Chancengleichheit in der betrieblichen Gesundheitsförderung
Chancengleichheit in der betrieblichen Gesundheitsförderung
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1.3 Überzeugungsarbeit<br />
Nicht <strong>in</strong> jedem Fall wird es im ersten Anlauf gel<strong>in</strong>gen, e<strong>in</strong>e<br />
geme<strong>in</strong>same Basis für Maßnahmen <strong>der</strong> <strong>betrieblichen</strong> Ge-<br />
sundheitsför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> dem hier dargestellten S<strong>in</strong>n herzu-<br />
stellen. Wer als Betriebsrat aktiv werden will, <strong>der</strong> wird auch<br />
an<strong>der</strong>e mitnehmen müssen. Gute Argumente überzeugen<br />
und bewegen. Dabei kann an unterschiedliche Zusammen-<br />
hänge angeknüpft werden, die den steigenden Wert und die<br />
wachsende Bedeutung e<strong>in</strong>er Betrieblichen Gesundheitsför-<br />
<strong>der</strong>ung verdeutlichen. Dazu zählen:<br />
■ betriebliche Bedarfe und Entwicklungen<br />
■ Nutzen e<strong>in</strong>er Betrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung für<br />
die Beschäftigten und das Unternehmen<br />
■ aktuelle Diskussionen und Initiativen<br />
11<br />
a) Anknüpfen an betriebliche Bedarfe<br />
und Entwicklungen<br />
E<strong>in</strong> wesentlicher Faktor s<strong>in</strong>d die Auswirkungen des be-<br />
Def<strong>in</strong>ition<br />
trieblichen Strukturwandels. Damit gehen verän<strong>der</strong>te und<br />
erhöhte Anfor<strong>der</strong>ungen an die Beschäftigten <strong>in</strong> körperlicher<br />
und psychischer H<strong>in</strong>sicht e<strong>in</strong>her. Der Anstieg psychischer<br />
Erkrankungen wie z. B. Depressionen bei ansonsten s<strong>in</strong>ken-<br />
den Fehlzeiten ist e<strong>in</strong> Ausdruck dieser Entwicklung.<br />
Verschiedene Aspekte des <strong>betrieblichen</strong> Strukturwandels<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> folgen<strong>der</strong> Übersicht dargestellt.<br />
Verän<strong>der</strong>te Arbeitsanfor<strong>der</strong>ungen:<br />
■ Zunehmende Arbeitsdichte<br />
■ Angst vor Arbeitsplatzverlust<br />
■ Neue Produktionskonzepte<br />
■ Erhöhte Qualifikationsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
■ demographischer Wandel<br />
■ schnelle, rasante Führungsverantwortung<br />
E<strong>in</strong> – zum<strong>in</strong>dest für die mittel- bis langfristige Perspektive –<br />
hervorzuheben<strong>der</strong> Faktor für das Interesse von Betrieben an<br />
betrieblicher Gesundheitsför<strong>der</strong>ung ist <strong>der</strong> demographische<br />
Wandel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft.