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die ich zumindest während des ersten der drei<br />
Tage der Tour noch dankbar sein werde – und<br />
drei große Kanister normales Wasser. Dann<br />
führt er mich durch das Dorf zu einer Straße, in<br />
der das fertig gepackte Kamel steht. Mohammed,<br />
der die traditionellen blauen Kleider der<br />
Sahara trägt – eine blaue Pluderhose und ein<br />
ebenso blaues, braun besticktes Hemd, wird<br />
einer mein von Führer ihnen sein. machen Ich habe wir nach mir selbst einiger einen Zeit<br />
Rast.<br />
blauen „Chech“ – ein Turbantuch – zum Schutz<br />
vor der sengenden Sonne gekauft. Hamza zeigt<br />
mir, wie man es sich um den Kopf wickelt.<br />
In Flip Flops – erstaunlicherweise einfach praktisch<br />
und bequem im Sand – laufe ich schließ-<br />
Abb. 2 – Perspektive unterwegs<br />
lich los, hinter Mohammed und dem Kamel –<br />
das übrigens Lazdraq heißt, was auf seine graue<br />
Farbe anspielt – her. Wir lassen das Dorf hinter<br />
uns und folgen dem ausgetrockneten Wadi des<br />
Flusses Draa. Um uns herum gibt es vereinzelt<br />
kleine Inseln aus Palmen und Buschwerk wie<br />
kleine Oasen. An einer von ihnen machen wir<br />
nach einiger Zeit Rast.<br />
Mohammed lädt das Kamel an und bindet ihm<br />
dann mit einem Strick die Vorderbeine so zusammen,<br />
dass es nur noch kleine Trippelschritten<br />
machen kann. Lazdraq entfernt sich in Zeitlupe<br />
vom Rastplatz und ist bald außer Sicht.<br />
Es ist ca. 11 Uhr und schon heiß. Mohammed<br />
macht Tee und etwas zu essen während ich auf<br />
einer weichen Matratze im Schatten der Palmen<br />
liege und mir etwas kolonial vorkomme.<br />
Wir haben Wasserkanister und kleinere Wasserflaschen<br />
dabei, die mit einem Textilgewebe<br />
aus Plastik umhüllt sind. Das Gewebe wird<br />
durchnässt und durch die Verdunstung des<br />
Wassers außen der Inhalt gekühlt, so dass wir<br />
in der Hitze der Wüste jederzeit angenehm<br />
kühles Wasser haben.<br />
Die Wüste ist herrlich still – nur der Wind und<br />
das Surren eines Insekts sind gelegentlich zu<br />
hören. Man kann selbst den Flügelschlag eines<br />
tief vorbeifliegenden Vogels hören. Nach einigen<br />
Stunden macht sich Mohammed auf, um<br />
das Kamel zu holen. Er kommt erst Stunden<br />
später kurz vor der Dämmerung verschwitzt<br />
zurück. Lazdraq war offenbar der Fährte einer<br />
wilden Kamelstute gefolgt… Als es endlich<br />
weitergeht reite ich oben auf dem Gepäck und<br />
versuche den Passgang des Tiers auszubalancieren.<br />
Abb. 3 – Perspektive unterwegs Abb. 4 – Lazdraq<br />
Mohammed lädt das Kamel an und bindet ihm<br />
Die Palmen verschwinden und verkrüppelte<br />
Bäume und Büsche, um die sich Sand zu kleinen<br />
Inseln aufgeweht hat, durchsetzen die Landschaft.<br />
Wind kommt auf und lässt Sandschleier<br />
über den Boden wehen, die wie ein magischer<br />
Fluss in Windrichtung über die ebenen Flächen<br />
zwischen den Inseln fließen und durch die Lazdraq<br />
mit mir auf dem Rücken zu waten scheint.<br />
Der Wind wird stärker und trägt Sand mit sich,<br />
der überall eindringt. Wir machen Halt. Ich<br />
wickele mir den „Chech“ ganz um den Kopf. Er<br />
ist ideal gegen den Sand.<br />
Als der Wind etwas abebbt suchen wir auf der<br />
windabgewandten Seite einer der Buschinseln<br />
Schutz und Mohammed schlägt das Lager auf.<br />
Mohammed köchelt das mitgebrachte Fleisch<br />
und macht mit einfachen Mitteln ein Essen, das<br />
ausgezeichnet schmeckt. Es wird dunkel und ab<br />
und zu scheint der klare Sternenhimmel durch<br />
die Wolken und wirft fahles Licht auf eine malerische<br />
Landschaft aus kleinen Sanddünen die<br />
den Lagerplatz umgeben. Ich bin in der Sahara<br />
angekommen.<br />
Abb. 3 – Lazdraq<br />
Die Wüste ist herrlich still – nur der Wind und<br />
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