br />

geneigte Hänge. Obwohl wir gut zu Fuß waren,<br />

kamen wir an der Gundalpe nicht ohne<br />

weitere Pause vorbei. In gemütlicher Runde<br />

konnten wir den bisherigen Tagesverlauf<br />

nochmals rekapitulieren und uns insbesondere<br />

darüber freuen, dass der Wetterbericht<br />

sich offensichtlich mit seinen Gewitter- und<br />

Regenprognosen geirrt hatte. Und selbst die<br />

vereinzelten Tropfen, die uns kurz vor dem<br />

Parkplatz trafen, konnten nicht als Niederschlag<br />

bezeichnet werden, sondern waren nur<br />

das i-Tüpfelchen auf einem ausgesprochen<br />

schönen Bergtourentag.<br />

Bernhard Schreiber<br />

Hochtour Monte Zebru<br />

6. 7. - 8. 7. 2012<br />

Ein „Inferno“ am Monte Zebru<br />

Teilnehmer: Daniela, Doris, Erika, Birgit,<br />

Gere, Bernd, Robert, Anton, Werner, Georg,<br />

Andreas, Georg<br />

Freitag:<br />

Drei Fahrgemeinschaften zu 4 Personen<br />

46<br />

machten sich ab 9 Uhr am Wilhelm-Kaiser-Haus<br />

auf den Weg zur Hochtour im<br />

Ortlergebiet. Die Fahrt ging über Fernpass<br />

- Reschenpass - Umbrailpass - Stilfser Joch<br />

runter nach Bormio und von dort weiter bis<br />

Valfurva. Hier endete unsere Autofahrt und<br />

wir nahmen das Taltaxi, das uns bis zum<br />

Talschluss nach Baita del Pastore brachte. Bei<br />

leichtem Nieselregen nahmen wir das Gepäck<br />

auf und marschierten in ca. 2 Stunden zum<br />

Rifugio 5° Alpini auf 2877 m gelegen. Dort<br />

angekommen bezogen wir unser Lager und<br />

machten es uns anschließend in der Hütte<br />

gemütlich. Bei leckerem Abendessen und<br />

ein paar Flaschen Rotwein besprachen wir<br />

noch die morgige Tour zum Monte Zebru.<br />

Der Wetterbericht sagte für den Samstag<br />

und Sonntag eigentlich gutes Wetter vorher.<br />

Doch schon in der Nacht wurde so mancher<br />

vom starken Regen wach, der auf das Dach<br />

prasselte.<br />

Samstag:<br />

Der Regen hat aufgehört und wir standen<br />

zu einer humanen Zeit zum Frühstück auf.<br />

Anschliessend packten wir unsere Ausrüstung<br />

und Proviant und marschierten langsam<br />

an Höhe gewinnend bis zum Zebru-Ferner<br />

auf. Über uns lag eine geschlossene Wolkendecke.<br />

Hmm, war wohl noch nichts mit dem<br />

guten Wetter! Trotzdem zogen wir unsere<br />

Ausrüstung an und bildeten 3 Seilschaften.<br />

Nun ging es über den nördlich ausgerichteten<br />

Teil des Zebru-Gletschers unserem Tagesziel<br />

entgegen. Doch die Wolken verzogen sich<br />

nicht. Bei ca. 3400 m stiessen wir in die<br />

Wolken und die Sicht wurde derart gering,<br />

dass teilweise die vorne- oder dahinterliegenden<br />

Seilschaften im Nebel verschwanden.<br />

Unser Tourenführer Gere beschloss daher,<br />

erst mal eine Zeit abzuwarten, ob sich die<br />

Sicht nicht doch bessern wollte. Also war<br />

Rasten angesagt. Doch selbst nach einer 3/4<br />

Stunde trat trotz windiger Verhältnisse keine<br />

merkliche Besserung ein. Die einzig sinnvolle<br />

Entscheidung lautet daher: Umkehren! So<br />

gingen wir wieder auf gleichem Wege zurück<br />

und beschlossen, den für Sonntag geplanten


Gipfel der Cima della Miniera vorzuziehen.<br />

Hier zog sich unser Weg auf dem östlichen<br />

Teil des Zebru-Ferners hin Richtung Passo<br />

della Miniera auf ca. 3300 m. Der Schnee<br />

war vom Regen der vergangenen Nacht doch<br />

arg aufgeweicht und phasenweise sank man<br />

knietief, manch einer gar bis zur Hüfte, im<br />

Schnee ein. Na ja, es gibt wahrlich bessere<br />

Bedingungen!<br />

Auf der Passhöhe angekommen, zeigte sich<br />

der weitere Weg auf die Cima della Miniera<br />

doch schottrig, steil und steinschlaggefährdet!<br />

Nichts für einen Trupp mit 12 Kameraden.<br />

Erneute Planänderung:<br />

Zwei Seilschaften gingen weiter auf einen<br />

nahe gelegenen namenlosen Gipfel im Westen.<br />

Die dritte Mannschaft beschloss, auf der<br />

Passhöhe die Pause einzulegen. Nach ausgiebiger<br />

Rast schritten wir wieder alle den<br />

Gletscher abwärts bis zum Anseilplatz. Hier<br />

entledigten wir uns unserer Gletscherausrüstung<br />

und marschierten zurück zu unserer<br />

Hütte. Die Wolkenuntergrenze stieg im Laufe<br />

des Tages langsam in die Höhe und vereinzelt<br />

zeigte sich sogar die Sonne und wir ließen<br />

gemütlich den Tag ausklingen.<br />

Sonntag:<br />

Heute wurde schon früher geweckt, da<br />

wir es nochmals versuchen wollten, auf den<br />

Monte Zebru zu gelangen. Der Wind war<br />

frisch und am Himmel zeigten sich vereinzelt<br />

Wolkenlücken. Grund zu Optimismus!?<br />

Nach dem Frühstück nahmen wir unsere<br />

gesamte Ausrüstung auf und marschierten<br />

zum Gletscher wie Tags zuvor. Am Gletscher<br />

angelangt, zogen wir die Steigeisen an und<br />

bildeten die Seilschaften. Rasch ging es auf<br />

der Spur vom Vortag den Gletscher aufwärts.<br />

Doch auch heute mussten wir leider feststellen,<br />

dass der Wettergott kein Einsehen mit<br />

uns hatte. Auf der Höhe vom Biwak Citta di<br />

Cantu (3535 m) gerieten wir wieder in die<br />

geschlossene Wolkendecke. Nur für einen<br />

kurzen Moment zeigte sich uns der Gipfel<br />

des Monte Zebru (3735 m). Zudem blies ein<br />

schneidend kalter Wind.<br />

Somit entschlossen wir uns, dass es keinen<br />

Sinn machte, noch weiter aufzusteigen; wir<br />

hatten ja einen langen Abstieg sowie die<br />

Heimreise vor uns. Also kehrten wir wieder<br />

um und gingen zur Hütte zurück. Dort haben<br />

wir nochmals eine kurze Rast eingelegt,<br />

bevor wir den Abstieg ins Tal angingen. Mit<br />

dem Taxi fuhren wir dann zum Parkplatz<br />

zurück. Nach einer gemütlichen Einkehr in<br />

der Gaststätte am Parkplatz machten wir uns<br />

auf den Heimweg.<br />

So klang ein interessantes langes Wochenende<br />

doch etwas anders aus, als geplant.<br />

Unseren Tourenführern Gere und Bernd ein<br />

herzliches Dankeschön für die Organisation<br />

und umsichtige Ausführung der Hochtour!<br />

Übrigens: „Inferno“ ist der Hauswein auf<br />

dem Rifugio 5° Alpini. ;-)<br />

Georg Haug<br />

Hochtour zur Weißkugel<br />

(3738 m)<br />

Am Freitag, 20. 7. 2012, ging’s ins Langtauferertal<br />

zum Ausgangspunkt Melag. Von dort<br />

stiegen wir (Bernd Aigner, Stefan Bieringer,<br />

Michael Walter, Elisabeth, Susanne, Erika,<br />

Anton, Roland, Sebastian, Maximilian, Lukas)<br />

in ca. 2 Std. zur Weißkugelhütte (2542m)<br />

auf. Wir wurden von unserer Hüttenwirtin<br />

„Irmi“ mit einer Runde Begrüßungs-Schnaps<br />

überrascht. Nach einem überaus üppigen und<br />

leckeren Abendessen (Spaghetti, Salat, Spiegelei<br />

mit Speck und Bratkartoffel, Himbeerquark)<br />

beschlossen wir, wegen des schlechten<br />

Wetters am nächsten Tag erst um 8.30 Uhr<br />

zur Weißseespitze zu starten.<br />

Bei leichtem Regen gingen wir über den<br />

Richterweg (leichter Klettersteig) zum Gletscher.<br />

Bei Nebel und einsetzendem Graupel<br />

verschwand Erika mit einem zart gehauchten<br />

„Huch“ in der Gletscherspalte. Nachdem<br />

sich Michael nach ihrem Befinden erkundigt<br />

hatte, zogen wir Erika unverletzt wieder ans<br />

Tageslicht. Über den leicht ansteigenden<br />

Gletscher ging es dann auf den Gipfel, wo<br />

sich für 10 Minuten sogar die Sonne zeigte.<br />

47


Erst jetzt bemerkte Erika den Verlust des von<br />

Bernd geliehenen Pickels beim Spaltensturz<br />

(den benutzte er seit seinem 14. Lebensjahr<br />

und auf sämtlichen 4000ern). Daraufhin<br />

wurde auf dem Rückweg eine Suchaktion<br />

gestartet. Mit jugendlichem Eifer ließ sich<br />

Maximilian in die Spalte abseilen, doch leider<br />

ohne Erfolg.<br />

Am Sonntag morgen um 4.15 Uhr weckte<br />

uns „Hubert von Goisern“ per Handy zum<br />

königlichen Frühstücksbuffet. Heute sollte<br />

das Wetter eigentlich besser werden... Doch<br />

kaum waren wir 2 Std. unterwegs, als schon<br />

wieder Schneefall einsetzte, der auch den<br />

restlichen Tag immer wieder unser Begleiter<br />

war. Über den Langtauferer Ferner, das Weißkugeljoch<br />

und das Hintereisjoch erreichten<br />

wir den Zustieg zum Gipfel. Die letzten Meter<br />

im anspruchsvollen Fels wurden wir von<br />

unseren professionellen Guides Stefan und<br />

Michael und unserem angehenden Tourenführer<br />

Lukas sicher nach oben geleitet. Bernd<br />

musste leider wegen seiner „scheiß-neuen-<br />

400-Euro-Schuhe“ pausieren. Gefühlte 10<br />

Grad Minus trieben uns schnell wieder ins<br />

Tal. Um 17.00 Uhr verabschiedeten wir uns<br />

bei einem Bierchen in der Bar „Endstation“<br />

zum Heimweg. Anton und Roland Michel<br />

Hohe Geige<br />

(3395 m) - Da die Tour zur Hohen Geige bei<br />

der Tourenbesprechung wegen der miesen<br />

Wetteraussichten um eine Woche verschoben<br />

werden musste, war die Teilnehmerzahl<br />

auf sechs geschrumpft. Am Samstag 12.8.<br />

starteten wir gegen 11.00 Uhr mit zwei Pkws<br />

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48<br />

Richtung Pitztal.<br />

Nachdem wir auf<br />

dem überfüllten<br />

Parkplatz doch<br />

noch ein freies<br />

Fleckchen gefunden<br />

hatten, ging<br />

es die ersten 800<br />

Höhenmeter zur<br />

Rüsselsheimer Hütte<br />

(2323 m) hoch. Wolfgang hatte uns vorher<br />

schon von den vielen Steinböcken erzählt,<br />

die sich im Gebiet um die Hütte aufhalten<br />

sollten. Bis zum Abendessen war davon<br />

leider nichts zu sehen, und dann kamen sie<br />

doch noch – als Steinbockgulasch auf den<br />

Teller.<br />

Die Nacht im Matratzenlager wurde durch<br />

einen „Geräuschemacher“ etwas gestört.<br />

Doch der Sonnenaufgang und das gute<br />

Frühstück ließen uns das schnell vergessen.<br />

Für die meisten Hüttengäste hieß das Ziel<br />

„Hohe Geige“, was dann doch den Gedanken<br />

an eine Völkerwanderung aufkommen ließ.<br />

Was soll`s, wir starteten unsere Tour zum<br />

Gipfel. An der Wegverzweigung bogen wir<br />

ab Richtung „Hohe Geige Westgrat“ und erreichten<br />

nach kurzer Zeit den Aussichtspunkt<br />

„Gahwinden“. Ein kurzer Rundblick musste<br />

genügen, denn der eigentliche Grat stand uns<br />

erst noch bevor. In dem nun beginnenden<br />

Blockgelände suchten wir uns ein windgeschütztes<br />

Fleckchen für eine kurze Pause<br />

zur Stärkung. Der folgende Wegteil war nur<br />

spärlich mit Steinmännern oder roten Punkten<br />

markiert. In leichter Kletterei ging’s bis<br />

zu einer Stelle, an der man zum Normalweg<br />

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queren konnte. Unser Weg führte<br />

uns weiter über den luftigen<br />

Grat, der an zwei Stellen durch<br />

Seilversicherungen entschärft<br />

ist. Im Kar mit dem Gletscherrest<br />

trafen wir dann auf den<br />

Normalweg und nun zog sich<br />

der Weg zum Gipfelkreuz durch<br />

Geröll nach oben.<br />

„Wo sind nun die Massen an<br />

Bergsteigern, die zum Gipfel<br />

wollten?“, fragten wir uns. Waren<br />

wir so schnell oder so langsam? Uns war<br />

es egal. Mit noch ein paar anderen genossen<br />

wir die grandiose Aussicht auf die umliegende<br />

Bergwelt. Man könnte vor Freude einen<br />

Kopfstand machen, aber irgendwie will(i) es<br />

nicht gelingen. Nachdem wir uns satt gesehen<br />

hatten, mussten wir auch an den Abstieg<br />

denken. Es warteten schließlich rund 1800<br />

Hm auf uns. Die Frage nach den anderen<br />

Gipfelstürmern hatte sich auch geklärt, ein<br />

Großteil war noch auf dem Weg nach oben,<br />

Wir verfügen über langjährige Erfahrung<br />

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als wir uns schon auf dem Abstieg befanden.<br />

Über den steilen und gerölligen Normalweg<br />

– einhellige Meinung aller Teilnehmer: der<br />

Westgrat ist wesentlich interessanter – ging’s<br />

erst mal zur Hütte, wo wir unser Restgepäck<br />

einsammelten und noch eine „kühle Blonde“<br />

als Belohnung genossen. Auf der Heimreise<br />

gab es die bei solchen Touren obligatorische<br />

Einkehr in der „Stammgaststätte“ in Nassereith.<br />

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49


Rosengartenrunde<br />

17. – 21. August 2012<br />

1. Tag:<br />

Anreise über den Brennerpass bis Klausen<br />

– dann Richtung Kastelruth bis Endziel Seis.<br />

Die 20 Teilnehmer trafen alle wie bestellt ein<br />

und suchten Schattenplätze auf dem Parkplatz<br />

- dann banges Warten, ob wir auf dem<br />

Wochenendplatz bleiben dürfen oder wieder<br />

vertrieben werden. Nach ca. 45 Minuten kam<br />

Gabi mit der erlösenden Nachricht, alles in<br />

Butter, wir können bleiben!! Jubel, Jubel<br />

über die hohe Diplomatie Nach der Auffahrt<br />

mit der Compatsch-Bahn auf 1.850 m Höhe<br />

waren wir unserem Tagesziel in 2.457 m<br />

schon ganz schön näher gekommen, aber nur<br />

an Höhe nicht an Nähe. Beim Verlassen der<br />

Gondel tat sich ein fantastischer Blick auf,<br />

da das Gebäude wie ein Bilderrahmen wirkte<br />

und die Dolomitengipfel direkt zelebrierte.<br />

Über die Wanderwege der Seiser Alm (mit<br />

ca. 50 qkm größtes zusammenhängendes<br />

Almgebiet der Alpen), welche in leichten<br />

Wellen immer näher an den Schlern führten,<br />

näherten wir uns dem Symbolberg der<br />

Südtiroler. Nach Passieren verschiedener<br />

Berghütten und Almen ging es den langen,<br />

bei 1.750 m beginnenden und bei 2.400 m<br />

endenden Anstieg hinauf. Das Wetter meinte<br />

es gut mit uns: ca. 26°C, pralle Sonne, wolkenloser<br />

Himmel. Nach kleiner Rast schafften<br />

wir diese Etappe bei starkem Gegenverkehr<br />

50<br />

gut und erreichten das Ziel, die Bozener<br />

Hütte (= Schlernhaus) glücklich und saumäßig<br />

durstig. Diese liegt auf der Südseite des<br />

Monte Pez auf einem prächtigen Hochplateau,<br />

von dem der Blick über den Schlern, die<br />

Rosengartengruppe und die Hochfl ächen von<br />

Deutschnofen, Weißenstein und Lavaze-Joch<br />

schweift. Nach Bezug der Quartiere, einem<br />

gutem Abendessen und Rotwein stiegen wir<br />

auf den Hausberg Monte Pez (2.546 m). Das<br />

Panorama, das sich uns bot, war einfach nur<br />

grandios und überwältigend. Die Kameras<br />

glühten und später auch die Gipfel, welche<br />

das letzte Sonnenlicht refl ektierten und im<br />

Dolomitenrot leuchteten und wir genossen<br />

den schönen Rundblick auf Grödnertal, Lang<br />

- und Plattkofel, auf Teile der Marmolada<br />

und den Sellastock. Ganz im Süden grüßte<br />

die Palagruppe herüber, welche wir in den<br />

nächsten Tagen noch deutlicher zu Gesicht<br />

bekommen sollten. Nach einem Dämmerschoppen<br />

suchten wir unsere Nachtlager<br />

in dem sehr geräumigen Berghaus auf und<br />

schliefen oder schnarchten dem nächsten<br />

Morgen entgegen.<br />

2.Tag:<br />

Wer es frühzeitig schaffte, konnte einen<br />

traumhaften Sonnenaufgang und eine großartige<br />

Szenerie von Sonne und Nebeldecken<br />

festhalten und genießen. Nach dem opulenten<br />

Frühstück versuchten wir die Gruppe vor<br />

dieser Kulisse zu postieren und in Bildern<br />

festzuhalten. Bei 20 Personen ein kleines


Kunststück mit gutem Ausgang . Nach kurzer<br />

Inforunde durch Gabi und Ewald (2. Führer)<br />

machten wir uns auf den Weg über den<br />

langen Rücken des Schlern Richtung Vajolethütte.<br />

Dabei passierten wir die Cima Terrarossa<br />

(Roterdspitz 2.655 m) und kamen zur<br />

Tierser Alpl (2.441 m) um dort ein bisschen<br />

zu verweilen und die tolle Aussicht in das<br />

Herz der Dolomiten zu genießen, bevor der<br />

Härtetest mit dem Passieren des Molignonpasses<br />

folgte. Eine teuflisch tiefe Kerbe ca.<br />

300 m hinunter und ca. 400 m wieder hinauf<br />

in einem steilen Geröllfeld mit allerdings gut<br />

gepflegtem Serpentinenzustand. Die Sonne<br />

meinte es gut mit uns, so dass jeder Schatten<br />

liebgewonnen wurde. In der Talsohle zeigte<br />

ein großer Geröllabdruck ein verlassenes<br />

Bachbett an, welches rechterhand den Blick<br />

auf ein tief von unten heraufgrüßendes<br />

Hütterl freigab, welches uns noch am Ende<br />

unserer Tour begrüßen sollte. Doch das war<br />

uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt<br />

und jeder hoffte: „Guat, dass mer do it runter<br />

müssen.“ Aber das Schicksal meinte es dann<br />

doch anders mit uns. Nach dem langen<br />

Aufstieg wartete oben auf schmalem Sims<br />

die Grasleitenhütte (2.600 m) mit herrlichem<br />

Ausblick und ebenso herrlichem Kaffee,<br />

Kuchen, Eis oder Hefespezialitäten (flüssiger<br />

Art) und vielen Bergfreunden mit südlicher<br />

Sprache und dunklen Haaren. Die Restlaufzeit<br />

führte überwiegend nach unten zur Vajolethütte<br />

(2.243 m), die wir alle ziemlich leise<br />

erreichten und auf der wir uns über simple<br />

Sachen wie Stiefel und Socken runter und<br />

Füße gerade ausstrecken ganz toll freuten.<br />

Die Hütte liegt, trotz ihres Namens, nicht am<br />

Fuße der berühmten Kletterberge, sondern<br />

weist auf den steilen Aufstieg hin, welcher<br />

über ca. 400 Höhenmeter zum Fuße derselben<br />

führt. Unsere Unterkunft war im separaten<br />

Gebäude und bot allen gute Schlafmöglichkeiten.<br />

Nach dem Abendessen wurde die zum<br />

Teil sehr zerrissene Umgebung, welche an<br />

steilen Abgründen, unmittelbar an harmlose<br />

Wiesenflächen angrenzend, ohne jede Sicherungsmaßnahmen,<br />

erkundet und das italienische<br />

Lebensgefühl konnte diesbezüglich<br />

beobachtet werden. Wenn man den vielen<br />

Kleinkindern, die um die Hütte herumtollten,<br />

zusah, stieg eine klamme Angst auf, dass es<br />

zu keinen Unfällen führen möge. Aber sie<br />

leben in der Beziehung eine andere Philosophie.<br />

Als Nachbarin der Vajolet-Hütte steht<br />

einen Steinwurf weit die Preuß-Hütte, welche<br />

mit ihrem Kapellenturm eine fotogene Kulisse<br />

bei Sonnenauf – und untergang bietet.<br />

3. Tag:<br />

Nach dem Frühstück und den letzten Fotos<br />

um die Hütte ging es dann weiter Richtung<br />

Rotwandhütte, unserem nächsten Tagesziel.<br />

Zuerst legten wir eine kleine sonntägliche<br />

Besinnung mit dem gemeinsamen Singen<br />

eines Lobgesanges ein, welcher die herrliche<br />

Morgenstimmung besonders betonte.<br />

Nach kurzer Rast und Rückblicken auf die<br />

immer kleiner werdende Hütte erstiegen wir<br />

das Tschagerjoch (ca. 2500 m), über das der<br />

Abstieg zur Kölner Hütte (2.337 m) erfolgte.<br />

Der Weg hinunter mit Drahtseilsicherungen<br />

bestückt, war schon eine Herausforderung,<br />

vor allem wegen des starken Gegenverkehrs<br />

an den Engstellen. Das Wegestück gehört<br />

zum „Naturpark Schlern – Rosengarten“ und<br />

ist als Schmankerl bekannt. Auf der Terrasse<br />

pulsierte das Leben. Die vielen Bergsteiger<br />

wurden durch viele Bergläufer, welche an<br />

einer Großveranstaltung teilnahmen, ergänzt<br />

und füllten die begehrten Sitzplätze . Nach<br />

Imbiss und Verschnaufen ging es weiter<br />

über den Hirzelweg, vorbei an einem großen<br />

Steinadlermonument, welches dem großen<br />

Pionier der Dolomitenerschließung, Theodore<br />

Christomannos, gewidmet ist. Nach leichtem<br />

51


Steigen kamen wir dann an der ebenfalls<br />

herrlich platzierten Rotwandhütte (2.283 m),<br />

mit schönster Fernsicht auf die Umgebung,<br />

gegen 16.00 Uhr an. Nach der Quartierverteilung<br />

lohnte es sich, diesen sagenhaften<br />

Rundblick zu genießen, welcher von allen<br />

vorherigen Hütten noch eine Steigerung<br />

war. Es grüßten in der weiten Runde vom<br />

Osten Sellastock und Marmolada, im Norden<br />

Rotwand und Rosengarten und im Süden die<br />

gesamte Palagruppe. Wer will all die großen<br />

und die kleinen Gipfel zählen oder gar<br />

benennen? Es war einfach eine berauschende<br />

Kulisse. Die Spätnachmittagswolken erfreuten<br />

das Fotografenherz, vor allem wie dieselben<br />

auch den Abendhimmel verzauberten . Vielen<br />

Dank an Petrus an dieser Stelle. Der Hausberg<br />

mit ca. 100 Höhenmeter, welcher als Bergspitz<br />

ersteigbar war, gab noch den zusätzlichen<br />

Kick als Aussichtpunkt. Es mussten fast<br />

schon Platzkarten verteilt werden, wegen der<br />

räumlichen Enge. Italienerinnen mit Badelat-<br />

52<br />

schen und Handypalaver trübten die Gipfelseligkeit,<br />

aber nur kurz. Nach feiner Küche<br />

und gutem Vino teilten sich die Gruppen,<br />

die einen in das benachbarte Kleine Rifugio<br />

und der Rest in unsere Hütte . Dank eines<br />

kleinen Bontempi – Miniakkordeon – konnten<br />

wir einen lustigen Hüttenabend erleben,<br />

mit Wein, Weib und Gesang, gestaltet von<br />

mir und meinem den Blasebalg bedienenden<br />

Freund Herbert.<br />

4. Tag:<br />

Früh raus, Kamera aufs Stativ, auf die Sonne<br />

warten und nur noch genießen. Herz was<br />

begehrst du mehr? Ein traumhafter Anblick,<br />

wohin man schaut, und eine Belohnung für<br />

alle Strapazen. Nach gutem Frühstück machten<br />

wir uns auf und bildeten zwei Gruppen.<br />

Gruppe 1 direkt hinauf zum Mugonipass , die<br />

anderen über einen zusätzlichen Anstieg zum<br />

Vailolonpass. Ich machte Rucksackwache<br />

und botanische Beobachtungen. Alle trafen<br />

sich dann wieder auf dem Mugonipass. Der<br />

Höhenweg Nr. 541 führte uns zur bereits<br />

bekannten Vajolethütte, als Zwischenstation<br />

auf dem Weg zur Gartl-Hütte ( 2.620<br />

m ), unserem Tagesziel. Dort wurden wir<br />

vom Regen überrascht, welcher jedoch bald<br />

wieder dem Sonnenschein weichen musste.<br />

Als höchster Hüttenpunkt der Tour boten sich<br />

auch dort, mit den Vajolettürmen als Kulisse,<br />

großartige Blicke Richtung Pala und Talblicke<br />

hinunter nach St. Cyprian. Der seilgesicherte<br />

Auf – und Abstieg verlangte gute Kondition<br />

und wurde auch von den Darmkranken<br />

bezwungen. Ein besonderes Lob an die gute<br />

Kameradschaft, welche ich als Betroffener<br />

erfahren durfte. Nach einem gemütlichen<br />

Hüttenabend und guter Stärkung am Frühstückstisch<br />

machten wir uns auf die letzte<br />

Etappe unserer Tour.<br />

5.Tag:<br />

Nachdem wir unser Tagesziel weit unter<br />

uns schon erspäht hatten, wussten wir, dieser<br />

Weg wird ein langer sein, dieser Weg wird<br />

steinig und schwer. Also gehen wir ihn an.<br />

Wieder den steilen Anstieg hinunter, kurz vor<br />

der Vajolethütte querten wir nach links und<br />

nahmen den Weg 584 zur Grasleitenhütte.


Dazwischen nochmals eine Kaffeepause auf<br />

der Grasleitenpass-Hütte und dann im großen<br />

Geröllfeld abwärts gleitend zur Weggabelung.<br />

Von weit unten, am Hang klebend, grüßte die<br />

Hütte herauf und lockte mit feiner Speisekarte<br />

zum Verweilen. Mit dieser Stärkung<br />

ging es hinab und hinab und wir tauchten<br />

in Bergwälder ein, welche uns mit ihrem<br />

wohltuenden Schatten empfingen. Vorbei an<br />

Wasserläufen, Mineralwasserbrunnen und<br />

Viehweiden standen wir auf ca. 1200 m und<br />

warteten auf einen Linienbus nach St. Cyprian.<br />

Siehe, er kam und wir bekamen um 2,50<br />

Euro eine herrliche Südtirolrundfahrt durch<br />

enge Ortschaften und verschwiegene Täler bis<br />

zu unserem Ausgangspunkt der Talstation der<br />

Seiser Almbahn geboten. Den letzten Marsch<br />

zum Auto und zum Hotel schafften auch die<br />

Schwächsten unter uns noch ganz zügig, da<br />

es plötzlich nach Kaiserschmarren und Kaffee<br />

roch. Ein Blick auf den Höhenmesser sagte<br />

uns, dass ein Abstieg von 2.620 m auf ca.<br />

1200 m doch etwas Muskelkraft fordert. Mit<br />

etwas wehmütigen Gedanken machten wir<br />

uns auf den Heimweg und dankten Gabi und<br />

Ewald für die gute Führung. Heinz Wegele<br />

Maldongrat<br />

9. Sept. 2012<br />

Maldongrat – klingt das nicht verlockend<br />

und vielversprechend? Und laut Tourenbeschreibung<br />

liegt noch ein zweiter Gipfel am<br />

Weg, der ‚Falsche Kogel’. Außerdem verspricht<br />

der Wetterbericht für das Wochenende<br />

noch einmal herrliche Sommertage. Da gibt<br />

es eigentlich nichts, was einen zuhause hält.<br />

Doch im Tourenprogramm heißt es weiter<br />

– ‚Bergtour, schwer, Kletterei I, Helmpflicht’.<br />

Das gibt dann doch etwas zu denken. Sicher<br />

ist es besser, hier etwas genauer nachzufragen,<br />

welche Anforderungen man bei der Tour<br />

zu bewältigen hat. Ein Anruf beim Tourenleiter<br />

Gerhard Schütz ist da sehr hilfreich. „Das<br />

packst du schon“ meint er und Helme kann<br />

man bei der Geschäftsstelle ausleihen. Die<br />

Entscheidung für die Bergtour ist gefallen.<br />

So treffen sich, gut gelaunt, 16 Personen<br />

um 7.00 Uhr am Treffpunkt und die Fahrgemeinschaften<br />

werden eingeteilt. Allen, die<br />

sich ganz spontan bereit erklärten zu fahren,<br />

an dieser Stelle ein herzlicher Dank.<br />

Auf der noch wenig befahrenen Autobahn<br />

kommen wir gut voran. Gerade ist die Sonne<br />

aufgegangen und dünne Nebelschleier liegen<br />

auf den Wiesen. Bald sind wir in Reutte und<br />

im Lechtal. Von hier geht es dann hinauf<br />

zum Hahntennjoch. Vorbei an Boden und<br />

Pfafflar erreichen wir auf einer immer enger<br />

werdenden Straße die Passhöhe. Es gibt<br />

genügend freie Parkplätze und wir halten<br />

direkt gegenüber unseres hier beginnenden<br />

Wanderweges. Vom Parkplatz aus können<br />

wir bereits unser erstes Tagesziel sehen, den<br />

Gipfel des ‚Falschen Kogel’.<br />

Wir starten zunächst Richtung Steinjöchle<br />

– Anhalter Hütte. Der anfangs breite Weg<br />

geht erst sanft durch Wiesen, später, steiler<br />

werdend, durch einen weiten Latschenhang<br />

unterhalb des ‚Falschen Kogels’. Die Sonne<br />

ist schon recht warm und Gerhard wählt ein<br />

etwas unterhaltungsreduzierendes Tempo.<br />

Wir erreichen das Steinjöchle und damit das<br />

erste Gipfelkreuz des Tages. Von hier öffnet<br />

sich auch das erstemal der Blick nach Norden<br />

und die ‚Namloser Wetterspitze’ liegt direkt<br />

vor uns.<br />

Nach einer kurzen Pause geht es weiter<br />

hinauf zum ‚Falschen Kogel’. Warum er so<br />

heißt, können wir nur vermuten – vielleicht,<br />

weil er nur auf seiner Südseite über einen<br />

steilen Bergpfad zu erwandern ist, denn auf<br />

der Nordseite geht es nach dem Gipfel ziemlich<br />

senkrecht nach unten. Über diesen, direkt<br />

beim Steinjöchle beginnenden Pfad, steigen<br />

wir hinauf zum schmalen Gipfelgrat, Höhe<br />

2388 m. Obwohl der Rundblick wunderschön<br />

und lohnend ist, war dieser Anstieg nur ein<br />

kleiner Abstecher zum Aufwärmen.<br />

Gegenüber liegt der Maldongrat mit 2544<br />

m, unser eigentliches Tagesziel. Auf demselben<br />

Weg zurück erreichen wir wieder<br />

das Steinjöchle und steigen zunächst über<br />

Wiesen bis zum Fuß des Gipfelmassivs des<br />

Maldongrats. Jetzt wird es ernst, es heißt,<br />

53


‚Helm aufsetzen’. Wie sinnvoll das ist, hören<br />

wir schon kurz nachdem wir unseren Weg<br />

fortsetzen. Irgendwo vor uns poltert und<br />

klopft es lautstark von oben Richtung Tal.<br />

Fast immer auf gleicher Höhe erreichen wir<br />

über ein paar Felsbänder schließlich die steil<br />

abfallende Südwand. Ab jetzt geht es ausschließlich<br />

durch Felsen bergan. Eine steile<br />

Geröllrinne, die wenig Halt bietet, versuchen<br />

wir dabei immer wieder zu umgehen. Der<br />

Fels ist fest und die Kletterei macht richtig<br />

Spaß. Es gibt nur Markierungspunkte, kein<br />

Seil. Bald ist der Gipfelgrat erreicht. Von<br />

hier geht es noch ein kurzes Stück auf einem<br />

schmalen Weg, rechts und links mit weiten<br />

Tiefblicken, bis zum Gipfelkreuz.<br />

Hier angekommen, haben wir einen herrlichen<br />

Rundumblick . Im Süden sehen wir<br />

die Ötztaler und Stubaier Alpen, im Norden,<br />

vorbei an der Namloser Wetterspitze, den<br />

Forggensee. Im Westen liegen die Gipfel<br />

der Hornbachkette und des Allgäuer Hauptkamms.<br />

Auch Richtung Parseierspitze und<br />

54<br />

DIE NEUE BOULDERHALLE<br />

IN AUGSBURG<br />

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270 ROuten<br />

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auf die anderen Gipfel des Lechtals ist der<br />

Blick wunderbar. Wir sitzen alle und freuen<br />

uns über den grandiosen Tag.<br />

Der Abstieg erfolgt auf der gleichen Route<br />

wie der Aufstieg. Jetzt ist wieder höchste<br />

Aufmerksamkeit angesagt, damit man im<br />

Steinschotter den Halt nicht verliert. Schließlich<br />

erreichen wir wieder das Steinjöchle<br />

und den Weg durch den Latschenhang nach<br />

unten.<br />

Hat uns beim Aufstieg schon der zunehmende<br />

Lärm von Motorrädern begleitet, so<br />

erschrickt man jetzt, wenn man wieder auf<br />

den Parkplatz hinunterschauen kann: Er ist<br />

dicht besetzt von vielen parkenden Autos<br />

und Dutzender abgestellter Motorräder.<br />

Bei der anschließenden Einkehr sind sich<br />

alle einig – es war ein wunderschöner Tag,<br />

eine abwechslungsreiche Tour mit herrlichen<br />

Ausblicken, die durch den Anteil an Kletterpassagen<br />

besonders interessant war. Ein<br />

echtes ‚Highlight’ im diesjährigen Tourenprogramm.<br />

Johanna Schneider<br />

blochütte_anzeige_04-10-2012.indd 4 04.10.2012 21:55:13


Genussklettern am<br />

Spullersee/<br />

Lechquellengebirge<br />

29./30. Sept. 2012<br />

Donnerstagabend: Die Wettervorhersage war<br />

miserabel! Niederschläge am ganzen nördlichen<br />

Alpenrand waren angesagt. Sollten wir<br />

da überhaupt reinfahren? - „Na, logo“, sagte<br />

ich in die Runde. „Wir sind doch nicht aus<br />

Zuckerwatte!“ behauptete ich ganz forsch<br />

und räumte damit die (meisten) Bedenken<br />

beiseite.<br />

Samstag früh um fünf: Nach einem ersten<br />

Blick aus dem Fenster musste ich all meinen<br />

Optimismus sammeln und fuhr zum<br />

Treffpunkt. Nach ca. 90 min. Fahrt kamen<br />

wir im Lechquellengebirge an der Schranke<br />

zur Mautstraße hinauf zum Spullersee an.<br />

Nun verwandelte sich der Talnebel langsam<br />

in leichten Nieselregen. Zehn Euro Maut je<br />

Auto! Naja, vielleicht reißt´s ja noch auf,<br />

dachte ich laut. Dann 40 min. Hüttenaufstieg<br />

in „feuchtgrauer Nebel-Suppe“. Nach einem<br />

starken Kaffee auf der Ravensburger Hütte<br />

(1948 m) stiegen wir zum vielversprechenden<br />

Kletterfelsen oberhalb der Hütte: Bellavista<br />

mit schönen Routen zwischen III und V.<br />

Schwierigkeitsgrad. Mittlerweile hatte sich<br />

der Nebel verzogen und der Fels trocknete<br />

unter unseren Kletterschuhen rasch ab.<br />

Nachdem die wichtigsten Handgriffe wieder<br />

eingeübt waren, wechselten wir zur Luggiwand<br />

zu etwas kräftigeren Routen (V bis VII).<br />

Um etwa 17 Uhr spülten uns dann erneute<br />

Regenschauer zurück zur Hütte.<br />

Sonntagmorgen: Sternenhimmel - unglaublich!<br />

Hochmotiviert stiegen wir den<br />

wärmenden Sonnenstrahlen entgegen<br />

Richtung Roggalspitze. In den Tälern hockte<br />

der Nebel, doch über uns glänzte der blaue<br />

Himmel. Wir teilten uns auf verschiedene<br />

Routen auf: zwei 3er-Seilschaften stiegen zur<br />

Nordkante IV+ (10 SL), welche durch eine<br />

55


„sanfte Sanierung“ immer noch ein echter<br />

Klassiker geblieben ist. Hier dürfen Klemmkeile<br />

und Schlingen zur Zwischensicherung<br />

nicht fehlen! Maxi und ich erklommen die<br />

komplette Westwand IV+ (11SL, 6- rp), die<br />

hervorragend mit Bohrhaken abgesichert<br />

war. Lediglich zwischen Vorbau und Westwand-Einstieg<br />

mussten wir eine Länge im<br />

Steilgras zurücklegen, was bei Morgentau<br />

und mit Kletterschuhen sicher nicht jedermanns<br />

Freude ist. Eine weitere Seilschaft<br />

wollte durch eine andere Westwand-Führe,<br />

doch musste sie wegen des abenteuerlichen<br />

Zustiegs abbrechen und sich mit dem „Normalweg“<br />

begnügen. Dieser ist gleichzeitig<br />

der Abstiegsweg vom Gipfel (2673 m) und<br />

sollte nicht unterschätzt werden: Denn trotz<br />

Drahtseil, das offi ziell nur „zur Orientierung“<br />

verwendet werden darf, gespickt mit einigen<br />

II-er Stellen, wird dieser Weg nur geübten<br />

und trittsicheren Bergsteigern vorbehalten<br />

bleiben. Aber landschaftlich absolut empfehlenswert!<br />

56<br />

Wir waren: Roland, Maxi und Basti Michel,<br />

Lukas Guggenberger, Emil Wassermann, Andreas<br />

Gerle mit den Tourenführern Michael<br />

Drexl, Michael Walter, Dieter Heubuch und<br />

meiner Wenigkeit.<br />

… UND: Es hat sich mal wieder gelohnt,<br />

auch bei schlechtem Wetter loszugehen! -<br />

Berg Heil! Stefan Bieringer<br />

Japanisches<br />

Sektionsmitglied auf dem<br />

Gran Paradiso<br />

(4061 m)<br />

Satomi Nakamura, klein und zierlich, ist ein<br />

neues und das mit Sicherheit am weitesten<br />

entfernt wohnende Mitglied beim DAV-Memmingen.<br />

Vor zwei Jahren kam die in Kumamoto<br />

lebende Japanerin erstmals nach Memmingen.<br />

Ich möchte mit „Mutti und Papa“, so<br />

nennt sie ihre Freunde Gerhard und Brigitte,<br />

Fahrradfahren und Bergsteigen. Nach zwei<br />

kleinen Allgäu-Touren, Aggenstein und<br />

Mindelheimer Klettersteig, die sie problemlos<br />

absolvierte, war schnell klar, Satomi kann<br />

viel mehr. Jetzt nach zwei Jahren kehrte die<br />

fröhliche Japanerin für einen Kurzurlaub


nach Memmingen zurück, mit dem Wunsch,<br />

Bergsteigen in Italien und „bitte, Papa, einen<br />

4000er“.<br />

Viel Zeit für eine gründliche Vorbereitung<br />

blieb nicht. Ein paar Fahrradtouren, eine<br />

Eingehtour zum Widderstein und dann ab ins<br />

Aostatal. Begleitet von unserem Bergfreund<br />

Dr. Peter Nothaft stiegen wir bei herrlichem<br />

Wetter zum Rifugio Vittorio Emanuele II<br />

(2735 m) auf. Hier hatte der Hüttenwirt<br />

gleich eine schlechte Nachricht für uns parat.<br />

Die übliche Aufstiegsroute zum Gran Paradiso<br />

musste wegen des starken Gletscherrückgangs<br />

erneut geändert werden. Alles ist<br />

schwieriger geworden und so erwartete uns<br />

am nächsten Morgen recht bald eine luftige<br />

Kletterei, die wir im Licht unserer Stirnlampen<br />

überwinden mussten. Über Blockfelsen<br />

und Platten erreichten wir den Einstieg zum<br />

Gletscher. Gehen am Seil mit Steigeisen war<br />

neu für unsere Japanerin und beeindruckt<br />

von den gewaltigen Gletscherspalten stiegen<br />

wir höher und höher. Nach der Frage, wie es<br />

Kramerstraße 45 (Fußgängerzone)<br />

87700 Memmingen<br />

Telefon: (08331) 5436 - Telefax: (08331) 47628<br />

E-Mail: Juwelier-Ebenhoch-Honner@gmx.de<br />

denn ginge, war nur zu hören „alles gut“ und<br />

der Hinweis, dass ihr die dünne Luft in dieser<br />

Höhe schon etwas zu schaffen machte. Bald<br />

erreichten wir den Gipfel mit der imposanten<br />

Madonna. Die Freude war groß und alle Anstrengungen<br />

waren schnell vergessen. Nach<br />

einer kurzen Gipfelrast begann der Abstieg<br />

zur Hütte und weiter ins Tal. Scheinbar mühelos<br />

meisterte sie ihren ersten 4000er und<br />

erntete großen Respekt und Anerkennung.<br />

Glücklich erzählte sie von ihren Erlebnissen<br />

und wir durften teilhaben an ihrer großen<br />

Freude, eine Freude, die sich in unsere Herzen<br />

eingeprägte.<br />

Satomi Nakamura hat bereits wieder die<br />

Heimreise angetreten. Der Abschied am<br />

Flughafen war schwer und tränenreich. In<br />

ihren Augen war die Fröhlichkeit über die<br />

geschaffte Besteigung des Gran Paradiso zu<br />

sehen und zaghaft kam der nächste Wunsch<br />

über ihre Lippen: „Papa, ich möchte nächstes<br />

Jahr zum Mont Blanc gehen.“<br />

Gerhard Haberstok<br />

57


Bergwandern und Kultur<br />

Am 20. Mai 2012 zogen wir mit sage und<br />

schreibe 38 Teilnehmern los zu unserer ersten<br />

Bergwandern + Kultur – Tour. Das Ziel war<br />

eigentlich der Besler, doch der zog sich vier<br />

Tage vorher einen dicken Schneemantel<br />

an, so dass wir uns kurzfristig umorientieren<br />

mussten. Doch entpuppte sich unsere<br />

Ausweichtour als reizvolle Wanderung, die<br />

uns vom Parkplatz Hirschsprung bei Obermaiselstein<br />

an blühenden Frühlingswiesen<br />

vorbei zunächst auf den Hermannstein (990<br />

m) (Ganz ehrlich! Wer hat den Namen schon<br />

mal gehört?) und weiter über den Weiler Jägersberg<br />

auf den Ochsenberg (1179 m) (Und<br />

wer kennt den?). An dem Felsentor „Judenkirche“<br />

mit Blick auf den Oberstdorfer Kessel<br />

machten wir Brotzeit. Anschließend wanderten<br />

wir auf dem Graf-Vojkffy-Weg unter dem<br />

Jehlefelsen (Kletterfelsen) vorbei zu einer<br />

kleinen Höhle, die nachweislich zu den ältesten<br />

Wohnstätten des Allgäus (vor ca. 10.000<br />

Jahren) gehört. In der Kirche St. Barbara von<br />

Tiefenbach stießen wir auf einen heimischen<br />

Namen. Hat doch der Memminger Hans Strigel<br />

der Jüngere einen, allerdings nur noch in<br />

Fragmenten erhaltenen, Bilderzyklus gemalt.<br />

Der Besuch der imposanten Sturmannshöhle<br />

schloss den Tag ab. Eine empfehlenswerte<br />

Wanderung, wenn in höheren Regionen noch<br />

nichts geht.<br />

Am 16. September zogen wir wieder<br />

los. Bei wolkenlosem Himmel und frischer<br />

Morgenkühle schnürten 19 Teilnehmer die<br />

Stiefel und wanderten von Hinterstein an<br />

der Willersalpe vorbei über das Zirleseck auf<br />

den Ponten. Belohnt wurde die Anstrengung<br />

durch eine schöne Aussicht auf die Bergwelt,<br />

vor allem aber auch ins Alpenvorland. Um<br />

Zeit zu sparen stiegen wir auf demselben<br />

Weg wieder ab, kehrten am Parkplatz ein<br />

und widmeten uns im kulturellen Teil dem<br />

Kutschenmuseum in Hinterstein. Nur Wenige<br />

kannten es schon, und die verrieten nicht,<br />

was uns erwartete. Ein skurriles Museum,<br />

in dem man auf schmalen, verschlungenen<br />

Gängen neben Kutschen zu sehen bekommt,<br />

58<br />

was man alles sammeln kann. Auf fantasievolle<br />

Weise waren alle Gegenstände links und<br />

rechts, oben und unten ausgestellt und zueinander<br />

in Beziehung gebracht. Meditative<br />

Klänge sorgten für eine entspannte Atmosphäre.<br />

Ein Museum, das jedem empfohlen<br />

werden kann.<br />

Sonniges, warmes Herbstwetter und eine<br />

reizvolle Gratwanderung in einem wenig<br />

bekannten Gebiet lockten am 21. Oktober 31<br />

Bergfreunde an. Noch bei Dunkelheit fuhren<br />

wir von Memmingen aus nach Ebnit, am<br />

Ende eines bisweilen sehr engen Tales bei<br />

Dornbirn liegend. Von dort wanderten wir<br />

bei morgendlicher Frische das Tal der Ebniter<br />

Ache aufwärts, vorbei an mehreren kleinen<br />

Wasserfällen. Erst kurz vor der Valorsalpe<br />

erreichten uns die ersten wärmenden Sonnenstrahlen.<br />

Zwischen dem Hörnle (1581m)<br />

und dem Vorderhörnle (1656 m) lagen zwei<br />

ausgesetzte Gratpassagen, die von allen<br />

Teilnehmern konzentriert und sicher gemeistert<br />

wurden. Dafür gab es bei der anschließenden<br />

Mittagsrast auf dem First (1617 m)<br />

zur Belohnung Magenbrot vom Memminger<br />

Jahrmarkt. Auf der gesamten Strecke<br />

vom Hörnle bis zur Hohen Kugel (1645 m)<br />

begleiteten uns die Blicke auf die umliegende<br />

Allgäuer, Vorarlberger und Ostschweizer<br />

Bergwelt. Auch wenn unsere Gipfel nicht so<br />

hoch waren, kamen wir mit den vielen Auf-<br />

und Abstiegen doch auf ca. 1000 Hm. Da uns<br />

die Zeit ein wenig davongelaufen war, wurde<br />

der kulturelle Teil – der Besuch des Rolls-<br />

Royce-Museums in Gütle – zugunsten einer<br />

etwas längeren Einkehrkultur vom Programm<br />

gestrichen.<br />

Mein Dank gilt Manne Wurster, der bei<br />

allen drei Touren geduldig am Schluss ging<br />

und die Gruppe immer zusammenhielt.<br />

Reinhard Heuß


Mittwochsskitouren -<br />

nicht nur für Senioren<br />

Am Mittwoch, den 18. 1. 2012 fand die erste<br />

Mittwochsskitour in dieser Saison statt und<br />

zwar auf das Immenstädter- und Gschwender<br />

Horn.<br />

Doch dieser bisher bei wenigen Senioren<br />

als Geheimtipp gehandelte Termin hat sich<br />

wohl inzwischen herumgesprochen, denn<br />

die Skitourenführer Gerhard Haberstok und<br />

Wolfgang Metzeler staunten nicht schlecht,<br />

als aus den vielen Autos am Normaparkplatz<br />

nicht etwa Schnäppchenjäger ausstiegen,<br />

sondern sich rekordverdächtige 26 Skibegeisterte<br />

bei ihnen meldeten, davon nur 6<br />

Rentner!<br />

So startete die fast 30 köpfi ge Truppe bei<br />

schönstem Wetter und guten Schneeverhältnissen,<br />

wobei sich die Masse nicht wirklich<br />

verteilen wollte. Erst nach der Abfahrt vom<br />

Immenstädter Horn und beim Aufstieg<br />

zum Naturfreundehaus kristallisierten sich<br />

langsam zwei Gruppen heraus, wobei sich<br />

Gerhard Haberstok und Karl Gschwind erstklassig<br />

als Krankenschwestern und geduldige<br />

Betreuer für krampfgeplagte Klienten<br />

bewährten. Bei solch großen Gruppen wurde<br />

dann auch nicht mehr nachgezählt, sondern<br />

die Verluste nur noch grob geschätzt: 10%<br />

Schwund wären dabei in Kauf genommen<br />

worden, doch es kam zu keiner Vermisstenmeldung.<br />

Spätestens auf dem Naturfreundehaus<br />

waren wieder alle versammelt und schlemmten<br />

die erstklassigen Suppen der etwas<br />

wilden, sehr wortgewaltigen und berühmten<br />

Hüttenwirtin. Bei der Abfahrt wurden fast<br />

alle Bäume erfolgreich umfahren, nur ein<br />

paar durch Astwerk verursachte Kratzer im<br />

Gesicht einiger Skitourengeher zeugten von<br />

der einen oder anderen Begegnung mit einer<br />

Fichte oder dem Zusammenprall mit einem<br />

anderen Alpenvereinler.<br />

Doch schließlich waren alle höchst begeistert<br />

und zufrieden und, wenn sich das weiter<br />

rumspricht, dass die Touren soooooo schön<br />

sind, dann kommen vielleicht bald 50 mit.<br />

Bis zur nächsten Mittwochstour!<br />

Eva Lenkeit<br />

Gastro- und Betriebshygiene<br />

Verkauf auch<br />

an Privat !!!<br />

Goldhoferstraße 7<br />

87700 Memmingen<br />

Tel. 08331-981481<br />

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E-Mail: info@weiss-hygieneservice.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag – Freitag von 9 – 18 Uhr<br />

durchgehend<br />

59


Mountainbiker<br />

Veränderung im Ressort<br />

Mountainbike<br />

Grüß Gott!<br />

Mein Name ist Wolfgang Zeller.<br />

Vielleicht hat mich der eine oder andere<br />

schon auf einer Skitour vom DAV Memmingen<br />

getroffen oder bei einem LVS-Kurs.<br />

Könnte aber auch sein, dass wir uns beim<br />

Klettern in der Halle oder draußen am Fels<br />

schon begegnet sind, eventuell aber auch bei<br />

einem Gletscherkurs oder einer Bergwanderung.<br />

Und nun bin ich auch anzutreffen<br />

bei den Mountainbiketouren unserer Sektion.<br />

Nun stellt sich der eine oder die andere<br />

eventuell die Frage: „Warum erzählt der uns<br />

das alles?“ Da steht doch schon was auf<br />

der Homepage des DAV Memmingen unter<br />

Rubrik „Bergradeln“. Da ist mein Name schon<br />

erwähnt. Da hat sich doch was verändert.<br />

Ja, unser Karl Schott ist froh darüber<br />

dass sich jemand gefunden hat, der Spaß<br />

am Biken hat und dann auch noch ein paar<br />

Mountainbiketouren für die Sektion anbieten<br />

möchte. Ich bin nicht der einzige, der<br />

hier für die Sektion tätig ist. An dieser Stelle<br />

möchte ich auch unsere beiden Mountainbiker<br />

Manfred Golla und Kai Rupp erwähnen,<br />

die sich mit viel Engagement jede Woche<br />

Montag- oder Dienstagabend aufmachen und<br />

uns Biker/Bikerinnen mit auf eine kurzweilige<br />

Mountainbike-Trainingsrunde mitnehmen.<br />

Die jeweiligen Termine stehen im Programmheft<br />

und auch im Internet. Auch ich bin<br />

schon einige Male bei den Trainingsrunden<br />

mit dabei gewesen und habe festgestellt, dass<br />

mir das richtig Spaß macht. Eines Tages, es<br />

muss so im Juni/Juli 2011 gewesen sein, kam<br />

ich in Kontakt mit unserem Karl Schott. Es<br />

ging um eine Mountainbiketour, die er ausgeschrieben<br />

hatte und dann leider absagen<br />

musste. In den darauffolgenden Telefonaten<br />

erwähnte er, dass er doch froh wäre, wenn<br />

60<br />

Wolfgang Zeller<br />

jemand das Ressort Bergradeln beim DAV<br />

Memmingen übernähme. Mit 80 Lenzen wollte<br />

er gern etwas kürzer treten, auch wenn es<br />

ihm schwer fi ele. Aus diesen Telefonaten und<br />

Gesprächen heraus hat sich bei mir der Entschluss<br />

gebildet dieses Amt zu übernehmen.<br />

Natürlich geht das nicht ohne Ausbildung.<br />

So habe ich mich kurzerhand zum ersten<br />

Lehrgang Fachübungsleiter Mountainbike<br />

angemeldet. Einen Nachteil hatte das Ganze:<br />

Ich war nicht der Mountainbiker, sondern bin<br />

hie und da mit meinem Crossbike unterwegs<br />

gewesen. Aber zu einem Mountainbike-Lehrgang<br />

gehört auch ein Mountainbike. Also<br />

los in den Bikeshop und dann auf Lehrgang.<br />

Dann gab es einige Überraschungen, was die<br />

ganze Fahrtechnik angeht - da wird schon<br />

einiges abverlangt. Wer von euch schon<br />

lange mit dem MTB unterwegs ist, der wird<br />

sich sagen - klar ohne Fahrtechnik geht gar<br />

nichts.<br />

Nun habe ich 2012 einige MTB-Touren<br />

angeboten - die letzte übers verlängerte<br />

Wochenende vom 1. November. Tolles Flair


eim Aprés-Bike bei Costermano am Gardasee.<br />

Seit Ende September habe ich nun<br />

auch den letzten der vier Lehrgänge erfolgreich<br />

abgeschlossen als „Fachübungsleiter<br />

Mountainbike“. Ich freue mich schon auf die<br />

nächste Saison. Wie Ihr dem Programmheft<br />

entnehmen könnt, sind wieder einige interessante<br />

Touren dabei. Wer Lust hat und ein<br />

bisschen Fahrtechnik erlernen möchte, darf<br />

sich gern bei mir melden unter E-Mail-Adresse<br />

„bergradeln@dav-memmingen.de“. Es wird<br />

sehr wahrscheinlich einen Fahrtechnikkurs<br />

für MTB-Einsteiger und einen Aufbaukurs<br />

geben, bei entsprechendem Interesse. Die<br />

Termine werden kurzfristig dann auf unserer<br />

Homepage Rubrik „Bergradeln“ oder unter<br />

„Aktuelles“ stehen, sowie als Flyer in der<br />

Geschäftsstelle aufl iegen.<br />

Nun aber erst mal viel Spaß beim Skifahren,<br />

bei den Schneeschuhtouren oder beim<br />

Skibergsteigen.<br />

Euer Wolfgang<br />

Neben unserem Abholmarkt in Ulm,<br />

freuen wir uns, Sie jetzt auch in Kempten<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Wir führen Produkte aus der Region.<br />

Frischfleisch vom Rind, Schwein, Kalb, Lamm, Geflügel und Wild<br />

Wurst und Käse Spezialitäten<br />

Feinkostprodukte, Frischsalate und Fisch<br />

Teigwaren und Tiefkühlartikel<br />

und vieles mehr<br />

Einradeln<br />

am Lago di Orta<br />

28. 4 – 1. 5. 2012<br />

Bei bestem Reisewetter ging’s Freitag in aller<br />

Früh los Richtung Italien. Der kleine Lago di<br />

Orta, südwestlich des Lago Maggiore gelegen,<br />

war das Ziel der zehn Einradelwilligen um<br />

Tourenführer Wolfgang Zeller. Nach einer<br />

kurzen Pause am Hotel strampelten wir gleich<br />

los zur ersten Runde. Steil, aber landschaftlich<br />

schön, führte der Pfad teils über einen<br />

Wallfahrtsweg nach oben zum lohnenden<br />

Aussichtspunkt. Die eigenwillige oder gar<br />

nicht vorhandene Beschilderung und kaum<br />

verfügbares, gutes Kartenmaterial machten<br />

den einen oder anderen Abstecher nötig, was<br />

der Laune jedoch keinen Abbruch tat. Beim<br />

Abendessen auf der Hotelterrasse war’s noch<br />

warm, aber die ersten Überlegungen wegen<br />

angekündigten Regens fanden bereits statt.<br />

FRISCHEMARKT<br />

K E M P T E N -A LL G Ä U<br />

Allgäuer Straße 20 87700 Memmingen Tel 00 49 (0) 8331 9539-0 Fax 00 49 (0) 8331 9539-50 fdinfo@fleischerdienst.de<br />

Steinbeißstraße 25 89079 Ulm Tel 00 49 (0) 731 94621-10 Fax 00 49 (0) 731 94621-50 fdulm@fleischerdienst.de<br />

Bleicherstraße 18 87437 Kempten Tel 00 49 (0) 831 7049427- 0 Fax 00 49 (0) 831 7049427-20 filiale.kempten@fleischerdienst.de<br />

www.fleischerdienst.de<br />

61


Nach ausgiebigem Frühstück und Wetter-Diskussionen<br />

fl ohen wir dann vor dem Dauergeniesel<br />

quer durch Norditalien bis an den<br />

Gardasee und fanden in Rovereto nicht nur<br />

besseres Wetter, sondern auch ein besseres,<br />

sehr bikerfreundliches Hotel. Schnell war<br />

eine schöne Nachmittagstour mit fast 1000<br />

Höhenmetern und einem herrlichen Trail<br />

beim Abfahren ausgesucht. Abends wurde<br />

beim Mexikaner die Route für den nächsten<br />

Tag geplant – eine der schönsten Mountainbiketouren<br />

in dieser Gegend sollte es sein.<br />

Mit dem Auto fuhren wir dann am nächsten<br />

Morgen bis auf den Passo Pian delle<br />

Fugazze. Von dort sollte auf alten Versorgungsstraßen<br />

der geschichtsträchtige Monte<br />

Pasubio umrundet werden. Bei etwa 1600<br />

Höhenmetern mussten wir allerdings vor der<br />

schneebedeckten Straße kapitulieren und<br />

dieselbe Strecke zurückfahren, die allerdings<br />

auch bergab viel Spaß machte. Der letzte<br />

Anstieg zurück zu den Autos raubte den<br />

zähesten Radlern noch nicht die letzten Kräfte.<br />

Diese radelten dann trotz einsetzenden<br />

Regens bis Rovereto zurück. So war für alle<br />

bestens gesorgt.<br />

Am nächsten Morgen entschieden wir uns<br />

für eine direkte Abreise über den Brenner<br />

bis zum besseren Wetter, welches wir dann<br />

62<br />

bei Obsteig tatsächlich fanden. Nach dem<br />

Mittagessen auf einer Sonnenterrasse wurde<br />

noch eine nette Abschlussrunde Richtung<br />

Grünberg geradelt. In der Feedback-Runde<br />

beim anschließenden Kaffetrinken zeigten<br />

sich alle Teilnehmer (vom „alten Hasen“ bis<br />

zum MTB-Neuling), trotz der nicht planbaren<br />

Umstände, sehr zufrieden mit den Einradeltagen.<br />

Wolfgang Zeller<br />

Bike-Spaß<br />

im Pfälzer Wald<br />

17. 5. - 20. 5. 2012<br />

Tolle vier Tage gespickt mit erlebnisreichen<br />

Mountainbiketouren und Trails haben wir<br />

erwartet und mehr als das auch bekommen.<br />

Wir, das sind Andrea, Michael, Rolf und<br />

Wolfgang.<br />

Am Donnerstag waren Andrea und Michael<br />

noch beim Klettern, Wolfgang und Rolf<br />

machten sich von der Unterkunft bei Johanneskreuz<br />

auf in Richtung Pirmasens. Toll<br />

dass es hier hervorragend ausgeschilderte<br />

Mountainbikerouten gibt. Bei einer kurzen<br />

Rast bei der Gräfensteinhütte unterhalb der<br />

Ruine Gräfenstein bekamen wir von anderen<br />

Gästen den Tipp, mit dem Mountainbike den<br />

Felsenwanderweg zu fahren. Er ist wirklich<br />

ein Wanderweg zwischen Felsen hindurch<br />

und steilen Abhängen entlang, über grobes<br />

Wurzelwerk sehr steil hoch und noch


steiler wieder runter und das unentwegt<br />

– gigantisch. (Anmerkung: Hier ist es nicht<br />

nur wegen des herrlichen Bike-Eldorados<br />

so traumhaft, sondern auch deswegen, weil<br />

der Tourismus, vor allem die Wanderer, die<br />

Mountainbiker akzeptieren. Beide nehmen<br />

Rücksicht aufeinander. So soll es sein, dann<br />

machen Wandern und Mountainbiken Spaß.)<br />

Die weiteren drei Tage verbrachten wir<br />

damit, versteckte Waldtrails zu erkunden<br />

und den einen oder anderen auf der Strecke<br />

liegenden Bikepark zu inspizieren. Immer<br />

wieder ging es rauf und runter, rauf und runter.<br />

Und so kamen auch pro Tag 1500 – 1700<br />

Hm Höhenmeter zusammen. Zwischendurch<br />

konnten wir gar nicht anders als von den<br />

Anhöhen aus den Blick über den Pfälzer<br />

Wald zu genießen. Das ist „stressless“ pur,<br />

auch wenn mit dem Bike die Höhen erstrampelt<br />

werden mussten.<br />

Falls jemand auch noch Motorrad fährt,<br />

dann ist Johanneskreuz, der Treffpunkt und<br />

Ausgangspunkt für viele Ausfahrten. Wir<br />

sahen dort neben Trikes auch Motorräder, die<br />

vorne zwei Räder hatten – das sind Cam-Am<br />

(teurer als ein Mittelklassewagen).<br />

Es war nicht das letzte Mal, dass wir hier<br />

waren und die Trails genossen. Wir kommen<br />

wieder! Wolfgang Zeller<br />

64<br />

Dreitägige MTB-Tour<br />

zwischen Zillertal und<br />

Brenner<br />

21. 6. - 24. 6. 2012<br />

Um am Freitag früh gleich losradeln zu<br />

können, fuhren wir bereits am Donnerstag<br />

ins Zillertal nach Finkenberg (839 m) und<br />

übernachteten dort im Auto. Als wir dann<br />

am nächsten Morgen zu sechst losfuhren,<br />

ging es gleich mal bergauf nach Hintertux.<br />

Dann über das Weitental mit Schiebe- und<br />

Tragepassagen hoch zum Tuxerjochhaus<br />

und Tuxerjoch (2338 m). Kurz vor dem Joch<br />

brach eine Kette, die dank eines Reparatursatzes<br />

behoben werden konnte. Vom Joch<br />

führte uns ein steiler Trail bergab, wo zum<br />

Teil Schieben und leider auch Plattfuß richten<br />

angesagt waren. Durch den Kaserwinkel und<br />

das Schmirntal ging es hinunter zur alten<br />

Brennerstraße. Wir machten einen kleinen<br />

Abstecher nach Steinach, um in einem Fahrradladen<br />

eine neue Kette zu besorgen. Weiter<br />

führte uns eine steile Seitenstraße nach<br />

Vinaders (1269 m) , wo dann die nächsten<br />

400 Hm zur Sattelbergalm (1633 m) auf uns<br />

warteten.<br />

Gut ausgeschlafen ging es von der Sattelbergalm<br />

zum<br />

Sattelberg (2115 m).<br />

Ab hier verläuft die<br />

Brennermilitärstraße<br />

auf ca. 2000 m am<br />

Grenzkamm entlang.<br />

Nach einigen<br />

Kilometern ging es<br />

dann hinunter zur<br />

Brennerautobahn.<br />

Unten in Brennerbad<br />

angekommen, führte<br />

uns der Weg wieder<br />

steil bergauf, an der<br />

Zirogalm und der<br />

Enzianhütte vorbei<br />

zum Schlüsseljoch<br />

(2212 m). Bei dieser<br />

Auffahrt hatten wir


etwas Regen, was zur Kühlung<br />

angenehm war. Ab hier ging es<br />

für diesen Tag nur noch 800 Hm<br />

bergab nach Kematen (1440 m)<br />

im Pfi tschtal.<br />

Am Sonntag, dem letzten Tag,<br />

verlief unser Weg am Anfang<br />

leicht steigend aber zunehmend<br />

steiler über 800 Hm hoch zum<br />

Pfi tscher Joch und Pfi tscher-<br />

Joch-Haus auf 2275 m. Auf der<br />

anderen Seite führte uns ein<br />

wunderschöner Trail hinunter<br />

zum Schlegeisspeicher, das Dornaubergtal<br />

vor, bis zu den letzten 300 Hm Anstieg zum<br />

Auto in Finkenberg. Diese landschaftlich<br />

wunderschöne Runde ist sehr zu empfehlen,<br />

wenn man sich mit dem MTB in drei Tagen<br />

ca. 5500 Hm zutraut.<br />

Wolfgang Zeller<br />

Karwendelrunde und<br />

Isarursprung<br />

28. 7.-29. 7. 2012<br />

Unsere fünfköpfi ge Gruppe (Birgit, Jörg,<br />

Helmut, Anita und Wolfgang) traf sich am<br />

Freitagabend in Scharnitz und wir quartierten<br />

uns in der Pension Arnspitze ein. Am<br />

Samstag stärkten wir uns mit einem leckeren<br />

Frühstück mit sonnigem Ausblick zur<br />

Arnspitze Um 8.30 Uhr starteten wir dann<br />

Richtung Karwendeltal. Gleich zu Beginn<br />

hatten wir einige Hm zu meistern und waren<br />

somit schnell warmgefahren. Auf breiter<br />

Schotterstraße ging`s nun stetig bergauf, zunächst<br />

entlang des Karwendelbaches bis wir<br />

schließlich nach dem letzten steilen Anstieg<br />

das Karwendelhaus erreichten. Nach einer<br />

kurzen Rast ging es über das Hochalmjoch<br />

hinunter zum kleinen Ahornboden (schöne,<br />

spritzige Abfahrt), dann weiter stetig bergauf<br />

auf abwechslungsreichen Trails und Schotterstraßen<br />

mit Blick ins Johannestal, bis wir<br />

schließlich nach steilem Anstieg bei Sonnenschein<br />

die Falkenhütte (1865 m) erreichten.<br />

Dort stärkten wir uns mit leckerem Kuchen<br />

und einer verdienten Siesta im Liegestuhl<br />

– bis die dunklen Wolken kamen!!<br />

Diese forderten uns dann doch energisch<br />

zu einer zügigen Weiterfahrt auf. Wir<br />

entschieden uns, über das Laliderer-Tal<br />

abzufahren, da in der Ferne bereits die ersten<br />

Donnergeräusche zu hören waren. Schließlich<br />

begann es zu regnen und wir waren froh,<br />

dass wir zügig ins Tal rollten. Von Vorderriß<br />

ging`s auf der Straße nach Hinterriß (immer<br />

schön im Regen), und nach einem kurzen<br />

Espresso fuhren wir weiter Richtung Mittenwald.<br />

Dort genossen wir bei Sonnenschein<br />

unser Eis und kamen dann schließlich nach<br />

95 km und ca.1850 Hm wieder in Scharnitz<br />

an. Den Abend ließen wir in der „Alten Mühle“<br />

gemütlich ausklingen.<br />

Am Sonntag frühstückten wir um 8.00<br />

Uhr und, wie die Wetterprognose schon<br />

prophezeit hatte, hingen dicke Regenwolken<br />

in den Bergen. Wir radelten im Hinterautal<br />

gemütlich den Isarwiesen entlang, vorbei an<br />

zahlreichen Steinmännchen, dann weiter zum<br />

Isarursprung und schließlich erreichten wir<br />

nach 15 km und 300 Hm die Kastenalm, als<br />

es mal wieder „urplötzlich“ zu regnen begann.<br />

Glücklicherweise konnten wir den Regenschauer<br />

in der Hütte beim Frühschoppen<br />

im Trockenen abwarten. Nun ging es wieder<br />

auf demselben Weg, diesmal mit „kleinen<br />

Rinnsalen“ versehen, zurück nach Scharnitz.<br />

Die beiden Mountainbike-Touren im<br />

schönen Karwendelgebiet waren einfach<br />

spitze – danke, Wolfgang, für das gelungene<br />

Wochenende Anita Graf<br />

65


Seniorengruppe<br />

Schönkahler<br />

Bärenkopf<br />

Zinken<br />

66<br />

„Ein jegliches hat seine Zeit... geboren<br />

werden und sterben, weinen und lachen,<br />

lieben und hassen, Streit und Friede“ und<br />

ich vermute, wenn der weise König Salomo<br />

ein Mann der Gegenwart gewesen wäre,<br />

hätte er für uns AV-Senioren seinen Worten<br />

noch das BERGSTEIGEN mit hinzugefügt.<br />

Denn bei aller Freude spürten wir, wie Alter<br />

und Gesundheit manchen Gipfel höher und<br />

schwieriger als früher erscheinen ließen. Und<br />

so hat auch die Eine oder der Andere sehr<br />

weise auf den Gipfel verzichtet, statt sich zu<br />

überfordern oder in Gefahr zu bringen. An<br />

dieser Stelle, wie auch bei mancher Tour soll<br />

dankbar derer gedacht werden, die jetzt diesen<br />

Bericht lesen, aber nicht mehr mit dabei<br />

sein können.<br />

Redaktionell bedingt endete der Vorjahresbericht<br />

mit September 2011. Der Winter<br />

setzte erst spät ein, so dass Bergtouren bis<br />

Anfang Dezember möglich waren. Ludwig<br />

und Lotte Bagus, nunmehr im 25. Jahr als<br />

Leiter-Ehepaar mit den Senioren unterwegs,<br />

wählten aus dem umfangreichen Repertoire<br />

ihrer Touren-Schatzkiste noch einige<br />

Schmankerl aus: Die beiden Gipfel Steineberg<br />

und Stuiben ab Gunzesried summierten sich<br />

auf 1000 Hm, belohnten uns aber auch mit<br />

sehr guter Fernsicht. Unvergessen bleibt 26<br />

Teilnehmern der in der frühen Morgensonne<br />

dampfende Plansee, als wir am 18. Okt.<br />

unterwegs zur Scheinbergspitze (1926 m)<br />

waren. Trotz Allerheiligen fand sich eine<br />

stattliche Anzahl an unserem Treffpunkt<br />

Wilhelm-Kaiser-Haus ein, als es zur Großen<br />

Schlicke (2059 m) ging. Anstieg von Grän<br />

über das Füssener Jöchl.<br />

Am 15. Nov. ein suuuper Tourenziel: der<br />

Thaneller (2341 m). Und mit 30 Teilnehmern<br />

auch Rekord-Beteiligung! Als Solitär-Berg<br />

bot er uns einen 360°-Rundumblick bei<br />

bester Fernsicht in die Gebirgslandschaft<br />

und über das von Nebel eingehüllte Alpenvorland<br />

hinweg. Zwei Wochen später ging<br />

es ab Rauth (Klein Meran) hinauf auf die


Krinnenspitze. Genau 2000 Meter hoch, nicht<br />

mehr aber auch nicht weniger. Wir waren<br />

zufrieden. Dann aber, bei unserer Bergtour<br />

am 13. Dez. auf das Wertacher Hörnle, trafen<br />

wir überraschend auf winterliche Verhältnisse.<br />

Während unsere Schneeschuhe zu Hause<br />

noch am Haken hingen, kämpften wir uns<br />

ohne sie durch zeitweise kniehohen Neuschnee.<br />

Logisch, dass wir 14 Tage später auf<br />

die Reuterwanne und den Pfeifferberg mit<br />

Schneeschuhen unterwegs waren. Dabei zeigte<br />

uns Willi unfreiwillig, unter dem Gelächter<br />

der anderen, wie man steile Böschungen<br />

überwindet.<br />

Der Schönkahler, Ziel der ersten Tour<br />

im neuen Jahr, präsentierte sich äußerst<br />

winterlich. Schon bei der Anfahrt ging der<br />

Regen ab Oberjoch in Schnee über, der dann<br />

auch bis nachmittags anhielt. Ein Drittel der<br />

Teilnehmer kehrte am Pirschling um, der Rest<br />

traf am Gipfel auf ein bizarr vereistes Gipfelkreuz.<br />

Wegen Lawinengefahr musste am 24.<br />

Januar die Tour auf das Tiefenbacher Eck um<br />

www.steinle-meisterwerkstatt.de<br />

zwei Wochen verschoben werden. Ersatzweise<br />

wanderten wir von Missen aus über die<br />

Thalerhöhe. Als dann eine tapfere Frau und<br />

zehn Männer 14 Tage später das Tiefenbacher<br />

Eck bestiegen (mit Schneeschuhen ab Gailenberg),<br />

war es bitterkalt. Bei bis zu 2 Meter<br />

Schneehöhe wies die Quecksilbersäule Minus-<br />

Temperaturen von reichlich 15 Grad aus.<br />

Ganz anders bei unserer nächsten Tour von<br />

Gunzesried auf den Bärenkopf: Sonne pur,<br />

von der ersten bis zur letzten Stunde! Bei<br />

unseren beiden März-Touren standen wir, wie<br />

im Jahr zuvor, auf dem Gipfel des Riedberger<br />

Horns und des Burstkopfes. Auf ersterem versank<br />

Manfred mit einem Bein samt Schneeschuh<br />

in einem Hohlraum (Gelächter!) und<br />

musste von hilfreichen Händen ausgebuddelt<br />

werden. Auf Letzterem spürten wir bei einem<br />

wolkenlosen Himmel schon die wärmende<br />

Kraft der Märzsonne. Bei unserem Anstieg<br />

Anfang April auf das Gschwender und<br />

Immenstädter Horn hatte die Sonne selbst<br />

nordseitig viel Schnee weggeschmolzen. Also<br />

Axel Steinle<br />

Meisterwerkstatt für<br />

Malerarbeiten<br />

67


Sipplinger Kopf<br />

Hochplatte<br />

75. Geburtstag v. Lotte im Berghaus Kleinwalsertal<br />

68<br />

waren die Schneeschuhe mehr am Rucksack<br />

als an den Füßen befestigt. Bei unserer Tour<br />

über die Dürrenberg-Alpe zu den Sattelköpfen,<br />

ebenfalls im April, zwangen gefährliche<br />

Wächten zur Umkehr.<br />

1. Mai ! - Auf das Rindalphorn sollte es<br />

gehen, doch die Mautstraße auf die Scheidwangalpe<br />

war wegen winterlicher Verhältnisse<br />

noch gesperrt. Unsere Touren-Leitung<br />

entschied sich für den Steineberg als Alternative.<br />

Am 15. Mai ging es auf den Einstein.<br />

Fritz hatte die Gruppe geführt, da Lotte<br />

und Ludwig verhindert waren. Bei unserer<br />

dritten Tour im Monat Mai war der Gipfel<br />

des Zinken bei dem Ansturm von 25 Teilnehmern<br />

leicht überfordert. Wegen Platzmangels<br />

betraten wir den Gipfel nacheinander in 2<br />

Gruppen. Am 12. Juni sollte es eigentlich<br />

auf das Brentenjoch gehen. Schon der viele<br />

Regen am Tag zuvor ließ nichts Gutes hoffen.<br />

Bereits am Parkplatz fi elen die ersten Tropfen.<br />

Kurzfristige Änderung: Wir gehen nicht<br />

den schmierigen Anstieg aufs Brentenjoch<br />

sondern den bei Regen besser begehbaren<br />

Aggenstein. Dass sich aus Tropfen ein Dauerregen<br />

entwickelte, tat der guten Laune keinen<br />

Abbruch. Wir schminkten uns lediglich den<br />

Gipfel ab und erklärten die Kissinger-Hütte<br />

zu unserem Tourenziel.<br />

Nach der Berg-Freizeit in Südtirol fand die<br />

nächste Tour am 10. Juli statt. Balderschwang<br />

war für 28 Teilnehmer der Ausgangspunkt<br />

für die Begehung von Siplinger- und Heidenkopf.<br />

Bei der Besteigung der Hochplatte<br />

(2082 m) ab Hotel Ammerwald über den<br />

Schützensteig wurden bei etlichen Teilnehmern<br />

alte Erinnerungen wach, z.B. „ich habe<br />

die Tour viel leichter in Erinnerung“.<br />

Die Besteigung des Alvier (2343 m) im<br />

Kanton St.Gallen war leider überwiegend<br />

wolkenverhangen. Den Gipfel zierte übrigens<br />

kein Kreuz sondern die Schweizer Flagge.<br />

Viel schöner war das Wetter bei der Besteigung<br />

des Rubihorns (1957 m) entlang des<br />

Gaisbach-Tobels und am Gaisalpsee vorbei.<br />

Am 4. Sept. wieder ein attraktives Ziel: das<br />

Gaishorn (2247 m). Entlang des Vilsalpsees<br />

begann bei der Vils-Alpe der Anstieg durch


die Schafwanne. Auch wieder mehr als 1000<br />

Hm. Vorbei an tief violettblauem Eisenhut,<br />

Bayerischem Enzian und grasenden Schafen.<br />

Und vom Gipfel 1100m Tiefblick hinunter<br />

auf den See. Bei bestem Bergwetter waren<br />

Anfang Oktober die Geierköpfe im südlichen<br />

Ammergebirge das Tourenziel. Vom Parkplatz<br />

Ammerwald-Straße hinauf, zunächst in steilen<br />

Passagen durch naturbelassenes Gelände,<br />

dann gemäßigter weiter auf den westlichen<br />

Geierkopf (2143 m). Immerhin waren 1100<br />

Hm zu bewältigen. Da der Abstieg über das<br />

Schönjöchl mit einem Gegenanstieg erfolgte,<br />

kamen noch mal ein paar Meterchen dazu.<br />

Deswegen das allgemeine Fazit der 17 Teilnehmer:<br />

sehr schön, aber auch ganz schön<br />

heftig.<br />

Am 16. Okt. waren wir südlich des Säulings<br />

unterwegs. Kein unbekanntes Gelände,<br />

aber immer wieder anders. Raschelte beim<br />

Anstieg von Pfl ach auf den Sattelberg zunächst<br />

noch das Laub unter unseren Füßen,<br />

begannen ab ca. 1600 m winterliche Verhältnisse.<br />

Dennoch war die Überschreitung<br />

von Sattelberg und Kofl erjoch möglich. Beim<br />

südseitigen Abstieg über die Dürrenberg-<br />

Alpe tauchten wir in den gefühlten Frühling<br />

ein. Ein ganztägiges Bilderbuchwetter schuf<br />

herrliche Farbkontraste und eine gestochen<br />

scharfe Bergkulisse. Wir waren ausnahmslos<br />

begeistert.<br />

So unterschiedlich die Touren heuer auch<br />

waren; sie hatten alle wieder eines gemeinsam:<br />

eine gemütliche Einkehr zwischen<br />

Abstieg und Heimfahrt. Das gemeinsame<br />

Erlebnis und die bewältigte Anstrengung<br />

ließen Cappucino, Radler und Kuchen gut<br />

munden. Im Rückblick sind wir sehr dankbar,<br />

dass Lotte und Ludwig Bagus uns auch in<br />

diesem Jahr wieder besonnen und verantwortungsbewusst<br />

zu diesen schönen Bergzielen<br />

geführt haben. Und dankbar sind wir<br />

auch, dass unsere Erinnerungen daran nicht<br />

von Unfällen und ernsthaften Verletzungen<br />

getrübt werden.<br />

Klaus Jungnitsch<br />

Dolomiten<br />

Drei Zinnen (Dolomiten)<br />

Kofl erjoch<br />

69


DAV Familiengruppe<br />

hier könnt Ihr was erleben ...<br />

Jahresrückblick 2012<br />

Wer glaubt, Berge sind nur was für Erwachsene<br />

und größere Kinder, irrt sich gewaltig.<br />

Natürlich kann man mit Dreijährigen keine<br />

3000er besteigen, aber kleine Wanderungen<br />

in den Bergen sind durchaus möglich. Vor<br />

allem, wenn mehrere Kinder mit dabei sind<br />

und wenn es Möglichkeiten zum Spielen<br />

gibt, sind die Kinder und somit auch die<br />

Eltern glücklich. Die Berge sind ein großer<br />

Spielplatz mit vielen Möglichkeiten zum<br />

Balancieren, Klettern, Verstecken, Bauen<br />

oder Basteln. Man muss es nur (ver)suchen.<br />

Auch die ganz Kleinen können schon mit.<br />

Entweder im Kinderwagen (steht meist in der<br />

Beschreibung, wenn Kinderwagen geeignet)<br />

oder in der Kraxe. Willkommen sind bei uns<br />

nicht nur Familien, sondern natürlich auch<br />

Alleinerziehende mit ihren Kindern.<br />

2012 konnte die Familiengruppe dank des<br />

Engagements einiger Familien wieder ein<br />

breit gefächertes Angebot für Groß und Klein<br />

anbieten:<br />

Auch dieses Jahr war das<br />

Klettern in der Halle unter der<br />

organisatorischen Leitung von<br />

Dietmar Walcher sehr gefragt.<br />

Für Abwechslung sorgte der<br />

Besuch in verschiedenen<br />

Kletterhallen, wie Neu-Ulm,<br />

Seltmanns und Ottobeuren.<br />

Geplant war, mit einer Rodeltour<br />

zur Rappengschwend<br />

Alpe bei Gunzesried unsere<br />

Outdooraktivitäten zu eröffnen.<br />

Das Wetter machte uns<br />

aber einen Strich durch die<br />

Rechnung. Es gab Eisregen<br />

und aus Sicherheitsgründen<br />

wurde die Tour abgesagt.<br />

„Dem Ritter auf der Spur“<br />

war die Familiengruppe im<br />

Burg Ehrenberg<br />

April. Das Ziel war die Burgenwelt Ehrenberg<br />

in Reutte. Das Wetter spielte mit, war aber<br />

teilweise wegen des Föns etwas stürmisch,<br />

der so manchen Besuchern den Hut vom<br />

Kopf blies. Die auf Kinder zugeschnittene<br />

Führung durch das Burgenleben begeisterte<br />

71


alle Teilnehmer. Der Weg hoch zur Burg war<br />

zwar nicht weit, dafür aber teilweise ziemlich<br />

steil. Mittels einer Schatzkarte, die die<br />

Kinder durch Beantworten von Fragen selber<br />

zusammenkleben mussten, konnte der Schatz<br />

aber letztendlich oben auf der Burg gefunden<br />

werden.<br />

72<br />

Klettern in der Halle macht Spaß,<br />

Klettern am richtigen Felsen ist<br />

aber noch viel schöner! Deshalb<br />

ging es dieses Jahr wieder zum<br />

Kletterfelsen Ziegelwies bei Füssen.<br />

Die Nachfrage war wie erwartet<br />

sehr groß. Zum Glück war der<br />

Felsen nicht so stark besucht, so<br />

konnten wir in aller Ruhe unsere<br />

Seile einhängen und die Kinder<br />

klettern lassen.<br />

Der Naturerfahrungsspieltag und<br />

das Abenteuer Kneipp im Wäldele<br />

konnte leider nicht durchgeführt<br />

werden, da das Haus an dem<br />

geplanten Wochenende bereits<br />

anderweitig belegt war.<br />

Der Walderlebnispfad Möggers ist ein<br />

abwechslungsreicher Rundweg, der viel Spaß<br />

für die ganze Familie bietet. Einige Abenteuer<br />

mussten überstanden werden, um nicht<br />

nass zu werden. So musste man sich z.B. mit<br />

dem Seil über einen Bach schwingen, über<br />

Mit unseren Produkten aus der<br />

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Seilbau erfüllen wir individuelle Kundenwünsche,<br />

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Seil- und Hebetechnik GmbH<br />

Memmingen


eine Brücke balancieren oder hinter<br />

einem Wasserfall laufen. Am Brotzeitplatz<br />

konnten die Kinder sich<br />

ihr eigenes Haus bauen.<br />

Ohne Aussicht auf Sonne<br />

- wegen des zähen Nebels - aber<br />

trotzdem schön, war die Tour über<br />

die Mariengrotte zur Burgruine<br />

Falkenstein. Bis zur Mariengrotte<br />

ging es stetig nach oben, was<br />

die Erwachsenen ganz schön ins<br />

Schwitzen brachte. Hier machten<br />

wir Brotzeit, um uns zu stärken.<br />

Wegen des Nebels war die Orientierung<br />

nicht immer ganz leicht.<br />

Dennoch fanden wir unsere angestrebte<br />

Hütte, um dann enttäuscht feststellen zu<br />

müssen, dass diese geschlossen war. Trotz des<br />

unglücklichen Endes gefi el es allen.<br />

Der Abschluss der Wandersaison mit dem<br />

Besuch der Sturmannshöhle konnte leider<br />

nicht stattfi nden, da der erste Schnee bereits<br />

schon Ende Oktober gefallen war.<br />

Wer jetzt Lust<br />

bekommen hat, bei<br />

der Familiengruppe<br />

mitzumachen, kann<br />

gerne bei uns reinschnuppern. Im Programmheft<br />

für das kommende Jahr 2013 erfahrt Ihr<br />

die Termine und Tourenbeschreibungen.<br />

Sascha Bauer<br />

73


Natur und Umwelt<br />

Das Jahr 2012 begann mit dem Erlebnistag<br />

für Kinder im Otterwald.<br />

Wie immer besuchten wir die Jagdhütte<br />

als Stützpunkt im Otterwald. Glück hatten<br />

wir auch mit dem Wetter, Sonnenschein und<br />

angenehme Temperaturen erfreuten uns.<br />

Diesmal war das Thema: „Unsere heimischen<br />

Vogelarten“. Wir erzählten den Kindern<br />

einiges über unsere Vögel, wie sie leben, ihre<br />

Nester bauen, was sie fressen usw.<br />

Dazu machten wir einige Spiele, anschließend<br />

ging es los mit dem Bau der Nistkästen.<br />

Jedes Kind hatte einen Bausatz für einen<br />

Nistkasten. Mit großem Eifer bohrten,<br />

schraubten und hämmerten<br />

sie ihr eigenes<br />

Vogelhaus zusammen<br />

und bewiesen dabei<br />

viel Gesschick.<br />

Nach der Mittagspause<br />

ging es weiter.<br />

Jetzt konnte jedes<br />

Kind sein ,,Bauwerk“<br />

bemalen, frei nach dem<br />

Motto, je bunter desto<br />

schöner. Das Resultat<br />

konnte sich sehen<br />

lassen, wunderschöne<br />

Nistkästen entstanden.<br />

Voller Stolz zeigten<br />

die Kinder am Abend<br />

ihren Eltern ihre<br />

Kunstwerke. Und so<br />

74<br />

wird in Memmingen in manchen Gärten, der<br />

eine oder andere bunte Vogelkasten hängen.<br />

Den Abend ließen wir mit einem Lagerfeuer<br />

ausklingen.<br />

Die Aktion ,,Abenteuer in den Bergen“ auf<br />

dem Berghaus Kleinwalsertal mußte leider<br />

ausfallen.<br />

Am letzten Juliwochenende wurde traditionell<br />

die Wiese um das Berghaus Kleinwalsertal<br />

gemäht.<br />

Auch diesmal waren wir ein starkes<br />

Team. Viele kleine und große Helfer sorgten<br />

dafür, dass wir schnell voran kamen. Einige<br />

Kinder entdeckten auch allerlei Krabbeltiere,


(Frösche, Kröten, Bergmolche, Grashüpfer<br />

usw.), die man nur in einer hochgewachsenen<br />

Wiese vorfi ndet. Es ist deshalb wichtig, eine<br />

Bergwiese nur einmal im Jahr zu mähen,<br />

auch wegen der Pfl anzenvielfalt.<br />

Am Abend wurde gegrillt, die Erwachsenen<br />

saßen gemütlich zusammen und die Kinder<br />

spielten draußen bis in die Dunkelheit hinein.<br />

Leider mussten wir auch unser Tipi auf<br />

dem Gelände des Berghauses Kleinwalsertals<br />

,,abbauen“. Es wurde durch den vielen Schnee<br />

des letzten Winters, total zerstört. Schade,<br />

nach all den Mühen und der liebevollen Pfl ege<br />

der letzten drei Jahre.<br />

Ich möchte mich bei allen bedanken, die<br />

mir geholfen haben, dass das Bergjahr 2012<br />

so erfolgreich verlaufen ist und freue mich<br />

schon auf das kommende Jahr.<br />

Kontakt: Tel. 08331/82288,<br />

e-mail: udo.reppe@gmx.de<br />

Euer Referent für Natur und Umwelt<br />

Udo Reppe<br />

Lieber Udo,<br />

mein Bericht<br />

vom Walderlebnistag:<br />

Am<br />

Walderlebnistag haben<br />

wir viel gewerkt. Wir haben einen<br />

bunten Starenkasten gebaut.<br />

Wir waren fast immer draußen<br />

und haben Fangen und viele andere<br />

Spiele gespielt. Wie immer<br />

waren wir in der Hütte im<br />

Otterwald bei Niederrieden. Am<br />

Abend haben wir wieder ein Feuer<br />

gemacht und gegrillt mit den<br />

Eltern.<br />

Es hat viel Spaß gemacht.<br />

Dein Lukas<br />

75


Ortsgruppe Illertal<br />

Rosengarten/Schlern-<br />

Tourentage der<br />

Ortsgruppe Illertal<br />

26. – 30. 08. 2012<br />

Eine der beliebtesten Regionen der Dolomiten<br />

ist der Rosengarten, das legendäre<br />

Zauberreich des märchenhaften Zwergenkönigs<br />

Laurin. Eintauchen in diese geheimnisvolle,<br />

romantische Bergwelt wollte auch<br />

eine Gruppe der Illertaler Ortsgruppe. Unter<br />

Führung von Waltraud Weiß versammelte<br />

sich bei schönem Wetter eine zehn Personen<br />

umfassende Bergler-Gruppe auf dem Park-<br />

& Ride-Parkplatz bei der Autobahnauffahrt<br />

in Grönenbach. Die teilnehmenden Bergler,<br />

unter denen sich auch vier Gäste befanden,<br />

waren: Clemens, Gertrud, Hans, Josef, Maria<br />

und die Gäste Marie, Rita, Traudl und Werner.<br />

Wen es interessiert: Das Durchschnittsalter<br />

der Gruppe lag bei 60 Jahren. Als Fahrer<br />

stellten sich dankenswerterweise Josef und<br />

Werner zur Verfügung. So starteten wir mit<br />

zwei Autos um 9.15 Uhr Richtung Südtirol.<br />

Gegen 13 Uhr kamen wir in Tiers (1028 m)<br />

im Purgametschtal an, dem Ausgangspunkt<br />

unserer 5-tägigen Tour. Da unser weiterführender<br />

Bus erst um halb drei abfuhr, hatten<br />

wir noch ca. 1½ Stunden Zeit, um das<br />

mitgebrachte Mittagsmahl einzunehmen und<br />

den Ort anzuschauen. Mit dem Bus ging’s<br />

dann in zwölf Kehren über den Niger-Pass<br />

zur Frommer Alm (1730 m). Der Himmel<br />

hatte sich inzwischen eingetrübt und Nebel<br />

kam auf. Per Lift ließen wir uns zum Kölner<br />

Haus (ehemalige Rosengartenhütte) auf eine<br />

Höhe von 2337 m empor tragen. Oben angekommen,<br />

mussten wir wegen Nieselregens<br />

unsere Regenbekleidung anlegen. Doch kaum<br />

hatten wir unser Regenzeug angezogen,<br />

wurde aus dem Leichtregen ein gewitterartiger<br />

Starkregen, der uns zu einem ca. eine<br />

Stunde dauernden Aufenthalt im Kölner Haus<br />

76<br />

zwang, den wir zu einer<br />

Kaffeerunde nutzten.<br />

Danach machten wir<br />

uns gegen 17 Uhr - bei<br />

noch leichtem Regen - auf den Hirzelweg zu<br />

unserem Tagesziel, der Rotwandhütte (2283<br />

m), wo wir gegen 19 Uhr eintrafen. Unterwegs<br />

wurden auch schon die ersten Edelweiß<br />

gesichtet. Der Regen hatte zwischenzeitlich<br />

aufgehört, aber es blies uns ein kalter, böiger<br />

Wind um die Ohren und jeder freute sich auf<br />

die warme Hütte und auf das Abendessen.<br />

Die Nachtruhe im Lager wurde empfi ndlich<br />

gestört durch einen Schnarcher, der derart<br />

laut und unregelmäßig schnarchte, dass man<br />

befürchten musste, er stellt das Atmen noch<br />

ganz ein. Wer keine Ohrenstöpsel dabei hatte<br />

oder nicht genügend Rotwein getrunken<br />

hatte, der war arm dran.<br />

Am nächsten Morgen staunten wir über<br />

einen makellosen, wolkenfreien, blauen<br />

Himmel und angenehme Temperaturen. Nach<br />

dem Frühstück peilten wir unser nächstes<br />

Ziel an, die Vajo-lethütte (2243 m). Ohne erwähnenswerte<br />

Vorkommnisse erreichten wir<br />

diese so gegen halb zwölf. Da wir hier auch<br />

übernachten wollten, konnten wir schon mal<br />

das Quartier beziehen und den Rucksack<br />

leichter machen für die anstehende Nachmittagstour.<br />

Diese führte uns über einen teilweise<br />

seilversicherten Steig zuerst an den Fuß<br />

der berühmten Vajolettürme, wo wir „Turmbesteiger“<br />

beim Klettern beobachten konnten.<br />

Dann ging’s weiter zum nachmittäglichen<br />

Ziel, der Santnerpass-Hütte (2741 m). Nach<br />

einer gemütlichen Einkehr kehrten wir auf<br />

demselben Weg wieder zurück zur Vajolethütte,<br />

wo wir ca. um 17 Uhr eintrafen, um einen<br />

gemütlichen Hüttenabend zu verbringen.<br />

Für Aufregung sorgte ein „Pantoffelheld“,<br />

der sich Gertruds Hausschuhe aneignete, aber<br />

im Laufe des Abend sozusagen „stante pede“<br />

und „in fl agranti“ erwischt wurde, so dass<br />

Gertrud wieder zu ihren eigenen Hausschuhen<br />

kam.<br />

Auch am dritten Tag erwarteten uns blauer


Himmel und sommerliche Temperaturen. Als<br />

Tagesziel hatte Waltraud das Schlernhaus<br />

auserkoren. Doch bis dahin war es noch ein<br />

weiter Weg. Erstes Zwischenziel des Tages<br />

war die Grasleitenpass-Hütte (2599 m), am<br />

gleichnamigen Pass gelegen, wo wir bereits<br />

nach einer Stunde eintrafen. Nach einer kurzen<br />

Verschnaufpause ging es abwärts in einen<br />

Kessel oberhalb der Grasleitenhütte. Zum<br />

Glück brauchten wir nicht ganz nach unten.<br />

Eine Querung des Kessels ersparte uns etliche<br />

Höhenmeter auf der gegenüberliegenden<br />

Kesselseite. Denn hier mussten wir die vorher<br />

gemachten Tiefenmeter wieder in Höhenmeter<br />

ummünzen. Diese Aufwärtspassage zum<br />

Molignon-Pass, (2598 m), war kräftezehrend,<br />

so dass wir uns, oben angekommen, ein gemütliches<br />

Plätzchen zur Mittagsrast aussuchten.<br />

Für die Schnellesser reichte es auch noch<br />

zu einem kurzen Mittagsschläfchen. Danach<br />

ging’s wieder runter zu unserem nächsten<br />

Zwischenziel, der wunderbar gelegenen Tierser-Alpl-Hütte<br />

(2440 m). Nach einer Stärkung<br />

auf der Tierser-Alpl-Hütte machten wir uns<br />

auf den Weg zum eigentlichen Tagesziel, dem<br />

relativ hoch gelegenen Schlernhaus (2457<br />

m). Am Ende eines Zwischenanstiegs legten<br />

wir noch eine kurze Verschnaufpause ein,<br />

um den finalen Anstieg zum Schlernhaus gut<br />

bewältigen zu können. Dieses erreichten wir<br />

kurz vor 17 Uhr. Es ist ein ehemaliges herrschaftliches<br />

Jagdschloss und keine Berghütte<br />

im üblichen Sinne und erinnert in manchen<br />

Punkten (großer Speisesaal, Bedienungen) an<br />

die Berliner Hütte.<br />

Nach dem Abendessen bestiegen die allermeisten<br />

von uns noch den nahe gelegenen<br />

(20 Min. Gehzeit) Schlernhaus-Hausberg, den<br />

Monte Pez (2564 m), um den Sonnenuntergang<br />

zu genießen. Diese Extratour lohnte<br />

sich auf alle Fälle!<br />

Der 4. Tag war kein Tag für Langschläfer.<br />

Gertrud hatte den Auftrag, alle, die den Sonnenaufgang<br />

auf dem Monte Pez erleben wollten,<br />

zu wecken. Und so machten sich fast alle<br />

bei Beginn der Dämmerung, noch vor dem<br />

Frühstück - versteht sich - auf den Weg zum<br />

Gipfel des Hausberges. Geduld war angesagt.<br />

Die liebe Sonne ließ sich Zeit, viel Zeit, aber<br />

schließlich kam sie doch, nachdem sie sich<br />

lange hinter einem Berggipfel versteckt hatte,<br />

und wärmte unsere klammen Hände und<br />

Ohren. Nach dem Abstieg zum Schlernhaus<br />

schmeckte das Frühstück ganz besonders gut,<br />

nachdem wir ja so früh aufgestanden waren<br />

und schon so viel frische Luft getankt hatten.<br />

Bald danach machten wir uns wieder auf<br />

den Weg zum nächsten Etappenziel, der Hofer-Alm<br />

(1463 m). Doch zuerst unternahmen<br />

wir noch einen kleinen „Seitensprung“ zur<br />

einsam stehenden St.-Kassian-Kapelle. Dort<br />

sangen wir ein paar Kirchenlieder zum Dank<br />

für den bisherigen guten Verlauf der Tour,<br />

vor allem für das gute Wetter. In der Nähe<br />

der Kapelle gab es viele schöne Edelweiß zu<br />

bestaunen. Weiter ging es dann bergab zur<br />

schönen Sesselschwaige-Alm (1919 m), wo<br />

wir eine kurze Rast einlegten. Sodann stiegen<br />

77


wir weiter ab über die Teufelsschlucht und<br />

gelangten schließlich gegen halb zwei auf der<br />

Hofer-Alm an, die für die letzte Tourennacht<br />

als Nachtquartier diente. Nach einer Stärkung<br />

und dem Quartierbezug war das offi zielle<br />

Programm für diesen Tag zu Ende und jeder<br />

konnte den Restnachmittag selber gestalten.<br />

Das Abendessen war ein 3-Gänge Menü<br />

(Halbpension war gebucht) und schmeckte<br />

sehr gut. Hinterher entwickelte sich ein<br />

besonders lustiger Abend. Waltraud zog ein<br />

kurzes Resümee über den bisherigen Tourenverlauf<br />

und die Gruppe bedankte sich bei ihr<br />

für die gute Vorbereitung und Leitung der<br />

78<br />

Tour. Leider war auch auf der Hofer-Alm um<br />

22 Uhr Hüttenruhe. Gerne wären wir noch<br />

ein bisschen länger beisammen gesessen,<br />

zumal am nächsten Tag nur noch der Abstieg<br />

zur Bushaltestelle im Tal anstand.<br />

Der 5. und letzte Tag der Tour begann mit<br />

dem Abstieg von der Hofer-Alm nach dem<br />

Örtchen Ums (932 m), wo sich die Bushaltestelle<br />

befand. Nach knapp einstündigem<br />

Abstieg kamen wir dort an. Wir hatten noch<br />

etwas Zeit und so gingen wir in das in der<br />

Nähe gelegene Kirchlein, um dem Herrgott<br />

mit Gesang und stillem Gebet für die schönen<br />

Tage zu danken. Der Bus brachte uns<br />

anschließend wieder zurück nach Tiers zu<br />

unseren Autos. Auf der Heimfahrt regnete es<br />

stellenweise und alle waren froh und dankbar<br />

dafür, dass wir – mit Abstrichen am 1.Tag<br />

– so viel Glück mit dem Wetter hatten.<br />

Clemens Traub<br />

PS: Dem sagenumwobenen Zwergenkönig<br />

Laurin sind wir nicht begegnet, aber<br />

vielleicht hat er uns unter seiner Tarnkappe<br />

heimlich beobachtet!?


Zweite Etappe der<br />

Dolomitendurchquerung<br />

der Ortsgruppe Illertal<br />

2. 9. 2012 – 7. 9. 2012<br />

Am Sonntag, 2. September 2012, trafen wir<br />

uns um 8.00 Uhr in Berkheim beim Rathaus,<br />

allerdings zeigte sich das Wetter nicht gerade<br />

von der schönsten Seite. Als wir eintrafen,<br />

hatte Ernst unseren Plan – die Fortsetzung<br />

des Berliner Höhenwegs vom letzten Jahr<br />

– schon geändert. Da der Ausgangspunkt<br />

Olpererhütte Schneefall meldete, entschied<br />

80<br />

sich unser Tourenführer<br />

für die<br />

Weiterführung der<br />

Dolomitendurchqerung<br />

von 2010.<br />

Wir verstauten<br />

also unsere Rucksäcke<br />

in Michels<br />

Luxus-Limousine,<br />

die uns wie gewohnt<br />

sicher und<br />

angenehm gen<br />

Süden brachte. Je<br />

weiter wir kamen,<br />

desto sonniger<br />

wurde das Wetter.<br />

Nach ca. 300<br />

km, am Campolongopass<br />

angekommen,<br />

stiegen wir aus<br />

und Michel fuhr sein Auto nach Arabba. Per<br />

Anhalter kam er zurück zum Ausgangspunkt.<br />

Nach ca 1,5 Stunden Gehzeit ereichten wir<br />

unsere erste Unterkunft, das Berghotel Rif.<br />

Pralongia, das alle unsere Wünsche erfüllte:<br />

Abendessen, Zimmer und Frühstück – alles,<br />

was das Herz begehrt.<br />

Am Montag gegen 8.30 Uhr verließen wir<br />

bei Sonnenschein voller Euphorie unsere<br />

Hütte und marschierten in Richtung Rif.<br />

Nuvolau, über Almfl ächen, um den Piz<br />

Setsarrs, immer leicht auf und ab auf den<br />

Valparolapass, dann absteigend zum Falzaregopass<br />

(2105 m). Bei<br />

einsetzendem leichtem<br />

Regen ging es<br />

weiter aufwärts zur<br />

Seilbahnstation Rif.<br />

Averau und weiter<br />

zur Gipfelhütte<br />

(2574 m). Die Hütte<br />

im Nebel war das<br />

krasse Gegenteil zu<br />

Pumpen-Vertrieb - Technischer Großhandel<br />

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unserer Unterkunft<br />

vom Vortag: Zur Körperpfl<br />

ege gab es lediglich<br />

Regenwasser.


Am Dienstag weckte uns Ernst um 7.00<br />

Uhr bei Regen und sinkenden Temperaturen.<br />

Nach dem Frühstück machten wir uns trotz<br />

des Regens auf den Weg über einen kurzen<br />

Klettersteig auf den Pass Giau (2373 m). Nach<br />

einer längeren Pause im Trockenen ließ der<br />

Regen nach und wir setzten unsere Tour auf<br />

einer landschaftlich sehr schönen Hochebene<br />

fort. Über Almgebiete erreichten wir gegen<br />

16.15 Uhr die Hütte Rif. Citta di Fiume<br />

(1918 m).<br />

Kurz vorher hatte Michel noch einen Ausrutscher<br />

und verstauchte sich den Knöchel. In<br />

der herrlichen Abendsonne genossen wir auf<br />

der Gartenterrasse den schönen Blick auf den<br />

Monte Pelmo.<br />

Bei schönem, sonnigem Wetter starteten<br />

wir am Mittwoch gegen 8.15 Uhr zuerst<br />

aufsteigend bis auf das Forforada (1977 m),<br />

dann wieder absteigend vorbei am Monte<br />

Pelmo durch das Tal Orsolina nach San<br />

Vito di Cadore (1580 m). Auf der anderen<br />

Talseite ging es hinauf bis zum Rif. Scotter,<br />

dann durch den Wald zur Rif. San Marco,<br />

eine wunderschön gelegene und gepflegte<br />

Hütte mit Blick auf Monte Pelmo und Monte<br />

Antelao.<br />

Am Donnerstag entschieden wir uns wieder<br />

in Richtung Auto zu wandern. So erreichten<br />

wir durch abwechslungsreiche Wälder auf<br />

Höhe der Hütte und anschließendem Abstieg<br />

das Dorf Chiapuzza. Nach einer langen Busfahrt<br />

mit Warten und Umsteigen kamen wir<br />

über den Valparolapass unserem Ziel endlich<br />

näher. In Corvara gingen wir dann zum<br />

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LAYER-Grosshandel<br />

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Mittagessen und Michel begab sich anschließend<br />

wieder per Anhalter nach Arabba, um<br />

seine Limousine zu holen. Als er nach einer<br />

Stunde wieder eintraf, kutschierte er uns zum<br />

Grödnerjoch. Von hier stiegen wir auf zur Rif.<br />

Pisciadu (2585 m). Die Verpflegung dort war<br />

gut, die Betten dagegen eher gewöhnungsbedürftig.<br />

Am Freitag staunte Ernst, unser Tourenführer,<br />

nicht schlecht, als er nur drei seiner<br />

Kameraden wecken konnte. Michel zog<br />

es nämlich schon um 5 Uhr - trotz seiner<br />

Verletzung - noch auf den 2985 m hohen Piz<br />

Pisciadu. Nach einem ausgiebigen Frühstück<br />

stiegen wir wieder ab und traten anschließend<br />

die Heimreise an, da Michel am Wochenende<br />

Hüttendienst im Wäldele hatte.<br />

Es war eine sehr schöne, harmonische<br />

Tour, bei der wir unterschiedliche Landschaften,<br />

verschiedene Hüttenausstattungen und<br />

von jedem Wetter etwas erleben bzw. sehen<br />

durften. Alte Eisenhaken in den Felsen und<br />

zerfallene Holzleitern erinnerten entlang der<br />

Dolomitenfront an die Kämpfe während des<br />

ersten Weltkrieges. Viele der Pfade, die heute<br />

als spektakuläre Wanderwege dienen, hatten<br />

die Soldaten während des Hochgebirgskrieges<br />

erst erschlossen. In Höhlen, die in die Felsen<br />

geschlagen wurden und von deren Wänden<br />

Wasser tropfte, hausten die Soldaten, denen<br />

oft das Wetter mehr zusetzte als der Feind.<br />

Eine Weiterführung unserer Dolomitendurchquerung<br />

können wir hoffentlich nächstes<br />

Jahr miteinander erleben.<br />

Hans-Peter Herrmann<br />

www.<br />

G r o s s h a n d e l<br />

.de<br />

81


Ortsgruppe Babenhausen<br />

Pleisspitze<br />

Anfang Juni 2012<br />

Teilnehmer: 9 Personen: Willi (Tourenführer),<br />

Ingrid, Johnny, Lisbeth, Benjamin, Erwin,<br />

Elfi , Gabi, Steffi<br />

Für mich war die Abfahrt um 6 Uhr in<br />

Mohrenhausen angesagt. Nach und nach sind<br />

alle dazu gestoßen, bis wir vollständig mit 9<br />

Personen unseren Weg Richtung Österreich<br />

machten. Um 7.40 Uhr hatten wir unser Ziel,<br />

Bichlbächle, erreicht.<br />

Der Anstieg beginnt:<br />

Bei 5,5° C und einige Minuten später<br />

begannen wir unseren Weg zum Gipfel. Ein<br />

Schild in Bichlbächle wies uns den Weg zur<br />

Bleispitze mit 3 Stunden Gehzeit aus. Die<br />

versprochene Flora durften wir schon hier<br />

genießen, während Ingrid unser Anfangstempo<br />

zügig vorlegte. Begleitet von Vogelstimmen,<br />

Kuckuck, einer feuchten, frischen<br />

Morgenluft schritten wir voran. Nach einem<br />

kurzen Waldstückchen nahmen wir den<br />

Gipfelanstieg bei strahlendem Sonnenschein.<br />

Bald schon musste eine erste kurze Pause<br />

eingelegt werden, damit wir die warmen<br />

Jacken verstauen konnten und kurzärmlig<br />

weitergingen. Der Anstieg war zuerst<br />

matschig und rutschig durch den schmelzen-<br />

82<br />

den Schnee. Später wanderten wir über die<br />

unberührte Schneedecke, durch die ab und<br />

zu ein paar Blumen spitzelten. Nach kurzer<br />

Zeit sahen wir zum ersten Mal die Zugspitze<br />

vor uns. Von nun an ging es steiler bergauf.<br />

Johnny bahnte uns den Weg durch den teils<br />

knietiefen Schnee. Beim Anstieg entzerrte<br />

sich die Gruppe leicht, so dass ich die Gelegenheit<br />

hatte, diesen schönen Eindruck vom<br />

Aufstieg zu fotografi eren.<br />

Für mich zählte aber auch der Blick nach<br />

vorne, in dem das Gipfelkreuz zum ersten<br />

Mal schön sichtbar wurde. Über den Grat<br />

erreichten wir nach und nach alle den Gipfel.<br />

Bei Ankunft war es erst 9.50 Uhr. Somit<br />

hatten wir den Aufstieg bereits in 2 Stunden<br />

geschafft und uns eine Brotzeit am<br />

Gipfelkreuz redlich verdient. Das Gipfelbuch<br />

war leider schon vollgeschrieben,<br />

so dass wir uns nicht eintragen konnten.<br />

Der Abstieg (oder doch wieder ein<br />

Anstieg):<br />

Für den Abstieg wählten wir einen<br />

anderen Weg. Unser Guide Willi leitete<br />

uns durch eine Wiese mit vielen Sumpfdotterblumen,<br />

wohl um uns die schöne<br />

Flora und auch den Sumpf etwas näher<br />

zu bringen. Auch um ein Täuschungsmanöver<br />

in einen erneuten Aufstieg ließ<br />

er sich nicht nehmen. Brav und folgsam<br />

nahmen wir erst ein paar Meter bevor


wir uns berechtigterweise die Frage stellten,<br />

ob wir den Gipfel nun von einer anderen<br />

Seite angehen wollen?! Auf dem Grat ließ<br />

die Anstrengung nach und in gleichem Maße<br />

nahmen auch die Gespräche von uns Frauen<br />

zu. Hier wehte eine schöne Brise, absurderweise<br />

teils mit sehr warmer Luft.<br />

Nachdem wir den Grat hinter uns gelassen<br />

hatten, und auch bereits einige Höhenmeter<br />

verloren hatten, lagen schöne, schneefreie<br />

Bergwiesen vor uns, die für eine sehr kurze<br />

Rast einluden. Hier hatten wir schon unseren<br />

nächsten Gipfel als Ziel, den wir im<br />

Abstieg nahmen. Wir erreichten um 12 Uhr<br />

das Gartner Joch. Hier hatten wir Zeit für<br />

eine 2. Brotzeit und ein wenig in der Sonne<br />

zu relaxen. Hier konnten wir uns auch im<br />

Gipfelbuch verewigen. Der modernen Technik<br />

sei Dank musste niemand dichten. Nach ca.<br />

einer dreiviertel Stunde ging es die Bergwiesen<br />

hinunter gen Tal.<br />

Unten angekommen fuhren wir nach Lähn<br />

um noch in einem Café die Nachmittagssonne<br />

zu genießen. Stefanie Waldmann<br />

Sehr hilfreich.<br />

Photo-Survival-Kit<br />

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unterwegs zu lösen. Es besteht aus vier Stativlösungen:<br />

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Kugelkopf lassen sich Kameras in jeder noch<br />

so schwierigen Situation montieren. Mit der<br />

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eingesetzt werden. Das Kit wird in einer speziellen<br />

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Hochtour auf den<br />

Großglockner<br />

22. – 24. 7 2012<br />

Teilnehmer: Seilschaft 1: Conny u. Reinhard<br />

Huber, Manfred Herzog, geführt von Christian<br />

Hummel<br />

Seilschaft 2: Benjamin Stahl, Anton<br />

Mensch, Hans Schrott, geführt von Luis<br />

Hensler<br />

Seilschaft 3: Anita Einsiedler, Willi Miller,<br />

Johann Neuhäusler, geführt von Mike Mitterbacher<br />

In den frühen Morgenstunden ging’s<br />

von Babenhausen aus los nach Kals am<br />

Großglockner. Gegen Mittag erreichten wir<br />

unseren Ausgangspunkt am Lucknerhaus<br />

(1918 m). Mit dieser bequemen Ausgangshöhe<br />

erreichten wir unser erstes Ziel die<br />

Stüdlhütte (2801 m) nach ca. zwei Stunden.<br />

Der über uns thronende Großglockner stellte<br />

einen majestätischen Anblick dar, der mich<br />

immer wieder staunen ließ. Nachdem wir uns<br />

in der Stüdlhütte gestärkt hatten, wurden erst<br />

einmal die Kenntnisse in der Spaltenbergung<br />

aufgefrischt. Mike Mitterbacher referierte und<br />

anschließend wurden gemeinsam praktische<br />

Übungen durchgeführt. Der erste Tag wurde<br />

mit einem gemütlichen Abend beschlossen.<br />

Das Abendessen war im übrigen sehr lecker.<br />

Das Buffet stand dem Anblick des beeindru-<br />

83


ckend schönen Bergzieles in keiner Weise<br />

nach.<br />

Am 2. Tag machten wir uns gegen 8.00<br />

Uhr zur Erzherzog-Johann-Hütte auf. Der<br />

Weg führte zunächst leicht ansteigend,<br />

einen Steig entlang. Nach einer Steilstufe<br />

mit Serpentinen endete der markierte Weg<br />

auf dem Ködnitzkees (2960 m). Hier eröffnete<br />

sich ein toller Überblick über den<br />

weiteren Aufstiegsverlauf. Wir teilten uns<br />

in drei Seilschaften auf. Nach<br />

dem Sicherheitscheck querten wir<br />

über den fl achen Gletscher auf<br />

den steilen Gletscheraufschwung<br />

zu, zum sogenannten Kampl (ca.<br />

3300 m), einem Felsgrat, der als<br />

leichter Klettersteig zur Adlersruhe<br />

(Erzherzog-Johann-Hütte) hinaufführt.<br />

Am Kampl gab es die ersten<br />

Stauungen. Manche Berggenossen<br />

hatten offensichtlich die Anforderungen<br />

überschätzt und mussten<br />

sich schier gar nach jedem Schritt<br />

niederlegen. Ich dachte mir, die<br />

werden auf der Hütte übernachten<br />

und morgen wieder absteigen. Wir<br />

84<br />

kamen also nur langsam voran, so dass die<br />

Erzherzog-Johann-Hütte (3454 m) erst nachmittags<br />

erreicht werden konnte. Ein weiterer<br />

gemütlicher Hock schloss sich an.<br />

Der Gipfeltag startete um 6.00 Uhr Richtung<br />

Glocknerleitl, wieder mit unseren drei<br />

bewährten Seilschaften. Was wir noch nicht<br />

ahnten, die Berggenossen vom Vortag hatten<br />

neuen Mut geschöpft und waren früher losmarschiert<br />

als wir. Zwar konnten die ersten


zwei unserer Seilschaften an ihnen vorbeiziehen,<br />

der dritten Seilschaft gelang es leider<br />

nicht mehr, da sie sich schon im Bereich des<br />

Gipfelgrates zum Kleinglockner befanden.<br />

Schade! Dieser Gipfelgrat bietet eine anregende<br />

Kletterei im 2. Schwierigkeitsgrad. Im<br />

Abstand von ca. 6-8 m sind dort Eisenstangen<br />

im Fels installiert, so kann hervorragend<br />

über den recht ausgesetzten Berggrat<br />

gesichert werden. Andererseits sehen die<br />

vielen Stangen auf dem Grat schrecklich<br />

aus, wie ein Irokesenhaarschnitt mit Haarausfall.<br />

Aber was wird nicht alles getan, um<br />

den Alpinkommerz anzukurbeln. Jeder wird<br />

naufzog’n, der’s zahlt. Wir überschritten den<br />

Kleinglockner und die berüchtigte Glocknerscharte,<br />

die uns einen Tiefblick in einen der<br />

wohl bekanntesten Eisanstiege der Ostalpen<br />

bescherte, die Pallavicini Rinne. Nur wenige<br />

Meter trennten uns jetzt noch vom Gipfel<br />

(3798 m), den wir über die anspruchsvollsten<br />

Kletterstellen dieser Tour erreichten. War der<br />

Gipfel beim Anstieg noch teilweise von einer<br />

Wolke eingehüllt, so konnten wir jetzt die<br />

ungehinderte Aussicht genießen.<br />

Beim Abstieg kamen uns die berüchtigten<br />

Berggenossen entgegen, wohlgemerkt ohne<br />

Steigeisen, dafür aber mit allerhand Prusikschnüren,<br />

die bis unter ihre Schuhsohlen<br />

hingen. Wie singt die Waschhausvereinigung:<br />

„Lametta, Lametta hangat überall detta...“.<br />

Das Lied ist mir da unwillkürlich in den Sinn<br />

gekommen. Der Abstieg zur Adlersruh brachte<br />

uns noch einmal etwas Nervenkitzel, bevor<br />

wir diesen schönen Gipfel hinter uns ließen.<br />

An der Erzherzog-Johann-Hütte trafen wir<br />

unsere Umkehrer. Ein paar tröstende Worte<br />

waren schon nötig, bis wir in einem Zug zum<br />

Ausgangspunkt unserer Hochtour absteigen<br />

und die Heimreise gegen 14.00 Uhr antreten<br />

konnten.<br />

Es waren drei herrliche Bergtage mit viel<br />

Sonnenschein, prächtigen Aussichten und<br />

sehr netten Leuten. Ein besonderer Dank gilt<br />

unseren zwei Tourenführern Mike Mitterbacher<br />

und Christian Hummel fürs Organisieren,<br />

Durchführ’n und Chauffi er’n.<br />

Hans Schrott<br />

Imster Klettersteig<br />

9. 9. 2012<br />

Dass die Tourenbeschreibung des Imster<br />

Klettersteiges in unserem Programm absolut<br />

treffend war, davon konnten sich acht Teilnehmer<br />

an diesem Spätsommersonntag überzeugen.<br />

Zeitig wurde die Abfahrt in Babenhausen<br />

geplant und Mike fuhr uns zielsicher<br />

mit seinem „DAV- Bus“ zum Ausgangspunkt<br />

am Hahntennjoch auf 1890 m. Die Begehung<br />

des Imster Klettersteiges wird in der Regel<br />

von der Muttekopfhütte aus beschrieben. Für<br />

uns galt es jedoch, den Einstieg des Klettersteiges<br />

auf den Maldonkopf vom Hahntennjoch<br />

aus zu erreichen. Dazu war es nötig, erst<br />

mal 500 Höhenmeter zum Scharnitzsattel zu<br />

überwinden. In nur einer Stunde wurde der<br />

Höhenunterschied überwunden und gegen 9<br />

Uhr standen wir bereits in der Scharte. Die<br />

ersten Sonnenstrahlen erreichten uns und der<br />

Blick nach Süden wurde frei.<br />

Um zum Einstieg des Klettersteiges zu<br />

gelangen, mussten wir von unserer erreichten<br />

Höhe wieder 250 Höhenmeter absteigen. So<br />

gegen 10 Uhr erreichten wir den Einstieg.<br />

Wir waren etwas verwundert, dass bei diesem<br />

Wetter und der Nähe zur Muttekopfhütte<br />

verhältnismäßig wenig Klettersteigbegeher<br />

unterwegs waren. So konnten wir in aller<br />

Ruhe unsere Brotzeit genießen. Nachdem wir<br />

unsere Klettersteigausrüstung angelegt hatten,<br />

konnten wir ohne Zeitdruck in den Klet-<br />

85


tersteig einsteigen. Bei dem bestens abgesicherten,<br />

in 2011 sanierten Klettersteig machte<br />

es richtig Spaß, im griffi gen Fels nach oben<br />

zu klettern. Teilweise recht ausgesetzte Stellen<br />

konnten unter Zuhilfenahme des starken<br />

Drahtseiles und der Muskelkraft überwunden<br />

werden. Der im oberen Drittel mögliche<br />

Zwischenabstieg wurde ignoriert und bei<br />

teils glattem Fels mussten die Steighilfen für<br />

den weiteren Aufstieg zu Hilfe genommen<br />

werden. Nach knapp zwei Stunden Aufstiegszeit<br />

für die rund 440 Höhenmeter wurde der<br />

Gipfel erreicht.<br />

Nachdem sich beim Aufstieg unsere<br />

Gruppe etwas auseinandergezogen hatte, fi el<br />

die Gipfelpause für die Ersten von uns etwas<br />

länger aus. Bei dem beständigen Wetter und<br />

der sehr guten Aussicht auf die umliegenden<br />

Berge wurde die Gipfelrast ausgedehnt, bis<br />

auch der Letzte noch eine genügende Pause<br />

hatte. Den Hinweis am Gipfelkreuz, die<br />

Klettersteigausrüstung noch nicht abzulegen,<br />

sollte man unbedingt befolgen. Die ersten<br />

100 Höhenmeter des Abstieges sind wie ein<br />

Klettersteig seilgesichert und dazu noch<br />

steinschlaggefährdet. Dieser erste Abschnitt<br />

des Abstieges verlangte noch einmal absolute<br />

Konzentration. Den weiteren Abstieg durch<br />

das Engelkar konnten wir dann verhältnismäßig<br />

schnell hinter uns bringen und über<br />

Schutthalden abfahren.<br />

Nachdem wir nun unsere Klettersteigaus-<br />

86<br />

rüstung ablegen konnten und<br />

uns für den Gegenanstieg auf die<br />

Scharte nochmals gestärkt hatten,<br />

fi el es uns bei den warmen<br />

Sonnenstrahlen schwer, unseren<br />

Platz auf einer grünen Wiese am<br />

plätschernden Gebirgsbach wieder<br />

zu verlassen.<br />

Der Gegenanstieg konnte jedoch<br />

wiederum in Bestzeit gemeistert<br />

werden und schon nach 45 Minuten<br />

war die Scharte erreicht. Nach<br />

einer weiteren Stunde wurde der<br />

Ausgangspunkt nach einer anstrengenden,<br />

aber schönen Tour erreicht.<br />

Zuverlässig wie eh und je brachte<br />

uns Mike mit dem „DAV-Bus“ wieder nach<br />

Hause. Miller Werner<br />

Familienbergwanderung<br />

Bei überraschend sonnigwarmem Wetter<br />

trafen wir uns zur 2. Familienbergwanderung<br />

der Ortsgruppe Babenhausen, rund um<br />

die Burgen Eisenberg und Hohen-Freyberg.<br />

Ausgangspunkt der Tour war der Wanderparkplatz<br />

zwischen Eisenberg und Zell, von<br />

dem aus wir mit elf Erwachsenen und zehn<br />

Kindern starteten. Unser Weg führte uns<br />

zuerst zum idyllisch gelegenen Schloss- oder<br />

Schweinegger Weiher, bei dem wir eine erste<br />

kleine Rast einlegten. Danach wanderten<br />

wir über einen Höhenweg bis zur Burgruine<br />

Eisenberg. Während unserer Mittagsrast<br />

dort oben, bot sich uns ein herrlicher Blick<br />

zum Hopfensee, zum Schloss Neuschwanstein<br />

und auf die umliegenden Berge. Nach<br />

einer ausgiebigen Burgerkundung ging<br />

es anschließend weiter durch den schon<br />

herbstlich gefärbten Wald zur Ruine Hohen-<br />

Freyberg. Auch diese hielt für die Großen<br />

schöne Ausblicke und für die Kleinen viele<br />

Schlupfwinkel zur Erkundung bereit. Auf der<br />

nahegelegenen Schlossbergalm genossen wir<br />

nochmal den schönen Bergblick bei Kaffee<br />

und Kuchen, bevor wir uns auf den Rückweg<br />

zu den Autos machten. Ursula Körper


Wertacher Hörnle<br />

Senioren der Ortsgruppe<br />

Babenhausen<br />

Nun schon im zweiten Jahr führen die Babenhauser<br />

Senioren auf Initiative von Franz<br />

Reiser etwa alle 14 Tage seniorengerechte<br />

Touren durch. Im Wechsel gibt es eine Wanderung<br />

oder eine Radtour, meist im Allgäu,<br />

aber auch in der unmittelbaren Babenhauser<br />

Umgebung. Die Tourenvorschläge, die die<br />

Beteiligten machen, werden in der Gruppe<br />

diskutiert und geplant. So kann jeder seine<br />

eigenen Ideen und Wünsche einbringen und<br />

es entsteht ein abwechslungsreiches Programm.<br />

Charakter und Anforderungsniveau<br />

der Touren sind zwar unterschiedlich, aber<br />

immer für die Zielgruppe „Senioren“ passend.<br />

Gleich die erste Tour Anfang Februar<br />

bei kernigem Wetter war ein Erlebnis.<br />

Mit Schneeschuhen ging es bei Nebel und<br />

Schneefall auf waldigem Anstieg zur Grüntenhütte,<br />

wo eine stärkende Einkehr in der<br />

urigen Gaststube für die fehlende Bergsicht<br />

entschädigte. Fast noch dichter war der<br />

Schneefall am 15. Februar beim Stapfen<br />

durch tiefen Schnee von Klosterbeuren nach<br />

Otterwald, wo uns die gut geheizte Wirtsstube<br />

erwartete. Auf dem Rückweg hatte Franz<br />

Maier mit einer verborgenen „Wärmequelle“<br />

mitten im Wald für gute Laune gesorgt. Die<br />

Schneeschuhtour auf das Wertacher Hörnle,<br />

Ende Februar, war allerdings trotz schönsten<br />

Wetters keine reine Freude. Besonders beim<br />

Abstieg versank man nicht selten bis zu den<br />

Knien im fauligen Schnee<br />

Im März folgten dann eine Frühlingswanderung<br />

nach Günz a.d. Günz und eine<br />

Radtour von Babenhausen nach Roggenburg.<br />

Der April brachte eine kulturgeschichtlich interessante<br />

Wanderung durch das schöne Lonetal<br />

in der Schwäbischen Alb. Bei sonnigem<br />

Wetter kamen wir, vorbei am Hohlenstein mit<br />

der Bärenhöhle, zum Vogelherd mit seinen<br />

drei Höhleneingängen und zur Bocksteinhöhle,<br />

die als ältester Siedlungskomplex des<br />

Neandertalers in Süddeutschland gilt. Die<br />

Radtour am 2. Mai von Babenhausen zur<br />

Ehwiesmühle bei Böhen führte uns durch<br />

die heimische Frühlingslandschaft, durch<br />

87


Hochgrat<br />

den frühlingsgrünen Wald und die üppigen<br />

Löwenzahnwiesen zur Biergarteneinkehr, wo<br />

wir uns für den heftigen Anstieg nach Böhen<br />

hinauf stärken konnten. Das Wetter erlaubte<br />

erst am 30. Mai wieder eine Frühlingstour,<br />

auf dem neuen Radweg nach Weißenhorn<br />

und zum wirklich schönen Marzellusgarten<br />

voller Rhododendren und Azaleen und mit<br />

einem japanischen Bereich. Unsere Dietlinde<br />

demonstrierte auf dieser Fahrt die Vorzüge<br />

eines E-Bikes.<br />

Den Frühling voll genießen konnten wir<br />

auch auf der Wanderung am 14. Juni von<br />

der Scheidwangalpe bei Gunzesried zum<br />

Hochgrat durch üppige Bergblumenmatten<br />

voller Kuhschellen, Trollblumen, Aurikeln,<br />

Knabenkraut, ... Da kamen die Augen und die<br />

Fotoapparate nicht mehr zur Ruhe und die<br />

Fachkenntnis der ‚Blumenspezialisten‘ war<br />

gefragt.<br />

Leicht erhöhte Anforderungen an die<br />

Geländetauglichkeit der Fahrräder stellte die<br />

Tour am 27. Juni durch den Kempter Wald<br />

nach Görisried, Wildberg und Bodelsberg<br />

mit Einkehr in der Alpe Wildberger Hof und<br />

einem Rundblick auf das ganze Ostallgäu.<br />

Ebenfalls beeindruckend gute Aussichten<br />

auf ‚unser‘ ganzes Allgäu und bestes Wetter<br />

88<br />

hatten wir bei der Gratwanderung am 18. Juli<br />

vom Walmendingerhorn über die Ochsenhofer<br />

Köpfe zur Schwarzwasserhütte.<br />

Eine 75-km-Rundtour bewältigten wir<br />

Anfang August in der Jachenau. Im Isartal<br />

radelten wir von Wallgau locker hinab zum<br />

Sylvensteinspeicher und nach Lenggries,<br />

zur entspannten Brotzeitpause am Isarufer,<br />

zurück durchs Jachental und zum sonnigen<br />

Walchensee, aber immer bergauf.<br />

Über die heimischen Hügel strampelten wir<br />

Ende August zur gastlichen Katzbruimühle.<br />

Ziemlich hügelig ging es weiter nach Ronsberg<br />

und über arg durchwachsene Waldpfade<br />

zur „Teufelsküche“. Doch die anschließende<br />

Einkehr in der Schlossmühle im Günztal gab<br />

uns wieder Stärkung. Als bei der Heimfahrt<br />

auf dem Günztalradweg noch das Gartencafe<br />

in Günz lockte, wurden wir ermahnt:<br />

„Zweimal Einkehren genügt, jetzt fahren wir<br />

heim!“<br />

Wegen des schönen Wetters wurde am<br />

11. September kurzfristig noch eine Radtour<br />

eingeschoben: Von Pfronten durchs Vilstal<br />

ins Tannheimer Tal nach Rehbach und Grän<br />

und zurück durch die Enge. Eine Bergtour bei<br />

bestem Herbstwetter mit Fels- und Drahtseilkontakt<br />

gab es dann am 2. Oktober auf den<br />

Zinken bei Unterjoch. Fast noch schöner war<br />

das Wetter am 18. Oktober, als wir mit unseren<br />

Drahteseln von Vorderriss über Hinterriss<br />

nach Eng zum Großen Ahornboden radelten:<br />

27 km fuhren wir leicht bergauf bis zur Almhüttensiedlung<br />

unter den Felsabstürzen des<br />

Karwendel und die selbe Streckenlänge dann<br />

toujours bergab! Achim Berger


Edelweißabend<br />

„Was die vielen langjährigen Mitglieder<br />

für den Verein getan haben, kommt ihnen<br />

letztlich auch ganz persönlich zugute“, sagte<br />

Bürgermeister Helmut Börner beim jährlichen<br />

Edelweißabend der Sektion Memmingen des<br />

Deutschen Alpenvereins (DAV). Der Vertreter<br />

der Stadt spielte dabei auf die gesundheitlichen<br />

Gewinne für die begeisterten Wanderer<br />

an.<br />

4544 Mitglieder<br />

Sektionsvorsitzende Gabriele Neun gab einen<br />

Überblick der Unternehmungen des Vereins.<br />

Diese verzeichneten allesamt eine sehr<br />

rege Beteiligung. „Wir hatten ein ereignis-<br />

und erlebnisreiches Jahr. Auch auf der Memminger<br />

Hütte sind die Übernachtungszahlen<br />

auf den Rekord von 10.200 gestiegen“, so<br />

Neun. Stolz ist Neun auch auf die Entwicklung<br />

der Mitgliederzahlen. „Im Bereich unserer<br />

Sektion Memmingen-Babenhausen-Illertal<br />

zählen wir momentan mit 4544 Mitgliedern<br />

346 mehr als im Vorjahr“. Auch mit der<br />

Aktion „Aktiver Leben“, die zusammen mit<br />

der Memminger Zeitung durchgeführt wurde,<br />

konnten einige neue begeisterte Bergwanderer<br />

gewonnen werden.<br />

Im Alpenvereinshaus „Wäldele Kleinwalsertal“<br />

wurde dieses Jahr die Küche<br />

erneuert, 2013 kommt laut Neun der Aufenthaltsraum<br />

mit der Renovierung dran. Auch<br />

für das Wilhelm-Kaiser-Haus in Memmingen<br />

stehe eine Erneuerung an.<br />

70 Jahre dabei<br />

Traditionell wurden langjährige Mitglieder<br />

geehrt. Elise Ochsenreiter und Annemarie<br />

Rothermel sind stolze 70 Jahre und Peter<br />

Allramseder 60 Jahre beim DAV. Mit Diana<br />

Weh, Michael Zettler und Ernst Jena wurden<br />

besonders aktive Vereinsmitglieder ausgezeichnet.<br />

Mit alpenländischer Volksmusik begleitete<br />

die Oberlechtaler Stubenmusik stil- und<br />

schwungvoll den Edelweißabend und Lichtbilder<br />

zeigten eindrucksvoll Aktionen der<br />

(v.l.) Bürgermeister Helmut Börner und DAV-<br />

Vorsitzende Gabriele Neun gratulieren Annemarie<br />

Rother-mel zu 70 Jahren und Peter Allramseder zu<br />

60 Jahren Mitgliedschaft<br />

Seniorengruppe. Eine „Traumpräsentation“<br />

bot Heinz Wegele mit seinen Fotos von der<br />

Südtiroler Palaronda und dem Rosengarten.<br />

Karl Pagany (Memminger Zeitung)<br />

Brunner OHG<br />

87766 Memmingerberg<br />

Telefon 08331/2260<br />

Schaumstoffe - Matratzen<br />

Geschäftszeiten:<br />

Montag bis Freitag<br />

8.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Mittwochnachmittags geschlossen!<br />

89


Memminger Hütte<br />

Arbeitssommer auf der<br />

Memminger Hütte 2012<br />

Am Freitag, 8. Juni fuhren wir, Franz-Peter<br />

Maier, Andi und Karin Schmid und ich, das<br />

erste Mal in diesem Jahr zur Memminger<br />

Hütte, um sie für die neue Bergsaison herzurichten.<br />

An der Hütte angekommen, begannen<br />

gleich die Arbeiten mit der Schaufel, den<br />

Weg zur Seilbahn vom Schnee zu befreien.<br />

Manuel, der schon zwei Tage früher mit Hans<br />

per Hubschrauber die Hütte erreicht hatte,<br />

schnitt mit der Kettensäge den harten Schnee<br />

von der Verwehung ab, so dass die Arbeit mit<br />

der Schaufel leichter erledigt werden konnte.<br />

Der neue Diesel wollte nicht anspringen,<br />

um die Hütte mit Strom zu versorgen. Franz-<br />

Peter bekam das Problem aber trickreich in<br />

den Griff. Mit einem Heizlüfter, der Motorheizung<br />

mit Kraftwerksstrom von der Hütte<br />

und der Nachladung der Starter-Akkus konnte<br />

er das Problem lösen. Als weitere Arbeit<br />

war der Einbau eines Energiemessgerätes in<br />

der Bergstation vorgesehen, denn die Materialbahn<br />

war der einzige Energieverbraucher,<br />

der noch nicht im Energiekonzept der Firma<br />

alpECON seinen Niederschlag gefunden hatte.<br />

Am nächsten Tag wurde der schon<br />

lange von der Kontrollstelle Firma Amor<br />

gewünschte Einbau einer effektiv zu programmierenden<br />

Schaltuhr in die Kläranlagen-Steuerung<br />

erledigt. Die Schaltuhr wurde<br />

schon in Memmingen mit dem Computer mit<br />

den vorgeschriebenen Zeiten programmiert.<br />

90<br />

Am Sonntag wurde noch ein Schalter für<br />

die Umschaltung der Solarheizung zwischen<br />

Sommer- und Winterbetrieb eingebaut. Im<br />

Sommer versorgt der Batterieblock, gespeist<br />

durch die kleine Fotovoltaikanlage und ein<br />

vom Kraftwerk betriebenes Ladegerät, die<br />

UV-Anlage zur Trinkwasserentkeimung.<br />

Im Herbst/Winter/Frühling soll aber, auf<br />

Vorschlag von Andi, die thermische Solaranlage<br />

über die Heizkörper im Keller die Hütte<br />

temperieren und die Solaranlage vor Überhitzung<br />

bewahren.<br />

Der Kraftwerksneubau soll in den nächsten<br />

Jahren in Angriff genommen werden.<br />

Für das Messwehr zur Messung des Wasserdurchfl<br />

usses des Seewibaches musste die<br />

Planung erstellt werden. Die Firma alpECON<br />

lieferte den Konstruktionsplan. Wir diskutierten<br />

ihn schon zu Hause gründlich und<br />

ließen dann die Holzbalken, Kanthölzer und<br />

Schaltafeln über Hans im Lechtal besorgen.<br />

Die Einarbeitung in das Messsystem erfolgte<br />

durch Rainer Prexel durch eine Einführung<br />

in die grundsätzliche Funktion. Vier längere<br />

Besuche bei der Firma OTT in Kempten, dem<br />

Hersteller des Messsystems, vervollständigten<br />

weitgehend unsere Kenntnisse. Das Messsystem<br />

wurde in ein HT-Rohr eingebaut. Auch<br />

die Größe der Teichfolie zur Abdichtung des<br />

Messwehrs wurde festgelegt und beschafft.<br />

Am 27. Juni wurde die Folie von Franz-Peter<br />

und mir zu Hans ins Lechtal gebracht. Auf<br />

dem Rückweg nach Memmingen nahmen wir<br />

einen großen Berg Decken von der Hütte mit<br />

zur Reinigung.


Vom 16. Juni bis zum 30. Juni sanierten<br />

Andi und Karin Schmid sowie Klaus Guggenmos<br />

die Duschen und Waschräume im<br />

Obergeschoß.<br />

Am 5. Juli in der Früh startete eine respektable<br />

Mannschaft zum Bau des Messwehrs.<br />

Mit von der Partie waren: Franz-Peter Maier,<br />

Manfred Weise, Willi Altenrieder, Lothar Gieseke<br />

und ich. Als erste Arbeit musste jedoch<br />

der Trichter für die Fäkalien am Feststoffabscheider<br />

der Kläranlage montiert werden.<br />

Manfred hatte ihn in den letzten Wochen in<br />

Memmingen konstruiert und hergestellt. Die<br />

Arbeit war bald erledigt und dann kam das<br />

Messwehr an die Reihe. Mit entsprechend<br />

mitgebrachtem Werkzeug versorgt, ging<br />

es mit Rucksack und Schubkarren – fürs<br />

Stromaggregat – zur Messstelle am Seewibach.<br />

Zuerst musste das alte provisorische<br />

Messwehr vom Jahr 2006 ab- und ausgebaut<br />

werden, um Platz für das neue zu schaffen.<br />

Dann wurden die neuen sechs Meter langen<br />

Balken im Bachbett eingebaut. Die Balken<br />

für Querverstrebungen wurden abgelängt,<br />

Kanthölzer zurechtgesägt, die Konstruktion<br />

zusammengeschraubt und mit Schaltafeln<br />

versehen.<br />

Am nächsten Tag kamen zu der bestehenden<br />

Mannschaft noch Josef Baumberger,<br />

Ernst Pfeifer und Alexander Raupach dazu.<br />

Die Dazugekommenen reparierten zuerst das<br />

vom Schnee an der Seite eingedrückte Dach<br />

der Kläranlage. Josef verschraubte anschließend<br />

die Lagerbalken und die seitlichen<br />

Kanthölzer mit langen Schrauben und einem<br />

„Profi “-Schrauber. Der Einbau der Folie und<br />

der Messwehrschablone ging nach eingehenden<br />

Überlegungen und einer allgemeinen<br />

Diskussion zügig vonstatten. An der Seite des<br />

Messwehrs strömte zuviel Wasser vorbei. Mit<br />

den alten Brettern vom vorherigen Messwehr,<br />

mit Folienabschnitten, mit Steinen, Wasen<br />

und Moos wurden Staudämme gebaut. Die<br />

Konstruktion wurde noch mit Steinen beschwert,<br />

verkeilt und verblendet. In den Bau<br />

des Messwehrs wurden von uns insgesamt<br />

235 Stunden investiert.<br />

Am 11. Juli waren wir schon wieder auf<br />

der Fahrt ins Lechtal. In Bach hatten wir uns<br />

mit Werner Klinger von der Firma alpECON<br />

verabredet. Wir, Wolfgang Metzeler, Franz-<br />

Peter Maier und ich, hatten uns zu einer<br />

Besichtigungstour getroffen. Werner Klinger<br />

soll ein Energiekonzept für die Memminger<br />

Hütte erstellen, damit bei den zuständigen<br />

Stellen Zuschüsse für den Kraftwerksneubau<br />

beantragt werden können. Er hatte entsprechende<br />

Messungen mit einem Flügelradsensor<br />

am Messwehr vorgenommen, die einen<br />

Vergleich mit der Messeinrichtung zuließen.<br />

Eine Funktionstüchtigkeit wurde ebenfalls<br />

festgestellt. Als Ergebnis der Tour stand<br />

fest, dass noch eine genaue Aufstellung der<br />

Energieverbraucher der Hütte erstellt werden<br />

musste. Für eine Wassermessung im Winter<br />

musste eine Wärmebox für den Datenlogger<br />

des Messsystems entworfen und gebaut<br />

werden, damit die Batterien des Loggers die<br />

niedrigen Temperaturen im Winter auf ca.<br />

2100 m aushalten.<br />

In Memmingen konstruierte ich die von<br />

Werner Klinger gewünschte Wärmebox,<br />

besorgte das Material, schnitt es zu und<br />

montierte es. Eine Mail von der Firma Amor<br />

machte eine Umprogrammierung der Zeitschaltuhr<br />

nötig. Durch einen Notruf am<br />

Sonntag, 12. August, von Manuel von der<br />

Memminger Hütte kam einiges durcheinander:<br />

„Ich kann zwischen Wasserkraft und<br />

Dieselbetrieb nicht mehr umschalten. Der<br />

91


Schalter gibt nur<br />

einen unsicheren<br />

Kontakt.“ Ein Netzumschalter<br />

musste<br />

auf die Schnelle<br />

aufgetrieben werden.<br />

Bei der Firma<br />

AVS in Ehingen<br />

wurde Franz-Peter<br />

fündig. Allerdings<br />

konnte der Schalter<br />

nicht bis zum geplantenAbreisezeitpunkt,<br />

14. August,<br />

für den nächsten<br />

Arbeitseinsatz auf<br />

der Hütte geliefert<br />

werden. Franz-Peter übernahm die weitere<br />

Logistik. So konnten wir, Manfred, Lampi<br />

und ich schon auf die Hütte fahren und die<br />

inzwischen notwendig gewordenen Arbeiten<br />

erledigen. Bis der Schalter eintraf, hatten<br />

Manfred und ich die Schlammpumpe in der<br />

Kläranlage repariert und Lampi eine ganze<br />

Anzahl von Lagern und Betten mit der Schablone<br />

nummeriert. Gegen Spätnachmittag<br />

brachte Franz-Peter den notwendigen neuen<br />

Netzumschalter zum Schoberplatz. Er wurde<br />

sogleich noch montiert.<br />

Am nächsten Tag brachte Lampi weitere<br />

Nummern an den Betten und Lagern an<br />

und Manfred und ich bauten das Messsystem<br />

am Messwehr in die Wärmebox ein.<br />

Zuhause angekommen, musste gleich ein<br />

neuer Hüttenbesuch geplant und vorbereitet<br />

werden. Es galt die genauen Energiedaten der<br />

Memminger Hütte für alpECON zu erfassen.<br />

Die Baupläne wurden von Wolfgang besorgt<br />

und kopiert, ich erstellte die Listen, um die<br />

Aufnahme zu systematisieren.<br />

Im August besprachen Andi und Karin mit<br />

Manuel und Sophia noch die Notlager-Matratzen-Problematik,<br />

da die Hütte des Öfteren<br />

so überbelegt war, dass die Lagerstätten nicht<br />

mehr ausreichten. Auch konnte ein Schlafraum<br />

für die Hüttenmannschaft eingerichtet<br />

werden, wo auch einmal ein Schlafsack oder<br />

Wechselwäsche deponiert werden kann und<br />

92<br />

nicht jedes Mal ins Tal und wieder zur Hütte<br />

gebracht werden muss.<br />

Am 5. September war unser Ziel schon<br />

wieder die Memminger Hütte. Diesmal installierten<br />

Franz-Peter und ich zunächst eine<br />

zweite Leuchte in der Kläranlage und begannen<br />

anschließend damit, die Leistungsdaten<br />

sämtlicher Räume der Hütte, des Winterraumes,<br />

der Diesel-Hütte und der Bergstation<br />

aufzunehmen, damit Werner Klinger weiter<br />

an dem Energiekonzept der Hütte zu arbeiten<br />

vermochte. Die Aufarbeitung der erhaltenen<br />

Daten erfolgte wieder in Memmingen. Am<br />

Messwehr wurden als Vorbereitung auf den<br />

Winter vorsichtshalber die Batterien des<br />

Datenloggers ausgetauscht.<br />

Am 8. und 9. September sägten Andi,<br />

Karin und Willi Brennholz für die Hütte und<br />

den Winterraum. Auch eine Glasscheibe im<br />

Küchenfenster wurde erneuert. Die Notlager-Matratzen<br />

wurden ausgewechselt bzw.<br />

ergänzt.<br />

Das Bergfest auf der Memminger Hütte<br />

war für Samstag, 22. September, vorgesehen.<br />

Frohgemut fuhren Franz-Peter Maier und ich<br />

bei schönem Wetter bereits am Freitag zur<br />

Memminger Hütte. Wir erledigten Restarbeiten<br />

an der Elektrik der Kläranlage und kontrollierten<br />

und überprüften, weil der Diesel<br />

so schlecht ansprang, wie Manuel berichtete,<br />

die Starter-Akkus. Diese mussten nachgefüllt<br />

und nachgeladen werden.<br />

Der Morgen des 22. Septembers begann<br />

enttäuschend. Starker, ausdauernder Regen<br />

klatschte gegen die Fenster und Hauswände.<br />

So erkundeten wir die Notbeleuchtungsinstallation<br />

der Hütte und maßen sie durch, um<br />

sie in der nächsten Saison wieder in Gang<br />

bringen zu können. So wurde aus einem<br />

Festwochenende ein Arbeitswochenende mit<br />

einem kleinen Ausfl ug in die Entspanntheit<br />

eines Festes.<br />

Der letzte größere Akt des Bergsommers<br />

begann am 27. September. Es sollte noch<br />

ein Schneefangzaun zum Schutz für das<br />

Dach der Kläranlage erstellt werden. Vom<br />

städtischen Bauamtsleiter – Tiefbau, Herr<br />

Mnich, erhielten wir freundlicher Weise


eine Konstruktionsskizze eines Holzzaunes.<br />

Diesen Zaun schraubten wir, Manfred Weise,<br />

Willi Altenrieder, Franz-Peter Maier und ich<br />

zusammen, stellten ihn auf und verankerten<br />

ihn gut im Boden.<br />

Am nächsten Tag standen die notwendigen<br />

Vorbereitungsarbeiten für das Schließen der<br />

Hütte an. Manuel hatte bereits eine ganze<br />

Reihe von Arbeiten angefangen und z.T.<br />

schon erledigt, aber es gab noch einiges zu<br />

tun. Das Ablesen der Messgeräte am Messwehr,<br />

in der Bergstation der Materialseilbahn<br />

und in der Hütte selbst. Eine Überprüfung der<br />

Fluchtwegbeleuchtung ergab, dass da einiges<br />

im Argen lag. Eine Arbeit, die im nächsten<br />

Hüttensommer in Ordnung gebracht werden<br />

muss.<br />

Nach einer stürmischen und regnerischen<br />

Nacht begrüßte uns am Samstagmorgen<br />

eine fast geschlossene Schneedecke. Trotzdem<br />

wurde es ein schöner, sonniger Tag. Es<br />

wurden schon lange notwendige Arbeiten<br />

erledigt, wie z.B. das Messwehr oben neben<br />

der Edelrautenspitze bei der Trinkwasserfassung<br />

abzubauen. Willi und ich hatten diese<br />

mühevolle Arbeit übernommen. Franz-Peter<br />

arbeitete mit dem Monteur von AVS am Diesel<br />

nicht weniger mühevoll, da die den Diesel<br />

umgebende Hütte einfach zu klein gebaut<br />

wurde und somit die notwendige Bewegungsfreiheit<br />

zum zügigen und problemlosen<br />

Arbeiten fehlt. Manfred kümmerte sich um<br />

die Bänke und Tische auf der Terrasse vor der<br />

Hütte, dass sie in der Sonne trocken wurden.<br />

Am Nachmittag wurden gemeinsam die<br />

Flachdach<br />

Ziegeldach<br />

Sanierung<br />

Neubau<br />

Blüm-Bedachungs GmbH<br />

Allgäuer Straße 29 - 87700 Memmingen<br />

Telefon 08331/81072<br />

info@bluembedachungen.de<br />

Tische und Bänke im Schuhraum der Hütte<br />

gestapelt und die schweren Bänke mit den<br />

massiven Betonfüßen fanden im Eingangsbereich<br />

unter dem hinteren Vordach Platz. Die<br />

Fensterläden wurden Raum für Raum verriegelt,<br />

die Kläranlage gereinigt und die letzten<br />

ca. 20 Gäste in diesem Jahr versorgt.<br />

Am nächsten Morgen wurden bei herrlichem<br />

Herbstwetter die letzten Arbeiten<br />

erledigt: Wasserrohre, Syphons von Waschbecken,<br />

Warmwasserspeicher usw. mussten<br />

entleert werden. Andere gingen hinauf zur<br />

Trinkwasserfassung und entfernten das<br />

Einlaufrohr für das Hüttenwasser. Zurück am<br />

Seewibach wurde das Trinkwasserrohr über<br />

den Bach entleert und abgebaut. Desgleichen<br />

wurde der Stausee für das Kraftwerk<br />

entleert und das Druckrohr für die Turbine<br />

verschlossen. Beim Abgehen des Druckrohres<br />

entdeckten wir für die nächste Saison eine<br />

neue Arbeit: Das Rohr hat im oberen Teil ein<br />

kleines Loch, das verschweißt werden muss.<br />

Nach Erledigung aller Arbeiten wurde<br />

die Hütte verschlossen und wir konnten bei<br />

herrlichem Sonnenschein einen wunderbaren<br />

Abstieg genießen: In der Ferne die Kette der<br />

Allgäuer Berge und im Tal der weiße Nebel,<br />

der uns dann in Empfang nahm.<br />

Am 3. November brachten Andi und Karin<br />

noch Besen und Reinigungsgeräte in den<br />

Winterraum und reinigten dabei gleich noch<br />

die Räume. Sie waren die letzten Besucher<br />

auf der Memminger Hütte in dieser Saison.<br />

So ging ein arbeitsreicher Bergsommer zu<br />

Ende. Werner Bachmayer<br />

Innungsfachbetrieb<br />

93


Wegearbeiten<br />

Memminger Hütte<br />

Zum Auftakt des Bergsommers fuhren wir am<br />

22. Juni zu dritt – Axel, Clemens und ich –<br />

bei schönem Wetter hinein ins Lechtal. Noch<br />

vor Erreichen des Schoberplatzes mussten wir<br />

erst mal etliche Steinbrocken von der Straße<br />

räumen, dann ging’s den Hauptweg hinauf<br />

in Richtung Hütte. Wie alljährlich schnitten<br />

wir die Sträucher am Wegesrand wieder aus.<br />

Der Pfad war – durch den vorausgegangenen<br />

Auftrieb der Hafl inger – sehr rutschig. Er erfordert<br />

– besonders bei Nässe – immer erhöhte<br />

Vorsicht. Der Seewibach führte wegen der<br />

verspäteten Schneeschmelze heuer noch viel<br />

Wasser, die Leichtmetallbrücke musste daher<br />

– entgegen früherer Jahre – etwas tiefer<br />

verlegt werden. Die weithin sichtbare Lärche<br />

am Weg „Untere Leg“ war stark geknickt,<br />

wir mussten sie deshalb gut ausschneiden.<br />

Im Bereich des Unteren Seewisees lag noch<br />

reichlich Schnee, ebenso am Tobelbach entlang<br />

bis zur Abzweigung auf 2.409 m.<br />

Am 12. 7. erfolgte ein Anruf von der<br />

Geschäftsstelle: Der Weg von der Hütte zum<br />

Parseiergrund (E 4) ist wegen teilweiser<br />

Unbegehbarkeit sofort zu sperren! Gleich am<br />

nächsten Tag marschierten Axel und ich, 2<br />

Sperrschilder geschultert, hinein zum Parseiergrund.<br />

Der Dauerregen hörte zum Glück<br />

bald auf und wir fanden auch gleich einen<br />

guten Platz für das Aufstellen der Schilder.<br />

Mit dieser Aktion wurde die Haftung des<br />

94<br />

Wegehalters für diesen Wegbereich ausgeschlossen<br />

– in der folgenden Woche machten<br />

die Helfer des Hüttenwirts Manuel allerdings<br />

den Weg für alle Bergsteiger wieder begehbar<br />

und entfernten die Schilder. Anfang August<br />

setzten wir dann noch ein weiteres Schild im<br />

Parseiertal mit dem Hinweis des Aufstiegs zur<br />

Memminger und Ansbacher Hütte. Bergsteiger,<br />

die nun vom Schoberplatz kommend den<br />

E 4 zur Ansbacher Hütte gehen, brauchen<br />

nicht mehr bis zum Talgrund zu laufen – entsprechend<br />

wurden auch die Markierungen<br />

erneuert.<br />

Ebenfalls Anfang August erreichte die<br />

Sektion die Klage des deutschen Bergschulverbandes,<br />

dass im Bereich des E 5 (Alpenüberquerung<br />

Oberstdorf-Meran) an der<br />

Seescharte das Stahlseil fehlte. Beanstandet<br />

wurde auch der Pfad oberhalb des Bachverlaufs<br />

im Bereich zwischen dem Unteren und<br />

Mittleren Seewisee, als „sehr schmal, schmierig<br />

und schwierig“. Das fehlende Drahtseil<br />

war zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits<br />

wieder professionell angebracht worden.<br />

Den beanstandeten Wegabschnitt bearbeitete<br />

ich mit meinen Helfern in den vergangenen<br />

Jahren immer wieder mit Pickel und<br />

Schaufel. Am 14. und 15. August war ich<br />

nochmals mit Sohn Harald im Arbeitsgebiet<br />

unterwegs. Stundenlang schlugen wir Stufen<br />

und verbreiterten den besagten „schwierigen“<br />

Weg, mein sechsjähriger Enkel schaute uns<br />

dabei zu und stürzte nicht in den Bachlauf.<br />

Im Interesse aller Bergfreunde sind wir bemüht,<br />

das Risiko auf unseren Wegen gering<br />

zu halten, aber meines Erachtens sollte sich<br />

jeder(!) Wanderer darüber im Klaren sein,<br />

dass er im Hochgebirge unterwegs ist und<br />

es auf fast 2500 m Höhe keinen gefahrlosen<br />

„Wander“weg geben kann.<br />

Alles in allem ist die diesjährige Bergwandersaison<br />

– trotz erneut gestiegener<br />

Übernachtungszahlen – wieder gut verlaufen<br />

und so bleibt mir zum Schluss, allen meinen<br />

treuen Helfern herzlich zu danken und zu<br />

hoffen, dass sie mich auch künftig wieder mit<br />

Rat und – vor allem Tat – unterstützen.<br />

Günter Dreher


Berghaus<br />

Kleinwalsertal<br />

An unseren Häusern im Walsertal gibt es<br />

jedes Jahr einiges zu tun. Im Frühjahr und im<br />

Herbst steht der Hausputz in beiden Häusern<br />

an. Für diese Angelegenheit brauchen 15-20<br />

Leute zwei bis zweieinhalb Tage. Es will ja jeder<br />

Besucher ein sauberes Gemach vorfi nden.<br />

An den Häusern und um die Häuser herum<br />

gibt es natürlich die verschiedensten Reparaturarbeiten<br />

zu verrichten, Neues wird geplant<br />

und ausgeführt<br />

Die Holzmacher vom Illertal und die<br />

Natur- und Umweltgruppe geben jedes Jahr<br />

ihr Bestes für unsere Häuser. Durch die neue<br />

Küche, die bei den Hausdienstleistenden und<br />

Besuchern guten Zuspruch fi ndet, ist die<br />

Belegung auch mehr geworden. Die Firma<br />

Steca Elektronik GmbH Memmingen veranstaltete<br />

dieses Jahr mit ihren Azubis wieder<br />

eine soziale Projektwoche. Das Berghaus<br />

Kleinwalsertal ist im Allgemeinen in einem<br />

guten Zustand. Als nächstes Vorhaben wird<br />

der Aufenthaltsraum saniert.<br />

Den unermüdlichen 20 Ehepaaren, die das<br />

ganze Jahr über (52 Wochenenden + 10 Ferienwochen)<br />

den Hausdienst machen, möchte<br />

ich meinen besten Dank aussprechen.<br />

Haus Wäldele 56<br />

Für unser Haus 56 ist das Obergeschoss zum<br />

Passivhaus erklärt worden. Dies soll im Jahr<br />

2013 mit Erd- und Untergeschoss auch noch<br />

08331<br />

5060<br />

geschehen. Es ist nur eine Kostenfrage. Auf<br />

der Südseite haben wir in Eigenleistung einen<br />

schönen Sitzplatz errichtet. Die Böschung<br />

ist mit Pfl anzsteinen befestigt worden. (Dies<br />

alles bei „schönstem Wetter“: Nur Regen!!)<br />

Der Aufenthaltsraum ist mit einer gemütlichen<br />

Sitzecke eingerichtet. Die Belegung von<br />

Haus 56 ist in 2012 erheblich gestiegen. (28<br />

Wochen; im Vergleich 2011: 20 Wochen).<br />

Auch unser Haus 56 ist in einem ansprechenden<br />

Zustand und wird immer mehr angefragt,<br />

besonders in den Ferien als Selbstversorger-<br />

Haus. Otto Pfeiffer<br />

A. Kutter KutterGmbH<br />

Andrea & Thomas Kutter<br />

Bergungs- und Abschleppdienst für<br />

LKW, Busse, PKW<br />

Autovermietung, Pannenhilfe, Autokran<br />

für Ausflüge, Vereinsfahrten ectr. 9-Sitzer Kombi zu günstigen Pauschalangeboten<br />

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24<br />

Stunden<br />

Service<br />

95


Holzaktion 2012 im<br />

Wäldele<br />

Bereits am 21. 9. 2012 wurden mehrere<br />

Hänger mit Holz ins Kleinwalsertal gefahren.<br />

Am 02.10.2012 startete dann die Holzarbeitertruppe<br />

nachmittags mit nochmals einem<br />

mit Holz gefüllten Hänger und zwei Materialhängern<br />

(Sägen, Sägen, ...). Nach der<br />

Ankunft wurden die Arbeitsplätze aufgebaut<br />

und ein Teil des gelagerten Holzes gleich gesägt.<br />

Nach einer deftigen Brotzeit und einem<br />

gemütlichen Abend ging es zeitig ins Bett,<br />

denn am nächsten Morgen ab 8 Uhr rollten<br />

die Sägeblätter wieder.<br />

An dem Tag kam dann nochmals ein Auto<br />

mit tatkräftigen Arbeitern zur Verstärkung<br />

96<br />

Sie haben die Idee,<br />

wir die Lösung.<br />

NOVOFLEX. Die HighTech-Manufaktur<br />

NOVOFLEX Präzisionstechnik GmbH<br />

Brahmsstraße 7, 87700 Memmingen, Deutschland<br />

Telefon +49 8331 88 888, Fax +49 8331 47 174<br />

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und so wurde fast im Akkord gesägt, transportiert<br />

und gestapelt. Damit die Arbeiter<br />

auch gut versorgt wurden, arbeitete auch<br />

in der Küche ein Team fl eißig mit. Bis zum<br />

Mittagessen war der Holzschopf wieder bis<br />

unters Dach gefüllt und man begann an den<br />

ersten Arbeitsplätzen mit den Aufräumarbeiten.<br />

Doch die Arbeit ging noch nicht aus:<br />

Es wurden nebenbei noch der Rasen gemäht,<br />

ein kleiner Baum gefällt und die Bäume am<br />

Treppenaufgang ausgeastet und gleich zu<br />

Meterstücken verarbeitet.<br />

Mit einem gemütlichen Kaffee wurde die<br />

bei sonnigem Wetter durchgeführte Holzaktion<br />

beendet und alle kamen wieder ohne<br />

Verletzungen gesund am Abend zu Hause an.<br />

Arbeiter: Notz Ernst, Notz Anton, Notz<br />

Jennifer, Boser Karl, Klang Klaus, Klang<br />

Florian, Klang Tobias, Klang Jasmin, Högerle<br />

Karl, Högerle Gisela, Seidel Christian, Jägg<br />

Erwin, Schaidnagel Magnus, Schiebler Willi,<br />

Hermann H.-P., Singer Horst, Singer Selina,<br />

Schmid Markus. Sylvia Klang


Soziale Projektwoche der Steca Azubis<br />

vom 16. – 20. 7. 2012<br />

Am Montag, den 16.07.2012 machten wir uns<br />

um 8.00 Uhr auf den Weg nach Riezlern zur<br />

Hütte im Kleinwalsertal wo unsere Projektwoche<br />

startete. Herr und Frau Pfeiffer empfingen<br />

uns freundlich und zeigten uns unsere<br />

Quartiere und wo wir was auffinden.<br />

Schnell schlüpften wir in unsere Arbeitsklamotten<br />

und machten uns an die erste<br />

Aufgabe eine Treppe neu zu pflastern, da<br />

sie über die Jahre abgesackt war. Nach einer<br />

kurzen Mittagspause machte sich Michi daran,<br />

die wieder mit Kies aufgefüllten Stufen<br />

neu zu pflastern, während der Rest mit dem<br />

säubern der Steine bzw. mit dem aufkiesen<br />

der Treppe beschäftigt war.<br />

Um 17:00 Uhr läuteten wir nun unseren<br />

Feierabend ein und verbrachten den Abend,<br />

indem wir Kniffel spielten.<br />

Am Dienstag standen wir morgens auf,<br />

ür unser Haus, dachten wir, lohnt sich<br />

„Feine netzgekoppelte Anlage niemals!<br />

Nun liegt unser jährlicher Ertrag viel höher als erwartet!<br />

Mit seinem hervorragenden Wirkungsgrad arbeitet<br />

der Steca Netz-Wechselrichter absolut zuverlässig.<br />

Eine Investition, die sich rechnet!“<br />

weckten die Schlafmützen und machten uns<br />

nach einem reichhaltigen Frühstück wieder<br />

an die Arbeit. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

pflasterten wir den ganzen Tag über die<br />

Treppe, mähten den gesamten Rasen um das<br />

Berghaus herum und jäteten Unkraut. Am<br />

Abend machten wir Brotzeit und saßen mit<br />

ein wenig Wein gemütlich zusammen und<br />

ließen den Tag ausklingen.<br />

Heute war es soweit, unser Ausbilder kam<br />

uns besuchen um mit uns das Walmendinger<br />

Horn zu bezwingen. Wir zogen unsere Wanderschuhe<br />

an und machten uns auf den Weg.<br />

Als wir an das erste Hinweisschild mit der<br />

Angabe: Gehzeit: 2,45 Std. sank unsere Motivation<br />

ein wenig. Doch wir rafften uns auf<br />

und wanderten den steilen Aufstieg hinauf<br />

zur „Oberen Walmendinger Alpe“, bei der wir<br />

uns leider aufteilen mussten. Ein Teil der<br />

Gruppe bereitete sich wieder auf den Ab-<br />

StecaGrid 3000 und<br />

StecaGrid 3600<br />

Netz-Wechselrichter mit „Coolcept“-Topologie<br />

E l e k t r o n i k<br />

D A S S O L A R S T R O M - M A G A Z I N<br />

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www.photon.de<br />

Steca Elektronik GmbH | 87700 Memmingen | Germany | www.steca.com<br />

97


Mit dabei waren: v.l.n.r. Kevin Schleicher, Carmen<br />

Hörberg, Daniel Eichmann, Adelheid Wegmann,<br />

Michael Mendler<br />

stieg vor, die restlichen Azubis wollten das<br />

Gipfelkreuz erreichen und liefen weiter. Die<br />

Jungs hetzten den Berg hoch, während wir<br />

Mädels es gemütlicher angingen und die<br />

unbeschreiblich schöne Aussicht auf die<br />

umliegenden Berge genossen. Wir trafen uns<br />

wieder an der Bergstation, in dessen Restaurant<br />

wir uns stärkten. Erschöpft aber auch<br />

überglücklich erreichten wir wieder die DAV<br />

Hütte.<br />

Am Donnerstag teilten wir uns in zwei<br />

Gruppen auf. Wir Mädels halfen Herrn Pfeiffer<br />

beim Umgestalten der Werkstatt, indem<br />

wir alte Küchenmöbel wieder zusammenbauten<br />

und eine übrige Küchenplatte zurechtsägten.<br />

Danach misteten wir altes Werkzeug<br />

aus und räumten die Werkstatt auf. Währendessen<br />

machten die Jungs sich an den<br />

Eingang der Hütte, welcher mit Brechstein<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

98<br />

gepfl astert ist. Sie mischten Mörtel an, um<br />

die Fugen zwischen den Steinen aufzufüllen.<br />

Als die Fugen trockneten kehrten wir den<br />

überschüssigen Mörtel weg und stellten die<br />

Gartenmöbel wieder zurück an Ort und Stelle.<br />

Am Abend packten wir schon ein paar Dinge<br />

und spielten dann noch Tabu XXL, was sehr<br />

amüsant war.<br />

Am Freitag war es dann soweit, Abschied<br />

nehmen war angesagt. Wir packten unsere<br />

Taschen und räumten unsere „Stuben“<br />

wieder auf. Zum Abschluss machte Herr<br />

Pfeiffer noch ein Gruppenfoto von uns und<br />

wir bedankten uns für die schöne Woche auf<br />

der Hütte. Pünktlich machten wir uns auf<br />

in Richtung Heimat, mit Zwischenstopp in<br />

Kempten, wo wir noch die Hochschule Kempten<br />

mit allen Azubi besichtigten.<br />

Diese Woche wird uns bestimmt noch länger<br />

in netter Erinnerung bleiben.<br />

Firma Steca


Hütten und Unterkunftshäuser<br />

Memminger Hütte<br />

2242 m, in den Lechtaler Alpen<br />

Hüttenwirt: Manuel Walch,<br />

Grünau 17,<br />

A-6652 Elbigenalp/Tirol,<br />

e-Mail: memminger.huette@aon.at<br />

Die Hütte ist bewirtschaftet von Ende Juni<br />

bis Ende September.<br />

Anreise zur Memminger Hütte:<br />

Von Reutte ins Lechtal bis nach Bach, von<br />

dort über den Madau- und Parseiertalweg zur<br />

Mem minger Hütte (Gehzeit 5 Stunden). Mit<br />

Linientaxi ist von Bach aus die Möglichkeit<br />

gegeben, bis zum Schoberplatz zu fahren,<br />

von dort aus Anstieg zur Memminger Hütte<br />

2 Stun den. Nähere Auskünfte über den Taxi-<br />

Liniendienst sind im Verkehrsamt in Bach zu<br />

Memminger Hütte<br />

erfragen. Anstieg ist auch von Zams/Landeck<br />

(Inntal) über die Seescharte (Gehzeit 7 Stunden)<br />

möglich.<br />

A+S Schmid GmbH & Co. KG<br />

Stadtweiherstraße 12-14 - 87700 Memmingen<br />

Tel. 08331 82881 - Fax 08331 82851<br />

99


Berghaus Kleinwalsertal<br />

Wäldelestraße 51, Hirschegg<br />

Dieses sektionseigene Berghaus bietet ca. 52<br />

Personen Platz und ist also auch für große<br />

Gruppen sehr geeignet. Im allgemeinen ist<br />

außerhalb der Ferienzeiten die Belegung<br />

jeweils nur über das Wochenende möglich.<br />

100<br />

Hausöffnung:<br />

1. Januar bis<br />

31. Dezember 2013:<br />

Freitag ab 19.00 Uhr<br />

Bei entsprechender Anmeldung durch große<br />

Gruppen ist auch eine Wochenbelegung<br />

möglich, doch muss der Gruppenleiter mit<br />

dem Referat Berghaus Kleinwalsertal wegen<br />

der Einweisung in den Hausdienst unbedingt<br />

Kontakt aufnehmen. In den Ferien ist die<br />

Belegung auch während der Woche gegeben.<br />

Bei Anmeldungen und Reservierungen von<br />

Gruppen von mehr als 10 Personen ist eine<br />

Gebühr von Euro 25,— rechtzeitig in der Geschäftsstelle<br />

(Donnerstag 17.00 bis 19.00 Uhr)<br />

einzubezahlen. Hinweis: Das Mitbringen<br />

von Getränken ist untersagt. (Ausnahmen:<br />

Tee, Milch, Babynahrung)


Haus Wäldele 56<br />

Wäldelestraße 56, Hirschegg<br />

Dieses Haus ist für kleine Gruppen bis zu<br />

höchstens 14 Personen geeignet und wird<br />

nur wochenweise von Samstag ab 12 Uhr bis<br />

darauffolgenden Samstag, 10 Uhr verpachtet.<br />

Tageweise Anmietung ist nicht möglich.<br />

Ausführliche Informationen sind auf Anfrage<br />

in der Geschäftsstelle zu erhalten. Anmeldungen<br />

in der Geschäftsstelle Dienstag und<br />

Donnerstag 17.00 bis 19.00 Uhr (telefonisch<br />

08331/5258).<br />

Allgemeines zu unseren<br />

Häusern im Kleinwalsertal:<br />

Unsere Häuser sind Selbstversorgerhäuser,<br />

wo bei im Berghaus Kleinwalsertal die<br />

Getränke aus dem bereitgestellten Getränkeautomat<br />

zu entnehmen sind.<br />

Folgende Kurzbeschreibung soll Ihnen eine<br />

kleine Information an die Hand geben:<br />

Beide Häuser liegen in einem der schönsten<br />

Seitentäler des Kleinwalsertales im Au-Wäldele<br />

(Gemeinde Hirschegg) auf einer Höhe<br />

von 1250 m. Sie liegen sehr ruhig, sehr<br />

sonnig, mit herrlichem Panoramablick auf<br />

die Kleinwalsertaler und Oberstdorfer Berge.<br />

Im Sommer sind sie Ausgangspunkt schöner<br />

Spaziergänge und Wanderwege z. B. ins<br />

Schwarzwassertal. Im Winter liegt die Langlaufl<br />

oipe in unmittelbarer Nähe und zu dem<br />

berühmten Skigebiet „Ifen 2000“ sind es 15<br />

Minuten Gehzeit. Umgeben sind die Häuser<br />

von Almwiesen.<br />

Funktionelle Nebenräume ergänzen die<br />

Bequemlichkeit in beiden Häusern (Duschen,<br />

Abstellmöglichkeiten für Ski, Vorräte,<br />

Schuhtrocknungsanlage, Trockenraum usw.).<br />

Beide Häuser sind ganzjährig mit dem<br />

Auto anfahrbar. Sie liegen an einer Anlieger-Stichstraße<br />

(keine Durchgangsstraße).<br />

Mitzubringen sind Schlafsäcke oder Bettzeug,<br />

Haus Wäldele 56<br />

Hand- und Duschtücher (2 Wolldecken und<br />

ein Kissen sind pro Bett vorhanden).<br />

Anreise:<br />

Mit der Bahn: Bis Oberstdorf, von Oberstdorf<br />

mit dem Walserbus nach Riezlern,<br />

Kleinwalsertal, bis zur Breitachbrücke, dort<br />

umsteigen in den Wäldelebus bis zum Haus<br />

Küren und von dort aus zu Fuß (ca. 5 Minuten)<br />

oder mit dem Taxi von Riezlern zum<br />

Berghaus Kleinwalsertal oder zum Berghaus<br />

„Wäldele“<br />

Mit dem PKW: Richtung Oberstdorf, kurz<br />

vor Oberstdorf biegen Sie rechts ab ins<br />

Kleinwalsertal und fahren bis nach Riezlern,<br />

durch Riezlern fahren Sie durch und biegen<br />

(ziemlich am Ortsende) nach der Breitachbrücke<br />

rechts ab (Richtung „Ifen 2000“). Auf<br />

dieser Straße fahren Sie weiter, bis rechts die<br />

Gemeindestraße „Au-Wäldele“ abzweigt. In<br />

Höhe Gasthaus Küren geht es auf der Genossenschaftsstraße<br />

„Oberwäldele“ anschließend<br />

weiter. Schon nach ca. 250 m sehen Sie das<br />

Berghaus Kleinwalsertal der DAV-Sektion<br />

Memmingen auf der rechten Seite, leicht<br />

erkennbar durch eine große Hüttentafel<br />

über dem Hauseingang mit der Bezeichnung<br />

„Berghaus Kleinwalsertal der DAV-Sektion<br />

Memmingen“ (vor dem Haus befi ndet sich<br />

ein Parkplatz). Das dahinterliegende Nachbarhaus<br />

ist das Haus „Wäldele 56“.<br />

Das Mitbringen von Hunden und anderen Haustieren ist auf beiden Häusern<br />

und der Memminger Hütte nicht gestattet!<br />

101


Hausdiensteinteilung 2013/2014<br />

für das Berghaus Kleinwalsertal<br />

102<br />

Hausöffnung:<br />

1. Januar bis<br />

31. Dezember 2013:<br />

Freitag ab 19.00 Uhr<br />

01.01. - 06.01. Miller Ingrid und Willi, Tel. 08333/8760<br />

11.01. - 13.01 Weimer Gabriele und Josef, Tel. 08394/1326<br />

18.01. - 20.01. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520<br />

25.01. - 27.01. Griepentrog Heidi, Tel. 08331/929320 und Plersch Ang. u. Joh., Tel. 08392/1724<br />

01.02. - 03.02. Schmid Reinhilde und Markus, Tel. 07565/1056<br />

08.02. - 12.02. Weimer Gabriele und Josef, Tel. 08394/1326 (Fasching)<br />

12.02. - 15.02. Miller Marianne und Werner, Tel. 08333/2175<br />

15.02. - 17.02. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520<br />

22.02. - 24.02. Klang Sylvia, Tel. 07354/934540<br />

01.03. - 03.03. Schmid Reinhilde und Markus, Tel. 07565/1056<br />

08.03. - 10.03. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520<br />

15.03. - 17.03. Hummel Christian, Tel. 0151 50411385<br />

22.03. - 24.03. Hampel Silvia und Ralf, Tel. 08335/9206<br />

29.03. – 01.04. Schaidnagel Michael, Tel. 08395/910244 ( Ostern )<br />

02.04. - 08.05. Umbau Aufenthaltsraum<br />

02.05. - 04.05. HAUSPUTZ<br />

09.05. - 12.05. Sandrock Melanie und Jörn, Tel. 07565/941676<br />

17.05. - 19.05. Haugg Angelika und Alois, Tel. 08333/8660 (Pfi ngsten)<br />

20.05. - 26.05.. Kalischek Luise und Ferdinand, Tel. 08333/1296<br />

30.05. – 02.06. Abler Elfriede und Karl, Tel. 07354/7192<br />

07.06. - 09.06. Klang Sylvia, Tel. 07354/934540<br />

14.06. - 16.06. Blank Elisabeth und Waldemar, Tel. 08331/63396<br />

21.06. - 23.06. Sandrock Melanie und Jörn, Tel. 07565/941676<br />

28.06. - 30.06. Hampel Silvia und Ralf, Tel. 08335/9206<br />

05.07. - 07.07. Blank Elisabeth und Waldemar, Tel. 08331/63396<br />

12.07. - 14.07. Weimer Gabriele und Josef, Tel. 08394/1326<br />

19.07. - 21.07. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520<br />

26.07. - 03.08. Schaidnagel Michael, Tel. 08395/910244<br />

03.08. - 10.08. Kalischek Luise und Ferdinand, Tel. 08333/1296<br />

10.08. - 17.08. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520<br />

17.08. - 23.08. Abler Elfriede und Karl, Tel. 07354/7192<br />

23.08. - 30.08. Schaidnagel Michael, Tel. 08395/910244<br />

30.08. – 08.09. Schmid Reinh. und M., Tel. 07565/1056 u.Sandrock Mel. u. Jörn, Tel. 07565/941676<br />

13.09. - 15.09. Seidel Manuela und Christian, Tel. 07354/936637<br />

20.09. - 22.09. Heinzmann Conni und Jürgen, Tel. 08333/3727<br />

27.09. – 29.09. Weimer Gabriele und Josef, Tel. 08394/1326


03.10. - 06.10. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520<br />

11.10. - 13.10. Miller Ingrid und Willi, Tel. 08333/8760 (Bergmesse OG Babenhausen)<br />

18.10. - 20.10 Klang Sylvia, Tel. 07354/934540<br />

25.10. – 27.10. Weimer Gabriele und Josef, Tel. 08394/1326<br />

01.11. - 03.11. Schmid Reinhilde und Markus, Tel. 07565/1056<br />

07.11. - 10.11. Rose Uschi, Tel. 08331/5222 (HAUSPUTZ)<br />

15.11. - 17.11. Hampel Silvia und Ralf, Tel. 08335/9206<br />

22.11. - 24.11.. Notz Anneliese und Ernst, Tel. 07354/1520 (Alpenrosenabend OG Illertal)<br />

29.11. – 01.12. Schaidnagel Michael, Tel. 08395/910244<br />

06.12. - 08.12. Hummel Christian, Tel. 0151 50411385<br />

13.12. - 15.12. Miller Marianne und Werner, Tel. 08333/2175<br />

20.12. – 22.12. Haugg Angelika und Alois, Tel. 08333/8660<br />

26.12. - 31.12. Schmid Reinhilde und Markus, Tel. 07565/1056 (Weihnachten)<br />

01.01. - 06.01. Miller Ingrid und Willi, Tel. 08333/8760<br />

10.01. - 12.01 Weimer Gabriele und Josef, Tel. 08394/1326<br />

17.01. - 19.01. Klang Sylvia, Tel. 07354/934540<br />

24.01. - 26.01. Griepentrog Heidi, Tel. 08331/929320 u. Plersch Ang. u. Joh., Tel. 08392/1724<br />

31.01. – 02.02. Schmid Reinhilde und Markus, Tel. 07565/1056<br />

PEUGEOT<br />

Autohaus MAYER GmbH<br />

PEUGEOT-VERTRAGSPARTNER<br />

86498 Kettershausen, Dorfstraße 2<br />

Tel.: 08333/1414, Fax: 4516<br />

autohaus@peugeotmayer.de<br />

103


Übernachtungspreise Berghaus Kleinwalsertal<br />

Gültig ab 1. Dezember 2011<br />

Mitglieder der DAV Sektion Memmingen<br />

Erwachsene 8,00 + 2,50 Kurtaxe = 10,50 Euro<br />

Jugendliche von 14 bis 18 Jahre sowie 5,00 + 2,50 Kurtaxe = 7,50 Euro<br />

Schüler und Studenten bis 25 Jahre<br />

Kinder bis 14 Jahre 5,00 Euro<br />

Familientarif für Mitglieder:<br />

2 Erwachsene und bis 3 Kinder unter 14 Jahren 19,50 + 5,00 Kurtaxe = 24,50 Euro<br />

jedes weitere Familienmitglied unter 14 Jahren 3,00 Euro<br />

Nichtmitglieder<br />

Erwachsene 15,00 + 2,50 Kurtaxe = 17,50 Euro<br />

Jugendliche von 14 bis 18 Jahre sowie 8,50 + 2,50 Kurtaxe = 11,00 Euro<br />

Schüler und Studenten bis 25 Jahre<br />

Kinder bis 14 Jahre 8,00 Euro<br />

Familientarif für Nichtmitglieder:<br />

2 Erwachsene und bis 3 Kinder unter 14 Jahren 35,50 + 5,00 Kurtaxe = 40,50 Euro<br />

jedes weitere Familienmitglied unter 14 Jahren 6,00 Euro<br />

Park- und Wegegebühr pro Nacht und Auto: 2,00 Euro<br />

Übernachtungspreis Haus Wäldele 56<br />

Dieses Haus wird nur wochenweise (Anreise Samstag ab 12.00 Uhr, Abreise am darauffolgenden<br />

Samstag bis spätestens 10.00 Uhr) vermietet.<br />

Es ist besonders geeignet für Gruppen mit einer Anzahl bis 14 Personen.<br />

Der Übernachtungspreis beträgt pauschal für eine Woche:<br />

104<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass Getränke nicht mitgebracht<br />

werden dürfen, sondern auf dem Berghaus erworben werden müssen!<br />

Wir bitten alle Besucher die Hausordnung zu beachten!<br />

725,00 EURO + 2,50 EURO Kurtaxe<br />

pro Nacht und Person ab dem 14. Lebensjahr.<br />

Genaue Informationen, Terminanfragen und Buchungen sind in der Geschäftsstelle zu erfragen<br />

bzw. vorzunehmen.


Totenehrung<br />

Bilgram Rudolf<br />

Bolkart Anni<br />

Burzler Christian<br />

Christ Walter<br />

Cornelius Lore<br />

Hack Heinz<br />

Holzbock Josef<br />

Lieske Klaus<br />

Lorenz Walltraud<br />

Mayr Carl Albert<br />

Müller Ernst<br />

Moos Willy<br />

Rauch Georg<br />

Rösch Alfred<br />

Schliesser Theodor<br />

Scholaster Heidrun<br />

Walcher Georg<br />

Zapletal Wilhelm<br />

Auch dieses Jahr haben wir wieder<br />

Abschied nehmen müssen von<br />

vielen treuen Mitgliedern, die der<br />

Tod von uns genommen hat. Oft<br />

über Jahrzehnte waren sie unserer<br />

Sektion verbunden und mit vielen,<br />

der von uns Gegangenen, verbinden<br />

sich unvergessliche Erinnerungen<br />

an gemeinsam erlebte Touren<br />

in unseren geliebten Bergen.<br />

Wir danken all<br />

denen, die der Tod<br />

aus unserer Mitte<br />

gerissen hat,<br />

für ihre Freundschaft<br />

und Treue zur<br />

Sektion und rufen<br />

ihnen ein letztes<br />

„Berg Heil“<br />

zu!<br />

105


Jubilare 2013<br />

Die Sektion Memmingen gratuliert ihren Jubilaren des Jahres 2013<br />

und dankt ihnen für ihre Treue:<br />

70 Jahre<br />

Moenich Fritz<br />

60 Jahre<br />

Abrell Hans<br />

Bilgram Robert<br />

Döring Ilse<br />

Endres Karl<br />

Frisch Anneliese<br />

Haussmann Manfred<br />

Hitzler Helmut<br />

Scheufele Kurt<br />

Schott Luise<br />

Walz Karl-Heinz<br />

50 Jahr<br />

Adler Elfriede<br />

Bachmayer Werner<br />

Barth Tobias<br />

Dobler Peter<br />

Fuerle Hans-Christian<br />

Graf Rosemarie<br />

Hartnik Hans-Ulrich<br />

Holtzhaußen Hanna<br />

Horn Roland<br />

Kalhamer Gerda<br />

Keller Robert<br />

Kibel Martin<br />

Lörsch Elisabeth<br />

Maier Ignaz<br />

Mannsbart Gerda<br />

Marx Gertrud<br />

106<br />

Rabus Erika<br />

Reinwald Irene<br />

Schloesser Heidi<br />

Schmid Elke<br />

Steinhauser Adalbert<br />

Volz Joerg<br />

Weiss Anni<br />

40 Jahre<br />

Abröll Karl<br />

Baur Franz<br />

Beck Gertraud<br />

Beck Heinrich<br />

Bendel Annelore<br />

Bendel Josef<br />

Feiner Ruth<br />

Gandy Guenter<br />

Habel Gertrud<br />

Honold Anette<br />

Kiener Franz<br />

Krafft Werner<br />

Lang Helmut<br />

Linder Michael<br />

Maier Werner<br />

Merten Guenter<br />

Paula Matthias<br />

Sabatschus Peter<br />

Schneider Anna<br />

Schneider Norbert<br />

Schneider Wolfgang<br />

Scholaster Ingrid<br />

Sieber Brunhilde<br />

Zeizel Thomas Peter<br />

25 Jahre<br />

Abler Engelbert<br />

Bischof Claudia<br />

Bischof Gisela<br />

Bischof Karin<br />

Bischof Monika<br />

Boser Karl<br />

Brixle Peter<br />

Degenhart Ulrich<br />

Demmeler Christoph<br />

Diebolder Franz<br />

Drexl Michael<br />

Fakler Joachim<br />

Glas Peter<br />

Gottschalk Maria<br />

Herrmann Eva<br />

Herrmann Markus<br />

Hoermann Gordena<br />

Horras Johannes<br />

Horras Ruth<br />

Horras Sarah<br />

Jöchle Franz<br />

Jöchle Marlene<br />

Keck Evelyn<br />

Keck Reinhard<br />

Koderer Andreas<br />

Koehler Manfred<br />

Kroll Tina<br />

Der Memminger KURIER<br />

und der Mindelheimer WOCHEN KURIER<br />

sind verbreitet in 90.550 Haushalten und Betrieben in 208 Orten<br />

im regionalen Wirtschaftsraum<br />

für über 250.000 Menschen<br />

seit über 35 Jahren<br />

Laemmle Eva-Regine<br />

Laemmle Fabian<br />

Laemmle Georg<br />

Leichtle Hildegard<br />

Lepschy Walter<br />

Mahle Maria Josefa<br />

Mahner Monika<br />

Maier Doris<br />

Maier Eugen<br />

Mayer Verena<br />

Mueller Gerhard<br />

Mueller Hannelore<br />

Mueller-Horras R.<br />

Neun Lukas<br />

Russ Eugen<br />

Schaffer Horst<br />

Schaffer Maxi<br />

Scheibler Ruediger<br />

Scheufele Birgit<br />

Schiebler Willi<br />

Schropp Barbera<br />

Steinhauser Klara<br />

Tuechler Herwig<br />

Ulmschneider Klaus<br />

Veit Ingrid<br />

Veit Kreszenzia<br />

Veit Silvia<br />

Vogel-Patzelt Chr.<br />

Vogl Elisabeth<br />

Warth Barbara<br />

Wetzel Hermann<br />

Uns lesen<br />

Wanderer,<br />

Kletterer, Gipfelstürmer,<br />

Alpenfreunde, Bergsteiger,<br />

Naturschützer...<br />

Memminger KURIER<br />

Die lokale Wochenzeitung<br />

Glendalestraße 8 · 87700 Memmingen<br />

Telefon 0 83 31/85 61-0 · Fax 0 83 31/85 61-61


Geburtstagskinder 2013<br />

Die Sektion Memmingen gratuliert ihren Geburtstagskindern<br />

und wünscht alles Gute:<br />

95 Jahre<br />

Braun Gerda<br />

Kohlar Heinz<br />

Lenghel Eugen<br />

90 Jahre<br />

Metzeler Wilhelmine<br />

Rothermel Annemarie<br />

Winter Lothar<br />

85 Jahre<br />

Gutscher Josef<br />

Haeussler Marga<br />

Kramer Henriette<br />

Moenich Fritz<br />

Zeile Lore<br />

80 Jahre<br />

Guethler Friedrich<br />

Gütler Siegfried<br />

Hampl Hans<br />

Hillenbrand Max<br />

Joerg Manfred<br />

Karrer Emil<br />

Kemser Erich<br />

Kobiela Irmgard<br />

Kreuz Rosmarie<br />

Lang Margarethe<br />

Link Adolf<br />

Maier Doris<br />

Maier Eugen<br />

Maier Werner<br />

Marx Bertram<br />

Mayerhofer Elisabeth<br />

Breins Stefan Metter Wolfgang<br />

Dlouhy Gerhard Moetzing Irma<br />

Fuerle Hans-Christian Moser Ludwig<br />

Geiss Werner Paula Matthias<br />

Groene Else<br />

Peters Lydia<br />

Haussmann Herbert Peters Robert<br />

Hoyer Walter Pfanzelter Dorothea<br />

Mayerhofer Martin Rasmussen Helmut<br />

Müller Bernhard Rehklau Werner<br />

Nitsch Franz Ruf Georg<br />

Pfanzelter Richard Sattler Rudolf<br />

Steck Xaver<br />

Schloegel Hannelore<br />

Steinsberger Ingeborg Schmid Walter<br />

Steuer Peter<br />

Schoellhorn Dietrich<br />

75 Jahre<br />

Schoellhorn Gerda<br />

Arnold Michael Schröder Fritz<br />

Becker-Rouschal Rosem. Sigl Georg<br />

Beutler Peter Stump Berthold<br />

Bolay Norbert Waibel Franz-Josef<br />

Egelhofer Zenta Walcher Edith<br />

Ehrenfeld Alfred Warth Barbara<br />

Ekert Manfred Weise Manfred<br />

Funk Georg<br />

Weiss Helene<br />

Gaeble Heinrich Woelky Karl Heinz<br />

Grass Heinz<br />

Wohnhaas Erwin<br />

Grassl Johann 70 Jahre<br />

Grotz Siegfried Bachmayer Werner<br />

Becke Bernd<br />

Pöppel Rolf Rainer<br />

Betzler Erika Riegg Hubert<br />

Bisle Albert<br />

Samenieh Mehdy<br />

Blessing Irmgard Schmid Elke<br />

Böckler Ludwig Schmid-Kotonski Gudrun<br />

Brönner Johann Schwille Fritz<br />

Eschenbacher Angelika Vogl Elisabeth<br />

Eschenbacher Walter Wagner Gottfried<br />

Fendt Josef<br />

Wendelstein Peter<br />

Fleischer Walter Wolf Gerd<br />

Gandy Ulrike Wurster Karl<br />

Geisselsoeder Gerhard Zeile Werner<br />

Gschwind Karl 65 Jahre<br />

Halder Johannes Abler Johann Georg<br />

Heitzer Rosemarie Antes Helene<br />

Hey Irmgard Bartenschlager Alois<br />

Hoffmeyer Barbara Bartenschlager Hans<br />

Holtzhaußen Falk-Rued. Bartenschlager Margot<br />

Holtzhaußen Hanna Bender Jakob<br />

Hölzle Manfred Berchtold Angela<br />

Honold Fritz Blab Monika<br />

Huith Heinz<br />

Braun Reinhard<br />

Hummel Siegbert Braun Reinhard<br />

Jeckle Zeno<br />

Büchler Karl<br />

Konrad Hansjoerg Dreher Anton<br />

Kortmann Karl-Herm. Eibl Hans-Jürgen<br />

Kowanz Waltraud Fries Helmut<br />

Kraft Hans<br />

Froehlich Magdalena<br />

Kühn Giselher Geissler Franz<br />

Lang Josef-Martin Hartl Marianne<br />

Lau Elmar<br />

Hermann Gottfried<br />

Lehmacher Jörg-Peter Hofmann Franz<br />

Lessmann Dieter Holzinger Ivo<br />

Linder Rudolf Horber Albert<br />

Lipovsky Edeltraud Hugel Niko<br />

Marte Margrit Jeckle Alfred<br />

Matheis Guenther Kienle Manfred<br />

Metzeler Wolfgang Kloeck Wolfgang<br />

Notz Anton<br />

Lautenbach Eva<br />

Notz Gertrud Linder Maria<br />

Oefelein Günter Ludwig Walther<br />

Paschke Rainer Martin Renate<br />

Pawlofsky Petra Meiser Wolfgang<br />

107


Nieberle Helmut<br />

Niemann Gabriele<br />

Notz Ernst<br />

Oberndorfer Hubert<br />

Paul Johann<br />

Reicherseder Regina<br />

Rohrer Elisabeth<br />

Rose Ursula<br />

Schädel Gerold<br />

Schlatterer Wilhelm<br />

Schwaiger Christine<br />

Staffen Wilfried<br />

Stark Bernhard<br />

Stoelzle Thomas<br />

Thiele Brigitta<br />

Titze Peter<br />

Unterweger Hans Georg<br />

Wagner Gabriele<br />

Wagner Walburga<br />

Wenke Martin<br />

Wetzel Hermann<br />

108<br />

Wilhelm Christiane<br />

Wucher Heinz<br />

Wuerstle Rudi<br />

Zeh Johanna<br />

Zinsler Christa<br />

Zwing Irmgard<br />

60 Jahre<br />

Ackel Monika<br />

Barnickel Reinhold<br />

Baum Christine<br />

Bechthold Walter<br />

Becker Norbert<br />

Boser Karl<br />

Christ Paul<br />

Dietrich Josef<br />

Draxler Claudia<br />

Dreier Jutta<br />

Engel Lothar<br />

Fickler Hermann<br />

Gebauer Rainer<br />

Geitner Maria<br />

Glöckler Johann<br />

Gröger Irmtraud<br />

Hengeler Guenter<br />

Huber Helga<br />

Huber Karl<br />

Imminger Wolfgang<br />

Kienle Josef<br />

Kling Agnes<br />

Kroll Annegret<br />

Lobner Gerhard<br />

Lojda Franz<br />

Ludwig Liesel<br />

Mang-Sneden Marlis<br />

Maugg Rita<br />

Merk-Buechler Roswitha<br />

Möhrle Angela<br />

Mütze Steffen<br />

Nebel Renate<br />

Neß Judith<br />

Notz Anneliese<br />

Gut für den DAV Memmingen.<br />

Gut für die<br />

Menschen.<br />

Gut für die<br />

Wirtschaft.<br />

Pätsch Gerhard<br />

Piugel Ulrich<br />

Rankewitz Klaus<br />

Reicherseder Karl<br />

Reisch Wolfgang<br />

Rosbroj Isolde<br />

Rudolf Eva-Maria<br />

Schneider Johanna<br />

Schrems-Brösel Margit<br />

Schuetz Gerhard<br />

Siems-Thoele Anke<br />

Sneden Keith J.<br />

Standhartinger Rita<br />

Steiner Elenore<br />

Thomas Helge<br />

Vogel-Patzelt Christine<br />

Weirather Kurt<br />

Wersig Heinrich<br />

Wetzel Hannelore<br />

Widerstein Gerhard<br />

Willburger Winfried<br />

Gut für die<br />

Kommunen.<br />

Gut für<br />

unsere<br />

Zukunft.


Neue Mitglieder 2012<br />

Die Sektion Memmingen freut sich über die zahlreichen Neueintritte und<br />

wünscht allen frisch gebackenen DAVlern schöne und unfallfreie Bergerlebnisse<br />

Ackel Monika<br />

Albrecht Elena<br />

Anwander Isabel<br />

Anwander Marco<br />

Arnold Amelie<br />

Arnold Moritz<br />

Arnold Thomas<br />

Artemenko Lilia<br />

Baack Manuela<br />

Baldes Bernhard<br />

Baldes Björn<br />

Baldes Jens<br />

Baldes Ulrike<br />

Bartenschlager Elisabeth<br />

Bärtle Antonia<br />

Bärtle Karin<br />

Bärtle Laura<br />

Bärtle Rainer<br />

Beck Sandra<br />

Beck Tommi<br />

Beenen Josefine<br />

Beitlich Andreas<br />

Blab Monika<br />

Blaschke Rudolf<br />

Boell Emil<br />

Boell Felix<br />

Boell Leo<br />

Boell Sigrid<br />

Bolkart Pascal<br />

Bolkart Rainer<br />

Bolkart Silke<br />

Bolkart Victoria<br />

Bolkart Viola<br />

Boser Bianca<br />

Boser Clemens<br />

Boser Kerstin<br />

Brauchle Helga<br />

Brauchle Sandra<br />

Brauchle Simon<br />

Braun Matthias<br />

Braunger Otto<br />

Breiter Judith<br />

Brüstle Christine<br />

Brütting Frank<br />

Buchenberger Fabian<br />

Buchenberger Ralph<br />

Büchler Andreas<br />

Büchler Martin<br />

Büchler Thomas<br />

Ciola Lisa<br />

Demartin Paolo<br />

Dempsey Michael James<br />

Denz Josephine<br />

Dietrich Petra<br />

Dorsch Alexandra<br />

Drechsel Ralf<br />

Dürnberger Stephan<br />

Eberz Björn<br />

Edelmann Helmut<br />

Egger Reiner<br />

Ehle Martin<br />

Eichenauer Andreas<br />

Ellwein Daniel<br />

Elsner Oliver<br />

Elsner Sabine<br />

Engelhardt Mario<br />

Erath Adelheid<br />

Euchner Andre<br />

Fackler Ludwig<br />

Fischer Elisabeth<br />

Fischer Josefine<br />

Fischer Peter<br />

Fischer Silke<br />

Fischer Susanne<br />

Fischer Sylvia<br />

Fischer Valentina<br />

Fleschutz Petra<br />

Frank Karin<br />

Fromm Carolin<br />

Ganz Jürgen<br />

Geis Florian<br />

Giefl Martina<br />

Gittel Thomas<br />

Glaser Jochen<br />

Glatt Gertraud<br />

Glatt Johannes<br />

Glatt Werner<br />

Goldhofer Stefan<br />

Görres Gabriele<br />

Graf Ambros<br />

Graf Doris<br />

Graf Felix<br />

Graf Jakob<br />

Graf Sophia<br />

Graf Thomas<br />

Graf-Weizmann Karin<br />

Grimm Silvia<br />

Grotto Claudio<br />

Grundl Amelie<br />

Grunwald Verena<br />

Guter Kerstin<br />

Guter Luca<br />

Guter Markus<br />

Guter Nico<br />

Gutheber Peter<br />

Güthler Manfred<br />

Hämmerle Christian<br />

Hannak Charlotte<br />

Häring Alwin<br />

Häring Anna<br />

Häring Iris<br />

Häring Jonas<br />

Häring Theresa<br />

Hartmann Brigitte<br />

Haussmann Alexandra<br />

Haussmann Enya<br />

Haussmann Fiona<br />

Haussmann Walter<br />

Hefele-Beitlich Brigitte<br />

Held Christoph<br />

Herbst Reinhold<br />

Herz Jutta<br />

Herz Reinhold<br />

Herzog Claudia<br />

Heubuch Erwin<br />

Heubuch Tanja<br />

Hilbrand Gitta<br />

Hirsch Tanja<br />

Hirschlinger Christa<br />

Hofbauer Timo<br />

Hofmeister Manja<br />

Högerle Christian<br />

Hohl Hedwig<br />

Holzleitner Christine<br />

Holzleitner Stefan<br />

Hopf Wolfgang<br />

Hörchner Benjamin<br />

Horn-Jarosch Bianca<br />

Hubmer Tanja<br />

Huith Heinz<br />

Hummel Marcel<br />

Jägg Erwin<br />

Jähn Peter<br />

Jarosch Alexandra<br />

Jarosch Celina<br />

Jarosch Hendrik<br />

Jarosch Lucia<br />

Jarosch Manja<br />

Jarosch Volker<br />

Kahle Jochen<br />

Kallus Kathrin<br />

Karg Andreas<br />

Karg Nicola<br />

Karl Ellen<br />

Karl Franz<br />

Karl Margarethe<br />

Kink Lisa-Maria<br />

Kleidermann Peter<br />

Kleimaier Markus<br />

Kloft Ewald<br />

Knittel Claudia<br />

Knittel Jenny<br />

Knittel Josef<br />

Köhler Wolfgang<br />

Kölsch Yvonne<br />

Krause Herbert<br />

Krause Ursula<br />

Kretzinger Lisa<br />

Kreuzer Michael<br />

Krieger Heidi<br />

Krieger Tim<br />

Kubelka Felix<br />

Kubelka Florian<br />

Kubelka Katrin<br />

Kubelka Wolfgang<br />

Kühlmuß Ines<br />

109


Kühlmuß Raphael<br />

Kutter Anne<br />

Landthaler Marianne<br />

Langer Heike<br />

Langer Johannes<br />

Langer Korbinian<br />

Langer Thomas<br />

Langkau Petra<br />

Langkau Rainer<br />

Langkau Stefan<br />

Langlkau Fabian<br />

Lichtenauer Günter<br />

Liepert Stefan<br />

Löhle Julia<br />

Lohr Daniel<br />

Lutz Manuel<br />

Machholz Anja<br />

Mack Alexander<br />

Mann Brigitte<br />

Mann Thomas<br />

Matsuyama Satomi<br />

Matthes Werner<br />

May Markus<br />

Mayer Elias<br />

Mayer Felix<br />

Mayer Jakob<br />

Mayer Jule<br />

Mayer Mareille<br />

Mayer Reinhard<br />

Meier Elke<br />

Meier Matthias<br />

Meiler Stefan<br />

Merkl Philip<br />

Merz Roland<br />

Metz Timo<br />

Metz Tobias<br />

Metzeler Sabine<br />

Micheler Karin<br />

Michl Thomas<br />

Montes Curbelo Noemi<br />

Morgenrötter Julia<br />

Mühlbauer Irmgard<br />

Mühlbauer Manfred<br />

Mühlschlegel Gabriel<br />

Müller Andrée<br />

Müller Eugen<br />

Müller Marco<br />

Müller Werner<br />

110<br />

Natterer Matthias<br />

Nebel Renate<br />

Negele Alfred<br />

Neun Claudia<br />

Nieberle Robert<br />

Nieberle Yvonne<br />

Ott Robert<br />

Ott-Hornung Jolande<br />

Peter Ursula<br />

Philipp Brunhilde<br />

Philipp Heike<br />

Philipp Volkmar<br />

Piller Julian<br />

Plener Renate<br />

Pons Andurell Jorge<br />

Pons Andurell Leonhard<br />

Pons Andurell Simone<br />

Pons Andurell Tim<br />

Pons Andurell Vincent<br />

Port Franziska<br />

Preßer Ve<br />

Raidt Alina<br />

Ramsauer Philip<br />

Rauh Daniel<br />

Rauh Fabian<br />

Rauh Karoline<br />

Rehm Clara<br />

Rehm Theresa<br />

Rehm Waltraud<br />

Remmele Ingrid<br />

Renz Birgit<br />

Reylaender Franziska<br />

Reylaender Moritz<br />

Richter Doris<br />

Rid Heinrich<br />

Riedele Christian<br />

Riesner Daniela<br />

Rindle Marco<br />

Rindle Tatjana<br />

Roeren Cornelia<br />

Roeren Nora<br />

Röhr Ingo<br />

Rohrmoser Iris<br />

Röllig Thomas<br />

Rösch Patrizia<br />

Rosenbaum Ellen<br />

Rosenbaum Ralf<br />

Roßmanith Paul<br />

Roth Susanne<br />

Rudhart Marina<br />

Sauter Alfred<br />

Sauter Edith<br />

Sauter Konrad<br />

Sauter Lisa<br />

Sauter Ludwig<br />

Schaadt Annette<br />

Schachenmayer Florian<br />

Schachenmayer Maren<br />

Schachenmayer Stefan<br />

Schenkel Sebastian<br />

Schindler Pia<br />

Schlüter Petra<br />

Schmidt C.Daniel<br />

Schmidt Elfriede<br />

Schmitt Elisabeth<br />

Schneider Anna<br />

Schneider Michael<br />

Schneider Stefan<br />

Schoder Susanne<br />

Schölhorn Dieter<br />

Schön Karl-Heinz<br />

Schosser Michael<br />

Schultz Dieter<br />

Schwarz Daniel<br />

Schwermann Teresa<br />

Seidel Emma<br />

Simon Anton<br />

Singer Christine<br />

Sonnenberger Lea<br />

Sonnenberger Margerita<br />

Stark Bernhard<br />

Staudinger Michael<br />

Stauner Sonja<br />

Steidele Daniel<br />

Sternegger Torsten<br />

Stöhr Patricia<br />

Streit Olav<br />

Teibtner Sebastian<br />

Theuring Corinna<br />

Theuring Daniel<br />

Thoma Martin<br />

Trapp-Brütting Gudrun<br />

Trost Franziska<br />

Trost Heidi<br />

Trost Julian<br />

Trost Michael<br />

Veh-Ioannou Ruth<br />

Vester Diana<br />

Viglahn Uwe<br />

Vokac Yvonne<br />

Vollmar Anna-Lena<br />

Von Oppen Charlotte<br />

Von Oppen Michael<br />

Von Oppen Stella<br />

Vormann Stephan<br />

Wahl Carmen<br />

Walcher Ingrid<br />

Walcher Mika<br />

Walcher Mona<br />

Walcher Nina<br />

Warth Marion<br />

Warzecha Timo<br />

Weber Ernst u. Simone<br />

Weigele Clara<br />

Weigele Julius<br />

Weigele Klaus<br />

Weigele Marion<br />

Weirather Birgit<br />

Weirather David<br />

Weirather Kurt<br />

Weirather Marie<br />

Weiß Gerhard<br />

Weiß Laura<br />

Weißenhorner Erich<br />

Weizmann Jonas<br />

Weizmann Leonie<br />

Weizmann Thomas<br />

Westerhoff Caroline<br />

Wiesenberger Hans-Peter<br />

Wiest Heike<br />

Willburger Margret<br />

Wolf Carmen<br />

Wolf Johannes<br />

Wolf Lara<br />

Wolf Moritz<br />

Wolf Svenja<br />

Zellner Markus<br />

Zentner Michael<br />

Ziegler Gabi<br />

Ziegler Mirjam<br />

Ziegler Pascal<br />

Zillmann Eckhard<br />

Zimmermann Ewald<br />

Zimmermann Sibylle


Egal, ob Sie sich auf<br />

Berg- oder Talfahrt befinden...<br />

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- wir versorgen Sie!<br />

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Stadtwerke Memmingen<br />

Gaswerkstr. 17<br />

87700 Memmingen<br />

Tel.: (0 83 31) 85 56-0<br />

Fax: (0 83 31) 85 56-1 80<br />

Web: www.stadtwerke-memmingen.de<br />

Mail: info@stadtwerke-memmingen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do.<br />

08:00 Uhr – 16:00 Uhr<br />

durchgehend<br />

111


Mitgliedsbeiträge<br />

Gültig ab 1. Januar 2013<br />

Kategorie Beitrag<br />

A Mitglieder ab vollendetem 25. Lebensjahr, die keiner anderen<br />

Kategorie angehören Euro 54,00<br />

bei unterjährigem Beitritt nach dem 1. September Euro 27,00<br />

B Vollmitglieder mit Beitragsvergünstigung, auf Antrag Euro 27,00<br />

bei unterjährigem Beitritt nach dem 1. September Euro 15,00<br />

Ehepartner eines Mitglieds, Mitglieder die das 70. Lebensjahr<br />

vollendet haben, Aktive Mitglieder der Bergwacht<br />

C A-, B-Mitglieder oder Junioren, die einer anderen DAV-Sektion<br />

einer Sektion des ÖAV oder AV-Südtirol angehören Euro 16,00<br />

D Junioren vom vollendeten 18. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr Euro 27,00<br />

K/J Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr Euro 12,00<br />

F Familie 1 A-Mitglied und 1 B-Mitglied Kinder und Jugendliche Euro 81,00<br />

der Familie bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Voraussetzung<br />

gleicher Wohnsitz, Abbuchung des Beitrags von einem Konto<br />

Es wird keine Aufnahmegebühr erhoben!<br />

Was haben Sie als Mitglied sonst noch zu beachten:<br />

Änderung Ihrer persönlichen Daten melden Sie uns bitte bis spätestens<br />

30. September eines jeden Jahres:<br />

a) Änderung der Anschrift<br />

b) Änderung der Bankverbindung, Änderung der Konto-Nr. oder Kontoauflösung (Bankgebühren<br />

wegen nicht eingelöster Lastschriften gehen immer zu Lasten des Mitglieds!)<br />

c) Änderung des Berufs (wir haben noch 40-jährige Studenten!!)<br />

d) Änderung des Familienstandes und des Namens<br />

e) Kategorieumstufungen<br />

f) Sektionsaustritt<br />

Kündigungen, die nach dem 30. 9. 2013 eingehen,<br />

können nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

Sektion Memmingen 1869 e. V. des Deutschen Alpenvereins<br />

mit den Ortsgruppen Babenhausen und Illertal<br />

Gabriele Neun, 1. Vorsitzende<br />

112


ERLEBE EINZIGARTIGE<br />

ALPINE MOMENTE<br />

Umfangreiches<br />

Testmaterial<br />

inklusive<br />

WINTER CAMPS<br />

FREERIDEN, SKITOUREN GEHEN UND<br />

SCHNEESCHUHGEHEN VON DER<br />

PIKE AUF LERNEN<br />

2,5 TAGE<br />

Unser Klassiker für alle Einsteiger, die den fehlerfreien<br />

Umgang mit der Sicherheitsausrüstung sowie alle nötigen<br />

Praxis-Kenntnisse erlernen möchten.<br />

Ötztal (A) und Andermatt (CH)<br />

Termine<br />

Laufend von Januar bis März<br />

Preis<br />

ab EUR 299.–<br />

SKITOURENWOCHE<br />

DIE HAUTE ROUTE DER ÖTZTALER<br />

ALPEN: VENTER MAMMUT RUNDE<br />

6 TAGE<br />

Dünne Luft und unvergessliche Momente auf den Brettern<br />

werden uns durch die sechstägige Venter Runde, einen<br />

der grossen Skitourenklassiker Tirols, begleiten.<br />

Ötztal (A)<br />

Termin<br />

24.03.-29.03.2013<br />

Preis<br />

EUR 775.–<br />

Anmeldung unter www.mammut.ch/alpineschool<br />

Hier fi ndest du auch unser vollständiges Programm sowie alle Leistungen.<br />

Foto: Thomas Senf


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meistern“<br />

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