Rede des Vorstands Claus Sendlinger ... - Design Hotels
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<strong>Rede</strong> <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong> <strong>Claus</strong> <strong>Sendlinger</strong> – Hauptversammlung 2007<br />
(Folie 1: Cover)<br />
Sehr geehrte Aufsichtsratsmitglieder,<br />
sehr geehrte Damen und Herren.<br />
Ich bedanke mich für Ihr Kommen und begrüße Sie alle recht herzlich zur diesjährigen<br />
Hauptversammlung der <strong>des</strong>ign hotels AG in Berlin. Herr Dr. Peres, Ihnen herzlichen Dank für die<br />
Einleitung.<br />
(Folie2: Agenda)<br />
Meine Damen und Herren, in den kommenden rund 20 Minuten werde ich Ihnen über die<br />
wichtigsten Entwicklungen und die Ergebnisse <strong>des</strong> Geschäftsjahres 2006 berichten.<br />
Anschließend werde ich Ihnen darstellen, was aus unserer Sicht aktuell und in der nahen Zukunft<br />
den Markt, in dem wir agieren, bewegt und bewegen wird. Ich werde Ihnen erläutern, wie wir die<br />
Gesellschaft strategisch positioniert haben und weiterentwickeln werden, um den<br />
eingeschlagenen Erfolgsweg auch in Zukunft fortzusetzen.<br />
(Folie 3: Bestes Jahr...)<br />
Ich gehe davon aus, dass Sie als Aktionäre unserer Gesellschaft mit den Ergebnissen <strong>des</strong><br />
abgelaufenen Geschäftsjahres vertraut sind. Dennoch wiederhole ich die Höhepunkte <strong>des</strong> Jahres<br />
2006 sehr gerne. Wir haben gezeigt, dass die in den Vorjahren eingeleitete positive Entwicklung<br />
nachhaltig ist. <strong>des</strong>ign hotels hat nicht nur beim Umsatz zugelegt, wir haben erneut alle wichtigen<br />
Ergebniskennzahlen verbessert.<br />
Im operativen Bereich haben wir den Fokus auf die weitere Festigung <strong>des</strong> bestehenden Geschäfts<br />
gelegt. Darüber hinaus haben wir strategische Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen.<br />
Hier sind neben dem Einstieg in die Hotel-Entwicklungsberatung insbesondere Aktivitäten im<br />
Onlinegeschäft zu nennen. Dazu gehört auch der Relaunch der Webseite <strong>des</strong>ignhotels.com<br />
Im Bereich Hotel-Entwicklung sind greifbare Resultate hingegen eher auf mittel- bis<br />
langfristiger Sicht zu erwarten. Wichtiger als die einmaligen Projektumsätze werden langfristig<br />
die laufenden Umsätze aus den neuen Häusern. Wie in allen Bereichen zielen wir auch hier nicht<br />
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auf einen schnellen, dafür wenig stetigen Umsatz, sondern auf die Entwicklung eines<br />
zusätzlichen kontinuierlichen Umsatzstroms.<br />
(Folie 4: Financial Highlights Umsatz)<br />
Obwohl sich ein Teil unserer Investitionen nicht unmittelbar in Umsatzbeiträgen widerspiegelt,<br />
haben wir sowohl das operative Ergebnis als auch das Vorsteuerergebnis überproportional<br />
gesteigert.<br />
• Unser Konzern-Umsatz erreichte 6,6 Millionen Euro. Dies entspricht einem Plus von 23<br />
Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />
Erneut trugen alle Geschäftsbereiche zur positiven Entwicklung bei. Den größten Anteil zum<br />
Gesamtumsatz steuerten die Buchungskommissionen mit 3,48 Mio. Euro bei, die mit +29 Prozent<br />
wiederum am deutlichsten zulegten. Marketing Products und Consulting erzielten Erlöse in Höhe<br />
von 1,51 Mio. Euro. Die Mitgliedsgebühren erreichten 1,61 Mio. Euro.<br />
(Folie 5: Financial Highlights Ergebnis)<br />
Kommen wir zu den Konzern-Ertragskennzahlen:<br />
• Das Erg Ergebnis Erg Ergebnis<br />
ebnis vor vor Zinsen, Zinsen, Steuern Steuern und und Abschreibungen Abschreibungen<br />
haben wir mit 800.000 Euro<br />
gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt.<br />
Zu berücksichtigen ist hierbei, dass Sondereffekte aus Wechselkursänderungen bei der<br />
Anpassung von Altverbindlichkeiten zu einem außerordentlichen Ergebnisbeitrag in Höhe von<br />
129.000 Euro führten.<br />
• Das Ergebnis Ergebnis vor vor Steuern Steuern und und Zinsen Zinsen<br />
erreichte rund 660.000 Euro gegenüber 310.000<br />
Euro im Vorjahr.<br />
• Das Nettoergebnis Nettoergebnis<br />
lag bei 3 Mio. Euro und ist durch einen Sondereffekt geprägt.<br />
Aufgrund der nachhaltigen Ertragswende sahen wir uns dazu veranlasst, eine anteilige<br />
Aktivierung latenter Steuern auf Basis künftig erwarteter Steuererzahlungen vorzunehmen.<br />
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Deshalb liegt der Nettogewinn um 2,3 Mio. Euro über dem Gewinn vor Steuern. Diesem Betrag<br />
stehen im Geschäftsjahr 2006 keine Cash-Flows gegenüber.<br />
• Unsere liquiden liquiden Mittel Mittel<br />
erhöhten sich um rund 190.000 Euro auf nunmehr 1,39 Millionen<br />
Euro.<br />
(Folie 6: GuV Tabelle)<br />
Auf diesem Chart sehen Sie noch einmal die Übersicht der wichtigsten GuV-Kennzahlen im<br />
Vergleich zu den Vorjahren.<br />
Wir haben unsere finanzielle Situation somit weiter gefestigt. Der Spielraum für die künftige<br />
Entwicklung unserer Geschäftsbereiche wurde damit verbreitert. Dies ändert jedoch nichts an<br />
der Notwendigkeit <strong>des</strong> Maßhaltens bei Investitionen und Kosten. Wir werden hier auch weiterhin<br />
sehr behutsam vorgehen.<br />
(Folie 7: Jahresbericht 2006)<br />
Vor einem Jahr hatte ich Ihnen an dieser Stelle die folgenden Ziele auf der Unternehmensagenda<br />
vorgestellt:<br />
(Folie 8: Themen 2006)<br />
1. Die verbesserte Präsenz in Asien:<br />
Wir haben mit der Eröffnung unseres Büros in Singapur einen wichtigen Schritt getan, die Zahl<br />
und Anbindung der Mitgliedshotels in der dynamisch wachsenden Region zu verbessern. Als<br />
Erfolg dieser verstärkten Präsenz verspüren wir eine anziehende Nachfrage von <strong>Hotels</strong> aus<br />
Südostasien. Derzeit laufen diverse vielversprechende Verhandlungen.<br />
Wir rechnen damit, in den nächsten Wochen die ersten Abschlüsse vermelden zu können.<br />
2. Die Stärkung <strong>des</strong> Vertriebs: was wiederum durch den schwerpunktmäßigen Ausbau der<br />
Mitarbeiterzahl in diesem Bereich geschehen ist. Insgesamt wurde die Zahl der Mitarbeiter von<br />
35 auf 40 im Jahresdurchschnitt erhöht.<br />
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3. Die Erweiterung <strong>des</strong> Hotelportfolios: Auch wenn wir mit einem Nettozuwachs um neun Häuser<br />
knapp unterhalb <strong>des</strong> auf zehn bis 20 ausgegebenen Zielkorridors landeten, so haben wir mit den<br />
18 brutto neu hinzugewonnenen <strong>Hotels</strong> qualitativ einen großen Schritt nach vorne gemacht.<br />
4. Der Umzug: Die erforderlich gewordene Verlegung unserer Zentrale innerhalb Berlins ging<br />
ohne wesentliche Beeinträchtigung <strong>des</strong> Tagesgeschäfts von statten.<br />
(Folie 9: Qualitatives Wachstum)<br />
Wenn ich soeben von einem qualitativen Wachstum bei den Mitgliedshotels gesprochen habe,<br />
dann möchte ich das auch mit Zahlen belegen:<br />
• Trotz erhöhter Mitarbeiterzahl haben wir den Pro-Kopf-Umsatz weiter gesteigert.<br />
• Durch eine intensivere Betreuung haben wir den Umsatz pro Hotel auf 43.000 Euro<br />
erhöht.<br />
• Etwa 5,5 Prozent der verfügbaren Zimmer wurden über einen von uns bedienten<br />
Vertriebskanal gebucht. Das ist ein Spitzenwert in unserer Branche.<br />
Insgesamt haben wir Übernachtungen im Wert von 49 Mio. Euro verkauft.<br />
(Folie 10: Grafik Bewerberentwicklung)<br />
Die Voraussetzung für diese Entwicklung haben wir unserer Überzeugung nach durch die<br />
Schärfung unseres Markenprofils geschaffen. Mit dem Fokus auf Boutique <strong>Hotels</strong> im New Luxury<br />
Segment setzen wir zwar auf eine Nische, die nur etwa 3 Prozent <strong>des</strong> gesamten Hotelmarktes<br />
ausmacht. Dafür ist es ein Markt, der kräftig zulegt und der zudem lukrativ ist. Ein Indiz für das<br />
Wachstum ist der starke Anstieg der Bewerbungen für eine <strong>des</strong>ign hotels Mitgliedschaft auf 280<br />
Anfragen im letzten Jahr. Diese Zahl belegt außerdem, welche Stellung sich <strong>des</strong>ign hotels als<br />
First Mover in diesem Markt aufgebaut hat.<br />
Und das beantwortet auch die Frage, weshalb wir bei dieser großen Bewerberzahl nicht mehr<br />
<strong>Hotels</strong> aufgenommen haben: Wir möchten und müssen diese eindeutige Positionierung behalten,<br />
um den Erfolg langfristig fortsetzen zu können.<br />
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Der Zusammenhang stellt sich aus unserer Sicht wie folgt dar: Viele Projektentwickler wissen<br />
zwar um die Attraktivität <strong>des</strong> Segments individuell gestalteter Boutique <strong>Hotels</strong>, ihnen fehlt jedoch<br />
das Know How, ein solches Projekt kompromisslos in die Tat umzusetzen. Das hat uns unter<br />
anderem dazu bewegt, unser Consulting in die Hotelentwicklung auszuweiten.<br />
<strong>Hotels</strong>, deren Konzept nicht im erwarteten Maße vom Markt angenommen wird, können sich für<br />
uns nicht zu rentablen Kunden entwickeln und bedrohen gleichzeitig die Beziehung zum<br />
Endkunden, der unter dem Label <strong>des</strong>ign hotels eine bestimmte Leistung erwartet. Deshalb<br />
werden wir auch weiterhin genau darauf achten, dass die Mitgliedshotels unseren<br />
Anforderungen gerecht werden. Um es auf den Punkt zu bringen: Ein Hotel mit dem wir 40.000<br />
Euro im Jahr umsetzen ist für uns deutlich profitabler als zwei <strong>Hotels</strong> mit je 20.000 Euro Umsatz.<br />
(Folie 11: Stärkung <strong>des</strong> Markenprofils)<br />
Ein wichtiger Aspekt <strong>des</strong> qualitativen Wachstums ist der Ausbau und die Verbesserung unserer<br />
Produktpalette. Während 2005 ganz im Zeichen der Dienstleistungen stand, lag - wie bereits<br />
erwähnt - in 2006 einer der Schwerpunkte auf dem Bereich <strong>des</strong> Internet-Vertriebs. Das bezieht<br />
sich nicht nur auf <strong>des</strong>ignhotels.com, sondern auf das Thema Online-Buchungen im Allgemeinen.<br />
Wir befinden uns hier in einer Konkurrenzsituation zu den Online-Buchungsportalen. Mit Hilfe<br />
unseres attraktiven Hotelportfolios ist es uns jedoch gelungen, eine Reihe der wichtigsten<br />
Internetportale wie Travel Intelligence, Opodo oder hotel.de zu unseren Partnern zu machen. Die<br />
Direct Connectivity Vereinbarungen bieten den Mitgliedern von <strong>des</strong>ign hotels die Möglichkeit, ihre<br />
Verfügbarkeit und Preisgestaltung über das Reservierungssystem von <strong>des</strong>ign hotels auf allen<br />
Vertriebskanälen gleichzeitig zu aktualisieren und zu vereinheitlichen. Das ist sowohl für die<br />
Plattformen als auch für die <strong>Hotels</strong> ein wesentlicher Effizienzvorteil. Mit Stand zum heutigen Tag<br />
haben wir 13 Internetportale an unser Buchungssystem angebunden.<br />
Im Geschäftsjahr 2006 stiegen die von <strong>des</strong>ign hotels getätigten Buchungen über Internetportale<br />
um 37 Prozent. Von 2004 auf 2006 hat sich der Anteil der Internet-Buchungen mehr als<br />
verdoppelt. Die Migration <strong>des</strong> Buchungsgeschäfts von den stationären Reisebüros in die Online-<br />
Welt wird so von uns nahtlos nachvollzogen.<br />
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(Folie 12: Tabelle Bilanz)<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren, die Betrachtung <strong>des</strong> vergangenen Geschäftsjahres<br />
möchte ich mit dem Blick in die Bilanz schließen. Wir haben die Bilanzstruktur weiter verbessert<br />
und weisen nun eine Eigenkapitalquote von 64 Prozent aus. Nach wie vor ist das Unternehmen<br />
frei von Bankverbindlichkeiten.<br />
Unser laufen<strong>des</strong> Geschäft können wir aus dem Cash flow finanzieren. Unser Liquiditätspolster<br />
von 1,4 Millionen Euro zum Ende <strong>des</strong> Geschäftsjahres ist angesichts unseres positiven operativen<br />
Cash flow als komfortabel zu bezeichnen.<br />
(Folie 13: KURSCHART)<br />
Die positive Entwicklung der Gesellschaft ist mittlerweile auch im Kapitalmarkt zur Kenntnis<br />
genommen worden. Der Kurschart zeigt einen Anstieg von 44 Prozent innerhalb <strong>des</strong><br />
vergangenen Jahres. Vom Tag der letzt jährigen Hauptversammlung gegenüber dem<br />
Schlusskurs vom Montag können wir einen Anstieg von 179 % verzeichnen.<br />
Leider ist diese Entwicklung keineswegs geradlinig, sondern ausgesprochen volatil verlaufen. Ein<br />
Grund dafür ist die noch immer vergleichsweise niedrige Liquidität der Aktie. Um hier ebenfalls<br />
für eine Verbesserung zu sorgen, und damit die Attraktivität der Aktie weiter zu erhöhen, haben<br />
wir ab dem 1. Juli 2007 die Wertpapierhandelsbank Gebhard & Co als <strong>Design</strong>ated Sponsor für<br />
den Xetra-Handel mandatiert. Das bedeutet gleichzeitig, es wird künftig einen fortlaufenden<br />
Handel auf Xetra geben. Für den einzelnen Anleger bedeutet das zudem größere Transparenz, da<br />
beim elektronischen Handel das Orderbuch einsehbar wird.<br />
(Folie 14: Kapitel Strategie)<br />
Lassen Sie uns nun vom Finanzmarkt zum Hotelmarkt zurückkehren.<br />
(Folie 15: Aktuelle Marktsituation)<br />
Das Jahr 2006 war erneut ein Rekordjahr für die internationale Tourismuswirtschaft. Die<br />
anhaltend positive Weltkonjunktur wird auch in diesem Jahr dafür sorgen, dass die Zuwachsrate<br />
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erneut das Niveau <strong>des</strong> langfristig prognostizierten jährlichen Durchschnittswachstum von 4,1%<br />
erreichen oder übertreffen wird.<br />
Die Zielgruppe <strong>des</strong> <strong>Design</strong> <strong>Hotels</strong>-Portfolios ist in erster Linie durch den rund 60% starken Anteil<br />
der Geschäftsreisenden gekennzeichnet.<br />
Hinzu kommen Urlaubsreisende, für die Mode, Architektur, Kunst und Musik ein zentrale Rolle<br />
spielen, und die stets auf der Suche nach Plätzen sind, an denen sie auf Gleichgesinnte treffen.<br />
Nicht zuletzt zählen zur Zielgruppe jene Reisenden, für die authentische Erlebnisse, die<br />
Erfahrung anderer Kulturen und Völker eine wichtige Rolle spielen. „Cultural Tourism“ und<br />
„Anthro-Tourism“, aber auch Öko-Tourismus und der verantwortungsvolle Umgang mit den<br />
Ressourcen werden in dieser Gruppe der anspruchvollen Reisenden eine immer größere Rolle<br />
spielen.<br />
Mit unserer Ausrichtung auf Boutique <strong>Hotels</strong> im New Luxury Segment sind wir bestens<br />
aufgestellt um die Präferenzen dieser Zielgruppen zu bedienen.<br />
(Folie 16: Strategie)<br />
Dabei müssen wir jedoch auch festhalten, dass es wie überall neben den Chancen auch Risiken<br />
gibt. So zum Beispiel beim nicht aufzuhaltenden Trend der Buchung über das Internet.<br />
Momentan gibt uns das einen kräftigen Umsatzimpuls. Ich brauche jedoch kein Prophet sein um<br />
vorauszusagen, dass wir bald eine ähnliche Entwicklung wie in anderen Segmenten oder<br />
Branchen erleben werden. Das heißt, wir müssen über kurz oder lang damit rechnen, dass wir<br />
statt prozentualen Kommissionen für Buchungsumsätze, je nach Vertriebskanal, nur noch<br />
pauschale Gebühren pro Buchung erhalten werden.<br />
Unser Umfeld ändert sich rasant. Als kleines Unternehmen wird es daher immer unser Ziel sein,<br />
der Masse einen Schritt voraus zu sein. Entsprechend müssen wir unser Geschäftsmodell<br />
ständig weiterentwickeln. Wir bereiten uns <strong>des</strong>halb schon heute auf eine solche Situation vor.<br />
(Folie 17: Notwendige Maßnahmen)<br />
Kurzfristig heißt das für uns, im Internet auf Vollgas zu gehen um das aktuelle<br />
Geschäftspotenzial so gut wie möglich auszuschöpfen.<br />
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Gleichzeitig müssen wir uns überlegen, wo unsere Chancen künftig liegen werden und wie es uns<br />
gelingt, unsere heutigen Kunden in dieses neue Zeitalter mitzunehmen. Alternativ müssen wir<br />
uns überlegen, wie und für wen wir unser Know-How in der Zukunft einsetzen können.<br />
Auf längere Sicht wird sich unser Business Model in eine Richtung weiterentwickeln, in der wir<br />
mit einem Bein auf einer breiten Beratungssäule stehen. Wir werden hier tiefer in die<br />
Entwicklung und in den Betrieb von <strong>Hotels</strong> einsteigen. Die andere Säule umfasst Lizenzmodelle,<br />
die wir um unsere Marke entwickeln. Zwischen beiden Säulen wird eine feste Verbindung<br />
bestehen.<br />
(Folie 18: DS ist Premium Dienstleister)<br />
Die klare Positionierung, die ich zuvor bereits erwähnt habe, wird in diesem Zusammenhang eine<br />
noch wichtigere Rolle spielen als bisher.<br />
Als Premium-Dienstleister im Boutique und Lifestyle Hospitality Sektor müssen wir in einem<br />
weltweiten Markt wahrgenommen werden und diesen bedienen, um unseren Wachstumskurs<br />
fortsetzen zu können.<br />
Die Entwicklung der Mitgliedsanträge zeigt, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Um das<br />
bereits vorhandene Potenzial der Marke noch besser auszuschöpfen reicht es jedoch nicht, unser<br />
Label so häufig wie irgend möglich zu verkaufen. Dadurch würden wir letztlich nur die Marke<br />
zerstören.<br />
Vielmehr wollen wir die aktuellen Trends in unserem Segment aufgreifen, und wann immer es<br />
Sinn macht versuchen, unser Know How aus dem <strong>Hotels</strong>ektor auf angrenzende Bereiche zu<br />
transferieren.<br />
Wir beobachten zum Beispiel in den führenden Metropolen dieser Welt, wie New York, London<br />
oder Berlin, eine Verschmelzung von Premium-Immobilien mit dem Hotel-Sektor. Stichworte<br />
sind „Mixed Use“ oder „Serviced Appartments“.<br />
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Das sprichwörtliche „Home away from home“ wird Realität durch den Verkauf von Luxus-<br />
Appartments inklusive <strong>des</strong> Full Service eines angeschlossenen Hotelbetriebs. Hier haben wir es<br />
auf nahezu allen Seiten mit den gleichen oder ähnlichen Partnern wie in unserem bisherigen<br />
Geschäft zu tun: Von den Immobilienbesitzern, über die Architekten, bis zu den Betreibern und<br />
Kunden. Die Erschließung dieses Geschäftsfel<strong>des</strong> ist daher eine logische Weiterentwicklung.<br />
(Folie 19: Kapitel Aktuelles)<br />
Meine Damen und Herren, ich will Ihnen damit deutlich machen, dass wir die positive<br />
Geschäftsentwicklung nicht als Aufforderung zum bloßen „weitermachen wie bisher“<br />
interpretieren.<br />
Wir verstehen unser Unternehmen als einen Organismus der sich ständig anpassen muss, um<br />
sich in seiner Umwelt zu behaupten. Alles was wir dafür tun müssen, ist die vorhandene DNA<br />
richtig einzusetzen. Wir geben dafür weiter unser Möglichstes, um unsere langfristigen Ziele zu<br />
erreichen.<br />
(Folie 20: Fortsetzung der positiven...)<br />
Das erste Quartal <strong>des</strong> neuen Jahres brachte erneut eine Verbesserung unserer Umsatz- und<br />
Ertragskennzahlen. Der Umsatz stieg um 12 Prozent. Das Wachstum fiel optisch etwas<br />
schwächer aus, weil wir im Vorjahreszeitraum eine hohe Vorlage hatten. Aussagekräftiger sind<br />
daher die Ertragszahlen, die in allen Bereichen einen überproportionalen Anstieg zeigen:<br />
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um 53 Prozent, das Ergebnis vor und<br />
nach Steuern legte jeweils um 36 Prozent zu. Einmal mehr waren die Kommissionen der<br />
wesentliche Wachstumstreiber.<br />
(Folie 21: Aktuelle Facts und Figures)<br />
Aktuell haben wir 164 Mitgliedshotels, das ist ein Zuwachs von 11 Häusern gegenüber dem Stand<br />
am Jahresanfang. Bis zum Ende <strong>des</strong> Jahres erwarten wir einen Zuwachs auf über 170 Häuser.<br />
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Im zweiten Quartal hat der Kommissionsumsatz erstmals in der Unternehmensgeschichte die 1<br />
Millionen Euro-Grenze überschritten. Dafür verantwortlich war ein Zuwachs in allen<br />
Buchungskanälen.<br />
(Folie 22: Ziele 2007)<br />
Die Themen, die wir uns für dieses Jahr gesetzt haben heißen<br />
1. Die Definition der <strong>Design</strong> Hotel Markenstandards, und deren Umsetzung bei den<br />
Mitgliedshäusern. Gleichzeitig wollen wir eine bessere Präsenz der Marke in den Mitgliedshotels<br />
erreichen. Damit wollen wir neben der konzeptionellen Kategorisierung auch die qualitative<br />
Einordnung durch das Label <strong>des</strong>ign hotels vorantreiben.<br />
2. Ausbau <strong>des</strong> Direktvertriebs an Endkunden, und zwar sowohl durch die Erweiterung der<br />
Funktionalitäten auf unserem eigenen Internet-Portal, sowie durch Ausweitung unserer<br />
Kooperationen mit dritten Portalen.<br />
Und 3.: der weitere Auf- und Ausbau unserer Hotel- und Marken-Entwicklung.<br />
(Folie 23: Ziele Finanziell)<br />
Das finanzielle Ziele lautet „Tempo beibehalten.“ Das heißt:<br />
• Steigerung <strong>des</strong> Umsatzes im zweistelligen Bereich<br />
• und überproportionale Verbesserung <strong>des</strong> Ergebnisses.<br />
(Folie 24: Danke und Schluss)<br />
Meine Damen und Herren, ich bedanke mich für Ihr Vertrauen in die Mitarbeiter und den<br />
Vorstand der <strong>des</strong>ign hotels AG und für Ihre Aufmerksamkeit.<br />
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