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GTWS 1540 - Vakutec

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Betriebsanleitung<br />

Maschinentyp (2009-05-28)<br />

<strong>GTWS</strong> <strong>1540</strong><br />

Seriennr.:<br />

<strong>Vakutec</strong> Gülletechnik GmbH<br />

A 4542 Nußbach Pernsteinerstr. 14<br />

Tel. (43)7587/7770-0 Fax (43)7587/7502-27<br />

e-mail:info@vakutec.at http://www.vakutec.at


Betriebs- und Wartungsanleitung<br />

Tauchrührwerk <strong>GTWS</strong>/B/I 740/1040/<strong>1540</strong>/204<br />

VAKUTEC-Produkte zeichnen sich durch solide Qualität und moderne Technik aus.<br />

Notwendig ist aber, daß der Betreiber die Betriebs- und Wartungsanleitung sehr sorgfältig<br />

zur Kenntnis nimmt, da Schäden am Gerät, die aufgrund unsachgemäßer Handhabung bzw.<br />

Nichtbeachtung der Betriebsanleitung entstehen, nicht von VAKUTEC ersetzt werden.<br />

Indirekte Folgeschäden und natürlicher Verschleiß sind in jedem Fall von Haftungs- und<br />

Garantieansprüchen ausgeschlossen. Beim Einsatz in chemisch-aggressiven Medien<br />

ist vor Inbetriebnahme Rücksprache mit dem Werk zu nehmen.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Beschreibung und Einsatzbereiche<br />

2. Transport- und Lagerungsvorschrift<br />

3. Elektroanschluss<br />

4. Inbetriebnahme<br />

5. Wartung und Inspektionen<br />

6. Reparaturen<br />

7. Störungen<br />

8. Sicherheitshinweise<br />

1. Beschreibung und Einsatzbereiche<br />

zulässige Tauchtiefe 40 m<br />

Medium:<br />

chemisch neutral<br />

zulässige Temperatur 65°C<br />

Konsistenz ausreichend<br />

fließfähig, erforderlichenfalls<br />

verdünnen.<br />

VAKUTEC-Rührwerke haben eine enorme<br />

Rührwirkung. Mit Schwingungen auf die<br />

Behälterwand ist zu rechnen.<br />

Deshalb ist der Einbau nur in einwandfreie<br />

Behälter zulässig!<br />

Tauchmotor<br />

Ölraum<br />

2. Transport- und Lagerungsvorschrift<br />

Das Tauchrührwerk soll sicher befestigt liegend transportiert und gelagert werden, ein Anheben<br />

des Rührwerkes darf nur an der dafür vorgesehenen Schraube erfolgen. Zu beachten ist, daß auf<br />

den Propeller keine seitlichen einseitigen Kräfte wirken. Keinesfalls darf das Rührwerk am<br />

Kabel angehoben werden.<br />

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MT12318<br />

Schraube<br />

zum<br />

Aufhängen<br />

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Betriebs- und Wartungsanleitung<br />

Tauchrührwerk <strong>GTWS</strong>/B/I 740/1040/<strong>1540</strong>/204<br />

3. Elektroanschluss<br />

Alle Installationsarbeiten dürfen nur von einer Elektrofachkraft unter Beachtung der einschlägigen<br />

Vorschriften durchgeführt werden. Die bauseitige Elektroinstallation hat so zu erfolgen, dass der<br />

Überlast- und Kurzschlussschutz aller Leitungen und Betriebsmittel sichergestellt ist.<br />

Bevorzugt sind 3-polige Leitungsschutzschalter der Charakteristik K zu verwenden.<br />

Die gesamte Elektroinstallation muss den VDE-Vorschriften entsprechen.<br />

Ein Hauptpotenzialausgleich, sowie ein zusätzlicher örtlicher Potenzialausgleich zwischen allen<br />

leitfähigen Teilen (Führungsschiene, Rührwerk, Tauchtasse, Betätigungseinrichtung, Rastelement,<br />

Drahtseil, Einbaurahmen, Abdeckung, Servicedeckel, usw.) sowie dem Schutzleiter des<br />

Betriebsmittels sind bauseits durchzuführen. Die Wirksamkeit ist zu protokollieren und regelmäßig<br />

zu überwachen.<br />

Bei Verwendung von Fremdsteuerungen / Schaltern müssen nachfolgende Punkte ebenfalls<br />

berücksichtigt werden Steuerung/Schalter ist wettergeschützt im Bedien- und Sichtbereich des<br />

Rührwerkes vorzusehen.<br />

Ist dies nicht der Fall, ist ein NOT-AUS- Schalter kundenseits in diesem Bereich zwingend<br />

vorzusehen.<br />

Die Vorgaben der VDE 0113 sind einzuhalten.<br />

3.1 Neutralleiter<br />

Der Neutralleiter muss bis zum Schalter bzw. Steuerung geführt werden. Verlängerungsleitungen<br />

sind 5-adrig auszuführen.<br />

3.2 Fehlerstromschalter<br />

Ein Fehlerstromschutzschalter (RCD) mit einem Nennfehlerstrom von maximal 30 mA ist seitens<br />

des Betreibers zusätzlich zur vorgeschriebenen Absicherung für jedes einzelne Rührwerk einzubauen.<br />

Im Fehlerfall soll dieses RCD alle Stromkreise, incl. Dichtungskontrolle und Thermofühler freischalten.<br />

3.3 Typenschild<br />

Vor dem Anschluss ist zu prüfen, ob die Angaben auf dem Typenschild mit der vorhandenen<br />

Netzspannung und Frequenz übereinstimmen.<br />

3.4 Thermoüberwachung<br />

In den Tauchmotor sind Thermokontakte zur Temperaturüberwachung eingebaut. Damit ist<br />

sichergestellt, dass bei mangelhafter Kühlung des Motors eine zuverlässige Abschaltung erfolgt.<br />

Zusätzlich ist zwingend ein Motorschutzschalter zu verwenden.<br />

Der Motorschutzschalter / Motorschutzrelais muss temperaturkompensiert und<br />

phasenausfallempfindlich sein.<br />

Der Motor kann erst nach dem Abkühlen wieder eingeschaltet werden.<br />

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Betriebs- und Wartungsanleitung<br />

Tauchrührwerk <strong>GTWS</strong>/B/I 740/1040/<strong>1540</strong>/204<br />

3.5 Elektronische Dichtungskontrolle<br />

Im Ölraum ist ein Sensor montiert, der über eine Meldeleuchte der Auswertungselektronik<br />

(am Schalter oder in der Steuerung) eingedrungene Flüssigkeit meldet.<br />

Bei Meldung: Ölwechsel vornehmen und Motorraum kontrollieren (s. 5. Wartung und Inspektionen).<br />

Bei erneutem Aufleuchten muss die Gleitringdichtung ausgewechselt werden.<br />

Achtung: Diese Dichtungskontrolle ist ein sehr wichtiges Bauteil um die Funktion des Rührwerks<br />

sicherzustellen. Sie ist gleichzeitig ein Betriebsmittel, das die Einhaltung des Schutzzieles mit<br />

gewährleistet.<br />

Eine Inbetriebnahme des Gerätes ohne Dichtigkeitskontrolle ist nicht gestattet.<br />

Ihre Funktion ist bei der Inbetriebnahme zu prüfen und sicherzustellen, sowie in regelmäßigen<br />

kurzen Zeitintervallen zu überwachen.<br />

Die dazu notwendige Auswerteelektronik ist als Zubehör erhältlich (nicht im Lieferumfang des<br />

Rührwerks <strong>GTWS</strong>B und <strong>GTWS</strong>I)<br />

3.6 Motorschutz<br />

Bei Verwendung von Motorschutzschaltern nur mit Bimetallauslöser ist keine zuverlässige<br />

Abschaltung bei Übererwärmung gewährleistet, d.h. die im Tauchmotor eingebauten<br />

Thermokontakte sind zwingend in den Steuerstromkreis einzuschleifen.<br />

Die Thermokontakte sind als Öffner ausgeführt (Standard: 230V AC, 1,6A max.)<br />

3.7 Geräteleitung<br />

Zum Anbau von Steuerung/Schalter sollte das Rührwerk wegen der zur Verfügung stehender<br />

Leitungslänge ganz abgelassen werden.<br />

Es dürfen nur Original-Kabel- bzw. Leitungsklemmen verwendet werden.<br />

Der Abstand der Leitungsklemmen darf 50 cm nicht überschreiten (<strong>GTWS</strong>B: 70 cm). Alle<br />

Schrauben sind gegen selbstlockern zu schützen.<br />

In Bereichen in denen mit einem Scheuern an Konstruktionsteilen zu rechnen ist, muss die<br />

Anschlussleitung zusätzlich geschützt und / oder befestigt werden.<br />

Anschlussleitung, Schutzschlauch und Leitungsklemmen sind in regelmäßigen kurzen Intervallen<br />

auf Beschädigungen zu prüfen und spätestens nach 2 Jahren auszuwechseln.<br />

3.8 Empfohlene Schutzeinrichtungen<br />

Um möglichst eine gefahrbringende Situation zu verhindern und ein Betrieb des Rührwerks im<br />

ausgetauchten Zustand schnellstens zu unterbinden, erachten wir es für dringend empfehlenswert<br />

einen Lastwächter, der das leer laufende Rührwerk abschaltet, zu installieren.<br />

4. Inbetriebnahme<br />

4.1 Freies Durchdrehen<br />

Vor der Inbetriebnahme und nach längeren Stillstandspausen ist die Freigängigkeit durch Hinund<br />

Herbewegen des Propellers zu prüfen (Anlage zuvor spannungsfrei schalten).<br />

4.2 Ölstandskontrolle (s.5.Wartung und Inspektionen)<br />

Vor Inbetriebnahme ist der vorgeschriebene Ölstand durch herausdrehen der rot<br />

markierten Öleinfüllschraube (01 / Schlüsselweite 19 mm) zu kontrollieren.<br />

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Betriebs- und Wartungsanleitung<br />

Tauchrührwerk <strong>GTWS</strong>/B/I 740/1040/<strong>1540</strong>/204<br />

4.3 Drehrichtung<br />

Drehrichtung Schub wählen. Mit Blickrichtung auf den Propeller muss dieser nach rechts<br />

(<strong>1540</strong>/204) bzw. nach links (740/1040) drehen.<br />

4.4 Kontrolle<br />

Sind keine Hindernisse im Behälter, kann Rührwerk nirgends anschlagen?<br />

Dreht Rührwerk auch durch (Zweiphasenlauf, Blockierung)? Sofort ausschalten und nicht warten<br />

bis Thermokontakte auslösen!<br />

Alle Schrauben und Verbindungen sind auf festen Sitz zu prüfen. Diese Prüfungen sind in<br />

regelmäßigen Zeitabständen zu wiederholen.<br />

Das Drahtseil /Kunststoffseil darf an keiner Stelle scheuern oder sich verklemmen.<br />

Die Verdrehsicherung muss mit zusätzlichen Endanschlägen so gesichert sein, dass auch bei<br />

gelösten Haltebolzen ein Anschlagen des Propellers zuverlässig verhindert ist.<br />

4.5 Achtung<br />

Bei Rührwerksverstellung auf Anschlussleitung achten.<br />

Das Drahtseil muss immer gespannt sein. Bei losem Drahtseil könnte das Rührwerk schlagartig<br />

ins Seil stürzen und dieses beschädigen.<br />

Rührwerk nicht halb eingetaucht betreiben. Schwingungen auf Rührwerk und Wandung sind zu groß.<br />

Betrieb nur bei einer Rührwerksüberdeckung mit Flüssigkeit von mindestens 0,6 m erlaubt.<br />

Treten im Betrieb über das Normalmaß hinausgehende Schwingungen und Vibrationen auf, ist<br />

das Gerät sofort stillzulegen und zu überprüfen. Dies gilt auch für alle Befestigungen,<br />

Verbindungen und Kabelklemmen.<br />

5. Wartung und Inspektionen<br />

Alle Wartung- und Inspektionsarbeiten o.ä. dürfen nur bei frei geschalteter und gegen<br />

Wiedereinschalten gesicherter Elektroanlage erfolgen.<br />

Bei allen Inspektions- und Wartungsarbeiten darf keine explosive Atmosphäre vorhanden sein.<br />

Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden.<br />

5.1 Reinigung<br />

Das Rührwerk ist regelmäßig von äußerlichen Verkrustungen bzw. Verstopfungen zu reinigen.<br />

Falls Korrosion bemerkbar wird, muss diese durch geeignete Mittel gestoppt werden.<br />

5.2 Anschlussleitung und deren Befestigungen prüfen<br />

Die Motorleitung ist regelmäßig und in kurzen Zeitintervallen auf Knick- und Quetschstellen,<br />

sowie andere Beschädigungen zu prüfen.<br />

Das Leitungsschutzsystem (Schutzschlauch, Kabelklemmen) ist ebenfalls auf Beschädigungen,<br />

Knickstellen, verschobene oder gelöste Klemmen usw., zu überwachen.<br />

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Betriebs- und Wartungsanleitung<br />

Tauchrührwerk <strong>GTWS</strong>/B/I 740/1040/<strong>1540</strong>/204<br />

5.3 Seilwinde und Befestigungsseil<br />

Bei Verwendung eines Hebezeuges muss die Seilwinde und das Drahtseil<br />

entsprechend den Einsatzbedingungen, mindestens jedoch einmal jährlich überprüft werden. Die<br />

Lagerbuchsen der Antriebswelle und die Trommelnabe sind regelmäßig einzuölen, der Zahnkranz<br />

ist einzufetten.<br />

Der Bremsmechanismus selbst darf nicht geschmiert werden. Die Handkurbel muss sich im<br />

unbelasteten Zustand frei auf der Welle nach links drehen lassen.<br />

Das Drahtseil (ggf. Kunststoffseil) ist auf Faserbrüche, Quetsch- und Scheuerstellen sowie<br />

andere Beschädigungen im gesamten Verlauf zu prüfen.<br />

5.4 Ölkontrolle und Ölstand prüfen<br />

Alle 6 Monate, spätestens jedoch nach 500 Betriebsstunden muss das Öl wie folgt kontrolliert<br />

werden: die rote Verschlussschraube (01 / SW19) ist herauszudrehen und ein dünner Gegenstand -<br />

z.B. ein Schlauch- schräg nach unten einzuführen, mit dem etwas Öl vom unteren Bereich<br />

entnommen werden kann.<br />

Wenn das Öl zuviel Fremdflüssigkeit enthält, ist es stark emulgiert (sahneartig) und ein<br />

Ölwechsel erforderlich.<br />

Diese Kontrolle ist 14 Tage nach einem Ölwechsel zu wiederholen.<br />

Wird erneut zuviel Fremdflüssigkeit im Öl festgestellt, so ist vermutlich die untere (äußere)<br />

Gleitringdichtung defekt. Die Reparatur darf nur in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.<br />

Der Ölstand muss bis zur vorgeschriebenen Höhe reichen. Erforderlichenfalls ist Getriebeöl<br />

SAE 80-90 nachzufüllen. Nicht überfüllen, Luftpolster ist notwendig für Wärmeausdehnung des Öles.<br />

Typ 740/1040 :<br />

5/8<br />

(01 SW19)<br />

(03 SW13)<br />

(02 SW13)<br />

Luftpolster ca. 3-5 cm<br />

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Betriebs- und Wartungsanleitung<br />

Tauchrührwerk <strong>GTWS</strong>/B/I 740/1040/<strong>1540</strong>/204<br />

Typ <strong>1540</strong>/204 :<br />

5.5 Isolationsmessung<br />

Alle 6 Monate, spätestens jedoch nach 500 Betriebsstunden hat eine Isolationsmessung der<br />

Anschlussleitung zu erfolgen. Dabei müssen der Sondendraht abgeklemmt und die<br />

Thermokontakte kurzgeschlossen werden um empfindliche elektronische Bauteile nicht zu<br />

gefährden. Die Prüfspannung muss so gewählt sein, dass die Isolationen nicht zerstört werden.<br />

5.6 Motorkontrolle<br />

Mit der Ölkontrolle ist gleichzeitig eine Kontrolle des Motorraumes vorzunehmen. Die<br />

Verschlussschraube der Kontrollöffnung (03 / SW13) ist zu entfernen. Läuft Flüssigkeit heraus,<br />

darf das Rührwerk nicht mehr in Betrieb genommen werden; geringe Leckölmengen der<br />

Gleitringdichtung dürfen vorhanden sein. Rührwerk vom Fachbetrieb überprüfen lassen.<br />

Die Leichtgängigkeit des Rührwerks, seines Getriebes und der gesamten Lagerung ist durch<br />

durchdrehen zu prüfen.<br />

5.7 Ölwechsel<br />

Ein Ölwechsel ist mindestens jährlich oder bei längerer täglicher Laufdauer nach<br />

1000 Betriebsstunden erforderlich. Rote Verschlussschraube (01 / SW19) öffnen, eventuellen<br />

Überdruck ablassen. Ölablassschraube (02 / SW24) heraus drehen. Vor Neubefüllung ist auf<br />

gründliche Entleerung zu achten. Die zur Abdichtung erforderlichen Usitringe sind zu erneuern.<br />

Der über dem Öl verbleibende Luftraum ist unbedingt erforderlich und ermöglicht die<br />

Wärmeausdehnung des Öles.<br />

Ölsorte: übliches Getriebeöl SAE 80-90<br />

Ölmenge, Typ 740/1040 ca. 3,6 l, Typ <strong>1540</strong>/204 ca. 5,6 l<br />

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Tauchrührwerk <strong>GTWS</strong>/B/I 740/1040/<strong>1540</strong>/204<br />

5.8 Wechseln des Propellers<br />

Vor der Demontage eventuell vorhandenen Überdruck im Ölraum durch leichtes Öffnen der<br />

roten Verschlussschraube (01/SW19) ablassen und anschließend wieder verschließen.<br />

Gleitringdichtung bleibt auf der Welle. Vor Montage Wellenende säubern, entgraten und mit<br />

Passungsrostverhinderer (Anti-Seize, ggf. Fett/Öl) behandeln. Neue Sicherungsteile verwenden.<br />

5.9 Sonstiges<br />

Alle Schraubverbindungen sind regelmäßig auf festen Sitz zu überprüfen.<br />

Es ist seitens des Betreibers Sorge zu tragen, dass alle Schutz- und Überwachungseinrichtungen<br />

angeschlossen und funktionsfähig sind. Dieser Zustand ist durch geeignete Maßnahmen auf<br />

Dauer sicher zu stellen.<br />

6. Reparaturen<br />

Reparaturen die über die oben aufgeführten Punkte hinausgehen dürfen nur im Werk oder<br />

in einer von uns autorisierten Fachwerkstatt durchgeführt werden.<br />

6.1 Lager<br />

Die Lager sind spätestens nach 11000 Betriebsstunden vollständig zu wechseln<br />

6.2 Gleitringdichtungen<br />

Ein Austausch der Gleitringdichtungen hat spätestens nach 3000 Betriebsstunden, oder maximal<br />

2 Jahren zu erfolgen. Gleitringdichtungen dürfen nur komplett ausgetauscht werden. Einmal<br />

getrennte (ausgebaute) Gleitringdichtungen dürfen nicht mehr eingebaut werden.<br />

6.3 Leitungen und Leitungsschutzsysteme<br />

Anschlussleitung, Kabelschutzschlauch und Kabelschellen müssen spätestens nach 2 Jahren<br />

komplett ersetzt werden. Beschädigte Leitungen dürfen keinesfalls weiter betrieben werden.<br />

7. Störungen<br />

7.1 Das Rührwerk läuft nicht an.<br />

Kontrollieren: -Fehlerstromschalter, Hauptschalter, Sicherungen<br />

-Motor wurde zuvor überlastet, Thermoschalter haben angesprochen<br />

in Folge von:<br />

-Zweiphasenlauf<br />

-Überlast<br />

-mangelnde Kühlung durch zu geringe Tauchtiefe<br />

Ursachen beheben und Rührwerk nach Abkühlzeit wieder einschalten.<br />

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Tauchrührwerk <strong>GTWS</strong>/B/I 740/1040/<strong>1540</strong>/204<br />

7.2 Meldeleuchte der Dichtungskontrolle leuchtet auf.<br />

Ölwechsel wie in 5.7 beschrieben vornehmen, bei neuerlichem Ansprechen der Meldeleuchte<br />

nach ganz kurzer Zeit, ist Fremdflüssigkeit zwischen Motor und Rührwerk eingedrungen.<br />

Ein Weiterarbeiten kann zu schweren Schäden an Dichtungen, Lagerung und Motor führen.<br />

Jede Gewährleistung ist ausgeschlossen. Vermutlich ist die äußere Gleitringdichtung defekt.<br />

Reparatur siehe Abs. 6.<br />

7.3 FI-Schutzschalter (RCD)<br />

Bei Ansprechen des Fehlerstromschutzschalters ist Pkt. 5.6 unbedingt zu beachten.<br />

Eine Elektro-Fachfirma ist mit der Überprüfung zu beauftragen.<br />

8. Sicherheitshinweise<br />

Bitte nehmen Sie den Explosionsschutz sehr ernst. Beachten Sie alle einschlägige Vorschriften<br />

und Sicherheitshinweise.<br />

Schon geringste Unachtsamkeit kann verheerende Sach- und Personenschäden hervorrufen!<br />

Alle Wartungsarbeiten o.ä. dürfen nur bei spannungsfreier und gegen Wiedereinschalten<br />

gesicherter Anlage erfolgen.<br />

Die Wicklungen sind zu entladen, alle Adern sind abzuklemmen und kurz zu schließen.<br />

Elektrostatische Aufladungen und mechanische Funken sind unbedingt zu vermeiden.<br />

8.1 Die geltenden Vorschriften in Bezug auf<br />

-Arbeitssicherheit<br />

-Anlagenausführung<br />

-Elektroanschluß<br />

z.B. der Berufsgenossenschaften, des VDE usw. sind strikt zu beachten.<br />

8.2 Giftige Gase! Explosionsgefahr!<br />

Bei sehr vielen Flüssigkeiten handelt es sich um gärende Biomassen (z.B. Gülle, Schlamm),<br />

welche giftige und explosive Gase bilden. Diese Gase werden speziell beim Aufrühren freigesetzt.<br />

Rauchen und Umgang mit offenem Licht sind verboten; für eine ausreichende Belüftung ist zu<br />

sorgen; die Vorschriften der Berufsgenossenschaften sind einzuhalten.<br />

8.3 Bei Verwendung in der Landwirtschaft<br />

Bindegarne o.ä. in der Gülle führen zu Störungen am Rührwerk. Die Garne verrotten nicht.<br />

Die langfaserigen Garne wickeln sich um den Propeller und führen häufig zu erheblichen<br />

Leistungsverminderungen und extremen Schwingungen. Ebenso könnten diese Garne sich<br />

zwischen Propeller und Getriebegehäuse aufwickeln und die Zerstörung der Dichtung bewirken.<br />

Bitte beachten Sie in Ihrem eigenen Interesse die eventuellen Nachteile, die Ihnen entstehen<br />

können, wenn Sie diese Garne dem Güllekreislauf zuführen.<br />

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