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Zeitung für Naturheilkunde Juli 2009<br />

Bernd Saenger<br />

Vizepräsident<br />

UDH und<br />

Vorsitzender<br />

Landesverband<br />

Bayern<br />

Dorntherapie und<br />

Chiropraktik nach<br />

Ackermann im Blick!<br />

Die Naturheilkunde bietet eine Vielfalt an<br />

Therapien, unseren Patienten zu helfen.<br />

Zwei Möglichkeiten werden hier unter die<br />

Lupe genommen: die Dorntherapie und die<br />

Chiropraktik nach Ackermann.<br />

Bei beiden Therapieformen erzielen wir gute<br />

und relativ schnelle Erfolge, und doch<br />

sind sie recht unterschiedlich. Hier eine nähere<br />

Betrachtung der beiden Methoden:<br />

Einen wesentlichen Unterschied erkennen<br />

wir schon zu Beginn einer Behandlung. Der<br />

Dorn-Therapeut sagt: „Ich richte oder drücke<br />

ein“. Der Chiropraktiker sagt: „Ich renke<br />

ein“. Betrachten wir nun den Ursprung der<br />

beiden Methoden.<br />

Die Dorn-Therapie:<br />

Dieter Dorn erlebte am eigenen Körper, wie<br />

schnell sein Hexenschuss von einem alten<br />

Mann beseitigt wurde. Er musste mit einem<br />

Bein schlenkern, also aktiv mitarbeiten. Der<br />

Mann lockerte die Muskeln und drückte<br />

den Wirbel wieder in die richtige Position.<br />

Dorn war so beeindruckt, dass er daraus<br />

sein eigenes Therapieverfahren entwickelte.<br />

Durch Einspüren in das Gewebe, in die<br />

Muskeln, die Wirbel und Gelenke fand er<br />

sehr schnell den Schmerzpunkt und die<br />

Fehlstellung des jeweiligen Gelenkes. „Hartes<br />

muss man drücken, Weiches muss man<br />

dehnen“ Nach diesem Motto werden bei<br />

der Dorntherapie die Muskeln gelockert<br />

und wieder gestrafft, ehe die Gelenke eingerichtet<br />

werden. Eine große Rolle spielt<br />

dabei die Mitarbeit des Patienten. Gerade<br />

auch bei der Behandlung von Kindern ist<br />

deren Mitarbeit beliebt und erwünscht.<br />

Die Chiropraktik nach Ackermann:<br />

Chiropraktische Behandlungen gab es bereits<br />

vor mehr als 2000 Jahren im alten<br />

Ägypten und <strong>dem</strong> antiken Griechenland.<br />

Die moderne Chiropraktik<br />

geht auf den<br />

Amerikaner Daniel<br />

David Palmer zurück.<br />

Darauf basierend entwickelte<br />

Wilhelm P.<br />

Ackermann in 40jährigerForschungsund<br />

klinischer Arbeit<br />

ein eigenes Diagnoseund<br />

Therapiekonzept.<br />

Er gründete das<br />

Ackermann College of<br />

Chiropractic, wo nun<br />

von seiner Witwe und<br />

seinem Sohn das von<br />

ihm entwickelte Behandlungssystem<br />

unterrichtet wird.<br />

Die Chiropraktik nach<br />

Ackermann behandelt<br />

funktionelle Gelenkbeschwerden,<br />

vor allem<br />

im Bereich der<br />

Wirbelsäule. Durch bestimmte Lagerung<br />

des Patienten und die Anwendung spezieller,<br />

gezielter Grifftechniken in Einklang mit<br />

der Atmung werden Wirbel repuniert. Der<br />

Patient bleibt dabei passiv, arbeitet also<br />

nicht mit.<br />

Beide Therapieformen werden bei identischen<br />

Grunderkrankungen der Patienten<br />

eingesetzt, beispielsweise durch Bewegungsmangel<br />

und Fehlbelastung herbeigeführte<br />

Fehlstellungen des Beckens und der<br />

Wirbelsäule, was die meisten Rückenprobleme<br />

verursacht und sogar Beschwerden<br />

der inneren Organe sowie der Psyche nach<br />

sich ziehen können. Daher ist es entscheidend,<br />

sowohl bei der Dorn-Therapie, als<br />

auch bei der Chiropraktik nach Ackermann,<br />

die Behandlung des Patienten immer mit<br />

der Korrektur des Beckens und der Beinlängendifferenz<br />

zu beginnen. Da aus je<strong>dem</strong><br />

Zwischenwirbelbereich ein Nervenpaar<br />

austritt, das die im gleichen Körpersegment<br />

liegenden Organe versorgt, werden gleichzeitig<br />

positive Wirkungen auf diese Bereiche<br />

erzielt.<br />

Alle Patienten, ob bei Dorn-Therapie oder<br />

der Chiropraktik nach Ackermann, sollten<br />

nach erfolgter Einrichtung der Wirbelsäule<br />

„Hausaufgaben“ mitbekommen, damit die<br />

Wirbel und Gelenke in ihrer Position bleiben.<br />

Beide Therapieformen nehmen auf den gesamten<br />

menschlichen Körper Einfluss. Welche<br />

Therapie für wen geeignet ist, kann<br />

und muss jeder Therapeut selbst beurteilen<br />

und entscheiden. Beide Therapien, Dorn-<br />

Therapie und die Chiropraktik nach Ackermann<br />

haben einen berechtigten Stellenwert<br />

in der Naturheilkunde und können<br />

sich auch gegebenenfalls zum Wohle des<br />

Patienten sehr gut ergänzen.<br />

Renate Rochell<br />

(BDHN-Beirätin)<br />

Nachruf<br />

WIR GEDENKEN EHREND<br />

UNSERES VERSTORBENEN<br />

KOLLEGEN<br />

JOHANN ROTT<br />

* 14.09.1952 † 15.05.2009<br />

BDHN LANDESVERBAND<br />

BAYERN e.V.<br />

277<br />

UDH LANDESVERBAND BAYERN

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