Wirtschaftsinformatik - bundeswehr-karriere
Wirtschaftsinformatik - bundeswehr-karriere
Wirtschaftsinformatik - bundeswehr-karriere
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Master of Science
Studieren an der Universität der Bundeswehr München<br />
■ Bewerbung<br />
Die im Jahr 1973 gegründete Universität der Bundeswehr München dient vorrangig der wissenschaftlichen Ausbildung<br />
von Offizieren und Offizieranwärtern. Voraussetzung sind eine allgemeine Hochschulreife, eine fachgebundene<br />
Hochschulreife oder eine in Bayern anerkannte Fachhochschulreife. Die Bewerbung für ein Studium an der Universität<br />
der Bundeswehr München läuft über die Offizierbewerberprüfzentrale der Bundeswehr in Köln. Interessierte erhalten<br />
ihre Bewerbungsunterlagen von der örtlichen Wehrdienstberatung. An der Offizierbewerberprüfzentrale weisen die<br />
Kandidaten in einem zweitägigen Assessment Center ihre charakterliche, geistige und körperliche Eignung für den<br />
Offizierberuf nach. Das Studium ist bei einer Verpflichtungszeit von 13 Jahren ein integraler Bestandteil der<br />
Offizierausbildung.<br />
■ Studienangebot<br />
Die Universität der Bundeswehr München besteht aus einem universitären und einem Fachhochschul-Bereich. Die<br />
Studienabschlüsse sind staatlich anerkannt und gleichwertig mit jenen an Landesuniversitäten. Die Universität entwickelt<br />
ihr Studienangebot kontinuierlich und dynamisch weiter. Ziel ist es, den Studierenden eine bestmögliche<br />
Ausbildung zu gewährleisten und ihnen berufliche Zukunftschancen zu eröffnen – für Karrieren in der freien<br />
Wirtschaft, Verwaltung und Bundeswehr gleichermaßen. Mehr unter: www.unibw.de/studienangebot<br />
Derzeit werden folgende Studiengänge angeboten:<br />
Fachhochschulbereich:<br />
■ Technische Informatik und Kommunikationstechnik (B.Eng.)<br />
■ Maschinenbau (B.Eng.)<br />
■ Computer Aided Engineering (M.Eng.)<br />
■ Betriebswirtschaft (Diplom)*<br />
Universitärer Bereich:<br />
■ Bauingenieurwesen und Umwelttechnik (B.Sc. und M.Sc.)<br />
■ Elektrotechnik und Informationstechnik (B.Sc. und M.Sc.)<br />
■ Informatik (B.Sc. und M.Sc.)<br />
■ Luft- und Raumfahrttechnik (B.Sc. und M.Sc.)<br />
■ Staats- und Sozialwissenschaften (B.A. und M.A.)<br />
■ <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> (B.Sc. und M.Sc.)<br />
■ Wirtschafts- und Organisationswissenschaften (B.Sc. und M.Sc.)<br />
■ Pädagogik (Diplom)*<br />
■ Sportwissenschaft (Diplom)*<br />
* Dieses Studienfach wird spätestens 2010 inhaltlich überarbeitet und dann in Bachelor- und Master-Studiengängen angeboten.<br />
■ Studium der kurzen Wege<br />
Die Universität der Bundeswehr München ist eine der wenigen Campusuniversitäten in Deutschland. Auf dem 140 ha<br />
großen Gelände finden sich alle Einrichtungen, die Studierende und Dozierende für erfolgreiches Lernen, Lehren und<br />
Forschen benötigen. Die meisten Studierenden wohnen in eigenen Zimmern auf dem Campus. Zu keinem Hörsaal<br />
braucht man länger als zehn Minuten zu Fuß. Dieses „Studium der kurzen Wege“ und die hervorragende Infrastruktur<br />
mit Bibliotheken, Rechenzentrum und Laboren vor Ort erleichtern den Alltag der Studentinnen und Studenten und tragen<br />
zu effektivem Lernen bei. Das Studienjahr ist in Trimester eingeteilt, so dass ein intensives Studieren möglich ist.<br />
Zwischen Oktober und Juni findet Vorlesungsbetrieb statt, die Monate Juli bis September stehen für Praktika,<br />
Projektarbeiten und schriftliche Arbeiten zur Verfügung. Forschung und Lehre an der Universität der Bundeswehr sind frei.<br />
Der hervorragende Standard der wissenschaftlichen Einrichtungen ermöglicht Forschung und Lehre auf hohem Niveau.
■ Bachelor- und Masterabschlüsse<br />
Ab Herbsttrimester 2007 wird das Studium an der Universität der Bundeswehr München nach den Vorgaben des<br />
Bologna-Prozesses auf ein zweistufiges Studiengangsystem umgestellt. An die Stelle der bisherigen Diplomstudiengänge<br />
treten nun Bachelor- und Master-Studiengänge. Statt bisher einem Abschluss können zukünftig diejenigen<br />
Studierenden, die das Bachelor-Studium erfolgreich absolvieren, zwei Abschlüsse erwerben. Dient der Bachelor einer<br />
ersten berufsorientierten Ausbildung, kann im Master eine vertiefte wissenschaftliche Qualifizierung erreicht werden.<br />
In den universitären Studiengängen beträgt die Regelstudienzeit für den Bachelor-Abschluss 3 Jahre. Leistungsstarke<br />
Studentinnen und Studenten können Module vorziehen. Der qualifizierte Übergang in das Master-Studium erfolgt<br />
nach Ende des 7. Trimesters. Das Master-Studium umfasst 5 Trimester, so dass im Rahmen des Intensivstudiums in einer<br />
kürzestmöglichen Zeit von 4 Jahren der Master-Abschluss erreicht werden kann.<br />
Die Studiengänge im Fachhochschulbereich haben eine Regelstudienzeit von 3 Jahren. Auch in diesen Studiengängen<br />
kann die Studiendauer für leistungsstarke Studierende verkürzt werden. Für sie erfolgt der Übergang zum Master-<br />
Studium im 9. Trimester. Der Master-Abschluss ist in den Fachhochschul-Studiengängen ebenfalls innerhalb von 4 Jahren<br />
zu erreichen.<br />
■ ECTS-Leistungspunktesystem<br />
Das Kürzel ECTS steht für „European Credit Transfer and Accumulation System“. Die ECTS-Leistungspunkte dokumentieren<br />
die studentische Arbeitsleistung (workload). Ein ECTS-Leistungspunkt entspricht einer workload von durchschnittlich<br />
30 Stunden und beinhaltet die Kontaktzeiten in Vorlesungen, Übungen, Seminaren etc., die Zeit für Vorund<br />
Nachbereitungen sowie für Prüfungsvorbereitungen. Das ECTS-Leistungspunktesystem ist ein rein quantitatives<br />
System und sagt nichts über die Qualität der Leistung aus. Diese wird nach wie vor durch die Note abgebildet.<br />
In universitären Studiengängen der Universität der Bundeswehr München umfasst das Bachelor-Studium 180 und das<br />
Master-Studium 120 ECTS-Leistungspunkte. In den Studiengängen des Fachhochschulbereichs umfasst der Bachelor<br />
210 ECTS-Leistungspunkte, der Master 90 ECTS-Leistungspunkte. In den Studiengängen beider Hochschulformen<br />
sind 300 ECTS-Leistungspunkte innerhalb von 4 Jahren zu erwerben. Der Verlauf und die Art des Studiums werden<br />
im sogenannten Diploma Supplement, einem Zeugniszusatz, dokumentiert.<br />
■ Module und studienbegleitendes Prüfungssystem<br />
Bachelor- und Master-Studiengänge sind modular aufgebaut. Ein Modul ist eine zeitlich und inhaltlich zusammengefasste<br />
Lehr- und Lerneinheit, die verschiedene Lehrveranstaltungen beinhalten kann. Für ein Modul werden ECTS-<br />
Leistungspunkte nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip ausgeschüttet: Bei einer erreichten Note von 4,0 (ausreichend)<br />
oder besser, wird die volle Anzahl an ECTS-Punkten vergeben, bei einer schlechteren Leistung erhält der Studierende<br />
keine Leistungspunkte und muss das Modul wiederholen. Im Unterschied zu den Diplomstudiengängen, die in Form<br />
des Vor- und Hauptdiploms zwei große Prüfungsblöcke enthielten, ist das Prüfungssystem in Bachelor- und<br />
Masterstudiengängen studienbegleitend. Eine Modulprüfung, die aus einem oder mehreren verschiedenen Leistungsnachweisen<br />
bestehen kann, bezieht sich jeweils auf das Stoffgebiet des Moduls. Ein sogenanntes Fortschrittsschema,<br />
das die Zahl der mindestens nötigen ECTS-Leistungspunkte pro Quartal abbildet, ermöglicht den Studierenden eine<br />
kontinuierliche Kontrolle ihres Studienfortschritts.<br />
■ Interdisziplinäres Begleitstudium studium plus<br />
Die Studierenden nehmen zusätzlich zu ihrem Fachstudium an einem Begleitstudium, studium plus, teil. Sie erhalten<br />
durch die angebotenen Trainings und Seminare Zugang zu anderen Fachrichtungen und Denkweisen und erwerben für<br />
das Berufsleben wertvolle Schlüsselqualifikationen. Ziel ist es, Reflexions-, Analyse und Handlungskompetenzen zu vermitteln<br />
und zu verantwortungsvollem Entscheiden und Handeln zu befähigen.
<strong>Wirtschaftsinformatik</strong> (M.Sc.)<br />
Studiengang: <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Fakultät: Informatik; Wirtschafts- und Organisationswissenschaften<br />
Abschluss: Master of Science (M.Sc.)<br />
Studienform: Vollzeit, Präsenzstudium<br />
Unterrichtssprache: Deutsch<br />
Studienbeginn: Wintertrimester<br />
Regelstudienzeit: 1 Jahr, 9 Monate<br />
Kontakt Fachstudienberatung: Studiendekane Informatik und<br />
Wirtschafts- und Organisationswissenschaften<br />
Homepage: http://www.unibw.de/inf/studium/winf<br />
■ I) Studiengangbeschreibung<br />
Gegenstand der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> sind Informations- und Kommunikationssysteme in Wirtschaft und<br />
Verwaltung, die zunehmend auch in die privaten Haushalte hineinwirken. Diese Systeme sind sozio-technische<br />
Systeme d. h. die Aufgaben werden von personellen und maschinellen Aufgabenträgern kooperativ durchgeführt.<br />
Aufgabe der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> ist die Entwicklung und Anwendung von Theorien, Konzepten, Modellen,<br />
Methoden und Werkzeugen für die Analyse, Gestaltung und Nutzung von Informationssystemen. Die Erforschung<br />
von komplexen Prozessen und Operationen in Unternehmen („Operations Research“) ist eine wichtige Grundlage dafür.<br />
Neben organisatorischen Aspekten werden die innerund zwischenbetriebliche Integration der Informationsverarbeitung<br />
und branchenspezifische Anwendungen ebenso behandelt wie Prinzipien, Methoden und Werkzeuge<br />
der Systemgestaltung. Dabei greift die <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> auf Ansätze der Betriebswirtschaftslehre und gelegentlich<br />
der Volkswirtschaftslehre sowie der Informatik zurück, die sie erweitert, integriert und um eigene spezifische<br />
Ansätze ergänzt. Dementsprechend ist das Studium der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> interdisziplinär und wird von den beiden<br />
Fakultäten Informatik und Wirtschafts- und Organisationswissenschaften getragen.<br />
Im Master-Studiengang <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> werden die Grundkenntnisse aus dem Bachelor-Studiengang erweitert<br />
und vertieft. Wahlweise werden verschiedene Spezialgebiete der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>, aber auch der Informatik und<br />
der Wirtschaftswissenschaften behandelt. Der Master-Studiengang bereitet auch auf eine weiterführende wissenschaftliche<br />
Beschäftigung mit der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>, zum Beispiel im Rahmen einer Promotion, vor.<br />
■ II) Studienvoraussetzungen<br />
Idealerweise verfügt der Student/ die Studentin der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> über sehr gute Deutschkenntnisse, um<br />
Sachverhalte sicher zu formulieren, sowie über gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift. Ein Mathematik- oder<br />
Informatik-Leistungskurs oder alternativ der Abschluss an einem Wirtschaftsgymnasium ist empfehlenswert.<br />
Außerdem werden gute Kenntnisse der Grundlagen der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>, wie sie das Bachelor-Studium<br />
<strong>Wirtschaftsinformatik</strong> vermittelt, vorausgesetzt.<br />
Als Vorbereitung auf den Master-Studiengang wird empfohlen, Inhalte der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>, Mathematik,<br />
Informatik und Wirtschaftswissenschaften aus dem Bachelor-Studium zu wiederholen bzw. zu ergänzen.
■ III) Fähigkeiten und Neigungen<br />
Für den Master-Studiengang sind solide Kenntnisse in den Standardbereichen der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> und insbesondere<br />
in den mathematischen Methoden erforderlich, wie sie beispielsweise der Bachelor-Studiengang <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
vermittelt. Die entscheidende Voraussetzung ist die Fähigkeit zum strukturierten, abstrakten Denken.<br />
<strong>Wirtschaftsinformatik</strong> betrifft aber auch die ingenieurmäßige Konstruktion von Systemen für Anwender. Daher sind<br />
Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten gefragt, um ein System im Dialog mit den Anwendern zu ihrem Nutzen<br />
zu entwickeln. Auch die gesellschaftlichen, psychologischen, politischen, vor allem aber die ökonomischen<br />
Voraussetzungen und Wirkungen der Systeme sind dabei zu betrachten. Schließlich sind Teamfähigkeit und gute<br />
Englischkenntnisse wichtige Eigenschaften im <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>umfeld. Zudem ist <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> eine<br />
Wissenschaft mit sehr hoher Änderungsgeschwindigkeit. Wichtig ist daher die Bereitschaft, sich immer wieder mit neuen<br />
Themen zu befassen und sich bei Bedarf die erforderlichen Fähigkeiten anzueignen.<br />
■ IV) Aufbau des Studiengangs<br />
Am Anfang des Master-Studiums sind Pflichtmodule in Kerngebieten der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> zu belegen. Für die<br />
übrigen Inhalte ist aus den folgenden 3 Vertiefungsrichtungen eine auszuwählen:<br />
■ Collaborative Business und Elektronische Märkte<br />
■ Operations Research und Gestaltung von Systemen zur Entscheidungsunterstützung<br />
■ Wissens- und prozessbasierte Gestaltung von Anwendungssystemen<br />
Neben rein theoretisch orientierten Veranstaltungen gehören Projektseminare ebenso zu den Studieninhalten wie<br />
Fallstudien sowie praktische Studienprojekte, die in enger Kooperation mit der Industrie durchgeführt werden. Die Master-<br />
Arbeit kann entweder im Umfang von 30 ECTS-Leistungspunkten und einer Dauer von 5 Monaten bearbeitet werden<br />
oder im Umfang von 20 ECTS-Leistungspunkten und einer Dauer von 3 Monaten. Im zweiten Fall sind zusätzliche Module<br />
aus den Bereichen Informatik und Wirtschaftswissenschaften zu belegen.<br />
■ V) Berufsbilder<br />
Häufig werden Absolventinnen und Absolventen des <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>-Studiums in der Beratungsbranche eingesetzt.<br />
Ihr analytisch und komplexes Denkvermögen, das im Studium in einem hohen Maße gefördert wird, versetzt<br />
sie in die Lage, an der Schnittstelle von „Betriebswirtschaftslehre“, „Informatik“ und den „Ingenieurwissenschaften“<br />
als Vermittler und Systemanalytiker tätig zu sein. Typische Tätigkeitsfelder sind insbesondere Planung, Auswahl,<br />
Aufbau, Management und Nutzung von informations- und kommunikationstechnischen Infrastrukturen, von<br />
Datenbank- und Informationssystemen, von Geschäftsprozess-Organisationssystemen sowie der Wissensverarbeitung<br />
mit den Einsatzbereichen wie Technologiemanagement, Systementwicklung, IT-Beratung, IT-Schulung, Organisationsentwicklung,<br />
Systemanalyse, Informationsmanager oder IT-Projektleiter. Neben der Fähigkeit, einzelne Komponenten<br />
zu entwickeln oder gar zu programmieren, werden sie häufig mit der Aufgabe betraut, größere Systeme zu entwikkeln,<br />
Softwarelösungen zu integrieren bzw. für vorhandene Lösungen Optimierungspotentiale zu identifizieren und<br />
umzusetzen. Absolventen des Master-Studiengangs werden verstärkt im akademischen Bereich und in leitenden<br />
Funktionen eingesetzt.<br />
■ VI) Weiterführende Information<br />
Für weitere Informationen zum Studium an der Universität der Bundeswehr München und dem Bewerbungsprozess<br />
besuchen Sie bitte die Seite www.unibw.de/studienberatung. An der Universität der Bundeswehr München haben Sie<br />
auch die Möglichkeit, Teile Ihres Studiums im Ausland zu absolvieren. Informationen über Programme und Partnerhochschulen<br />
erhalten Sie unter: www.unibw.de/auslandsbuero.