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Kleine Künstler schufen in diesem Jahr lauter ‚runde Sachen—

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„Sächsisches Genossenschaftsblatt“, Heft 7/03, Seite 12<br />

<strong>Kle<strong>in</strong>e</strong> <strong>Künstler</strong> <strong>schufen</strong> <strong>in</strong> <strong>diesem</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>lauter</strong> „runde<br />

Sachen“<br />

Festlicher Abschluss des 33. Jugendwettbewerbs im Bildungszentrum Nossen<br />

K<strong>in</strong>derlachen und Trubel im Bildungszentrum Nossen. Vor dem Gebäude duftete es vom<br />

Grill, e<strong>in</strong> Getränkestand war aufgebaut, die Jungen und Mädchen saßen mit ihren<br />

Eltern, Verwandten und Freunden als fröhlich-buntes Völkchen bei Sonnensche<strong>in</strong> im<br />

Grünen und ließen es sich schmecken. Das Balalaika-Duo Berl<strong>in</strong> sorgte für den<br />

stimmungsvollen musikalischen Auftakt. Aus vielen Orten Sachsens und Ostthür<strong>in</strong>gens<br />

war man an <strong>diesem</strong> 14. Juni angereist, um die Landessieger des 33. Internationalen<br />

Jugendwettbewerbs „Fasz<strong>in</strong>ation Ball – spiel mit“ der Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken zu ehren. Spannung pur also für die sechs- bis 18-Jährigen! 14 Uhr<br />

wurde das Geheimnis gelüftet.<br />

Die Arbeiten der Landessieger im Foyer des Bildungszentrums Nossen waren dicht umlagert.<br />

Wer war nun eigentlich stolzer, die kle<strong>in</strong>en <strong>Künstler</strong><br />

auf ihre Leistung oder die Vatis und Muttis auf ihre Sprössl<strong>in</strong>ge, die solch phantasievolle Bilder<br />

zaubern können? „Das hast du aber wirklich gut h<strong>in</strong>bekommen“, lobte die Mutti von Anna Drevystka<br />

aus Meißen ihre Tochter. Beide wussten zu <strong>diesem</strong> Zeitpunkt noch nicht, dass Annas Bild<br />

„E<strong>in</strong>e Schneeballschlacht“ <strong>in</strong> der Altersklasse 1./2. Schuljahr immerh<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>em dritten Platz<br />

ausgezeichnet wird. Oft war bei diesen Foyer-Gesprächen von Zirkelarbeit an Schulen die Rede,<br />

die dazu beiträgt, dass Phantasie, Seele und Persönlichkeit der K<strong>in</strong>der wachsen können.<br />

Beispiel Kunsterzieherehepaar Fiedler, beide <strong>Jahr</strong>gang 1941. Peter Fiedler ist Kunsterzieher am<br />

Gymnasium Oelsnitz/Erzgebirge. Er organisiert seit 20 <strong>Jahr</strong>en für vier Schulen der Umgebung<br />

am Gymnasium e<strong>in</strong>en Malzirkel. 50 bis 60 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> vier Altersgruppen kommen ausschließlich<br />

<strong>in</strong> den W<strong>in</strong>terferien zusammen. Er betreut die Älteren, se<strong>in</strong>e Frau Gudrun hat die <strong>Kle<strong>in</strong>e</strong>n unter<br />

ihren Fittichen. Der Jugendwettbewerb ist für Fiedlers wie auch für die Zirkel-K<strong>in</strong>der längst zur<br />

künstlerischen Heimat und zur Herausforderung geworden. Oft schon, so auch 2003, konnten<br />

ihre Schützl<strong>in</strong>ge Preise „absahnen“. Peter Fiedler geht jetzt <strong>in</strong> den Ruhestand, bleibt wie se<strong>in</strong>e<br />

Frau dem Zirkel aber erhalten.<br />

„Dass die Fiedlers weiter machen, f<strong>in</strong>den wir gut“, me<strong>in</strong>te Michael Böhmer. „Die K<strong>in</strong>der hängen<br />

am Zirkel und lernen künstlerisch e<strong>in</strong>e ganze Menge. Gerade <strong>in</strong> unserer schnelllebigen,<br />

oberflächlichen Zeit ist so etwas unerhört wichtig.“ Michael Böhmer ist der Vater von Rosa. Die<br />

Flachsblonde ist neun <strong>Jahr</strong>e alt, Drittklässler<strong>in</strong>, und geht <strong>in</strong> die kle<strong>in</strong>e Gruppe des Fiedlerschen<br />

Kunstbundes. „Ich male gern und freue mich immer auf die nächsten Zirkelstunden.“<br />

Dass Rosa schon gut mit Farbe und P<strong>in</strong>sel umgehen kann, hat sie e<strong>in</strong>drucksvoll unter Beweis<br />

gestellt: Nicht nur im Landesmaßstab gehörte sie beim diesjährigen Jugendwettbewerb zu den<br />

Besten. Unter dem Beifall der über 100 Gäste der Auszeichnungsveranstaltung <strong>in</strong> Nossen durfte<br />

sie sogar den Preis als Bundessieger<strong>in</strong> <strong>in</strong> ihrer Altersgruppe 3./4. Schuljahr <strong>in</strong> Empfang nehmen:<br />

Ferien auf e<strong>in</strong>em Ponyhof. Rosa: „Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich b<strong>in</strong>.“<br />

Das freute Silke Hennig, zuständig für Market<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der Volksbank Chemnitz eG, wo auch<br />

Rosas Arbeit e<strong>in</strong>gereicht worden war: „Unsere Bank hat sich nach vier <strong>Jahr</strong>en Pause <strong>in</strong> <strong>diesem</strong><br />

<strong>Jahr</strong> erstmals wieder am zentralen Wettbewerb beteiligt. Mit Erfolg, wie man sieht. Allerd<strong>in</strong>gs ist<br />

es nicht leicht, gleich wieder das Niveau der Vorjahre zu erreichen. 2004 s<strong>in</strong>d wir auf alle Fälle<br />

wieder dabei. 70 Schulen haben wir angeschrieben und zur Teilnahme beim ‚34.‘ e<strong>in</strong>geladen.“<br />

Löblich war, dass neben der Volksbank Chemnitz auch Vertreter der Volksbank Plauen, der


Volksbank Raiffeisenbank Glauchau, der Volksbank Raiffeisenbank Meißen-Großenha<strong>in</strong> und der<br />

Raiffeisenbank Burgstädt zur Ehrung der Preisträger anwesend waren.<br />

In die Aula des Bildungszentrums passte ke<strong>in</strong> Stuhl mehr. Verbandsdirektor Re<strong>in</strong>hard We<strong>in</strong>ert<br />

würdigte zuvor <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Laudatio die künstlerischen Ideen der Jungen und Mädchen, „die mit<br />

viel Phantasie genutzt wurden, um das sportliche Thema ‚Ball‘ beim Wettbewerb <strong>in</strong> ganz tolle, <strong>in</strong><br />

‚richtig runde‘ Arbeiten umzusetzen“. Sport könne Werte wie Chancengleichheit, Teamgeist und<br />

Solidarität lehren. „Durch die Zusammenarbeit E<strong>in</strong>zelner werden geme<strong>in</strong>same Ziele erreicht,<br />

ohne die eigene Freiheit aufzugeben.“<br />

Diese Inhalte liegen seit 1970 dem Jugendwettbewerb zugrunde, an dem sich bisher 115<br />

Millionen junge Leute aus zwölf Ländern beteiligten. Getragen wird dieser europaweit größte<br />

Ausscheid se<strong>in</strong>er Art von den Volksbanken und Raiffeisenbanken, alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Deutschland von ca.<br />

1.300. Bundesweit hatten 2003 etwa 1,5 Millionen Jungen und Mädchen am Kreativwettbewerb<br />

teilgenommen.<br />

Schließlich der große Moment. Die Preisverleihung moderierte Landesjurymitglied Petra<br />

Landsberg, Museumspädagog<strong>in</strong> aus Dresden. Mit netten Worten umschrieb sie die Qual der<br />

Wahl, die die Juroren bei der Auswahl der Siegerarbeiten hatten und davon, wie neugierig man<br />

jedes Mal ist, welche kle<strong>in</strong>e Persönlichkeit sich h<strong>in</strong>ter dem Gemalten verbirgt. Frau Landsberg<br />

verschwieg aber auch nicht, dass die größeren K<strong>in</strong>der durchaus mehr Arbeiten als bisher<br />

e<strong>in</strong>reichen könnten... Wertvolle Sachpreise wechselten dann die Besitzer und ließen die Herzen<br />

der 32 kle<strong>in</strong>en <strong>Künstler</strong> hüpfen – Rosa, Anna, Maximilian, Maria und all die anderen strahlten<br />

wie Honigkuchenpferdchen.<br />

Zum Abschluss der Feier gab’s e<strong>in</strong> musikalisches Schmäckerchen, das im S<strong>in</strong>ne des Wortes<br />

tüchtig Bewegung <strong>in</strong> den Saal brachte: Angelika Mann, die „Lütte“, ließ ihren immer noch<br />

glockenhellen Sopran erkl<strong>in</strong>gen und verbreitete mit alt bekannten Ohrwürmern und Tänzchen<br />

jede Menge gute Stimmung.<br />

D. Schall<br />

1. und 2. Schuljahr<br />

2. Platz Maria Kaufmann<br />

Volksbank- und Raiffeisenbank Muldental eG<br />

2. Platz Raphael Weise<br />

Vere<strong>in</strong>igte Raiffeisenbank Burgstädt eG<br />

2. Platz Annegret Ihle<br />

Vere<strong>in</strong>igte Raiffeisenbank Burgstädt eG<br />

3. Platz Anna Drevytska<br />

Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenha<strong>in</strong> eG<br />

4. Platz Philipp Strauß<br />

Volksbank Delitzsch eG<br />

3. und 4. Schuljahr<br />

1. Platz Julia Kreße<br />

Volksbank Chemnitz eG<br />

2. Platz Frederic Wagner<br />

Volksbank-Raiffeisenbank Glauchau eG<br />

3. Platz Rosa Böhmer<br />

Volksbank Chemnitz eG<br />

(1. Platz im Bundesausscheid)<br />

4. Platz Tim Job<br />

Vere<strong>in</strong>igte Raiffeisenbank Burgstädt eG<br />

5. Platz Dom<strong>in</strong>ic Metzner<br />

Volksbank- und Raiffeisenbank Muldental eG<br />

Landespreisträger für Sachsen<br />

und Ostthür<strong>in</strong>gen


5. bis 7. Schuljahr<br />

1. Platz Julia Brückner<br />

Volksbank und Raiffeisenbank Görlitz eG<br />

2. Platz Erik Hoffmann<br />

Volksbank Vogtland eG<br />

3. Platz Robert Fritzsche<br />

Volksbank Chemnitz eG<br />

4. Platz Kathar<strong>in</strong>a Kreßler<br />

Volksbank Vogtland eG<br />

4. Platz Maximilian Hohl<br />

Volks- und Raiffeisenbank Muldental eG<br />

Anerkennung Annekathr<strong>in</strong> Bombien<br />

Volksbank Vogtland eG<br />

Anerkennung André Große<br />

Volksbank Löbau-Zittau eG<br />

8. bis 10. Schuljahr<br />

1. Platz Sabr<strong>in</strong>a Karger, Volksbank Vogtland eG<br />

(4. Platz im Bundesausscheid)<br />

2. Platz Claudia Kleeberg<br />

Volksbank Delitzsch eG<br />

2. Platz Maria Grimm<br />

Volksbank Vogtland eG<br />

3. Platz Lisa Wünsche<br />

Volksbank und Raiffeisenbank Görlitz eG<br />

Sonderpreis Mart<strong>in</strong> Hantsch<br />

Volksbank und Raiffeisenbank Borna eG<br />

11. bis 13. Schuljahr<br />

Sonderpreis Stefan Hofmann<br />

Volksbank Chemnitz eG<br />

Förderschulen<br />

1. Platz Jennifer Sandmann<br />

Volksbank- und Raiffeisenbank Muldental eG<br />

Anerkennung<br />

Henryk Vettermann, Steffen Grasse, Sebastian H<strong>in</strong>ze, Christian Wohlgemut, Markus Bauerfe<strong>in</strong>d<br />

Volksbank Chemnitz eG<br />

Cornelius Weigelt, Christ<strong>in</strong> Szillat, Marcel Dahme<br />

Volksbank- und Raiffeisenbank Muldental eG

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