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Elektrisches Messen nichtelektrischer Größen - Beuth Hochschule ...

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<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> für Technik Berlin, FB IV Architektur und Gebäudetechnik<br />

Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

<strong>Elektrisches</strong> <strong>Messen</strong> <strong>nichtelektrischer</strong> <strong>Größen</strong><br />

Was ist Smart Metering?<br />

Wie wird elektrisch gemessen?<br />

Was ist Elektrizität?<br />

Was sind Strom und Spannung?<br />

Was sind Widerstand, Kapazität und Induktivität?<br />

Wie lassen sich andere <strong>Größen</strong> in elektrische umformen?<br />

Inhalt<br />

<strong>Elektrisches</strong> <strong>Messen</strong> <strong>nichtelektrischer</strong> <strong>Größen</strong> .................................... 1<br />

Smart Metering .................................................................................... 3<br />

Messdatenerfassung mit dem Rechner ............................................... 4<br />

Varianten in der Messdatenerfassung ................................................. 5<br />

Varianten des Sensoroutputs ............................................................... 6<br />

Elektrizität ............................................................................................ 7<br />

Coulombkraft ....................................................................................... 8<br />

Influenz .............................................................................................. 10<br />

<strong>Elektrisches</strong> Potential ......................................................................... 11<br />

Elektrische Spannung ......................................................................... 13<br />

Prof. Dr. Mathias Fraaß: Messtechnik<br />

Grundlagen der Messtechnik<br />

1


<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> für Technik Berlin, FB IV Architektur und Gebäudetechnik<br />

Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Elektrischer Strom .............................................................................. 15<br />

Elektrische Leistung ........................................................................... 17<br />

Elektrischer Widerstand ..................................................................... 18<br />

Widerstand von Leitern ..................................................................... 19<br />

Einfluss der Temperatur auf den Widerstand .................................... 20<br />

Kapazität ............................................................................................ 21<br />

Induktivität ......................................................................................... 26<br />

Prof. Dr. Mathias Fraaß: Messtechnik<br />

Grundlagen der Messtechnik<br />

2


<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> für Technik Berlin, FB IV Architektur und Gebäudetechnik<br />

Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Smart Metering<br />

Gerätetechnik<br />

• fernauslesbare Zähler für die Verbrauchsdatenübertragung an<br />

den Energieversorger über Fernverbindungen<br />

• Prinzip kann auf Messgeräte ausgedehnt werden, die nicht der<br />

Verbrauchserfassung dienen<br />

• Gerätetechnisch handelt es sich um Controller (Geräte mit<br />

Mikroprozessor + Ein- und Ausgänge + Netzwerkschnittstellen)<br />

• Ausgänge können auch schalten<br />

Nutzen/Schaden der höheren Transparenz<br />

• feinere zeitliche Auflösung, dadurch leichteres Auffinden von<br />

Zeiten mit ungewöhnlich hohem Energieverbrauch<br />

• feinere räumliche Auflösung, dadurch leichteres Auffinden von<br />

Stromkreisen oder einzelnen Verbrauchern mit ungewöhnlich<br />

hohem Energieverbrauch<br />

• Vergleichswerte möglich:<br />

o mittl. Tagesverbrauch in Ihrer Nachbarschaft: 5,2 kWh<br />

o Tagesverbrauch Ihres sparsamsten Nachbarns: 3,9 kWh<br />

o Ihr Tagesverbrauch: 7,5 kWh <br />

• Aber auch erhöhte Einbruchsgefahr, wenn Verbrauchsdaten in<br />

falsche Hände geraten<br />

⇒ erhöhter Datenschutz, sichere Fernverbindungen<br />

Prof. Dr. Mathias Fraaß: Messtechnik<br />

Grundlagen der Messtechnik<br />

3


<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> für Technik Berlin, FB IV Architektur und Gebäudetechnik<br />

Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Messdatenerfassung mit dem Rechner<br />

Mit Smart Metering werden auch nichtelektrische <strong>Größen</strong> wie<br />

Volumenströme oder Temperaturen erfasst und fernübertragen.<br />

Dazu müssen die <strong>Größen</strong> elektrisch gemessen und ihre Messwerte<br />

in eine für den Rechner geeignete Form überführt werden.<br />

Folgende Elemente werden dazu benötigt:<br />

1. Sensoren mit elektrischem Messprinzipien<br />

Nichtelektrische Messgröße<br />

z.B. Temperatur<br />

Sensor<br />

Z.B. Pt100<br />

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Grundlagen der Messtechnik<br />

<strong>Elektrisches</strong> Signal (analog)<br />

z.B. Widerstand<br />

<strong>Elektrisches</strong> Signal, als Spannung, Strom, Widerstand usw. (analog)<br />

2. Wandlung des analogen Signals in ein digitales (serielles)<br />

Analoges Signal Schaltung Digitales Signal (seriell)<br />

mit ADC<br />

0 1 1 0 0 1 0 0 1 1 1<br />

ADC: Analog Digital Converter, Wandlung in binäre Darstellung<br />

seriell: Bits werden hintereinander übertragen nicht parallel<br />

3. Wandlung des Signals in Daten<br />

Digitales Signal (seriell)<br />

0 1 1 0 0 1 0 0 1 1 1<br />

μP: Mikroprozessor<br />

μP<br />

Daten<br />

0 1 1 0 0 1 0 0 1 1 1<br />

4


<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> für Technik Berlin, FB IV Architektur und Gebäudetechnik<br />

Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Varianten in der Messdatenerfassung<br />

Mikrocontroller<br />

Mikrocontroller<br />

Analoges Signal Digitales Signal<br />

ADC<br />

Analog Input<br />

Interner Bus<br />

Mikrocontroller: Chip mit integriertem μP und ADC<br />

Controller<br />

Controller<br />

Analoges Signal Digitales Signal<br />

ADC<br />

Interner Bus<br />

μP<br />

μP<br />

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Grundlagen der Messtechnik<br />

Daten<br />

Schnittstelle<br />

Daten<br />

Controller: Automatisierungsgerät, entweder mit integriertem<br />

Mikrocontroller oder, wie im Bild, mit separatem μP und ADC<br />

Externer ADC<br />

Analoges Signal<br />

Externes Gerät<br />

ADC<br />

Digitales<br />

Signal<br />

Bus, z.B. USB<br />

Rechner<br />

μP<br />

Daten<br />

Externes Gerät: Gerät mit Messeingängen und Busanschluss<br />

Rechner: handelsüblicher PC, übliche Schnittstelle ist derzeit USB<br />

5


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Varianten des Sensoroutputs<br />

Sensor mit externem Transmitter<br />

Temperatur<br />

Sensor Transm.<br />

Pt100<br />

Widerstand<br />

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Grundlagen der Messtechnik<br />

Einheitssignal<br />

z.B. 0-10V<br />

Controller<br />

Transmitter wandelt analoge Signale, hier Widerstand in Spannung<br />

Einheitssignal: 0-20mA, 4-20mA (Industrie), 0-10 V (Gebäude)<br />

Sensor mit internem Transmitter<br />

Temperatur<br />

Sensor Controller<br />

Einheits-<br />

Pt100<br />

Widerstand<br />

signal<br />

z.B. 0-10V<br />

ADC<br />

Sensor mit direktem Anschluss an Controller<br />

Temperatur<br />

Sensor<br />

Pt100<br />

Widerstand<br />

Controller<br />

Internes Signal<br />

- Analog Input für speziellen Sensor, hier: Pt100<br />

Sensor mit Busanschluss<br />

Temperatur<br />

Sensor<br />

Pt100 ADC<br />

ADC<br />

ADC<br />

Digitales Signal<br />

Feldbus<br />

Feldbus: Bussystem, das Sensoren, Aktoren und kleine Controller<br />

verbindet und an größere Controller oder Rechner anschließt<br />

6


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Elektrizität<br />

Schon in der Antike wurde beobachtet:<br />

Bernstein zieht nach Reiben an Wolle oder Fellen Haare an<br />

Griechischer Name für Bernstein: elektron ⟶ Elektrizität<br />

Beim Reiben Fortreißen von Elektronen ⟹ Ladungstrennung<br />

Ladungstrennung ist Ursache der Elektrizität<br />

Formen der Elektrizität<br />

Formen von Elektrizität sind Formen der Ladungstrennung<br />

• Reibung (Bernstein)<br />

• elektrochemisch (galvanische Elemente )<br />

• elektromagn. (Bewegung von Leitern in Magnetfeld)<br />

• durch Wärme (Seebeck-Effekt)<br />

• durch Druck (Piezo-Effekt )<br />

• durch Licht (photovoltaischer Effekt)<br />

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Grundlagen der Messtechnik<br />

7


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Coulombkraft<br />

Experiment<br />

- Kunststoffstäbe werden mit Wolltuch gerieben<br />

- Glasstäbe werden mit Seidentuch gerieben<br />

- Stäbe werden an Fäden aufgehangen und angenähert<br />

Beobachtungen<br />

- Glas- und Kunststoffstab ziehen sich an:<br />

- Kunststoffstäbe stoßen sich gegenseitig ab:<br />

- Glasstäbe stoßen sich gegenseitig ab:<br />

Erklärung<br />

- aus Wolltuch werden beim Reiben an den Kunststoffstäben<br />

Elektronen herausgerissen und gehen in die Kunststoffstäbe<br />

über → Kunststoffstäbe werden negativ: ̶<br />

- aus Glasstäben werden beim Reiben am Seidentuch Elektronen<br />

herausgerissen und gehen in das Seidentuch über<br />

→ Glasstäbe werden positiv: +<br />

- negative und positive Ladungen ziehen sich an: ̶ +<br />

- negative und negative Ladungen stoßen sich ab:<br />

Prof. Dr. Mathias Fraaß: Messtechnik<br />

Grundlagen der Messtechnik<br />

̶ ̶<br />

- positive und positive Ladungen stoßen sich ab: + +<br />

8


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Erste Formulierung dieses Effekts durch Coulomb:<br />

„Ungleichnamige Ladungen ziehen sich an, gleichnamige stoßen<br />

sich ab“<br />

Coulombsches Gesetz für kugelsymmetrische Ladungen:


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Influenz<br />

Experiment und Beobachtung<br />

- Kunststoffplatte<br />

wird mit Wolltuch gerieben, dabei wird sie (negativ) geladen<br />

- Platte zieht anschließend Haare an<br />

(→ selber Effekt wie beim Bernstein)<br />

Erklärung<br />

- - - - - - - -<br />

- -<br />

+ + + + + + +<br />

- - - - - - -<br />

Annäherung der Kunststoffplatte führt zu Polarisierung im Haar


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

<strong>Elektrisches</strong> Potential<br />

Kunststoffplatte schafft durch ihre Ladung ein elektrisches Feld,<br />

ähnlich wie die Erde durch ihre Masse ein Schwerefeld schafft.<br />

Das elektrische Feld ist die Ursache der Polarisierung: Genauso wie<br />

Körper im Schwerefeld ihren Schwerpunkt ausrichten, richten<br />

Teilchen in einem elektrischen Feld ihre Ladungen aus.<br />

Die weiteren Zusammenhänge im elektrischen Feld sind mit<br />

bekannten Zusammenhängen im Schwerefeld vergleichbar:<br />

Lagepotential<br />

Aufziehen der Kuckucksuhr von<br />

ℎ 1 → ℎ 2 erhöht Lageenergie des<br />

Zapfens von


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Das Vermögen (Potential), einer Masse Lageenergie zu verleihen,<br />

ist nicht allein durch die Lage ℎ, sondern durch das Lagepotential


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Elektrische Spannung<br />

Differenzen des elektrischen Potentials<br />

werden elektrische Spannung<br />

genannt (Formelzeichen U).<br />

Ihre SI-Einheit ist das Volt (V).<br />

Elektrische Potentiale lassen sich auch<br />

als Spannung gegen Nullpotential<br />

(Masse) und folglich in V auffassen.<br />

Je nach Richtung und Bezugspunkt<br />

kann eine Spannung auch negativ<br />

sein.<br />

Spannung ist ladungsbezogene<br />

elektrische Energie bzw. Arbeit.<br />

15 V<br />

Z. B. hat eine Autobatterie mit 12 V und 48 Ah eine Energie von 12<br />

∙ 48 ∙ 3600 J, also rund 2 MJ.<br />

Ladungstrennung und Ladungsausgleich<br />

Wie gesehen, lassen sich Spannungen aus el. Feld erklären.<br />

Praktisch werde Spannung durch Ladungstrennungen erzeugt.<br />

Getrennte Ladungen drängen wegen Coulombkraft auf Ausgleich.<br />

Spannung ist sowohl Ausdruck der Ladungstrennung als auch des<br />

Ausgleichbestrebens (des „Drangs“ nach Ladungsausgleich,<br />

Formelzeichen der Spannung U von lat. urgere: drängen)<br />

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Grundlagen der Messtechnik<br />

0<br />

-15 V<br />

15 V<br />

15 V<br />

U02<br />

U01<br />

U12<br />

30 V -30 V<br />

13


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Formen der Spannungserzeugung<br />

… sind Formen der Ladungstrennung bzw. Elektrizität.<br />

- Reibung → Bandgenerator<br />

- elektrochemisch → Batterie<br />

- elektromagnetisch → Dynamo<br />

- Seebeck-Effekt→ Thermoelementen<br />

- Piezo-Effekt → Quarzkristall<br />

- photovoltaischer Effekt → Siliziumzellen<br />

Rechts hinter den Pfeilen → erscheinen typische Spannungsquellen<br />

U<br />

u<br />

Prof. Dr. Mathias Fraaß: Messtechnik<br />

Grundlagen der Messtechnik


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Elektrischer Strom<br />

0: Bestimmte Stoffe ermöglichen Bewegungen<br />

von Ladungen. Metalle,<br />

z. B., bestehen aus einem Atomgitter<br />

mit Atomrümpfen und Valenzelektronen<br />

- auf den äußeren<br />

Schalen, die sich freier bewegen.<br />

1: Bei Anschließen einer Gleichspannungsquelle<br />

bewegen sich<br />

Elektronen in den Pluspol (positives<br />

Potential der Quelle). An ihrem alten<br />

Platz entstehen Löcher + , in die sich<br />

andere Valenzlektronen bewegen<br />

2: Diese Elektronen hinterlassen<br />

selbst wiederum Löcher, in die sich<br />

weitere Elektronen bewegen …<br />

8: Das setzt sich fort, bis die Löcher<br />

am Minuspol sind (negatives Potential).<br />

Dort werden Elektronen herausgezogen,<br />

die die Löcher füllen.<br />

⇒ Elektrischer Strom: Löcher wandern<br />

zum Minuspol, hineinspringende<br />

Valenzlektronen zum Pluspol.<br />

-<br />

-<br />

Prof. Dr. Mathias Fraaß: Messtechnik<br />

Grundlagen der Messtechnik<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- +<br />

-<br />

- +<br />

- + -<br />

- +<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

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-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

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-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

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-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- - -<br />

- - -<br />

- -<br />

+<br />

-<br />

-<br />

- - -<br />

- -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+ +<br />

- ̶<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- - +<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+<br />

+<br />

- - +<br />

- - -<br />

- -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- - -<br />

- -<br />

+<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+ - -<br />

- ̶<br />

+<br />

-<br />

-<br />

- + -<br />

-<br />

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-<br />

-<br />

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-<br />

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+<br />

- - -<br />

+ - -<br />

- -<br />

-<br />

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- - -<br />

- -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+ +<br />

- ̶<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- - -<br />

+<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+<br />

- - -<br />

- + -<br />

- -<br />

-<br />

-<br />

--<br />

- -<br />

-<br />

- -<br />

-<br />

+<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+ -<br />

+<br />

-<br />

- ̶<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+<br />

-<br />

- - -<br />

- - -<br />

- -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- +<br />

-<br />

- -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+ + - - ̶<br />

-<br />

+<br />

-<br />

+<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- - -<br />

-<br />

- - -<br />

- - -<br />

+ -<br />

-<br />

-<br />

+<br />

-<br />

- -<br />

-<br />

- -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+<br />

+ -<br />

-<br />

+ - ̶<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+<br />

- + -<br />

- - -<br />

- - -<br />

- +<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- - -<br />

- -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- +<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+ - - ̶<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+<br />

-<br />

+<br />

-<br />

-<br />

+<br />

-<br />

-<br />

+<br />

-<br />

-<br />

-<br />

+<br />

+<br />

-<br />

-<br />

0<br />

1<br />

̶<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

15


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Formelzeichen I, SI-Einheit ist das Ampere (A), 1 A = 1 C/s<br />

Elektrischer Strom fließt mit Lichtgeschwindigkeit (ca. 300.000 km/s)<br />

Beispiel: 300.000 km lange Leitung liegt an Gleichspannungsquelle<br />

an. Jedes Elektron, das in den Pluspol wandert, zieht nach 1 s ein<br />

Elektron nach sich, das aus dem Minuspol in das Loch springt, das<br />

sich bis dahin dorthin bewegt hat. Damit sind binnen einer Sekunde<br />

eine positive Ladung zum Minuspol und eine negative Ladung zum<br />

Pluspol transportiert worden. Die beteiligten Elektronen haben sich<br />

aber selbst nur um einen Platz weiter zum Pluspol bewegt.<br />

⇒ El. Strom ist nicht Fluss von Elektronen, sondern von Ladungen<br />

(kein materieller, sondern ein immaterieller Transport).<br />

Gleichwohl lässt sich Stromstärke in einer Leitung als Anzahl der<br />

Elektronen bestimmen, die während einer bestimmten Zeitspanne<br />

durch den Leitungsquerschnitt hindurchtreten. Diese Anzahl ist in<br />

jedem Querschnitt gleich, so auch am Anfang und am Ende einer<br />

Leitung. Während einer bestimmten Zeitspanne treten genauso viele<br />

Elektronen aus der Leitung aus wie in die Leitung ein (→ Bild Seite 9)<br />

Zahlenbeispiel: In 1 s treten 6,25 10 18 Elektronen durch einen Leitungsquerschnitt<br />

⇒ die Stromstärke ist 1 A (→ Def. Coulomb, S. 3 )<br />

Bei Wechselspannung wechselt der Strom jedes Mal die Richtung,<br />

wenn die Spannung ihr Vorzeichen ändert (Wechselstrom).<br />

Physikalische Stromrichtung: Minus nach Plus (Elektronenbewegung)<br />

Technische Stromrichtung: Plus nach Minus (Löcherbewegung)<br />

Prof. Dr. Mathias Fraaß: Messtechnik<br />

Grundlagen der Messtechnik<br />

16


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Elektrische Leistung<br />

Leistung


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Elektrischer Widerstand<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

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-<br />

-<br />

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-<br />

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-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

El. Strom


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Widerstand von Leitern<br />

.. steigt mit Häufigkeit der Kollisionen.<br />

Häufigkeit der Kollisionen ist ihrerseits<br />

- proportional zur Länge des Leiters


<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> für Technik Berlin, FB IV Architektur und Gebäudetechnik<br />

Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Einfluss der Temperatur auf den Widerstand<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

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-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Prof. Dr. Mathias Fraaß: Messtechnik<br />

Grundlagen der Messtechnik<br />

-<br />

-<br />

Erhöhung der Temperatur von metallischen Leitern ist mit höherer<br />

Eigenbewegung der Atomrümpfe verbunden.<br />

⇒ häufigere Kollisionen = höherer Widerstand → Kaltleiter<br />

Kaltleiter: Stoffe, die kalt besser leiten (z. B. Metalle)<br />

Heißleiter: Stoffe, die heiß besser leiten (die meisten Halbleiter)<br />

Temperaturabhängigkeit:


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Kapazität<br />

Plattenkondensator<br />

+<br />

−<br />

Prof. Dr. Mathias Fraaß: Messtechnik<br />

Grundlagen der Messtechnik<br />

Elektronen aus oberer Platte<br />

wandern zum Pluspol<br />

⟹ obere Platte wird positiv<br />

Elektronen aus dem Minuspol<br />

wandern in die untere Platte<br />

⟹ untere Platte wird negativ<br />

Kondensator versammelt eine Ladung


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Analogie zum Massenspeicher<br />

hinsichtlich des Fassungsvermögens<br />

p<br />

Q<br />

m U<br />

C<br />

V<br />

Massenpeicher<br />

(Gas mit konstanter Temp.)<br />

wird mit Druck


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Analogie zum Massenspeicher<br />

hinsichtlich der zeitlichen Änderung der gespeicherten Größe<br />

.<br />

m<br />

.<br />

m<br />

Massenpeicher:<br />

Massenzunahme


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Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Einflussgrößen der Kapazität<br />

+<br />

−<br />

+ + + + + +<br />

Mit größerer Plattenfläche A können mehr Ladungen getrennt<br />

werden:


<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> für Technik Berlin, FB IV Architektur und Gebäudetechnik<br />

Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Zustandekommen des Einflusses der Dielektrizität<br />

U<br />

Q0<br />

C0<br />

+ + + + + +<br />

− − − − − −<br />

Zwischen den Platten<br />

Vakuum:<br />

C = C0 Prof. Dr. Mathias Fraaß: Messtechnik<br />

Grundlagen der Messtechnik<br />

U<br />

Q>Q0<br />

C>C0<br />

+ + + + + + + + + + +<br />

−<br />

+<br />

−<br />

+<br />

−<br />

+<br />

−<br />

+<br />

−<br />

+<br />

− − − − − − − − − − −<br />

Auch im Vakuum bildet sich schon ein elektrisches Feld aus.<br />

Die getrennte Ladung ist


<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> für Technik Berlin, FB IV Architektur und Gebäudetechnik<br />

Labor für Elektro-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Induktivität<br />

Stromdurchflossene Spule baut Magnetfeld auf.<br />

Induktivitätsgesetz:

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