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Zellmembran

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<strong>Zellmembran</strong><br />

<strong>Zellmembran</strong> (TEM) (100.000 x)<br />

Die <strong>Zellmembran</strong> ist der äußere Abschluß des Zellinhalts jeder Zelle.<br />

Bei Pflanzen- und Bakterienzellen liegt ihr außen noch eine Zellwand<br />

auf. Die <strong>Zellmembran</strong> ist eine Doppelmembran wie nachfolgendes<br />

ELMI-Bild zeigt. Man sieht die Grenze zwischen zwei Zellen mit dem<br />

interzellulären Raum und den beiden Doppelmembranen. Sie wird auch<br />

Einheitsmembran genannt.<br />

1


Aufbau einer Einheitsmembran<br />

• Alle Membranen bestehen aus Proteinen und Fetten<br />

(Lipide). Die Anteile der beiden Bestandteile variieren<br />

jedoch. Beispiel:<br />

• Die <strong>Zellmembran</strong> der Isolierungsschicht bei Nervenzellen<br />

• ( = Neuronen) genannt Myelin enthält nur 18% Proteine und<br />

76% Lipide.<br />

• Die innere Mitochondrienmembran enthält 76% Proteine<br />

and nur 24% Lipide.<br />

• Plasmamembranen der menschlichen Erythrozyten (roten<br />

Blutkörperchen) und Mäuseleber bestehen aus nahezu<br />

gleichen Mengen Proteine (44, bzw. 49% ) und aus Lipide<br />

zu 43, bzw. 52%.<br />

• Der grundsätzliche Aufbau wird in der nächsten Abbildung<br />

dargestellt.<br />

2


Aufbau einer typischen <strong>Zellmembran</strong><br />

In einer Doppelschicht sind Proteine und Lipide in verschiedenen<br />

Formen in die Membran eingelagert sind. Nach außen ragen die<br />

Fortsätze verschiedener Glykolipide und Lipoproteide:<br />

Die Lipidmoleküle sind in den Abbildungen als Kugeln mit in der<br />

Regel 2 Schwänzen dargestellt. Diese lagern sich so aneinander, daß<br />

die Kugeln eine Ebene bilden und die Schwänze senkrecht aus dieser<br />

Ebene herausstehen.<br />

3


<strong>Zellmembran</strong><br />

• Bei einer Doppelmembran sind die<br />

Schwänze einander zugerichtet. Die<br />

Kugeln bilden immer den äußeren<br />

Abschluß; sie sind wasserlöslich<br />

(= hydrophil).<br />

• Die beiden Schwänze stellen den<br />

fettlöslichen ( = hydrophoben) Teil<br />

dar. Eine Membran ist also außen<br />

wasserlöslich und innen fettlöslich.<br />

• Im Computermodell sind 20 solcher<br />

Lipidmoleküle parallel nebeneinander<br />

angeordnet.<br />

• Membranlipidmolekül<br />

Membranlipide<br />

4


Tunnelproteine<br />

• Aus der genauen chemischen<br />

Bezeichnung (z.B. Palmitoyl-) kann<br />

man auf die enthaltene Fettsäure<br />

Palmitinsäure schließen.<br />

• Durch den Aufbau der Membran aus<br />

diesen speziellen Lipidmolekülen hat<br />

die Membran ganz bestimmte<br />

Permeabilitätseigenschaften<br />

(Permeabilität = Durchlässigkeit)<br />

• Allgemein gesagt ist sie<br />

semipermeabel ( =<br />

halbdurchlässig), d.h. bestimmte<br />

Stoffe passieren die Membran,<br />

andere nicht.<br />

5


Tunnelproteine<br />

• Auch die Ladung und Löslichkeit<br />

der Stoffe, die durch die Membran<br />

wollen, spielen eine Rolle.<br />

• Geladene Teilchen wie Ionen<br />

müssen meist unter<br />

Energieaufwand (aktiv) mit<br />

speziellen Ionenpumpen durch<br />

die Membran gepumpt werden.<br />

• Dies gilt auch für so wichtige<br />

Stoffe wie Glucose (=<br />

Traubenzucker) und<br />

Aminosäuren. Alle fettlöslichen<br />

Stoffe können meist problemlos<br />

die Membran durchdringen.<br />

6


Die Proteine in einer Membran<br />

haben besondere Aufgaben. Sie<br />

dienen als z.B. als<br />

Tunnelproteine; um bestimmte<br />

Stoffe, die von alleine nicht<br />

hindurchtreten können, unter<br />

Energieaufwand hindurchzuschleusen<br />

oder sie bilden<br />

Rezeptoren (= "Antennen"), um<br />

mit Botenstoffen wie Hormonen<br />

Kontakt aufzunehmen (Signale<br />

aufzunehmen) und dadurch<br />

Vorgänge in der Zelle auzulösen.<br />

Weiterhin können Viren in die<br />

Zelle eindringen.<br />

Tunnelproteine<br />

7


Interaktion mit der <strong>Zellmembran</strong><br />

Hier sind verschiedene Rezeptoren einer Zellmemban abgebildet. Diese können aus<br />

Proteinen oder aus Glykoproteinen (Eiweiße mit Kohlenhydraten) bestehen.<br />

8


Bedeutung der Cytoplasmamembran<br />

Trennung von Reaktionsräumen:<br />

• Semipermeable ( = halbdurchlässige) Membran beim<br />

Stofftransport, d.h. manche Stoffe können passieren, andere nicht.<br />

Sie besitzt Membranporen.<br />

• Ankerpunkt für das Cytoskelett zur Aufrechterhaltung der Form.<br />

• Bindung und Reaktionsort von Enzymen<br />

• Membranen besitzen an der Außenseite Rezeptoren zur Erkennung<br />

von Signalstoffen wie Hormone.<br />

• Manche Zellen wie Nierenzellen haben einen Saum fingerartiger<br />

Ausstülpungen, Mikrovilli genannt zur Oberflächenvergrößerung,<br />

dies gilt auch für Darmzotten.<br />

• Die Aufnahme von Flüssigkeit nennt man Pinocytose.<br />

• Die Aufnahme von festen Partikeln heißt Phagocytose.<br />

9


Signalproteine<br />

10


Signalproteine<br />

11


Signalproteine<br />

12


Signalproteine<br />

13


Lipidmembran<br />

14


Lipidmembran<br />

15


Lipidmembran<br />

16


Lipidmembran<br />

17


Lipidmembran<br />

18


Lipidmembran<br />

19


Protein-Lipid Binding<br />

Experimente<br />

20


Actin Related Protein (Arp2) inserts into<br />

Artifical Lipid Membranes<br />

21


Actin Related Protein (Arp2)<br />

22


Structure Prediction of Arp2<br />

23


Possible Hydrophobic Interaction<br />

• Result from Computer<br />

analyses:<br />

• Residue<br />

• (amino acid 185-202)<br />

RDVTRYLIKLLLLRG<br />

YVF. Interact with the<br />

hydrophobic region of<br />

the lipid membrane<br />

24


Differential Scanning Calorimeter<br />

Principal Results<br />

25


Filmbalance<br />

Principal Results<br />

26


Stopped Flow Apparatus<br />

27

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