Wenn Mozart heute zur Schule ginge - Akademie für Politische ...
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KURZBIOGRAPHIEN<br />
Elisabeth Gehrer<br />
Elisabeth Gehrer wurde 1942 in Wien geboren.<br />
1949 übersiedelte die Familie nach Innsbruck. Nach<br />
Abschluss des Gymnasiums und der<br />
Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck unterrichtete sie<br />
von 1961 bis 1964 in Hart im Zillertal, anschließend<br />
zwei Jahre an der Volksschule Lochau.<br />
Ihre politische Karriere begann 1980, als sie in<br />
Bregenz <strong>zur</strong> Stadträtin <strong>für</strong> Musik und regionale<br />
Zusammenarbeit gewählt wurde. 1981 übernahm sie<br />
den Vorsitz der Regionalplanungsgemeinschaft<br />
Bodensee, 1986 gründete sie das Vorarlberger<br />
Musikschulwerk. 1989 wurde sie Klubobfrau des<br />
Bregenzer ÖVP-Stadtvertreterklubs.<br />
1984 zog Elisabeth Gehrer in den Vorarlberger<br />
Landtag ein, der sie 1989 <strong>zur</strong> Vizepräsidentin<br />
bestellte. 1990 schließlich wurde sie als erste Frau<br />
Mitglied der Vorarlberger Landesregierung, in der sie<br />
<strong>für</strong> die Bereiche <strong>Schule</strong>, Weiterbildung,<br />
Wissenschaft, Frauen, Jugend, Familie,<br />
Gemeindeentwicklung, Energiesparen und<br />
Entwicklungshilfe zuständig war. Gleichzeitig<br />
bekleidete sie die Funktion der Amtsführenden<br />
Präsidentin des Landesschulrates. 1994 wurde sie <strong>zur</strong><br />
Landesleiterin der Frauen in der ÖVP-Vorarlberg<br />
gekürt.<br />
Am 4. Mai 1995 wurde Elisabeth Gehrer <strong>zur</strong><br />
Bundesministerin <strong>für</strong> Unterricht und kulturelle<br />
Angelegenheiten ernannt. Am 12. März 1996 wurde<br />
sie erneut angelobt. Seit Herbst 1995 ist Elisabeth<br />
Gehrer auch Bundesobmann-Stellvertreterin des<br />
ÖAAB. Seit 1999 ist sie stellvertretende Parteiobfrau<br />
der ÖVP.<br />
Seit 2000 ist Elisabeth Gehrer österreichische<br />
Bundesministerin <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft und<br />
Kultur.<br />
Wassilios E. Fthenakis<br />
Wassilios Emmanuel Fthenakis wurde 1937 in Kilkis<br />
(Griechenland) geboren.<br />
Nach dem Studium der Pädagogik in Griechenland<br />
sowie der Anthropologie und Humangenetik, der<br />
Molekulargenetik und Psychologie an der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München folgten dort die<br />
Promotion zum Dr. rer.nat. (1967), zum Dr. phil.<br />
(1971) und schließlich zum Dr. rer.nat. habil. an der<br />
Fakultät <strong>für</strong> Biologie.<br />
1969 bis 1972 war er Assistent am Institut <strong>für</strong><br />
Anthropologie und Humangenetik der LMU, 1973 bis<br />
1975 stellvertretender Leiter des Instituts <strong>für</strong><br />
Frühpädagogik in München und von 1975 bis 2006<br />
Direktor des Staatsinstituts <strong>für</strong> Frühpädagogik. 1987 bis<br />
2002 war Fthenakis Professor <strong>für</strong> angewandte<br />
Entwicklungspsychologie und Familienforschung an<br />
der Universität Augsburg. Seit 2002 ist er ordentlicher<br />
Professor <strong>für</strong> Entwicklungspsychologie und<br />
Anthropologie an der Freien Universität Bozen. Seine<br />
Lehrtätigkeit auf vielen Gebieten führte ihn außerdem<br />
nach Münster, Berlin, Regensburg, Newcastle upon<br />
Tyne.<br />
Wassilios E. Fthenakis ist Mitglied zahlreicher<br />
wissenschaftlicher Organisationen in Deutschland,<br />
Europa und den USA, darunter die European Society<br />
on Family Relations, die American Psychological<br />
Association und die International Society for<br />
Behavioral Development.<br />
Fthenakis fungierte als Sachverständiger des<br />
Bundesverfassungsgerichts in Fragen des<br />
Kindschaftsrechts und des Rechts der elterlichen Sorge<br />
nach Trennung und Scheidung. Er ist Mitglied des<br />
Wissenschaftlichen Beirats des Familienbundes der<br />
Deutschen Katholiken, Präsident des Deutschen<br />
Instituts <strong>für</strong> Familienforschung, Familienrecht und<br />
Familienpolitik, Sprecher des Wissenschaftlichen<br />
Beirats der LBS-Initiative Junge Familie und Mitglied<br />
der Kommission <strong>zur</strong> Erstellung des siebten<br />
Familienberichts der Bundesregierung.<br />
Zu den zahlreichen Publikationen gehören u.a.<br />
„Engagierte Vaterschaft. Die sanfte Revolution in der<br />
Familie“ (1999), „Elementarpädagogik nach PISA. Wie<br />
aus Kindertagesstätten Bildungseinrichtungen werden<br />
können“ (2003) sowie „Frühpädagogik International.<br />
Bildungsqualität im Blickpunkt“ (2004).<br />
Für seine Verdienste wurde Wassilios E. Fthenakis<br />
2004 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.<br />
Josef Kraus<br />
Josef Kraus wurde 1949 in Kipfenberg, Kreis<br />
Eichstätt, geboren.<br />
Auf das Abitur und zwei Jahre Wehrdienst folgte ein<br />
Doppelstudium in Würzburg. 1977 bzw. 1980<br />
schloss Kraus die beiden Staatsexamina <strong>für</strong> das<br />
gymnasiale Lehramt ab (Fächer: Deutsch und Sport).<br />
1978 erwarb er das Diplom in Psychologie. Von<br />
1980 bis 1995 war er Gymnasiallehrer,<br />
Schulpsychologe und Seminarlehrer in Landshut,<br />
seit 1995 ist er Oberstudiendirektor am Maximilianvon-Mont-gelas-Gymnasium<br />
Vilsbiburg.<br />
Seit 1987 leitet Kraus als ehrenamtlicher Präsident<br />
den Deutschen Lehrerverband; dieser umfasst als<br />
Dachorganisation die Bundesverbände der<br />
Philologen, Realschullehrer sowie der Lehrer an<br />
Wirtschafts- und an beruflichen <strong>Schule</strong>n. Dem Beirat<br />
<strong>für</strong> Fragen der Inneren Führung des Bundesministers<br />
der Verteidigung gehört Kraus seit 1990 an. Von<br />
1997 bis 2005 war er Stellvertretender Vorsitzender<br />
der bundesweiten „Initiative Hauptschule“.<br />
Kraus ist vielfältig publizistisch tätig. Er schreibt<br />
regelmäßig in Tages- und Wochenzeitungen sowie in<br />
Schriftenreihen. Seine Buchtitel sind:<br />
„Spaßpädagogik – Sackgassen deutscher<br />
Schulpolitik" (2. Auflage 2000), „Der PISA-<br />
Schwindel“ (2005).<br />
Siegfried Schneider<br />
Siegfried Schneider wurde 1956 in Oberzell geboren.<br />
Nach dem Abitur und zwei Jahren Wehrdienst<br />
studierte er 1977 bis 1980 an der Katholischen<br />
Universität Eichstätt <strong>für</strong> das Lehramt an
Volksschulen und war von 1980 bis 1994 Lehrer an<br />
verschiedenen Grund-, Haupt- und Förderschulen.<br />
1987 bis 1999 war Schneider CSU-Ortsvorsitzender<br />
in Wettstetten, 1990 bis 2005 Gemeinderat. Seit 1996<br />
ist er Kreisrat, seit 2001 stellvertretender CSU-<br />
Bezirksvorsitzender Oberbayern und seit 2003<br />
Mitglied des Landesvorstands der CSU. 1994 wurde<br />
er in den Bayerischen Landtag gewählt und war dort<br />
2002 bis 2005 bildungspolitischer Sprecher der CSU-<br />
Landtagsfraktion sowie 2003 bis 2005 Vorsitzender<br />
des Ausschusses <strong>für</strong> Bildung, Jugend und Sport. Seit<br />
2005 ist er Bayerischer Staatsminister <strong>für</strong> Unterricht<br />
und Kultus.<br />
Schneider war 1999 bis 2004 Vorsitzender des<br />
Landessportbeirats, ist Vorsitzender des Stiftungsrats<br />
der Stiftung Bildungspakt Bayern und Mitglied des<br />
Stiftungsvorstands der Stiftung Katholische<br />
Universität Eichstätt.<br />
Heinrich Oberreuter<br />
Heinrich Oberreuter wurde 1942 in Breslau geboren.<br />
Nach dem Studium der Politik- und Kommunikationswissenschaft,<br />
der Geschichte und Soziologie an<br />
der Universität München und der Promotion zum Dr.<br />
phil. war er dort Wissenschaftlicher Assistent am<br />
Geschwister-Scholl-Institut und kurzzeitig auch beim<br />
Deutschen Bundestag.<br />
Von 1978 bis 1980 war er Professor am Otto-Suhr-<br />
Institut der FU Berlin. Seit 1980 ist er Ordinarius <strong>für</strong><br />
Politikwissenschaft an der Universität Passau. Zwischenzeitlich<br />
war er Gastprofessor am Dartmouth<br />
College Hanover/New Hampshire in den USA und<br />
1991 bis 1993 Gründungsdekan <strong>für</strong> Geistes- und<br />
Sozialwissenschaft an der TU Dresden. Am 1.<br />
November 1993 übernahm er das Amt des Direktors<br />
der <strong>Akademie</strong> <strong>für</strong> <strong>Politische</strong> Bildung Tutzing.<br />
Publizistisch betätigt sich Oberreuter in Rundfunk,<br />
Fernsehen und mehreren Zeitungen.<br />
Er ist u.a. Stellvertretender Vorsitzender der<br />
Deutschen Vereinigung <strong>für</strong> Parlamentsfragen,<br />
Mitglied der <strong>Akademie</strong> der Wissenschaften und<br />
Literatur zu Mainz, des Herausgebergremiums der<br />
Zeitschrift <strong>für</strong> Politik sowie des Kuratoriums der TU<br />
Dresden. 2002/2003 war er auch Direktor des<br />
dortigen Hannah-Arendt-Instituts <strong>für</strong><br />
Totalitarismusforschung.<br />
Vielfältige Publikationen <strong>zur</strong> Parlamentarismus- und<br />
Parteienforschung, <strong>zur</strong> Kommunikationspolitik sowie<br />
<strong>zur</strong> Zeit- und Verfassungsgeschichte.<br />
Zahlreiche Auszeichnungen. 1997 ehrten ihn die<br />
Philosophische Fakultät sowie die Fakultät <strong>für</strong> Sprach-<br />
und Literaturwissenschaften der TU Dresden mit der<br />
Ehrendoktorwürde.<br />
24-1/06<br />
22.05.06/SH<br />
9. Passauer Tetralog<br />
___________________________________<br />
mit:<br />
„<strong>Wenn</strong> <strong>Mozart</strong> <strong>heute</strong> <strong>zur</strong> <strong>Schule</strong> <strong>ginge</strong>“<br />
Ein Podiumsgespräch<br />
<strong>zur</strong> Bildungspolitik<br />
Wassilios E. Fthenakis<br />
Prof. <strong>für</strong> Entwicklungspsychologie,<br />
Freie Universität Bozen<br />
Elisabeth Gehrer<br />
Österreichische Bundesministerin <strong>für</strong><br />
Bildung, Wissenschaft und Kultur, Wien<br />
Josef Kraus<br />
Präsident des Deutschen Lehrerverbandes,<br />
Vilsbiburg / Wiesbaden<br />
Siegfried Schneider<br />
Bayerischer Staatsminister <strong>für</strong><br />
Unterricht und Kultus, München<br />
Leitung:<br />
Heinrich Oberreuter<br />
Veranstalter:<br />
<strong>Akademie</strong> <strong>für</strong> <strong>Politische</strong> Bildung Tutzing<br />
in Zusammenarbeit mit den<br />
Europäischen Wochen Passau<br />
___________________________________________<br />
Sonntag, 18. Juni 2006, 11.30 Uhr<br />
Universität Passau, Hörsaal 09, Innstr. 31