15. Juni 2010 INSULINER 91
15. Juni 2010 INSULINER 91
15. Juni 2010 INSULINER 91
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<strong>15.</strong> März <strong>2010</strong> G2813<br />
Pressepostsendung - Entgelt bezahlt<br />
Euro 3,-<br />
27. Jahrgang,<br />
Heft Nr. 90<br />
90<br />
Anneliese Kuhn-Prinz<br />
Vor dem Dickenhahn 25<br />
56472 Dreisbach<br />
www.insuliner.de
Alles Theater<br />
Im Frühjahr ist die traditionelle Theatersaison<br />
vorbei; jetzt kommen die leichter<br />
verdaulichen Open-Air-Vorstellungen, die<br />
unser Bedürfnis nach frischer Luft und<br />
Sonne kulturell aufwerten.<br />
Wenn wir davon sprechen, dass ein<br />
Ereignis oder eine Situation empfunden<br />
werden als sei es nichts als Theater, sind<br />
uns die Rollen eher fremd oder sogar<br />
unangenehm, erscheinen wenig realistisch<br />
lästig und überspitzt.<br />
Die Griechen als Erfinder des Theaters,<br />
wollten mit dem Sichtbar-Machen und<br />
Ins-Bild-Setzen eines realen Problems<br />
oder eines scheinbar unlösbaren Konflikts<br />
eine Lösung finden. Menschen schlüpften<br />
in Rollen, argumentierten und diskutierten<br />
aus der Betroffenenperspektive und fanden<br />
praktikable Lösungen. Auch die<br />
Zuschauer erhielten so Ein-Sicht.<br />
Heute ist Theater eine Sparte der Kunst<br />
und in jedem Stück kommt für den<br />
Zuschauer hoffentlich noch immer ein<br />
Aspekt seines Lebens vor. Sollten wir also<br />
besser öfter ins Theater gehen als uns<br />
irgendwo über Missstände aufzuregen<br />
oder Probleme beim Psychiater zu diskutieren?<br />
Ich denke, wir sollten eher unsere Fähigkeit<br />
als Rollenspieler trainieren und uns<br />
immer wieder einlassen auf andere Akteure<br />
- mit Lachen und Weinen und allen zur<br />
Verfügung stehenden Requisiten. Aber mit<br />
einer inneren Überzeugung, die Einsicht<br />
und Weitsicht ermöglicht.<br />
Wie viele Rollen spielen wir allein durch<br />
die Tatsache, dass wir Diabetiker sind?<br />
Editorial<br />
Da haben wir erst einmal einen Defekt<br />
bestmöglich auszugleichen und bei allen<br />
Bemühungen immer wieder Misserfolge<br />
zu verkraften - als souveräner Manager.<br />
Mit dem Diabetes sind wir abhängiger<br />
Patient in einem System, in dem kontrolliert<br />
und eingeschränkt wird und in dem<br />
wir Abhängigkeit erleben - als Hilfsbedürftiger.<br />
Gleichzeitig leben und arbeiten wir in<br />
einem Verbund mit Menschen und Institutionen<br />
- als Geber und Nehmer von Mitteln<br />
zum Leben.<br />
Daneben interessieren und engagieren<br />
wir uns für die Belange einer größeren<br />
Gemeinschaft - als Wohltäter oder Funktionär.<br />
In der noch unverplanten Zeit versuchen<br />
wir uns von den Anstrengungen und Aktivitäten<br />
zu erholen - als Genießer, Sportler,<br />
Langweiler.<br />
Schön wäre es, könnten wir diese Rollen<br />
gut getrennt abarbeiten. Wir wissen aber,<br />
dass sie immer wieder neu gemischt,<br />
unterschiedlich verknüpft und gewichtet<br />
werden. Allein das Bewusstwerden lebendiger<br />
Bühnenarbeit erleichtert den<br />
Umgang und den Wechsel der eigenen<br />
Rollen und schafft Verständnis für die<br />
Masken unserer Mitspieler.<br />
Schauen wir gut, welchen Part des Diabetikerseins<br />
uns dieser <strong>INSULINER</strong><br />
auf den Leib<br />
geschrieben hat.<br />
Kuhn-Prinz
<strong>INSULINER</strong>-Glück .......................................... 6<br />
Hypo-Hund selbst gemacht ... 8<br />
Testet Eure<br />
Light-Getränke<br />
im Restaurant ............ 22<br />
Europas längster<br />
Radmarathon: 559 km ......... 24<br />
Tierisches Insulin .................. 37<br />
Kontinuierliche Blutzuckermessung -<br />
Entdecke die Möglichkeiten! .......................... 39<br />
Auswandern in die USA ................................. 53<br />
Arbeitslos: Krankenversicherung beachten!<br />
56<br />
Tut eine Retinopathie<br />
weh? ........................ 57<br />
Diabetiker-Lebensmittel sollen bleiben! ........ 60<br />
Probleme mit Pens ........................................... 64<br />
<strong>INSULINER</strong>-SHG Delmenhorst ..................<br />
diabetestour<br />
Hannover:<br />
“Wir machen<br />
mit!” ............ 14<br />
Foto: Kirchheim-Verlag<br />
Inhalt Inhal<br />
Leben Information<br />
Gruppen<br />
7<br />
Neue Maßeinheit<br />
für den<br />
HbA1c-Wert ........ 12<br />
Cortisonbehandlung .......................................... 28<br />
Warum haben Sie genau diese Menge<br />
kurzwirkendes Insulin gespritzt? ..................... 35<br />
Diagnostik diabetischer<br />
Augenveränderungen ....................................... 62<br />
Stellungnahme der<br />
NovoNordisk Pharma GmbH ........................ 69<br />
IQWiG: Aus für die Unabhängigkeit? ...........70<br />
Essensinsulinierung<br />
- Zweiter Teil .................79<br />
Portrait<br />
S’trifft Prof. Dr.<br />
Anette-Gabriele Ziegler .... 74<br />
(HbA1c%-2,15)x10,929<br />
S’trifft Siegfried<br />
Taubert ................... 18
<strong>INSULINER</strong>-Treffen<br />
Autoimmunerkrankungen und Cortison ....... 32<br />
Diabetes und Psyche ........................................ 37<br />
Internet + technische Entwicklungen ............ 37<br />
Gesucht & gefunden<br />
<strong>INSULINER</strong> 51 - 85 ...................................... 34<br />
Dialyse und Doppeltransplantation ................ 34<br />
Erfahrungen mit Hochton-Therapie ............... 34<br />
Garantie- und Laufzeit für Pens ...................... 34<br />
Korrektur ........................................................... 34<br />
Anschriften- und Bankänderung .................... 34<br />
Interna<br />
Erste Hilfe<br />
....................... 47<br />
Wir laden ein<br />
....................... 49<br />
Zur <strong>INSULINER</strong>-Zeitschrift .......................... 54<br />
Faltblatt diabetologisch<br />
orientierte Augenärzte ... 63<br />
Impressum ...................... 78<br />
ABO-Bestellformular .... 93<br />
Bestellformular ............... 94<br />
Inhalt Inhal<br />
Termine<br />
<strong>INSULINER</strong>-<br />
Sommerfreizeit .............. 72<br />
Termine .......................... 95<br />
Redaktionsschluss<br />
<strong>INSULINER</strong> <strong>91</strong>:<br />
24. April <strong>2010</strong><br />
Tatort Gesundheitsindustrie<br />
Kostenlose Rechtsberatung ............................ 90<br />
Styling fürs BZ-Messgerät ............................. 90<br />
Ade BE??? ........................................................ 90<br />
Pinguin-Studie sucht<br />
weiter Teilnehmerinnen ................................... 90<br />
Neue Forschungsergebnisse<br />
zu Folgeschäden ............................................... 90<br />
Abschlussbericht des IQWiG: kurzwirksame<br />
Insulinanaloga für Kinder ................................ <strong>91</strong><br />
Ganz britisch: Eine für Alle ............................ <strong>91</strong><br />
Gericht bestätigt G-BA-Beschluss zu<br />
Insulinanaloga .................................................. 92<br />
Erste Insulinpumpe mit Hypo-Abschaltung 92
Leben<br />
Hypo-Hund selbst gemacht<br />
Sitz, Platz, Bei Fuß, Komm, Apport - alles kein Problem! Aber wie bringe ich<br />
meinem Hund bei, einen Unterzucker rechtzeitig und unmissverständlich<br />
anzuzeigen?<br />
Einen Diabetiker-Warnhund auszubilden<br />
ist z.B. in England, den USA oder in<br />
den Niederlanden weiter verbreitet als in<br />
Deutschland. Dort gibt es professionelle<br />
Hundeschulen, die sich (neben anderen<br />
Themen) darauf spezialisiert haben. Leider<br />
kostet diese Spezialausbildung ca.<br />
<strong>15.</strong>000 €! Das kann sich auch bei angebotener<br />
Ratenzahlung nur eine ganz kleine<br />
Gruppe betroffener Diabetiker leisten.<br />
Insofern stellt sich die Frage, ob es<br />
auch selbst möglich ist, seinem Hund<br />
die Hypowahrnehmung beizubringen -<br />
genauso wie den Grundgehorsam? Mit<br />
dieser Frage begann eine etwa neunmonatige<br />
Recherche und Lernphase für uns: für<br />
meinen Mann Felix (43, seit dem 12.<br />
Lebensjahr Diabetiker und Pumpenträger),<br />
für unsere Wolfsspitzhündin Bella<br />
und für mich.<br />
Bella kam als kleiner hübscher Welpe im<br />
Sommer 2007 zu uns, ohne besondere<br />
Aufgabe, einfach als Familienhund. Als<br />
wir Anfang 2009 mit unserem großen Vorhaben<br />
begannen, war sie knapp zwei Jahre<br />
alt.<br />
Bella als Welpe<br />
Erste Frage:<br />
Ist unsere Bella als Wolfsspitz<br />
überhaupt geeignet?<br />
Erste Antwort:<br />
Definitiv ja! Zum einen ist ein Wolfsspitz<br />
ein sehr aufmerksamer, intelligenter<br />
und freundlicher Hund. Zum anderen kann<br />
Bella drei gute Gründe vorbringen, warum<br />
sie sich eignet:<br />
1. Eine Unterzuckerung wird vermutlich<br />
erschnüffelt. Ein Hund braucht also eine<br />
gut funktionierende Nase. Das ist bei Hunderassen,<br />
die kurze Nasen haben, schwierig.<br />
Aber Bellas Nase ist gut ausgeformt<br />
und gesund. Sie hat ca. 200 Millionen<br />
Riechzellen, etwa 200mal mehr als ein<br />
Mensch.<br />
2. Bella hat eine sehr intensive Beziehung<br />
zu Felix. Obwohl ich diejenige bin,<br />
die ihr den Grundgehorsam und alle möglichen<br />
Tricks beibringt, gibt es Momente,<br />
in denen ich mich auf den Kopf stellen<br />
kann; trotz Rufen, Kommandos, Leckerlis:<br />
Bella bleibt bei Felix.<br />
Heute weiß ich, dass man das "intelligenten<br />
Ungehorsam" nennt, denn Bella hat<br />
bei Felix eine Aufgabe.<br />
3. Bella liebt es, etwas Neues zu lernen.<br />
Ein langer Spaziergang ist natürlich wichtig,<br />
aber Bella ist erst nach zusätzlichen<br />
Denk- und Suchaufgaben ein wirklich<br />
zufriedener Hund. Nach erlernten Tricks<br />
wie Tür auf, Tür zu, Wäsche anreichen,<br />
Müll - wie z.B. einen heruntergefallenen<br />
Joghurtbecher - aufräumen usw. gingen<br />
mir die Ideen aus und wir suchten nach<br />
neuen Lernaufgaben.
Zweite Frage:<br />
Sind wir Menschen, also Felix und ich,<br />
überhaupt geeignet?<br />
Zweite Antwort:<br />
Naja, geht so! Mein Mann kann viele<br />
Dinge sehr gut, aber jemandem pädagogisch<br />
etwas beizubringen, mit viel Geduld<br />
und vor allem Zeit daran zu arbeiten, bis es<br />
verstanden wurde, und auch Fehler hinzunehmen,<br />
dass alles gehört leider nicht zu<br />
seinen Stärken. Er liebt Bella sehr, aber ihr<br />
etwas beizubringen, ist für ihn eine<br />
schwierige Herausforderung. Da aber er<br />
der Diabetiker ist, kann ein solches Lernprojekt<br />
nicht ohne ihn funktionieren!<br />
Ich selbst bin Pädagogin, allerdings für<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Mit<br />
Hunden habe ich Alltagserfahrungen seit<br />
meiner Kindheit, aber professionelle<br />
Erfahrungen in Hundeausbildung habe ich<br />
nicht. Einem Hund eine solche unter<br />
Umständen lebensrettende Aufgabe zuverlässig<br />
zu übertragen, davor hatte ich wirklich<br />
großen Respekt.<br />
Dritte Frage:<br />
Was macht ein Diabetikerwarnhund<br />
überhaupt? Was soll Bella können?<br />
Dritte Antwort:<br />
Alle Diabetiker und deren Familienmitglieder,<br />
Kinder, Partner wissen es nur zu<br />
gut, was es heißt mit Diabetes zu leben.<br />
Das ist trotz aller medizinischen Möglichkeiten,<br />
Pumpentechnik usw. alles andere<br />
als einfach. Untersuchungen belegen,<br />
dass die größte Herausforderung darin<br />
besteht, mit der begleitenden Angst<br />
umgehen zu lernen*. Da eine Unterzukkerung<br />
sehr schnell bedrohlich werden<br />
kann, soll Bella zuerst lernen, diese rechtzeitig<br />
anzuzeigen, eindeutig und unnachgiebig.<br />
Was genau der Hund von dem mensch-<br />
Leben<br />
lichen Zustand Unterzuckerung und dessen<br />
Verlauf wahrnimmt, weiß man trotz<br />
einiger wissenschaftlicher Studien noch<br />
nicht zweifelsfrei. Ein ganz einleuchtender<br />
Ansatz geht davon aus, dass das bei der<br />
Unterzuckerung ausgeschüttete Stresshormon<br />
Adrenalin die apokrinen Schweißund<br />
Duftdrüsen anregt und diese den sogenannten<br />
"kalten Schweiß" produzieren.<br />
Diesen Schweiß kann die superfeine<br />
Hundenase schon in kleinsten Mengen riechen.<br />
Kurzum: Bella soll an Felix riechen<br />
und mit kräftigem Pfotenschlag eindeutig<br />
anzeigen, ob er nach Unterzuckerungsschweiß<br />
riecht. Und wenn dem so ist, soll<br />
sie losmarschieren und eine kleine Tasche<br />
mit Traubenzucker bringen.<br />
Das ist das Ziel!<br />
Und tatsächlich, das Ziel ist mittlerweile<br />
erreicht! Was für uns Menschen wie eine<br />
unvorstellbar feinsinnige und gegebenenfalls<br />
lebensrettende Handlung erscheint,<br />
ist für den Hund ein erlernbares Schnüffelspiel<br />
mit nachfolgender Verhaltenskette.<br />
Unser Trainingsweg<br />
Wir begannen in kleinsten Schritten mit<br />
Schweißtüchern, hergestellt während eines<br />
Unterzuckers. Bella sollte erst einmal den<br />
besonderen Geruch kennenlernen.<br />
Weiter ging es mit der Unterscheidung<br />
zwischen einem riechenden und einem<br />
nicht-riechenden Tuch. Hier war größte<br />
Sorgfalt geboten, damit nicht aus Versehen<br />
ein Mikro-Geruchsteilchen über Umwege<br />
(Hand, Tüte, Pinzette, Boden usw.) am falschen<br />
Tuch klebt. Für den Hund muss die<br />
Aufgabe absolut eindeutig sein. Der<br />
Mensch muss die Übungen so gestalten,<br />
dass der Hund immer lernen kann ohne<br />
äußere Fehlermöglichkeit. Wenn das<br />
gelingt, begreift ein lernfreudiger Hund
Leben<br />
ziemlich schnell, um welchen Geruch es<br />
geht. Als Verständigungsmittel setzten wir<br />
in allen Übungen einen Clicker ein - und<br />
natürlich viele sehr gute Leckerlis!<br />
Ein Hund braucht innerhalb einer(!)<br />
Sekunde eine Bestätigung für sein richtiges<br />
Verhalten. Kommt eine Belohnung erst<br />
deutlich später als eine Sekunde, kann er<br />
diese nicht mit dem vorherigen Verhalten<br />
verknüpfen. Er weiß dann nicht, wofür er<br />
wirklich belohnt wurde und welches das<br />
richtige, gewünschte Verhalten ist.<br />
Der Clicker<br />
ist ein kleines Ding mit Metallfeder.<br />
Wird diese gedrückt, gibt es ein Click-<br />
Geräusch. Ist der Hund darauf trainiert,<br />
dass nach diesem Click-Geräusch IMMER<br />
ein Leckerli folgt, dann fühlt er sich schon<br />
durch das Click-Geräusch bestätigt.<br />
Den Clicker hält der Mensch in der Hand<br />
und sobald der Hund etwas richtig macht,<br />
kommt sofort “click” (am besten gleichzeitig,<br />
aber zumindest in der nächsten Sekunde)<br />
und danach das Leckerli; die Leckerligabe<br />
darf ruhig etwas länger als eine<br />
Sekunde dauern. Genau darin liegt der riesengroße<br />
Vorteil des Clickers, den kann<br />
Mensch unheimlich schnell betätigen, viel<br />
schneller als eine direkte Leckerli-Belohnung<br />
im Hundemaul gelandet ist.<br />
Auf diese Weise kann man dem Hund<br />
sehr leicht verständlich machen, welches<br />
Verhalten eine Belohnung wert und damit<br />
richtig ist.<br />
Nach den Schweißtüchern ging es mit<br />
"Geruchs-T-Shirts" und vielen Ablenkungsgerüchen<br />
weiter. Der Geruchsparcours<br />
umfasste bis zu 15 verschiedene<br />
Gegenstände, von denen nur einer den<br />
besagten Geruch enthielt und angezeigt<br />
werden musste.<br />
Nachdem Bella bei 90% der Übungen<br />
sicher anzeigte, begann der schwierigste<br />
Teil: von den Übungen in die Realität zu<br />
kommen. Schließlich ist es unverantwortlich,<br />
eine Unterzuckerung zu Übungszwecken<br />
absichtlich herbeizuführen, geschweige<br />
denn mehrmals. Also was tun?<br />
Wir behalfen uns mit Schweiß-T-Shirts,<br />
die sich Felix überzog und abwartete, wie<br />
Bella reagierte. Sie war verdutzt und irritiert,<br />
dass der Geruch, nicht wie sonst im<br />
Riecheimer steckte, sondern so an Felix<br />
hing. Und irgendwann probierte sie es einfach<br />
aus: in gelernter Manier mit Pfotenschlag<br />
dann eben nicht den Riecheimer<br />
umzustoßen, sondern Felix anzustoßen.<br />
Sofort gab es einen Click, einen überschwänglichen<br />
Jubel von uns und ein Lekkerli<br />
als wäre Weihnachten, Ostern, Geburtstag<br />
und alles andere Feiernswerte auf<br />
einen Moment gefallen. Man, waren wir<br />
glücklich und Bella dachte sich wohl, was<br />
so gut ist, muss ich mir merken und bei<br />
Gelegenheit wiederholen.<br />
Völlig ungeplant kam nach einiger Zeit<br />
der Tag, an dem Bella morgens ins Bett<br />
hüpfte, Felix Gesicht beschnupperte und<br />
mit der Pfote seinen Arm kratzte. In dem<br />
Moment war Felix verdutzt, etwas schläfrig<br />
rief er "au" und "lass das", aber Bella<br />
ließ sich nicht verscheuchen. Sie legte sich<br />
im Bett neben ihn und guckte ihn auffordernd<br />
an, bis er endlich auf die Idee kam,<br />
seinen BZ zu messen: 51mg%! Oh Bella,<br />
es war unbeschreiblich; Stolz, Glück,<br />
Freude … einfach unbeschreiblich!
Heute kann Felix sich zu 90% auf Bellas<br />
Anzeige verlassen. Für uns hat Bella damit<br />
das Lernziel absolut erreicht, denn mit<br />
einem Diabetiker-Warnhund zusammen zu<br />
leben, heißt nicht, dass der Diabetiker alle<br />
Verantwortung auf den Hund übertragen<br />
darf. Die Hauptverantwortung bleibt beim<br />
Menschen, der Hund ist "nur" der beste<br />
Helfer. Er muss neben seinem "Job" ein<br />
ganz normaler Hund sein dürfen!<br />
Pause!<br />
Inzwischen haben wir mit Bella eine<br />
Therapiehunde-Ausbildung absolviert, die<br />
Behindertenbegleithunde-Prüfung folgt in<br />
Kürze. Damit hat sie denselben Status, wie<br />
ein Blindenführhund und darf ihren Menschen<br />
auch dorthin begleiten, wo Hunde<br />
normalerweise keinen Zutritt haben.<br />
Wir sind ein bisschen stolz auf uns, aber<br />
wir sind nichts Besonderes! Dasselbe können<br />
andere Hunde und Menschen auch<br />
erreichen, auch ohne Schwindel erregende<br />
Summen für eine Spezialausbildung hinzublättern.<br />
Nun wartet die nächste große<br />
Aufgabe auf uns: Bella soll gedeckt<br />
werden und wir hoffen, dass<br />
es Welpen geben wird. Wir lebten<br />
schon mit so vielen Hunden zusammen,<br />
aber einen eigenen Wurf hatten<br />
wir noch nie. Auch für Bella<br />
wäre es der erste.<br />
Naja, und mir als Pädagogin<br />
kribbelt es in den Fingern: ein faszinierendes<br />
Ereignis hautnah miterleben.<br />
Wenn alles gut geht, wird<br />
es ein spezielles Welpen-Frühförderprogramm<br />
geben.<br />
Wir lassen uns überraschen. ...<br />
Infos oder Fragen per E-mail an:<br />
info@mueller-uelsby.de<br />
Unverzichtbare Literatur:<br />
Theby, Viviane;<br />
Schnüffelstunde,<br />
Kynos Verlag, 2009<br />
Leben<br />
Theby, Viviane;<br />
Hares, Michaela;<br />
Wir schnüffeln weiter,<br />
Kynos Verlag, 2007<br />
* http://www.info-diabetologie.de/<br />
2008/06/pdf/dia0608_62.pdf
Nach einer dpa-Pressemitteilung zum Ophthalmologenkongress im <strong>Juni</strong><br />
2009 erblinden in Deutschland jährlich etwa 10.000 Diabetiker. Das ist für<br />
alle Diabetiker eine erschreckend große Zahl. Automatisch stellt sich die<br />
Frage nach einer effektiven Vorbeugung.<br />
Neben dem fachlich kompetenten Augenarzt sind verschiedene Untersuchungsverfahren<br />
- besonders der Netzhaut - von Bedeutung. Im<br />
Dezember 2009 wurde das Fluorescein Alcon, das einzige in Deutschland<br />
zur Verfügung stehende Diagnostikum zur Angiographie des Augenhintergrundes,<br />
vom Hersteller zurückgerufen. Nach der Umsetzung der von der<br />
EMEA1 Information<br />
Diagnostik diabetischer Augenveränderungen<br />
geänderten Sterilisationsvorschriften für dieses Medikament gab es<br />
vermehrt Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Bewusstlosigkeit,<br />
Kreislaufkollaps, Blutdruckentgleisung und anaphylaktischer Schock.<br />
Über die internationale Apotheke wird zurzeit ein entsprechendes Mittel<br />
aus den USA eingeführt. Dort gelten andere Sterilisationsvorschriften als in<br />
Europa. Auch hier ergibt sich die Frage nach einer erforderlichen Vorbeugung<br />
und der Notwendigkeit sowie Alternativen zu dieser Untersuchung.<br />
Die Augen von Diabetikern sind ein besonderes Anliegen von Frau<br />
Prof. Dr. Gabriele Lang. Sie ist Leiterin der Sektion Retinologie<br />
und Laserchirurgie der Universitäts-Augenklinik Ulm und klärt<br />
unsere Fragen:<br />
Prof. Dr. Gabriele Lang<br />
Die genannten Zahlen sind nur Schätzungen,<br />
es gibt keine verlässlichen Angaben<br />
über Neuerblindungen oder über die<br />
Anzahl blinder Menschen in Deutschland.<br />
Ich glaube nicht, dass es so viele sind.<br />
Dabei ist wichtig, ob wir von einem<br />
erblindeten Auge oder beiden ausgehen.<br />
Bei etwa 96% der Netzhautschäden kann<br />
man zumindest Sehreste erhalten und<br />
‘nur’ 4% der erkrankten Augen erblinden.<br />
Ich habe nicht den Eindruck, dass sich<br />
diese Situation in den vergangenen Jahren<br />
verändert hat. Sie verbessert sich nicht,<br />
aber sie nimmt auch nicht zu - trotz der<br />
gestiegenen Lebenserwartung der Diabetiker.<br />
Viel mehr Aufklärung über die<br />
Zusammenhänge zwischen Diabetes und<br />
Netzhautschäden würde sehr dazu beitragen,<br />
die Augenveränderungen zu reduzieren.<br />
Das, was dazu im DMP festgelegt ist,
ist nicht wirksam und nicht ausreichend.<br />
Da müsste die Vorsorge viel mehr Raum<br />
bekommen, flächendeckend sein und vor<br />
allem anders honoriert werden. Die bei<br />
Diabetikern erforderlichen Untersuchungen<br />
sind für den Augenarzt sehr zeitaufwändig.<br />
Zur Vorbeugung und Behandlung diabetischer<br />
Netzhautveränderungen gehören<br />
auf der internistischen Seite normale Blutdruck-<br />
und Nierenwerte und ein LDL-Cholesterin<br />
unter 100mg/dl.<br />
Was die Fluoreszenzangiographie<br />
betrifft, sollte die Indikation dafür sehr<br />
streng gestellt werden. Bei über 70jährigen<br />
Patienten und solchen mit cardio-vaskulären<br />
Problemen muss sehr genau abgewogen<br />
werden.<br />
Die Firma Alcon als alleiniger deutscher<br />
Hersteller des Fluoresceins prüft derzeit,<br />
ob die aufgetretenen Nebenwirkungen mit<br />
den geänderten Sterilisationsvorschriften<br />
der EMEA zusammenhängen.<br />
In der Zwischenzeit sind alle Einrichtungen,<br />
die eine Fluoreszenzangiographie<br />
anbieten, mit einem Mittel aus den USA<br />
ausgestattet.<br />
Wir haben als Diagnosemittel außerdem<br />
die Fundusphotographie und die Optische<br />
Cohärenztomographie 2, die vorrangig eingesetzt<br />
werden sollten.<br />
1 EMEA - European Medicines Agency<br />
Europäische Agentur für die<br />
Beurteilung von Arzneimitteln<br />
2 OCT - stellt ein nicht invasives, quantitatives<br />
bildgebendes Verfahren dar, bei<br />
dem ähnlich einer Ultraschalluntersuchung<br />
zwei- und auch dreidimensionale<br />
Querschnitte durch die Netzhaut-Strukturen<br />
ermöglicht werden.<br />
Information<br />
Faltblatt diabetologisch<br />
orientierte Augenärzte<br />
In unserem Faltblatt diabetologisch<br />
orientierte Augenärzte sind diejenigen<br />
Augenärzte nach Postleitzahl<br />
gelistet, die uns einen ausgefüllten<br />
Fragebogen zurück geschickt haben<br />
in dem sie angeben, die für<br />
Diabetiker notwendigen<br />
Standarduntersuchungen durchzuführen.<br />
Gemessen am Bedarf ist unser<br />
Faltblatt allerdings noch sehr ergänzungsbedürftig.<br />
Wir bitten daher,<br />
dass sich sowohl Augenärzte als<br />
auch zufriedene Patienten mit der<br />
Praxisanschrift melden.<br />
Viele Leser haben uns bereits die<br />
Anschrift ihres Augenarztes mitgeteilt,<br />
mit dessen Behandlung sie<br />
zufrieden sind, damit wir auch diesem<br />
den Fragebogen geben und<br />
ihn/sie in die Liste aufnehmen können.<br />
Die Liste der Augenärzte mit kurzen<br />
Infos ist unter www.insuliner.de zu<br />
finden und wird nach Bestellung<br />
zugesandt.<br />
verlag@insuliner.de<br />
Insuliner-Verlag<br />
56472 Dreisbach
Leben<br />
<strong>INSULINER</strong>-Glück<br />
Es begann 1971 mit jeder Menge Durst und rapider Gewichtsabnahme; ich<br />
war gerade 31 Jahre alt. Völlig kraftlos wankte ich durch den Alltag und<br />
hatte keine Ahnung, was mit mir los war.<br />
Glücklicherweise wusste mein Hausarzt sofort Bescheid: Diabetes!<br />
Der Hausarzt schickte mich in die Medizinische<br />
Universitätsklinik in Marburg.<br />
Ich lernte das Insulinspritzen und die BEs<br />
mit den Insulin-Einheiten in Zusammenhang<br />
zu bringen und wurde auf acht Einheiten<br />
Depotinsulin eingestellt.<br />
Viele Fragen blieben offen, die Ärzte<br />
waren nicht sehr gesprächig. Einer empfahl<br />
mir, bei hohen Blutzuckerwerten den<br />
Schloßberg rauf zu laufen; das senke den<br />
Blutzucker.<br />
Wenn das so einfach ist, werde ich es<br />
schon schaffen, dachte ich. Viel Bewegung<br />
und alles kommt in Ordnung!<br />
Aber ich hatte keine Blutzucker-Teststreifen.<br />
Wann waren die Werte zu hoch?<br />
Erst als ich meinen Blutzucker selbst messen<br />
konnte, merkte ich, dass das alles so<br />
nicht funktionierte. Nach einer Stunde<br />
Sport mit einem erhöhten BZ-Wert senkt<br />
sich gar nichts - im Gegenteil!<br />
Aber das fand ich alles erst viel später<br />
heraus. In dem Buch “Diabetes und<br />
Sport” 1 konnte ich die Erklärung dafür<br />
lesen. Das Buch kann ich empfehlen.<br />
Mit meinen acht Einheiten Depotinsulin<br />
und 12 BE pro Tag wurde ich aus der Klinik<br />
entlassen. Es ging mir wieder gut, aber<br />
ich nahm mit der Zeit ganz schön an<br />
Gewicht zu. Meine Nüchternwerte, die<br />
einmal im Monat beim Arzt gemessen<br />
wurden, waren immer zu hoch. Und wie<br />
sie zwischen den Kontrollen waren, möchte<br />
ich gar nicht mehr wissen!<br />
Meine Kinder waren klein; die hatte ich<br />
glücklicherweise schon vor dem Diabetes<br />
bekommen. So hatte ich nicht so viel Zeit,<br />
mich um meinen Diabetes zu kümmern.<br />
Wegen der angedrohten Folgeschäden<br />
machte ich mir Sorgen.<br />
Mein Hausarzt bemühte sich um einen<br />
Aufenthalt in einer Diabetesklinik für<br />
mich und ich fuhr nach Bad Oeynhausen.<br />
Hatte ich mich bisher als Exot gefühlt mit<br />
meiner Krankheit, sah ich dort, dass das<br />
Problem gar nicht so selten war.<br />
Die Ärzte wollten versuchen, mich auf<br />
Tabletten umzustellen! Mit meinem empfindlichen<br />
Magen hatte ich keine Lust, auf<br />
Dauer Tabletten zu nehmen, und Nebenwirkungen<br />
wollte ich auch nicht in Kauf<br />
nehmen. Da waren mir die Insulinspritzen<br />
schon lieber. Die erstaunten Gesichter der<br />
Ärzte sehe ich heute noch vor mir!<br />
Die Zuckeraustauschstoffe in den Nachspeisen<br />
und im Kuchen machten mir<br />
Bauchkrämpfe. Damals dachte ich mir<br />
schon: Wenn es etwas Süßes sein soll,<br />
dann normaler Zucker in kleiner Menge.<br />
Fast täglich brach im Speisesaal jemand<br />
zusammen und ich sah, wie eine heftige<br />
Unterzuckerung aus einem Menschen ein<br />
Häufchen Elend macht. Es war schockierend,<br />
das durfte mir nie passieren!<br />
Ich kam mit drei Kilogramm weniger<br />
nach Hause, aber die Blutzuckerwerte
Leben<br />
waren nach wie vor ein Problem. Ich konnte<br />
mir immer weniger vorstellen, wie das<br />
Depotinsulin zur richtigen Zeit am richtigen<br />
Ort sein konnte, um den Bedarf bei den<br />
Mahlzeiten abzudecken.<br />
Gab es keine bessere Lösung?<br />
Wie und durch wen ich zu den INSULI-<br />
NERn kam, weiß ich heute nicht mehr. Es<br />
war ein Glücksfall! Die Möglichkeit, mein<br />
Problem selbst in die Hand zu nehmen mit<br />
Blutzucker-Teststreifen und der Intensivierten<br />
Insulintherapie hat mich begeistert.<br />
Ich kaufte mir das Buch von Kinga Howorka<br />
2 und arbeitete mich durch das für einen<br />
Nicht-Mediziner schwierige Werk. Alles,<br />
was mir wichtig schien, schrieb ich mir<br />
auf.<br />
Mein inzwischen zweiter Hausarzt<br />
schaute ungläubig, wenn ich von meinem<br />
neu erworbenen Wissen aus der Insulinergruppe<br />
erzählte. Er verschrieb mir die<br />
Blutzucker-Teststreifen, aber Normalinsulin<br />
wollte er mir nicht geben. Das wäre ihm<br />
zu gefährlich! Ein weiterer Arztwechsel<br />
war vorprogrammiert.<br />
Mein neuer Arzt hörte mir endlich zu<br />
und unterstützte mich von Anfang an. Es<br />
wurde regelmäßig der HbA1c-Wert<br />
bestimmt, der langsam immer besser wurde.<br />
Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl,<br />
dass diese Krankheit nicht mehr mit mir<br />
macht, was sie will. Und ich konnte<br />
bestimmen, was, wann und wie viel ich<br />
esse.<br />
Der Kampf um die BZ-Werte beginnt<br />
zwar täglich aufs Neue und Frust bleibt<br />
dabei nicht aus. Aber ich weiß, dass ich<br />
etwas bewegen kann!<br />
Dank den <strong>INSULINER</strong>n, dem Pen,<br />
einem Blutzucker-Messgerät und etwas<br />
Eigeninitiative bin ich bisher von größeren<br />
Folgeschäden verschont geblieben.<br />
Vielleicht habe ich einfach nur etwas<br />
Glück gehabt!<br />
1 R. Behrmann + J. Weineck, Diabetes<br />
und Sport, Spitta-Verlag, 2. Auflage, 2001,<br />
ISBN 978-3934211254<br />
2 K. Howorka, Funktionelle, nahe-normoglykämische<br />
Insulinsubstitution, Springer-Verlag,<br />
ISBN 3-540-1<strong>91</strong>47-X
Leben<br />
Probleme mit Pens<br />
Im <strong>INSULINER</strong> 89, Seite 34, hat eine Leserin gefragt, ob auch andere Pen-<br />
Benutzer seit einiger Zeit Probleme mit auslaufendem Insulin haben. Aus<br />
Platzgründen können wir nur die nachfolgenden Antworten veröffentlichen.<br />
Der Innovo ist eigentlich ein handliches<br />
Gerät und passt in jede Tasche. Leider hat<br />
dieser mit dem Insulin NovoRapid den<br />
großen Nachteil, dass er stark nachtropft<br />
wenn die Kanüle mehrmals benutzt wird.<br />
Ich habe NovoNordisk deshalb angeschrieben<br />
und erhielt die - leider nur telefonische<br />
- Antwort, man solle immer eine<br />
neue Kanüle nehmen. Aus meiner Sicht<br />
kann das nicht die Lösung sein, denn nachtropfen<br />
wird der Pen immer noch.<br />
Die Forderung nach immer neuen Kanülen<br />
bei jeder Injektion ist aus meiner Sicht<br />
gerade abenTEUERlich, denn wer zu jeder<br />
Mahlzeit, jeder Korrektur und für das<br />
Basalinsulin eine neue Kanüle benutzt,<br />
treibt die Kosten der Solidargemeinschaft<br />
weiter in die Höhe. Ich meine, auch Diabetiker<br />
müssen wirtschaftlich denken. Die<br />
Forderung nach Einmal-Gebrauch der<br />
Kanülen hilft nur der Industrie.<br />
Ich habe mir angewöhnt, NovoRapid-<br />
Insulin aus einem NovoPen3 mit einer<br />
Einmalspritze micro-fine aufzuziehen.<br />
Diese Spritze benutze ich immerhin ca.<br />
viermal am Tag und dann zwei Tage lang.<br />
Die Angst vor einer furchtbar verbogenen<br />
Kanülenspitze habe ich nicht. Sollte die<br />
Kanüle tatsächlich einmal beim Aufsetzen<br />
der Schutzkappe verbogen werden - was<br />
ich dann beim nächsten Einstich merke -<br />
muss ich eben einmal zusätzlich die Spritze<br />
tauschen.<br />
Anders verhält es sich beim Insulinanalogon<br />
LEVEMIR. Auf diesem Pen<br />
belasse ich über mehrere Tage die aufgeschraubte<br />
Kanüle, ohne dass diese so stark<br />
nachtropft wie beim NovoRapid. Das kleine<br />
Tröpfchen, das sich an der Nadelspitze<br />
bildet, spielt aus meiner Sicht keine Rolle,<br />
auch dann nicht, wenn ich nur maximal<br />
10 IE benötige. Entweder liegt das wenige<br />
Nachtropfen an der Konsistenz des Levemir<br />
oder am anders hergestellten Kolben.<br />
Meine unfachmännische Vermutung<br />
beim NovoRapid ist, dass sich der Kolben<br />
nach der Injektion vermutlich noch geringfügig<br />
ausdehnt. Schließlich wird er bei der<br />
Injektion einem Kompressionsdruck ausgesetzt.<br />
Bei meiner geringen Dosis von<br />
nur 6-8 IE ist der untere Teil des Kolbens<br />
angefeuchtet und der obere ist im trockenen<br />
Bereich. Das könnte zur Folge haben,<br />
dass sich der Kolben auf dieser "Gleitschicht"<br />
nachträglich entspannt. Dabei<br />
werden dann mehrere Tropfen abgegeben,<br />
die immerhin bis zu 2 IE betragen können.<br />
Ich verwende die aufgeschraubten<br />
Kanülen beim NovoRapid nicht mehr, da<br />
meine Insulindosis zu gering ist, um so<br />
große Verluste und Ungenauigkeiten aufzufangen.<br />
Jürgen<br />
Auch ich hatte zum ersten Mal im <strong>Juni</strong><br />
09, im Urlaub, ähnliche Probleme, allerdings<br />
mit dem Insulin NovoActrapid und<br />
dem Novo Pen. Das Insulin lief im unteren<br />
Bereich der Ampulle aus und die Spindel<br />
erreichte den Gummipropfen der Insulin-
ampulle nicht mehr. Ich erkannte das Problem<br />
nicht sofort, kaufte einen neuen Pen<br />
(Italien), doch das Problem blieb. Als mein<br />
Insulinvorrat langsam dramatisch kleiner<br />
wurde, suchte ich nach neuen Lösungen.<br />
Mein Pen mit dem Insulinanalogon<br />
NovoRapid zeigte diese Probleme nicht, so<br />
dass ich die Pens tauschte. Doch in den<br />
getauschten Pens (und in dem neu gekauften<br />
Pen) tauchte das Auslaufen wieder nur<br />
bei den NovoActrapid-Ampullen auf!<br />
Meine Schlussfolgerung war: Es ist ein<br />
Problem der Ampulle und nicht des Pens.<br />
Meine Blutzuckerwerte waren zu dieser<br />
Zeit entsprechend schlecht.<br />
Ich teilte dieses Probleme meinem Diabetologen<br />
mit, der sich mit dem NovoNordisk-Außendienstmitarbeiter<br />
in Verbindung<br />
setzte und folgende Auskunft erhielt:<br />
Der Firma NovoNordisk sind diese Probleme<br />
bekannt. Sie verweist auf die Informationen<br />
des Beipackzettels, die besagen,<br />
dass das Insulin nicht mit der aufgesetzten<br />
Nadel gelagert oder transportiert werden<br />
darf ! Unmittelbar vor jeder Injektion muss<br />
die Nadel - natürlich eine neue - eingesetzt<br />
werden. Zudem muss immer geschaut werden,<br />
ob sich der Teller der Kolbenstange<br />
auch unmittelbar auf dem Gummistopfen<br />
der Insulinampulle befindet. Erst dann soll<br />
man spritzen!<br />
Super, ein Rückfall in die Anfangszeiten<br />
der Pen-Injektionstechnik? Ich hatte in den<br />
bisher 12 Jahren andere und einfachere<br />
Erfahrungen gemacht mit der Firma Novo-<br />
Nordisk und ihren Ampullen.<br />
Außerdem kann man den Sitz des Kolbenstangen-Tellers<br />
im unteren Bereich,<br />
also am Anfang der Ampulle, gar nicht<br />
kontrollieren. Und gerade hier traten bei<br />
mir die Probleme des Auslaufens auf. Was<br />
macht man bei Anlässen, bei denen man<br />
Leben<br />
nicht aufwändig mit seinem Insulinpen<br />
herum hantieren will, kann oder muss?<br />
Sorry, ich finde die Verhaltensregeln der<br />
Firma NovoNordisk nicht realistisch und<br />
überheblich!<br />
Übrigens, das gleiche - bis dato bei mir<br />
nie dagewesene Problem - trat jetzt auch<br />
bei einer neuen Packung NovoRapid auf.<br />
Die gerade neu eingesetzte Ampulle des<br />
Insulinanalogons lief, mit aufgesetzter<br />
Nadel, aber stehend, im Kühlschrank aus<br />
und zwar etwa 120 IE!<br />
Aufgrund des intensiven Einsatzes eines<br />
befreundeten Mediziners hatte ich Anfang<br />
Januar Besuch eines Novo-Pharmaberaters.<br />
Er deutete vorsichtig an, dass er<br />
Kenntnis habe von den beschriebenen Problemen.<br />
Er tauschte eine Packung NovoRapid<br />
aus und stellte eine Untersuchung in<br />
Aussicht.<br />
Ich habe mittlerweile kein Vertrauen<br />
mehr zu der Firma NovoNordisk. Schade,<br />
aber es ist meine Gesundheit. Auch wenn<br />
die Krankenkasse die Kosten übernimmt,<br />
finde ich das im Zuge der Kostendämpfung<br />
nicht tragbar. Ich wechsele das Insulin!<br />
Margot<br />
Ich -54 Jahre alt- bin seit 30 Jahren Diabetiker.<br />
Dein Problem, das auch meines ist,<br />
ist mir sofort ins Auge gestochen.<br />
Ich bin immer mal wieder auf mehrtägigen<br />
Dienstreisen - mit Rollkoffer, der so<br />
richtig über den Gehsteig rumpelt. Vor<br />
allem bei diesen Rollkoffer-Dienstreisen<br />
stellen sich die Pens, die im Koffer sind,<br />
zurück. Aber dieses Problem habe ich erst<br />
seit kurzem, die Pens und die Dienstreisen<br />
allerdings schon viel länger. Aus lauter<br />
Verzweiflung habe ich schon den PEN
Leben<br />
getauscht (mit einem alten NovoPen 3), da<br />
das Problem hauptsächlich bei dem Pen<br />
auftauchte, in dem ich mein Protaphan-<br />
Insulin habe. Das hat nichts genützt, es<br />
wurde eher noch schlimmer.<br />
Das Humaninsulin Protaphan muss man<br />
ja bekanntermaßen schütteln bevor man es<br />
spritzt. Ich habe also den Pen vor dem<br />
Schütteln überprüft, der Stempel war haarscharf<br />
an der Patrone, dann geschüttelt und<br />
- siehe da - der Stempel hat sich nach hinten<br />
verschoben.<br />
Seit kurzem habe ich das Problem nicht<br />
mehr, habe allerdings auch keine Rollkoffer<br />
Dienstreise mehr gemacht, d.h. beim<br />
Schütteln geht der Stempel nicht mehr<br />
zurück!<br />
Was habe ich anders gemacht, als vorher?<br />
Als echter Schwabe meinte ich beim<br />
Zurückstellen - wenn eine neue Patrone<br />
fällig war - ein paar Umdrehungen "sparen"<br />
zu können. Jetzt schraube ich den<br />
Stempel bis zum Anschlag zurück - muss<br />
dann allerdings ein paar "leere" IE in die<br />
Luft verschicken (schwäbisch: Zeit verschwenden).<br />
Ob das des Rätsels Lösung<br />
ist, weiß ich nicht.<br />
Karl-Heinz<br />
Unsere Tochter Rosanna hat Diabetes,<br />
und wir kennen es eher so, dass die<br />
Schraube, die beim Spritzen den Stempel<br />
der NovoPen-Patrone runterdrückt durch<br />
den Transport verrutscht, bei uns allerdings<br />
meist nach hinten. Wir mussten sie<br />
immer wieder vorschrauben, damit Insulin<br />
kam. Die ersten Male haben wir gedacht,<br />
wir spritzen und in Wirklichkeit kam kein<br />
Insulin, weil der Stempel viel zu weit weg<br />
von der Insulinpatrone war.<br />
Ich habe versucht das zu begrenzen,<br />
indem ich den Pen zusätzlich zu der vom<br />
Hersteller mitgelieferten Hülle gut einge-<br />
wickelt und lieber im Rucksack als in der<br />
Handtasche transportiert habe.<br />
Das hat geholfen. Das Verrutschen des<br />
Stempels war übrigens bei einem Pen<br />
besonders schlimm, bei den anderen nur<br />
nach heftigem Durchrütteln. Also ich denke:<br />
erstmal den Pen austauschen und möglichst<br />
das Schuckeln noch begrenzen.<br />
Johanna<br />
Dieses Problem kenne ich sehr gut, da es<br />
bei meinen Pens (Novopen 3 und Novopen<br />
4) mit Levemir und Novorapid-Ampullen<br />
auch zeitweise auftrat. Diese benutze ich<br />
nun in verschiedenen Ausführungen seit<br />
neun Jahren.<br />
Ich habe damals den Novo-Kundenservice<br />
angerufen, weil ich den Pen tauschen<br />
wollte. Die erste Frage von dort war, ob ich<br />
auch immer die Nadel zum Transport<br />
abschrauben würde. Als ich dies verneinte,<br />
wurde mir geraten, dies ab sofort zu tun.<br />
Die Begründung: Durch die aufgeschraubte<br />
Nadel sei die Ampulle offen,<br />
durch Erschütterungen könne durch die<br />
Nadel Insulin austreten, der Gummistopfen<br />
laufe durch den entstehenden Unterdruck<br />
in der Ampulle nach und die Kolbenstange<br />
hänge frei.<br />
Ich habe zuerst gedacht, dass die Kolbenstange<br />
sich von alleine zurückdreht,<br />
und deshalb auf einen Defekt des Pens<br />
geschlossen. Dies war aber gar nicht der<br />
Fall. Bei näherer Betrachtung fiel mir auf,<br />
dass immer dann, wenn die Kolbenstange<br />
keine Berührung mehr zum Gummistopfen<br />
der Ampulle hatte, auch einige Topfen<br />
Insulin in der Metallkappe des Pens standen.<br />
Besonders häufig passiert das, wenn<br />
ich die Pens in der Fahrrad-Lenkertasche<br />
transportierte.
Ich habe das Problem für mich wie folgt<br />
gelöst: Da ich auch nicht nach jeder Injektion<br />
die Nadel abschraube, transportiere<br />
ich die Pens nach Möglichkeit aufrecht stehend<br />
mit der Nadel nach oben in der<br />
Tasche. Dabei lasse ich - wenn die Nadel<br />
aufgeschraubt bleibt - auch die kleine Plastikkappe<br />
auf der Nadel. Das geht z.B. in<br />
den Jackeninnentaschen mit dem mitgelieferten<br />
Futteral der Pens ganz gut. Ansonsten<br />
habe ich die Loom-Tour Tasche, die<br />
ich dann so in den Rucksack oder die<br />
Aktentasche stecke, dass die Pens wiederum<br />
aufrecht stehen. Wenn ich absehen<br />
kann, dass es häufige Erschütterungen gibt<br />
(Rucksacktransport, Wandern, Fahrradtasche<br />
usw.), schraube ich die Nadel vorher<br />
ab und führe auch immer mindestens zwei<br />
bis drei Ersatznadeln mit mir.<br />
Ach ja, ich habe es mir zur Gewohnheit<br />
gemacht, immer mindestens zwei Einheiten<br />
vorher abzuspritzen. Wenn der Strahl<br />
nicht einwandfrei ist, wiederhole ich das<br />
auch noch einmal. Dabei halte ich den Pen<br />
senkrecht mit der Nadel nach oben und<br />
klopfe die Luftblase hoch, die sich oft in<br />
der Ampulle gebildet hat. Das mag zwar<br />
etwas verschwenderisch sein, aber es<br />
schützt vor einem Insulinmangel. So<br />
bemerke ich auch immer vor der Injektion,<br />
wenn mit der Kolbenstange etwas nicht<br />
stimmt.<br />
Seitdem gibt es überhaupt keine Probleme<br />
mehr.<br />
Jan<br />
Mir ist das mittlerweile zu umständlich.<br />
Ich benutze wieder die guten alten<br />
Einmal-Spritzen. Die Nadeln sind superdünn,<br />
die Skalierung gut ablesbar und<br />
Luftblasen kann man leicht entfernen.<br />
Fehldosie-rungen kommen damit nicht<br />
vor.<br />
Christiane<br />
Leben
20.03.: Indoor-Klettern für Teens von<br />
13 bis 16 Jahren<br />
Infos und Anmeldung:<br />
Norbert Mohr, Tel.: 09721 93 32 08<br />
kontakt@diabetiker-schweinfurt.de<br />
20.03.: Diabetes-Info-Tag Berlin-Mitte<br />
Herz in Gefahr! 10.30 bis 15 Uhr<br />
Infos+Anmeldung: 030 851 88 10<br />
27. bis<br />
März<br />
April<br />
bis 03.04.: Osterseminar für Kinder und<br />
Jugendliche + einem Elternteil,<br />
Diabetes-Zentrum Kaiserslautern<br />
Infos + Anmeldung: BDKJ<br />
Tel.: 0631 764 88, FAX - 97 222<br />
diabeteskl@aol.com<br />
24. April <strong>2010</strong><br />
Redaktionsschluss<br />
<strong>INSULINER</strong> <strong>91</strong><br />
Mai<br />
08.05.: Tagesausflug Allianz Arena<br />
und München<br />
Infos und Anmeldung:<br />
Norbert Mohr, Tel.: 09721 93 32 08<br />
kontakt@diabetiker-schweinfurt.de<br />
08.05.: Diabetikertag in der Strandklinik<br />
Ostseebad Boltenhagen<br />
10 - 14 Uhr, u.a. “Pumpentherapie”<br />
<strong>15.</strong>05.: DiabetesMARKT in Stuttgart<br />
Deutsche Diabetes-Stiftung<br />
Infos: 089 579 579 12<br />
Termine<br />
<strong>Juni</strong><br />
10.06: Fortbildung mit OA Dr. R. Koch<br />
19 Uhr, Leopoldina Krankenhaus<br />
Schweinfurt<br />
12.06.: Abenteuerreise in die Vogelwelt<br />
für Kinder von 4 bis 7 Jahren,<br />
10 bis 12.30 Uhr, Schweinfurt -<br />
Waldspielplatz<br />
Infos: Norbert Mohr, 09721 93 32 08<br />
<strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />
<strong>INSULINER</strong> <strong>91</strong><br />
19.06.: Gokart-Fahren für Teens+Twens,<br />
Gollhofen, 15 Uhr<br />
Anmeldung: N. Mohr - 09721 93 32 08<br />
Expertenchat auf www.diabetesde.org<br />
25. März <strong>2010</strong><br />
Professor Thomas Haak<br />
Potenz und Diabetes - Was hilft wirklich?<br />
8. April <strong>2010</strong><br />
Dr. Batuhan Parmakerli-Czemmel<br />
Verstehen Sie Diabetes? Hilfe für Migranten<br />
notwendig - wo gibt es welche Hilfsangebote?<br />
6. Mai <strong>2010</strong><br />
Dr. Dipl.-Psych. Bernhard Kulzer<br />
Depressionen und Diabetes - Wie können<br />
Tiefs aufgefangen werden - Ratschläge für<br />
Betroffene und Angehörige<br />
10. <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />
Dr. Wolfgang Kohn<br />
Mehr Lebensqualität mit Pumpe - Welche<br />
Vorteile bieten neue Techniken für Kinder<br />
und Erwachsene?
Vorankündigung<br />
17. bis 31. Juli: Sommerseminar für<br />
diabetische Kinder + Jugendliche<br />
Diabetes-Zentrum Kaiserslautern<br />
Infos + Anmeldung: BDKJ<br />
Tel.: 0631 764 88, FAX - 97 222<br />
diabeteskl@aol.com<br />
20. bis 22. August:<br />
Diabetes-Biwak<br />
Großschönauer Trixi-Park<br />
Infos: Ralf Oehme 0174 371 14 17<br />
31. Juli bis 14. August:<br />
<strong>INSULINER</strong>-Sommerfreizeit<br />
in Kottenheim - siehe Seite 73<br />
02. bis 09. August:<br />
Schulungstage in St. Peter Ording<br />
für 14- bis 16jährige Diabetiker<br />
Infos und Anmeldung:<br />
Norbert Mohr, Tel.: 09721 93 32 08<br />
kontakt@diabetiker-schweinfurt.de<br />
Termine
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