Das Kirchberg-Projekt - BlickLabor
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Auswirkungen des Trainings auf das<br />
Lernverhalten<br />
(aus pädagogischer Sicht der Schulleiterin)<br />
Seit November 2004 trainieren 24 Jungen und Mädchen der<br />
Jahrgangsstufen 3 bis 9 täglich während der Unterrichtszeit<br />
Aufgaben zur Verbesserung ihrer Blicksteuerung, ihrer<br />
Simultanerfassung und ihrer auditiven Differenzierung. Zum<br />
Vergleich ihrer Leistungen „Vorher - Nachher“ wurden sowohl<br />
Schulleistungstests im Lesen (Zürcher Lesetest), im Rechnen<br />
(Schweizer Rechentest) und im Schreiben (Hamburger-Schreib-<br />
Probe) als auch die Untersuchungen des Blicklabors Freiburg vor<br />
Beginn des Trainings durchgeführt.<br />
Nach Angaben der Klassenlehrerinnen haben sich in den<br />
vergangenen Monaten deutliche Verbesserungen in den<br />
verschiedensten Bereichen der Lernvoraussetzungen bei den<br />
„Trainingskindern“ im Vergleich zu den „Wartekindern“ ergeben.<br />
Im Einzelnen lassen sich folgende Aspekte aus dem Unterricht<br />
beschreiben:<br />
Arbeitsverhalten<br />
Generell hat sich das Konzentrationsvermögen der Schüler erheblich<br />
gesteigert. Sie können zeitlich viel länger an einer Sache arbeiten<br />
und lassen sich weniger schnell ablenken. Ein hyperaktiver Junge<br />
wurde ruhiger.<br />
Die Frustrationstoleranz ist deutlich erhöht, die Schüler geben bei<br />
ihnen als schwierig erscheinenden Aufgaben nicht so schnell auf,<br />
sondern bleiben dran, erleben dadurch mehr Erfolgserlebnisse,<br />
welche sie ermutigen weiter zu lernen.<br />
<strong>Das</strong> Lerntempo hat sich verändert, die Schüler sind aufmerksamer,<br />
verfolgen den Unterricht wacher. Sie bewältigen gestellte Aufgaben<br />
in kürzerem Zeitmaß, sie beenden ihre Arbeiten statt sie<br />
abzubrechen.<br />
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