Blatt 5
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Aufgabe 20: (Erzwungene Schwingung)<br />
Die Differentialgleichung<br />
dy<br />
dt<br />
Mathematiklabor – 5. Übungsblatt<br />
= d<br />
dt<br />
y1<br />
y2<br />
<br />
<br />
y2<br />
=<br />
−k(y1 − h(t)) − cy2 − mg<br />
Dr. Jörg-M. Sautter<br />
25.5.2007<br />
beschreibt den zeitlichen Ablauf eines Feder-Schwinger-Systems (vgl. Abb. 1) mit Anregung<br />
h(t). Dabei bezeichnet y1 die vertikale Auslenkung aus der Ruhelage (entspannte Feder),<br />
y2 die vertikale Geschwindigkeit des Schwingers, k = 1 N<br />
m die Federkonstante, c = 0.1 N m die<br />
s<br />
Dämpfungskonstante, m = 0.1 kg die Masse des Schwingers, g = 9.81 m<br />
s2 die Erdbeschleunigung<br />
und<br />
⎧<br />
⎪⎨ 0 t < t1<br />
h(t) = 3<br />
⎪⎩<br />
2 (sin(ω(t − t1))) 2 t1 ≤ t < t2<br />
0 t2 ≤ t<br />
mit t1 = 20 s, t2 = 23 s, ω = π<br />
3<br />
1<br />
s<br />
die vertikale Auslenkung der Anregung in m.<br />
Abbildung 1: Feder-Schwinger-System<br />
Dieses einfache Modell beschreibt näherungsweise das Schwingungsverhalten (einer Radaufhängung)<br />
eines Autos, das über eine Unebenheit fährt.<br />
(a) Laden Sie sich die Datei spring.p herunter. Verwenden Sie<br />
1
spring(0,h-4,0,x,5,2/(x+4-h)^0.5);<br />
zum zeichnen der Feder vom Punkt (0/h − 4) bis zum Punkt (0/x).<br />
(b) Schreiben Sie eine Funktion h=anregung(t,omega,t1,t2), die die vertikale Auslenkung<br />
der Anregung berechnet. Überprüfen Sie Ihre Funktion indem Sie Abbildung 2 erzeugen.<br />
Abbildung 2: Auslenkung der Anregung<br />
(c) Schreiben Sie eine Funktion plotschwinger(t,y1,omega,t1,t2), die das Feder-Schwinger-System<br />
zur Zeit t zeichnet. Dabei bezeichne y1 die Unterkante des Schwingers.<br />
(d) Nun benötigen Sie eine Funktion dy=schwingerode(t,y,m,g,c,k,omega,t1,t2), die<br />
die rechte Seite der Differentialgleichung auswertet.<br />
(e) Lösen Sie die obige Differentialgleichung für<br />
y(0) =<br />
<br />
0<br />
0<br />
für 0 ≤ t ≤ 30s. Berechnen Sie die Lösung alle 0.05 Sekunden.<br />
(f) Zeichnen Sie das Feder-Schwinger-System zur Zeit t = 21 s (vgl. Abb. 1).<br />
(g) (Optional!) Simulieren Sie den zeitlichen Verlauf des Systems.<br />
Befehle: cla, fill, hold, if, ode45, pause<br />
2
Aufgabe 21: (Ausgleichsrechnung)<br />
(a) Untersuchen Sie die Lösbarkeit des linearen Gleichungssystems<br />
mit<br />
⎛<br />
⎜<br />
A = ⎝<br />
√1 2<br />
− 1 √<br />
2<br />
√1 5<br />
Ax = b (1)<br />
√1 2<br />
√1 2<br />
√2 5<br />
⎞<br />
⎛<br />
⎟ ⎜<br />
⎠ , b = ⎝<br />
(b) Bestimmen Sie die drei Gleichungssysteme, die durch weglassen einer Gleichung beim<br />
Gleichungssystem (1) entstehen. Berechnen Sie deren Lösungen x1, x2, x3.<br />
(c) Jede einzelne Gleichung des Gleichungssystems (1) definiert eine Gerade. Zeichnen Sie<br />
die Geraden und markieren Sie die Schnittpunkte mit roten Kreisen (vgl. Abb. 3).<br />
Abbildung 3:<br />
(d) Überlegen Sie sich, wie Sie den Abstände von einem Punkt einer Geraden berechnen<br />
können. Schreiben Sie eine Funktion d=sumdist(x), die die Summe der Abstände eines<br />
Punktes x von den obigen drei Geraden berechnet.<br />
(e) Bestimmen Sie den Mittelwert xm der drei Lösungen und vergleichen Sie diesen mit<br />
dem Ergebnis von x0=A\b.<br />
(f) Untersuchen Sie die Residuen d0 = Ax0 − b, dm = Axm − b sowie di = Axi − b für<br />
i = 1, . . . , 3. Interpretieren Sie die Ergebnisse. Welcher Vektor ist am kürzesten?<br />
(g) Berechnen Sie B = A T A und c = A ′ b. Welche Dimensionen haben B und c? Lösen Sie<br />
das Gleichungssystem<br />
Bx = c.<br />
Fällt Ihnen etwas auf?<br />
3<br />
√1 2<br />
√1 2<br />
√3 5<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠ .
Aufgabe 22: (Ausgleichspolynom)<br />
Der Bremsvorgang eines Autos wurde analysiert und die Messung ergab die in Tabelle 1<br />
dargestellten Daten.<br />
(a) Stellen Sie die Daten aus Tabelle 1 in einem Schaubild dar.<br />
(b) Unter der Annahme, dass der Bremsvorgang einer konstanten Beschleunigung unterliegt,<br />
wird dieser durch eine quadratische Funktion<br />
x(t) = a2t 2 + a1t + a0<br />
beschrieben. Bestimmen Sie die Koeffizienten so, dass Gleichung (2) am Besten zu den<br />
Daten in Tabelle 1 passt.<br />
(c) Wie groß ist die als konstant angenommene Bremsbeschleunigung?<br />
(d) Zeichnen Sie das Schaubild der berechneten Bremsfunktion (2) in Ihr Schaubild ein.<br />
(e) Zeichnen Sie ein Geschwindigkeit-Weg-Diagramm.<br />
Zeit Ort<br />
0 0<br />
0.05 1.0343<br />
0.1 1.3488<br />
0.15 2.6291<br />
0.2 2.2365<br />
0.25 2.6409<br />
0.3 3.0615<br />
0.35 3.7259<br />
0.4 4.1869<br />
0.45 5.0955<br />
0.5 4.6164<br />
0.55 5.3629<br />
0.6 5.5346<br />
0.65 5.3386<br />
0.7 6.3885<br />
0.75 6.0686<br />
0.8 6.0881<br />
0.85 6.7539<br />
0.9 6.4331<br />
0.95 6.9359<br />
1 6.6566<br />
Tabelle 1: Weg-Zeit Tabelle<br />
Aktuelle Hinweise zur Vorlesung sowie Begleitmaterial und Übungsblätter finden Sie unter<br />
http://www.hs-esslingen.de/jsautter/mathematiklabor<br />
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