Fehleranalyse in PONs - NET
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<strong>Fehleranalyse</strong> <strong>in</strong> <strong>PONs</strong><br />
Filter werden die „normalen“ Verkehrssignale<br />
vor dem OTDR gesperrt.<br />
Um Personalaufwand, Kosten und<br />
Zeit zu optimieren, ist die Auswahl e<strong>in</strong>es<br />
geeigneten OTDR nötig.<br />
Bild 6: Störung e<strong>in</strong>er Gruppe von Teilnehmern<br />
Neben der Beachtung der Filterung<br />
für 1.625/1.650 nm für In-Service-<br />
Messungen ist die richtige Wahl der<br />
Pulsbreiten e<strong>in</strong>e Grundvoraussetzung<br />
für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Messung. E<strong>in</strong>gebaute<br />
Koppler stellen durch ihre vom<br />
Koppelverhältnis abhängige Dämpfung<br />
e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>dernis für OTDR-Messungen<br />
dar. So bewirkt e<strong>in</strong> 1:4-Koppler<br />
bereits e<strong>in</strong>e zusätzliche Dämpfung<br />
Messort<br />
Messrichtung<br />
Ziel<br />
Bemerkungen<br />
optimale<br />
Pulsbreite<br />
OTDR-<br />
Spezifikation<br />
Fall 1: Störung nur e<strong>in</strong>es<br />
Teilnehmers<br />
LWL-Abschluss beim<br />
Endkunden, ONT wird vom<br />
Netz abgeschaltet<br />
Upstream<br />
Störung zwischen dem<br />
Endkunden und dem<br />
nächstliegenden Koppler<br />
Messung „durch” den<br />
Koppler ist nicht erforderlich,<br />
da die Störung nur auf der<br />
Endkundenseite registriert<br />
wurde<br />
kurze Pulsbreite 3-30ns<br />
In-Service-OTDR<br />
MTS-4000/MTS-2000 mit<br />
E4136RLM<br />
von 6 bis 8 dB, e<strong>in</strong> 1:32-Koppler bis<br />
zu 17 dB Dämpfung.<br />
Da die Streckenlängen zwischen den<br />
Kopplern und Endkunden sowie zwischen<br />
den Kopplern selbst relativ kurz<br />
s<strong>in</strong>d, sollte für e<strong>in</strong>e exakte Ermittlung<br />
der Fehlerstelle e<strong>in</strong> OTDR mit kurzen<br />
Pulsbreiten ausgewählt werden (typisch<br />
3 bis 30 ns).<br />
Erfolgt jedoch die Messung „über“<br />
den Koppler, so sollten hier aufgrund<br />
der schon vorhandenen hohen Dämpfung<br />
mittlere Pulsbreiten (100 bis 300<br />
ns) angewendet werden. Die Geräte-<br />
Bild 7: Störung e<strong>in</strong>es kompletten OLT<br />
familie MTS-2000/MTS-4000 von<br />
JDSU beispielsweise hat speziell für<br />
diese Anwendungen konzipierte<br />
OTDR-Module. Diese s<strong>in</strong>d als Metro-<br />
Access- (MA) oder Metro-PON-Module<br />
(MP) gekennzeichnet. Sie verfügen<br />
über genügend Dynamik für die Messung<br />
über Koppler. Die MA-Module<br />
können dabei für e<strong>in</strong> Koppelverhältnis<br />
bis zu 1:32, die MP-Module für e<strong>in</strong><br />
Fall 2: Störung aller an e<strong>in</strong>en<br />
Koppler angeschlossenen<br />
Teilnehmer<br />
LWL-Abschluss beim<br />
Endkunden, ONT wird vom<br />
Netz abgeschaltet<br />
Upstream<br />
Störung zwischen dem<br />
Endkunden und dem<br />
übernächsten Koppler<br />
Messung „durch” den ersten<br />
Koppler ist erforderlich<br />
mittlere Pulsbreiten 100 -<br />
300 ns<br />
In-Service-OTDR mit kurzer<br />
Totzone<br />
MTS-4000/MTS-2000<br />
E4136RMP/E4136RMA<br />
Übersicht der optimalen Auswahl für verschiedene Messaufgaben<br />
Fall 3: alle Teilnehmer<br />
e<strong>in</strong>es OLT s<strong>in</strong>d gestört<br />
Koppelverhältnis bis 1:128 e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden.<br />
Voraussetzung für e<strong>in</strong>e hohe Arbeitsqualität<br />
ist e<strong>in</strong> hoher Ausbildungsstand<br />
des Personals. Regelmäßiges Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
sowie Schulungen tragen dazu<br />
bei, die technischen und praktischen<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten der Installateure<br />
ständig zu verbessern. (bk)<br />
34 <strong>NET</strong> 4/12<br />
OLT<br />
Downstream<br />
Störung <strong>in</strong> der<br />
Zuleitung zum ersten<br />
Koppler<br />
Messung „ durch”<br />
e<strong>in</strong>en Koppler ist nicht<br />
zw<strong>in</strong>gend erforderlich<br />
kurze Pulsbreiten 3 -<br />
30 ns<br />
OTDR<br />
Weitere JDSU-Messtechnik für<br />
Messungen an <strong>PONs</strong><br />
Während der Installation, der Inbetriebnahme<br />
sowie für andere Outof-Service-Messungen<br />
empfiehlt<br />
Anedis folgende Produkte:<br />
FIT-Inspektions- und -Testsätze der<br />
Reihen FIT-S1.. und S2;<br />
USB-Mikroskop P5000i für die<br />
Kontrolle der Steckerstirnflächen,<br />
Dokumentation und die sofortige<br />
Qualitätse<strong>in</strong>schätzung entsprechend<br />
<strong>in</strong>ternationaler Vorgaben;<br />
Anedis-Re<strong>in</strong>igungszubehör für Glasfasern;<br />
Laserquelle, Power Meter und<br />
Loss-Test-Sets für die Messungen<br />
von E<strong>in</strong>fügedämpfung und Optical<br />
Return Loss der Produktreihen<br />
SmartClass OMK-5 und Pocket-<br />
Class OMK-3;<br />
OTDR MTS-2000/MTS-4000/MTS-<br />
6000 mit entsprechenden OTDR-,<br />
Power-Meter- und WDM-Analysemodulen;<br />
IP- und Triple-Play-Testgeräte für<br />
Sprache, Daten und Video: Smart-<br />
Class Ethernet und HST-3000,<br />
ESAM-Modul für MTS-4000, MTS-<br />
4000 Grundgerät mit den entsprechenden<br />
Optionen.<br />
Für In-Service-Messungen zur Wartung<br />
werden folgende Produkte<br />
empfohlen:<br />
FIT-Inspektions- und -Testsätze der<br />
Reihen FIT-S1.. und S2;<br />
USB-Mikroskop P5000i für die<br />
Kontrolle der Steckerstirnflächen,<br />
Dokumentation und die sofortige<br />
Qualitätse<strong>in</strong>schätzung entsprechend<br />
<strong>in</strong>ternationaler Vorgaben;<br />
Re<strong>in</strong>igungszubehör für Glasfasern;<br />
PON Power Meter der SmartClass;<br />
OTDR MTS-2000/MTS-4000 mit<br />
entsprechenden OTDR-, PON-Power-Meter-<br />
und CWDM-Analysemodulen,<br />
FI-60 Power Meter mit<br />
Biegekopplerfunktion zur Feststellung<br />
von Signalen auf den zu prüfenden<br />
Leitungsabschnitten.<br />
Zusätzlich zu den genannten Messgeräten<br />
sollte der Installateur über<br />
e<strong>in</strong>e Rotlichtquelle für das Auff<strong>in</strong>den<br />
von Störungen im unmittelbaren<br />
Nahbereich verfügen.