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Coverfoto: © Vidady - Veranstaltungskalender für Körper Geist und ...

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Foto: <strong>©</strong> Torsten Schon - Fotolia.com<br />

seelische Narbe durch ihre Symptome auszugleichen<br />

bzw. zu kompensieren <strong>und</strong> – das finde ich einen beeindruckenden<br />

Gedanken – den Heiler in eine Richtung<br />

zu führen, die ihm das Bewusstsein des Patienten nicht<br />

mehr geben kann, außer er testet das Energiesystem, um<br />

doch noch auf den eigentlichen Urgr<strong>und</strong> der Krankheit<br />

zu kommen. Samuel Hahnemann hat mal geschrieben,<br />

dass der einzige Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> Symptome ist, dass der<br />

Homöopath es will. Also man könnte sagen, dass die<br />

Krankheit an sich nur der Hilferuf <strong>und</strong> der Wegweiser<br />

des Systems zur Lösung des Konfliktes ist, durch deren<br />

Heilpflanzen-Tipp<br />

Die Weinrebe<br />

In vino veritas - im Wein die Wahrheit<br />

Vorgestellt von Natascha von Ganski<br />

Die Kultivierung der Weinrebe (vitis vinifera) ist eng,<br />

ja fast untrennbar mit der Kulturentwicklung des Menschen<br />

verb<strong>und</strong>en. Die ältesten Spuren des Weinanbaus<br />

sind im Kaukasus zu finden <strong>und</strong> reichen bis 5000 v.<br />

Chr. zurück. Rauschende, <strong>und</strong> wohl nicht minder<br />

berauschende Feste, feierten griechische Anhänger<br />

des Dionysoskultes in der Zeit um 2200 <strong>und</strong> 1400 v.<br />

Chr. Kurze Zeit später wurden in Italien zu Ehren des<br />

Bacchus - der dem griechischen Weingott Dionysos<br />

in nichts nachstand - gleichartige Kultzeremonien<br />

abgehalten. Im Laufe der Christianisierung wurde<br />

der Bacchuskult mit strengen Auflagen belegt <strong>und</strong><br />

schließlich gänzlich verboten. Komplett verbannen<br />

ließ sich dieses heidnische Relikt wohl nicht. Der<br />

gesegnete Wein der Kirchenmessen wird heutzutage<br />

als Blut Christi bezeichnet.<br />

Dass in der traditionellen Heilk<strong>und</strong>e Weinblätter recht<br />

häufig Verwendung fanden, bezeugen u.a. zahlreiche<br />

Angaben in den Rezepturen des griechischen Arztes<br />

Galenus. Der Begründer der modernen Phytotherapie<br />

Henri Leclerc (1942) verordnete Tee aus roten<br />

Weinblättern Frauen, die unter Beschwerden in der<br />

Menopause litten. Wissenschaftlich bewiesen ist die<br />

positive Wirkung des roten Weinlaubextraktes bei<br />

Ödemen <strong>und</strong> venöser Insuffizienz, also einem zu<br />

langsamer Abtransport des venösen Blutes in der<br />

Beinregion, welcher sich im schlimmsten Fall zu<br />

einer Venenentzündungen entwickeln kann. Besteht<br />

eine Neigung zu Ödemen, beispielsweise auch im<br />

letzten Schwangerschaftsdrittel, ist es ratsam ein<br />

Fertigpräparat aus der Apotheke zu beziehen. Nicht<br />

unerwähnt sollte bleiben, dass anthroposophische<br />

Firmen interessante, ja fast alchimistisch veredelte<br />

Substanzen der gesamten Weinrebe, produzieren.<br />

Der natürliche Gärungsablauf des Weines führt<br />

mit der Zeit zur Bildung von Weinstein, der sich<br />

an der Innenwand des Fasses ablagert. Paracelsus<br />

Nicht-Lösung <strong>und</strong> Unterdrückung die Krankheit entstanden<br />

ist. Der einzige Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> Krankheit ist, dass<br />

wir scheinbar den Weg nicht sehen. Die Krankheit ist<br />

der Weg. Ein Mensch, der nicht mehr krank wird, ist<br />

entweder ein Buddha oder er muss sich nicht mehr<br />

bewegen.<br />

Danke <strong>für</strong> Ihre Ausführungen <strong>und</strong> bis zum nächsten Mal.<br />

Woche der offenen Tür: 1.-5. März 2010, SHS, Mommsenstr. 45,<br />

10629 Berlin, Tel.: 323 30 50, www.samuelhahnemannschule.de,<br />

Messe „Ges<strong>und</strong>heit als Beruf“: 5./6.03.10 in der Urania<br />

bezeichnete Krankheiten, die mit Verhärtungen <strong>und</strong><br />

Steinbildung einhergehen, in Anlehnung an den von<br />

ihm als Tartarus bezeichneten Weinstein, tartarische<br />

Erkrankungen. Alchimisten <strong>und</strong> Spagyriker waren<br />

<strong>und</strong> sind stets bemüht, die Prozesse der Natur <strong>und</strong><br />

die des menschlichen Organismus als Gleichnis zu<br />

betrachten. In diesem Sinne hat auch Paracelsus<br />

zahreiche Arzneimittel hergestellt <strong>und</strong> beachtliche<br />

Erfolge erzielt. Ein w<strong>und</strong>erbares Beispiel eines solchen<br />

Gleichnisses ist nun der Weinstein, der sich als<br />

festes Mineral wie Arteriosklerose im Blutgefäß an<br />

der Innenwand des Weinfasses ablagert. Wird aber<br />

dieser Tartarus alchimistisch verwandelt, indem man<br />

ihn längere Zeit einer großen Hitze aussetzt <strong>und</strong> zu<br />

Asche verbrennt, anschließend in mehreren Prozessen<br />

reinigt, ein weiteres Mal bei über 1000°C erhitzt,<br />

erhält man das Sal Tartari. Dieses Sal Tartari ist nur<br />

<strong>für</strong> kurze Zeit “fest”. Denn es besitzt nun – verwandelt<br />

– eine extrem hygroskopische Eigenschaft <strong>und</strong><br />

zerfließt an der Luft. Der Bezug zur Behandlung<br />

von Verhärtungen wird nun deutlicher. Gewandelter<br />

Wein/Weinstein löst Verhärtungsstrukturen sowohl<br />

auf organischer als auch seelischer Ebene.<br />

Stets bilden sich Anteile in unserem Leben, die obwohl<br />

längst nicht mehr benötigt, noch lange an uns<br />

haften. Das an der Luft zerfließende Sal Tartari hilft,<br />

sich von solche Anteilen leichter zu lösen.<br />

Vortrag: Der Grüne Faden: Die Weinrebe ; 24. März, 19-<br />

20.30 h in der alcimia - Schule <strong>für</strong> Heilp�anzenk<strong>und</strong>e,<br />

Roonstr. 32a, 12203 Berlin (S-Bhf. Bot. Garten), Tel.:<br />

030-84417001, Kosten: 9 €, Anmeldung erwünscht.<br />

KGSBerlin 03/2010 31

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