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Geschäftsbericht 2009 - Anterra

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Bericht über<br />

das Geschäftsjahr <strong>2009</strong>


Seite<br />

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56 – 63<br />

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68 - 71<br />

Inhalt<br />

Auf einen Blick<br />

Organe der Gesellschaft<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Mitglieder des Vorstands<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Bericht des Vorstands<br />

Allgemeine Situation<br />

Konzernstruktur der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />

ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />

Asset Management<br />

Projektentwicklung<br />

Privatisierung<br />

Immobilienportfolio<br />

Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />

Zusammengefasster Lage- und Konzernlagebericht für das<br />

Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Konzern-Bilanz zum 30. November <strong>2009</strong><br />

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis<br />

30. November <strong>2009</strong><br />

Anhang zum Konzernabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Konzern-Segmentberichterstattung für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

(siehe Anhang)<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Bilanz zum 30. November <strong>2009</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30.<br />

November <strong>2009</strong><br />

Anhang für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Aufstellung des Anteilbesitzes<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

1


Auf einen Blick<br />

Die wichtigsten Zahlen rund um ANTERRA<br />

Konzern <strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005 2004<br />

Jahresergebnis 1) T€ -5.584 -12.732 20 -2.411 -1.065 3.779<br />

Jahres Cashflow T€ 11.662 9.147 800 -11.448 -2.727 -1.384<br />

Bilanzsumme T€ 148.078 162.845 171.183 159.965 182.965 198.316<br />

Anlagevermögen T€ 91.135 100.223 112.578 105.276 113.084 108.931<br />

Eigenkapital T€ 34.462 40.046 52.778 52.758 55.169 56.551<br />

Aktiengesellschaft <strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005 2004<br />

Jahresergebnis T€ -3.066 -12.362 -10.902 -5.612 230 -875<br />

Bilanzsumme T€ 83.620 81.189 61.086 62.937 69.053 98.391<br />

Finanzanlagen T€ 21.930 8.735 11.378 18.282 13.496 21.248<br />

Forderungen Pfersee Kolbermoor<br />

GmbH & Co. KG T€ --- --- --- --- --- 26.618<br />

Forderungen übrige verbundene<br />

Unternehmen T€ 25.097 37.215 22.542 33.004 27.992 34.388<br />

Eigenkapital 2) T€ -12.596 -9.531 2.831 13.733 19.345 19.114<br />

Dividende % --- --- --- --- --- ---<br />

1) für das Geschäftsjahr 2005 wurde der Konzernabschluss erstmals nach IFRS aufgestellt<br />

2) für die Jahre 2001 - 2003: Eigenkapital nach Ausschüttung<br />

2


Organe der Gesellschaft<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Dr. Hans Schoneweg<br />

Rechtsanwalt, Hamburg<br />

(ab 5. Januar 2006)<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />

Kontrollgremien i. S. d.§ 125 Abs. 1 Satz 5 AktG.<br />

Vorsitzender ab 13. Oktober 2006<br />

John Griff<br />

Kaufmann, Summit/USA<br />

(ab 8. Juni <strong>2009</strong>)<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />

Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

Rashed Mustafa<br />

Commercial Real Estate Executive, London/UK<br />

(ab 6. Mai 2008)<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />

Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

Mark Griffith,<br />

Commercial Real Estate Executive,<br />

London/Großbritannien<br />

(bis 13. Mai <strong>2009</strong>)<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />

Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

Mitglieder des Vorstands<br />

Mark Miller<br />

Commercial Real Estate Executive, London<br />

(ab 1. Januar 2006)<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />

Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

Christian Daumann<br />

Assessor, Frankfurt<br />

(ab 1. Januar <strong>2009</strong>)<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />

Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

Karl-Heinz Reineck<br />

Assessor, Butzbach<br />

(Vorstandssprecher bis 31. Januar <strong>2009</strong>)<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />

Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

3


Bericht des Aufsichtsrats der ANTERRA<br />

VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />

Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

im Mittelpunkt des Geschäftsjahres <strong>2009</strong> standen für die<br />

Gesellschaft die Konsolidierung der Geschäftstätigkeit<br />

und die Ausrichtung auf die eigene<br />

Immobilienverwaltung. Diese Themen standen auch im<br />

Mittelpunkt der Beratungen des Aufsichtsrates.<br />

Im Einzelnen<br />

Der Aufsichtsrat hat sich im vergangenen Geschäftsjahr<br />

ausführlich mit der Lage und den Perspektiven des<br />

Unternehmens und verschiedenen Sonderthemen<br />

befasst. Ferner hat der Aufsichtsrat die übrigen ihm nach<br />

Gesetz und Satzung zugewiesenen Aufgaben<br />

wahrgenommen. Wir haben den Vorstand der<br />

Gesellschaft bei der Leitung des Unternehmens<br />

regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der<br />

Gesellschaft überwacht. In diesem Rahmen wurden die<br />

strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft und<br />

wesentliche Einzelmaßnahmen beratend begleitet. Hierzu<br />

hat der Aufsichtsrat sich vom Vorstand in den<br />

Aufsichtsratssitzungen sowie durch zusätzliche<br />

schriftliche und mündliche Berichte zeitnah und<br />

umfassend über die Geschäftslage und -entwicklung, die<br />

Geschäftspolitik, die Rentabilität, die<br />

Unternehmensplanung einschließlich der Finanz-,<br />

Investitions- und Personalplanung der Gesellschaft und<br />

ihrer Tochtergesellschaften ausführlich unterrichten<br />

lassen. Gegenstand dieser Berichterstattungen waren<br />

auch die Maßnahmen zur Risikovermeidung bzw. -<br />

begrenzung bei allen in der Gesellschaft durchgeführten<br />

Immobiliengeschäften. Der Vorstand fertigte regelmäßig<br />

umfassende Berichte über die Lage der Gesellschaft an,<br />

die jeweils den Mitgliedern des Aufsichtsrates zur<br />

Verfügung gestellt wurden. Diese Berichte behandelten<br />

insbesondere auch immer die Liquiditätslage der<br />

Gesellschaft. Der Aufsichtsrat hat in seinen Sitzungen<br />

diese Berichte des Vorstandes eingehend überprüft und<br />

diskutiert und die Entwicklungsperspektiven des<br />

Unternehmens und der einzelnen Arbeitsgebiete mit dem<br />

Vorstand erörtert. Der Aufsichtsrat war so über das Jahr<br />

hinweg sehr eng mit dem Vorstand in Kontakt und<br />

Beratung.<br />

Wie in den vergangenen Jahren hat der Aufsichtsrat auch<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr die wirtschaftliche<br />

Entwicklung der Immobilienakquisitionen der Vorjahre<br />

überprüft und mit den Planungen und Prognosen im<br />

Zeitpunkt der jeweiligen Akquisition verglichen.<br />

4<br />

Veränderungen im Aufsichtsrat der Gesellschaft<br />

Herr Mark Griffith hat am 13. Mai <strong>2009</strong> sein Mandat als<br />

Aufsichtsrat niedergelegt und ist in den Ruhestand<br />

getreten. Herr Griffith gebührt für seinen großen Einsatz<br />

als Aufsichtsrat der Gesellschaft ein besonderer Dank.<br />

Gleichzeitig ist die Gesellschaft stolz und froh, dass mit<br />

Herrn John Griff ein profunder Kenner des Finanzmarktes<br />

für das Amt des Aufsichtsrates gewonnen werden konnte.<br />

Herr John Griff wurde durch das Amtsgericht Frankfurt<br />

am Main am 08. Juni <strong>2009</strong> bestellt und hatte sich in der<br />

letzten Hauptversammlung bereits vorgestellt.<br />

Sitzungen<br />

Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> zu vier<br />

Sitzungen zusammengetreten. An diesen Sitzungen haben<br />

jeweils alle Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen.<br />

Zwischen den Sitzungen sind schriftliche Informationen<br />

erteilt worden, mehrfach hat der Vorsitzende des<br />

Aufsichtsrats eilbedürftige Themen in<br />

Telefonkonferenzen erörtert. Sofern zu einzelnen<br />

Geschäften und Maßnahmen des Vorstandes nach Gesetz<br />

oder Satzung Entscheidungen des Aufsichtsrates<br />

erforderlich waren, wurden auch Umlaufbeschlüsse<br />

gefasst. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat ferner<br />

zwischen den Sitzungen engen Kontakt mit dem Vorstand<br />

der Gesellschaft und ihren leitenden Mitarbeitern<br />

gehalten.<br />

Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat hat sich im Jahre <strong>2009</strong> insbesondere mit<br />

der wirtschaftlichen Konsolidierung der Geschäftstätigkeit<br />

der Gesellschaft befasst. Die ANTERRA<br />

Vermögensverwaltungs-AG bewegte sich im Berichtsjahr<br />

im Rahmen des budgetierten Geschäftsplans. Das<br />

Ergebnis der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft war<br />

negativ; diese Entwicklung hatte sich jedoch bereits zu<br />

Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres abgezeichnet<br />

und war entsprechend im Budget abgebildet. Der<br />

Aufsichtsrat hat sich eingehend mit den Ursachen und<br />

Folgen der Verluste für die Gesellschaft beschäftigt.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich im Jahre <strong>2009</strong> wiederholt mit<br />

den Auswirkungen der globalen Finanzkrise auf die<br />

Gesellschaft beschäftigt. Als reine Immobiliengesellschaft<br />

ist die Gesellschaft vergleichsweise hart von der<br />

Finanzkrise betroffen. Als Nachfolge der Auswirkungen<br />

der Finanzkrise sind im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

nochmals weitere Abschreibungen notwendig gewesen,<br />

die in sehr abgegrenzten Fällen notwendig waren und<br />

deren Bewertungen und Maßnahmen mit dem Vorstand<br />

eingehend erörtert wurden.<br />

Für das Geschäftsjahr 2010 besteht der Fokus in der<br />

weiteren Konsolidierung.<br />

Es wurden im Aufsichtsrat keine Ausschüsse gebildet.


Corporate Governance<br />

Der Aufsichtsrat hat laufend die Effizienz seiner Tätigkeit<br />

sowie den Informationsaustausch zwischen dem Vorstand<br />

der Gesellschaft und dem Aufsichtsrat überprüft.<br />

Beanstandungen haben sich hierbei nicht ergeben.<br />

Am 1. April 2010 hat der Aufsichtsrat die<br />

Entsprechenserklärung der Gesellschaft nach § 161 AktG<br />

zum Deutschen Corporate Governance Kodex erörtert<br />

und beschlossen. Die Entsprechenserklärung ist auf der<br />

Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich<br />

gemacht und bezieht sich auf die Fassung des Kodex vom<br />

18. Juni <strong>2009</strong>. Die Ausnahmen von den Empfehlungen des<br />

Kodex betreffen nur 2.3.4, 3.8, 3.10, 4.2.4, 4.2.5, 5.1.2,<br />

5.3, 5.4.6, 6.6, 7.1.3.<br />

Jahres- und Konzernabschluss<br />

Der Jahresabschluss der ANTERRA<br />

Vermögensverwaltungs-AG wurde im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr bereits zum fünften Mal in<br />

Übereinstimmung mit den "International Financial<br />

Reporting Standards" (IFRS) aufgestellt. Die von der<br />

letzten ordentlichen Hauptversammlung als<br />

Abschlussprüfer gewählte KPMG AG, Frankfurt am Main,<br />

hat den Jahresabschluss und den Lagebericht der<br />

ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG sowie den<br />

Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der<br />

ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG – jeweils für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong> sowie jeweils unter Einbeziehung der<br />

Buchführung– geprüft und jeweils mit dem<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die zu<br />

prüfenden Unterlagen sowie die Prüfungsberichte des<br />

Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat vor. Der<br />

Aufsichtsrat hat unter Berücksichtigung der<br />

Prüfungsberichte des Abschlussprüfers den<br />

Jahresabschluss der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong>, den Konzernabschluss und<br />

den Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns<br />

geprüft. Die Unterlagen wurden ihm rechtzeitig<br />

zugeleitet. Der Abschlussprüfer nahm an der Bilanzsitzung<br />

des Aufsichtsrates am 1. April 2010 in London teil und<br />

berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner<br />

Prüfung.<br />

Mit dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses<br />

sowie des Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfer<br />

erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden. Auch nach<br />

dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung durch<br />

den Aufsichtsrat sieht der Aufsichtsrat keinen Anlass,<br />

Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den<br />

Lagebericht der Gesellschaft sowie gegen den<br />

Konzernabschluss und den Konzernlagebericht keine<br />

Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat billigte in der<br />

Bilanzsitzung vom 1. April 2010 den vom Vorstand<br />

aufgestellten und vorgelegten Jahresabschluss und<br />

Lagebericht der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />

sowie den Konzernabschluss und Konzernlagebericht. Der<br />

Jahresabschluss der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />

ist damit gemäß § 172 AktG festgestellt.<br />

5<br />

Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> einen<br />

Verlust aus. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat deshalb<br />

keinen Vorschlag zur Gewinnverwendung unterbreitet.<br />

Risikoüberwachungssystem<br />

Der Abschlussprüfer hat in seinem Prüfungsbericht ferner<br />

festgestellt, dass der Vorstand die ihm gemäß § 91 Abs. 2<br />

AktG obliegenden Maßnahmen zur Früherkennung von<br />

die Gesellschaft gefährdender Entwicklungen in<br />

geeigneter Form getroffen hat. Der Abschlussprüfer hat<br />

insbesondere festgestellt, dass der Vorstand ein<br />

angemessenes und den Anforderungen des<br />

Unternehmens entsprechendes Informations- und<br />

Überwachungssystem eingerichtet hat, das nach seiner<br />

Konzeption und tatsächlichen Handhabung geeignet<br />

erscheint, die den Fortbestand der Gesellschaft<br />

gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Der<br />

Aufsichtsrat schließt sich nach eigener Prüfung des vom<br />

Vorstand implementierten Risikoüberwachungssystems<br />

der Bewertung des Abschlussprüfers an.<br />

Abhängigkeitsbericht<br />

Der Vorstand der Gesellschaft hat gemäß § 312 AktG<br />

einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen aufgestellt. Der Bericht enthält die<br />

Schlusserklärung des Vorstandes, dass die Gesellschaft<br />

bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften und<br />

Maßnahmen nach den Umständen, die der Vorstand zum<br />

Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen<br />

oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden,<br />

bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine<br />

angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch,<br />

dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden,<br />

nicht benachteiligt worden ist. Der Aufsichtsrat hat den<br />

Bericht geprüft. Der Abschlussprüfer hat an den<br />

entsprechenden Verhandlungen teilgenommen und über<br />

die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der<br />

Aufsichtsrat teilt die Auffassung des Abschlussprüfers, der<br />

diesen Bericht am 31. März 2010 mit folgendem<br />

Bestätigungsvermerk versehen hat:<br />

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung<br />

bestätigen wir, dass<br />

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,<br />

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die<br />

Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."<br />

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands<br />

sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />

Gesellschaft für ihren Einsatz im Jahr <strong>2009</strong><br />

Frankfurt am Main, 1. April 2010<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Hans Schoneweg<br />

Vorsitzender


Bericht des Vorstands<br />

Allgemeine Situation<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurde die Umstrukturierung der<br />

ANTERRA Vermögensverwaltungs AG zu einer Immobilien<br />

Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Nachdruck<br />

weiterverfolgt.<br />

Die Niederlassungen Hamburg und Berlin sind<br />

geschlossen und das Property Management für die<br />

konzerneigenen Immobilien wurde auf ein externes<br />

Unternehmen übertragen.<br />

Das Jahresergebnis der Gesellschaft konnte gegenüber<br />

dem Vorjahr um über 9 Mio. Euro verbessert werden, ist<br />

aber leider negativ geblieben. In der ANTERRA AG ergab<br />

sich im Berichtsjahr ein Fehlbetrag in Höhe von TEUR<br />

3.066 (HGB) nach einem Fehlbetrag in Höhe von TEUR<br />

12.362 im Vorjahr.<br />

Der Fehlbetrag im Konzern beläuft sich auf TEUR 5.584<br />

(IFRS) nach einem Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von<br />

TEUR 12.732 im Vorjahr.<br />

in Tausend Euro<br />

Jahresergebnis Konzern IFRS<br />

Jahresergebnis der ANTERRA AG HGB<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

-5.584 -12.732<br />

-3.066 -12.362<br />

Wesentliche Ursachen der Ergebnisse in der AG<br />

und im Konzern:<br />

Hauptsächliche Gründe für die Ergebnisverbesserung sind<br />

Objektverkäufe in Frankfurt am Main und Augsburg<br />

sowie Erträge aus der Abgeltung einer Kaufoption in<br />

Höhe von TEUR 3.458. Die Verluste bei den verbundenen<br />

Unternehmen sind durch weitere Wertkorrekturen der<br />

Immobilienobjekte in Höhe von TEUR 4.060 geprägt.<br />

Hinzu kommen die planmäßigen, jährlichen<br />

Abschreibungen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR<br />

2.948 sowie die Verluste aus gewöhnlicher<br />

Geschäftstätigkeit (ohne Abschreibung) der <strong>Anterra</strong><br />

Objekt Krifteler Strasse GmbH und der <strong>Anterra</strong><br />

Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG von TEUR 2.295.<br />

Per 30.11.<strong>2009</strong> ergibt sich bei der ANTERRA<br />

Vermögensverwaltungs AG aufgrund des<br />

Jahresfehlbetrages in Höhe von TEUR 3.066 und eines<br />

Verlustvortrages in Höhe von TEUR 24.120, sowie der<br />

Rücklage für eigene Anteile in Höhe von TEUR 29, ein<br />

negatives Eigenkapital in Höhe von TEUR 12,596.<br />

Die zurzeit bestehende tiefgreifende weltweite<br />

Wirtschafts- und Finanzkrise, deren Ausmaß und Dauer<br />

nicht zuverlässig beurteilt werden kann, belastet in<br />

hohem Maße auch die Immobilienbranche.<br />

Der Markt ist wegen der bestehenden Verunsicherung<br />

und den erheblichen Schwierigkeiten, Finanzierungen für<br />

6<br />

Transaktionen darzustellen, von äußerster Zurückhaltung<br />

geprägt.<br />

Es muss daher davon ausgegangen werden, dass es über<br />

einen längeren Zeitraum nur sehr schwierig sein wird,<br />

lukrative Transaktionen zu realisieren.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 sind weitere Verluste aus der<br />

laufenden Geschäftstätigkeit zu erwarten, die zu einer<br />

Erhöhung des nicht durch Eigenkapital gedeckten<br />

Fehlbetrags führen werden. Trotz der voraussichtlich<br />

andauernden bilanziellen Überschuldung zum<br />

30. November 2010 liegt kein insolvenzrechtlicher<br />

Tatbestand vor, da die Aktiva die Verbindlichkeiten<br />

einschließlich Rückstellungen überschreiten.<br />

Die Geschäftspolitik soll in diesem Zusammenhang auf<br />

die Realisierung weiterer Kosteneinsparungen sowie auf<br />

die Optimierung des Immobilienbestandes fokussiert<br />

sein.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der ANTERRA<br />

Vermögensverwaltungs-AG haben auch in diesem<br />

Geschäftsjahr wieder die Entsprechungserklärung gemäß<br />

§ 161 AktG für den Deutschen Corporate Governance<br />

Kodex beschlossen. Der Text ist im Internet auf der<br />

Homepage der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />

veröffentlicht.<br />

Christian Daumann Mark Miller<br />

Vorstand Vorstand


Konzernstruktur der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />

(Stand: 30.11.<strong>2009</strong>)<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Projektentwicklungs<br />

GmbH Objekt<br />

Spinnerei<br />

Kulmbach<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Objekt Spinnerei<br />

Kulmbach<br />

Grundbesitz<br />

GmbH & Co.KG<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Immobilienbeteiligungs<br />

GmbH<br />

Objekt Siegen<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Objekt Siegen<br />

Grundbesitz<br />

GmbH & Co.KG<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Grundbesitz<br />

GP GmbH<br />

(phG der KGs)<br />

100 %<br />

Objekt-/Immobiliengesellschaften<br />

Beteiligungen (konsolidiert)<br />

Beteiligung (nicht konsolidiert)<br />

ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AG<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Objekt<br />

Ravensburg I<br />

Grundbesitz<br />

GmbH & Co. KG<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Rheinland-Pfalz<br />

Beteiligungs<br />

GmbH<br />

(phG der KG)<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Rheinland-Pfalz<br />

GmbH & Co. KG<br />

94,9%<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Projektentwicklungs<br />

GmbH<br />

Objekt Krifteler<br />

Straße<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Immobilienverwaltungs<br />

GmbH<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Immobilienbeteiligungs<br />

GmbH<br />

Objekt Neuss<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Immobilienbeteiligungs<br />

GmbH Objekt<br />

Atropshof<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Immobilienbeteiligungs<br />

GmbH Objekt<br />

Anna-Birle-<br />

Straße<br />

100 %<br />

7<br />

ANTERRA<br />

Asset<br />

Management<br />

GmbH<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Vertriebsgesellschaft<br />

mbH<br />

100 %<br />

TWV<br />

Beteiligungs<br />

GmbH<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Immobilienbeteiligung-<br />

GmbH<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong> – AHBR<br />

Projekt<br />

Bad Soden<br />

Sulzbach<br />

GmbH<br />

100%<br />

CUBITEX<br />

GmbH<br />

(phG der KG)<br />

100 %<br />

Projektentwicklungs<br />

GmbH & Co. KG<br />

Objekt<br />

Hallgarter<br />

Zange<br />

55 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Objekt Azur<br />

GmbH<br />

100 %<br />

Azur Property<br />

Management<br />

GmbH & Co.<br />

KG<br />

5,1 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Objekt<br />

Voltastraße<br />

Verwaltungs<br />

GmbH<br />

(phG der KG)<br />

100 %<br />

<strong>Anterra</strong><br />

Objekt<br />

Voltastraße<br />

GmbH & Co. KG<br />

100 %


ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />

Im Berichtsjahr erwirtschaftete die Gesellschaft ein<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe<br />

von TEUR -2.953 nach TEUR -12.566 im Vorjahr.<br />

Wie bereits im Bericht des Vorstandes erläutert, konnte<br />

das Jahresergebnis gegenüber dem Vorjahr um TEUR<br />

9.000 verbessert werden, ist aber dennoch negativ<br />

geblieben. Die Ergebnisverbesserung beruht um<br />

wesentlichen auf den Objektverkäufen, die in Frankfurt<br />

am Main und Augsburg stattgefunden haben, sowie auf<br />

der Abgeltung einer Kaufoption.<br />

Zum operativen Geschäft der einzelnen Bereiche und<br />

Objektgesellschaften ergeben sich folgende<br />

Anmerkungen:<br />

Asset Management<br />

Der Geschäftsbereich erwirtschaftete an den Standorten<br />

Frankfurt und Berlin einen Fehlbetrag in Höhe von<br />

TEUR 584 nach einem Fehlbetrag in Höhe von TEUR 598<br />

im Vorjahr.<br />

Wie im Bericht des Vorstandes erwähnt ist die<br />

Niederlassung Hamburg mit den Mitarbeitern und den<br />

Managementverträgen zum 1. September 2008 auf ein<br />

anderes Unternehmen übertragen worden. In Berlin ist<br />

der Hauptvertrag zum 28. Februar <strong>2009</strong> ausgelaufen,<br />

sodass danach keine weitere Beschäftigungsmöglichkeit<br />

für die Mitarbeiter besteht und betriebsbedingte<br />

Kündigungen ausgesprochen werden mussten.<br />

Siegen, Koblenzer Straße<br />

Es konnte kein Nachmieter für die Leerstandsflächen (ca.<br />

45%) gefunden werden. Die Jahresnettomieten liegen mit<br />

TEUR 300 im Plan.<br />

Duisburg-Atropshof, Kaiser-Friedrich-Straße<br />

(<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt<br />

Atropshof)<br />

Die Jahresnettomieten liegen mit TEUR 112 im Plan.<br />

Wiesbaden, Anna-Birle-Straße<br />

(<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt<br />

Anna-Birle-Straße)<br />

Die Immobilie entwickelt sich planmäßig. Die<br />

Jahresnettomieten liegen mit TEUR 1.165 im Plan.<br />

Neuss, Görlitzer Straße<br />

(<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt<br />

Neuss)<br />

Das Land Nordrhein-Westfalen (8.235 qm Mietfläche = ca.<br />

97 %) hat zum 31.01.2010 seinen Mietvertrag gekündigt.<br />

Der Mietvertrag mit dem Mieter Diakonie konnte<br />

verlängert werden. Eine Veräußerung der Liegenschaft ist<br />

für das folgende Berichtsjahr vorgesehen.<br />

8<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG, Frankfurt<br />

am Main<br />

Zum Jahresende befanden sich noch 823 Mieteinheiten<br />

im Bestand.<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH<br />

Der Immobilienbestand beläuft sich auf 48 Wohnungen<br />

am Standort Mainz. Die Aktivitäten der Gesellschaft im<br />

Bereich Wohnungswirtschaft verliefen planmäßig. Am<br />

30.10.<strong>2009</strong> wurde ein Kaufvertrag über den Verkauf von<br />

19 Wohneinheiten beurkundet.<br />

Einlagerungsstätte Kochenfeld, Trusetal<br />

Die Einlagerungsstätte Kochenfeld erzielte im Jahr <strong>2009</strong><br />

einen Nettoumsatz in Höhe von TEUR 1.090. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr sind die Umsätze im Berichtsjahr annähernd<br />

gleich geblieben. (Nettoumsatz 2008: TEUR 1.092).<br />

Projektentwicklung<br />

Eigene Projekte<br />

Projekt Augsburg<br />

Die ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG hat Landflächen<br />

in Augsburg verkauft. Durch diese Transaktion fließt der<br />

Gesellschaft in den Jahren <strong>2009</strong> und 2010 unter<br />

Berücksichtigung der Rückzahlung der entsprechenden<br />

Darlehen Liquidität in Höhe von 3,36 Mio. EUR zu. Mit<br />

dem Verkauf konnte ein Buchgewinn von 4,29 Mio. EUR<br />

realisiert werden.<br />

Projekt Alte Spinnerei Kulmbach<br />

Einkaufszentrum „fritz“<br />

Die Vermietungssituation im Einkaufszentrum „fritz<br />

Treffpunkt Einkaufen“ wird als stabil bezeichnet.<br />

Für den ehemaligen ProMarkt (2.434,72 m²) konnte noch<br />

kein Nachmieter akquiriert werden; in den dort<br />

angrenzenden Läden konnten zwei Leerstände vermietet<br />

werden.Der Leerstand lag zum 30.11.<strong>2009</strong> lag bei 2.910<br />

m² (18,09 %).<br />

Konversionsbereiche<br />

Hochbau B2/B3<br />

Der Mieter RISO hat seine Flächen (614 qm) zum<br />

31.12.2010 gekündigt.<br />

Die Jahresnettomieten liegen mit TEUR 799 im Plan.<br />

Gebäudekomplex A1/A6, Turbinenhaus und<br />

Uhrenturm<br />

Um die Voraussetzung für die Umsetzung des Konzeptes<br />

zur Sanierung der Restfläche in Zusammenarbeit mit der<br />

Stadt Kulmbach zu schaffen, wurde ein spezialisierter<br />

externer Projektentwickler auf Erfolgsbasis mit der<br />

Akquisition des benötigten Ankermieters (Jugendhotel)<br />

beauftragt. Gespräche mit möglichen Partnern werden<br />

weiterhin geführt.


Pförtnerhaus<br />

Es konnte kein Mieter für die Fläche gefunden werden.<br />

Villa<br />

Es hat keine Neuvermietung für die freien Flächen<br />

stattgefunden.<br />

Parkplatzgrundstück<br />

Das Grundstück „Am Güterbahnhof“ wurde von der Stadt<br />

Kulmbach in die Stadtentwicklungsplanungen<br />

einbezogen. Ansonsten keine Veränderung zum Vorjahr.<br />

Kressenstein<br />

Durch Vermietungsaktivitäten konnte der Leerstand auf<br />

40,06 % gesenkt werden.<br />

Projekt Krifteler Straße<br />

(<strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt<br />

Krifteler Straße)<br />

Im aktuellen Geschäftsjahr wurde der Auftrag für die<br />

Dekontaminierung einer Teilfläche von 11.904 m²<br />

vergeben. Die Maßnahme wird voraussichtlich im<br />

Frühjahr 2011 abgeschlossen. Die Restfläche von 2.693<br />

m² ist nicht kontaminiert.<br />

Einkaufszentrum fritz/<br />

Hochbau<br />

9<br />

Privatisierung<br />

Eigenbestand<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG, Frankfurt<br />

am Main<br />

Das operative Geschäft der Gesellschaft besteht neben<br />

der Vermietung in der Privatisierung der<br />

Wohnungsbestände.<br />

Die ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG betreut das<br />

Portfolio der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG seit<br />

1. Juli 2001.<br />

Ebenfalls seit 1. Juli 2001 ist die ANTERRA<br />

Vermögensverwaltungs-AG mit der Organisation der<br />

Privatisierung beauftragt. Aus einem zur Privatisierung<br />

vorbereiteten Bestand von 916 Wohnungen konnten bis<br />

31. November <strong>2009</strong> 537 Wohneinheiten verkauft werden.<br />

Zusätzlich zu den bisherigen Privatisierungsmaβnahmen<br />

wurden verschiedene weitere Strategien der<br />

Privatisierung untersucht. Es werden auch Gebäude- oder<br />

Paketverkäufe angestrebt.<br />

Vermietbare Vermietete Ist-Miete Investitionen Investitionen Rendite<br />

Fläche (m²) Fläche (EUR p. <strong>2009</strong> (EUR) gesamt (%)<br />

(m²) a.)<br />

(EUR)<br />

26.681 20.589 2.743.785 0 48.039.668 5,71%<br />

Pförtnerhaus 276 0 0 0 266.101 0,00%<br />

Villa 1.177 556 50.654 0<br />

Uhrenturm 119 0<br />

840.688 6,03%<br />

A1/A6 9.827 0 0 0 1.174.479 0,00%<br />

Turbinenhaus 350 0 0 0 114.647 0,00%<br />

Lagerhalle auf<br />

Parkplatzgrundstück 630 630 9.120 0 1.695.113 0,54%<br />

Kressenstein 698 420 29.758 0 1.515.400 1,96%<br />

Summen 39.758 22.210 2.833.317 0 53.646.096 5,28%


Immobilienportfolio<br />

Stand zum 30.11.<strong>2009</strong><br />

Objektanschrift<br />

I. Konzerneigene Immobilien<br />

1. Diverse Flächen<br />

Kulmbach,<br />

Kressenstein 19<br />

Kulmbach "fritz"<br />

Einkaufsgalerie Fritz-<br />

Hornschuch-Str.<br />

Kulmbach Hochbau Fritz-<br />

Hornschuch-Str.<br />

Kulmbach A1/A6, Fritz-<br />

Hornschuch-Str.<br />

Kulmbach, Fritz-Hornschuch-<br />

Str., Sonstige<br />

Kulmbach, Heinrich-von-<br />

Stephan-Str., Am Güterbahnhof<br />

Grundstücksgröße<br />

in<br />

m² (ca.)<br />

Art des Objektes<br />

Vermietbare<br />

Fläche m² (ca.)<br />

900 Wohn- und Bürohaus 698<br />

Einkaufsgalerie 16.772<br />

Büro- und<br />

Entwicklungsfläche<br />

9.852<br />

6.317 Entwicklungsfläche 9.827<br />

3.878<br />

14.665<br />

Geschäftsräume und<br />

Entwicklungsflächen<br />

Ehemaliges<br />

Baumwolllager,<br />

Entwicklungsfläche<br />

2.206<br />

Siegen, Koblenzer Straße 7 2.488 Bürohaus 4.402<br />

Duisburg Atropshof, Kaiser-<br />

Friedrich-Str. 390<br />

Wiesbaden, Anna-Birle-Straße<br />

11<br />

4.409<br />

Bürohaus mit Service-<br />

und Gewerbeflächen<br />

630<br />

1.496<br />

13.297 Bürohaus 9.467<br />

Neuss, Görlitzer Straße 3 4.886 Bürohaus 8.523<br />

10<br />

Hauptmieter<br />

Energieagentur Oberfranken<br />

e.V.<br />

Anzahl<br />

Mieter<br />

Gewichtete<br />

Restmietzeit<br />

Leerstand in %<br />

4 2 Jahre 40<br />

Kaufland, H+M 30 10 und 4 Jahre 27<br />

Roche Kulmbach GmbH,<br />

Agentur für Arbeit<br />

9 3 Jahre 24<br />

- - - -<br />

Christlich Soziale Union 4 - 39<br />

SKO 1 1 Jahr 0<br />

Deutsche Bank AG 1 8 Jahre 45<br />

WISAG Gebäudereinigung,Nord-<br />

West GmbH & Co. KG<br />

1 5 Jahre 0<br />

Bundeskriminalamt 1 3 Jahre 0<br />

Land NRW<br />

Diakonisches Werk<br />

2 1 Jahr 0<br />

Frankfurt, Krifteler Straße 14.429 Entwicklungsprojekt - - - - -<br />

Ravensburg (Weingarten,<br />

Tettnang)<br />

Mainz, Ricarda-Huch-Straße,<br />

Buchenweg<br />

Miteigen-<br />

tumsanteile<br />

Frankfurt, Voltastraße 2.616<br />

4 Wohneinheiten 273<br />

4.736 48 Wohneinheiten 3.421<br />

78 Wohneinheiten, 1<br />

Gewerbeeinheit<br />

6.247<br />

Trusetal, Am Kochenfeld 407.600 Grube 3.395<br />

Summe 499.811 77.210<br />

2. Landwirtschaftliche Flächen<br />

Trusetal div.<br />

Grundstücksflächen<br />

106.932<br />

Land- und forstwirtschaftliche<br />

Nutzung<br />

Diverse 4 Unbefristet 0<br />

Diverse 48 Unbefristet -<br />

Diverse 79 Unbefristet -<br />

Eigennutzung - - -<br />

- - - - -<br />

Summe 106.932 - - - - -<br />

II. Konzern-Beteiligungen<br />

ANTERRA Rheinland-Pfalz<br />

GmbH & Co.KG<br />

19.590<br />

109.940<br />

819 Wohneinheiten /<br />

4 Gewerbeeinheiten<br />

48.388<br />

Summe 109.940 48.388<br />

Diverse 752 Unbefristet 8


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT<br />

Frankfurt am Main<br />

Jahresabschluss und<br />

Konzernabschluss<br />

für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

zum 30. November <strong>2009</strong> und<br />

Bericht über die Lage der<br />

Gesellschaft<br />

und des Konzerns<br />

11


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />

Frankfurt am Main<br />

Zusammengefasster Lage- und Konzernlagebericht<br />

für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Der Konzernlagebericht wurde gemäß § 315 Abs. 3 HGB<br />

in Verbindung mit § 298 Abs. 3 HGB mit dem Lagebericht<br />

der ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />

AKTIENGESELLSCHAFT (kurz: ANTERRA AG)<br />

zusammengefasst.<br />

Der zusammengefasste Lagebericht enthält alle<br />

Darstellungen über die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns sowie<br />

weitere Angaben, die nach Maßgabe des deutschen<br />

Handelsgesetzes erforderlich sind. Die Angaben erfolgen<br />

in EUR.<br />

Geschäftstätigkeit des ANTERRA-Konzerns<br />

Die Konzernstrategie und -steuerung zur<br />

Umstrukturierung des Unternehmens in eine<br />

Immobilienvermögens-Verwaltungsgesellschaft wurde<br />

im Berichtsjahr weitgehend abgeschlossen. Die<br />

Dienstleistungsaktivitäten des Property Managements<br />

wurden beendet und das Privatisierungsgeschäft auf<br />

externe Dienstleister übertragen. Es handelt sich hierbei<br />

um das Property Management der Wohnungen im<br />

Allgäu und Ravensburg, der <strong>Anterra</strong><br />

Immobilienverwaltungs GmbH in Mainz sowie der<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG und der<br />

gewerblich genutzten Liegenschaften.<br />

Die Veräußerung des Wohnungsbestandes wird weiter<br />

vorangetrieben.<br />

Angaben zur Unternehmensführung<br />

Die Strukturen der Unternehmensleitung und der<br />

internen Kontrollsysteme der <strong>Anterra</strong> AG sind wie folgt<br />

aufgebaut:<br />

Aktionäre und Hauptversammlung<br />

Unsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der<br />

Hauptversammlung wahr. Den Vorsitz der<br />

Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende.<br />

Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch<br />

das Gesetz zugewiesenen Aufgaben (u. a. Wahl der<br />

Aufsichtsratsmitglieder, Änderung der Satzung,<br />

Gewinnverwendung, Kapitalmaßnahmen).<br />

Aufsichtsrat<br />

Die zentrale Aufgabe des Aufsichtsrats besteht in der<br />

Beratung und Überwachung des Vorstands. Der<br />

Aufsichtsrat der <strong>Anterra</strong> AG besteht aus drei<br />

Mitgliedern.<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand - als Leitungsorgan der Aktiengesellschaft -<br />

führt die Geschäfte des Unternehmens und ist im<br />

Rahmen der aktienrechtlichen Vorschriften an das<br />

Interesse und die geschäftspolitischen Grundsätze des<br />

Unternehmens gebunden. Er berichtet dem Aufsichtsrat<br />

regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle<br />

wesentlichen Fragen der Geschäftsentwicklung, die<br />

Unternehmensstrategie sowie über mögliche Risiken.<br />

Für die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des<br />

Vorstands gelten die gesetzlichen Vorschriften. Für<br />

12<br />

Satzungsänderungen gelten die gesetzlichen<br />

Bestimmungen der §§ 179 bis 181 AktG.<br />

Anteilsbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats halten<br />

keine Anteile an der <strong>Anterra</strong> AG.<br />

Transparenz<br />

Die <strong>Anterra</strong> AG verfolgt eine einheitliche, umfassende<br />

und zeitnahe Information der Gesellschafter. Die<br />

Berichterstattung über die Geschäftslage und die<br />

Ergebnisse der <strong>Anterra</strong> AG erfolgt im <strong>Geschäftsbericht</strong>,<br />

in den Quartalsberichten und im Halbjahresbericht. Des<br />

Weiteren werden Informationen über Ad-hoc-<br />

Meldungen veröffentlicht. Alle Meldungen,<br />

Präsentationen und Mitteilungen sind im Internet unter<br />

Investor Relations/Presse einsehbar.<br />

Rechnungslegung und Abschlussprüfung<br />

Der Konzernabschluss wird seit dem Geschäftsjahr 2005<br />

nach den IFRS-Richtlinien aufgestellt, vom<br />

Abschlussprüfer geprüft und vom Aufsichtsrat<br />

festgestellt. Der Konzernabschluss wird innerhalb von<br />

120 Tagen nach dem Geschäftsjahresende veröffentlicht.<br />

Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass der<br />

Vorsitzende des Aufsichtsrats über Ausschluss- oder<br />

Befreiungsgründe bzw. über Unrichtigkeiten der<br />

Entsprechenserklärung, die während der Prüfung<br />

auftreten, unverzüglich informiert wird. Der<br />

Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgabe des<br />

Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen und<br />

Vorkommnisse, die sich während der Abschlussprüfung<br />

ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden.<br />

Steuerungsgrößen und Kontrollsystem<br />

Im Rahmen der Unternehmensstrategie hat die <strong>Anterra</strong><br />

AG ihre Umstrukturierungsmaßnahmen in <strong>2009</strong><br />

abgeschlossen. Wesentliche Schwerpunkte der<br />

Unternehmenssteuerung waren im Berichtsjahr EBIT,<br />

Liquidität und Optimierung des Immobilienbestandes.<br />

Das Risikomanagementsystem wurde weiter ausgebaut.<br />

Mittels der Risikoinventur werden die Einzelrisiken<br />

ermittelt, den jeweiligen Risikofeldern zugeordnet und<br />

bewertet. Die Bewertung eines Risikos erfolgt nach<br />

maximaler Schadenshöhe, der<br />

Eintrittswahrscheinlichkeit und der Effektivität möglicher<br />

Gegenmaßnahmen. Am Ende der Prüfung wird das<br />

tatsächliche Risikopotenzial auf Konzernebene ermittelt.<br />

Konzernsteuerung und Grundsätze des Finanz-<br />

und Risikomanagements<br />

Das Risikomanagement des <strong>Anterra</strong>-Konzerns verfolgt<br />

das Ziel, den Fortbestand und das Wachstum des<br />

Unternehmens zu sichern und die Risiken des<br />

Geschäftsbetriebes zu minimieren. Wesentliche<br />

Bestandteile unseres Risikomanagements sind<br />

Controlling, Planung, Vorstands- und<br />

Aufsichtsratssitzungen und ein detailliertes<br />

Berichtswesen, welches unter anderem dazu dient,<br />

eventuelle Risiken zu identifizieren, zu bewerten, zu<br />

überwachen und somit die Risikosituation effizient zu<br />

steuern.


Die Risiken der zukünftigen Entwicklung liegen in den<br />

folgenden Risikofeldern:<br />

Allgemeine Risiken<br />

Objektbezogene Risiken<br />

Kredit- und Liquiditätsrisiken.<br />

Die allgemeinen Risiken unterliegen der<br />

gesamtwirtschaftlichen und steuerpolitischen<br />

Entwicklung und können durch das Unternehmen nicht<br />

beeinflusst werden, werden aber dennoch kritisch<br />

beobachtet und fließen in unternehmerische<br />

Entscheidungen mit ein.<br />

Die objektbezogenen Risiken stehen in engem<br />

Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit des<br />

Unternehmens und resultieren aus<br />

Vermietung<br />

Verkauf<br />

Projektentwicklung.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Assetmanagement werden<br />

diese Risiken permanent dokumentiert, quantifiziert und<br />

qualifiziert. Wir begegnen diesen Risiken in enger<br />

Zusammenarbeit mit Maklern und externen<br />

Dienstleistern, indem wir Marktchancen identifizieren<br />

und entsprechende Maßnahmen ergreifen und<br />

zielführend umsetzen.<br />

Im Berichtsjahr standen folgende Risikobereiche im<br />

Fokus:<br />

Verkauf von Wohnungen und Objekten<br />

Projektentwicklung und Vermarktung der<br />

unbebauten Grundstücke<br />

Vermietung – Reduzierung des Leerstandes<br />

Instandhaltung der Objekte<br />

Prozessrisiken<br />

Fremdfinanzierungsrisiko<br />

Die Ende <strong>2009</strong> fälligen Darlehen wurden<br />

planmäßig zurückgeführt. Entsprechende<br />

Festgelddispositionen in gleicher Höhe waren<br />

bereits getroffen worden.<br />

Risiko aus derivativen Finanzgeschäften<br />

Für die bestehenden derivativen<br />

Finanzgeschäfte werden regelmäßig<br />

Bewertungen durchgeführt und<br />

Handlungsalternativen erarbeitet. Ein Zinsswap<br />

konnte aufgrund dessen im 1. Quartal <strong>2009</strong><br />

erfolgreich geschlossen werden.<br />

Das Controlling umfasst sowohl die Ebene der ANTERRA<br />

AG als auch die einzelnen Konzerngesellschaften. In den<br />

Gesellschaften werden insbesondere die<br />

entsprechenden Gewinn- und Verlustrechnungen sowie<br />

der Finanzstatus mit Liquiditätsvorschau betrachtet. Als<br />

weitere Maßnahme wird der Überschuldungsstatus aller<br />

Gesellschaften quartalsweise einer Überprüfung<br />

unterzogen. Dies führte dazu, dass im Berichtsjahr die<br />

<strong>Anterra</strong> AG, für die <strong>Anterra</strong> Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

Cubitex GmbH und für die Projektentwicklungs GmbH &<br />

13<br />

Co. Objekt Hallgarter Zange KG<br />

Rangrücktrittserklärungen sowie für die <strong>Anterra</strong><br />

Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG eine<br />

Verlustübernahmeerklärung abgegeben hat.<br />

Ziele und Methoden des<br />

Finanzrisikomanagements<br />

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten<br />

Finanzinstrumente - mit Ausnahme derivativer<br />

Finanzinstrumente - umfassen Bankdarlehen,<br />

Kontokorrentkredite und Zahlungsmittel. Der<br />

Hauptzweck dieser Finanzinstrumente liegt in der<br />

Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der<br />

Konzern verfügt über verschiedene weitere finanzielle<br />

Vermögenswerte und Schulden wie zum Beispiel<br />

Forderungen und Schulden aus Lieferungen und<br />

Leistungen, die unmittelbar im Rahmen seiner<br />

Geschäftstätigkeit entstehen.<br />

Des Weiteren geht der Konzern auch derivative<br />

Geschäfte ein. Hierzu gehören vor allem Zins-swaps und<br />

Zinscaps. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist<br />

das Risikomanagement von Zinsrisiken, die sich aus der<br />

Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen<br />

Finanzierungsquellen ergeben. Derivative Geschäfte<br />

ohne konkreten Bezug zu einen klassischen<br />

Finanzinstrument werden nicht eingegangen.<br />

Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden<br />

wesentlichen Risiken des Konzerns bestehen aus<br />

zinsbedingten Cashflowrisiken, Liquiditätsrisiken und<br />

Ausfallrisiken. Die Unternehmensleitung erstellt und<br />

überprüft Richtlinien zum Risikomanagement für jedes<br />

dieser Risiken, die im Folgenden dargestellt werden.<br />

Ausfallrisiko<br />

Ausfallrisiken bzw. das Risiko, dass ein Vertragspartner<br />

seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt,<br />

werden mittels der Verwendung von Kreditlinien und<br />

Kontrollverfahren gesteuert. Sofern angemessen,<br />

beschafft sich das Unternehmen Sicherheiten. Für die<br />

ANTERRA-Gruppe besteht weder bei einem einzelnen<br />

Vertragspartner noch bei einer Gruppe von<br />

Vertragspartnern mit ähnlichen Merkmalen eine<br />

erhebliche Konzentration des Ausfallrisikos. Das<br />

maximale Ausfallrisiko ergibt sich in Höhe der bilanziell<br />

ausgewiesenen Buchwerte der finanziellen<br />

Vermögenswerte.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Liquiditätsrisiken entstehen daraus, dass Kunden nicht in<br />

der Lage sein könnten, ihre Verpflichtungen gegenüber<br />

der Gesellschaft im Rahmen der vereinbarten<br />

Bedingungen zu erfüllen, und die Gesellschaft dadurch<br />

ihrerseits ihre Verpflichtungen gegenüber Dritten nicht<br />

erfüllen kann.<br />

Die ANTERRA-Gruppe ist bestrebt, über genügend<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente oder<br />

entsprechende Kreditlinien zu verfügen, um ihre<br />

zukünftigen Verpflichtungen zu erfüllen. Aufgrund der<br />

Liquiditätssituation per 30. November <strong>2009</strong> wurden<br />

keine weiteren Kreditlinien verhandelt.<br />

Die Zins- und Tilgungsleistungen können aus dem<br />

normalen Geschäftsbetrieb erbracht werden. Bei fällig<br />

werdenden Darlehen soll eine Anschlussfinanzierung<br />

rechtzeitig sichergestellt werden.


Wechselkursrisiko<br />

Da die Konzerngesellschaften ausschließlich Geschäfte<br />

tätigen, die in Euro abgeschlossen sind, besteht kein<br />

Wechselkursrisiko.<br />

Zinsbedingte Cashflowrisiken<br />

Das Zinsänderungsrisiko, dem der Konzern ausgesetzt ist,<br />

entsteht hauptsächlich aus den langfristigen finanziellen<br />

Schulden.<br />

Das Finanzmanagement verfolgt das Ziel, die Liquidität<br />

auf allen Ebenen des Konzerns sicherzustellen und die<br />

zutreffende Zuordnung der aus den Finanzierungen<br />

resultierenden Aufwandskomponenten zu<br />

gewährleisten.<br />

14<br />

Allgemeine Situation<br />

Die ANTERRA AG erstellte in diesem Jahr erstmalig ihren<br />

Jahresabschluss per 30. November; der vorliegende<br />

Bericht umfasst das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar<br />

bis 30. November <strong>2009</strong>. Das Geschäftsjahr umfasst<br />

zukünftig den Zeitraum vom 1. Dezember eines Jahres<br />

bis 30. November des darauffolgenden Jahres.<br />

Die Ergebnissituation stellt sich sowohl bei der AG als<br />

auch im Konzern gegenüber dem Vorjahr besser dar.<br />

Wesentliche Einzelheiten werden insoweit im Abschnitt<br />

„Ertragslage“ dargestellt.<br />

In der <strong>Anterra</strong> AG ergab sich nach einem<br />

Jahresfehlbetrag von TEUR 12.362 im Vorjahr im<br />

Berichtsjahr ein Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR<br />

3.066 (HGB).<br />

Im Konzern ergab sich im Berichtsjahr ein<br />

Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 5.584 (IFRS)<br />

gegenüber einem Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von<br />

TEUR 12.732 (IFRS) im Vorjahr.<br />

In Tausend Euro <strong>2009</strong> 2008<br />

Jahresergebnis Konzern (IFRS) -5.584 -12.732<br />

Jahresergebnis der ANTERRA AG (HGB) -3.066 -12.362<br />

ANTERRA<br />

VERMÖGENSVERWALTUNGS-AG<br />

Ertragslage<br />

Das Jahresergebnis der Gesellschaft in Höhe von TEUR -<br />

3.066 konnte gegenüber dem Vorjahr um TEUR 9.296<br />

deutlich verbessert werden, ist jedoch negativ geblieben.<br />

Zur Verbesserung des Ergebnisses haben dabei<br />

maßgeblich die Objektverkäufe in Frankfurt am Main<br />

und Augsburg sowie die Erträge aus der Abgeltung einer<br />

Kaufoption in Höhe von TEUR 3.458 beigetragen.<br />

Die Verluste bei den verbundenen Unternehmen sind<br />

durch weitere Wertkorrekturen der Immobilienobjekte<br />

in Höhe von TEUR 4.060 verursacht. Hinzu kommen die<br />

planmäßigen jährlichen Abschreibungen des<br />

Anlagevermögens in Höhe von TEUR 2.948 sowie die<br />

Verluste aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (ohne<br />

Abschreibung) der <strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH<br />

Objekt Krifteler Straße und der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz<br />

GmbH & Co. KG von TEUR 2.295.<br />

In unmittelbarem Zusammenhang mit den<br />

Wertkorrekturen bei den Objekten ist die Abschreibung<br />

der Beteiligung an der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH &<br />

Co. KG über TEUR 500 sowie der eigenen Anteile über<br />

TEUR 1 bei der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG zu<br />

sehen.<br />

Auf die weiteren Erläuterungen bei den einzelnen<br />

Unternehmen wird verwiesen.<br />

Die Wertkorrekturen waren erforderlich, um das<br />

Immobilien-Portfolio den veränderten<br />

Marktverhältnissen, infolge der andauernden<br />

Finanzmarktkrise, anzupassen.<br />

Es ergeben sich folgende Anmerkungen:<br />

Bei den Umsatzerlösen wurden TEUR 2.365 durch den<br />

Objektverkauf Kennedyallee erzielt. Die sonstigen<br />

betrieblichen Erträge erhöhten sich auf TEUR 7.600 (im<br />

Vorjahr TEUR 4.173) aufgrund der Abgeltung einer<br />

Kaufoption aus einem Grundstücksverkauf aus<br />

Vorjahren. Die Personalaufwendungen konnten infolge<br />

des vorangetriebenen Personalabbaus um TEUR 487<br />

reduziert werden.<br />

Die Mieterträge aus dem Objekt Voltastraße in Frankfurt<br />

am Main betrugen TEUR 972 (im Vorjahr TEUR 935). Die<br />

Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert<br />

im Wesentlichen aus der Abgeltung der Kaufoption in<br />

Höhe von TEUR 3.458.<br />

Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen erhöhten<br />

sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 143 auf TEUR 634<br />

und resultieren aus den Objekten Anna-Birle-Straße,<br />

Atropshof, Ravensburg und Neuss.<br />

Die ausgewiesenen Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und<br />

Sachanlagen beinhalten neben den regulären jährlichen<br />

Abschreibungen auch die Wertminderungskorrektur des<br />

Objektes Voltastraße in Höhe von TEUR 536.<br />

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen die<br />

Abschreibung der Beteiligung an der <strong>Anterra</strong> Rheinland-<br />

Pfalz GmbH & Co. KG sowie der eigenen Anteile in Höhe<br />

von TEUR 501.<br />

Das Finanzergebnis als Saldo der Zinserträge und<br />

Finanzaufwendungen stellt sich mit TEUR 1.160 um<br />

TEUR 1.176 niedriger dar als im Vorjahr.


Die Verringerung der Erträge aus Bankzinsen auf TEUR<br />

73 (2008: TEUR 482) reflektiert das allgemeine Absinken<br />

des Zinsniveaus.<br />

Die Zinserträge aus verbundenen Unternehmen mit<br />

TEUR 1.647 (2008: TEUR 2.776) haben sich ebenfalls<br />

verringert. Die Veränderung der Zinserträge aus<br />

verbundenen Unternehmen ist im Wesentlichen auf die<br />

Verrechnung/Rückführung von Forderungen<br />

zurückzuführen. Die Zinsaufwendungen an verbundene<br />

Unternehmen konnten auf TEUR 1.984 (2008:<br />

TEUR 2.661) verringert werden.<br />

Die Zinsaufwendungen resultieren aus der Verzinsung<br />

von Verrechnungskonten und gewährten Darlehen von<br />

verbundenen Unternehmen. Im Rahmen der ABN-Amro-<br />

Finanzierung werden liquide Mittel durch verbundene<br />

Unternehmen weitergereicht.<br />

Die Rücklage für eigene Anteile wurde in Höhe von TEUR<br />

1 aufgelöst.<br />

Vermögenslage<br />

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist im Wesentlichen<br />

geprägt durch den Charakter einer Holdinggesellschaft.<br />

Daneben betreibt die ANTERRA AG auch im<br />

Wesentlichen die Vermietung der Voltastraße.<br />

Die Finanzanlagen erhöhten sich um TEUR 13.195. Der<br />

Grund hierfür ist die Umgliederung der Beteiligung an<br />

der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz Beteiligungs GmbH in Höhe<br />

von TEUR 12.236 aufgrund eines in 2004 geschlossenen<br />

Abtretungsvertrages, der im Geschäftsjahr vollzogen<br />

wurde. Der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG<br />

wurde aufgrund einer Verlustübernahmeerklärung eine<br />

neue Einlage in Höhe von TEUR 1.460 zugeführt.<br />

Die Reduzierung der sonstigen Vermögensgegenstände<br />

entsteht aus der Umgliederung der Beteiligung an der<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz Beteiligungs GmbH in die<br />

Finanzanlagen, die bisher von der <strong>Anterra</strong> Rheinland-<br />

Pfalz GmbH & Co. KG gehalten wurde.<br />

Der Wertpapierbestand der eigenen Anteile verminderte<br />

sich um TEUR 1, bedingt durch eine Abschreibung auf<br />

den niedrigeren beizulegenden Zeitwert.<br />

Auf der Passivseite erhöhte sich der nicht durch<br />

Eigenkapital gedeckte Jahresfehlbetrag von TEUR 9.531<br />

auf TEUR 12.596.<br />

Die Rückstellung für die Pensionsverpflichtungen konnte<br />

von TEUR 3.244 auf TEUR 2.783 reduziert werden.<br />

Die Steuerrückstellungen verringerten sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um TEUR 120. Die sonstigen Rückstellungen<br />

reduzierten sich von TEUR 1.600 auf TEUR 1.102 bedingt<br />

durch die Auflösung der Rückstellung für den Zinsswap.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

wurden um die planmäßigen Tilgungen auf TEUR 10.810<br />

verringert.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen erhöhten sich um TEUR 5.292, im<br />

Wesentlichen bedingt durch die Übernahme der<br />

Verluste aus den Tochtergesellschaften.<br />

Finanzlage<br />

Die Liquidität des Konzerns wird täglich überwacht und<br />

durch ein aktives Cashmanagement sichergestellt. Die<br />

Gesellschaften, die Einnahmen aus Mieterträgen<br />

erwirtschaften, bestreiten ihre Verpflichtungen aus<br />

eigenen liquiden Mitteln. Entstehende eventuelle<br />

15<br />

Unterdeckungen, z. B. durch Investitionen, werden aus<br />

Mitteln der Muttergesellschaft ausgeglichen.<br />

Die Liquidität der <strong>Anterra</strong> AG konnte im Berichtsjahr<br />

durch die Grundstücks- und Objektverkäufe sowie die<br />

Abgeltung einer Kaufoption in vollem Umfang<br />

gewährleistet und damit die laufenden Verpflichtungen<br />

erfüllt werden.<br />

ANTERRA-Konzern<br />

Ertragslage<br />

Das Vorsteuerergebnis verbesserte sich gegenüber dem<br />

Vorjahr von TEUR -15.874 auf TEUR -6.123, ist aber<br />

weiterhin negativ. Ursache hierfür ist die Erhöhung der<br />

sonstigen betrieblichen Erträge von TEUR 1.696 auf<br />

TEUR 9.100. Die sonstigen betrieblichen Erträge<br />

beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Abgeltung<br />

einer Kaufoption in Höhe von TEUR 3.458 sowie eine<br />

Erstattung von Sanierungskosten des Objektes Krifteler<br />

Straße über TEUR 1.750.<br />

Unter Berücksichtigung eines Steuerertrages in Höhe von<br />

TEUR 598 (2008: TEUR 3.196), der weitgehend auf<br />

latente Steuern entfällt, ergibt sich ein<br />

Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 5.584.<br />

Im operativen Bereich konnten Umsatzerlöse von<br />

TEUR 16.013 generiert werden. Dies ist im Wesentlichen<br />

auf die Wohnungsverkäufe aus dem Vorratsvermögen<br />

der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG sowie die<br />

Veräußerung des Objektes Kennedyallee und die<br />

Mieteinnahmen zurückzuführen. Die<br />

Personalaufwendungen konnten durch den erfolgten<br />

Personalabbau weiter um TEUR 1.070 auf TEUR 1.048<br />

reduziert werden.<br />

Der Materialaufwand von TEUR 8.206 beinhaltet die<br />

Buchwertabgänge des bisher im Vorratsvermögen<br />

gehaltenen und im Berichtsjahr veräußerten Objektes<br />

Kennedyallee sowie der verkauften Wohnungen der<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG.<br />

Der negative Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von TEUR<br />

-5.584 ist im Wesentlichen auf die Wertberichtigungen<br />

der Objekte zurückzuführen.<br />

Das Finanzergebnis als Saldo der Zinserträge und<br />

Finanzaufwendungen verbesserte sich im Berichtsjahr<br />

um TEUR 2.248 von TEUR -7.793 im Vorjahr auf TEUR -<br />

5.545.<br />

Die Finanzaufwendungen konnten in <strong>2009</strong> auf<br />

TEUR 5.579 (2008: TEUR 8.908) reduziert werden. Die<br />

Zinserträge sind auf TEUR 134 (2008: TEUR 1.115)<br />

gesunken.<br />

Vermögenslage<br />

Die Bilanzsumme im Konzern hat sich um TEUR 14.767<br />

verringert. Wesentliche Ursache ist der Rückgang der als<br />

Finanzinvestition gehaltenen Immobilien um TEUR 8.901,<br />

beeinflusst durch die außerplanmäßigen<br />

Wertminderungen. Bei den kurzfristigen<br />

Vermögenswerten stehen einer Verringerung der<br />

Vorräte (TEUR 5.071) auf Grund von Verkäufen und der<br />

sonstigen finanziellen Vermögenswerte (TEUR 2.943)<br />

sowie der Zahlungsmittel (TEUR 6.186) Erhöhungen der<br />

sonstigen Vermögenswerte (TEUR 2.410) sowie der<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 570)<br />

gegenüber.


Aus Guthaben bei Kreditinstituten und Festgeldern sind<br />

TEUR 3.201 (Vorjahr: TEUR 5.951) als Sicherheit für<br />

Finanzverbindlichkeiten verpfändet, insbesondere zur<br />

Tilgung der zum 31.12.<strong>2009</strong> fälligen langfristigen<br />

Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 2.988.<br />

Das Eigenkapital verringerte sich aufgrund des<br />

Konzernjahresfehlbetrages in Höhe von TEUR 5.584 auf<br />

TEUR 34.462.<br />

Die folgende Übersicht zeigt die lang- und kurzfristigen Schulden:<br />

16<br />

Der Konzern hat zur Finanzierung der Immobilienkäufe<br />

und der Projektentwicklung Darlehen bei Banken,<br />

Zusatzversorgungskassen und bei der SV<br />

SparkassenVersicherung Öffentliche<br />

Lebensversicherungsanstalt aufgenommen. Die Darlehen<br />

sind zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen<br />

worden.<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

Darlehen – Nominalbetrag Zinssatz Fälligkeit TEUR TEUR<br />

Langfristige Schulden<br />

Bankdarlehen - TEUR 70.500 (langfristiger Teil) rev. 15.10.2011 60.466 66.475<br />

Bankdarlehen - TEUR 11.000 (langfristiger Teil) 4,555 31.03.2013 10.689 10.800<br />

Sparkassenversicherung – TEUR 5.113 6,80 31.12.2011 4.172 5.113<br />

Sparkassenversicherung – TEUR 4.000 6,80 31.12.2012 4.000 4.000<br />

Zusatzversorgungskasse – TEUR 3.000<br />

(langfristiger Teil) 6,00 22.12.2011 1.620 2.280<br />

öffentliche Mittel / Landestreuhandstelle<br />

Rheinland-Pfalz (langfristiger Teil) 2,50 mind. 2030 1.241 2.316<br />

Minderheitsanteile 20 20<br />

Kurzfristige Schulden<br />

82.208 91.004<br />

Bankdarlehen - TEUR 70.500 (kurzfristiger Teil) rev. 15.10.2011 2.509 529<br />

Bankdarlehen - TEUR 11.000 (kurzfristiger Teil) 4,555 31.03.2013 121 116<br />

Bankdarlehen - TEUR 6.185 4,82 31.12.<strong>2009</strong> 365 1.740<br />

Bankdarlehen - TEUR 11.134 4,82 31.12.<strong>2009</strong> 2.623 3.998<br />

Zusatzversorgungskasse – TEUR 3.000<br />

(kurzfristiger Teil) 6,00 22.12.2011 720 720<br />

Öffentliche Mittel / Landestreuhandstelle<br />

Rheinland-Pfalz (kurzfristiger Teil) 2,50 mind. 2030 1.077 34<br />

Zinsswap 2.595 2.701<br />

Andere 529 1.105<br />

Für die Darlehen bestehen grundpfandrechtliche<br />

Sicherheiten, die sich sowohl auf die als<br />

Finanzinvestition, mit Ausnahme des Objekts Atropshof,<br />

als auch auf die im Umlaufvermögen gehaltenen<br />

Immobilien beziehen. Außerdem sind Forderungen aus<br />

Mieterträgen mittels Globalzession abgetreten.<br />

Die im Februar 2007 ausgezahlte Finanzierung über EUR<br />

70,5 Mio. wurde mit der ABN AMRO Bank N.V., London<br />

Branch, vereinbart. Darlehensnehmer sind die <strong>Anterra</strong><br />

Objekt Spinnerei Kulmbach GmbH & Co. KG, die <strong>Anterra</strong><br />

Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG, die <strong>Anterra</strong> Objekt<br />

Siegen GmbH & Co. KG und die <strong>Anterra</strong> Objekt<br />

Ravensburg I GmbH & Co. KG.<br />

10.539 10.943<br />

Das Darlehen läuft bis 15. Oktober 2011 und wird mit<br />

dem 3-Monats-EURIBOR zuzüglich einer marktüblichen<br />

Marge verzinst.<br />

Das Darlehen wurde grundpfandrechtlich besichert.<br />

Zudem wurden weitere marktübliche Sicherheiten<br />

vereinbart. Laufende Tilgung wurde vereinbart,<br />

zusätzliche Tilgungen aus Objektverkäufen sind ebenso<br />

möglich wie Sondertilgungen aus freier Liquidität.<br />

Die ANTERRA AG hat einen Zinsswap in EUR mit einer<br />

Laufzeit bis 2011 abgeschlossen. Der Basisbetrag beträgt<br />

TEUR 56.444 (i. Vj. TEUR 61.555) (Austausch von fixen<br />

gegen variable Zinszahlungen).<br />

Daneben besteht ein Zinscap mit einer Laufzeit ebenfalls<br />

bis 2011 mit einem Basisbetrag per 31. Dezember <strong>2009</strong>


von TEUR 13.571 (i. Vj. TEUR 8.633). Diese<br />

Finanzinstrumente wurden als Mirco-Hedge im Rahmen<br />

der Finanzierung bei der ABN-AMRO Bank N.V., London<br />

Branch, abgeschlossen.<br />

Für den Swap und den Cap ergeben sich negative<br />

Marktwerte auf Basis einer Market-to-Market-<br />

Bewertung in Höhe von TEUR 2.595 (i. Vj. TEUR 2.021),<br />

die unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten<br />

ausgewiesen werden.<br />

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten konnten<br />

sowohl aufgrund von planmäßigen als auch<br />

außerplanmäßigen Tilgungen um TEUR 9.196 auf TEUR<br />

82.208 reduziert werden.<br />

Die passiven latenten Steuern reduzierten sich um<br />

TEUR 878.<br />

Finanzlage<br />

17<br />

Die Liquidität des Konzerns wird täglich überwacht und<br />

durch ein aktives Cashmanagement sichergestellt. Die<br />

Gesellschaften, die Einnahmen aus Mieterträgen<br />

erwirtschaften, bestreiten ihre Verpflichtungen aus<br />

eigenen liquiden Mitteln. Entstehende eventuelle<br />

Unterdeckungen, z. B. durch Investitionen, werden aus<br />

Mitteln der Muttergesellschaft ausgeglichen.<br />

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit verzeichnete der<br />

Konzern einen Mittelzufluss von TEUR 6.974.<br />

Aus der Investitionstätigkeit konnten TEUR 2.114 an<br />

Mittelzufluss erzielt werden, aus der<br />

Finanzierungstätigkeit wurde ein Mittelabfluss von TEUR<br />

6.573 verzeichnet. Die Veränderung der Zahlungsmittel<br />

betrug TEUR 2.515, so dass sich die liquiden Mittel per<br />

30. November <strong>2009</strong> auf TEUR 11.662 erhöhten.<br />

Kurzfassung der Kapitalflussrechnung <strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 6.974 -669<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit 2.114 3.532<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -6.573 624<br />

Nettoveränderung der Zahlungsmittel 2.515 3.487<br />

Liquide Mittel 01.01. 9.147 5.660<br />

Liquide Mittel 30.11. 11.662 9.147<br />

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />

Der Mitarbeiterbestand des ANTERRA-Konzerns hat sich<br />

im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> von 26 fest angestellten<br />

Mitarbeitern und einem Auszubildenden per<br />

31. Dezember 2008 auf 13 fest angestellte Mitarbeiter<br />

per 30. November <strong>2009</strong> reduziert. Der Personalabbau<br />

betrifft die Standorte Frankfurt am Main und Berlin. Die<br />

Niederlassung Berlin wurde im I. Quartal <strong>2009</strong><br />

geschlossen.<br />

Geschäftsverlauf bei wesentlichen<br />

Tochtergesellschaften und<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

Soweit zwischen den im Folgenden genannten<br />

Gesellschaften und der ANTERRA<br />

Vermögensverwaltungs-AG Ergebnisabführungsverträge<br />

abgeschlossen wurden, beziehen sich die Angaben auf<br />

das Ergebnis vor Ergebnisübernahme (nach HGB).<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Spinnerei Kulmbach Grundbesitz<br />

GmbH & Co. KG<br />

Am Standort Kulmbach wurde im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> ein<br />

Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 622 erwirtschaftet<br />

(2008: Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 1.952). Das<br />

Ergebnis konnte verbessert werden, da die<br />

Zinsaufwendungen gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen um TEUR 465 reduziert wurden und sich<br />

die sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 334 erhöht<br />

haben.<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Siegen<br />

Grundbesitz GmbH & Co. KG<br />

Bei dem Objekt Siegen ergab sich im Berichtsjahr ein<br />

Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 304 nach einem<br />

Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 913 im Vorjahr. Die<br />

Ergebnisverbesserung beruht auf der Tatsache, dass im<br />

Berichtsjahr die außerplanmäßige Abschreibung in Höhe<br />

von TEUR 354 (IFRS: TEUR 345) erfolgte (2008: TEUR<br />

982).<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH<br />

Objekt Neuss<br />

Bei der Liegenschaft in Neuss wurde aufgrund der<br />

Kündigung des bestehenden Mietvertrages zum 31.<br />

Januar 2010 eine weitere außerplanmäßige<br />

Abschreibung in Höhe von TEUR 2.148 (IFRS:<br />

TEUR 2.088) vorgenommen. Daraus resultiert ein<br />

Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 1.769 im<br />

Berichtsjahr, nach einem Jahresfehlbetrag in Höhe von<br />

TEUR 2.786 in 2008.<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH<br />

Objekt Anna-Birle-Straße<br />

Die Gesellschaft erzielte einen Jahresfehlbetrag in Höhe<br />

von TEUR 78 (Vorjahr: Jahresüberschuss von TEUR 352).<br />

Ursachen der Ergebnisverschlechterung sind im<br />

Wesentlichen noch zu leistende Rückerstattungen aus<br />

Betriebskostenabrechnungen 2008 und <strong>2009</strong> an die<br />

Mieter.


<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH<br />

Objekt Atropshof<br />

Die Gesellschaft erzielte mit TEUR 77 einen in etwa dem<br />

Vorjahr (TEUR 99) entsprechenden Jahresüberschuss.<br />

ANTERRA Asset Management GmbH<br />

Die Gesellschaft hat im I. Quartal <strong>2009</strong> ihre operativen<br />

Aktivitäten in der Niederlassung Berlin mit deren<br />

Schließung eingestellt. Der Jahresfehlbetrag beläuft sich<br />

auf TEUR 584 (2008: TEUR 598).<br />

Am Standort Berlin ist der Hauptvertrag mit der<br />

Landesbank Berlin AG Ende Februar <strong>2009</strong> ausgelaufen,<br />

da die Bank nach einer Ausschreibung ein anderes<br />

Unternehmen beauftragt hat. Wegen fehlender<br />

anderweitiger Beschäftigungsmöglichkeiten waren wir<br />

daher gezwungen, betriebsbedingte Kündigungen<br />

auszusprechen. Die Landesbank Berlin AG hat sich in<br />

dem ursprünglichen Outsourcing-Vertrag verpflichtet, in<br />

diesem Fall fällig werdende Abfindungszahlungen bis zu<br />

bestimmten Höchstbeträgen zu erstatten.<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG<br />

Bei der Gesellschaft, an der die ANTERRA<br />

Vermögensverwaltungs-AG mit 94,9 % beteiligt ist, ergab<br />

sich im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> ein Jahresfehlbetrag in Höhe<br />

von TEUR 1.676 (Vorjahr: TEUR 3.401). Eine weitere<br />

außerplanmäßige Abschreibung des<br />

Immobilienbestandes um TEUR 573, mit der den<br />

veränderten Marktverhältnissen infolge der<br />

Finanzmarktkrise Rechnung getragen wurde, ist erfolgt.<br />

Die Verkaufserlöse für Wohnungen verringerten sich von<br />

TEUR 2.285 im Vorjahr auf TEUR 1.566 in <strong>2009</strong>.<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I<br />

Grundbesitz GmbH & Co. KG<br />

Die in 2006 neu gegründete Gesellschaft, auf die im<br />

Dezember 2006 im Zuge des Refinanzierungsgeschäftes<br />

die zuvor im Bestand der ANTERRA<br />

Vermögensverwaltungs-AG gehaltenen Wohnungen im<br />

Allgäu und in Ravensburg übertragen wurden, hat im<br />

Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von<br />

TEUR 104 erwirtschaftet (Vorjahr: Jahresüberschuss von<br />

TEUR 38).<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH<br />

Die Gesellschaft, deren Geschäftsbereiche aus der<br />

Verwaltung öffentlich geförderter Wohnungen und dem<br />

Betrieb einer Einlagerungsstätte bestehen, hat im<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong>, nach einem Jahresüberschuss in<br />

Höhe von TEUR 428 im Vorjahr, einen Jahresüberschuss<br />

von TEUR 291 erzielt. Das Jahresergebnis wurde durch<br />

eine außerplanmäßige Abschreibung auf den<br />

Wohnungsbestand in Höhe von TEUR 449 (IFRS: TEUR<br />

312) belastet.<br />

<strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH<br />

Objekt Krifteler Straße<br />

Bei der Gesellschaft ergab sich ein Jahresfehlbetrag in<br />

Höhe von TEUR 1.306, nach einem Jahresfehlbetrag von<br />

TEUR 2.500 im Vorjahr. Der Jahresfehlbetrag setzt sich<br />

zusammen aus einer Erstattung in Höhe von TEUR 1.750<br />

für Dekontaminationskosten, die gemäß vertraglicher<br />

Vereinbarung der ehemalige Verkäufer zu tragen hatte,<br />

18<br />

sowie aus Projektentwicklungskosten und<br />

Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 3.050.<br />

Cubitex GmbH / Hallgarter Zange KG<br />

Die Gesellschaft ist Komplementär-GmbH der<br />

Projektentwicklungs-GmbH & Co. Objekt Hallgarter<br />

Zange KG und darüber hinaus Erbbauberechtigte des<br />

Projektareals. Das Erbbaurecht ist Ende Februar 2008<br />

erloschen.<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> schloss, beide Gesellschaften<br />

zusammen betrachtet, mit einem Jahresfehlbetrag in<br />

Höhe von TEUR 132 nach einem Jahresfehlbetrag in<br />

Höhe von TEUR 238 im Vorjahr. Bisher konnte kein<br />

Investor für das Objekt gefunden werden.<br />

ANTERRA - AHBR Projekt<br />

Bad Soden/Sulzbach GmbH<br />

Die Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> mit<br />

einem Jahresfehlbetrag von TEUR 1 ab, der sich im<br />

Wesentlichen aus Zinserträgen und sonstigen<br />

betrieblichen Aufwendungen zusammensetzt.<br />

Das Joint Venture wurde mit Beurkundung des<br />

Anteilkaufvertrags zwischen ANTERRA-AHBR Projekt Bad<br />

Soden/Sulzbach GmbH und ANTERRA AG am 14. August<br />

2008 beendet. Der ursprüngliche<br />

Grundstückskaufvertrag wurde durch Rücktritt der<br />

Verkäuferin rückabgewickelt.<br />

Entwicklung des Kurses der ANTERRA-Aktie<br />

Der Kurs der ANTERRA-Aktie entwickelte sich im<br />

Geschäftsjahr rückläufig.<br />

Zum 31. Dezember 2008 betrug der Kurs EUR 3,10 je<br />

Aktie, per 30. November <strong>2009</strong> belief sich der Aktienkurs<br />

auf EUR 3,00.<br />

Grundzüge des Vergütungssystems<br />

Die Vergütung des Vorstands erfolgt zu 2/3 durch<br />

erfolgsunabhängige Festbezüge und zu 1/3 durch eine<br />

variable Tantieme. Die Bestimmung der Höhe der<br />

Tantieme ist nicht durch konkrete Einzelvereinbarungen<br />

definiert. Sie wird im Einzelfall auf der Grundlage<br />

entsprechender Vorschläge durch den Aufsichtsrat unter<br />

Berücksichtigung der persönlichen Beurteilung des<br />

Vorstands und der Unternehmenssituation festgelegt.<br />

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist durch Beschluss der<br />

Hauptversammlung auf feste Beträge fixiert, wobei der<br />

Vorsitzende das 1,5-Fache der übrigen<br />

Aufsichtsratsmitglieder erhält.<br />

Ausblick<br />

Die Umstrukturierung der ANTERRA<br />

Vermögensverwaltungs-AG in eine<br />

Immobilienvermögens-Verwaltungsgesellschaft ist Ende<br />

März <strong>2009</strong> abgeschlossen. Die Schließung des Büros in<br />

Berlin ist nahezu vollständig umgesetzt.<br />

In unserem Bestandsportfolio gewerblicher<br />

Liegenschaften gilt unser Hauptaugenmerk der<br />

Sicherstellung der langfristigen Vermietbarkeit. An den<br />

Standorten Siegen und Kulmbach wurden erhebliche<br />

Investitionen in Angriff genommen beziehungsweise<br />

umgesetzt. In Kulmbach erfolgten die Investitionen<br />

teilweise im Zusammenhang mit der erstmaligen


Vermietung von Leerstandsflächen im sogenannten<br />

Hochbau im Komplex des Einkaufszentrums „Fritz“. Der<br />

weitere Abbau dieses Leerstandes, die Vermietung der<br />

ehemaligen „ProMarkt“-Fläche sowie die Vermarktung<br />

des A1/A6 Areals sind Schwerpunkte der Asset<br />

Management-Aktivitäten.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt im Asset Management besteht<br />

in der Entwicklung und Vermarktung des Restareals an<br />

der Krifteler Straße in Frankfurt am Main. Dieses Areal<br />

wurde in <strong>2009</strong> durch die Fertigstellung des benachbarten<br />

Neubaus, der an die Stadt Frankfurt am Main vermietet<br />

ist, erheblich an Attraktivität gewinnen. Wie bereits in<br />

den Vorjahren sind wir weiterhin bestrebt, unseren<br />

Wohnungsbestand in Rheinland-Pfalz und im Allgäu zu<br />

veräußern. Bei den Beständen der <strong>Anterra</strong> Rheinland-<br />

Pfalz GmbH & Co. KG und im Allgäu werden die<br />

begonnenen Privatisierungen/Einzelverkäufe<br />

fortgeführt, Blockverkäufe werden geprüft.<br />

Entwicklung 2010 / 2011<br />

Das Jahresergebnis des Geschäftsjahres <strong>2009</strong> war bei der<br />

ANTERRA AG wiederum wesentlich durch die<br />

Sondereffekte aus den hohen Verlustübernahmen im<br />

Zusammenhang mit den außerplanmäßigen<br />

Abschreibungen bei den Immobilienobjektgesellschaften<br />

beeinflusst.<br />

Die derzeitigen Prognosen sehen weitere wesentliche<br />

Wertminderungen der Objekte nicht vor.<br />

Für das Geschäftsjahr 2010 sind weitere Verluste aus der<br />

laufenden Geschäftstätigkeit von bis zu TEUR -2.500 zu<br />

erwarten, die zu einer Erhöhung des nicht durch das<br />

Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags führen werden. Für<br />

das Geschäftsjahr 2011 gehen wir derzeit von einem<br />

besseren --wenn auch negativen-- Ergebnis aus. Trotz<br />

der erwarteten, anhaltenden bilanziellen Überschuldung<br />

zum 30. November <strong>2009</strong> liegt keine insolvenzrechtliche<br />

Überschuldung vor, da die Werte der<br />

Vermögensgegenstände (einschließlich der stillen<br />

Reserven) die Verbindlichkeiten und Rückstellungen<br />

übersteigen.<br />

Die jeweils vorhandene Liquidität wird nach derzeitiger<br />

Einschätzung ausreichen, um die laufenden<br />

Verpflichtungen sowie die in 2010 fälligen<br />

Darlehensverbindlichkeiten bedienen zu können.<br />

Im laufenden Jahr werden die Schwerpunkte der<br />

Geschäftstätigkeit des Konzerns auf die Optimierung des<br />

Immobilienbestandes sowie auf die Aufnahme von<br />

Gesprächen und Verhandlungen hinsichtlich der in 2011<br />

fälligen Finanzierung bei der ABN Amro Bank gerichtet<br />

sein.<br />

Für das Jahr 2010 wird ein voraussichtlicher Fehlbetrag<br />

aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von<br />

TEUR -3.800 erwartet. Für das Geschäftsjahr 2011 gehen<br />

wir derzeit von einem besseren --wenn auch negativen--<br />

Ergebnis aus. Für den Immobilienbestand des Konzerns<br />

gehen wir nach den derzeitigen Erwartungen nicht von<br />

weiteren wesentlichen Wertminderungen aus.<br />

Die Aussagen zur Liquidität der ANTERRA AG gelten<br />

entsprechend für den Konzern.<br />

19<br />

Risiken und Chancen der zukünftigen Entwicklung<br />

Auch die Immobilienbranche kann sich den<br />

Marktverwerfungen und Auswirkungen der weltweiten<br />

Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise, deren Ausmaß und<br />

Dauer nicht zuverlässig beurteilt werden kann, nicht<br />

entziehen.<br />

Die anhaltende, restriktive und zögerliche Kreditvergabe<br />

der Banken trotz milliardenschwerer Subventionen<br />

erschwert nicht nur die Neuinvestitionen in der<br />

Immobilienbranche. Erschwerend kommt hinzu, dass die<br />

Eigenkapitalanforderungen der Banken hoch bleiben, die<br />

Anzahl der zur Auswahl stehenden Finanzierungspartner<br />

begrenzt ist und zusätzliches Eigenkapital bei der<br />

Prolongation von bestehenden Kreditverträgen<br />

absorbiert wird.<br />

Der Markt ist gegenwärtig wegen der bestehenden<br />

Verunsicherung und der erheblichen Schwierigkeiten,<br />

Finanzierungen für Transaktionen darzustellen, von<br />

äußerster Zurückhaltung geprägt. Da der<br />

Immobilienmarkt von der allgemeinen konjunkturellen<br />

Lage betroffen ist und erfahrungsgemäß insgesamt<br />

zeitverzögert auf positive gesamtwirtschaftliche<br />

Entwicklungen reagiert, sehen wir keine kurzfristige<br />

Verbesserung der Marktsituation. Größere<br />

Marktaktivitäten werden sich bis auf Ausnahmefälle laut<br />

Expertenmeinung erst ab 2011 ergeben, wenn die in der<br />

Boomphase abgeschlossenen Finanzierungen<br />

opportunistischer Investments zur Prolongation<br />

anstehen.<br />

Es muss daher davon ausgegangen werden, dass es bis<br />

dahin sehr schwierig sein wird, lukrative Transaktionen<br />

zu realisieren.<br />

Deshalb wird der Fokus in den nächsten Monaten auf die<br />

Optimierung unseres Bestandes ausgerichtet sein, um<br />

nachhaltige Erträge zu erzielen und den Wert der<br />

Objekte zu stabilisieren.<br />

Pflichtmitteilung<br />

Die Gesellschaft hat am 9. März <strong>2009</strong> in einer ad hoc<br />

Meldung mitgeteilt, dass das Immobilien-Portfolio<br />

aufgrund der Finanzmarktkrise und für Zwecke des IFRS-<br />

Abschlusses den veränderten Marktwerten angepasst<br />

wurde, was einen Abschreibungsbedarf in Höhe von<br />

TEUR 7.750 nach IFRS ergeben hat.<br />

Sie hat ferner angekündigt, gemäß § 92 Abs. 1 AktG<br />

unverzüglich eine außerordentliche Hauptversammlung<br />

einzuberufen, der der Verlust von mehr als der Hälfte<br />

des Grundkapitals angezeigt wird.<br />

Die Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung<br />

wurde am 31. März <strong>2009</strong> veröffentlicht.<br />

Alle Ad hoc Meldungen<br />

Frankfurt am Main, 2. Januar <strong>2009</strong><br />

Der Aufsichtsrat der ANTERRA Vermögensverwaltungs-<br />

AG gibt bekannt, dass Herr Christian Daumann,<br />

Geschäftsführer der LNR Partners Germany GmbH, zum<br />

1. Januar <strong>2009</strong> neben den Herren Karl-Heinz Reineck und<br />

Mark Miller zum weiteren Vorstand der ANTERRA<br />

Vermögensverwaltungs-AG bestellt worden ist. Herr<br />

Karl-Heinz Reineck scheidet vertragsgemäß zum<br />

31. Januar <strong>2009</strong> aus dem Vorstand des Unternehmens<br />

aus. Der Aufsichtsrat teilt weiter mit, dass Herr Karl-


Heinz Reineck dem Unternehmen ab 1. Februar <strong>2009</strong> als<br />

Berater verbunden bleibt. Der Vorstand 2. Januar <strong>2009</strong><br />

Frankfurt am Main, den 9. März <strong>2009</strong><br />

Die ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG teilt mit, dass<br />

aufgrund der Finanzmarktkrise und zur Erstellung des<br />

IFRS-Abschlusses eine Neubewertung der Immobilien<br />

der Gesellschaft durchgeführt wurde. Diese ergab einen<br />

Abschreibungsbedarf von EUR 7,7 Mio., wodurch sich<br />

mit den sonstigen Ergebnissen ein Verlust für das<br />

abgelaufene Geschäftsjahr 2008 von ca. EUR 11,2 Mio.<br />

ergibt. Der Vorstand wird unverzüglich gem. § 92 Abs. 1<br />

AktG eine Hauptversammlung einberufen, auf der er<br />

einen Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte des<br />

Grundkapitals anzeigen wird. Die endgültigen<br />

Geschäftszahlen werden mit dem <strong>Geschäftsbericht</strong> am<br />

30. April <strong>2009</strong> auf der Homepage der Gesellschaft<br />

www.anterra.de veröffentlicht. Der Vorstand 9. März<br />

<strong>2009</strong><br />

Frankfurt am Main, 22. April <strong>2009</strong><br />

Die ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG hat einen<br />

Vertrag über den Verkauf der Liegenschaft Kennedyallee<br />

49 in Frankfurt am Main abgeschlossen. Der Kaufpreis ist<br />

am 22. April <strong>2009</strong> eingegangen. Durch diese Transaktion<br />

fließt der Gesellschaft Liquidität in Höhe von TEUR 2.350<br />

zu. Mit dem Verkauf konnte der Buchwert der Immobilie<br />

nahezu realisiert werden. 22. April <strong>2009</strong><br />

Frankfurt am Main, 12. Juni <strong>2009</strong><br />

Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat mit Beschluss<br />

vom 8.06.<strong>2009</strong> Herrn John Griff, Summit, USA, auf<br />

Antrag des Vorstandes zum Aufsichtsratsmitglied der<br />

ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG bestellt, nachdem<br />

Herr Mark Griffith sein Mandat niedergelegt hatte. Der<br />

Aufsichtsrat hat in seiner heutigen Sitzung Herrn Dr.<br />

Hans Schoneweg als Vorsitzenden bestätigt und Herrn<br />

John Griff zum Stellvertreter gewählt. Der Vorstand<br />

12. Juni <strong>2009</strong><br />

Frankfurt am Main, 22. Juli <strong>2009</strong><br />

Die ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG hat<br />

Landflächen in Augsburg verkauft. Durch diese<br />

Transaktion fließt der Gesellschaft in den Jahren <strong>2009</strong><br />

und 2010 unter Berücksichtigung der Rückzahlung der<br />

entsprechenden Darlehen Liquidität in Höhe von 3,36<br />

Mio. EUR zu. Mit dem Verkauf konnte ein Buchgewinn<br />

von 4,29 Mio. EUR realisiert werden. Der Vorstand<br />

22. Juli <strong>2009</strong>.<br />

Nachtragsbericht<br />

Es gab seit Ende des Geschäftsjahres neben dem bereits<br />

oben dargestellten, kein nachträgliches Ereignis, das sich<br />

unserer Erwartung nach wesentlich auf die<br />

Geschäftsentwicklung der Gesellschaft auswirken wird<br />

oder die Prognosen des Managements für das Jahr 2010<br />

ändert.<br />

Angaben nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB<br />

Das voll eingezahlte Grundkapital (TEUR 3.360) setzt sich<br />

zusammen aus 3.360.000 nennwertlosen Namensaktien<br />

20<br />

mit einem Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie.<br />

Die Aktien lauten auf den Namen und gewähren je eine<br />

Stimme. Von den Aktien werden mehr als 75 % von der<br />

LEI <strong>Anterra</strong> Germany Holding GmbH, Frankfurt am Main,<br />

gehalten. Weitere 5,1 % werden von der LEI <strong>Anterra</strong><br />

Germany Holding II Ltd. & Co. KG, Frankfurt am Main,<br />

gehalten. Sämtliche dieser Anteile sind über die LEI<br />

<strong>Anterra</strong> Holdings S.à r.l. Luxemburg, der LNR Europe<br />

Investors S.à r.l. SICAR, Luxemburg, zuzurechnen.<br />

Nicht stimmberechtigt sind die von der Gesellschaft<br />

gehaltenen eigenen Anteile, dies sind derzeit 9.793<br />

Aktien.<br />

Aktien mit Sonderrechten bestehen nicht. Arbeitnehmer,<br />

die Aktionäre der Gesellschaft sind, können ihre<br />

Stimmrechte unmittelbar ausüben. Beschränkungen, die<br />

Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen,<br />

sind dem Vorstand nicht bekannt.<br />

Die Bestellung der Mitglieder des Vorstands erfolgt<br />

gemäß § 84 Aktiengesetz sowie § 7 der Satzung der<br />

Gesellschaft durch den Aufsichtsrat. Die Änderung<br />

bedarf gemäß § 179 Aktiengesetz eines Beschlusses der<br />

Hauptversammlung.<br />

Beschlüsse der Hauptversammlung<br />

Bei Wahlen gilt nach § 18 der Satzung nicht der<br />

Grundsatz der einfachen Stimmenmehrheit, sondern<br />

gewählt ist jeweils, wer die meisten der abgegebenen<br />

Stimmen auf sich vereinigt. Bei Stimmengleichheit<br />

entscheidet das durch den Vorsitzenden zu ziehende Los.<br />

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats, das Grundkapital bis zum 9. August 2010<br />

durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautende<br />

Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder<br />

mehrmals um bis zu insgesamt EUR 7,25 Mio. zu<br />

erhöhen.<br />

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

Die LEI <strong>Anterra</strong> Germany Holding GmbH, Frankfurt am<br />

Main, ist zusammen mit weiteren, mit ihr verbundenen<br />

Gesellschaften mit Sitz in Frankfurt am Main mit mehr<br />

als 75 % an unserem Unternehmen beteiligt. Oberste<br />

Muttergesellschaft ist die LNR Europe Investors S.à r.l.<br />

SICAR, Luxemburg, in deren Konzernabschluss die<br />

ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG seit 30. November<br />

2006 einbezogen wird.<br />

Demgemäß ist über die Beziehungen der ANTERRA<br />

Vermögensverwaltungs-AG zu verbundenen<br />

Unternehmen ein gesonderter Bericht erstellt worden.<br />

Dieser enthält zum Schluss die Erklärung, dass unsere<br />

Gesellschaft bei den im Bericht aufgeführten<br />

Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem<br />

Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die<br />

Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem<br />

Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung<br />

erhalten hat, und Maßnahmen im Sinne des § 312<br />

Aktiengesetz weder getroffen noch unterlassen wurden.<br />

Frankfurt am Main, den 19. März 2010<br />

Christian Daumann Mark Miller


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />

Frankfurt am Main<br />

Konzern-Bilanz zum 30. November <strong>2009</strong> (IFRS)<br />

AKTIVA Anhangs- 30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

angabe TEUR TEUR<br />

Langfristige Vermögenswerte<br />

Sachanlagen 3.1 1.640 1.805<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 3.2 88.057 98.369<br />

Immaterielle Vermögenswerte 3.3 27 49<br />

Anteile an 'at equity' bewerteten Unternehmen 3.4 0 0<br />

Aktive latente Steuern 3.16 5.263 5.424<br />

Sonstige Beteiligungen 3.5 7 7<br />

94.994 105.654<br />

Kurzfristige Vermögenswerte<br />

Vorräte 3.6 29.361 34.432<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.7 1.073 503<br />

Sonstige Vermögenswerte 4.252 1.842<br />

Laufende Ertragsteueransprüche 135 384<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 3.9 1.989 4.932<br />

Zahlungsmittel 3.8 11.662 9.147<br />

Zahlungsmittel, die einer Verfügungsbeschränkung<br />

unterliegen<br />

3.8 3.201 5.951<br />

Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte 3.4 1.411 0<br />

53.084 57.191<br />

21<br />

148.078 162.845


PASSIVA Anhangs- 31.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

angabe TEUR TEUR<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital 3. 11 3.158 14.358<br />

Gewinnrücklage 3. 12 31.304 25.688<br />

34.462 40.046<br />

Langfristige Schulden<br />

Pensionsrückstellungen 3.14 6.129 6.422<br />

Finanzverbindlichkeiten 3.15 82.208 91.004<br />

Passive latente Steuern 3.16 7.901 8.779<br />

96.238 106.205<br />

Kurzfristige Schulden<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.795 1.397<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 2.039 1.369<br />

Steuerrückstellungen 334 485<br />

Finanzverbindlichkeiten 3.15 10.539 10.943<br />

Rückstellungen 3.17 1.671 2.400<br />

17.378 16.594<br />

22<br />

148.078 162.845


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />

Frankfurt am Main<br />

Gesamtergebnisrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong><br />

Anhangs- 1-11/<strong>2009</strong> 1-12/2008<br />

angabe TEUR TEUR<br />

Umsatzerlöse 4.1 16.013 17.582<br />

Sonstige betriebliche Erträge 4.2 9.100 1.696<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen 0 0<br />

Bestandsveränderung -249 -411<br />

Materialaufwand<br />

Wertminderungsaufwand auf zum Verkauf<br />

4.3 -8.206 -6.711<br />

bestimmte Grundstücke und Gebäude 3.5 -573 -1.969<br />

Personalaufwand 4.4 -1.048 -2.118<br />

Abschreibungen -8.277 -8.518<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 4. 5 -7.439 -7.632<br />

Betriebsergebnis -678 -8.081<br />

Zinserträge 4.6 134 1.115<br />

Finanzaufwendungen 4.6 -5.579 -8.908<br />

Ergebnis vor Steuern -6.123 -15.874<br />

Ertragsteuern 3.16 598 3.196<br />

Sonstige Steuern -59 -54<br />

Konzernjahresfehlbetrag -5.584 -12.732<br />

Direkt im Eigenkapital berücksichtigtes Ergebnis 0 0<br />

Gesamtergebnis -5.584 -12.732<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

EUR EUR<br />

Konzernjahresfehlbetrag (i. Vj -überschuss)<br />

4.8 -1,67 -3,80<br />

je Aktie<br />

(unverwässert und verwässert)<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 3.350 3.350<br />

(in Tausend Stück)<br />

23


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />

AKTIENGESELLSCHAFT, Frankfurt am Main<br />

Anhang zum Konzernabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong><br />

(Vorjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008)<br />

1 Allgemeine Informationen ....................................................... 25<br />

2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze ............................... 25<br />

2.1 Grundlagen der Erstellung des Abschlusses ........................ 25<br />

2.2 Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen . 28<br />

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden......................................................... 28<br />

3 Angaben zur Konzernbilanz ...................................................... 32<br />

Langfristige Vermögenswerte ............................................. 32<br />

Kurzfristige Vermögenswerte .............................................. 35<br />

Eigenkapital ......................................................................... 36<br />

Schulden ............................................................................. 37<br />

4 Angaben zur Gesamtergebnisrechnung .................................... 42<br />

5 Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung ............................. 43<br />

6 Segmentberichterstattung ....................................................... 44<br />

7 Sonstige Angaben .................................................................... 47<br />

24


1 Allgemeine Informationen<br />

Der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss der ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />

AKTIENGESELLSCHAFT, Frankfurt am Main (die „ANTERRA“), für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> wurde am<br />

31. März 2010 durch Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben. Die ANTERRA ist eine in Deutschland gegründete, in ihrer<br />

Haftung beschränkte Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main, deren Aktien an den Börsen in Frankfurt am Main, München und Stuttgart<br />

gehandelt werden. Die Adresse ist Baseler Arkaden, Wilhelm-Leuschner-Straße 78, 60329 Frankfurt am Main.<br />

Mutterunternehmen der ANTERRA Gruppe ist die LEI <strong>Anterra</strong> Germany Holding GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland. Oberstes<br />

Mutterunternehmen ist die LNR Europe Investors S.à.r.l., Luxemburg. Die ANTERRA wurde zum 30. November <strong>2009</strong> in deren Konzernabschluss<br />

einbezogen. Die ANTERRA erstellte in diesem Jahr erstmalig ihren Jahresabschluss zum 30. November. Insoweit ist die Vergleichbarkeit mit<br />

dem Vorjahr eingeschränkt. Das Geschäftsjahr umfasst zukünftig den Zeitraum vom 1. Dezember bis 30. November eines Jahres.<br />

Das Unternehmen konzentriert sich auf die Betreuung größerer Immobilienvermögen, die Entwicklung von Gewerbeimmobilien und die<br />

Privatisierung umfangreicher Wohnungsbestände. Das eigene Portfolio an Immobilien soll kontinuierlich ausgebaut werden. Im Real Estate<br />

Asset Management werden zurzeit die Eigenobjekte betreut.<br />

2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

2.1 Grundlagen der Erstellung des Abschlusses<br />

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind<br />

derivative Finanzinstrumente und sonstige finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.<br />

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte auf Tausend (TEUR) gerundet.<br />

Erklärung zur Übereinstimmung mit IFRS<br />

Der Konzernabschluss der ANTERRA und ihrer Tochterunternehmen wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt.<br />

Anwendung von IFRS im Geschäftsjahr<br />

Folgender Standard und folgende Änderungen von Standards sowie folgende Änderung einer Interpretation gelten ab dem<br />

Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong> verbindlich:<br />

IFRS 8 „Geschäftssegmente“<br />

Überarbeitete Fassung des IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“<br />

Überarbeitete Fassung des IAS 23 „Fremdkapitalkosten“<br />

Änderung des IAS 32 und des IAS 1: „Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen“<br />

Änderung des IAS 39 und des IFRS 7: „Umgliederung finanzieller Vermögenswerte – Zeitpunkt des Inkrafttretens und<br />

Übergangsvorschriften“<br />

Änderung des IFRS 1 und des IAS 27: „Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten<br />

Unternehmen oder assoziierten Unternehmen“<br />

Änderung des IFRS 2 „Anteilsbasierte Vergütung: Ausübungsbedingung und Annullierungen“<br />

Änderung des IFRS 4 „Versicherungsverträge“ und des IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“<br />

„Verbesserungen der International Financial Reporting Standards“<br />

Änderung des IFRIC 9 „Neubeurteilung eingebetteter Derivate“ und des IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“<br />

IFRIC 13 „Kundenbindungsprogramme“<br />

IFRIC 14 „IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre<br />

Wechselwirkung“<br />

Die neuen Regelungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss<br />

Folgende Änderungen von Standards sowie folgende Interpretationen gelten ab dem Geschäftsjahr 2010 verbindlich:<br />

Änderung des IAS 27 „Konzern- und separate Einzelabschlüsse“<br />

Änderung des IAS 32 „Finanzinstrumente: Darstellung – Einstufung von Bezugsrechten“<br />

Änderung des IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung: Geeignete Grundgeschäfte“<br />

Änderung des IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards“<br />

Überarbeitete Fassung des IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“<br />

IFRIC 12 „Dienstleistungsvereinbarungen“<br />

IFRIC 15 „Verträge über die Errichtung von Immobilien“<br />

IFRIC 16 „Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb“<br />

IFRIC 17 „Sachdividenden“<br />

IFRIC 18 „Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden“<br />

Durch die neuen Regelungen erwarten wir aus heutiger Sicht keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.<br />

25


Weiterhin wurden folgender Standard und folgende Änderungen von Standards vom International Accounting Standards Board (IASB) sowie<br />

folgende Interpretationen und folgende Änderungen einer Interpretation vom International Financial Reporting Interpretations Comittee<br />

(IFRIC) in englischer Sprache veröffentlicht und noch nicht von der EU anerkannt:<br />

IFRS 9 „ Financial Instruments“<br />

Überarbeitete Fassung von IAS 24 Related Parties<br />

Änderung des IFRS 2 „Group Cash-settled Share-based Payment Transactions“<br />

„Improvements to International Financial Reporting Standards“<br />

Überarbeitete Fassung des IFRS 1 „First-time Adoption of International Financial Report- ing Standards“<br />

IFRIC 19 „Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments“<br />

Änderung des IFRIC 14 „IAS 19“ – The limit on a Defined Benefit Asset, Miniumum Funding Requirements and their Interaction“<br />

Durch die neuen Regelungen erwarten wir aus heutiger Sicht keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Der Konzernabschluss ab dem Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong> umfasst den Abschluss der ANTERRA und ihrer Tochterunternehmen zum<br />

30. November eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.<br />

Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im<br />

Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.<br />

Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll<br />

konsolidiert. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt grundsätzlich nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3. Dazu werden die erworbenen Vermögenswerte und<br />

Schulden grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ein positiver Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem<br />

anteiligen neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen wird als Goodwill ausgewiesen und regelmäßig einer Prüfung auf dessen<br />

Werthaltigkeit unterzogen. Ein verbleibender negativer Unterschiedsbetrag wird nach einer erneuten Beurteilung in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfolgswirksam erfasst.<br />

Anteile anderer Gesellschafter werden entsprechend ihrer Anteile an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte,<br />

Verpflichtungen und Eventualschulden ausgewiesen.<br />

26


Die folgenden Unternehmen wurden als vollkonsolidierte Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen:<br />

Name und Sitz der Gesellschaft<br />

27<br />

Anteil am<br />

Kapital<br />

Eigenkapital<br />

4<br />

Ergebnis 4<br />

% TEUR TEUR<br />

Anteile an Personengesellschaften 1<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 94,9 1.747 -1.676<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I Grundbesitz GmbH & Co. KG, Hamburg 100,0 3.397 104<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Siegen Grundbesitz GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Spinnerei Kulmbach Grundbesitz GmbH & Co. KG,<br />

100,0 5.880 -305<br />

Frankfurt am Main 2<br />

Projektentwicklungs-GmbH & Co. Objekt Hallgarter Zange KG,<br />

100,0 38.630 -100<br />

Frankfurt am Main 2<br />

55,0 10 -229<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Voltastraße GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 100,0 0 -1<br />

Anteile an Kapitalgesellschaften 1<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH, Frankfurt am Main 3 100,0 59 0<br />

ANTERRA Asset Management GmbH, Frankfurt am Main 3 100,0 209 -584<br />

TWV Beteiligungs GmbH, Trusetal 100,0 34 0<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH, Frankfurt am Main 100,0 -981 291<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Siegen,<br />

100,0 16.332 485<br />

Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Atropshof,<br />

100,0 6.315 -311<br />

Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Neuss,<br />

100,0 1.151 77<br />

Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Anna-Birle-Straße,<br />

100,0 768 -1.769<br />

Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt Krifteler Straße,<br />

100,0 858 -77<br />

Frankfurt am Main 3<br />

<strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt Spinnerei Kulmbach,<br />

100,0 1.097 -1.306<br />

Frankfurt am Main 3<br />

100,0 22.053 -622<br />

Cubitex GmbH, Frankfurt am Main 100,0 -318 97<br />

<strong>Anterra</strong> Vertriebsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main 100,0 -180 -8<br />

ANTERRA Objekt Azur GmbH, Frankfurt am Main 100,0 -1 -3<br />

<strong>Anterra</strong> Grundbesitz GP GmbH, Hamburg 100,0 26 1<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Voltastraße Verwaltungs GmbH, Frankfurt am Main 100,0 23 -1<br />

ANTERRA - AHBR Projekt Bad Soden/Sulzbach GmbH,<br />

Frankfurt am Main 100,0 218 1<br />

1 Diese Gesellschaften machen nach § 264b HGB bzw. § 264 Abs. 3, Nr. 4a HGB von der Möglichkeit der Befreiung Gebrauch, einen vollständigen<br />

Jahresabschluss inkl. Lagebericht aufzustellen und offenzulegen. Im elektronischen Bundesanzeiger werden der Jahres- und Konzernabschluss unserer<br />

Gesellschaft veröffentlicht.<br />

2 mittelbare Beteiligung der ANTERRA<br />

3 Ergebnis vor Ergebnisabführung bzw. -übernahme<br />

4 Angaben basieren auf HGB-Rechnungslegung


2.2 Wesentliche<br />

Ermessensentscheidungen und<br />

Schätzungen<br />

Ermessensentscheidungen<br />

Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

hat die Unternehmensleitung folgende Ermessensentscheidungen,<br />

die die Beträge im Abschluss am wesentlichsten beeinflussen,<br />

getroffen. Nicht berücksichtigt werden dabei solche<br />

Entscheidungen, die Schätzungen beinhalten.<br />

Klassifizierung von Immobilien<br />

Die ANTERRA klassifiziert eigene Immobilien entsprechend den<br />

Vorschriften des IAS 2, IAS 16 und IAS 40. Im Zusammenhang mit<br />

der Klassifizierung wirkt sich insbesondere die Absicht des<br />

Vorstands zur zukünftigen Nutzung der einzelnen Immobilien<br />

(Vermietung, Verkauf, eigene Nutzung) auf den Ausweis und die<br />

Bewertung der Immobilien aus. Der Vorstand der ANTERRA<br />

differenziert bei der Klassifizierung der Immobilien zwischen<br />

Einzel- und Blockobjekten. Der Geschäftszyklus von Einzel- und<br />

Blockobjekten weist dabei unterschiedliche zeitliche Laufzeiten<br />

auf. Dabei weisen die Verkaufszyklen von Objekten, die den<br />

Vorräten zugeordnet werden, teilweise Laufzeiten von mehr als<br />

fünf Jahren auf.<br />

Operating-Leasingverhältnisse - Konzern als Leasinggeber<br />

Der Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung<br />

seiner als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien abgeschlossen.<br />

Der Konzern hat ermittelt, dass er alle mit dem Eigentum dieser<br />

im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen vermieteten<br />

Immobilien verbundenen maßgeblichen Risiken und Chancen<br />

eines Eigentümers zurückbehält.<br />

Anwendung des Komponentenansatzes<br />

Für Zwecke der Ermittlung der fortgeführten Anschaffungskosten<br />

von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wendet die<br />

ANTERRA den Komponentenansatz nach IAS 16 an. Da der Erwerb<br />

der Mehrheit der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien<br />

zeitlich nach der Fertigstellung der Immobilien erfolgte, sind zur<br />

Aufteilung der Immobilien in einzelne Komponenten Schätzungen<br />

notwendig. Die Schätzungen sind auf Basis technischer Richtwerte<br />

und durchschnittlicher Erfahrungswerte zum IFRS<br />

Erstanwendungszeitpunkt bzw. Immobilienerwerb vorgenommen<br />

worden.<br />

Bestimmung der Fair Values bzw. Wertminderung von als<br />

Finanzinvestition gehaltenen Immobilien<br />

Bei der Ermittlung der Fair Values der als Finanzinvestition<br />

gehaltenen Immobilien sind Annahmen über bestimmte<br />

Einflussgrößen zu treffen.<br />

Pensionsverpflichtungen<br />

Die ANTERRA weist in der Bilanz Pensionsrückstellungen aus. Den<br />

Rückstellungsbeträgen liegen versicherungsmathematische<br />

Gutachten unabhängiger Gutachter zugrunde. Die Berechnung<br />

wurde auf der Grundlage eines Zinssatzes vorgenommen, der der<br />

Rendite für erstrangige festverzinsliche Industrieanleihen<br />

entspricht.<br />

Latente Steuern auf Verlustvorträge<br />

Die ANTERRA hat latente Steuern insbesondere auf<br />

Verlustvorträge der ANTERRA aktiviert. Dieser Aktivierung liegt die<br />

Annahme zugrunde, dass langfristig ein zu versteuerndes Ergebnis<br />

zur Verfügung stehen wird, gegen das die noch nicht genutzten<br />

steuerlichen Verluste verwendet werden können.<br />

28<br />

Unsicherheiten bei der Schätzung<br />

Die zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen beziehen sich<br />

im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von<br />

Nutzungsdauern und die Bilanzierung und Bewertung von<br />

Rückstellungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen<br />

von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.<br />

Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis<br />

erfolgswirksam berücksichtigt.<br />

2.3 Zusammenfassung wesentlicher<br />

Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden<br />

Sachanlagen<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten –<br />

mit Ausnahme der Kosten der laufenden Instandhaltung –<br />

abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und<br />

kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Diese<br />

Kosten umfassen auch die Kosten für den Ersatz eines Teils eines<br />

solchen Gegenstands zum Zeitpunkt des Anfalls der Kosten, wenn<br />

die Ansatzkriterien erfüllt sind. Grundstücke und Gebäude werden<br />

zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Den planmäßigen<br />

linearen Abschreibungen liegen die geschätzten Nutzungsdauern<br />

der Vermögenswerte zugrunde. Für die Gebäude findet der<br />

Komponentenansatz Anwendung.<br />

Die Buchwerte der Sachanlagen werden auf Wertminderung<br />

überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buchwert<br />

eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.<br />

Nach erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten werden<br />

Grundstücke und Gebäude mit den fortgeführten<br />

Anschaffungskosten angesetzt. Dabei werden folgende<br />

Nutzungsdauern berücksichtigt:<br />

� Rohbau/Konstruktion 80 Jahre<br />

� Fassade/Dach 45 Jahre<br />

� Ausbau 30 Jahre<br />

� Fenster/Türen 40 Jahre<br />

� Haustechnik 15 - 25 Jahre<br />

� Anstriche/Tapeten 10 Jahre<br />

Für das bewegliche Anlagevermögen betragen die<br />

Nutzungsdauern 3 bis 13 Jahre.<br />

Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann,<br />

wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des<br />

Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird.<br />

Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden<br />

Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen den<br />

Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und in<br />

der Periode, in der der Posten ausgebucht wird, erfolgswirksam in<br />

der Gewinn- und Verlustrechung erfasst.<br />

Die Restwerte der Vermögenswerte, die Nutzungsdauern und<br />

Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden<br />

Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst.<br />

Bei Durchführung jeder größeren Wartung werden die Kosten im<br />

Buchwert der Sachanlage als Ersatz erfasst, sofern die<br />

Ansatzkriterien des IAS 16 erfüllt sind.<br />

Fremdkapitalkosten<br />

Fremdkapitalzinsen werden in der Periode, in der sie angefallen<br />

sind, als Aufwand erfasst.


Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden bei der<br />

erstmaligen Bewertung zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

einschließlich Nebenkosten bewertet. Der Buchwert enthält die<br />

Kosten für den Ersatz eines Teils einer bestehenden, als<br />

Finanzinvestition gehaltenen Immobilie zum Zeitpunkt des Anfalls<br />

dieser Kosten, sofern die Ansatzkriterien des IAS 16 erfüllt sind. Im<br />

Rahmen der Folgebewertung werden die als Finanzinvestition<br />

gehaltenen Immobilien mit den fortgeführten Anschaffungskosten<br />

angesetzt. Dabei kommen die gleichen Nutzungsdauern wie bei<br />

den Immobilien, die nach IAS 16 unter den Sachanlagen<br />

ausgewiesen werden, zur Anwendung.<br />

Für die Anhangangaben werden jährlich die beizulegenden<br />

Zeitwerte der Immobilien ermittelt und bei Bedarf<br />

Wertminderungen gemäß IAS 36 erfasst.<br />

Immobilien werden dem Bestand der als Finanzinvestition<br />

gehaltenen Immobilien zugeordnet, wenn eine Nutzungsänderung<br />

vorliegt, die durch das Ende der Selbstnutzung, den Beginn eines<br />

Operating-Leasingverhältnisses mit einer anderen Partei oder das<br />

Ende der Erstellung oder Entwicklung belegt wird.<br />

Immobilien werden aus dem Bestand der als Finanzinvestition<br />

gehaltenen Immobilien übertragen, wenn eine Nutzungsänderung<br />

vorliegt, die durch den Beginn der Selbstnutzung oder den Beginn<br />

der Entwicklung mit der Absicht des Verkaufs belegt wird.<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte werden beim<br />

erstmaligen Ansatz zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

bewertet. Die Anschaffungskosten eines immateriellen<br />

Vermögenswerts, der bei einem Unternehmenszusammenschluss<br />

erworben wurde, entsprechen seinem beizulegenden Zeitwert<br />

zum Erwerbszeitpunkt. Nach erstmaligem Ansatz werden<br />

immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten angesetzt, abzüglich jeder kumulierten<br />

Abschreibung und aller kumulierten<br />

Wertminderungsaufwendungen.<br />

Für die immateriellen Vermögenswerte ist zunächst festzustellen,<br />

ob sie eine begrenzte oder unbestimmte Nutzungsdauer haben.<br />

Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer<br />

werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben<br />

und auf eine mögliche Wertminderung untersucht, wann immer<br />

es einen Anhaltspunkt dafür gibt, dass der immaterielle<br />

Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die<br />

Abschreibungsperiode und die Abschreibungsmethode werden für<br />

einen immateriellen Vermögenswert mit einer begrenzten<br />

Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres<br />

überprüft. Hat sich die erwartete Nutzungsdauer des<br />

Vermögenswerts oder der erwartete Abschreibungsverlauf des<br />

Vermögenswerts geändert, wird ein anderer<br />

Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode<br />

gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer<br />

Schätzung behandelt.<br />

Die immateriellen Vermögenswerte des ANTERRA-Konzerns haben<br />

eine begrenzte Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren.<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen<br />

Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-<br />

Methode bilanziert. Ein assoziiertes Unternehmen ist ein<br />

Unternehmen, bei welchem der Konzern über maßgeblichen<br />

Einfluss verfügt und das weder ein Tochterunternehmen noch ein<br />

Joint Venture ist.<br />

Nach der Equity-Methode werden die Anteile an assoziierten<br />

Unternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich nach<br />

dem Erwerb eingetretener Änderungen des Anteils des Konzerns<br />

am Reinvermögen des assoziierten Unternehmens erfasst. Bei der<br />

Anwendung der Equity-Methode stellt der Konzern fest, ob<br />

hinsichtlich der Nettoinvestition des Konzerns beim assoziierten<br />

29<br />

Unternehmen die Berücksichtigung eines zusätzlichen<br />

Wertminderungsaufwands erforderlich ist. Die Gewinn- und<br />

Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Erfolg des<br />

assoziierten Unternehmens.<br />

Wertminderung von nicht finanziellen Vermögenswerten<br />

Der Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte<br />

dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein<br />

könnte. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der<br />

höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines<br />

Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit<br />

abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der erzielbare<br />

Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es<br />

sei denn ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die<br />

weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte<br />

oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt der<br />

Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, wird<br />

der Vermögenswert als wertgemindert betrachtet und auf seinen<br />

erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung des<br />

Nutzungswerts werden die geschätzten künftigen Cashflows unter<br />

Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die<br />

aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der<br />

spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren<br />

Barwert abgezinst. Wertminderungsaufwendungen der<br />

fortzuführenden Geschäftsbereiche werden in den<br />

Aufwandskategorien erfasst, die der Funktion des<br />

wertgeminderten Vermögenswerts entsprechen.<br />

Finanzinvestitionen und sonstige finanzielle<br />

Vermögenswerte<br />

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als<br />

finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Darlehen und<br />

Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder<br />

als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />

klassifiziert. Beim erstmaligen Ansatz von finanziellen<br />

Vermögenswerten werden diese zu ihrem beizulegenden Zeitwert<br />

bewertet.<br />

Bei marktüblichen Käufen und Verkäufen von finanziellen<br />

Vermögenswerten erfolgt die Bilanzierung zum Handelstag, d. h.<br />

zu dem Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf<br />

des Vermögenswerts eingegangen ist. Marktübliche Käufe oder<br />

Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen<br />

Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte<br />

innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen<br />

festgelegten Zeitraums vorschreiben.<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete<br />

finanzielle Vermögenswerte und Schulden<br />

Finanzielle Vermögenswerte, die als zu Handelszwecken gehalten<br />

klassifiziert sind, sind in der Kategorie „erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte“<br />

enthalten. Finanzielle Vermögenswerte werden als zu<br />

Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der<br />

Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden.<br />

Derivative Finanzinstrumente werden auch als zu Handelszwecken<br />

gehalten klassifiziert, es sei denn es handelt sich hierbei um<br />

Derivate, die als Sicherungsinstrumente designiert wurden und als<br />

solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen<br />

Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden,<br />

werden erfolgswirksam erfasst. Die Liquiditätsströme werden bei<br />

der Fälligkeitsanalyse bei den nicht derivativen finanziellen<br />

Verbindlichkeiten berücksichtigt.


Kredite und Forderungen<br />

Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle<br />

Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die<br />

nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte<br />

werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung<br />

der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden<br />

im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen<br />

ausgebucht oder wertgemindert sind, sowie im Rahmen von<br />

Amortisationen.<br />

Vorräte<br />

Die Vorräte betreffen zur Veräußerung vorgesehene Grundstücke<br />

und Gebäude sowie noch nicht abgerechnete Leistungen aus<br />

Nebenkosten von Mietverträgen. Grundstücke und Gebäude<br />

werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert bewertet.<br />

Die noch nicht abgerechneten Leistungen werden zu<br />

Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Abschlägen auf<br />

den Wert ihrer voraussichtlichen Realisierbarkeit bewertet.<br />

Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen<br />

Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten<br />

Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen<br />

Vertriebskosten.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige<br />

Forderungen<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem<br />

beizulegenden Zeitwert angesetzt. Eine Wertberichtigung wird<br />

vorgenommen, wenn ein objektiver substanzieller Hinweis<br />

vorliegt, dass der Konzern nicht in der Lage sein wird, die<br />

Forderungen einzuziehen. Forderungen werden ausgebucht,<br />

sobald sie uneinbringlich sind.<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen<br />

den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit<br />

ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten. Für<br />

Zwecke der Konzernkapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel<br />

und Zahlungsmitteläquivalente die oben definierten<br />

Zahlungsmittel abzüglich verpfändeter Festgelder.<br />

Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte<br />

Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte werden mit dem<br />

niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert<br />

abzüglich Veräußerungskosten angesetzt.<br />

Verzinsliche Darlehen<br />

Bei der erstmaligen Erfassung von Darlehen werden diese mit dem<br />

beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung nach Abzug<br />

der mit der Kreditaufnahme verbundenen Transaktionskosten<br />

bewertet. Nach der erstmaligen Erfassung werden die<br />

verzinslichen Darlehen anschließend unter Anwendung der<br />

Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertet.<br />

Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und<br />

finanzieller Schulden<br />

Finanzielle Vermögenswerte<br />

Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen<br />

Vermögenswerts oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller<br />

Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn die Voraussetzungen<br />

des IAS 39 erfüllt sind.<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

30<br />

Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser<br />

Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt oder<br />

gekündigt oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle<br />

Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit<br />

desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen<br />

Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen<br />

einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein<br />

solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der<br />

ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen<br />

Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen<br />

Buchwerten wird im Periodenergebnis erfasst.<br />

Rückstellungen<br />

Eine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine<br />

gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung aufgrund<br />

eines vergangenen Ereignisses hat, der Abfluss von Ressourcen<br />

mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung<br />

wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der<br />

Verpflichtung möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte<br />

Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet<br />

(wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als<br />

gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die<br />

Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der<br />

Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug<br />

der Erstattung ausgewiesen. Ist die Wirkung des Zinseffekts<br />

wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern<br />

abgezinst, der gegebenenfalls die für die Schuld spezifischen<br />

Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch<br />

Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Zinsaufwand<br />

erfasst.<br />

Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses<br />

Der Konzern verfügt bei einigen Tochterunternehmen über<br />

Pensionspläne. Diese Leistungen werden nicht über einen Fonds<br />

finanziert. Die Aufwendungen für die im Rahmen der<br />

leistungsorientierten Pläne gewährten Leistungen werden unter<br />

Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelt.<br />

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden als<br />

Aufwand oder Ertrag in der Periode, in der sie anfallen, erfasst.<br />

Leasingverhältnisse<br />

Konzern als Leasingnehmer<br />

Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle<br />

mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen an dem<br />

übertragenen Vermögenswert auf den Konzern übertragen<br />

werden, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses zum<br />

beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstands oder mit dem<br />

Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert<br />

niedriger ist, aktiviert. Leasingzahlungen werden so in ihre<br />

Bestandteile Finanzierungsaufwendungen und Tilgung der<br />

Leasingschuld aufgeteilt, dass der verbleibende Restbuchwert der<br />

Leasingschuld mit einem konstanten Zinssatz verzinst wird.<br />

Finanzierungsaufwendungen werden sofort aufwandswirksam<br />

erfasst.<br />

Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit<br />

des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, so werden<br />

aktivierte Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume<br />

aus der Laufzeit des Leasingverhältnisses oder der Nutzungsdauer<br />

vollständig abgeschrieben. Leasingzahlungen für Operating-<br />

Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des<br />

Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst.


Konzern als Leasinggeber<br />

Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem<br />

Eigentum verbundenen Risiken und Chancen beim Konzern<br />

verbleiben, werden als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert.<br />

Anfängliche direkte Kosten, die bei den Verhandlungen eines<br />

Operating-Leasingvertrags entstehen, werden dem Buchwert des<br />

Leasinggegenstands hinzugerechnet und über die Laufzeit des<br />

Leasingverhältnisses auf die gleiche Art und Weise wie<br />

Mieterträge als Aufwand erfasst.<br />

Ertragserfassung<br />

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der<br />

wirtschaftliche Nutzen an den Konzern fließen wird und die Höhe<br />

der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Darüber hinaus<br />

müssen zur Realisation der Erträge die folgenden Ansatzkriterien<br />

erfüllt sein:<br />

Verkauf von Immobilien<br />

Erträge werden erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den<br />

verkauften Immobilien verbundenen maßgeblichen Risiken und<br />

Chancen auf den Käufer übergegangen sind.<br />

Dienstleistungen<br />

Erträge werden entsprechend der Erbringung der Dienstleistung<br />

realisiert.<br />

Zinserträge<br />

Erträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter<br />

Verwendung der Effektivzinsmethode, d. h. des<br />

Kalkulationszinssatzes, mit dem geschätzte künftige<br />

Zahlungsmittelzuflüsse über die erwartete Laufzeit des<br />

Finanzinstruments auf den Nettobuchwert des finanziellen<br />

Vermögenswerts abgezinst werden).<br />

Dividenden<br />

Erträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs des<br />

Konzerns auf Zahlung erfasst.<br />

Mieterträge<br />

Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien<br />

werden linear über die Laufzeit der Leasingverhältnisse erfasst.<br />

Steuern<br />

Tatsächliche Steuererstattungsansprüche und<br />

Steuerschulden<br />

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden<br />

für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem<br />

Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den<br />

Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden<br />

erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die<br />

Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am<br />

Bilanzstichtag gelten.<br />

Latente Steuern<br />

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der<br />

bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode auf alle zum<br />

Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen<br />

dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der<br />

Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz. Latente Steuerschulden<br />

werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst.<br />

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen<br />

temporären Unterschiede, noch nicht genutzte steuerliche<br />

Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften in dem<br />

Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes<br />

Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen<br />

temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuer-<br />

31<br />

lichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden<br />

können.<br />

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem<br />

Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es<br />

nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu<br />

versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der<br />

latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden<br />

kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem<br />

Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es<br />

wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes<br />

Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs<br />

ermöglicht.<br />

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der<br />

Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein<br />

Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird,<br />

erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze (und<br />

Steuervorschriften) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gültig<br />

oder angekündigt sind.<br />

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden<br />

miteinander verrechnet, wenn ein einklagbarer Anspruch auf<br />

Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen<br />

tatsächliche Steuerschulden gegeben ist und diese sich auf<br />

Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von<br />

derselben Steuerbehörde erhoben werden.


3 Angaben zur Konzernbilanz<br />

Langfristige Vermögenswerte<br />

1. Sachanlagen<br />

In den Sachanlagen werden die nach IAS 16 klassifizierten Grundstücke und Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen.<br />

Die Sachanlagen haben sich wie folgt entwickelt:<br />

30. November <strong>2009</strong><br />

Grundstücke<br />

und Gebäude<br />

Die Abschreibungen werden in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung unter dem Posten Abschreibungen erfasst.<br />

32<br />

Betriebs- und<br />

Geschäfts-<br />

ausstattung Summe<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Anschaffungskosten<br />

zu Beginn der Periode 2.331 499 2.830<br />

Zugänge 0 16 16<br />

Abgänge -3 -39 -42<br />

2.328 476 2.804<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

zu Beginn der Periode 718 307 1.025<br />

Restbuchwerte<br />

31. Dezember 2008<br />

Zugänge 118 46 164<br />

Abgänge 0 -25 -25<br />

836 328 1.164<br />

1.492 148 1.640<br />

Grundstücke<br />

und Gebäude<br />

Betriebs- und<br />

Geschäfts-<br />

ausstattung Summe<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Anschaffungskosten<br />

zu Beginn der Periode 2.417 649 3.066<br />

Zugänge 0 6 6<br />

Abgänge -86 -156 -242<br />

2.331 499 2.830<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

zu Beginn der Periode 650 359 1.009<br />

Restbuchwerte<br />

Zugänge 68 75 143<br />

Abgänge 0 -127 -127<br />

718 307 1.025<br />

1.613 192 1.805


2. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien haben sich wie folgt entwickelt:<br />

Von den Zugängen bei kumulierten Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen entfallen TEUR 2.037 auf planmäßige<br />

Abschreibungen und TEUR 6.026 auf Wertminderungsaufwendungen gemäß IAS 36, welche sich im Rahmen des Wertminderungstests<br />

ergaben.<br />

Die Abschreibungen und Wertminderungen werden in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung unter dem Posten Abschreibungen erfasst.<br />

Der Marktwert der Immobilien beträgt TEUR 91.694. Für Zwecke des Impairment Tests ist eine Bewertung mittels 10-Jahres-Cash-Flow erfolgt<br />

unter Zugrundelegung folgender Annahmen: konservative Mietindexierung, Discountrate 6 % bis 12 %.<br />

Die folgende Übersicht zeigt die in der Konzerngewinn- und -Verlustrechnung erfassten übrigen Beträge, die den als<br />

Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zuzuordnen sind:<br />

Mietein- Operative Mietein- Operative<br />

nahmen Kosten *) nahmen Kosten *)<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Als Finanzinvestition gehaltene<br />

Immobilien 7.620 3.389 8.293 3.637<br />

*) ohne Abschreibungen und Zinsen<br />

1.1 .- 30.11.<strong>2009</strong> 1.1. - 31.12.2008<br />

33<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Anschaffungskosten<br />

Beginn der Periode 120.104 120.612<br />

Zugänge<br />

Umgliederung in zur Veräußerung bestimmte<br />

40 763<br />

Vermögenswerte -1.771 0<br />

Abgänge -1.173 -1.271<br />

Ende der Periode 117.200 120.104<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Beginn der Periode<br />

Umgliederung in zur Veräußerung bestimmte<br />

21.735 13.651<br />

Vermögenswerte -469 0<br />

Zugänge 8.063 8.342<br />

Abgänge -186 -258<br />

Ende der Periode 29.143 21.735<br />

Restbuchwerte<br />

88.057 98.369


3. Immaterielle Vermögenswerte<br />

Die immateriellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:<br />

Die Abschreibungen werden in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung unter dem Posten Abschreibungen erfasst.<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

Anschaffungskosten<br />

4. Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte<br />

Der Ausweis nach IFRS 5 betrifft ein mit Wirkung zum 1. Dezember <strong>2009</strong> veräußertes Objekt.<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Anschaffungskosten<br />

Beginn der Periode 1.771 0<br />

Zugänge 0 0<br />

Abgänge 0 0<br />

Ende der Periode 1.771 0<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Beginn der Periode 469 0<br />

Zugänge 37 0<br />

Abgänge -146 0<br />

Ende der Periode 360 0<br />

Restbuchwerte<br />

5. Sonstige Beteiligungen<br />

Die ANTERRA AG ist über die <strong>Anterra</strong> Objekt Azur GmbH mit 5,1 % mittelbar an der Azur Property Management GmbH & Co.KG beteiligt.<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Beteiligung Azur Property Management GmbH & Co.<br />

KG 7 7<br />

34<br />

TEUR TEUR<br />

Beginn der Periode 258 257<br />

Zugänge 0 4<br />

Abgänge -14 -3<br />

Ende der Periode 244 258<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Beginn der Periode 209 177<br />

Restbuchwerte<br />

Zugänge 20 33<br />

Abgänge -12 -1<br />

Ende der Periode 217 209<br />

27 49<br />

1.411 0<br />

7 7


Kurzfristige Vermögenswerte<br />

6. Vorräte<br />

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke und Gebäude beinhalten im Wesentlichen die Immobilien der <strong>Anterra</strong><br />

Rheinland-Pfalz KG mit einem Buchwert von TEUR 28.800<br />

(Vorjahr: TEUR 31.292).<br />

Aufgrund von niedrigeren Nettoveräußerungspreisen im Berichtsjahr wurden Wertminderungen in Höhe von TEUR 573<br />

(Vorjahr: TEUR 1.969) auf zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude aufwandswirksam erfasst.<br />

Die Materialaufwendungen aus dem Verkauf von Wohnungen betrugen TEUR 90 (Vorjahr: TEUR 152).<br />

7. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 1.073; Vorjahr: TEUR 503) betreffen im Wesentlichen Mietforderungen,<br />

die mittels einer Globalzession als Sicherheit für die Darlehen abgetreten sind.<br />

8 Zahlungsmittel, die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen<br />

35<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude 28.800 33.619<br />

Noch nicht abgerechnete Leistungen 561 813<br />

29.361 34.432<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (brutto) 1.663 1.748<br />

Abzüglich Wertberichtigungen -590 -1.245<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) 1.073 503<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 14.450 14.685<br />

Festgelder 413 413<br />

14.863 15.098<br />

Davon unterliegen Verfügungsbeschränkungen 3.201 5.951<br />

Aus den Festgeldern ist als Sicherheit für Finanzverbindlichkeiten ein Betrag in Höhe von TEUR 213 (Vorjahr: TEUR 213)<br />

verpfändet.<br />

Aus Guthaben bei Kreditinstituten sind TEUR 2.988 (Vorjahr: TEUR 5.738) als Sicherheit für Finanzverbindlichkeiten<br />

verpfändet.


9. Sonstige finanzielle Vermögenswerte<br />

Zum 30. November <strong>2009</strong> setzt sich der Posten aus Notaranderkonten bei der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG mit<br />

TEUR 1.256 (Vorjahr: TEUR 4.139) sowie der <strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg GmbH & Co. KG mit TEUR 733 (Vorjahr: TEUR 793)<br />

zusammen.<br />

Eigenkapital<br />

In Bezug auf die Entwicklung des Eigenkapitals wird auf die Aufstellung in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />

verwiesen.<br />

10. Gezeichnetes Kapital<br />

Das im Handelsregister eingetragene, voll eingezahlte Grundkapital (TEUR 3.360) setzt sich zusammen aus 3.360.000<br />

nennwertlosen Namensaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Die Aktien lauten auf<br />

den Inhaber und gewähren je eine Stimme. Von der ANTERRA werden 9.793 eigene Anteile (Anschaffungskosten TEUR 202)<br />

gehalten. Deren Anschaffungskosten wurden vom gezeichneten Kapital abgesetzt.<br />

In der Hauptversammlung am 2. Oktober 2008 wurde beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von EUR<br />

14.560.000,00 um EUR 11.200.000,00 auf EUR 3.360.000,00 herabzusetzen. Die Herabsetzung erfolgt nach den Vorschriften<br />

über die vereinfachte Kapitalherabsetzung (§§ 229 ff. AktG), um in Höhe des Herabsetzungsbetrags von EUR 11.200.000,00<br />

Verluste zu decken.<br />

§ 4 Satz 1 der Satzung (Grundkapital) ist in Anpassung an die Kapitalherabsetzung wie folgt neu gefasst:<br />

„Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 3.360.000,00 und ist eingeteilt in 3.360.000 Stückaktien.“<br />

Die Kapitalherabsetzung erfolgt durch Herabsetzung des auf jede Stückaktie rechnerischen Anteils am Grundkapital. Die<br />

Kapitalherabsetzung ist deshalb mit Eintragung des Kapitalherabsetzungsbeschlusses auch durchgeführt. Die Eintragung<br />

erfolgte am 14. Januar <strong>2009</strong>.<br />

11. Genehmigtes Kapital<br />

In der Hauptversammlung am 28. September 2005 wurde beschlossen, dass der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />

das Grundkapital bis zum 9. August 2010 durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- oder<br />

Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt EUR 7,25 Mio erhöhen kann (genehmigtes Kapital).<br />

12. Gewinnrücklage<br />

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.<br />

13. Eigene Anteile<br />

In der Hauptversammlung am 28. September 2005 wurde beschlossen, die Ermächtigung des Vorstands zum Erwerb<br />

eigener Aktien zu erneuern. Bei Veräußerung der eigenen Aktien wird das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre gemäß §§<br />

71 Abs. 1 Nr. 8, 186 Abs. 4 S. 2 sowie § 186 Abs. 3 S. 4 AktG ausgeschlossen. Der Anteil am Grundkapital, der auf den<br />

Bestand an eigenen Aktien entfällt, beträgt 0,29 %. Die eigenen Anteile werden mit ihren Anschaffungskosten vom<br />

gezeichneten Kapital abgesetzt.<br />

36


Schulden<br />

14. Pensionsrückstellungen<br />

Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen (Renten-, Invaliditäts-, Witwenrenten- und Waisenrentenleistungen)<br />

aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige Mitarbeiter der ANTERRA-Gruppe<br />

sowie deren Hinterbliebene gebildet. Es bestehen leistungsorientierte Pläne mit geringfügig unterschiedlichen<br />

Ausgestaltungen der Verpflichtungen.<br />

Die Höhe der Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen) wurde nach<br />

versicherungsmathematischen Methoden auf Basis folgender Annahmen berechnet:<br />

Die Netto-Pensionsaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

<strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005<br />

% % % % %<br />

Abzinsungsfaktor 4,8 5,7 5,5 4,5 3,75-3,95<br />

Rententrend 2,0 2,0 2,0 1,75 1,75<br />

Fluktuationswahrscheinlichkeit 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Sterbetafeln RT 2005 G RT 2005 G RT 2005 G RT 2005 G RT 2005 G<br />

<strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Zinsaufwand 403 335 335 381 185<br />

Service Costs 13 0 0 0 0<br />

Versicherungsmathematische<br />

Gewinne -110 -3 -300 -559 153<br />

Netto-Pensionsaufwand 306 332 35 -178 338<br />

Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der Pensionsverpflichtung:<br />

<strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Pensionsverpflichtung,<br />

Periodenbeginn 6.422 6.808 7.504 8.463 8.954<br />

Pensionszahlungen -599 -718 -731 -781 -829<br />

Netto-Pensionsaufwand<br />

306 332 35 -178 338<br />

Pensionsverpflichtung<br />

Periodenende 6.129 6.422 6.808 7.504 8.463<br />

37


15. Finanzverbindlichkeiten<br />

Der Konzern hat zur Finanzierung der Immobilienkäufe und der Projektentwicklung Darlehen bei Banken,<br />

Zusatzversorgungskassen und bei SV Sparkassen Versicherung Öffentliche Lebensversicherungsanstalt aufgenommen. Die<br />

Darlehen sind zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen worden.<br />

Die folgende Übersicht zeigt die lang- und kurzfristigen Schulden:<br />

38<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

Darlehen - Nominalbetrag Zinssatz Fälligkeit TEUR TEUR<br />

Langfristige Schulden<br />

Bankdarlehen - TEUR 70.500 (langfristiger Teil) rev. 15.10.2011 60.466 66.475<br />

Bankdarlehen - TEUR 11.000 (langfristiger Teil) 4,555 31.03.2013 10.689 10.800<br />

Sparkassenversicherung - TEUR 5.113 6,80 31.12.2011 4.172 5.113<br />

Sparkassenversicherung - TEUR 4.000 6,80 31.12.2012 4.000 4.000<br />

Zusatzversorgungskasse - TEUR 3.000<br />

(langfristiger Teil) 6,00 22.12.2011 1.620 2.280<br />

öffentliche Mittel / Landestreuhandstelle<br />

Rheinland-Pfalz (langfristiger Teil) 2,50 mind. 2030 1.241 2.316<br />

Minderheitsanteile 20 20<br />

Kurzfristige Schulden<br />

82.208 91.004<br />

Bankdarlehen - TEUR 70.500 (kurzfristiger Teil) rev. 15.10.2011 2.509 529<br />

Bankdarlehen - TEUR 11.000 (kurzfristiger Teil) 4,555 31.03.2013 121 116<br />

Bankdarlehen - TEUR 6.185 4,82 31.12.<strong>2009</strong> 365 1.740<br />

Bankdarlehen - TEUR 11.134 4,82 31.12.<strong>2009</strong> 2.623 3.998<br />

Zusatzversorgungskasse - TEUR 3.000<br />

(kurzfristiger Teil) 6,00 22.12.2011 720 720<br />

Öffentliche Mittel/Landestreuhandstelle<br />

Rheinland-Pfalz (kurzfristiger Teil) 2,50 mind. 2030 1.077 34<br />

Zinsswap 2.595 2.701<br />

Andere 529 1.105<br />

10.539 10.943<br />

Für die Darlehen bestehen grundpfandrechtliche Sicherheiten, die sich sowohl auf die als Finanzinvestition, mit Ausnahme<br />

vom Objekt Atropshof (Buchwert: TEUR 87.306) als auch auf die im Umlaufvermögen gehaltenen Immobilien (Buchwert:<br />

TEUR 30.211) beziehen. Außerdem sind Forderungen aus Mieterträgen mittels Globalzession abgetreten.<br />

Die im Februar 2007 ausgezahlte Finanzierung über EUR 70,5 Mio. wurde mit der ABN AMRO Bank N.V., London Branch,<br />

vereinbart. Darlehensnehmer sind die <strong>Anterra</strong> Objekt Spinnerei Kulmbach GmbH & Co. KG, die <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz<br />

GmbH & Co. KG, die <strong>Anterra</strong> Objekt Siegen GmbH & Co. KG und die <strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I GmbH & Co. KG. Das<br />

Darlehen läuft bis 15. Oktober 2011 und wird mit dem 3-Monats-EURIBOR zuzüglich einer marktüblichen Marge verzinst.<br />

Das Darlehen wurde grundpfandrechtlich besichert. Zudem wurden weitere marktübliche Sicherheiten vereinbart.<br />

Laufende Tilgung wurde vereinbart, zusätzliche Tilgungen aus Objektverkäufen sind ebenso möglich wie Sondertilgungen<br />

aus freier Liquidität.<br />

Die ANTERRA hat einen Zinsswap in EUR mit einer Laufzeit bis 2011 abgeschlossen. Der Basisbetrag beträgt TEUR 56.444<br />

(Vorjahr TEUR 61.555) (Austausch von fixen gegen variable Zinszahlungen). Daneben besteht ein Zinscap mit einer Laufzeit<br />

ebenfalls bis 2011 mit einem Basisbetrag zum 30. November <strong>2009</strong> von TEUR 13.571 (Vorjahr TEUR 8.633). Diese<br />

Finanzinstrumente werden nach IFRS 7 § 27A a) eingestuft.<br />

Für den weiteren Swap und den Cap ergeben sich negative Marktwerte auf Basis einer Mark-to-Market Bewertung in Höhe<br />

von TEUR 2.595 (Vj. TEUR 2.021), die ebenfalls unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen werden.<br />

16. Ertragsteuern<br />

Die deutsche Gewerbeertragsteuer wird grundsätzlich (d.h. außer in den Fällen gewerbe-steuerlicher Organschaft) auf die<br />

jeweilige Gesellschaft (ohne Ergebnisabführungsvertrag) der ANTERRA-Gruppe erhoben, korrigiert um die Kürzung


estimmter Erträge, die nicht gewerbesteuerpflichtig sind, und durch Hinzurechnung bestimmter Aufwendungen, die für<br />

Gewerbeertragsteuerzwecke nicht abzugsfähig sind. Der effektive Gewerbesteuersatz hängt davon ab, in welcher Gemeinde<br />

die ANTERRA-Gruppe tätig ist. Der durchschnittliche Gewerbesteuersatz beträgt für das Jahr <strong>2009</strong> 16,1 % bei einem<br />

Hebesatz von 460 %; bis 2007 betrug der durchschnittliche Gewerbesteuersatz 19,48 %. Die Gewerbeertragsteuer war von<br />

der Körperschaftsteuer bis 2007 abziehbar. Es galt bis 2007 ein Körperschaftsteuersatz von 25 %, ab 2008 von 15 %.<br />

Zusätzlich zur Körperschaftsteuer wird ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % auf die festgesetzte Körperschaftsteuer<br />

erhoben. Im Ergebnis ergibt sich für die ANTERRA-Gruppe ein kombinierter Steuersatz von 31,93 %, bis 2007 betrug der<br />

Steuersatz 40,15 %.<br />

Der Ertragsteueraufwand des laufenden Geschäftsjahres setzt sich wie folgt zusammen:<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR<br />

Laufender Steueraufwand<br />

TEUR<br />

Laufendes Jahr 122 0<br />

Ertragsteuern Vorjahre -4 -189<br />

118 -189<br />

Latenter Steueraufwand / -ertrag<br />

Anpassung SOPO für § 6b EStG -352 -674<br />

Abschreibung Denkmalschutz 13 14<br />

Konsolidierungseffekt -263 -100<br />

Komponentenansatz -276 178<br />

Rückstellungen (Zinsswap) 0 283<br />

Pensionen -74 -2<br />

a t equity Bewertung 0 542<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 0 -296<br />

Verlustvortrag KSt -286 -2.660<br />

Verlustvortrag GewSt 704 353<br />

Finanzverbindlichkeiten -183 -645<br />

-716 -3.007<br />

Ertrag aus Ertragsteuern<br />

-598 -3.196<br />

Eine Überleitung des Steueraufwandes/-ertrages ergibt sich aus der folgenden Übersicht:<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern -6.182 -15.928<br />

Theoretische Ertragsteuern (31,93 %; Vorjahr 31,93 %) -1.974 -5.085<br />

laufende Ertragsteuern -4 -189<br />

Nicht abziehbare Betriebsausgaben 1<br />

Gewerbesteuerliche Modifikation 387 1.574<br />

Nichtaktivierung steuerlicher Verlustvorträge 449 411<br />

Steuersatzänderung 0<br />

Zinsschranke 259 470<br />

Konsolidierungseffekte 245 -224<br />

Abweichung steuerlicher Wertansatz WIR KG<br />

Außerbilanzielle steuerliche Verzinsung der<br />

0 -52<br />

Auflösung der § 6b Rücklage<br />

0 192<br />

Abschreibung Denkmalschutz -13 -14<br />

Sonstiges 52 -279<br />

Ertrag aus Ertragsteuern -598 -3.196<br />

39


Die latenten Steuern, die in der ANTERRA-Gruppe ausgewiesen werden, setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Ergebniswirksame<br />

Veränderung<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Latente Steueraktiva<br />

Pensionsrückstellungen 281 74 207<br />

Rückstellungen 0 0 0<br />

Verlustvortrag Körperschaftsteuer 4.072 286 3.786<br />

Abwertungsdifferenz 'at equity' 0 0 0<br />

Verlustvortrag Gewerbesteuer 82 -704 786<br />

Finanzverbindlichkeiten 828 183 645<br />

5.263 -161 5.424<br />

Latente Steuerverbindlichkeiten<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 7901 -878 8779<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 0 0 0<br />

Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 0 0 0<br />

7.901 -878 8.779<br />

Latente Steuern, netto -2.638 717 -3.355<br />

Bilanzausweis<br />

Aktive latente Steuern 5.263 -161 5.424<br />

Passive latente Steuern 7.901 -878 8.779<br />

Die ANTERRA-Gruppe weist folgende steuerliche Verlustvorträge aus:<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

40<br />

TEUR TEUR<br />

Körperschaftsteuer 27.683 25.924<br />

Gewerbesteuer 22.398 20.271<br />

Die inländischen Verlustvorträge verfallen grundsätzlich nicht. Eine Aktivierung aktiver latenter Steuern auf die steuerlichen<br />

Verlustvorträge wurde aufgrund der Unsicherheit über deren Nutzbarkeit in der Zukunft grundsätzlich nicht vorgenommen.<br />

Eine Ausnahme davon bilden die Verlustvorträge der ANTERRA, auf die latente Steuern aktiviert wurden, und zwar<br />

überwiegend für körperschaftsteuerliche Verlustvorträge. Außerdem wurden erstmalig latente Steuern auf<br />

körperschaftsteuerliche sowie auf gewerbesteuerliche Verlustvorträge bei Tochtergesellschaften angesetzt, da die<br />

Gesellschaften voraussichtlich über ausreichend steuerpflichtiges Einkommen verfügen werden, um diese Verlustvorträge<br />

zeitnah zu nutzen. Insgesamt wurden auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 1.957 und auf<br />

gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 21.886 keine latenten Steuern aktiviert.


17. Rückstellungen<br />

01.01.<strong>2009</strong> Verbrauch Auflösung Zuführung 30.11.<strong>2009</strong><br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Rekultivierung 1.337 1.252 0 146 231<br />

Schadenersatz und Prozessrisiken 682 15 15 692 1.344<br />

Sonstige 381 310 30 55 96<br />

2.400 1.577 45 893 1.671<br />

Die Rückstellung für Rekultivierungen bzw. Altlastenbeseitigung resultiert aus Verpflichtungen, die im Rahmen von<br />

Kaufverträgen der zugrunde liegenden Grundstücke übernommen worden sind. Die genauen Auszahlungstermine sind<br />

unsicher.<br />

Im Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> wurden im Wesentlichen im Bereich des Assetmanagements<br />

Rückstellungen für Schadensersatzansprüche und Prozessrisiken gebildet.<br />

18. Buchwerte der Finanzinstrumente<br />

Die Buchwerte der Finanzinstrumente, gegliedert nach den Bewertungskategorien von<br />

IAS 39, stellen sich wie folgt dar:<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31. 12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Aktiva<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.073 503<br />

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 1.989 4.932<br />

Kredite und Forderungen 3.062 5.435<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle<br />

Vermögenswerte 0<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.795 1.397<br />

Finanzierungsverbindlichkeiten 92.747 101.947<br />

Zu Anschaffungskosten bewertete<br />

finanzielle Verbindlichkeiten 95.542<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle<br />

Verbindlichkeiten 2.595<br />

41<br />

0<br />

103.344<br />

2.701


4 Angaben zur Gesamtergebnisrechnung<br />

Die Gesamtergebnisrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />

1. Umsatzerlöse<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Mieterträge 10.876 12.006<br />

Erlöse aus dem Verkauf von Immobilien des<br />

Vorratsvermögens 4.047 3.407<br />

Dienstleistungen (Asset Management, 0 0<br />

Projektentwicklung und Privatisierung) 0 1.077<br />

Erlöse aus der Einlagerung von Bauschutt 1.090 1.092<br />

Sonstiges 0 0<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen, aus dem Verkauf<br />

von Anlagevermögen und aus Erträgen aus Grunderwerbsteuererstattung zusammen. Enthalten sind ebenfalls TEUR 3.458<br />

aus der Ablösung einer Kaufoption, sowie TEUR 1.750 aus einer Erstattung von Sanierungskosten.<br />

3. Materialaufwand<br />

Der Materialaufwand beinhaltet ausschließlich Aufwendungen für bezogene Leistungen und die Buchwerte für die (in den<br />

Vorräten bilanzierten) verkauften Wohnungen.<br />

4. Personalaufwand<br />

Löhne und Gehälter<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Unterstützung einschließlich<br />

Pensionszahlungen und<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Aus beitragsorientierten Altersversorgungssystemen (defined contribution plans) zahlt der Konzern aufgrund gesetzlicher<br />

Bestimmungen an staatliche Rentenversicherungsträger. Die laufenden Beitragszahlungen (TEUR 32) werden als soziale<br />

Abgaben im Personalaufwand ausgewiesen. Mit Zahlung der Beiträge bestehen für den Konzern keine weiteren<br />

Leistungsverpflichtungen.<br />

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Betriebs-, Vertriebs- und<br />

Verwaltungsaufwendungen.<br />

6. Zinserträge und Finanzaufwendungen<br />

Der Zinsertrag betrug im Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> TEUR 134 (Vorjahr: TEUR 1.115). Der<br />

Rückgang resultiert aus dem in <strong>2009</strong> deutlich niedrigeren Zinsniveau und dem geringen Zinsunterschied zwischen<br />

Guthabensverzinsung auf laufenden Konten und Festgeldanlagen.<br />

Zinserträge aus Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, belaufen sich im Rumpfgeschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> auf TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 160). Der Zinsertrag der ANTERRA aus 2008 betraf im<br />

Wesentlichen die „WIR“ Wohnen in Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG. Die Beteiligung an dieser Gesellschaft wurde in 2008<br />

veräußert.<br />

Die Finanzaufwendungen betrugen im Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> nur noch TEUR 5.579<br />

(Vorjahr: TEUR 8.908). Dies ergibt sich im Wesentlichen daraus, dass die Wertänderungen derivativer Finanzinstrumente<br />

mit einem negativen Marktwert, die als sonstiger Zinsaufwand erfasst wurden in <strong>2009</strong> TEUR -9 betrugen (Vorjahr: TEUR -<br />

42<br />

16.013 17.582<br />

948 1.787<br />

100 350<br />

-19<br />

1.048 2.118


2.745). Die Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten mit negativen Marktwerten veränderten sich auf TEUR<br />

2.595 (Vorjahr: TEUR 2.701).<br />

Aus Verträgen zu derivativen Finanzinstrumenten wurden in <strong>2009</strong> Zahlungen an die Vertragspartner in Höhe von TEUR 161<br />

(Vorjahr: TEUR 182) geleistet. Demgegenüber stehen Zahlungseingänge in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 521).<br />

Zinsaufwendungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, belaufen sich in <strong>2009</strong> auf TEUR<br />

0 (Vorjahr: TEUR 0).<br />

7. Ergebnis je Aktie<br />

Nach IAS 33 basiert die Ermittlung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie auf der Division des Konzernergebnisses durch<br />

die gewichtete Anzahl der Stückaktien.<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

Periodenergebnis (TEUR) -5.584 -12.732<br />

Anzahl der gewichteten Namensaktien (Tausend Stück) 3.350 3.350<br />

Unverwässertes Ergebnis je Namensaktie (Euro/Aktie) -1,67 -3,80<br />

Es ergeben sich keine Verwässerungseffekte.<br />

8. Vorgeschlagene Dividende<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wird wie im Vorjahr keine Dividendenzahlung vorgeschlagen.<br />

9. Nettogewinne oder -verluste<br />

Die folgende Tabelle stellt die in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne oder -verluste<br />

von Finanzinstrumenten dar:<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR<br />

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle<br />

Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten -9<br />

-2.629<br />

Kredite und Forderungen<br />

Zu Anschaffungskosten bewertete finanzielle<br />

602 -1.409<br />

Verbindlichkeiten 0<br />

0<br />

5 Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung<br />

Der Finanzmittelfonds enthält insgesamt Zahlungsmittel in Höhe von TEUR 11.662 (Vorjahr: TEUR 9.147).<br />

Die ANTERRA-Gruppe hat keine Zahlungen für außerordentliche Geschäftsvorfälle geleistet. Sämtliche Zins- und<br />

Ertragsteuerzahlungen sind ausgewiesen.<br />

43


6 Segmentberichterstattung<br />

Zum Zwecke der Unternehmensleitung ist die ANTERRA-Gruppe in folgende Geschäftssegmente organisiert:<br />

� In der ANTERRA werden die reinen Holdingaufgaben und das Asset Management, das 2008/<strong>2009</strong> auf externe<br />

Dienstleister übertragen wurde, dargestellt. Zum Ende des Geschäftsjahres 2007 wurde eine Wohnimmobilie in<br />

Frankfurt am Main erworben.<br />

� In Kulmbach handelt es sich um den Betrieb eines Einkaufszentrums. Gegenstand des Objekts in Kulmbach ist neben<br />

dem Betreiben der Einkaufs-Galerie „fritz“ noch die Vermietung des Pförtnerhauses, die Vermietung von Teilen der<br />

Villa und des Uhrenturms.<br />

� Die Cubitex GmbH sowie die Projektentwicklungs-GmbH & Co. Objekt Hallgarter Zange KG wurden zu einem Segment<br />

zusammengefasst. Dieses Segment umfasst das Objekt Hallgarter Zange im Rheingau. Da das Erbbaurecht Ende<br />

Februar 2008 erlosch und das Projekt noch nicht am Markt platziert werden konnte, wurde das Erbbaurecht in Höhe<br />

von TEUR 252 im Vorjahr vollständig wertberichtigt.<br />

� Bei dem Objekt in der Krifteler Straße in Frankfurt am Main handelt es sich um ein Grundstück mit einer<br />

Grundstücksfläche von ca. 14.429 qm, bei dem Projektentwicklung betrieben wird. Das Grundstück soll für Büro-,<br />

Wohn- und Gewerbenutzung städtebaulich neu strukturiert und veräußert werden.<br />

� Gegenstand des Segments <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG sind Wohnimmobilien in Bad Kreuznach, Bingen,<br />

Frankenthal, Ingelheim, Kaiserslautern, Landstuhl, Ludwigshafen am Rhein, Mainz, Rockenhausen und Worms zum<br />

Abverkauf an Mieter und Kapitalanleger. Das gesamte Wohnungspaket umfasste ursprünglich 1.347 Wohnungen und<br />

195 Garagen und Stellplätze mit einer Wohnfläche von ca. 82.000 qm. Zum Bilanzstichtag befinden sich noch 823<br />

Wohnungen und 109 Garagen und Stellplätze mit einer Wohnfläche von ca. 48.388 qm im Eigentum der <strong>Anterra</strong><br />

Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG.<br />

� Das Segment „weitere Bestandsimmobilien“ umfasst die Vermietung der Bestandsimmobilien in Siegen, Duisburg,<br />

Neuss und Mainz-Kastel sowie der Immobilien der <strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH in Mainz. Die Objekte in<br />

Mainz-Kastel, Siegen, Duisburg und in Neuss sind gewerblich jeweils an einen Mieter vermietet. Die Wohnimmobilien<br />

in Mainz und Ravensburg sind an diverse Mieter vermietet. Leerstand besteht nicht.<br />

� Die TWV Beteiligungs GmbH und die <strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH sowie der Betrieb der Grube Kochenfeld<br />

wurden zu einem eigenen Segment („Grube Kochenfeld“) zusammengefasst.<br />

� Segment „Übrige“: In diesem Segment sind die übrigen GmbHs zusammengefasst.<br />

Transaktionen zwischen den Segmenten<br />

Umsätze werden mit Konzernfremden und auch zwischen den Segmenten erzielt, Mieterträge jedoch nur mit<br />

Konzernfremden. Die Erzielung dieser Erträge erfolgt ausschließlich im Inland. Leistungsbeziehungen zwischen den<br />

einbezogenen Gesellschaften bestehen im Finanzierungsbereich, hierbei werden Darlehen zwischen Kapitalgesellschaften<br />

oder zwischen Tochterpersonengesellschaften angemessen wie unter Dritten verzinst.<br />

44


Überleitung von Segmentvermögen und -schulden<br />

Die Segmentberichterstattung ist auf der folgenden Seite dargestellt.<br />

Das Segmentvermögen bzw. die Segmentschulden leiten sich folgendermaßen auf das Bruttovermögen bzw.<br />

Bruttoschulden über:<br />

45<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Bruttovermögen laut Bilanz 148.078 162.845<br />

- Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0<br />

- Aktive latente Steuern -5.263 -5.424<br />

- Steuerforderungen -135 -384<br />

Segmentvermögen<br />

142.680 157.037<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

TEUR TEUR<br />

Bruttoschulden laut Bilanz 113.616 122.799<br />

- Finanzverbindlichkeiten -92.747 -101.947<br />

- Steuerverbindlichkeiten -334 -485<br />

- Passive latente Steuern -7.901 -8.779<br />

Segmentschulden<br />

12.634 11.588


Zusätzliche geografische Angaben<br />

Die Angaben über die geografischen Segmentinformationen ergeben sich direkt aus den Segmentangaben, da sich aufgrund der Ortsgebundenheit der Objekte keine zusätzlichen Informationen ergeben.<br />

Segmentbericht <strong>2009</strong><br />

ANTERRA Kulmbach Hallgarter Zange Krifteler Straße Rheinland-Pfalz<br />

Weitere<br />

Bestandimmobilien<br />

Grube<br />

Kochenfeld<br />

übrige Konsolidierung Konzern<br />

<strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Umsatz<br />

mit Dritten 3.454 2.098 3.495 3.736 0 0 0 0 4.822 3.712 2.871 3.228 1.371 1.401 0 0 0 0 16.013 14.175<br />

mit anderen Segmenten 0 153 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -153 0 0<br />

Segmentergebnis 2.578 -3.961 -1.846 -1.161 28 -126 -801 -1.962 65 -534 -1.236 -1.308 542 590 -8 -28 0 410 -678 -8.081<br />

Abschreibungen 714 454 4.025 2.267 24 108 0 1.701 1 2 3.050 3.757 463 229 0 0 0 0 8.277 8.518<br />

Wertminderungsaufwand von Vorräten 0 0 0 679 0 0 0 0 573 1.969 0 0 0 0 0 0 0 0 573 2.648<br />

Aufwendungen aus assoziierten<br />

Unternehmen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Segmentvermögen 23.961 25.655 43.469 45.903 266 132 14.829 14.239 31.965 36.719 23.155 29.426 4.494 4.675 273 271 268 17 142.680 157.037<br />

Segmentschulden 5.897 6.009 642 263 198 57 1.755 1.313 2.980 3.463 90 274 816 220 6 9 253 -20 12.634 11.588<br />

Segmentinvestitionen 16 70 18 0 0 0 22 110 0 0 0 586 0 6 0 0 0 0 56 772<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Wesentliche nicht zahlungswirksame<br />

Aufwendungen (-) und Erträge (+) 288 -304 276 -416 0 0 0 0 -73 -337 -1 -11 0 0 0 0 0 0 490 -1.068<br />

46


7 Sonstige Angaben<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse<br />

Die Verpflichtungen aus Mietverträgen betragen jährlich TEUR 291 (Vorjahr: TEUR 288). Der Mietvertrag hat eine<br />

Laufzeit bis zum 30. November 2011. Die entsprechenden Aufwendungen werden unter den sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen ausgewiesen.<br />

Aus Leistungsverträgen bestehen für 2010 Zahlungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 22. Der Betrag mit einer<br />

Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren entspricht TEUR 4 im Konzern.<br />

Aus einer Patronatserklärung bestehen Verpflichtungen in Höhe von TEUR 250.<br />

Zur Vermeidung von Überschuldung hat die ANTERRA für einzelne Tochtergesellschaften, für die Asset Management<br />

GmbH, <strong>Anterra</strong> Vertriebs GmbH, Cubitex GmbH und für die Projektentwicklungs GmbH & Co. KG Objekt Hallgarter<br />

Zange KG Rangrücktrittserklärungen, sowie für die <strong>Anterra</strong> Rheinland Pfalz GmbH & Co.KG eine<br />

Verlustübernahmeerklärung abgegeben.<br />

Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />

Als nahe stehende Unternehmen und Personen werden Unternehmen und Personen betrachtet, die über die<br />

Möglichkeit verfügen, die ANTERRA-Gruppe zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auf deren Finanz- und<br />

Geschäftspolitik auszuüben. Bei der Bestimmung des maßgeblichen Einflusses, den nahe stehende Personen bzw. nahe<br />

stehende Unternehmen der ANTERRA-Gruppe auf die Finanz- und Geschäftspolitik haben, wurden die bestehenden<br />

Beherrschungsverhältnisse berücksichtigt.<br />

Nahe stehende Unternehmen<br />

Die in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen sowie die Gesellschafterin und deren oberstes<br />

Mutterunternehmen sind als nahe stehende Unternehmen zu betrachten. Des Weiteren ist die Anwaltskanzlei Allen &<br />

Overy, Hamburg, ein nahe stehendes Unternehmen.<br />

Die Beratungshonorare für die Kanzlei Allen & Overy, Hamburg, betrugen im Berichtsjahr TEUR 96 (Vorjahr: TEUR 120);<br />

zum 30. November <strong>2009</strong> bestehen keine Forderungen oder Verbindlichkeiten.<br />

Nahe stehende Personen<br />

Folgende Personen sind als nahe stehende Personen zu betrachten:<br />

Aufsichtsratsmitglieder der ANTERRA<br />

Dr. Hans Schoneweg, Rechtsanwalt, Hamburg (Vorsitzender)<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

Mark Griffith, Commercial Real Estate Executive, London, Großbritannien<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

bis 13. Mai <strong>2009</strong><br />

John Griff, Kaufmann, Summit/USA<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

Ab 8. Juni <strong>2009</strong><br />

Rashed Mustafa, Commercial Real Estate Executive, London/Großbritannien<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

Vorstandsmitglieder der ANTERRA<br />

Christian Daumann, Assessor, Frankfurt am Main (Vorstandssprecher)<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

ab 1. Januar <strong>2009</strong><br />

Karl-Heinz Reineck, Assessor, Butzbach (Vorstandssprecher)<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

bis 31. Januar <strong>2009</strong><br />

Mark Miller, Commercial Real Estate Executive, London, Großbritannien<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

47


Vergütungen für Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Die Vergütung des Vorstands belief sich im Geschäftsjahr 2008 auf TEUR 170 (Vorjahr: TEUR 289). In der<br />

Hauptversammlung am 18. Oktober 2006 wurde beschlossen, dass die Angaben nach § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a<br />

Satz 5 bis 9 bzw. § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 des Handelsgesetzbuches in den Jahres- und<br />

Konzernabschlüssen für die Jahre 2006 bis 2010 unterbleiben.<br />

Für ausgeschiedene Vorstände und deren Hinterbliebenen werden Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 1.439<br />

(Vorjahr: TEUR 1.720) ausgewiesen; die Zahlungen betrugen TEUR 144 (Vorjahr: TEUR 232).<br />

Der Aufsichtsrat hat Vergütungen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 9) erhalten.<br />

Durch den Vorstand und die Aufsichtsratsmitglieder werden keine Aktien gehalten.<br />

Honorare des Abschlussprüfers<br />

Die Honorare für den Konzernabschlussprüfer betrugen im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>:<br />

Abschlussprüfung TEUR 107<br />

Steuerberatungsleistungen TEUR 118<br />

Mitarbeiter<br />

Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl in der ANTERRA-Gruppe beträgt im Geschäftsjahr 13 (Vorjahr: 40 Mitarbeiter).<br />

Ziele und Methoden des Finanzrisikomanagements<br />

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente --mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente--<br />

umfassen Bankdarlehen, Kontokorrentkredite und Zahlungsmittel. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die<br />

Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene weitere finanzielle<br />

Vermögenswerte und Schulden wie zum Beispiel Forderungen und Schulden aus Lieferungen und Leistungen, die<br />

unmittelbar im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit entstehen.<br />

Des Weiteren geht der Konzern auch derivative Geschäfte ein. Hierzu gehören vor allem Zins-swaps. Zweck dieser<br />

derivativen Finanzinstrumente ist das Risikomanagement von Zinsrisiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit des<br />

Konzerns und seinen Finanzierungsquellen ergeben.<br />

Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns bestehen aus zinsbedingten<br />

Cashflowrisiken, Liquiditätsrisiken und Ausfallrisiken. Die Unternehmensleitung erstellt und überprüft Richtlinien zum<br />

Risikomanagement für jedes dieser Risiken, die im Folgenden dargestellt werden.<br />

Ausfallrisiko<br />

Ausfallrisiken bzw. das Risiko, dass ein Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt, werden<br />

mittels der Verwendung von Kreditlinien und Kontrollverfahren gesteuert. Sofern angemessen, beschafft sich das<br />

Unternehmen Sicherheiten. Für die ANTERRA-Gruppe besteht weder bei einem einzelnen Vertragspartner noch bei<br />

einer Gruppe von Vertragspartnern mit ähnlichen Merkmalen eine erhebliche Konzentration des Ausfallrisikos. Das<br />

maximale Ausfallrisiko ergibt sich in Höhe der bilanziell ausgewiesenen Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Liquiditätsrisiken entstehen daraus, dass Kunden nicht in der Lage sein könnten, ihre Verpflichtungen gegenüber der<br />

Gesellschaft im Rahmen der vereinbarten Bedingungen zu erfüllen.<br />

Die ANTERRA-Gruppe ist bestrebt, über genügend Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente oder entsprechende<br />

Kreditlinien zu verfügen, um ihre zukünftigen Verpflichtungen zu erfüllen. Aufgrund der Liquiditätssituation per 30.<br />

November <strong>2009</strong> wurden keine weiteren Kreditlinien verhandelt.<br />

Die folgende Tabelle zeigt alle zum 30. November <strong>2009</strong> vertraglich fixierten Zahlungen für Tilgungen, Rückzahlungen<br />

und Zinsen aus bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich derivativer Finanzinstrumente mit einem<br />

negativen Marktwert. Für derivative Finanzinstrumente wird der Marktwert angegeben, während für die übrigen<br />

Verpflichtungen die nicht diskontierten Cash Flows für die nächsten Geschäftsjahre angegeben werden. Cash Flows für<br />

finanzielle Verpflichtungen ohne festen Betrag oder Zeitraum basieren auf den Konditionen per 30. November <strong>2009</strong>.<br />

48


<strong>2009</strong>:<br />

Bis zu 1 Jahr 1 bis 3 Jahre<br />

Länger als 3<br />

Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Nicht derivative Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.146 66.946 16.700<br />

Übrige Finanzschulden 1.432 6.904 0<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.795 0 0<br />

Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 0<br />

Per 31.12.2008:<br />

2010 2014<br />

bis<br />

und<br />

<strong>2009</strong> 2013 danach<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Nicht derivative Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.773 86.374 2.215<br />

Übrigen Finanzschulden 1.504 13.095 0<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.397 0 0<br />

Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 321 1.284 481<br />

Die Zins- und Tilgungsleistungen können aus dem normalen Geschäftsbetrieb erbracht werden. Bei fällig werdenden<br />

Darlehen soll eine Anschlussfinanzierung rechtzeitig sichergestellt werden.<br />

Wechselkursrisiko<br />

Da die Konzerngesellschaften ausschließlich Geschäfte tätigen, die in Euro abgeschlossen sind, besteht kein<br />

Wechselkursrisiko.<br />

Zinsbedingte Cashflowrisiken<br />

Das Zinsänderungsrisiko, dem der Konzern ausgesetzt ist, entsteht hauptsächlich aus den langfristigen finanziellen<br />

Schulden.<br />

Wenn das Marktzinsniveau zum 30. November <strong>2009</strong> um 100 Basispunkte niedriger gewesen wäre, wäre das Ergebnis<br />

um TEUR 953 geringer (31. Dezember 2008: TEUR -1.158) gewesen. Die hypothetische Ergebnisauswirkung ergibt sich<br />

aus den potenziellen Effekten aus Zinsderivaten. Wenn das Marktzinsniveau zum 30. November <strong>2009</strong> um 100<br />

Basispunkte höher gewesen wäre, wäre das Eigenkapital um TEUR 927 höher gewesen (31. Dezember 2008: TEUR<br />

1.604).<br />

Angaben zum deutschen „Corporate Governance Kodex“<br />

Die Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und ist den Aktionären über die<br />

Homepage der ANTERRA im Bereich Investor Relations dauerhaft zugänglich gemacht.<br />

Frankfurt am Main, den 19. März 2010<br />

Christian Daumann Mark Miller<br />

49


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />

Frankfurt am Main<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> (IFRS)<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit<br />

Konzernergebnis vor Steuern -6.123 -15.874<br />

Bereinigung des Jahresergebnisses um zahlungsunwirksame Vorgänge<br />

Abschreibungen 8.277 8.518<br />

Wertminderung und Wertberichtigung Vorräte 573 2.648<br />

Verlust (+) / Gewinn (-) aus dem Abgang von Sachanlagen -1.303 144<br />

Verminderung (+) / Erhöhung (-) des Ansatzes der at equity<br />

bewerteten Unternehmen 0 0<br />

Erhöhung (+) / Verminderung (-) Wertberichtigung auf Forderungen -655 1.084<br />

Erhöhung (+) / Verminderung (-) der Rückstellungen -1.173 -372<br />

Zinsaufwendungen (+) / -erträge (-) 5.445 11.164 7.793 19.815<br />

Betriebsergebnis vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 5.041 3.941<br />

Verminderung (+) / Erhöhung (-) von Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen und sonstigen Forderungen 867 2.017<br />

Einzahlung aus der Rückzahlung Verrechnungskonto WIR KG 0 2.114<br />

Verminderung (+) / Erhöhung (-) der Vorräte 4.498 -280<br />

Erhöhung (+) / Verminderung (-) der Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 2.068 7.433 -803 3.048<br />

Aus betrieblicher Tätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel 12.474 6.989<br />

Erhaltene Zinsen 134 1.115<br />

Gezahlte Zinsen -5.579 -8.908<br />

Gezahlte Ertragsteuern 4 189<br />

Gezahlte sonstige Steuern -59 -5.500 -54 -7.658<br />

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 6.974 -669<br />

2. Cashflow aus Investitionstätigkeit<br />

Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen 2.170 986<br />

Einzahlungen aus dem Verkauf von at equity Beteiligungen 0 3.321<br />

Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen<br />

(abzgl. erworbener Zahlungsmittel) 0 -2<br />

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte 0 -4<br />

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -56 -769<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit 2.114 3.532<br />

3. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit<br />

Einzahlung aus der Aufnahme von langfristigen Ausleihungen 0 11.000<br />

Einzahlungen (i. Vj. Auszahlungen) für verfügungsbeschränkte<br />

Finanzmittel 2.627 -5.864<br />

Auszahlung zur Tilgung von langfristigen Ausleihungen -9.196 -425<br />

Auszahlung zur Tilgung von kurzfristigen Ausleihungen -4 -4.087<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -6.573 624<br />

4. Finanzmittelfonds<br />

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 6.974 -669<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit 2.114 3.532<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -6.573 624<br />

Nettoveränderung der Zahlungsmittel 2.515 3.487<br />

Zahlungsmittel zu Beginn der Berichtsperiode 9.147 5.660<br />

Zahlungsmittel zum Ende der Berichtsperiode 11.662 9.147<br />

50


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />

Frankfurt am Main<br />

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />

Anhangsangabe 3.11 ff.<br />

Gezeichnetes Gewinn- Gesamt<br />

Kapital rücklagen<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Saldo zum 31. Dezember 2007 14.358 38.420 52.778<br />

-Konzernjahresfehlbetrag 2008 -12.732 -12.732<br />

Saldo zum 31. Dezember 2008 14.358 25.688 40.046<br />

Kapitalherabsetzung -11.200 11.200<br />

- Konzernjahresfehlbetrag <strong>2009</strong> -5.584 -5.584<br />

Saldo zum 30. November <strong>2009</strong> 3.158 31.304 34.462<br />

51


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />

Frankfurt am Main<br />

Bilanz zum 30. November <strong>2009</strong><br />

AKTIVA 31.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

EUR EUR TEUR TEUR<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />

22.657,50<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken 15.491.540,54 16.277<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-<br />

ausstattung 111.934,92 15.603.475,46 135 16.412<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 21.930.031,84 8.735<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Zur Veräußerung vorgesehene Grundstücke<br />

37.556.164,80 25.180<br />

und Gebäude 0,00 2.327<br />

2. Nicht abgerechnete Betriebskosten 29.725,88 0<br />

II<br />

.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 167.837,95 57<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 25.097.181,45 37.215<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.408.805,77 26.673.825,17 446 37.718<br />

III. Wertpapiere<br />

1. Eigene Anteile 29.379,000 30<br />

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 6.699.734,28 6.360<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

33.432.664,33 46.435<br />

1. Disagio<br />

35.059,18<br />

44<br />

D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 12.596.291,05 9.531<br />

53<br />

33<br />

83.620.179,36 81.190


PASSIVA 30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

EUR TEUR<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 3.360.000,00 14.560<br />

II. Gewinnrücklagen<br />

Rücklage für eigene Anteile 29.379,00 30<br />

III. Bilanzverlust -15.985.670,05 -24.121<br />

IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 12.596.291,05 9.531<br />

0,00 0<br />

B. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

Rücklage gemäß § 6b EStG 15.412.027,47 16.195<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen 2.783.444,00 3.244<br />

2. Steuerrückstellungen 306.000,00 426<br />

3. Sonstige Rückstellungen 1.102.492,63 1.600<br />

4.191.936,63 5.270<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.809.902,61 10.968<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und 46.628,74 104<br />

Leistungen<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen 48.630.570,96 43.339<br />

Unternehmen<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 4.513.677,02 5.300<br />

-davon aus Steuern<br />

EUR 22.623,48 (i. Vj. TEUR 59)--<br />

-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />

EUR 0,00 (i. Vj. TEUR 0)--<br />

64.000.779,33 59.711<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 15.435,93 14<br />

54<br />

83.620.179,36 81.190


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />

Frankfurt am Main<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong><br />

1.1-30.11.<strong>2009</strong> 1.1.-31.12.2008<br />

EUR EUR TEUR TEUR<br />

1. Umsatzerlöse 2.364.957,98 9<br />

2. Mieterträge 972.210,51 1.020<br />

3. Bestandsminderung 29.725,88 0<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 7.599.831,82 4.173<br />

5. Materialaufwand -2.541.675,95 -214<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Gehälter -738.975,07 -860<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters-<br />

versorgung und für Unterstützung -43.694,48 -782.669,55 -410 -1.270<br />

7. Abschreibungen<br />

a) auf immaterielle Vermögensgegenstände -819.198,42 -317<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens,<br />

soweit diese die in der Kapitalgesellschaft<br />

üblichen Abschreibungen überschreiten 0,00 -819.198,42 0 -317<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.036.534,51 -3.373<br />

4.786.647,76 28<br />

9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 633.842,11 491<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.720.093,85 3.672<br />

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf<br />

Wertpapiere des Umlaufvermögens -500.783,44 -1.109<br />

12. Aufwendungen aus Verlustübernahme -6.713.569,01 -11.992<br />

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.879.640,07 -3.656<br />

14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -2.953.408,80 -12.566<br />

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (i.Vj. Ertrag) -65.729,20 213<br />

16. Sonstige Steuern -46.493,24 -9<br />

17. Jahresfehlbetrag -3.065.631,24 -12.362<br />

18. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -24.120.822,25 -11.922<br />

19. Entnahme aus Gewinnrücklagen<br />

aus der Rücklage für eigene Anteile 783,44 163<br />

20. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung 11.200.000,00 0<br />

21. Bilanzverlust -15.985.670,05 -24.121<br />

55


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />

AKTIENGESELLSCHAFT, Frankfurt am Main<br />

Anhang für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Allgemeines<br />

Der Jahresabschluss der ANTERRA<br />

VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT<br />

(kurz: ANTERRA AG) wurde nach den Vorschriften des<br />

Handelsgesetzbuches und den ergänzenden<br />

Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.<br />

Da der Wert der Vermögensgegenstände<br />

(einschließlich der stillen Reserven) die<br />

Verbindlichkeiten und Rückstellungen übersteigt,<br />

erfolgt die Aufstellung des Jahresabschlusses unter<br />

Beibehaltung des Grundsatzes der Fortführung der<br />

Unternehmenstätigkeit.<br />

Der vorliegende Jahresabschluss wurde für das<br />

Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November<br />

<strong>2009</strong> aufgestellt. Das Geschäftsjahr umfasst zukünftig<br />

den Zeitraum vom 1. Dezember eines Jahres bis 30.<br />

November des nächsten Jahres.<br />

Der Bilanzposten „Nicht abgerechnete Betriebskosten“<br />

wurde zur Aufstellung eines klaren und übersichtlichen<br />

Jahresabschlusses hinzugefügt.<br />

Konzernzugehörigkeit<br />

Die LEI <strong>Anterra</strong> Germany Holding GmbH, Frankfurt am<br />

Main, ist zusammen mit weiteren, mit ihr<br />

verbundenen Gesellschaften mit Sitz in Frankfurt am<br />

Main mit mehr als 75 % an unserem Unternehmen<br />

beteiligt. Oberste Muttergesellschaft ist die LNR<br />

Europe Investors S.à r.l., SICAR, Luxemburg, in deren<br />

Konzernabschluss die ANTERRA AG per 30. November<br />

<strong>2009</strong> einbezogen wird.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Zum 30. November <strong>2009</strong> wird ein nicht durch<br />

Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag ausgewiesen. Wir<br />

gehen trotzdem von der Fortführung der<br />

Unternehmenstätigkeit aus, da der Wert der<br />

Vermögensgegenstände (einschließlich der stillen<br />

Reserven) die Verbindlichkeiten und Rückstellungen<br />

übersteigt.<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle<br />

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden<br />

zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen bewertet; die Abschreibungen richten<br />

sich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer,<br />

welche zwischen drei und fünf Jahren beträgt.<br />

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten<br />

vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte<br />

Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen auf<br />

Gebäude erfolgen linear bei einer jeweiligen<br />

Nutzungsdauer von 50 Jahren. Zugänge des<br />

beweglichen Sachanlagevermögens werden ab dem<br />

Jahr 2001 linear abgeschrieben. Bei den anderen<br />

Anlagen und der Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

56<br />

liegen die Nutzungsdauern zwischen drei und zehn<br />

Jahren. Geringwertige Anlagegüter mit einem<br />

Anschaffungswert bis EUR 150,00 werden im Jahr des<br />

Zugangs voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als<br />

Abgang behandelt. Für geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

mit einem Anschaffungswert über EUR 150,00 bis EUR<br />

1.000,00 wird nach § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten<br />

eingerichtet. In diesem werden alle geringwertigen<br />

Wirtschaftsgüter eines Jahres zusammengefasst und<br />

über fünf Jahre linear abgeschrieben.<br />

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu<br />

Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren<br />

beizulegenden Wert.<br />

Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden<br />

auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden<br />

Wert vorgenommen. Stellt sich heraus, dass die<br />

Gründe für die Wertminderung nicht mehr bestehen,<br />

wird im Umfang der Werterhöhung, bei abnutzbaren<br />

Vermögensgegenständen bis zur Grenze der<br />

fortgeschriebenen Anschaffungskosten, im Übrigen bis<br />

zu den ursprünglichen Anschaffungskosten,<br />

zugeschrieben.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

werden zum Nominalwert unter Berücksichtigung aller<br />

erkennbaren Einzelrisiken bewertet.<br />

Die eigenen Anteile werden mit ihren<br />

Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren<br />

beizulegenden Wert angesetzt.<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden mit dem<br />

zeitanteilig abgegrenzten Ausgabenbetrag angesetzt.<br />

Die Pensionsrückstellungen sind mit dem nach<br />

versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />

ermittelten Teilwert (Zinssatz 6 %, Richttafeln 2005 G<br />

von Prof. Dr. Klaus Heubeck) angesetzt. Die Steuer-<br />

und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen<br />

sämtliche erkennbaren Risiken und ungewissen<br />

Verpflichtungen, bewertet in nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung notwendiger Höhe.<br />

Alle Verbindlichkeiten sind mit ihren<br />

Rückzahlungsbeträgen passiviert.


Bilanzerläuterungen<br />

(Werte in TEUR, soweit nichts anderes angegeben)<br />

Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist<br />

aus dem Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang)<br />

ersichtlich, der Bestandteil des Anhangs ist.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände und<br />

Sachanlagen<br />

Die Abschreibungen enthalten planmäßige<br />

Abschreibungen in Höhe von TEUR 283 und eine<br />

außerplanmäßige Abschreibung für das Objekt<br />

Voltastraße in Höhe von TEUR 536. Diese<br />

Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert<br />

wurde auf Grund eines Wertgutachtens notwendig.<br />

Finanzanlagen<br />

Die Angaben des § 285 Satz 1 Nr. 11 HGB sind in der<br />

Aufstellung des Anteilsbesitzes enthalten, die diesem<br />

Anhang als Anlage 2 beigefügt und Bestandteil des<br />

Anhangs ist. Die Werthaltigkeit der Anteile an den<br />

Gesellschaften wird jährlich geprüft. Dies führte im<br />

Berichtsjahr dazu, dass die Anteile an einer<br />

Tochtergesellschaft auf den niedrigeren beizulegenden<br />

Wert abgeschrieben wurden.<br />

Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich um TEUR<br />

13.195. Der Grund hierfür ist die Übertragung der<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

57<br />

Beteiligung an der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz<br />

Beteiligungs GmbH in Höhe von TEUR 12.236 auf<br />

Grund eines in 2004 geschlossenen<br />

Abtretungsvertrags, der erst im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

vollzogen wurde. Gleichzeitig verringerten sich die<br />

Forderungen gegen die <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH<br />

& Co. KG, da die sich durch Übertragung der Anteile an<br />

der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH ergebenden<br />

Verbindlichkeiten mit den Forderungen gegen die<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG aufgerechnet<br />

wurden. Bei diesem Vorgang handelt es sich um eine<br />

Fehlerkorrektur in laufender Rechnung gemäß IDW RS<br />

HFA 6, der keinen Ergebniseffekt hat.<br />

Vorräte<br />

Die Vorräte beinhalten noch nicht abgerechnete<br />

Betriebskosten in Höhe von TEUR 30 für das Objekt<br />

Voltastraße.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

über TEUR 168 sind, wie im Vorjahr, keine<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

enthalten. Die Forderungen betreffen im<br />

Wesentlichen Forderungen gegen die LNR Partners<br />

Germany GmbH und die Hatfield Philips Deutschland<br />

GmbH.<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

<strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt Krifteler Straße 9.422 7.684<br />

<strong>Anterra</strong> Immoblilienbeteiligungs GmbH Objekt Anna-Birle-Straße 9.285 9.339<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Neuss 2.669 3.894<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH 2.356 2.388<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Siegen Grundbesitz GmbH & Co. KG 751 672<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz Beteiligungs GmbH 416 399<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I Grundbesitz GmbH & Co. KG 109 -<br />

ANTERRA Asset Management GmbH 50 -<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Siegen 32 674<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Azur GmbH 7 4<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Voltastraße GmbH & Co. KG 2 -<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG 0 12.146<br />

<strong>Anterra</strong> Vertriebsgesellschaft mbH - 15<br />

25.097 37.215


Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen mit<br />

einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen<br />

TEUR 22.741 (i. Vj. TEUR 19.312). Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> wurden Wertberichtigungen in Höhe von TEUR<br />

62 vorgenommen. Ebenso konnten<br />

Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 793 aufgelöst<br />

werden.<br />

Die verzinslichen Forderungen resultieren aus dem<br />

Finanzierungs- und Leistungsverkehr mit den<br />

Gesellschaften.<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht, existieren im<br />

Berichtsjahr nicht.<br />

Sämtliche Forderungen (mit Ausnahme der oben<br />

genannten) und sonstigen Vermögensgegen-<br />

stände sind innerhalb eines Jahres fällig.<br />

Eigene Wertpapiere<br />

Die ANTERRA AG ist in der Hauptversammlung am<br />

28. September 2005 durch Beschluss zum Erwerb von<br />

eigenen Aktien ermächtigt worden. Sie verfügt zum<br />

Bilanzstichtag über einen Bestand an eigenen Aktien<br />

von 9.793 Stück, dies entspricht einem Buchwert von<br />

TEUR 29 und einem Anteil am Grundkapital von<br />

0,29 %. Der Betrag des Grundkapitals, der auf den<br />

Bestand an eigenen Aktien entfällt, beträgt TEUR 10.<br />

Guthaben bei Kreditinstituten<br />

In dem Posten sind TEUR 213 Guthaben aus<br />

Festgeldern und Kontokorrentkonten enthalten, die<br />

zur Sicherung von Bankverbindlichkeiten verpfändet<br />

sind.<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 3.360.000,00<br />

ist aufgeteilt in 3.360.000 nennwertlose auf den<br />

Namen lautende Stückaktien, die pro Aktie einen<br />

rechnerischen Anteil von EUR 1,00 am Grundkapital<br />

darstellen.<br />

In der Hauptversammlung am 28. September 2005<br />

wurde Folgendes beschlossen: Der Vorstand wird<br />

ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das<br />

Grundkapital bis zum 9. August 2010 durch Ausgabe<br />

neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen<br />

Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis<br />

zu insgesamt EUR 7,25 Mio zu erhöhen.<br />

Bei Aktienausgabe gegen Sacheinlagen wird der<br />

Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre<br />

mit Zustimmung des Aufsichtsrats auszuschließen.<br />

Wird das Kapital gegen Bareinlage erhöht, ist den<br />

Aktionären das Bezugsrecht zu gewähren. Der<br />

Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der<br />

Aktionäre auszunehmen. Der Vorstand wird ferner<br />

ermächtigt, im Falle der Kapitalerhöhung gegen<br />

58<br />

Bareinlagen mit Zustimmung des Aufsichtsrats das<br />

Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn der<br />

Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich<br />

unterschreitet. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit<br />

der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des<br />

Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG<br />

ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des<br />

Grundkapitals nicht überschreiten dürfen, und zwar<br />

weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im<br />

Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf<br />

diese Begrenzung auf 10 % des Grundkapitals ist die<br />

Veräußerung eigener Aktien anzurechnen, sofern sie<br />

auf Grund einer zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens<br />

dieser Ermächtigung geltenden bzw. an deren Stelle<br />

tretenden Ermächtigung gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4<br />

AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts erfolgt.<br />

Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und<br />

die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.<br />

In der Hauptversammlung am 2. Oktober 2008 wurde<br />

beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von<br />

EUR 14.560.000,00 um EUR 11.200.000,00 auf<br />

EUR 3.360.000,00 herabzusetzen. Die Herabsetzung<br />

erfolgt nach den Vorschriften über die vereinfachte<br />

Kapitalherabsetzung (§§ 229 ff. AktG), um in<br />

Gesamthöhe des Herabsetzungsbetrags von<br />

EUR 11.200.000,00 Verluste auszugleichen.<br />

§ 4 Satz 1 der Satzung (Grundkapital) ist in Anpassung<br />

an die Kapitalherabsetzung wie folgt neu gefasst: „Das<br />

Grundkapital der Gesellschaft beträgt<br />

EUR 3.360.000,00 und ist eingeteilt in 3.360.000<br />

Stückaktien.“<br />

Die in der Hauptversammlung vom 2. Oktober 2008<br />

beschlossene Kapitalherabsetzung erfolgt durch<br />

Herabsetzung des auf jede Stückaktie entfallenden<br />

rechnerischen Anteils am Grundkapital. Die<br />

Kapitalherabsetzung ist deshalb mit Eintragung des<br />

Kapitalherabsetzungsbeschlusses auch durchgeführt.<br />

Die Eintragung erfolgte am 14. Januar <strong>2009</strong>.


Bilanzverlust<br />

Der Bilanzverlust der ANTERRA AG in Höhe von TEUR 15.986 setzt sich zusammen aus dem Jahresfehlbetrag von<br />

TEUR 3.066 (i. Vj. TEUR 12.362), dem Verlustvortrag von TEUR 24.121 (i. Vj. TEUR 11.922), den Entnahmen aus der<br />

Rücklage für eigene Anteile in Höhe von TEUR 1 (i. Vj. TEUR 163) und dem Ertrag aus der Kapitalherabsetzung in Höhe<br />

von TEUR 11.200.<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

Verlustvortrag -24.121 -11.922<br />

Jahresfehlbetrag -3.066 -12.362<br />

Entnahmen<br />

Reduzierung Eigenkapital 11.200 0<br />

Gesetzliche Rücklage 0 0<br />

Rücklage für eigene Anteile 1 163<br />

Andere Gewinnrücklagen 0 11.201 0 163<br />

59<br />

-15.986 -24.121<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

Die übertragenen Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6b EStG wurden in den Vorjahren auf drei Beteiligungsbuchwerte<br />

übertragen. Diese Sonderposten sind mit den Beteiligungsbuchwerten verrechnet. Der im Geschäftsjahr 2007 auf eine<br />

Immobilie in Frankfurt am Main übertragene Sonderposten wird brutto ausgewiesen.<br />

Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen enthalten u. a. Beträge für Prozesskosten, Abschluss- und Prüfungskosten, Tantiemen,<br />

Schadensersatz; sie berücksichtigen ausreichend alle erkennbaren Risiken.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

0 10.810 0<br />

und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

0 0 47<br />

verbundenen Unternehmen 0 4.000 44.630<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

über 1 bis 5 bis zu über 1 bis 5 bis zu<br />

5 Jahre Jahre 1 Jahr 5 Jahre Jahre 1 Jahr<br />

0 10.968 0<br />

0 0 104<br />

0 4.000 39.339<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 0 4.172 341 0 5.113 187<br />

0 18.982 45.018 0 20.081 39.630<br />

Die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um TEUR 5.292 resultiert aus der Umstrukturierung<br />

der Forderungen und gegen die Verbindlichkeiten gegenüber der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG.


Die verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber folgenden<br />

Unternehmen:<br />

60<br />

30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Spinnerei Kulmbach Grundbesitz GmbH & Co. KG 14.091 13.480<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG 14.118 11.612<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Siegen 5.994 6.111<br />

<strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt Spinnerei Kulmbach 5.928 4.697<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH 4.556 4.177<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I Grundbesitz GmbH & Co. KG 2.649 2.530<br />

ANTERRA Asset Management GmbH 748 383<br />

<strong>Anterra</strong> Atropshof GmbH 347 255<br />

Verbindlichkeiten Ust-Organschaft 105 0<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH 59 59<br />

TWV Beteiligungs GmbH 35 35<br />

Für sonstige Verbindlichkeiten von TEUR 4.172 (i. Vj.<br />

TEUR 5.113) bestehen grundpfandrechtliche Sicherheiten.<br />

Darüber hinaus bestehen für die Verbindlichkeiten im<br />

üblichen Umfang branchenübliche bzw. kraft Gesetzes<br />

entstehende Sicherheiten.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Zu Beginn des Berichtsjahres <strong>2009</strong> bestand ein Zinsswap<br />

über TEUR 20.000, bei dem zwei variable Zinssätze<br />

getauscht werden, mit einer Laufzeit bis Anfang 2015.<br />

Dieser Zinsswap wurde im ersten Quartal des Jahres <strong>2009</strong><br />

geschlossen und die dafür gebildete Rückstellung<br />

aufgelöst. Hieraus ergaben sich Erträge in Höhe von TEUR<br />

582.<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Die ANTERRA AG ist bei der Finanzierung über EUR 70,5<br />

Mio, bei der die <strong>Anterra</strong> Objekt Spinnerei Kulmbach<br />

Grundbesitz GmbH & Co. KG, die <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz<br />

GmbH & Co. KG, die <strong>Anterra</strong> Objekt Siegen Grundbesitz<br />

GmbH & Co. KG und die <strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I<br />

Grundbesitz GmbH & Co. KG Darlehensnehmer sind, als<br />

Sponsor aufgetreten und haftet für diese Finanzierung<br />

über ihre Gesellschafteranteile an diesen Gesellschaften.<br />

48.630 43.339<br />

Die ANTERRA AG haftet zudem für Verbindlichkeiten von<br />

weiteren verbundenen Unternehmen am Bilanzstichtag<br />

mit TEUR 9.328 (i. Vj. TEUR 12.738).<br />

Des Weiteren wurden durch die Verpfändung von<br />

Festgeldguthaben und Kontokorrentguthaben Sicherheiten<br />

für Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 213 gestellt.<br />

Die Verpflichtungen aus einer Patronatserklärung für eine<br />

Tochtergesellschaft können ca. TEUR 250 umfassen.<br />

Zur Vermeidung von Überschuldung hat die <strong>Anterra</strong> AG für<br />

<strong>Anterra</strong> Vertriebsgesellschaft mbH, Cubitex GmbH und für<br />

die Projektentwicklungs-GmbH & Co. Objekt Hallgarter<br />

Zange KG Rangrücktrittserklärungen sowie für die <strong>Anterra</strong><br />

Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG eine<br />

Verlustübernahmeerklärung abgegeben.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die Verpflichtung aus einem Mietvertrag beträgt TEUR 291<br />

(i. Vj. TEUR 288) pro Jahr. Der Mietvertrag wurde bis zum<br />

30. November 2011 abgeschlossen.<br />

Aus Leistungsverträgen bestehen für 2010<br />

Zahlungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 22 (i. Vj. TEUR<br />

32). Der Betrag mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf<br />

Jahren entspricht TEUR 4.


Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(Werte in TEUR, soweit nichts anderes angegeben)<br />

Umsatzerlöse<br />

Die ausgewiesenen Erlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt.<br />

61<br />

1.1.-30.11.<strong>2009</strong> 1.1.-31.12.2008<br />

Asset Management 0 1<br />

Sonstige Dienstleistungen (Projektentwicklung und<br />

Privatisierung) 0 8<br />

Verkaufserlöse 2.365 0<br />

2.365 9<br />

Mieterträge<br />

Die ausgewiesenen Mieterlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt. Die Mieterträge von TEUR 972 (i. Vj. TEUR 935)<br />

resultieren aus dem Objekt Voltastraße.<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

1.1.-30.11.<strong>2009</strong> 1.1.-31.12.2008<br />

Erträge aus Abfindung Kaufoption Augsburg 3.458 0<br />

Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen 1.193 313<br />

Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 938 0<br />

Erträge aus der Auflösung § 6b EStG Rücklage 783 2.769<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 296 507<br />

Weiterberechnungen an LNR 283 227<br />

Sonstige periodenfremde Erträge 4 225<br />

Übrige Erträge 645 132<br />

7.600 4.173<br />

Die periodenfremden Erträge belaufen sich auf insgesamt TEUR 2.276. In den sonstigen periodenfremden Erträgen sind im<br />

Wesentlichen Erstattungen und Weiterberechnungen für Vorjahre enthalten.<br />

Materialaufwand<br />

Der Materialaufwand beinhaltet im Wesentlichen den Abgang des verkauften Grundstücks des Umlaufvermögens in Höhe von<br />

TEUR 2.327. Außerdem sind im Materialaufwand Aufwendungen für bezogene Leistungen des Objektes Voltastraße (vorrangig<br />

umlagefähige Betriebskosten) enthalten.<br />

Personalaufwand<br />

1.1.-30.11.<strong>2009</strong> 1.1.-31.12.2008<br />

Gehälter 739 860<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 107 96<br />

Aufwendungen für Altersversorgung -63 314<br />

In der ANTERRA AG waren durchschnittlich 9 (i. Vj. 11) Angestellte beschäftigt.<br />

783 1.270


Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im<br />

Wesentlichen Betriebs-, Vertriebs- und<br />

Verwaltungsaufwendungen. Periodenfremde<br />

Aufwendungen belaufen sich auf TEUR 76 (i. Vj. TEUR 60.<br />

Im Wesentlichen enthalten die periodenfremden<br />

Aufwendungen Beratungskosten für die Vorjahre und<br />

Ausbuchungen von Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen.<br />

Beteiligungsergebnis<br />

Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen in Höhe von<br />

TEUR 634 von verbundenen Unternehmen betreffen die<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Atropshof<br />

(TEUR 80), <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt<br />

Anna-Birle-Straße (TEUR 108), <strong>Anterra</strong><br />

Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Neuss (TEUR 301),<br />

die <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Siegen<br />

(TEUR 40) und die <strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I<br />

Grundbesitz GmbH & Co. KG (TEUR 104).<br />

Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betreffen mit<br />

TEUR 6.714 (i. Vj. TEUR 11.992) verbundene Unternehmen.<br />

Folgende Gesellschaften haben mit der ANTERRA AG einen<br />

Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen: ANTERRA Asset<br />

Management GmbH, <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs<br />

GmbH Objekt Siegen, <strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH<br />

Objekt Spinnerei Kulmbach, <strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs<br />

GmbH Objekt Krifteler Straße und <strong>Anterra</strong><br />

Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Neuss.<br />

Zum anderen sind unter den Aufwendungen aus<br />

Verlustübernahme die Verlustanteile an der <strong>Anterra</strong><br />

Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main<br />

(TEUR 1.591) enthalten.<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

Der Posten enthält die außerordentliche Abschreibung in<br />

Höhe von TEUR 501 (i. Vj. TEUR 1.109) auf den niedrigeren<br />

beizulegenden Teilwert der Beteiligungen an der <strong>Anterra</strong><br />

Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG sowie der eigenen Anteile.<br />

Zinsergebnis<br />

In den Zinserträgen sind TEUR 73 (i. Vj. TEUR 790)<br />

Bankzinsen und Erträge aus Finanzderivaten (SWAP)<br />

enthalten.<br />

Ebenso sind in den Zinserträgen TEUR 1.647 (i. Vj.<br />

TEUR 2.776) aus verbundenen Unternehmen enthalten.<br />

62<br />

Die Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen<br />

betragen TEUR 1.984 (i. Vj. TEUR 2.661).<br />

Entnahme aus der Rücklage für eigene Anteile<br />

Die Entnahme aus der Rücklage entspricht der<br />

Wertberichtigung auf den niedrigeren beizulegenden Wert<br />

der eigenen Anteile.<br />

Sonstige Angaben<br />

Gesamtbezüge von Vorstand und Aufsichtsrat,<br />

Verpflichtungen gegenüber ehemaligen<br />

Vorstandsmitgliedern<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

betrugen TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0).<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands betrugen<br />

TEUR 170. In der Hauptversammlung am 18. Oktober 2006<br />

wurde beschlossen, dass die Angaben nach § 285 Satz 1<br />

Nr. 9 Buchstabe a des Handelsgesetzbuches in den Jahres-<br />

und Konzernabschlüssen für die Jahre 2006 bis 2010<br />

unterbleiben.<br />

Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren<br />

Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen sind<br />

insgesamt TEUR 1.212 (i. Vj. TEUR 1.528) zurückgestellt;<br />

die Gesamtbezüge dieses Personenkreises betrugen<br />

TEUR 144 (i. Vj. TEUR 232).<br />

Erklärung zum Corporate Governance Kodex<br />

Die Erklärung zur Entsprechung zum Corporate<br />

Governance Kodex wurde abgegeben, auf unserer<br />

Homepage veröffentlicht und den Aktionären dauerhaft<br />

zugänglich gemacht.<br />

Honorare des Abschlussprüfers<br />

Die für Dienstleistungen des Abschlussprüfers KPMG AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, im<br />

Geschäftsjahr <strong>2009</strong> angefallenen Honorare für<br />

Abschlussprüfung betrugen TEUR 107 und für<br />

Steuerberatungsleistungen TEUR 118.


Aufsichtsrat<br />

Dr. Hans Schoneweg, Rechtsanwalt, Hamburg (Vorsitzender)<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

Rashed Mustafa, Commercial Real Estate Executive, London/Großbritannien<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

John Griff, Kaufmann, Summit/USA<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

ab 8. Juni <strong>2009</strong><br />

Mark Griffith, Commercial Real Estate Executive, London/Großbritannien<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

bis 13. Mai <strong>2009</strong><br />

Vorstand<br />

Christian Daumann, Assessor, Frankfurt am Main (Vorstandssprecher)<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG ab 1. Januar <strong>2009</strong><br />

Mark Miller, Commercial Real Estate Executive, London/Großbritannien<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

Karl-Heinz Reineck, Assessor, Butzbach (Vorstandssprecher)<br />

Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />

i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />

bis 31. Januar <strong>2009</strong><br />

Frankfurt am Main, den 19. März 2010<br />

ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT<br />

Der Vorstand<br />

Christian Daumann Mark Miller<br />

63


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />

Frankfurt am Main<br />

Entwicklung des Anlagevermögens im Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

65<br />

Anschaffungskosten<br />

1.1.<strong>2009</strong> Zugänge Abgänge 30.11.<strong>2009</strong><br />

EUR EUR EUR<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 153.363,61 0,00 0,00 153.363,61<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 16.546.548,49 0,00 2.785,52 16.543.762,97<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung 287.572,82 2.950,39 0,00 290.523,21<br />

III. Finanzanlagen<br />

16.834.121,31 2.950,39 2.785,52 16.834.286,18<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 39.616.041,61 13.695.676,04 0,00 53.311.717,65<br />

56.603.526,53 13.698.626,43 2.785,52 70.299.367,44


1.1.<strong>2009</strong><br />

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />

Abschreibungen des<br />

Geschäftsjahres 30.11.<strong>2009</strong> 30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

120.544,86 10.161,25 130.706,11 22.657,50 32.818,75<br />

269.305,51 782.916,92 1.052.222,43 15.491.540,54 16.277.242,98<br />

152.468,04 26.120,25 178.588,29 111.934,92 135.104,78<br />

421.773,55 809.037,17 1.230.810,72 15.603.475,46 16.412.347,76<br />

30.881.685,81 500.000,00 31.381.685,81 21.930.031,84 8.734.355,80<br />

31.424.004,22 1.319.198,42 32.743.202,64 37.556.164,80 25.179.522,31<br />

66


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />

AKTIENGESELLSCHAFT, Frankfurt am Main<br />

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 30. November <strong>2009</strong><br />

(Anlage zum Anhang)<br />

Name und Sitz der Gesellschaft<br />

67<br />

Anteil am<br />

Kapital<br />

Eigenkapital 3<br />

Ergebnis 4<br />

% TEUR TEUR<br />

Anteile an Personengesellschaften 1<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 94,9 1.662 -1.676<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I Grundbesitz GmbH & Co. KG, Hamburg 100,0 3.397 104<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Siegen Grundbesitz GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Spinnerei Kulmbach Grundbesitz GmbH & Co. KG,<br />

100,0 5.880 -305<br />

Frankfurt am Main 2<br />

Projektentwicklungs-GmbH & Co. Objekt Hallgarter Zange KG,<br />

100,0 38.630 -100<br />

Frankfurt am Main 2<br />

55,0 10 -229<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Voltastraße GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 100,0 0 -1<br />

Anteile an Kapitalgesellschaften 1<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH, Frankfurt am Main 3 100,0 59 0<br />

ANTERRA Asset Management GmbH, Frankfurt am Main 3 100,0 209 -584<br />

TWV Beteiligungs GmbH, Trusetal 100,0 34 0<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH, Frankfurt am Main 100,0 -981 291<br />

<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main<br />

<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Siegen,<br />

100,0 16.332 485<br />

Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Atropshof,<br />

100,0 6.315 -311<br />

Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Neuss,<br />

100,0 1.151 -78<br />

Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Anna-Birle-Straße,<br />

100,0 768 -1.769<br />

Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt Krifteler Straße,<br />

100,0 858 -77<br />

Frankfurt am Main 3<br />

<strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt Spinnerei Kulmbach,<br />

100,0 1.097 -1.306<br />

Frankfurt am Main 3<br />

100,0<br />

22.053 -622<br />

Cubitex GmbH, Frankfurt am Main 100,0 -318 97<br />

<strong>Anterra</strong> Vertriebsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main 100,0 -180 -8<br />

ANTERRA Objekt Azur GmbH, Frankfurt am Main 100,0 -1 -3<br />

<strong>Anterra</strong> Grundbesitz GP GmbH, Hamburg 100,0 26 1<br />

<strong>Anterra</strong> Objekt Voltastraße Verwaltungs GmbH, Frankfurt am Main 100,0 23 -2<br />

1 Diese Gesellschaften machen nach § 264b HGB bzw. § 264 Abs. 3 Nr. 4a HGB von der Möglichkeit der Befreiung Gebrauch, einen<br />

vollständigen Jahresabschluss inkl. Lagebericht aufzustellen und offenzulegen. Im elektronischen Bundesanzeiger werden der Jahres- und<br />

Konzernabschluss unserer Gesellschaft veröffentlicht.<br />

2 mittelbare Beteiligung der ANTERRA AG<br />

3 Ergebnis vor Ergebnisabführung bzw. -übernahme<br />

4 Angaben basieren auf HGB-Rechnungslegung


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT<br />

Frankfurt am Main<br />

Versicherung der gesetzlichen Vertreter<br />

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im<br />

zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die<br />

Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die<br />

wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.<br />

Frankfurt am Main, den 19. März 2010<br />

Der Vorstand<br />

Christian Daumann Mark Miller<br />

68


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELL-SCHAFT, Frankfurt am Main, aufgestellten<br />

Konzernabschluss --bestehend aus Konzern-Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung,<br />

Konzern-Kapitalfluss-rechnung und Anhang-- sowie ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das<br />

Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und<br />

Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB<br />

anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />

ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den<br />

Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />

Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und<br />

rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im<br />

Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die<br />

Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des<br />

Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des<br />

Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />

Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den<br />

IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

Frankfurt am Main, den 31. März 2010<br />

KPMG AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Möller<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Hauk-Urban<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

69


ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />

Frankfurt am Main<br />

Versicherung der gesetzlichen Vertreter<br />

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt<br />

und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses<br />

und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben<br />

sind.<br />

Frankfurt am Main, den 19. März 2010<br />

Der Vorstand<br />

Christian Daumann Mark Miller<br />

70


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der<br />

Buchführung der ANTERRA VERMÖGENS-<br />

VERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT, Frankfurt am Main, und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />

für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des<br />

Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />

Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den<br />

gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ANTERRA<br />

VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

Frankfurt am Main, den 31. März 2010<br />

KPMG AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Möller<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Hauk-Urban<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

71


Impressum<br />

Herausgeber<br />

ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />

Wilhelm-Leuschner-Straße 78<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

www.anterra.de<br />

Auflage<br />

500 Exemplare<br />

©ANTERRA Vermögensverwaltungs-Aktiengesellschaft<br />

Frankfurt am Main 2010<br />

72


Wilhelm-Leuchner-Str. 78<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Telefon (0 69) 71 04 – 64 00<br />

Telefax (0 69) 71 04 – 64 01<br />

E-Mail info@anterra.de<br />

www.anterra.de

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