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Flotation

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1. Allgemeines<br />

<strong>Flotation</strong> R01.doc<br />

VT 2 Labor Revision : 01<br />

<strong>Flotation</strong><br />

Ersteller:<br />

Bungert/ Schiewe<br />

21.3.2011<br />

Labor für Mechanische Verfahrenstechnik Seite 1<br />

Die <strong>Flotation</strong> ist ein Trennprozess, bei dem sich Feststoffteilchen in wässriger<br />

Suspension an eine zerteilte Trägerphase (Gasblasen, Öltropfen) anlagern und mit<br />

dieser nach oben steigen und damit aussortiert werden. Für die <strong>Flotation</strong> ist vor allem<br />

das selektive Ankoppeln der zu flotierenden Körner an Luftblasen in einer<br />

Suspension von Bedeutung. Da in der Regel verschiedene Kornsorten vorhanden<br />

sind, kommt es darauf an, die Kornoberfläche einer Kornsorte selektiv zu<br />

hydrophobieren (sie wasserabweisend zu machen), damit Luftblasen ankoppeln<br />

können. Wenn die so entstandenen Aggregate eine geringere Dichte als die Trübe<br />

haben, steigen sie an die Oberfläche und können mit dem Schaum abgeschöpft<br />

werden. Hydrophile Teilchen dagegen, die von einem fest adsorbierten Wasserfilm<br />

umgeben sind, verbleiben in der Trübe.<br />

<strong>Flotation</strong>sverfahren werden zum Feststoffsortieren von Roherzen und Feinkohle, zur<br />

Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe aus Industrieschlämmen, zur Reinigung von<br />

Nahrungsmitteln und Abwässern eingesetzt.<br />

2.Grundlagen<br />

2.1 Benetzbarkeit der Mineraloberfläche<br />

Kommen Wassermoleküle in Kontakt mit einer Mineraloberfläche, die<br />

wasserstoffaffine Atome wie Sauerstoff oder Schwefel enthält oder in den Bereich<br />

von Gitterkräften, so werden sie ausgerichtet (stabilisiert). Die Fähigkeit zur<br />

Wasserstabilisierung macht den hydrophilen Charakter der Mineraloberfläche aus.<br />

Bei der <strong>Flotation</strong> befinden sich die Feststoffteilchen an der Grenzfläche zwischen Luft<br />

und Wasser. Aus Bild 1 leitet sich für den Gleichgewichtszustand zwischen den<br />

Grenzflächenspannungen σ sg (Feststoff-Gas), σ sl (Feststoff-Flüssigkeit) und<br />

σ lg (Flüssigkeit-Gas) die Beziehung σ sg −σ sl −σ<br />

lg ⋅ cosα<br />

= 0 ab, bzw.<br />

σ sg −σ<br />

sl<br />

cosα<br />

=<br />

σ<br />

(1)<br />

lg<br />

Das ist die bekannte Gleichung von YOUNG. Von den Grenzflächenspannungen<br />

kann nur σ lg experimentell bestimmt werden. Die Gleichung ist daher nur bedingt<br />

aussagefähig.<br />

liquid<br />

solid<br />

σ sg<br />

gas<br />

α<br />

σ lg<br />

σ sg<br />

σ sl<br />

Bild1:Grenzflächenspannung und Kontaktwinkel


<strong>Flotation</strong> R01.doc<br />

VT 2 Labor Revision : 01<br />

<strong>Flotation</strong><br />

Ersteller:<br />

Bungert/ Schiewe<br />

21.3.2011<br />

Labor für Mechanische Verfahrenstechnik Seite 2<br />

Zu einer anschaulicheren Deutung des Kontaktwinkels kommt man, wenn die<br />

Adhäsionsarbeit W sl herangezogen wird. Darunter versteht man die Arbeit, die<br />

notwendig ist, um die Flüssigkeit von dem Flächenelement ∆ A der Kornoberfläche<br />

zu lösen und Luft anzulagern. Es ergibt sich folgende Bilanz:<br />

+ σ −σ<br />

−σ<br />

⋅ ∆A<br />

= bzw.:<br />

( ) 0<br />

Wsl sg sl<br />

lg<br />

( σ )<br />

W<br />

W σ<br />

∆A<br />

Mit (1) folgt dann für die Haftintensität:<br />

sl<br />

h = = σ lg − sg − sl<br />

(2)<br />

( 1−<br />

α )<br />

W = σ ⋅ cos<br />

(3)<br />

h<br />

lg<br />

Die Haftintensität nimmt mit steigendem Kontaktwinkel stetig zu. Bei<br />

<strong>Flotation</strong>sprozessen beträgt der Winkel ca. 25°-75°.<br />

2.2 <strong>Flotation</strong>shilfsstoffe<br />

Lange Zeit glaubte man, dass Mineralien einen natürlichen Kontaktwinkel α > 0°<br />

hätten und somit ein natürliches <strong>Flotation</strong>svermögen. Es zeigte sich aber, dass das<br />

nur für wenige Stoffe zutrifft, die eine geringe Oberflächenenergie haben und keine<br />

wasserstoffaffinen Atome besitzen, dazu gehören u.a. Kohle, Graphit und Schwefel.<br />

Die bei anderen Mineralien beobachtete Hydrophobie beruht auf unbedeutenden<br />

Verunreinigungen, die in der Luft vorkommende randwinkelschaffende<br />

Verunreinigungen binden.<br />

2.2.1 Sammler<br />

Um Stoffe zu hydrophobieren, müssen ihnen oberflächenaktive Stoffe (Sammler)<br />

zugeführt werden. Sammler sind organische Verbindungen, die an einer mehr oder<br />

weniger langen Kohlenwasserstoffkette im allgemeinen eine chemisch aktive polare<br />

Gruppe tragen. Die polare Gruppe verdrängt das Wasser von der Oberfläche des<br />

Minerals. Die unpolare Wasserstoff-kette macht die Oberfläche hydrophob.<br />

Die Sammler werden der Trübe meist in Form verdünnter wässriger Lösung<br />

zugegeben, seltener als Emulsion. Sammlermoleküle werden an der<br />

Mineraloberfläche vorwiegend an energiereichen Stellen wie Ecken und Kanten<br />

adsorbiert. Bei normaler <strong>Flotation</strong> bildet sich eine unvollständige monomolekulare<br />

Schicht, die in der Regel mindestens 15 % der Mineraloberfläche bedeckt.<br />

Wie alle oberflächenaktiven Stoffe (Tenside) klassifiziert man die<br />

Sammlerreagenzien nach ihrem Ionisationsverhalten in wäßriger Lösung als<br />

"ionenaktive" bzw. "nichtionogene" Substanzen. Jede dieser Gruppen wird noch<br />

weiter unterteilt:<br />

- ionenaktiv - nichtionogen<br />

anionaktiv unpolar<br />

kationaktiv polar<br />

amphoter


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Die größte Bedeutung haben die anionaktiven Sammler (Xanthogenate, Dialkyldithio-<br />

phosphate).<br />

Die Aktivität von Sammlern gegenüber einem Mineral kann durch Messung des<br />

Kontaktwinkels zwischen einer Luftblase und der geschliffenen Oberfläche des<br />

Minerals, das sich in einer Lösung des Sammlers befindet, bestimmt werden (vgl.<br />

Bild 1).<br />

2.2.2 Schäumer<br />

Um einen ausreichend stabilen Schaum im <strong>Flotation</strong>sapparat zu erzeugen, muss der<br />

Suspension ein Schäumer zugesetzt werden. Durch Art und Menge der Schäumer<br />

kann auch die Blasengröße gesteuert werden. Die Erniedrigung der<br />

Oberflächenspannung lässt die Blasengröße deutlich kleiner werden, was sich positiv<br />

auf den <strong>Flotation</strong>sprozess auswirkt. Außerdem steigt die Festigkeit der Blasen,<br />

wodurch ihr Zusammenhalt bewahrt wird.<br />

Das Schäumerreagenz enthält einen polaren und einen unpolaren Teil. Die Moleküle<br />

orientieren sich an der Oberfläche so, dass die polare Gruppe von Wassermolekülen<br />

umgeben ist, während die unpolare Gruppe zur Luft hin gerichtet ist. Bild 2 zeigt<br />

diesen Sachverhalt schematisch.<br />

Schäumer senken die Oberflächenspannung des Wassers, da sie selbst eine<br />

geringere Oberflächenspannung als Wasser aufweisen. Für eine gute Verteilung in<br />

der Suspension ist die Wasserlöslichkeit des Schäumers Voraussetzung.<br />

Bild 2: Schaumlamelle an der Oberfläche einer Schäumerlösung<br />

Als Schäumer verwendet man vorzugsweise Terpene der verschiedensten Struktur,<br />

z.B. Pine-Oil. Der Trend geht jedoch zu synthetischen Schäumern.<br />

2.2.3 Modifizierende Reagenzien<br />

Die Adsorption der Sammlerreagenzien an den Mineraloberflächen ist vom<br />

chemischen Milieu in der Suspension abhängig. Besonders wichtig ist der pH- Wert.<br />

Für die Regulierung des pH- Wertes in der Suspension verwendet man zum<br />

Alkalischmachen gelöschten Kalk, Soda oder Natronlauge, zum Ansäuern meist


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Schwefelsäure. In den meisten Fällen wird in einem neutralen Milieu oder in schwach<br />

alkalischen Suspensionen flotiert.<br />

Bei manchen Mineralien reichen die Oberflächenkräfte nicht aus, um die<br />

Sammlerionen zu adsorbieren. Lässt man an der Oberfläche solcher Körner<br />

zunächst mehrwertige Metallionen adsorbieren (aktivierende Reagenzien), so ziehen<br />

diese Ionen mit ihren Restvalenzen die negativen Sammlerionen an und machen die<br />

vorher passiven Mineralien flotierbar. Als Beispiel sei angeführt: Zinkblende läßt sich<br />

mit Xanthogenaten nicht flotieren. Setzt man jedoch Kupfersulfat zu, so bildet sich<br />

auf der Mineraloberfläche eine Kupfersulfidschicht, an welcher nun Xanthogenat<br />

adsorbiert wird. Die Zinkblende kann flotiert werden.<br />

Will man dagegen die Flotierbarkeit eines Minerals unterdrücken, so besetzt man<br />

ihre positiven Restvalenzen durch negative Ionen (passivierende Reagenzien). Auf<br />

diese Weise wird die Adsorption der ebenfalls negativen Sammlerionen verhindert.<br />

Da die einzelnen Mineralien eine verschieden starke Affinität zu den passivierenden<br />

und den aktivierenden Reagenzien besitzen, kann man durch eine geeignete<br />

Kombination dieser Substanzen Mineralien selektiv aus Erzen gewinnen, die<br />

verschiedene Mineralien enthalten.<br />

3. Berechnung des <strong>Flotation</strong>sprozesses<br />

Grundsätzlich kann die <strong>Flotation</strong> sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich<br />

betrieben werden. Hier soll nur auf den diskontinuierlichen Prozess eingegangen<br />

werden, wie er auch im Laborversuch zur <strong>Flotation</strong> mit gemahlener Kohle<br />

durchgeführt wird. In erster Näherung soll davon ausgegangen werden, dass die je<br />

Zeiteinheit ausflotierte Kohlemenge der in der Suspension noch vorhandenen<br />

proportional ist. Dann kann gesetzt werden:<br />

dm<br />

k ( ma<br />

m)<br />

dt<br />

− ⋅ = (4)<br />

Wird Gleichung (4) integriert, so ergibt sich für den Proportionalitätsfaktor k<br />

1 ma<br />

k = ln<br />

(5)<br />

t ma<br />

− m<br />

und für die ausflotierte Masse m<br />

a<br />

−k<br />

⋅t<br />

( − e )<br />

m = m ⋅ 1 (6)<br />

Die Versuchsergebnisse ergeben jedoch, dass eine vollständige Ausbringung der<br />

anfangs vorhandenen Kohle nicht möglich ist. Ein Teil verbleibt als ungewinnbarer<br />

Rest mR in der Suspension. Wird diesem Sachverhalt Rechnung getragen, so ergibt<br />

sich:<br />

m m m − =<br />

max a R<br />

(7)<br />

Es erwies sich als zweckmäßig, einen maximalen Ausbeutegrad wie folgt zu<br />

definieren:


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m<br />

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m<br />

max<br />

R<br />

ϕ max = = 1−<br />

(8)<br />

ma<br />

ma<br />

Somit müssen die Gleichungen (5) und (6) entsprechend korrigiert werden. Man<br />

erhält:<br />

1 ϕmax<br />

⋅ ma<br />

k = ln<br />

(9)<br />

t ϕ ⋅ m − m<br />

max<br />

a<br />

a<br />

−k<br />

⋅t<br />

( − e )<br />

m = ϕ ⋅ m ⋅ 1<br />

(10)<br />

max<br />

Dieser Sachverhalt wird in Bild 3 verdeutlicht.<br />

m ma<br />

mR<br />

mmax = ma-mR<br />

Bild 3: Schematische Darstellung des maximalen Ausbeutegrades<br />

und der nicht flotierbaren Restmenge<br />

Wie die Versuchsauswertung ergibt, ist aber k keine Konstante, sondern ein<br />

zeitabhängiger Wert. Konstant ist k nur für eine jeweils enge Kornklasse (ki = const<br />

für ∆ di). Da aber zu verschiedenen Zeiten jeweils andere Kornklassen dominieren,<br />

kommt es zum Verlauf nach Bild 4. Im einfachsten Fall kann man mit einem<br />

arithmetischen Mittelwert für k rechnen, wenn es gilt, den <strong>Flotation</strong>sprozess<br />

rechnerisch zu erfassen.<br />

k<br />

m<br />

Σki<br />

= (11)<br />

n<br />

Rechnet man mit diesem Mittelwert, so ergeben sich anfangs zu kleine Austräge,<br />

später zu große. Oft wird der Verlauf von k durch eine Geradengleichung<br />

angenähert. Auch das macht gelegentlich erhebliche Probleme.<br />

Optimal ist es, wenn der Verlauf durch eine zeitabhängige Näherungsfunktion<br />

angegeben werden kann.<br />

t


k<br />

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Bild 4: Zeitlicher Verlauf des Proportionalitätsfaktors k<br />

4. Versuchsdurchführung und Auswertung<br />

t<br />

Für die Durchführung des <strong>Flotation</strong>sversuches im Labormaßstab wird eine wäßrige<br />

Kohle - Berge - Suspension untersucht. Um die bergmännisch abgebaute Kohle zu<br />

simmulieren, wird der gemahlenen Kohle Quarz zugegeben. Als Berge wird in der<br />

Aufbereitungstechnik das taube Gestein, das beim Kohle- oder Erzabbau anfällt,<br />

bezeichnet. Für einen idealen Trennschnitt bei der Sortierung ergibt sich folgendes<br />

Fliessschema.<br />

Kohle- Berge- Suspension<br />

Flotat (Kohle)<br />

Flotatrückstand (Berge)<br />

Das Massenverhältnis von Kohle und Berge wird jeweils vor Versuchsbeginn<br />

bekanntgegeben. Nach Herstellung der Suspension mit Zugabe von<br />

<strong>Flotation</strong>shilfsstoffen und Luftzufuhr ist das Flotat chargenweise aufzufangen und am<br />

Versuchsende der Flotatrückstand aus dem Behälter zu entnehmen.<br />

Die Mengenbestimmungen werden beim <strong>Flotation</strong>sversuch ausschließlich durch<br />

Wägung der Feststoffe durchgeführt. Da die gewonnenen Chargen einen<br />

beträchtlichen Wassergehalt aufweisen, werden diese zunächst filtriert und<br />

anschließend getrocknet.<br />

Bei der Versuchsauswertung zum zeitlichen Verlauf der <strong>Flotation</strong> ist zu beachten,<br />

dass die ausflotierten Massen m sich jeweils auf reine Kohlesubstanz beziehen. Da<br />

es sich aber weder bei der eingesetzten Kohle, noch bei der in den einzelnen<br />

Chargen flotierten Kohle um reine Substanzen handelt, muss jeweils der Anteil an<br />

Berge durch Veraschung von Teilproben betimmt werden. So können die einzelnen<br />

Massen auf den reinen Kohlegehalt umgerechnet werden.<br />

Für die Entnahme der einzelnen Chargen empfiehlt es sich, einen Zeitplan<br />

aufzustellen. Dem Kurvencharakter gemäß ist es zweckmäßig, am Anfang mit


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kürzeren und später mit längeren Zeitintervallen zu arbeiten. Wenn nicht<br />

ausdrücklich etwas anderes verlangt wird, soll folgender Zeitplan verwendet werden:<br />

1. ∆ t1<br />

=20s ⇒ t =20s 4. ∆ t4<br />

=30s ⇒ t = 90s 8. 8 t ∆ = 40s ⇒ t = 220s<br />

2. ∆ t2<br />

=20s ⇒ t =40s 5. 5 t ∆ =30s ⇒ t =120s 9. 9 t ∆ = 40s ⇒ t = 260s<br />

3. 3 t ∆ =20s ⇒ t =60s 6. 6 t ∆ =30s ⇒ t =150s 10. ∆ t10<br />

= 40s ⇒ t = 300s<br />

7. 7 t ∆ =30s ⇒ t =180s<br />

Der Laborprotokoll soll folgende Punkte enthalten:<br />

1. Zeichnen Sie das Fliessschema ( DIN A 4 ) für die <strong>Flotation</strong> unter Verwendung<br />

der Begriffe Kohle, reine Kohle und Berge.<br />

Nach Auswertung der Versuchsergebnisse sind in das Fliessschema die Mengen<br />

für reine Kohle und Berge und die Gesamtbilanz einzutragen.<br />

2. Bestimmen Sie den Wassergehalt und ermitteln Sie den Wasserfluss in<br />

Abhängigkeit von den gewählten Zeitintervallen. Stellen Sie diese Abhängigkeit<br />

grafisch dar.<br />

3. Ermitteln Sie die Masse an reiner Kohle und die Masse an Berge in den einzelnen<br />

überlaufenden <strong>Flotation</strong>sproben und im verbleibenden Rückstand im<br />

<strong>Flotation</strong>sbehälter. Der Zusammenhang m = f (t) ist grafisch darzustellen.<br />

4. Ermitteln Sie die maximal flotierbare reine Kohle aus der grafischen Darstellung<br />

m = f(1/t). Berechnen Sie für die Zeitintervalle die <strong>Flotation</strong>skonstanten ki und den<br />

arithmetischen Mittelwert km. Aus der grafischen Darstellung k = f (t) ist ein<br />

linearer Zusammenhang abzuleiten.<br />

5. Stellen Sie in einem Diagramm (DIN A4) die experimentell ermittelten Werte für<br />

die flotierte reine Kohle in Abhängigkeit von der Zeit dar und den theoretischen<br />

Verlauf unter Einbeziehung der <strong>Flotation</strong>skonstanten km und k(t).<br />

6. Diskutieren Sie die Messergebnisse und die theoretischen Abhängigkeiten!


6. Formelzeichen<br />

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A Fläche m²<br />

k Proportionalitätsfaktor -<br />

km Mittelwert für k s -1<br />

m Masse ausflotierter Kohle kg<br />

ma anfangs vorhandene Kohle kg<br />

mmax maximal ausflotierbare Kohle kg<br />

mR ungewinnbarer Rest an Kohle kg<br />

t Zeit s<br />

Wsl Adhäsionsarbeit zwischen Feststoff und Flüssigkeit Nm<br />

Wh Haftintensität Nm<br />

α Kontaktwinkel Grad<br />

σ Grenzflächenspannung zwischen Flüssigkeit und Gas N/m<br />

lg<br />

σ sg Grenzflächenspannung zwischen Feststoff und Gas N/m<br />

σ sl Grenzflächenspannung zwischen Feststoff und Flüssigkeit N/m<br />

7. Literatur<br />

[1] Schubert H.: Aufbereitung fester mineralischer Rohstoffe Bd.II, VEB Deutscher<br />

Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1986<br />

[2] Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie Bd. 2: Verfahrenstechnik I<br />

(Grundoperationen), Verlag Chemie, Weinheim 1972

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