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Prüfbericht über das Forstwesen des Landes Vorarlberg

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Stellungnahme Das Projekt „Waldvegetationskartierung“ wurde zu Beginn der 1990-iger<br />

Jahre gestartet. Die Kostenschätzungen <strong>des</strong> Angebotes richteten sich im<br />

Wesentlichen nach den Erfahrungen <strong>des</strong> Pilotprojektes und wurden<br />

hochgerechnet. Im Laufe <strong>des</strong> Projektfortganges wurde festgestellt, <strong>das</strong>s<br />

der Kostenrahmen nicht ausreichen wird, da sich wesentliche Kriterien<br />

wie z.B. Kartiermaßstabänderungen aufgrund der Einführung von VOGIS<br />

in der Lan<strong>des</strong>verwaltung und Erhebungen für Natura 2000 gegen<strong>über</strong> den<br />

Annahmen aus dem Pilotprojekt geändert hatten.<br />

Kommentar <strong>des</strong><br />

L-RH<br />

Der Auftragnehmer hatte während <strong>des</strong> gesamten Projektes telefonischen,<br />

direkten und schriftlichen Kontakt mit dem Auftraggeber bzw. betroffenen<br />

und interessierten Forstfachleuten. Organisation, Betreuung der<br />

KartiererInnen vor Ort und Kontakt zu den Auftraggebern wurden<br />

zusätzlich von einer Mitarbeiterin wahrgenommen. Mehrere Exkursionen,<br />

an denen die Forstbehörden und Vertreter <strong>des</strong> Waldvereins teilnahmen,<br />

wurden durchgeführt. Sie waren immer auch Anlass, den aktuellen Stand<br />

zu besprechen. Aufgrund der Reduktion der Kartierungsfläche (Krummholzflächen)<br />

und Reduktion der Kosten bei den Erhebungsarbeiten<br />

werden EUR 34.360,- nicht mehr benötigt und verbleiben als Kreditrest.<br />

Der Lan<strong>des</strong>-Rechnungshof hat die fachliche Qualität <strong>des</strong> Projekts nicht in<br />

Zweifel gezogen, sondern sich ausschließlich auf die Prüfung der Projektsteuerung<br />

und der finanziellen Abwicklung beschränkt. In diesen Punkten<br />

bleibt die Kritik <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>-Rechnungshof auch nach der Stellungnahme<br />

aufrecht. Der Leistungsumfang war vertraglich nicht ausreichend spezifiziert<br />

und die Projektsteuerung war mangelhaft.<br />

4 Organisation<br />

4.1 Aufbauorganisation<br />

Durch eine neue Festlegung der Waldaufsichtsgebiete verbunden<br />

mit einer Reduktion der Aufsichtkapazität können mittelfristig Einsparungen<br />

in Höhe von € 310.000 erzielt werden. Einzelne Fachaufgaben<br />

sollten gebündelt und zentral durchgeführt werden. Eine klare<br />

Führungsstruktur ist zu schaffen, Leistungsvereinbarungen sind<br />

umgehend zu treffen und entsprechende Leistungsnachweise zu<br />

erbringen.<br />

Situation Das <strong>Forstwesen</strong> in <strong>Vorarlberg</strong> ist dezentral organisiert. Neben der<br />

Abteilung <strong>Forstwesen</strong> (Vc) im Amt der Lan<strong>des</strong>regierung hat jede BH eine<br />

Abteilung für <strong>Forstwesen</strong> eingerichtet. Die Waldaufseher sind den BHs<br />

dienstrechtlich zugeordnet. Fachlich unterstehen diese Abteilungen der<br />

Abteilung <strong>Forstwesen</strong> (Vc).<br />

Seite 35 <strong>Forstwesen</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Vorarlberg</strong>

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