GRI-Index - Nachhaltigkeitsbericht 2008 - Daimler
GRI-Index - Nachhaltigkeitsbericht 2008 - Daimler
GRI-Index - Nachhaltigkeitsbericht 2008 - Daimler
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1 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
<strong>GRI</strong>-<strong>Index</strong><br />
Strategie und Analyse<br />
C 1.1<br />
C 1.2<br />
Organisationsprofil<br />
C 2.1<br />
C 2.2<br />
C 2.3<br />
C 2.4<br />
C 2.5<br />
C 2.6<br />
C 2.7<br />
C 2.8<br />
Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers der<br />
Organisation (z. B. Geschäftsführer, Vorstandsvorsitzender<br />
oder die jeweilige leitende Position) über den<br />
Stellenwert der Nachhaltigkeit für die Organisation<br />
und im Rahmen ihrer strategischen Ausrichtung.<br />
Beschreibung der wichtigsten Auswirkungen, Risiken<br />
und Chancen.<br />
Name der Organisation.<br />
Wichtigste Marken, Produkte bzw. Dienstleistungen.<br />
Organisationsstruktur einschließlich der Hauptabteilungen,<br />
der verschiedenen Betriebsstätten,<br />
Tochterunternehmen und Joint Ventures.<br />
Hauptsitz der Organisation.<br />
Anzahl der Länder, in denen die Organisation tätig ist<br />
und Namen der Länder, in denen Hauptbetriebsstätten<br />
angesiedelt sind oder die für die im Bericht<br />
abgedeckten Nachhaltigkeitsthemen besonders<br />
relevant sind.<br />
Eigentümerstruktur und Rechtsform.<br />
Märkte, die bedient werden (einschließlich einer<br />
Aufschlüsselung nach Gebieten, abgedeckten<br />
Branchen und Kundenstruktur).<br />
Größe der berichtenden Organisation einschließlich<br />
der folgenden Angaben:<br />
• Anzahl der Arbeitnehmer<br />
• Nettoumsatz (für privatwirtschaftliche Unternehmen)<br />
oder Nettoerlöse (für öffentlichrechtliche<br />
Einrichtungen)<br />
• Gesamtkapitalisierung aufgeschlüsselt nach<br />
Verbindlichkeiten und Eigenkapital (für privatwirtschaftliche<br />
Unternehmen) und<br />
• Anzahl der angebotenen Produkte oder<br />
Dienstleistungen.<br />
Global<br />
Compact<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
4, 5<br />
14 ff.<br />
7<br />
7, 8, 9<br />
7, 8, 9<br />
7, 8, 9<br />
10, 11<br />
5<br />
10, 11<br />
7, 8, 23–27<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–
2 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Organisationsprofil<br />
C 2.9<br />
C 2.10<br />
Wesentliche Veränderungen der Größe, Struktur oder<br />
Eigentumsverhältnisse im Berichtszeitraum:<br />
• Veränderungen in Bezug auf den Standort oder die<br />
Betriebstätigkeit, einschließlich der Eröffnung und<br />
der Schließung oder Erweiterung von Fabriken und<br />
• Veränderungen in der Beteiligungsstruktur und<br />
andere Maßnahmen der Kapitalbildung, -aufrechterhaltung<br />
und -änderung (für privatwirtschaftliche<br />
Unternehmen).<br />
Berichtsparameter<br />
C 3.1<br />
C 3.2<br />
C 3.3<br />
C 3.4<br />
C 3.5<br />
C 3.6<br />
Im Berichtszeitraum erhaltene Preise.<br />
Berichtszeitraum (z. B. Haushaltsjahr/Kalenderjahr)<br />
für die im Bericht enthaltenen Informationen.<br />
Veröffentlichung des letzten Berichts, falls vorhanden.<br />
Berichtszyklus (jährlich, halbjährlich usw.)<br />
Ansprech partner für Fragen zum Bericht und<br />
seinem Inhalt.<br />
Die Vorgehensweise bei der Bestimmung des<br />
Berichtsinhalts, einschließlich:<br />
• Bestimmung der Wesentlichkeit<br />
• Festlegen der Prioritäten der einzelnen Themen im<br />
Bericht und<br />
• Ermittlung der Stakeholder, bei denen die<br />
Organisation davon ausgeht, dass diese den<br />
Bericht verwenden werden.<br />
Berichtsgrenze (z. B. Länder, Abteilungen, Tochterunternehmen,<br />
gepachtete Fabriken, Joint Ventures,<br />
Zulieferer).<br />
Global<br />
Compact<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
25 x<br />
Berichtsprofil<br />
Berichtsprofil<br />
Berichtsprofil<br />
Impressum<br />
Berichtsprofil<br />
65<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Abgabe der Mehrheit an Chrysler: Am 3. August<br />
2007 wird die Transaktion zur Abgabe der<br />
Mehrheit an der Chrysler Group sowie dem<br />
dazugehörigen nordamerikanischen Finanzdienstleistungsgeschäft<br />
abgeschlossen: Cerberus<br />
übernimmt 80,1 % an der neuen Chrysler Holding<br />
LLC, <strong>Daimler</strong> behält einen Anteil von 19,9 %.<br />
Über Auszeichnungen wird innerhalb der<br />
einzelnen Kapitel berichtet.<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Der an <strong>GRI</strong> orientierte jährliche Bericht „Fakten<br />
zur Nachhaltigkeit” sowie der zugehörige<br />
Inter net auftritt werden in einem systematischen<br />
Prozess erstellt – als fester Bestandteil der<br />
Arbeit des <strong>Daimler</strong> „Sustainability Office“.<br />
Dieses Büro (als Weiterentwicklung der „Task<br />
Force Sustainability“) ist Bestandteil der 2007<br />
neu etablierten Governance-Struktur und entspricht<br />
der Arbeitsebene des Sustainability<br />
Boards (siehe S. 13, Fakten <strong>2008</strong>). Im Sustainability<br />
Office sind die nachhaltigkeitsrelevanten<br />
Bereiche (entsprechend ihrer Präsenz im<br />
Sustainability Board) zusammengeführt.<br />
Koordiniert wird ihre Arbeit von den Bereichen<br />
Kommunikation, Politik und Außen beziehungen<br />
und dem Bereich Umweltschutz.<br />
Die Definition und Erstellung der <strong>GRI</strong>- bzw.<br />
nachhaltigkeitsrelevanten Inhalte (Stichwort<br />
Materiality) erfolgt somit auf Vorgabe des<br />
Topmanagements, des Sustainability Boards<br />
(inkl. des Sustainability Office) sowie den<br />
jeweiligen Fachbereichen. Überprüfungen und<br />
Diskussionen mit externen Experten (über die<br />
externen Statements hinaus) und Abstimmungen<br />
mit dem Topmanagement sind zudem fester<br />
Bestandteil des Gesamtprozesses.<br />
–
3 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Berichtsparameter<br />
C 3.7<br />
C 3.8<br />
C 3.9<br />
C 3.10<br />
C 3.11<br />
C 3.12<br />
C 3.13<br />
Geben Sie besondere Beschränkungen des Umfangs<br />
oder der Grenzen des Berichts an.<br />
Die Grundlage für die Berichterstattung über Joint<br />
Ventures, Tochterunternehmen, gepachtete Anlagen<br />
und ausgelagerte Tätigkeiten sowie andere Einheiten,<br />
die die Vergleichbarkeit der Berichtszeiträume oder<br />
der Angaben für verschiedene Organisationen<br />
erheblich beeinträchtigen kann.<br />
Erhebungsmethoden und Berechnungsgrundlagen für<br />
Daten, die für Indikatoren und andere Informationen<br />
im Bericht verwendet werden, einschließlich der den<br />
Schätzungen zugrunde liegenden Annahmen und<br />
Techniken.<br />
Erläutern Sie, welche Auswirkung die neue Darstellung<br />
von Informationen aus alten Berichten hat und<br />
warum die Informationen neu dargestellt wurden<br />
(z. B. Fusionen/Übernahmen, neue Referenzjahre/<br />
-zeiträume, Art des Geschäfts, Messmethoden).<br />
Wesentliche Veränderungen des Umfangs, der Berichtsgrenzen<br />
oder der verwendeten Messmethoden<br />
gegenüber früheren Berichtszeiträumen.<br />
Der <strong>Index</strong> gibt in Form einer Tabelle an, an welcher<br />
Stelle im Bericht die Standardangaben enthalten sind.<br />
Richtlinien und zurzeit angewendete Praxis im<br />
Hinblick auf die Bestätigung des Berichts durch<br />
externe Dritte.<br />
Erläutern Sie den Umfang und die Grundlage für<br />
die externe Prüfung, falls dies nicht bereits in dem<br />
Prüfbericht zum <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> erläutert wird.<br />
Erklären Sie auch die Beziehung der berichtenden<br />
Organisation zu der Stelle bzw. den Stellen, die die<br />
Angaben im Bericht bestätigen.<br />
Global<br />
Compact<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
65<br />
Berichtsprofil<br />
Berichtsprofil<br />
Berichtsprofil,<br />
25<br />
Berichtsprofil<br />
Übersicht<br />
Berichtsprofil<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Siehe auch Geschäftsbericht S. 34, 110–112,<br />
114, 126.<br />
Siehe Berichtsprofil.<br />
Siehe Berichtsprofil.<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Die im Bericht veröffentlichten externen<br />
Statements geben die unabhängige Meinung der<br />
externen Experten zum jeweiligen Themengebiet<br />
(Umwelt, Mitarbeiter) wider. Diese unabhängige,<br />
externe Expertenbewertung bzw. Meinung<br />
entspricht unter Umständen nicht der Meinung<br />
des Unternehmens. Grundlage für das externe<br />
Statement sind die dem externen Experten vom<br />
Unternehmen zur Verfügung gestellten<br />
Informationen sowie die eigenen Erkenntnisse<br />
und Bewertungen des externen Experten, die<br />
dieser aus Gesprächen mit Ansprechpartnern<br />
unterschiedlicher Unternehmensbereiche<br />
gewonnen bzw. getroffen hat. In diesem Sinne<br />
ist die Basis für das externe Statement mit den<br />
externen Experten in einem „Memorandum of<br />
Understanding“ beschrieben. Die begutachtenden<br />
Organisationen bzw. Personen stehen in<br />
keiner Abhängigkeit zu <strong>Daimler</strong>. Die Autoren<br />
erhielten für das Statement keinerlei Honorar.<br />
Lediglich Reisekosten, die im Zusammenhang<br />
mit der Erstellung des Statements standen,<br />
wurden durch das Unternehmen erstattet.
4 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Governance, Verpflichtungen und Engagement<br />
C 4.1<br />
C 4.2<br />
C 4.3<br />
C 4.4<br />
C 4.5<br />
C 4.6<br />
C 4.7<br />
C 4.8<br />
Unter Corporate Governance wird hier die Führungsstruktur<br />
der Organisation verstanden. Dazu<br />
zählen auch Ausschüsse unter dem obersten<br />
Leitungsorgan, die für bestimmte Aufgaben, wie z. B.<br />
die Erarbeitung von Strategien oder die Aufsicht über<br />
die Organisation zuständig sind.<br />
Geben Sie an, ob der Vorsitzende des höchsten<br />
Leitungsorgans gleichzeitig Geschäftsführer ist. Falls<br />
dies der Fall ist, sollte seine Position im Management<br />
der Organisation und die Gründe für diese Regelung<br />
angegeben werden.<br />
Für Organisationen ohne Aufsichtsrat geben<br />
Sie bitte die Anzahl der Mitglieder des höchsten<br />
Leitungsorgans an, die unabhängig oder keine<br />
Mitglieder der Geschäftsführung sind.<br />
Mechanismen für Inhaber von Anteilen und für<br />
Mitarbeiter, um Empfehlungen oder Anweisungen an<br />
das höchste Leitungsorgan zu adressieren.<br />
Zusammenhang zwischen der Bezahlung der<br />
Mitglieder des höchsten Leitungsorgans, der<br />
leitenden Angestellten und der Mitglieder der<br />
Geschäftsführung (einschließlich Abfindungen) und<br />
der Leistung der Organisation (einschließlich der<br />
gesellschaftlichen/sozialen und der ökologischen<br />
Leistung).<br />
Bestehende Mechanismen, mit Hilfe derer das<br />
höchste Leitungsorgan sicherstellen kann, dass<br />
Interessenkonflikte vermieden werden.<br />
Herangehensweise zur Bestimmung der Qualifikation<br />
und der Erfahrung der Mitglieder des höchsten<br />
Leitungsorgans, um die Strategie der Organisation in<br />
den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales zu<br />
lenken.<br />
Intern entwickelte Leitbilder, interner Verhaltenskodex<br />
und Prinzipien, die für die ökonomische,<br />
ökologische und gesellschaftliche/soziale Leistung<br />
der Organisation von Bedeutung sind, sowie die Art<br />
und Weise, wie diese umgesetzt werden.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle<br />
1-10<br />
Principle<br />
1-10<br />
Principle<br />
1-10<br />
Principle<br />
1-10<br />
Principle<br />
1-10<br />
Principle<br />
1-10<br />
Principle<br />
1-10<br />
Principle<br />
1-10<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
14<br />
20, 21<br />
54, 55<br />
14, 15<br />
14, 15<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Dem deutschen Recht entsprechend sind die<br />
Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden und des<br />
Aufsichtsratsvorsitzenden strikt voneinander<br />
getrennt (siehe auch: Geschäftsbericht, S. 110;<br />
www.daimler.com/corpgov_d).<br />
Dem deutschen Recht entsprechend sind die<br />
Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden und des<br />
Aufsichtsratsvorsitzenden strikt voneinander<br />
getrennt (siehe auch: Geschäftsbericht, S. 110;<br />
www.daimler.com/corpgov_d).<br />
Siehe Geschäftsbericht, S. 110;<br />
www.daimler.com/corpgov_d.<br />
–<br />
Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus drei<br />
Bestandteilen zusammen. Diese sind erfolgsunabhängige,<br />
kurzfristig erfolgsbedingte und<br />
erfolgsbedingte Vergütungskomponenten mit<br />
mittel- und langfristigen Bonus-Anreizen (siehe<br />
auch: Geschäftsbericht 2007, S. 116–121).<br />
Bedingt durch <strong>Daimler</strong>-Einsatz und -Selbstverpflichtung<br />
im Bereich der Nachhaltigkeit ist der<br />
Erfolg des Konzerns unweigerlich an entsprechende<br />
Inhalte gebunden, welche auf diese<br />
Weise indirekt einen Teil der grundlegenden<br />
Erfolgsziele ausmachen.<br />
Innerhalb des Vorstands existieren Prozesse,<br />
deren Ziel die Vermeidung von Interessenkonflikten<br />
ist – unter anderem dokumentiert in der<br />
Geschäftsordnung des Vorstands (siehe auch:<br />
Geschäftsbericht, ab S. 110).<br />
Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen<br />
Corporate-Governance-Kodex, existieren Prozesse,<br />
die die Qualifizierung und Fachkenntnis<br />
der Vorstandsmitglieder sicherstellen. <strong>Daimler</strong>s<br />
Erklärung zur Befolgung des Deutschen<br />
Corporate-Governance-Kodex ist im Geschäftsbericht,<br />
S. 122–123, nachzulesen.<br />
–
5 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Governance, Verpflichtungen und Engagement<br />
C 4.9<br />
C 4.10<br />
C 4.11<br />
C 4.12<br />
C 4.13<br />
C 4.14<br />
C 4.15<br />
C 4.16<br />
C 4.17<br />
Verfahren des höchsten Leitungsorgans, um zu<br />
überwachen, wie die Organisation die ökonomische,<br />
ökologische und gesellschaftliche/soziale Leistung<br />
ermittelt und steuert, einschließlich maßgeblicher<br />
Risiken und Chancen sowie der Einhaltung international<br />
vereinbarter Standards, Verhaltensregeln und<br />
Prinzipien.<br />
Verfahren zur Bewertung der Leistung des höchsten<br />
Leitungsorgans selbst, insbesondere im Hinblick auf<br />
die ökonomische, ökologische und gesellschaftliche/<br />
soziale Leistung.<br />
Erklärung, ob und wie die Organisation den Vorsorge -<br />
ansatz bzw. das Vorsorgeprinzip berücksichtigt.<br />
Extern entwickelte ökonomische, ökologische und<br />
gesellschaftliche/soziale Vereinbarungen, Prinzipien<br />
oder andere Initiativen, die die Organisation<br />
unterzeichnet bzw. denen sie zugestimmt hat oder<br />
denen sie beigetreten ist.<br />
Mitgliedschaft in Verbänden (wie z. B. Branchenverbänden)<br />
bzw. nationalen/internationalen Interessenvertretungen,<br />
in denen die Organisation:<br />
• ein leitendes Amt inne hat<br />
• an Projekten oder Ausschüssen teilnimmt<br />
• erhebliche finanzielle Beiträge leistet, die über die<br />
gewöhnlichen Mitgliedsbeiträge hinausgehen oder<br />
• die Mitgliedschaft für die Organisation von<br />
strategischer Bedeutung ist.<br />
Liste der von der Organisation einbezogenen<br />
Stakeholder-Gruppen. Beispiele für Stakeholder-<br />
Gruppen sind:<br />
• Gemeinden<br />
• die Zivilgesellschaft<br />
• Kunden<br />
• Anteilseigner und Geldgeber<br />
• Zulieferer und<br />
• Arbeitnehmer, andere Arbeiter und ihre<br />
Gewerkschaften.<br />
Grundlage für die Auswahl der Stakeholder, die<br />
einbezogen werden sollen.<br />
Ansätze für die Einbeziehung von Stakeholdern,<br />
einschließlich der Häufigkeit der Einbeziehung<br />
unterschieden nach Art und Stakeholdergruppe.<br />
Wichtige Fragen und Bedenken, die durch die<br />
Einbeziehung der Stakeholder aufgeworfen wurden<br />
und Angaben dazu, wie die Organisation auf diese<br />
Fragen und Bedenken – auch im Rahmen seiner<br />
Berichterstattung eingegangen ist.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle<br />
1-10<br />
Principle 7<br />
Principle<br />
1-10<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
15, 16<br />
13–16<br />
13–16<br />
13–16, 58<br />
20, 21<br />
20, 21<br />
20, 21<br />
20, 21<br />
20, 21<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Innerhalb des Vorstands existieren Prozesse,<br />
Nachhaltigkeit im Unternehmen zu steuern.<br />
Wesentlich unterstützt wird dieser Prozess<br />
durch das 2007 etablierte Sustainability Board,<br />
welches dem Vorstandsvorsitzenden untersteht<br />
und durch den Vorstand Konzernentwicklung<br />
geleitet wird.<br />
Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen<br />
Corporate-Governance-Kodex, finden regelmäßig<br />
Effizienzüberprüfungen statt. Die erfolgsorientierte<br />
Vergütung der Vorstandsmitglieder wird im<br />
Geschäftsbericht, S. 117, offengelegt.<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Aufgrund der Vielzahl lokaler, nationaler und internationaler<br />
Stakeholder-Kontakte der verschiedenen<br />
Geschäftsbereiche (und deren Bereiche)<br />
werden Häufigkeit und Art des Kontaktes nur z. T.<br />
zentral erfasst. Zur Weiterentwicklung des <strong>Daimler</strong>-<br />
Stakeholder-Dialogs siehe auch Ziele S. 70.<br />
–
6 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Ökonomische Leistungsindikatoren<br />
EC0 DMA<br />
EC1 Core<br />
EC2 Core<br />
EC3 Core<br />
Managementansatz<br />
Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter<br />
wirtschaftlicher Wert, einschließlich Einnahmen,<br />
Betriebskosten, Mitarbeitergehältern, Spenden<br />
und anderer Investitionen in die Gemeinde,<br />
Gewinnvortrag und Zahlungen an Kapitalgeber<br />
und Behörden (Steuern).<br />
Finanzielle Folgen des Klimawandels für die<br />
Aktivitäten der Organisation und andere mit<br />
dem Klimawandel verbundene Risiken und<br />
Chancen.<br />
Umfang der betrieblichen sozialen<br />
Zuwendungen.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle<br />
1, 4, 6 und 7<br />
Principle 7<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
13–21<br />
24, 27, 54–56,<br />
65, 66<br />
16-18, 30–46<br />
53<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Für weitere Informationen zum ökonomischen<br />
Managementansatz siehe auch Geschäftsbericht<br />
(Zuständigkeiten der Vorstandsmitglieder S. 8–9,<br />
Strategie S. 36–39, interne finanzielle<br />
Steuerungsgrößen S. 47 f.).<br />
Siehe auch Geschäftsbericht S. 137.<br />
Aussagen im Risikobericht des Geschäftsberichts.<br />
Der <strong>GRI</strong>-Indikator EC3 stellt auf die Art der<br />
zugesagten Altersversorgung ab. So sollen<br />
leistungsorientierte Zusagen (Defined Benefit)<br />
auf Altersversorgung besser bewertet werden<br />
als beitragsorientierte Zusagen (Defined Contri -<br />
bution). Dies ist aus unserer Sicht fraglich. Mit<br />
der Zusage einer betrieblichen Altersversorgung<br />
geht ein Unternehmen große und lang fristige<br />
Verpflichtungen gegenüber seinen Mitarbeiter<br />
ein. Für das Unternehmen ist es wichtig, dass<br />
die zugesagten Leistungen plan- und erfüllbar<br />
sind sowie risikoarm gestaltet werden.<br />
Die Datensammlung „Pensionen“ ist schwer für<br />
den gesamten Konzern darstellbar. Die Pensionspläne<br />
in den einzelnen Ländern und Gesellschaften<br />
unterscheiden sich stark durch gesetzliche<br />
Vorschriften und Markterfordernisse. Für die<br />
Angabe der Verbindlichkeiten und Deckung<br />
wurden die Zahlen aus dem Konzernabschluss<br />
2007 herangezogen. Die Beurteilung der Nachhaltigkeit<br />
des Pensionsplanes am aktuellen<br />
Finanzierungsstatus ist ebenfalls sehr fraglich,<br />
da bei Anlage der Mittel in Assets diese sehr<br />
volatil sind. Ein niedrigerer Finanzierungsstatus<br />
zum Jahresende kann sich aus solchen<br />
Schwankungen ergeben.<br />
Die angebotene betriebliche Altersversorgung<br />
beruht auf Pensionsplänen. Im Konzern werden<br />
sowohl Defined-Benefit- als auch Defined-Contribution-Pläne<br />
angeboten. In Deutschland ist<br />
eine Gestaltung der Altersversorgung als reine<br />
Defined-Contribution-Zusage gesetzlich nicht<br />
erlaubt. Für leitende Führungskräfte der<br />
<strong>Daimler</strong> AG wird eine beitragsorientierte<br />
Leistungszusage gewährt, für die Mitarbeiter des<br />
Tarifkreises besteht eine leistungsorientierte<br />
Zusage.<br />
Im <strong>Daimler</strong>-Konzern wird eine betriebliche<br />
Altersversorgung sowohl über externe Durchführungswege<br />
als auch durch unmittelbare Zusagen<br />
durch das Unternehmen selbst durchgeführt. Bei
7 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Ökonomische Leistungsindikatoren<br />
EC4 Core<br />
EC5 Add<br />
EC6 Core<br />
Bedeutende finanzielle Zuwendungen der<br />
öffentlichen Hand (z. B. Subventionen).<br />
Spanne des Verhältnisses der Standardeintrittsgehälter<br />
zum lokalen Mindestlohn an wesentlichen<br />
Geschäftsstandorten.<br />
Geschäftspolitik, -praktiken und Anteil der<br />
Ausgaben, der auf Zulieferer vor Ort an<br />
wesentlichen Geschäftsstandorten entfällt.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle 1 54<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
27<br />
x<br />
x<br />
x<br />
der unmittelbaren Zusage durch den Arbeitgeber<br />
werden die Mittel zur Deckung der Verpflichtungen<br />
in ausgelagerte, separierte Fonds angelegt.<br />
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen<br />
des <strong>Daimler</strong>-Konzerns betrug zum<br />
31.12.2007 15.686 Mio. Euro. Der Zeitwert des<br />
Planvermögens betrug 13.774 Mio. Euro.<br />
Hieraus ergibt sich ein Finanzierungsstatus von<br />
1.912 Mio. Euro. In der Bilanz wurden Rückstellungen<br />
für Pensionsverpflichtungen in Höhe von<br />
3.038 Mio. Euro ausgewiesen, zusätzlich eine<br />
Rückstellung für die Zuschussverpflichtung für<br />
Gesundheitsfürsorge und Lebensversicherungsleistungen<br />
in Höhe von 790 Mio. Euro. Die Zahlen<br />
wurden dem Anhang zum Konzernabschluss<br />
entnommen. Pensionspläne im <strong>Daimler</strong>-Konzern<br />
sollen nach der Pension Policy so gestaltet sein,<br />
dass sie der allgemeinen Marktpraxis im jeweiligen<br />
Land entsprechen. Da der Markt weltweit<br />
sehr unterschiedliche Niveaus von Altersversorgung<br />
verlangt, ist eine allgemeine Angabe zum<br />
Prozentsatz des Gehaltes nicht möglich. Außerdem<br />
bestehen im <strong>Daimler</strong>-Konzern durchaus von<br />
Entgelt unabhängige Zusagen auf Altersversorgung.<br />
Hierzu ist keine pauschale Aussage möglich.<br />
In der <strong>Daimler</strong> AG (Deutschland) haben alle<br />
unbefristet Beschäftigten einen Anspruch auf<br />
Altersversorgung. Die genannten Zahlen wurden<br />
aus dem Anhang des Geschäftsberichtes<br />
entnommen.<br />
Unterstützungsleistungen können nicht nur von<br />
einer staatlichen Ebene, sondern vom Staat, den<br />
Ländern oder den Kommunen erfolgen. Außerdem<br />
kann die Art der Unterstützung variieren<br />
(z. B. direkte Subvention, vergünstigter Verkauf<br />
von Bauland, Steuersubvention etc.). Eine<br />
detaillierte Angabe der einzelnen Leistungen<br />
unterliegt jedoch dem Geschäftsgeheimnis.<br />
–<br />
Die Berichterstattung über das Einkaufsvolumen<br />
des Konzerns ist nur eine von verschiedenen<br />
Möglichkeiten, die Einkaufs-Performance messbar<br />
zu machen. Außerdem existieren verschiedene<br />
Definitionen und Interpretationen für solche<br />
Werte, was der Verständlichkeit und Transparenz<br />
abträglich ist. Aus diesem Grund legt <strong>Daimler</strong><br />
sein Einkaufsvolumen nicht länger offen.
8 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Ökonomische Leistungsindikatoren<br />
EC7 Core<br />
EC8 Core<br />
EC9 Add<br />
Verfahren für die Einstellung von lokalem Personal<br />
und Anteil von lokalem Personal an den Posten für<br />
leitende Angestellte an wesentlichen Geschäftsstandorten.<br />
Entwicklung und Auswirkungen von Investitionen in<br />
die Infrastruktur und Dienstleistungen, die vorrangig<br />
im öffentlichen Interesse erfolgen, sei es in Form<br />
von kommerziellem Engagement, durch Sachleistungen<br />
oder durch pro bono-Arbeit.<br />
Verständnis und Beschreibung der Art und des<br />
Umfangs wesentlicher indirekter wirtschaftlicher<br />
Auswirkungen.<br />
Ökologische Leistungsindikatoren<br />
EN0 DMA<br />
EN1 Core<br />
EN2 Core<br />
EN3 Core<br />
EN4 Core<br />
Managementansatz<br />
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder<br />
Volumen.<br />
Anteil von Recylingmaterial am<br />
Gesamtmaterialeinsatz.<br />
Direkter Energieverbrauch aufgeschlüsselt nach<br />
Primärenergieträgern.<br />
Indirekter Energieverbrauch aufgeschlüsselt<br />
nach Primärenergieträgern.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle 6 26<br />
Principle<br />
7, 8, 9<br />
Principle 8<br />
Principle 8, 9<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
26, 65–68<br />
26–27<br />
16–18<br />
35<br />
39–40<br />
39–40<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
<strong>Daimler</strong> als internationales Unternehmen lebt<br />
von seiner Vielfalt der Mitarbeiter, denn nur so<br />
sind Innovation und Kreativität in all unseren<br />
Produkten und Märkten denkbar. Schon heute<br />
ist bei <strong>Daimler</strong> weltweit die weit überwiegende<br />
Mehrzahl der Fühungskräfte aus dem lokalen<br />
Management entwickelt und hervorgegangen.<br />
Sie haben lokale, regionale und zum Teil auch<br />
notwendige internationale Entwicklungsstationen<br />
in den unterschiedlichen Kompetenz- und<br />
Entscheidungszentren des Unternehmens und<br />
seiner Divisionen zurückgelegt. Zeitlich<br />
befristete regionale und internationale Einsätze<br />
zum Aufbau von Wissen und Kenntnissen und zur<br />
konkreten Unterstützung von Geschäftseinheiten,<br />
die einen Wissenstransfer und direkte<br />
Unterstützung benötigen, sind hier unverzichtbar<br />
und gehen Hand in Hand mit den vielen<br />
erfolgreichen und nachhaltigen Bemühungen<br />
über CAReer (das weltweit einheitliche <strong>Daimler</strong>-<br />
Trainee-Programm) und gezielte Direkteinstellungen<br />
die lokale Talente und Potenziale<br />
systematisch fördern.<br />
Nicht berichtet, da für <strong>Daimler</strong> nicht relevant.<br />
Die Angabe einer einfachen Massenbilanz ist in<br />
der Automobilindustrie wenig sinnvoll, da im<br />
Unterschied zur Grund- und Rohstoffindustrie<br />
hauptsächlich komplexe Bestandteile, die<br />
wiederum selbst aus verschiedenen Rohstoffkomponenten<br />
bestehen, verarbeitet werden.<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Masse der freigegebenen Rezyklatkomponenten.<br />
–<br />
Nur Sekundärenergieverbrauch (bei der Vielzahl<br />
der internationalen Standorte wird auf eine<br />
Aufschlüsselung aller Primärenergieverbräuche<br />
durch externe Strom- und Wärmeerzeugung<br />
verzichtet; die CO -Berechnung berücksichtigt<br />
2<br />
allerdings die zeitlich und regional unterschiedlichen<br />
CO -Faktoren).<br />
2
9 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Ökologische Leistungsindikatoren<br />
EN5 Add<br />
EN6 Add<br />
EN7 Add<br />
EN8 Core<br />
EN9 Add<br />
EN10 Add<br />
EN11 Core<br />
EN12 Core<br />
EN13 Add<br />
EN14 Add<br />
EN15 Add<br />
Eingesparte Energie aufgrund von umweltbewusstem<br />
Einsatz und Effizienzsteigerungen.<br />
Initiativen zur Gestaltung von Produkten und<br />
Dienstleistungen mit höherer Energieeffizienz<br />
und solchen die auf erneuerbaren Energien<br />
basieren sowie dadurch erreichte Verringerung<br />
des Energiebedarfs.<br />
Initiativen zur Verringerung des indirekten<br />
Energieverbrauchs und erzielte Einsparungen.<br />
Gesamtwasserentnahme aufgeteilt nach Quellen.<br />
Wasserquellen, die wesentlich von der Entnahme<br />
von Wasser betroffen sind.<br />
Anteil in Prozent und Gesamtvolumen an rückgewonnenem<br />
und wiederverwendetem Wasser.<br />
Ort und Größe von Grundstücken, in Schutzgebieten,<br />
oder angrenzend an Schutzgebiete. Ort und<br />
Größe von Grundstücken in Gebieten mit hohem<br />
Biodiversitätswert außerhalb von Schutzgebieten<br />
oder daran angrenzend. Zu berücksichtigen sind<br />
Grundstücke, die im Eigentum der berichtenden<br />
Organisation stehen, oder von dieser gepachtet<br />
oder verwaltet werden.<br />
Beschreibung der wesentlichen Auswirkungen<br />
von Aktivitäten, Produkten und Dienstleistungen<br />
auf die Biodiversität in Schutzgebieten und in<br />
Gebieten mit hohem Biodiversitätswert außerhalb<br />
von Schutzgebieten.<br />
Geschützte oder wiederhergestellte natürliche<br />
Lebensräume.<br />
Strategien, laufende Maßnahmen und Zukunftspläne<br />
für das Management der Auswirkungen auf die<br />
Biodiversität.<br />
Anzahl der Arten auf der Roten Liste der IUCN<br />
und auf nationalen Listen, die ihren natürlichen<br />
Lebensraum in Gebieten haben, die von der<br />
Geschäftstätigkeit der Organisation betroffen<br />
sind, aufgeteilt nach dem Bedrohungsgrad.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle 8, 9<br />
Principle 8, 9<br />
Principle 8, 9<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Principle 8, 9<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
40<br />
30–35<br />
41<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Eine konzernweite Erfassung liegt nicht vor.<br />
Keine Wasserentnahme aus empfindlichen<br />
Ökosystemen.<br />
Wasserkreislaufsysteme sind Stand der Technik<br />
und werden nicht konzernweit bilanziert.<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Nicht berichtet, da für <strong>Daimler</strong> nicht relevant.<br />
Im Rahmen der internen <strong>Daimler</strong>-Bewertung<br />
von Umweltrisiken werden Produktionsstätten,<br />
die in geschützten oder umweltgefährdeten<br />
Gebieten liegen, erfasst. Zurzeit grenzt nur die<br />
Produktionsstätte in Rastatt, Deutschland, an<br />
ein Naturschutzgebiet (gemäß der EU-Richtlinie<br />
92/43/EEC vom 21. Mai 1992 zum Schutz von<br />
Fauna, Flora und Habitaten). Angemessene<br />
Schutzmaßnahmen wurden schon in der Planung<br />
der Produktionsstätte berücksichtigt. Zusätzlich<br />
wurden am Standort spezielle Gebiete, die der<br />
Erholung von Populationen seltener und gefährdeter<br />
Arten dienen, eingeplant. Zehn Jahre nach<br />
dem Produktionsbeginn liefert die Überprüfung<br />
der ergriffenen Maßnahmen durch unabhängige,<br />
externe Prüfer positive Ergebnisse.<br />
Keine direkten Effekte auf Biodiversität.<br />
Siehe Anmerkung zu EN11.<br />
Siehe Anmerkung zu EN11.<br />
Nicht berichtet, da nicht relevant.
10 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Ökologische Leistungsindikatoren<br />
EN16 Core<br />
EN17 Core<br />
EN18 Add<br />
EN19 Core<br />
EN20 Core<br />
EN21 Core<br />
EN22 Core<br />
EN23 Core<br />
EN24 Add<br />
EN25 Add<br />
EN26 Core<br />
Gesamte direkte und indirekte Treibhausgasemissionen<br />
nach Gewicht.<br />
Andere relevante Treibhausgasemissionen nach<br />
Gewicht.<br />
Initiativen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen<br />
und erzielte Ergebnisse.<br />
Emissionen von Ozon abbauenden Stoffen nach<br />
Gewicht.<br />
NO , SO und andere wesentliche Luftemissionen<br />
x x<br />
nach Art und Gewicht.<br />
Gesamte Abwassereinleitungen nach Art und<br />
Einleitungsort.<br />
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und<br />
Entsorgungsmethode.<br />
Gesamtzahl und Volumen wesentlicher<br />
Freisetzungen.<br />
Gewicht des transportierten, importierten,<br />
exportierten oder behandelten Abfalls, der gemäß<br />
den Bestimmungen des Basler Übereinkommens,<br />
Anhang I, II, III und VIII als gefährlich eingestuft wird<br />
sowie Anteil in Prozent des zwischenstaatlich<br />
verbrachten Abfalls.<br />
Bezeichnung, Größe, Schutzstatus und Biodiversitätswert<br />
von Gewässern und damit verbundenen<br />
natürlichen Lebensräumen, die von den Abwassereinleitungen<br />
und dem Oberflächenabfluss der<br />
berichtenden Organisation erheblich betroffen sind.<br />
Initiativen, um die Umweltauswirkungen von<br />
Produkten und Dienstleistungen zu minimieren<br />
und Ausmaß ihrer Auswirkungen.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Principle<br />
7, 8, 9<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Principle<br />
7, 8, 9<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
39–41<br />
39<br />
38–41<br />
39–41<br />
39<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Teilweise berichtet am Beispiel Logistik.<br />
–<br />
–<br />
Gemäß des Protokolls von Montreal zu Sub -<br />
stanzen, die die Ozonschicht zerstören, und<br />
verschiedenen nationalen Bestimmungen ist der<br />
Gebrauch von ozonschädlichen Substanzen auf<br />
die benötigten Mengen zur Instandhaltung<br />
bereits existierender Betriebsanlagen begrenzt.<br />
Die besonders gefährlichen Substanzen R11 und<br />
R12 wurden weltweit durch weniger kritische<br />
Stoffe ersetzt. Die zur Instandhaltung bereits<br />
existierender Einrichtung verbrauchten, die<br />
Ozonschicht zerstörenden Substanzen an den<br />
internationalen Produktionsstätten werden nicht<br />
quantitativ erfasst.<br />
Nur Lösemittelemissionen in der Broschüre,<br />
andere Luftemissionen werden im Internet<br />
berichtet.<br />
Nicht berichtet, da nur wenige Werke direkt in<br />
Oberflächengewässer einleiten und diese sehr<br />
unterschiedlichen Anforderungen genügen<br />
müssen (Werke Wörth und Gaggenau siehe<br />
Umwelterklärungen).<br />
Entsorgung wird nur nach Beseitigung (Deponie<br />
oder Verbrennung) oder Recycling unterschieden.<br />
Im Berichtszeitraum wurden keine signifikanten<br />
Vorfälle registriert. Über kleinere Zwischenfälle<br />
wird – auf weltweiter Basis – nicht Buch geführt.<br />
Ein Abfallexport im Sinne des Baseler<br />
Übereinkommens findet nicht statt.<br />
Keine relevanten Beeinträchtigungen von Gewässern.<br />
–
11 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Ökologische Leistungsindikatoren<br />
EN27 Core<br />
EN28 Core<br />
EN29 Add<br />
EN30 Add<br />
Anteil in Prozent der verkauften Produkte, bei denen<br />
das dazugehörige Verpackungsmaterial zurückgenommen<br />
wurde, aufgeteilt nach Kategorie.<br />
Geldwert wesentlicher Bußgelder und Gesamtzahl<br />
nicht-monetärer Strafen wegen Nichteinhaltung von<br />
Rechtsvorschriften im Umweltbereich.<br />
Wesentliche Umweltauswirkungen verursacht durch<br />
den Transport von Produkten und anderen Gütern<br />
und Materialien, die für die Geschäftstätigkeit der<br />
Organisation verwendet werden, sowie durch den<br />
Transport von Mitarbeitern.<br />
Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen,<br />
aufgeschlüsselt nach Art der Ausgaben und<br />
Investitionen.<br />
Arbeitspraktiken und menschenwürdige Beschäftigung<br />
LA DMA<br />
LA1 Core<br />
LA2 Core<br />
LA3 Add<br />
LA4 Core<br />
LA5 Core<br />
Managementansatz<br />
Gesamtbelegschaft nach Beschäftigungsart,<br />
Arbeitsvertrag und Region.<br />
Mitarbeiterfluktuation insgesamt und als<br />
Prozentsatz aufgegliedert nach Altersgruppe,<br />
Geschlecht und Region.<br />
Betriebliche Leistungen, die nur Vollzeitbeschäftigten<br />
und nicht Mitarbeitern mit einem befristeten<br />
Arbeitsvertrag oder Teilzeitkräften gewährt werden,<br />
aufgeschlüsselt nach Hauptbetriebsstätten.<br />
Prozentsatz der Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen<br />
fallen.<br />
Mitteilungsfrist(en) in Bezug auf wesentliche<br />
betriebliche Veränderungen einschließlich der<br />
Information, ob diese Frist in Kollektivvereinbarungen<br />
festgelegt wurde.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle 8, 9<br />
Principle 8<br />
Principle 8<br />
Principle<br />
7, 8, 9<br />
Principle<br />
1, 3, 6<br />
Principle 6<br />
Principle 1, 3<br />
Principle 3<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
42–43<br />
40<br />
13–16, 18–20<br />
52–53<br />
52<br />
53<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Verpackung für Fahrzeuge wird nicht benötigt.<br />
CAFE-Strafzahlung für <strong>Daimler</strong>.<br />
Keine konzernweite Erfassung möglich.<br />
Zahlen nur im Internet, ohne Aufschlüsselung<br />
nach Kategorien.<br />
Prinzipiell stehen alle Vergünstigungen für<br />
Vollzeitangestellte auch Teilzeitbeschäftigten<br />
offen. Eine Ausnahme stellt die Vergabe von<br />
Dienstwagen dar. Wenn eine Führungskraft der<br />
<strong>Daimler</strong> AG in Deutschland weniger als durchschnittlich<br />
20 Stunden der üblichen Arbeitszeit<br />
(Vollzeit) arbeitet, steht ihm/ihr kein Dienstwagen<br />
zu. Für vorübergehend Beschäftigte gelten<br />
einige Sonderregelungen.<br />
Der Anteil der Tarifmitarbeiter in Deutschland<br />
beläuft sich auf über 90 % (Konzern). Keine<br />
Tarif bindung besteht in einigen Konzerngesellschaften.<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Der Betriebsrat ist vom Unternehmen über alle<br />
wesentlichen Betriebsänderungen zu informieren.<br />
In Abhängikeit bestimmter, vom (Betriebsverfassungs-)Gesetz<br />
vorgegebener Schwellenwerte<br />
muss mit dem Betriebsrat eine Vereinbarung<br />
über die Auswirkungen der Betriebsänderung<br />
geschlossen werden. Im Übrigen werden die<br />
Mitarbeiter von <strong>Daimler</strong> rechtzeitig (via interne<br />
Kommunikationsmedien) über wesentliche<br />
betriebliche Veränderungen informiert.
12 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Arbeitspraktiken und menschenwürdige Beschäftigung<br />
LA6 Add<br />
LA7 Core<br />
Prozentsatz der Gesamtbelegschaft, der in<br />
Arbeitsschutzausschüssen vertreten wird, die<br />
die Arbeitsschutzprogramme überwachen und<br />
darüber beraten.<br />
Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage<br />
und Abwesenheit sowie Summe der arbeitsbedingten<br />
Todesfälle nach Region.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle 1<br />
Principle 1<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
54<br />
55–56<br />
x<br />
x<br />
Arbeitsschutzausschüsse sind installiert und<br />
tagen vierteljährlich:<br />
– an jedem Produktionsstandort<br />
(11 Stück ohne GmbHs), Ebene Werkleiter<br />
– in jeder Nierderlassung<br />
(34 Stück), Ebene Niederlassungsleiter<br />
Die Aktivitäten, Beschlüsse etc. aus den ASAs<br />
(Arbeitsschutzausschüsse) werden über<br />
stand ortspezifische Gremien (z. B. Bereichsarbeitsschutzausschüsse)<br />
und/oder bestimmte<br />
MitarbeItergruppen (z. B. Führungskräfte,<br />
Sicherheitsbeauftragte) in die Fläche getragen.<br />
Damit wird sichergestellt, dass die gesamte<br />
Belegschaft erreicht wird. Es werden alle<br />
Mitarbeitergruppen des Standorts von den<br />
Vertretern der Leitung und des Betriebsrats im<br />
ASA vertreten.<br />
– Direkte Teilnehmer im ASA: bis 25 %<br />
– Von den Aktivitäten des ASA direkt betroffen:<br />
zwischen 25 % und 50 %<br />
– Von den Beschlüssen betroffen: über 75 %<br />
Erstellung des Berichts:<br />
2.1 Nachfolgende Darstellung der Unfallkennzahlen<br />
für alle Standorte der <strong>Daimler</strong> AG in 2007<br />
erfolgt anhand von Definitionen, die innerhalb<br />
der deutschen Automobilindustrie abgestimmt<br />
sind. Die Zahlen beziehen sich auf die (bisherige)<br />
Lohnbelegschaft.<br />
2.2 Inklusive von Verbandsfällen, d. h.<br />
Verletzungen ohne Durchgangs-Arzt-Besuch<br />
(je 1 Mio. Stunden): 145<br />
2.3 Als Ausfalltage werden (geplante) Arbeitstage<br />
herangezogen.<br />
– Die Ausfalltage werden ab dem Tag nach<br />
dem Unfall gezählt.<br />
2.4 Vorbemerkung: ohne Angestellte und<br />
Mitarbeiter von Fremdfirmen. Kennzahlen für<br />
alle Standorte der <strong>Daimler</strong> AG 2007:<br />
– Verbandbuchfälle (je 1 Mio. Stunden): 171<br />
– Verbandsfälle (je 1 Mio. Stunden): 145<br />
– Durchgangs-Arzt-Fälle gesamt<br />
(je 1 Mio. Stunden): 26<br />
– Durchgangs-Arzt-Fälle mit AT<br />
(je 1 Mio. Stunden): 15,3<br />
– Ausfalltage (AT) (je 1 Mio. Stunden): 152<br />
(Abwesenheitsrate und Berufskrankheitsrate<br />
sind nicht Bestandteil des Arbeitsschutz-<br />
Berichts.)<br />
2.5 Anzahl tödlicher Betriebsunfälle 2007: 0<br />
(Anmerkung: 2 tödliche Unfälle von Fremdfirmen-Mitarbeitern)<br />
2.6 An den meisten Standorten der <strong>Daimler</strong> AG<br />
ist das Unfall-Dokumentations-/Informationssystem<br />
Cubus-Safety im Einsatz.
13 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Arbeitspraktiken und menschenwürdige Beschäftigung<br />
LA8 Core<br />
LA9 Add<br />
LA10 Core<br />
Unterricht, Schulungen, Beratungsangebote,<br />
Vorsorge- und Risikokontrollprogramme, die<br />
Mitarbeiter, ihre Familien oder Gemeindemitglieder<br />
in Bezug auf ernste Krankheiten unterstützen.<br />
Arbeitsschutzthemen, die in förmlichen Vereinbarungen<br />
mit Gewerkschaften behandelt werden.<br />
Durchschnittliche jährliche Stundenzahl pro<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterkategorie, die der<br />
Mitarbeiter aus- oder weitergebildet wurde.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle 1<br />
Principle 1<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
55–56<br />
54–56<br />
47, 48<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Maßnahmen zu HIV/AIDS (auch neben Südafrika)<br />
bei Fakten/Ziele bereits erläutert. Zusätzliche<br />
Informationen zur Tabelle hinsichtlich Unterstützungsprogramme<br />
(2.1): Südafrika (hier sind alle<br />
Kategorien mit „Ja“ zu beantworten). Das HIV/<br />
AIDS-Arbeitsplatz-Programm Südafrika umfasst<br />
Schulungsmaßnahmen, Beratung bei Infektionen,<br />
Vorsorge- und Risikokontrolle sowie<br />
Behandlung. Die Zielgruppe sind Mitarbeiter und<br />
Familienangehörige. Zusätzlich ist das Programm<br />
auch auf Zulieferer und Händler ausgedehnt<br />
worden. Hausärzte, traditionelle Heilpraktiker<br />
und Peer Educators in Schulen wurden geschult.<br />
Darüber hinaus wurden gesellschaftliche<br />
Projekte unterstützt.<br />
Auch anderen Indikationen wie Diabetes wird in<br />
Deutschland mit Sensibilisierungsmaßnahmen,<br />
Vorsorgeuntersuchungen und gezielten<br />
Präventionsprogrammen begegnet. Andere<br />
Landesgesellschaften (z. B. China) führen<br />
ebenfalls Sensibilisierungsmaßnahmen durch.<br />
Dem Thema Stress wird von betrieblicher Seite<br />
(Werksarzt, betriebliche Gesundheitsförderung,<br />
Sozialberatung) entgegengewirkt.<br />
Es existieren förmliche Vereinbarungen mit dem<br />
Betriebsrat zu Arbeitsschutzthemen: ja<br />
Folgende förmliche allgemeine Vereinbarungen<br />
sind vorhanden:<br />
1. Arbeitsschutzmanagement-Rahmenrichtlinie<br />
2. Leitsätze Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
3. Arbeitsschutz-Richtlinie Lärmschutz<br />
4. Arbeitsschutz-Richtlinie Sicherheitsbeauftragte<br />
5. Arbeitsschutz-Richtlinie persönliche<br />
Schutzausrüstung<br />
6. Gesamtbetriebsvereinbarung über die<br />
Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung<br />
7. Betriebsvereinbarung zur Bildschirmarbeit<br />
Folgende lokale Vereinbarungen sind vorhanden:<br />
8. Lokale Regelungen zur ASA<br />
9. Freiwillige Gesamtbetriebsvereinbarung zur<br />
Qualifizierung für die Beschäftigten<br />
Persönliche Schutzausrüstung (siehe 5.)<br />
Arbeitsschutzausschuss (siehe 8.)<br />
Beteiligung AN an AS-Inspektionen, Audits, ...<br />
(siehe 6.)<br />
Aus- und Weiterbildung (siehe 9.)<br />
Beschwerdeverfahren (siehe 2.)<br />
Rechtsanspruch, unsichere Arbeiten abzulehnen<br />
(siehe 2.)<br />
Regelmäßige Inspektionen (siehe 6.)<br />
–
14 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Arbeitspraktiken und menschenwürdige Beschäftigung<br />
LA11 Add<br />
LA12 Add<br />
Programme für das Wissensmanagement und für<br />
lebenslanges Lernen, die die Beschäftigungsfähigkeit<br />
der Mitarbeiter fördern und ihnen im Umgang<br />
mit dem Berufsausstieg helfen.<br />
Prozentsatz der Mitarbeiter, die eine regelmäßige<br />
Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanung<br />
erhalten.<br />
Global<br />
Compact<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
55, 56<br />
55, 56<br />
x<br />
x<br />
Grundsätzlich bietet das Unternehmen unterschiedliche<br />
Möglichkeiten zur Qualifizierung.<br />
Beispielsweise bietet die Gesamtbetriebsvereinbarung<br />
„Qualifizierung“ vielfältige Möglichkeiten<br />
zur persönlichen und beruflichen Weiterbildung.<br />
Im Rahmen dieser Betriebsvereinbarung können<br />
Beschäftigte mit Wiedereinstellungsgarantie bis<br />
zu 3 Jahren aus dem Unternehmen ausscheiden,<br />
um eine Weiterbildungsmaßnahme wahrzunehmen.<br />
Vergleichbare Möglichkeiten bieten sich<br />
auch über die Betriebsvereinbarung zur Teilzeit,<br />
die ebenfalls ein befristetes Ausscheiden aus<br />
dem Unternehmen ermöglicht (sog. Sabbatical).<br />
Im Zuge der Umsetzung des neuen Managementmodells<br />
(NMM) hat die <strong>Daimler</strong> AG betroffenen<br />
Führungskräften und Mitarbeitern eine professionelle<br />
Outplacementberatung zur beruflichen<br />
Neuorientierung außerhalb des Unternehmens<br />
angeboten. Dieses Angebot haben bis heute<br />
über 130 leitende Führungskräfte und rund<br />
150 Tarifmitarbeiter aktiv genutzt. Innerhalb der<br />
im Rahmen der Ausscheidensvereinbarung vertraglich<br />
zugesicherten 12-monatigen Freistellungsphase<br />
wurden 90 % der Beratungsfälle im<br />
leitenden Bereich erfolgreich abgeschlossen. Die<br />
Beratungsdauer im Einzelfall betrug im Durchschnitt<br />
sieben Monate. 60 % der Führungskräfte<br />
haben Angestelltentätigkeiten in unterschiedlichsten<br />
Branchen aufgenommen; rund 40 %<br />
haben den Weg der Selbstständigkeit gewählt.<br />
100 % der Führungskräfte (weltweit), in Deutschland<br />
ca. 50 % der Tarifbelegschaft. Informationen<br />
bezüglich der ausländischen Beschäftigten<br />
(weltweit), soweit nicht dem Kreis der Führungskräfte<br />
angehörend, können allenfalls mit nicht<br />
vertretbarem Aufwand beschafft werden. Die<br />
<strong>Daimler</strong> AG verfügt über einen standardisierten<br />
Prozess, den LEAD-Prozess, für die Bewertung<br />
und Entwicklung ihrer Führungskräfte. In diesem<br />
Prozess werden alle Führungskräfte erfasst. Der<br />
Prozess erreicht sogar Sachbearbeiter mit<br />
Potenzial für die unterste Führungsebene.<br />
Zielsetzung für <strong>2008</strong> ist es, die Kommunikation<br />
zum LEAD-Prozess im Außenauftritt der <strong>Daimler</strong><br />
AG noch transparenter zu gestalten.<br />
Für die Tarifbeschäftigten gilt in der <strong>Daimler</strong> AG<br />
ab <strong>2008</strong> das ERA-Leistungsentgelt. In techni -<br />
schen und Verwaltungsfunktionen (ca. 50 % der<br />
Belegschaft) wird der NAVI-Führungsprozess<br />
umgesetzt und es gilt eine Variabilität von 0 bis<br />
30 % des tariflichen Grundentgelts. Im jährlichen<br />
Führungsprozess werden zudem Qualifizierung<br />
und berufliche Entwicklung behandelt. DFS<br />
Deutschland (<strong>Daimler</strong> Financial Services) setzt<br />
für 100 % der Tarifangestellten in Deutschland (=<br />
5.000 Mitarbeiter) eine vergleichbare Leistungsbeurteilung<br />
ein. In Produktionsbereichen und<br />
produktionsnahen Bereichen der <strong>Daimler</strong> AG
15 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Arbeitspraktiken und menschenwürdige Beschäftigung<br />
LA13 Core<br />
LA14 Core<br />
Menschenrechte<br />
HR DMA<br />
HR1 Core<br />
HR2 Core<br />
HR3 Add<br />
Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung<br />
der Mitarbeiter nach Kategorie hinsichtlich<br />
Geschlecht, Altersgruppe, Zugehörigkeit zu einer<br />
Minderheit und anderen Indikatoren für Vielfalt.<br />
Verhältnis des Grundgehalts für Männer zum<br />
Grundgehalt für Frauen nach Mitarbeiterkategorie.<br />
Managementsansatz<br />
Prozentsatz und Gesamtzahl der wesentlichen<br />
Investitionsvereinbarungen, die Menschenrechtsklauseln<br />
enthalten oder die unter Menschenrechtsaspekten<br />
geprüft wurden.<br />
Prozentsatz wesentlicher Zulieferer und Auftragnehmer,<br />
die unter Menschenrechtsaspekten geprüft<br />
wurden und ergriffene Maßnahmen.<br />
Gesamtzahl der Schulungsstunden von Mitarbeitern<br />
für Richtlinien und Verfahrensanweisungen der<br />
Organisation, die sich auf Menschenrechtsaspekte<br />
beziehen und für die Geschäftstätigkeit maßgeblich<br />
sind, sowie Prozentsatz der geschulten Mitarbeiter<br />
an der Gesamtbelegschaft.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle 1, 6<br />
Principle 1, 6<br />
Principle 1,<br />
2, 3, 4, 5, 6<br />
Principle 1,<br />
2, 3, 4, 5, 6<br />
Principle 1,<br />
2, 3, 4, 5, 6<br />
Principle 1,<br />
2, 3, 4, 5, 6<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
56–58<br />
56–58<br />
13–16, 58<br />
15<br />
58<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
wird bis 2010 das Leistungsentgelt vorerst fix<br />
vergütet und der NAVI-Führungsprozess noch<br />
nicht eingesetzt. Qualifizierung der Mitarbeiter<br />
wird im Rahmen des Produktionssystems<br />
geplant und umgesetzt.<br />
Informationen über die Zusammensetzung des<br />
Vorstands und des Aufsichtsrats nach Zugehörigkeit<br />
zu Geschlecht, Minderheiten- und<br />
Altersgruppe sind im Internet nachzulesen unter<br />
www.daimler.com/corpgov_d, im Geschäftsbericht<br />
(S. 8–9, 124–125) und in Form 20F (S. 2).<br />
Der Indikator LA 14 ist nach Einschätzung der<br />
internen Fachexperten nicht sinnvoll. Besser<br />
wäre die grundsätzliche Fragestellung, ob alle<br />
Beschäftigten in der jeweiligen Beschäftigungsgruppe<br />
der selben Entgeltsystematik unterliegen.<br />
Die Informationen zum Managementansatz<br />
sind in die einzelnen Unterkapitel integriert<br />
(siehe z. B. S. 43 ff., 80 ff.)<br />
Die Erfassung einer derartigen Kennzahl wäre<br />
bei einem weltweit tätigen Unternehmen wie<br />
<strong>Daimler</strong> mit nicht vertretbarem Aufwand verbunden.<br />
Menschenrechtsthemen finden generell<br />
in allen Geschäftsbeziehungen von <strong>Daimler</strong><br />
Berücksichtigung. Zur weiteren Verbesserung<br />
von Menschenrechtsthemen in unserem Unternehmen<br />
haben wir vor Kurzem eine Task-Force<br />
ins Leben gerufen. Es ist darauf hinzuweisen,<br />
dass <strong>Daimler</strong> mit der Weltarbeitnehmervertretung<br />
die Grundsätze zur sozialen Verantwortung<br />
vereinbart hat. Diese enthalten die Forderung an<br />
Zulieferer und Geschäftspartner, ebenfalls<br />
entsprechende Grundsätze einzuführen.<br />
Eine aktive Kommunikation mit unseren<br />
Zulieferern findet über das <strong>Daimler</strong>-Supplier-<br />
Portal, Mailings und das Global-Supplier-Magazin<br />
statt. Außerdem erhalten alle Zulieferer die<br />
<strong>Daimler</strong>-Verhaltensrichtlinie und verpflichten<br />
sich, diese zu befolgen. Eine aktive Überprüfung<br />
diesbezüglich findet nicht statt.<br />
Quantifizierbare Daten sind hierzu nicht<br />
vorhanden, da ihre Erhebung mit unvertretbarem<br />
Aufwand verbunden wäre. Die <strong>Daimler</strong>-<br />
Grundsätze zur sozialen Verantwortung finden<br />
detaillierten Eingang in internen Richtlinien, wie<br />
z. B. der <strong>Daimler</strong>-Verhaltensrichtlinie, die jedem<br />
neuen Beschäftigten bei der Arbeitsaufnahme<br />
ausgehändigt wird. Besonders das leitende<br />
Management wird in diesem Bereich intensiv<br />
geschult.
16 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Menschenrechte<br />
HR4 Core<br />
HR5 Core<br />
HR6 Core<br />
HR7 Core<br />
HR8 Add<br />
Gesamtzahl der Vorfälle von Diskriminierung und<br />
ergriffene Maßnahmen.<br />
Ermittelte Geschäftstätigkeiten, bei denen die<br />
Vereinigungsfreiheit oder das Recht zu Kollektivverhandlungen<br />
erheblich gefährdet sein könnten,<br />
sowie ergriffene Maßnahmen, um diese Rechte zu<br />
schützen.<br />
Ermittelte Geschäftstätigkeiten, bei denen ein<br />
erhebliches Risiko auf Kinderarbeit besteht und<br />
ergriffene Maßnahmen, um zur Abschaffung von<br />
Kinderarbeit beizutragen.<br />
Ermittelte Geschäftstätigkeiten, bei denen ein<br />
erhebliches Risiko auf Zwangs- oder Pflichtarbeit<br />
besteht und ergriffene Maßnahmen, um zur<br />
Abschaffung von Zwangs- oder Pflichtarbeit<br />
beizutragen.<br />
Prozentsatz des Sicherheitspersonals, das im Hinblick<br />
auf die Richtlinien und Verfahrensanweisungen<br />
in Bezug auf Menschenrechtsaspekte, die für die<br />
Geschäftstätigkeit relevant sind, geschult wurde.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle<br />
1, 2, 6<br />
Principle<br />
1, 2, 3<br />
Principle<br />
1, 2, 5<br />
Principle<br />
1, 2, 4<br />
Principle 1, 2 58<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Auf der Basis der <strong>Daimler</strong>-Grundsätzen zur<br />
sozialen Verantwortung und der <strong>Daimler</strong>-<br />
Verhaltensrichtlinie. Die Business Practices<br />
Offices (BPO), die Anlaufstelle für die Entgegennahme<br />
und Dokumentation von Beschwerden<br />
über mögliche Verstöße gegen interne Richtlinien<br />
sind, erhielten im Jahr 2007 wenige Beschwerden.<br />
Wenn Vorfälle auftreten, stellt das BPO<br />
professionelle Unterstützung im Umgang mit<br />
Compliance- und anderen BPO-relevanten<br />
Themen zur Verfügung. Außerdem berichtet das<br />
BPO an das Audit Committee und ggf. an den<br />
Vorstandsvorsitzenden, zu welchen Ergebnissen<br />
das Business Practices Committee bei seiner<br />
Untersuchung gekommen ist und welche<br />
Maßnahmen ergriffen wurden. Es wurde eine<br />
vernachlässigbar kleine Anzahl von Vorfällen<br />
berichtet. Detaillierte Daten sind vorhanden,<br />
unterliegen jedoch dem Geschäftsgeheimnis.<br />
Zur Umsetzung und Überprüfung der Einhaltung<br />
von Compliance-Themen siehe Abschnitt<br />
Compliance (Geschäftsbericht S. 114 f.).<br />
<strong>Daimler</strong> erkennt das Menschenrecht, sich<br />
gewerkschaftlich zu organisieren, unter Berücksichtigung<br />
der nationalen gesetzlichen Regelungen<br />
an. Das Recht auf Koalitionsfreiheit wird<br />
selbst in den Staaten gewährleistet, in denen die<br />
Koalitionsfreiheit nicht geschützt ist. Dies ist in<br />
den Grundsätzen zur sozialen Verantwortung<br />
verankert. Im Falle von Verstößen gegen diesen<br />
Grundsatz wird der jeweilige Geschäftspartner<br />
auf die Erwartungshaltung von <strong>Daimler</strong>, die<br />
Grundsätze zur sozialen Verantwortung zu<br />
beachten und selbst entsprechende Grundsätze<br />
einzuführen, hingewiesen. Alle bekannt gewordenen<br />
Fälle von Verstößen traten bei Zulieferern<br />
auf. Aus diesem Grund ist es uns nicht möglich,<br />
weitere Informationen zu veröffentlichen. Zudem<br />
werden diese Fälle gegenüber der Weltarbeitnehmervertretung<br />
(WEC) regelmäßig berichtet<br />
(vgl. auch HR 1) und konnten im Sinne der WEC<br />
gelöst werden.<br />
Es traten keine Fälle von Kinderarbeit auf. Daher<br />
können auch keine weiteren Angaben gemacht<br />
werden.<br />
Es traten keine Fälle von Zwangsarbeit auf.<br />
Daher können auch keine weiteren Angaben<br />
gemacht werden.<br />
Eine Quantifizierung wäre mit einem nicht zu<br />
vertretenden Aufwand verbunden.
17 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Menschenrechte<br />
HR9 Add Gesamtzahl der Vorfälle, in denen Rechte der<br />
Ur-Einwohner verletzt wurden und ergriffene<br />
Maßnahmen.<br />
Gesellschaft<br />
DMO<br />
Society<br />
SO1 Core<br />
SO2 Core<br />
Managementansatz<br />
Art, Umfang und Wirksamkeit jedweder Programme<br />
und Verfahrensweisen, welche die Auswirkungen<br />
von Geschäftstätigkeiten auf das Gemeinwesen<br />
bewerten und regeln, einschließlich Beginn, Durchführung<br />
und Beendigung der Geschäftstätigkeit in<br />
einer Gemeinde oder einer Region.<br />
Prozentsatz und Anzahl der Geschäftseinheiten,<br />
die auf Korruptionsrisiken hin untersucht wurden.<br />
Global<br />
Compact<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
Principle 1, 2 x Nicht berichtet.<br />
Principle 10<br />
Principle 10<br />
13–16, 20–21,<br />
65–68<br />
58<br />
14–16<br />
x<br />
x<br />
–<br />
–<br />
Im Rahmen des Aufbaus unserer Compliance-<br />
Organisation haben wir zunächst die Korruptionsrisiken<br />
innerhalb des <strong>Daimler</strong>-Konzerns<br />
identifiziert. Die daraus abgeleiteten Herausforderungen<br />
haben wir dann nach dem Ausmaß der<br />
Risiken klassifiziert und priorisiert. Dies erfolgte<br />
nach Ländern und nach Geschäftseinheiten. In<br />
den folgenden Monaten wurde der daraus<br />
abgeleitete und mit den Aufsichtsgremien<br />
abgestimmte Compliance-Maßnahmenplan<br />
systematisch abgearbeitet. So haben wir seit<br />
Anfang 2006 in über 30 Vertriebsgesellschaften<br />
bzw. Geschäftseinheiten in mehr als 25 Ländern<br />
sogenannte Compliance Reviews durchgeführt.<br />
In 47 Vertriebsgesellschaften bzw. Geschäftseinheiten<br />
(davon 20 Einheiten im Jahr 2007) haben<br />
wir standardisierte Kontrollsysteme eingerichtet,<br />
die mit dazu beitragen, ein rechtlich und ethisch<br />
einwandfreies Verhalten sicherzustellen. Nach<br />
der erfolgreichen Einführung neuer Prozesse und<br />
Kontrollsysteme werden die betreffenden<br />
Geschäftseinheiten nochmals durch unsere<br />
interne Revision geprüft. Die relevanten Risikoparameter<br />
werden regelmäßig über zentrale<br />
Datenbanken erhoben, sodass der erreichte<br />
Compliance-Status auch nachhaltig ist. Im<br />
Rahmen von Compliance Due Diligences werden<br />
neue Vertriebspartner auf ihre Integrität geprüft.<br />
Über Fragebogen und eingehende Hintergrundrecherchen<br />
werden die relevanten Informationen<br />
erhoben, aufbereitet und analysiert. Am Ende<br />
dieser Vorabuntersuchung steht schließlich eine<br />
klare Empfehlung des Bereichs Corporate<br />
Compliance und der Rechtsabteilung. Zusätzlich<br />
haben sämtliche Generalvertreter, Händler und<br />
Agenten Antikorruptionsklauseln in ihren<br />
Verträgen anerkannt.
18 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Gesellschaft<br />
SO3 Core<br />
SO4 Core<br />
SO5 Core<br />
SO6 Add<br />
SO7 Add<br />
SO8 Core<br />
Prozentsatz der Angestellten, die in der Antikorruptionspolitik<br />
und den -verfahrensweisen der Organisation<br />
geschult wurden.<br />
In Reaktion auf Korruptionsvorfälle ergriffene<br />
Maßnahmen.<br />
Politische Positionen, Teilnahme an der politischen<br />
Willensbildung und Lobbying.<br />
Gesamtwert der Zuwendungen (Geldzuwendungen<br />
und Zuwendungen von Sachwerten) an Parteien,<br />
Politiker und damit verbundenen Einrichtungen,<br />
aufgelistet nach Ländern.<br />
Anzahl der Klagen, die aufgrund wettbewerbswidrigen<br />
Verhaltens, Kartell- oder Monopolbildung<br />
erhoben wurden und deren Ergebnisse.<br />
Wesentliche Bußgelder (Geldwert) und Anzahl<br />
nicht monetärer Strafen wegen Verstoßes gegen<br />
Rechtsvorschriften.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle 10<br />
Principle 10<br />
Prinicple<br />
1-10<br />
Principle 10<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
14–16<br />
14–16<br />
68<br />
68<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Insgesamt hat die <strong>Daimler</strong> AG in den vergangenen<br />
beiden Jahren rund 9.000 Mitarbeiter in Präsenzveranstaltungen<br />
intensiv geschult, davon ungefähr<br />
die Hälfte Führungskräfte. Neben einem gezielten<br />
E-Learning-Programm, das über 3.000 Mitarbeiter<br />
absolviert haben, verdeutlicht eine im Intranet<br />
verfügbare animierte Compliance-Kommunikation<br />
anhand von anschaulichen Beispielen den<br />
Sinn und Zweck eines funktionierenden Compliance-Programms.<br />
Über 26.000 Mitarbeiter machten<br />
bereits von diesem Tool Gebrauch. Anfang des<br />
Jahres <strong>2008</strong> wurde das Tool in sechs weiteren<br />
Sprachen zur Verfügung gestellt, um die Reichweite<br />
der Schulung nochmals zu erhöhen. Bei rund<br />
272.000 Mitarbeitern zum 31. Dezember 2007<br />
enspricht der Anteil der geschulten Mitarbeiter<br />
rund 14 %. Darüber hinaus sind Compliance-Inhalte<br />
fester Bestandteil von im Konzern durchgeführten<br />
Führungskräftetrainings, Informationsveranstaltungen<br />
und Fachqualifizierungen.<br />
Um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und<br />
der freiwillig angewandten Grundsätze zusätzlich<br />
abzusichern, haben wir Anfang des Jahres 2006<br />
mit dem Aufbau einer weltweiten Compliance-<br />
Organisation begonnen. Der Bereich beschäftigt<br />
inzwischen über 50 Mitarbeiter. Zusätzlich wurden<br />
über 40 Local Compliance Manager ernannt<br />
und geschult. Zu der Fülle von Maßnahmen<br />
zählen Schulungen und Trainings, eine aktive<br />
Kommunikation und Information der Mitarbeiter<br />
und Führungskräfte, der umfassende Ausbau<br />
von Service- und Beratungsleistungen, das<br />
Einrichten von Hotlines, der Aufbau eines<br />
weltweiten Netzwerkes von Compliance-<br />
Verantwortlichen, die Ergänzung und Präzisierung<br />
von Leit- und Richtlinien und die Berufung<br />
eines hochrangigen externen Beraters für<br />
Aufsichtsrat, Vorstand und Prüfungsausschuss.<br />
Als Ergebnis von internen routinemäßigen<br />
Untersuchungen haben wir uns von einigen<br />
Mitarbeitern und Führungskräften getrennt.<br />
Siehe Geschäftsbericht, S. 112.<br />
Über die wesentlichen Rechtsstreitigkeiten,<br />
behördliche Verfahren sowie die damit<br />
verbunden Risiken wird im Geschäftsbericht<br />
berichtet (S. 179–180).<br />
–<br />
–
19 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Produktverantwortung<br />
DMA<br />
Product<br />
Responsibility<br />
PR1 Core<br />
PR2 Add<br />
PR3 Core<br />
Managementansatz<br />
Lebenszyklusstadien, in denen die Auswirkungen<br />
von Produkten und Dienstleistungen auf die<br />
Gesundheit und Sicherheit hinsichtlich Verbesserungen<br />
untersucht werden und Prozentsatz der<br />
Produkt- und Dienstleistungskategorien, die<br />
entsprechend untersucht werden.<br />
Gesamtzahl der Vorfälle, in denen geltendes Recht<br />
und freiwillige Verhaltensregeln in Bezug auf Auswirkungen<br />
von Produkten und Dienstleistungen auf<br />
Gesundheit und Sicherheit nicht eingehalten<br />
wurden, dargestellt nach Art der Folgen.<br />
Art der gesetzlich vorgeschriebenen Informationen<br />
über Produkte und Dienstleistungen, und Prozentsatz<br />
der Produkte und Dienstleistungen, die solchen<br />
Informationspflichten unterliegen.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle<br />
1 und 8<br />
Principle1<br />
Principle 1<br />
Principle 8<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
13–16<br />
53–56 x<br />
x<br />
x<br />
Aufgrund der Komplexität durch verschiedene<br />
Marken innerhalb der Konzerns wurden die<br />
Angaben zum Managementansatz in die verschiedenen<br />
Unterkapitel dieser Sektion verschoben<br />
(siehe unter anderem die Abschnitte zur Produktsicherheit:<br />
S. 53–57, Pflege der Kundenbeziehungen:<br />
S. 58 f. und Ziele: S. 60–64).<br />
–<br />
<strong>Daimler</strong> stellt für alle seine Produkte umfangreiche<br />
Informationen zur Verfügung. Dies erfolgt<br />
nach klaren Maßgaben innerhalb der einzelnen<br />
Geschäftsbereiche. Weltweit haben Vertreter von<br />
Automobilherstellern und Zulieferern einen<br />
gemeinsamen Leitfaden zur EU-Verordnung<br />
REACH (Registration, Evaluation, and Authorization<br />
of Chemicals) erstellt. Im Moment ist <strong>Daimler</strong><br />
mit Zulieferern in Kontakt, um sicherzustellen,<br />
dass die Verordnung im Unternehmen und in der<br />
Lieferantenkette aktiv und rechtskonform umgesetzt<br />
wird. Ab Mitte <strong>2008</strong> sind die Lieferanten<br />
aufgefordert, alle ihre Reinstoffe, die in der EU in<br />
Verkehr gebracht werden, über die Europäische<br />
Chemikalienagentur (EChA) mit Sitz in Helsinki<br />
vorzuregistrieren.<br />
Als Hersteller von Kraftfahrzeugen ist die <strong>Daimler</strong><br />
AG verpflichtet, die Benutzer ihrer Produkte in<br />
geeigneter Weise über den Gebrauch und die<br />
möglichen Risiken im Umgang mit den Produkten<br />
zu unterrichten sowie vor Gefahren, insbesondere<br />
bei einem vorhersehbaren Fehlgebrauch des<br />
Produkts, zu warnen. Eine dem Wissensstand der<br />
Benutzer entsprechende Bedienungsanleitung,<br />
ergänzt durch weitere Informationen zur<br />
Funktionsweise von Rückhaltesystemen,<br />
Fahrassistenzsystemen sowie technische<br />
Hintergrundinformationen im Internet,<br />
ermöglichen einen verantwortungsvollen sicheren<br />
Umgang mit den Produkten der <strong>Daimler</strong> AG.<br />
Eine besondere Herausforderung stellt es dar, die<br />
immer komplexer werdenden Funktionsweisen<br />
und Bedienvorgänge übersichtlich darzustellen,<br />
ohne die Kundenliteratur zu überfrachten und um<br />
eine hohe Akzeptanz zu gewährleisten. Hierzu<br />
trägt die Reduzierung des Labeling an Fahrzeugbauteilen,<br />
insbesondere im Innenraum, auf ein<br />
gesetzlich vorgeschriebenes Mindestmaß bei. Die<br />
produkthaftungsrechtlichen Anforderungen an die<br />
Kundenliteratur, insbesondere Bedienungsanleitungen<br />
und Wartungshefte, werden durch einen<br />
eine fachliche und rechtliche Beurteilung einschließenden<br />
Freigabeprozess sichergestellt.
20 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Produktverantwortung<br />
PR4 Add<br />
PR5 Add<br />
PR6 Core<br />
PR7 Add<br />
PR8 Add<br />
Gesamtzahl der Vorfälle, in denen geltendes Recht<br />
und freiwillige Verhaltensregeln in Bezug auf Informationen<br />
über und Kennzeichnung von Produkten<br />
und Dienstleistungen nicht eingehalten wurden,<br />
dargestellt nach Art der Folgen.<br />
Praktiken im Zusammenhang mit Kundenzufriedenheit<br />
einschließlich der Ergebnisse von Umfragen zur<br />
Kundenzufriedenheit.<br />
Programme zur Befolgung von Gesetzen, Standards<br />
und freiwilligen Verhaltensregeln in Bezug auf Werbung<br />
einschließlich Anzeigen, Verkaufsförderung<br />
und Sponsoring.<br />
Gesamtzahl der Vorfälle, in denen Vorschriften<br />
und freiwillige Verhaltensregeln in Bezug auf Werbung<br />
einschließlich Anzeigen, Verkaufsförderung<br />
und Sponsoring, nicht einhalten wurden, dargestellt<br />
nach Art der Folgen.<br />
Gesamtzahl berechtigter Beschwerden in Bezug auf<br />
die Verletzung des Schutzes der Kundendaten und<br />
deren Verlust.<br />
Global<br />
Compact<br />
Principle 8<br />
Principle 1<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
63–65<br />
14–16<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Siehe PR2.<br />
–<br />
–<br />
Für unsere Premiummarke Mercedes-Benz ist<br />
eine nachhaltige Kommunikation unerlässlich.<br />
Meilensteine im gesamten Kommunikationsentwicklungsprozess<br />
sind verschiedene Maßnahmen<br />
zur Standardsicherung der Kommunikation mit<br />
sowohl internen als auch externen Kunden. So<br />
gibt es einen ethischen Code bei Einsatzbesprechungen<br />
und verschiedene Freigabeprozesse in<br />
Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung und<br />
anderen internen Experten. Zusätzlich überprüfen<br />
wir die Angemessenheit unserer Werbemaßnahmen<br />
in umfangreichen Testreihen. Bei Sponsorships<br />
und Veranstaltungen ist die Abstimmung<br />
mit der Compliance-Hotline für alle Beschäftigten<br />
verpflichtend. Außerdem absolviert jeder<br />
Projektleiter ein spezielles Compliance-Training.<br />
Mit der Datenschutzrichtlinie „Data Protection<br />
und Privacy – The <strong>Daimler</strong> Code of Conduct“ hat<br />
der Konzern eine Regelung für ein konzernweit<br />
einheitliches Datenschutzniveau geschaffen. Die<br />
Richtlinie gilt für alle persönlichen Daten von<br />
Mitarbeitern sowie von Kunden und Zulieferern<br />
und erfüllt die Anforderungen der Europäischen<br />
Datenschutzrichtlinie sowie anderer nationaler<br />
Regelungen. Der Kodex beschreibt die Voraussetzungen,<br />
unter denen Daten erhoben,<br />
verarbeitet und genutzt werden dürfen, sowie die<br />
Bedingungen, die dabei zu beachten sind. Unter<br />
Leitung des Konzernbeauftragten für den<br />
Datenschutz stellt ein weltweites Netz lokaler<br />
Datenschutzkoordinatoren die Beachtung der<br />
Regelungen sicher. Die zunehmende Sensibilität<br />
der Kunden für die Wahrung ihrer Persönlichkeitsrechte<br />
findet ihren Niederschlag in diversen<br />
Anfragen und Beschwerden. Im Verhältnis zur<br />
Gesamtzahl der Kunden sind diese aber<br />
quantitativ sehr gering und im Vergleich zu den<br />
Vorjahren in etwa konstant geblieben. Alle<br />
Eingaben werden sorgfältig geprüft. Dabei sind<br />
begründete tatsächliche Privacy-Verletzungen nur<br />
in wenigen Einzelfällen zu verzeichnen. Alle<br />
Hinweise werden zur Optimierung der Prozesse<br />
genutzt.
21 <strong>Daimler</strong> 360 GRAD – Fakten zur Nachhaltigkeit <strong>2008</strong><br />
Produktverantwortung<br />
PR9 Core Höhe wesentlicher Bußgelder aufgrund von<br />
Verstößen gegen Gesetzesvorschriften in Bezug<br />
auf die Zurverfügungstellung und Verwendung<br />
von Produkten und Dienstleistungen.<br />
Zusatzindikatoren Automobilindustrie<br />
A4<br />
A5<br />
A6<br />
A7<br />
A8<br />
A10<br />
Anzahl verkaufter Fahrzeuge, unterschieden nach<br />
Kraftstoff, Antriebstechnologie und Region.<br />
Anteil der verkauften Fahrzeuge, die existierende<br />
und geplante Emissionsstandards in den entsprechenden<br />
Regionen/Ländern einhalten.<br />
Prozentuale Verbesserung des durchschnittlichen<br />
Standardverbrauchs, unterschieden nach Regionen<br />
mit dem Jahr 2000 als Basis (z. B.: 100 %).<br />
Prozentuale Verbesserung der durchschnittlichen<br />
Standard-CO -Emissionen, unterschieden nach<br />
2<br />
Regionen mit dem Jahr 2000 als Basis (z. B.: 100 %).<br />
Anteil der verkauften Fahrzeuge, die existierende<br />
und geplante Geräuschemissionsstandards in den<br />
entsprechenden Regionen/Ländern einhalten.<br />
Masse eines Beispielfahrzeugs und prozentualer<br />
Anteil generischer, rezyklierter und erneuerbarer<br />
Materialien.<br />
Global<br />
Compact<br />
Print (Seite) Web Erläuterung<br />
Status<br />
33<br />
44<br />
43<br />
43<br />
35<br />
x Über Strafzahlungen und nichtmonetäre<br />
Sanktionen wird – sofern diese in erheblichem<br />
Umfang bei <strong>Daimler</strong> anfallen – im Geschäftsbericht<br />
2007, S. 179–180, berichtet.<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Anteil der 2007 in Europa verkauften Mercedes-<br />
Benz- und smart-Diesel-Pkw, die geltende und<br />
zukünftige Emissionsstandards erfüllen.<br />
Flottenverbrauch in Deutschland 1990–2007,<br />
<strong>Daimler</strong>-CAFE-Werte Pkw und leichte Nutzfahrzeuge<br />
1996–2007 in den USA.<br />
–<br />
Entwicklung der CO -Emissionen im Durchschnitt<br />
2<br />
der europäischen <strong>Daimler</strong>-Flotte 1995–2007.<br />
Alle gesetzlichen Anforderungen und Standards<br />
werden erfüllt.<br />
–