Geschäftsbericht 2009 - Anterra
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Geschäftsbericht 2009 - Anterra
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Bericht über<br />
das Geschäftsjahr <strong>2009</strong>
Seite<br />
2<br />
3<br />
3<br />
3<br />
4-5<br />
6<br />
6<br />
7<br />
8<br />
8<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11 - 68<br />
12 - 23<br />
21-22<br />
23<br />
24-49<br />
44-49<br />
50<br />
51<br />
53-54<br />
55<br />
56 – 63<br />
65 - 66<br />
67<br />
68 - 71<br />
Inhalt<br />
Auf einen Blick<br />
Organe der Gesellschaft<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Mitglieder des Vorstands<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Bericht des Vorstands<br />
Allgemeine Situation<br />
Konzernstruktur der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />
ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />
Asset Management<br />
Projektentwicklung<br />
Privatisierung<br />
Immobilienportfolio<br />
Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />
Zusammengefasster Lage- und Konzernlagebericht für das<br />
Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Konzern-Bilanz zum 30. November <strong>2009</strong><br />
Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis<br />
30. November <strong>2009</strong><br />
Anhang zum Konzernabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Konzern-Segmentberichterstattung für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
(siehe Anhang)<br />
Konzern-Kapitalflussrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Bilanz zum 30. November <strong>2009</strong><br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30.<br />
November <strong>2009</strong><br />
Anhang für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Aufstellung des Anteilbesitzes<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
1
Auf einen Blick<br />
Die wichtigsten Zahlen rund um ANTERRA<br />
Konzern <strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005 2004<br />
Jahresergebnis 1) T€ -5.584 -12.732 20 -2.411 -1.065 3.779<br />
Jahres Cashflow T€ 11.662 9.147 800 -11.448 -2.727 -1.384<br />
Bilanzsumme T€ 148.078 162.845 171.183 159.965 182.965 198.316<br />
Anlagevermögen T€ 91.135 100.223 112.578 105.276 113.084 108.931<br />
Eigenkapital T€ 34.462 40.046 52.778 52.758 55.169 56.551<br />
Aktiengesellschaft <strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005 2004<br />
Jahresergebnis T€ -3.066 -12.362 -10.902 -5.612 230 -875<br />
Bilanzsumme T€ 83.620 81.189 61.086 62.937 69.053 98.391<br />
Finanzanlagen T€ 21.930 8.735 11.378 18.282 13.496 21.248<br />
Forderungen Pfersee Kolbermoor<br />
GmbH & Co. KG T€ --- --- --- --- --- 26.618<br />
Forderungen übrige verbundene<br />
Unternehmen T€ 25.097 37.215 22.542 33.004 27.992 34.388<br />
Eigenkapital 2) T€ -12.596 -9.531 2.831 13.733 19.345 19.114<br />
Dividende % --- --- --- --- --- ---<br />
1) für das Geschäftsjahr 2005 wurde der Konzernabschluss erstmals nach IFRS aufgestellt<br />
2) für die Jahre 2001 - 2003: Eigenkapital nach Ausschüttung<br />
2
Organe der Gesellschaft<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Dr. Hans Schoneweg<br />
Rechtsanwalt, Hamburg<br />
(ab 5. Januar 2006)<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />
Kontrollgremien i. S. d.§ 125 Abs. 1 Satz 5 AktG.<br />
Vorsitzender ab 13. Oktober 2006<br />
John Griff<br />
Kaufmann, Summit/USA<br />
(ab 8. Juni <strong>2009</strong>)<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />
Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
Rashed Mustafa<br />
Commercial Real Estate Executive, London/UK<br />
(ab 6. Mai 2008)<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />
Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
Mark Griffith,<br />
Commercial Real Estate Executive,<br />
London/Großbritannien<br />
(bis 13. Mai <strong>2009</strong>)<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />
Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
Mitglieder des Vorstands<br />
Mark Miller<br />
Commercial Real Estate Executive, London<br />
(ab 1. Januar 2006)<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />
Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
Christian Daumann<br />
Assessor, Frankfurt<br />
(ab 1. Januar <strong>2009</strong>)<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />
Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
Karl-Heinz Reineck<br />
Assessor, Butzbach<br />
(Vorstandssprecher bis 31. Januar <strong>2009</strong>)<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und<br />
Kontrollgremien i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
3
Bericht des Aufsichtsrats der ANTERRA<br />
VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />
Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
im Mittelpunkt des Geschäftsjahres <strong>2009</strong> standen für die<br />
Gesellschaft die Konsolidierung der Geschäftstätigkeit<br />
und die Ausrichtung auf die eigene<br />
Immobilienverwaltung. Diese Themen standen auch im<br />
Mittelpunkt der Beratungen des Aufsichtsrates.<br />
Im Einzelnen<br />
Der Aufsichtsrat hat sich im vergangenen Geschäftsjahr<br />
ausführlich mit der Lage und den Perspektiven des<br />
Unternehmens und verschiedenen Sonderthemen<br />
befasst. Ferner hat der Aufsichtsrat die übrigen ihm nach<br />
Gesetz und Satzung zugewiesenen Aufgaben<br />
wahrgenommen. Wir haben den Vorstand der<br />
Gesellschaft bei der Leitung des Unternehmens<br />
regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der<br />
Gesellschaft überwacht. In diesem Rahmen wurden die<br />
strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft und<br />
wesentliche Einzelmaßnahmen beratend begleitet. Hierzu<br />
hat der Aufsichtsrat sich vom Vorstand in den<br />
Aufsichtsratssitzungen sowie durch zusätzliche<br />
schriftliche und mündliche Berichte zeitnah und<br />
umfassend über die Geschäftslage und -entwicklung, die<br />
Geschäftspolitik, die Rentabilität, die<br />
Unternehmensplanung einschließlich der Finanz-,<br />
Investitions- und Personalplanung der Gesellschaft und<br />
ihrer Tochtergesellschaften ausführlich unterrichten<br />
lassen. Gegenstand dieser Berichterstattungen waren<br />
auch die Maßnahmen zur Risikovermeidung bzw. -<br />
begrenzung bei allen in der Gesellschaft durchgeführten<br />
Immobiliengeschäften. Der Vorstand fertigte regelmäßig<br />
umfassende Berichte über die Lage der Gesellschaft an,<br />
die jeweils den Mitgliedern des Aufsichtsrates zur<br />
Verfügung gestellt wurden. Diese Berichte behandelten<br />
insbesondere auch immer die Liquiditätslage der<br />
Gesellschaft. Der Aufsichtsrat hat in seinen Sitzungen<br />
diese Berichte des Vorstandes eingehend überprüft und<br />
diskutiert und die Entwicklungsperspektiven des<br />
Unternehmens und der einzelnen Arbeitsgebiete mit dem<br />
Vorstand erörtert. Der Aufsichtsrat war so über das Jahr<br />
hinweg sehr eng mit dem Vorstand in Kontakt und<br />
Beratung.<br />
Wie in den vergangenen Jahren hat der Aufsichtsrat auch<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr die wirtschaftliche<br />
Entwicklung der Immobilienakquisitionen der Vorjahre<br />
überprüft und mit den Planungen und Prognosen im<br />
Zeitpunkt der jeweiligen Akquisition verglichen.<br />
4<br />
Veränderungen im Aufsichtsrat der Gesellschaft<br />
Herr Mark Griffith hat am 13. Mai <strong>2009</strong> sein Mandat als<br />
Aufsichtsrat niedergelegt und ist in den Ruhestand<br />
getreten. Herr Griffith gebührt für seinen großen Einsatz<br />
als Aufsichtsrat der Gesellschaft ein besonderer Dank.<br />
Gleichzeitig ist die Gesellschaft stolz und froh, dass mit<br />
Herrn John Griff ein profunder Kenner des Finanzmarktes<br />
für das Amt des Aufsichtsrates gewonnen werden konnte.<br />
Herr John Griff wurde durch das Amtsgericht Frankfurt<br />
am Main am 08. Juni <strong>2009</strong> bestellt und hatte sich in der<br />
letzten Hauptversammlung bereits vorgestellt.<br />
Sitzungen<br />
Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> zu vier<br />
Sitzungen zusammengetreten. An diesen Sitzungen haben<br />
jeweils alle Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen.<br />
Zwischen den Sitzungen sind schriftliche Informationen<br />
erteilt worden, mehrfach hat der Vorsitzende des<br />
Aufsichtsrats eilbedürftige Themen in<br />
Telefonkonferenzen erörtert. Sofern zu einzelnen<br />
Geschäften und Maßnahmen des Vorstandes nach Gesetz<br />
oder Satzung Entscheidungen des Aufsichtsrates<br />
erforderlich waren, wurden auch Umlaufbeschlüsse<br />
gefasst. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat ferner<br />
zwischen den Sitzungen engen Kontakt mit dem Vorstand<br />
der Gesellschaft und ihren leitenden Mitarbeitern<br />
gehalten.<br />
Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat<br />
Der Aufsichtsrat hat sich im Jahre <strong>2009</strong> insbesondere mit<br />
der wirtschaftlichen Konsolidierung der Geschäftstätigkeit<br />
der Gesellschaft befasst. Die ANTERRA<br />
Vermögensverwaltungs-AG bewegte sich im Berichtsjahr<br />
im Rahmen des budgetierten Geschäftsplans. Das<br />
Ergebnis der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft war<br />
negativ; diese Entwicklung hatte sich jedoch bereits zu<br />
Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres abgezeichnet<br />
und war entsprechend im Budget abgebildet. Der<br />
Aufsichtsrat hat sich eingehend mit den Ursachen und<br />
Folgen der Verluste für die Gesellschaft beschäftigt.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich im Jahre <strong>2009</strong> wiederholt mit<br />
den Auswirkungen der globalen Finanzkrise auf die<br />
Gesellschaft beschäftigt. Als reine Immobiliengesellschaft<br />
ist die Gesellschaft vergleichsweise hart von der<br />
Finanzkrise betroffen. Als Nachfolge der Auswirkungen<br />
der Finanzkrise sind im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
nochmals weitere Abschreibungen notwendig gewesen,<br />
die in sehr abgegrenzten Fällen notwendig waren und<br />
deren Bewertungen und Maßnahmen mit dem Vorstand<br />
eingehend erörtert wurden.<br />
Für das Geschäftsjahr 2010 besteht der Fokus in der<br />
weiteren Konsolidierung.<br />
Es wurden im Aufsichtsrat keine Ausschüsse gebildet.
Corporate Governance<br />
Der Aufsichtsrat hat laufend die Effizienz seiner Tätigkeit<br />
sowie den Informationsaustausch zwischen dem Vorstand<br />
der Gesellschaft und dem Aufsichtsrat überprüft.<br />
Beanstandungen haben sich hierbei nicht ergeben.<br />
Am 1. April 2010 hat der Aufsichtsrat die<br />
Entsprechenserklärung der Gesellschaft nach § 161 AktG<br />
zum Deutschen Corporate Governance Kodex erörtert<br />
und beschlossen. Die Entsprechenserklärung ist auf der<br />
Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich<br />
gemacht und bezieht sich auf die Fassung des Kodex vom<br />
18. Juni <strong>2009</strong>. Die Ausnahmen von den Empfehlungen des<br />
Kodex betreffen nur 2.3.4, 3.8, 3.10, 4.2.4, 4.2.5, 5.1.2,<br />
5.3, 5.4.6, 6.6, 7.1.3.<br />
Jahres- und Konzernabschluss<br />
Der Jahresabschluss der ANTERRA<br />
Vermögensverwaltungs-AG wurde im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr bereits zum fünften Mal in<br />
Übereinstimmung mit den "International Financial<br />
Reporting Standards" (IFRS) aufgestellt. Die von der<br />
letzten ordentlichen Hauptversammlung als<br />
Abschlussprüfer gewählte KPMG AG, Frankfurt am Main,<br />
hat den Jahresabschluss und den Lagebericht der<br />
ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG sowie den<br />
Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der<br />
ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG – jeweils für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> sowie jeweils unter Einbeziehung der<br />
Buchführung– geprüft und jeweils mit dem<br />
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die zu<br />
prüfenden Unterlagen sowie die Prüfungsberichte des<br />
Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat vor. Der<br />
Aufsichtsrat hat unter Berücksichtigung der<br />
Prüfungsberichte des Abschlussprüfers den<br />
Jahresabschluss der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong>, den Konzernabschluss und<br />
den Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns<br />
geprüft. Die Unterlagen wurden ihm rechtzeitig<br />
zugeleitet. Der Abschlussprüfer nahm an der Bilanzsitzung<br />
des Aufsichtsrates am 1. April 2010 in London teil und<br />
berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner<br />
Prüfung.<br />
Mit dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses<br />
sowie des Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfer<br />
erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden. Auch nach<br />
dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung durch<br />
den Aufsichtsrat sieht der Aufsichtsrat keinen Anlass,<br />
Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den<br />
Lagebericht der Gesellschaft sowie gegen den<br />
Konzernabschluss und den Konzernlagebericht keine<br />
Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat billigte in der<br />
Bilanzsitzung vom 1. April 2010 den vom Vorstand<br />
aufgestellten und vorgelegten Jahresabschluss und<br />
Lagebericht der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />
sowie den Konzernabschluss und Konzernlagebericht. Der<br />
Jahresabschluss der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />
ist damit gemäß § 172 AktG festgestellt.<br />
5<br />
Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> einen<br />
Verlust aus. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat deshalb<br />
keinen Vorschlag zur Gewinnverwendung unterbreitet.<br />
Risikoüberwachungssystem<br />
Der Abschlussprüfer hat in seinem Prüfungsbericht ferner<br />
festgestellt, dass der Vorstand die ihm gemäß § 91 Abs. 2<br />
AktG obliegenden Maßnahmen zur Früherkennung von<br />
die Gesellschaft gefährdender Entwicklungen in<br />
geeigneter Form getroffen hat. Der Abschlussprüfer hat<br />
insbesondere festgestellt, dass der Vorstand ein<br />
angemessenes und den Anforderungen des<br />
Unternehmens entsprechendes Informations- und<br />
Überwachungssystem eingerichtet hat, das nach seiner<br />
Konzeption und tatsächlichen Handhabung geeignet<br />
erscheint, die den Fortbestand der Gesellschaft<br />
gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Der<br />
Aufsichtsrat schließt sich nach eigener Prüfung des vom<br />
Vorstand implementierten Risikoüberwachungssystems<br />
der Bewertung des Abschlussprüfers an.<br />
Abhängigkeitsbericht<br />
Der Vorstand der Gesellschaft hat gemäß § 312 AktG<br />
einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen<br />
Unternehmen aufgestellt. Der Bericht enthält die<br />
Schlusserklärung des Vorstandes, dass die Gesellschaft<br />
bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften und<br />
Maßnahmen nach den Umständen, die der Vorstand zum<br />
Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen<br />
oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden,<br />
bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine<br />
angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch,<br />
dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden,<br />
nicht benachteiligt worden ist. Der Aufsichtsrat hat den<br />
Bericht geprüft. Der Abschlussprüfer hat an den<br />
entsprechenden Verhandlungen teilgenommen und über<br />
die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der<br />
Aufsichtsrat teilt die Auffassung des Abschlussprüfers, der<br />
diesen Bericht am 31. März 2010 mit folgendem<br />
Bestätigungsvermerk versehen hat:<br />
"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung<br />
bestätigen wir, dass<br />
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,<br />
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die<br />
Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."<br />
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands<br />
sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />
Gesellschaft für ihren Einsatz im Jahr <strong>2009</strong><br />
Frankfurt am Main, 1. April 2010<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Dr. Hans Schoneweg<br />
Vorsitzender
Bericht des Vorstands<br />
Allgemeine Situation<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurde die Umstrukturierung der<br />
ANTERRA Vermögensverwaltungs AG zu einer Immobilien<br />
Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Nachdruck<br />
weiterverfolgt.<br />
Die Niederlassungen Hamburg und Berlin sind<br />
geschlossen und das Property Management für die<br />
konzerneigenen Immobilien wurde auf ein externes<br />
Unternehmen übertragen.<br />
Das Jahresergebnis der Gesellschaft konnte gegenüber<br />
dem Vorjahr um über 9 Mio. Euro verbessert werden, ist<br />
aber leider negativ geblieben. In der ANTERRA AG ergab<br />
sich im Berichtsjahr ein Fehlbetrag in Höhe von TEUR<br />
3.066 (HGB) nach einem Fehlbetrag in Höhe von TEUR<br />
12.362 im Vorjahr.<br />
Der Fehlbetrag im Konzern beläuft sich auf TEUR 5.584<br />
(IFRS) nach einem Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von<br />
TEUR 12.732 im Vorjahr.<br />
in Tausend Euro<br />
Jahresergebnis Konzern IFRS<br />
Jahresergebnis der ANTERRA AG HGB<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
-5.584 -12.732<br />
-3.066 -12.362<br />
Wesentliche Ursachen der Ergebnisse in der AG<br />
und im Konzern:<br />
Hauptsächliche Gründe für die Ergebnisverbesserung sind<br />
Objektverkäufe in Frankfurt am Main und Augsburg<br />
sowie Erträge aus der Abgeltung einer Kaufoption in<br />
Höhe von TEUR 3.458. Die Verluste bei den verbundenen<br />
Unternehmen sind durch weitere Wertkorrekturen der<br />
Immobilienobjekte in Höhe von TEUR 4.060 geprägt.<br />
Hinzu kommen die planmäßigen, jährlichen<br />
Abschreibungen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR<br />
2.948 sowie die Verluste aus gewöhnlicher<br />
Geschäftstätigkeit (ohne Abschreibung) der <strong>Anterra</strong><br />
Objekt Krifteler Strasse GmbH und der <strong>Anterra</strong><br />
Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG von TEUR 2.295.<br />
Per 30.11.<strong>2009</strong> ergibt sich bei der ANTERRA<br />
Vermögensverwaltungs AG aufgrund des<br />
Jahresfehlbetrages in Höhe von TEUR 3.066 und eines<br />
Verlustvortrages in Höhe von TEUR 24.120, sowie der<br />
Rücklage für eigene Anteile in Höhe von TEUR 29, ein<br />
negatives Eigenkapital in Höhe von TEUR 12,596.<br />
Die zurzeit bestehende tiefgreifende weltweite<br />
Wirtschafts- und Finanzkrise, deren Ausmaß und Dauer<br />
nicht zuverlässig beurteilt werden kann, belastet in<br />
hohem Maße auch die Immobilienbranche.<br />
Der Markt ist wegen der bestehenden Verunsicherung<br />
und den erheblichen Schwierigkeiten, Finanzierungen für<br />
6<br />
Transaktionen darzustellen, von äußerster Zurückhaltung<br />
geprägt.<br />
Es muss daher davon ausgegangen werden, dass es über<br />
einen längeren Zeitraum nur sehr schwierig sein wird,<br />
lukrative Transaktionen zu realisieren.<br />
Im Geschäftsjahr 2010 sind weitere Verluste aus der<br />
laufenden Geschäftstätigkeit zu erwarten, die zu einer<br />
Erhöhung des nicht durch Eigenkapital gedeckten<br />
Fehlbetrags führen werden. Trotz der voraussichtlich<br />
andauernden bilanziellen Überschuldung zum<br />
30. November 2010 liegt kein insolvenzrechtlicher<br />
Tatbestand vor, da die Aktiva die Verbindlichkeiten<br />
einschließlich Rückstellungen überschreiten.<br />
Die Geschäftspolitik soll in diesem Zusammenhang auf<br />
die Realisierung weiterer Kosteneinsparungen sowie auf<br />
die Optimierung des Immobilienbestandes fokussiert<br />
sein.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat der ANTERRA<br />
Vermögensverwaltungs-AG haben auch in diesem<br />
Geschäftsjahr wieder die Entsprechungserklärung gemäß<br />
§ 161 AktG für den Deutschen Corporate Governance<br />
Kodex beschlossen. Der Text ist im Internet auf der<br />
Homepage der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />
veröffentlicht.<br />
Christian Daumann Mark Miller<br />
Vorstand Vorstand
Konzernstruktur der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />
(Stand: 30.11.<strong>2009</strong>)<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Projektentwicklungs<br />
GmbH Objekt<br />
Spinnerei<br />
Kulmbach<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Objekt Spinnerei<br />
Kulmbach<br />
Grundbesitz<br />
GmbH & Co.KG<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Immobilienbeteiligungs<br />
GmbH<br />
Objekt Siegen<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Objekt Siegen<br />
Grundbesitz<br />
GmbH & Co.KG<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Grundbesitz<br />
GP GmbH<br />
(phG der KGs)<br />
100 %<br />
Objekt-/Immobiliengesellschaften<br />
Beteiligungen (konsolidiert)<br />
Beteiligung (nicht konsolidiert)<br />
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AG<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Objekt<br />
Ravensburg I<br />
Grundbesitz<br />
GmbH & Co. KG<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Rheinland-Pfalz<br />
Beteiligungs<br />
GmbH<br />
(phG der KG)<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Rheinland-Pfalz<br />
GmbH & Co. KG<br />
94,9%<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Projektentwicklungs<br />
GmbH<br />
Objekt Krifteler<br />
Straße<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Immobilienverwaltungs<br />
GmbH<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Immobilienbeteiligungs<br />
GmbH<br />
Objekt Neuss<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Immobilienbeteiligungs<br />
GmbH Objekt<br />
Atropshof<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Immobilienbeteiligungs<br />
GmbH Objekt<br />
Anna-Birle-<br />
Straße<br />
100 %<br />
7<br />
ANTERRA<br />
Asset<br />
Management<br />
GmbH<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Vertriebsgesellschaft<br />
mbH<br />
100 %<br />
TWV<br />
Beteiligungs<br />
GmbH<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Immobilienbeteiligung-<br />
GmbH<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong> – AHBR<br />
Projekt<br />
Bad Soden<br />
Sulzbach<br />
GmbH<br />
100%<br />
CUBITEX<br />
GmbH<br />
(phG der KG)<br />
100 %<br />
Projektentwicklungs<br />
GmbH & Co. KG<br />
Objekt<br />
Hallgarter<br />
Zange<br />
55 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Objekt Azur<br />
GmbH<br />
100 %<br />
Azur Property<br />
Management<br />
GmbH & Co.<br />
KG<br />
5,1 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Objekt<br />
Voltastraße<br />
Verwaltungs<br />
GmbH<br />
(phG der KG)<br />
100 %<br />
<strong>Anterra</strong><br />
Objekt<br />
Voltastraße<br />
GmbH & Co. KG<br />
100 %
ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />
Im Berichtsjahr erwirtschaftete die Gesellschaft ein<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe<br />
von TEUR -2.953 nach TEUR -12.566 im Vorjahr.<br />
Wie bereits im Bericht des Vorstandes erläutert, konnte<br />
das Jahresergebnis gegenüber dem Vorjahr um TEUR<br />
9.000 verbessert werden, ist aber dennoch negativ<br />
geblieben. Die Ergebnisverbesserung beruht um<br />
wesentlichen auf den Objektverkäufen, die in Frankfurt<br />
am Main und Augsburg stattgefunden haben, sowie auf<br />
der Abgeltung einer Kaufoption.<br />
Zum operativen Geschäft der einzelnen Bereiche und<br />
Objektgesellschaften ergeben sich folgende<br />
Anmerkungen:<br />
Asset Management<br />
Der Geschäftsbereich erwirtschaftete an den Standorten<br />
Frankfurt und Berlin einen Fehlbetrag in Höhe von<br />
TEUR 584 nach einem Fehlbetrag in Höhe von TEUR 598<br />
im Vorjahr.<br />
Wie im Bericht des Vorstandes erwähnt ist die<br />
Niederlassung Hamburg mit den Mitarbeitern und den<br />
Managementverträgen zum 1. September 2008 auf ein<br />
anderes Unternehmen übertragen worden. In Berlin ist<br />
der Hauptvertrag zum 28. Februar <strong>2009</strong> ausgelaufen,<br />
sodass danach keine weitere Beschäftigungsmöglichkeit<br />
für die Mitarbeiter besteht und betriebsbedingte<br />
Kündigungen ausgesprochen werden mussten.<br />
Siegen, Koblenzer Straße<br />
Es konnte kein Nachmieter für die Leerstandsflächen (ca.<br />
45%) gefunden werden. Die Jahresnettomieten liegen mit<br />
TEUR 300 im Plan.<br />
Duisburg-Atropshof, Kaiser-Friedrich-Straße<br />
(<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt<br />
Atropshof)<br />
Die Jahresnettomieten liegen mit TEUR 112 im Plan.<br />
Wiesbaden, Anna-Birle-Straße<br />
(<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt<br />
Anna-Birle-Straße)<br />
Die Immobilie entwickelt sich planmäßig. Die<br />
Jahresnettomieten liegen mit TEUR 1.165 im Plan.<br />
Neuss, Görlitzer Straße<br />
(<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt<br />
Neuss)<br />
Das Land Nordrhein-Westfalen (8.235 qm Mietfläche = ca.<br />
97 %) hat zum 31.01.2010 seinen Mietvertrag gekündigt.<br />
Der Mietvertrag mit dem Mieter Diakonie konnte<br />
verlängert werden. Eine Veräußerung der Liegenschaft ist<br />
für das folgende Berichtsjahr vorgesehen.<br />
8<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG, Frankfurt<br />
am Main<br />
Zum Jahresende befanden sich noch 823 Mieteinheiten<br />
im Bestand.<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH<br />
Der Immobilienbestand beläuft sich auf 48 Wohnungen<br />
am Standort Mainz. Die Aktivitäten der Gesellschaft im<br />
Bereich Wohnungswirtschaft verliefen planmäßig. Am<br />
30.10.<strong>2009</strong> wurde ein Kaufvertrag über den Verkauf von<br />
19 Wohneinheiten beurkundet.<br />
Einlagerungsstätte Kochenfeld, Trusetal<br />
Die Einlagerungsstätte Kochenfeld erzielte im Jahr <strong>2009</strong><br />
einen Nettoumsatz in Höhe von TEUR 1.090. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr sind die Umsätze im Berichtsjahr annähernd<br />
gleich geblieben. (Nettoumsatz 2008: TEUR 1.092).<br />
Projektentwicklung<br />
Eigene Projekte<br />
Projekt Augsburg<br />
Die ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG hat Landflächen<br />
in Augsburg verkauft. Durch diese Transaktion fließt der<br />
Gesellschaft in den Jahren <strong>2009</strong> und 2010 unter<br />
Berücksichtigung der Rückzahlung der entsprechenden<br />
Darlehen Liquidität in Höhe von 3,36 Mio. EUR zu. Mit<br />
dem Verkauf konnte ein Buchgewinn von 4,29 Mio. EUR<br />
realisiert werden.<br />
Projekt Alte Spinnerei Kulmbach<br />
Einkaufszentrum „fritz“<br />
Die Vermietungssituation im Einkaufszentrum „fritz<br />
Treffpunkt Einkaufen“ wird als stabil bezeichnet.<br />
Für den ehemaligen ProMarkt (2.434,72 m²) konnte noch<br />
kein Nachmieter akquiriert werden; in den dort<br />
angrenzenden Läden konnten zwei Leerstände vermietet<br />
werden.Der Leerstand lag zum 30.11.<strong>2009</strong> lag bei 2.910<br />
m² (18,09 %).<br />
Konversionsbereiche<br />
Hochbau B2/B3<br />
Der Mieter RISO hat seine Flächen (614 qm) zum<br />
31.12.2010 gekündigt.<br />
Die Jahresnettomieten liegen mit TEUR 799 im Plan.<br />
Gebäudekomplex A1/A6, Turbinenhaus und<br />
Uhrenturm<br />
Um die Voraussetzung für die Umsetzung des Konzeptes<br />
zur Sanierung der Restfläche in Zusammenarbeit mit der<br />
Stadt Kulmbach zu schaffen, wurde ein spezialisierter<br />
externer Projektentwickler auf Erfolgsbasis mit der<br />
Akquisition des benötigten Ankermieters (Jugendhotel)<br />
beauftragt. Gespräche mit möglichen Partnern werden<br />
weiterhin geführt.
Pförtnerhaus<br />
Es konnte kein Mieter für die Fläche gefunden werden.<br />
Villa<br />
Es hat keine Neuvermietung für die freien Flächen<br />
stattgefunden.<br />
Parkplatzgrundstück<br />
Das Grundstück „Am Güterbahnhof“ wurde von der Stadt<br />
Kulmbach in die Stadtentwicklungsplanungen<br />
einbezogen. Ansonsten keine Veränderung zum Vorjahr.<br />
Kressenstein<br />
Durch Vermietungsaktivitäten konnte der Leerstand auf<br />
40,06 % gesenkt werden.<br />
Projekt Krifteler Straße<br />
(<strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt<br />
Krifteler Straße)<br />
Im aktuellen Geschäftsjahr wurde der Auftrag für die<br />
Dekontaminierung einer Teilfläche von 11.904 m²<br />
vergeben. Die Maßnahme wird voraussichtlich im<br />
Frühjahr 2011 abgeschlossen. Die Restfläche von 2.693<br />
m² ist nicht kontaminiert.<br />
Einkaufszentrum fritz/<br />
Hochbau<br />
9<br />
Privatisierung<br />
Eigenbestand<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG, Frankfurt<br />
am Main<br />
Das operative Geschäft der Gesellschaft besteht neben<br />
der Vermietung in der Privatisierung der<br />
Wohnungsbestände.<br />
Die ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG betreut das<br />
Portfolio der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG seit<br />
1. Juli 2001.<br />
Ebenfalls seit 1. Juli 2001 ist die ANTERRA<br />
Vermögensverwaltungs-AG mit der Organisation der<br />
Privatisierung beauftragt. Aus einem zur Privatisierung<br />
vorbereiteten Bestand von 916 Wohnungen konnten bis<br />
31. November <strong>2009</strong> 537 Wohneinheiten verkauft werden.<br />
Zusätzlich zu den bisherigen Privatisierungsmaβnahmen<br />
wurden verschiedene weitere Strategien der<br />
Privatisierung untersucht. Es werden auch Gebäude- oder<br />
Paketverkäufe angestrebt.<br />
Vermietbare Vermietete Ist-Miete Investitionen Investitionen Rendite<br />
Fläche (m²) Fläche (EUR p. <strong>2009</strong> (EUR) gesamt (%)<br />
(m²) a.)<br />
(EUR)<br />
26.681 20.589 2.743.785 0 48.039.668 5,71%<br />
Pförtnerhaus 276 0 0 0 266.101 0,00%<br />
Villa 1.177 556 50.654 0<br />
Uhrenturm 119 0<br />
840.688 6,03%<br />
A1/A6 9.827 0 0 0 1.174.479 0,00%<br />
Turbinenhaus 350 0 0 0 114.647 0,00%<br />
Lagerhalle auf<br />
Parkplatzgrundstück 630 630 9.120 0 1.695.113 0,54%<br />
Kressenstein 698 420 29.758 0 1.515.400 1,96%<br />
Summen 39.758 22.210 2.833.317 0 53.646.096 5,28%
Immobilienportfolio<br />
Stand zum 30.11.<strong>2009</strong><br />
Objektanschrift<br />
I. Konzerneigene Immobilien<br />
1. Diverse Flächen<br />
Kulmbach,<br />
Kressenstein 19<br />
Kulmbach "fritz"<br />
Einkaufsgalerie Fritz-<br />
Hornschuch-Str.<br />
Kulmbach Hochbau Fritz-<br />
Hornschuch-Str.<br />
Kulmbach A1/A6, Fritz-<br />
Hornschuch-Str.<br />
Kulmbach, Fritz-Hornschuch-<br />
Str., Sonstige<br />
Kulmbach, Heinrich-von-<br />
Stephan-Str., Am Güterbahnhof<br />
Grundstücksgröße<br />
in<br />
m² (ca.)<br />
Art des Objektes<br />
Vermietbare<br />
Fläche m² (ca.)<br />
900 Wohn- und Bürohaus 698<br />
Einkaufsgalerie 16.772<br />
Büro- und<br />
Entwicklungsfläche<br />
9.852<br />
6.317 Entwicklungsfläche 9.827<br />
3.878<br />
14.665<br />
Geschäftsräume und<br />
Entwicklungsflächen<br />
Ehemaliges<br />
Baumwolllager,<br />
Entwicklungsfläche<br />
2.206<br />
Siegen, Koblenzer Straße 7 2.488 Bürohaus 4.402<br />
Duisburg Atropshof, Kaiser-<br />
Friedrich-Str. 390<br />
Wiesbaden, Anna-Birle-Straße<br />
11<br />
4.409<br />
Bürohaus mit Service-<br />
und Gewerbeflächen<br />
630<br />
1.496<br />
13.297 Bürohaus 9.467<br />
Neuss, Görlitzer Straße 3 4.886 Bürohaus 8.523<br />
10<br />
Hauptmieter<br />
Energieagentur Oberfranken<br />
e.V.<br />
Anzahl<br />
Mieter<br />
Gewichtete<br />
Restmietzeit<br />
Leerstand in %<br />
4 2 Jahre 40<br />
Kaufland, H+M 30 10 und 4 Jahre 27<br />
Roche Kulmbach GmbH,<br />
Agentur für Arbeit<br />
9 3 Jahre 24<br />
- - - -<br />
Christlich Soziale Union 4 - 39<br />
SKO 1 1 Jahr 0<br />
Deutsche Bank AG 1 8 Jahre 45<br />
WISAG Gebäudereinigung,Nord-<br />
West GmbH & Co. KG<br />
1 5 Jahre 0<br />
Bundeskriminalamt 1 3 Jahre 0<br />
Land NRW<br />
Diakonisches Werk<br />
2 1 Jahr 0<br />
Frankfurt, Krifteler Straße 14.429 Entwicklungsprojekt - - - - -<br />
Ravensburg (Weingarten,<br />
Tettnang)<br />
Mainz, Ricarda-Huch-Straße,<br />
Buchenweg<br />
Miteigen-<br />
tumsanteile<br />
Frankfurt, Voltastraße 2.616<br />
4 Wohneinheiten 273<br />
4.736 48 Wohneinheiten 3.421<br />
78 Wohneinheiten, 1<br />
Gewerbeeinheit<br />
6.247<br />
Trusetal, Am Kochenfeld 407.600 Grube 3.395<br />
Summe 499.811 77.210<br />
2. Landwirtschaftliche Flächen<br />
Trusetal div.<br />
Grundstücksflächen<br />
106.932<br />
Land- und forstwirtschaftliche<br />
Nutzung<br />
Diverse 4 Unbefristet 0<br />
Diverse 48 Unbefristet -<br />
Diverse 79 Unbefristet -<br />
Eigennutzung - - -<br />
- - - - -<br />
Summe 106.932 - - - - -<br />
II. Konzern-Beteiligungen<br />
ANTERRA Rheinland-Pfalz<br />
GmbH & Co.KG<br />
19.590<br />
109.940<br />
819 Wohneinheiten /<br />
4 Gewerbeeinheiten<br />
48.388<br />
Summe 109.940 48.388<br />
Diverse 752 Unbefristet 8
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Frankfurt am Main<br />
Jahresabschluss und<br />
Konzernabschluss<br />
für das Rumpfgeschäftsjahr<br />
zum 30. November <strong>2009</strong> und<br />
Bericht über die Lage der<br />
Gesellschaft<br />
und des Konzerns<br />
11
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />
Frankfurt am Main<br />
Zusammengefasster Lage- und Konzernlagebericht<br />
für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Der Konzernlagebericht wurde gemäß § 315 Abs. 3 HGB<br />
in Verbindung mit § 298 Abs. 3 HGB mit dem Lagebericht<br />
der ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />
AKTIENGESELLSCHAFT (kurz: ANTERRA AG)<br />
zusammengefasst.<br />
Der zusammengefasste Lagebericht enthält alle<br />
Darstellungen über die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns sowie<br />
weitere Angaben, die nach Maßgabe des deutschen<br />
Handelsgesetzes erforderlich sind. Die Angaben erfolgen<br />
in EUR.<br />
Geschäftstätigkeit des ANTERRA-Konzerns<br />
Die Konzernstrategie und -steuerung zur<br />
Umstrukturierung des Unternehmens in eine<br />
Immobilienvermögens-Verwaltungsgesellschaft wurde<br />
im Berichtsjahr weitgehend abgeschlossen. Die<br />
Dienstleistungsaktivitäten des Property Managements<br />
wurden beendet und das Privatisierungsgeschäft auf<br />
externe Dienstleister übertragen. Es handelt sich hierbei<br />
um das Property Management der Wohnungen im<br />
Allgäu und Ravensburg, der <strong>Anterra</strong><br />
Immobilienverwaltungs GmbH in Mainz sowie der<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG und der<br />
gewerblich genutzten Liegenschaften.<br />
Die Veräußerung des Wohnungsbestandes wird weiter<br />
vorangetrieben.<br />
Angaben zur Unternehmensführung<br />
Die Strukturen der Unternehmensleitung und der<br />
internen Kontrollsysteme der <strong>Anterra</strong> AG sind wie folgt<br />
aufgebaut:<br />
Aktionäre und Hauptversammlung<br />
Unsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der<br />
Hauptversammlung wahr. Den Vorsitz der<br />
Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende.<br />
Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch<br />
das Gesetz zugewiesenen Aufgaben (u. a. Wahl der<br />
Aufsichtsratsmitglieder, Änderung der Satzung,<br />
Gewinnverwendung, Kapitalmaßnahmen).<br />
Aufsichtsrat<br />
Die zentrale Aufgabe des Aufsichtsrats besteht in der<br />
Beratung und Überwachung des Vorstands. Der<br />
Aufsichtsrat der <strong>Anterra</strong> AG besteht aus drei<br />
Mitgliedern.<br />
Vorstand<br />
Der Vorstand - als Leitungsorgan der Aktiengesellschaft -<br />
führt die Geschäfte des Unternehmens und ist im<br />
Rahmen der aktienrechtlichen Vorschriften an das<br />
Interesse und die geschäftspolitischen Grundsätze des<br />
Unternehmens gebunden. Er berichtet dem Aufsichtsrat<br />
regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle<br />
wesentlichen Fragen der Geschäftsentwicklung, die<br />
Unternehmensstrategie sowie über mögliche Risiken.<br />
Für die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des<br />
Vorstands gelten die gesetzlichen Vorschriften. Für<br />
12<br />
Satzungsänderungen gelten die gesetzlichen<br />
Bestimmungen der §§ 179 bis 181 AktG.<br />
Anteilsbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat<br />
Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats halten<br />
keine Anteile an der <strong>Anterra</strong> AG.<br />
Transparenz<br />
Die <strong>Anterra</strong> AG verfolgt eine einheitliche, umfassende<br />
und zeitnahe Information der Gesellschafter. Die<br />
Berichterstattung über die Geschäftslage und die<br />
Ergebnisse der <strong>Anterra</strong> AG erfolgt im <strong>Geschäftsbericht</strong>,<br />
in den Quartalsberichten und im Halbjahresbericht. Des<br />
Weiteren werden Informationen über Ad-hoc-<br />
Meldungen veröffentlicht. Alle Meldungen,<br />
Präsentationen und Mitteilungen sind im Internet unter<br />
Investor Relations/Presse einsehbar.<br />
Rechnungslegung und Abschlussprüfung<br />
Der Konzernabschluss wird seit dem Geschäftsjahr 2005<br />
nach den IFRS-Richtlinien aufgestellt, vom<br />
Abschlussprüfer geprüft und vom Aufsichtsrat<br />
festgestellt. Der Konzernabschluss wird innerhalb von<br />
120 Tagen nach dem Geschäftsjahresende veröffentlicht.<br />
Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass der<br />
Vorsitzende des Aufsichtsrats über Ausschluss- oder<br />
Befreiungsgründe bzw. über Unrichtigkeiten der<br />
Entsprechenserklärung, die während der Prüfung<br />
auftreten, unverzüglich informiert wird. Der<br />
Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgabe des<br />
Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen und<br />
Vorkommnisse, die sich während der Abschlussprüfung<br />
ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden.<br />
Steuerungsgrößen und Kontrollsystem<br />
Im Rahmen der Unternehmensstrategie hat die <strong>Anterra</strong><br />
AG ihre Umstrukturierungsmaßnahmen in <strong>2009</strong><br />
abgeschlossen. Wesentliche Schwerpunkte der<br />
Unternehmenssteuerung waren im Berichtsjahr EBIT,<br />
Liquidität und Optimierung des Immobilienbestandes.<br />
Das Risikomanagementsystem wurde weiter ausgebaut.<br />
Mittels der Risikoinventur werden die Einzelrisiken<br />
ermittelt, den jeweiligen Risikofeldern zugeordnet und<br />
bewertet. Die Bewertung eines Risikos erfolgt nach<br />
maximaler Schadenshöhe, der<br />
Eintrittswahrscheinlichkeit und der Effektivität möglicher<br />
Gegenmaßnahmen. Am Ende der Prüfung wird das<br />
tatsächliche Risikopotenzial auf Konzernebene ermittelt.<br />
Konzernsteuerung und Grundsätze des Finanz-<br />
und Risikomanagements<br />
Das Risikomanagement des <strong>Anterra</strong>-Konzerns verfolgt<br />
das Ziel, den Fortbestand und das Wachstum des<br />
Unternehmens zu sichern und die Risiken des<br />
Geschäftsbetriebes zu minimieren. Wesentliche<br />
Bestandteile unseres Risikomanagements sind<br />
Controlling, Planung, Vorstands- und<br />
Aufsichtsratssitzungen und ein detailliertes<br />
Berichtswesen, welches unter anderem dazu dient,<br />
eventuelle Risiken zu identifizieren, zu bewerten, zu<br />
überwachen und somit die Risikosituation effizient zu<br />
steuern.
Die Risiken der zukünftigen Entwicklung liegen in den<br />
folgenden Risikofeldern:<br />
Allgemeine Risiken<br />
Objektbezogene Risiken<br />
Kredit- und Liquiditätsrisiken.<br />
Die allgemeinen Risiken unterliegen der<br />
gesamtwirtschaftlichen und steuerpolitischen<br />
Entwicklung und können durch das Unternehmen nicht<br />
beeinflusst werden, werden aber dennoch kritisch<br />
beobachtet und fließen in unternehmerische<br />
Entscheidungen mit ein.<br />
Die objektbezogenen Risiken stehen in engem<br />
Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit des<br />
Unternehmens und resultieren aus<br />
Vermietung<br />
Verkauf<br />
Projektentwicklung.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Assetmanagement werden<br />
diese Risiken permanent dokumentiert, quantifiziert und<br />
qualifiziert. Wir begegnen diesen Risiken in enger<br />
Zusammenarbeit mit Maklern und externen<br />
Dienstleistern, indem wir Marktchancen identifizieren<br />
und entsprechende Maßnahmen ergreifen und<br />
zielführend umsetzen.<br />
Im Berichtsjahr standen folgende Risikobereiche im<br />
Fokus:<br />
Verkauf von Wohnungen und Objekten<br />
Projektentwicklung und Vermarktung der<br />
unbebauten Grundstücke<br />
Vermietung – Reduzierung des Leerstandes<br />
Instandhaltung der Objekte<br />
Prozessrisiken<br />
Fremdfinanzierungsrisiko<br />
Die Ende <strong>2009</strong> fälligen Darlehen wurden<br />
planmäßig zurückgeführt. Entsprechende<br />
Festgelddispositionen in gleicher Höhe waren<br />
bereits getroffen worden.<br />
Risiko aus derivativen Finanzgeschäften<br />
Für die bestehenden derivativen<br />
Finanzgeschäfte werden regelmäßig<br />
Bewertungen durchgeführt und<br />
Handlungsalternativen erarbeitet. Ein Zinsswap<br />
konnte aufgrund dessen im 1. Quartal <strong>2009</strong><br />
erfolgreich geschlossen werden.<br />
Das Controlling umfasst sowohl die Ebene der ANTERRA<br />
AG als auch die einzelnen Konzerngesellschaften. In den<br />
Gesellschaften werden insbesondere die<br />
entsprechenden Gewinn- und Verlustrechnungen sowie<br />
der Finanzstatus mit Liquiditätsvorschau betrachtet. Als<br />
weitere Maßnahme wird der Überschuldungsstatus aller<br />
Gesellschaften quartalsweise einer Überprüfung<br />
unterzogen. Dies führte dazu, dass im Berichtsjahr die<br />
<strong>Anterra</strong> AG, für die <strong>Anterra</strong> Vertriebsgesellschaft mbH,<br />
Cubitex GmbH und für die Projektentwicklungs GmbH &<br />
13<br />
Co. Objekt Hallgarter Zange KG<br />
Rangrücktrittserklärungen sowie für die <strong>Anterra</strong><br />
Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG eine<br />
Verlustübernahmeerklärung abgegeben hat.<br />
Ziele und Methoden des<br />
Finanzrisikomanagements<br />
Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten<br />
Finanzinstrumente - mit Ausnahme derivativer<br />
Finanzinstrumente - umfassen Bankdarlehen,<br />
Kontokorrentkredite und Zahlungsmittel. Der<br />
Hauptzweck dieser Finanzinstrumente liegt in der<br />
Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der<br />
Konzern verfügt über verschiedene weitere finanzielle<br />
Vermögenswerte und Schulden wie zum Beispiel<br />
Forderungen und Schulden aus Lieferungen und<br />
Leistungen, die unmittelbar im Rahmen seiner<br />
Geschäftstätigkeit entstehen.<br />
Des Weiteren geht der Konzern auch derivative<br />
Geschäfte ein. Hierzu gehören vor allem Zins-swaps und<br />
Zinscaps. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist<br />
das Risikomanagement von Zinsrisiken, die sich aus der<br />
Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen<br />
Finanzierungsquellen ergeben. Derivative Geschäfte<br />
ohne konkreten Bezug zu einen klassischen<br />
Finanzinstrument werden nicht eingegangen.<br />
Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden<br />
wesentlichen Risiken des Konzerns bestehen aus<br />
zinsbedingten Cashflowrisiken, Liquiditätsrisiken und<br />
Ausfallrisiken. Die Unternehmensleitung erstellt und<br />
überprüft Richtlinien zum Risikomanagement für jedes<br />
dieser Risiken, die im Folgenden dargestellt werden.<br />
Ausfallrisiko<br />
Ausfallrisiken bzw. das Risiko, dass ein Vertragspartner<br />
seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt,<br />
werden mittels der Verwendung von Kreditlinien und<br />
Kontrollverfahren gesteuert. Sofern angemessen,<br />
beschafft sich das Unternehmen Sicherheiten. Für die<br />
ANTERRA-Gruppe besteht weder bei einem einzelnen<br />
Vertragspartner noch bei einer Gruppe von<br />
Vertragspartnern mit ähnlichen Merkmalen eine<br />
erhebliche Konzentration des Ausfallrisikos. Das<br />
maximale Ausfallrisiko ergibt sich in Höhe der bilanziell<br />
ausgewiesenen Buchwerte der finanziellen<br />
Vermögenswerte.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Liquiditätsrisiken entstehen daraus, dass Kunden nicht in<br />
der Lage sein könnten, ihre Verpflichtungen gegenüber<br />
der Gesellschaft im Rahmen der vereinbarten<br />
Bedingungen zu erfüllen, und die Gesellschaft dadurch<br />
ihrerseits ihre Verpflichtungen gegenüber Dritten nicht<br />
erfüllen kann.<br />
Die ANTERRA-Gruppe ist bestrebt, über genügend<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente oder<br />
entsprechende Kreditlinien zu verfügen, um ihre<br />
zukünftigen Verpflichtungen zu erfüllen. Aufgrund der<br />
Liquiditätssituation per 30. November <strong>2009</strong> wurden<br />
keine weiteren Kreditlinien verhandelt.<br />
Die Zins- und Tilgungsleistungen können aus dem<br />
normalen Geschäftsbetrieb erbracht werden. Bei fällig<br />
werdenden Darlehen soll eine Anschlussfinanzierung<br />
rechtzeitig sichergestellt werden.
Wechselkursrisiko<br />
Da die Konzerngesellschaften ausschließlich Geschäfte<br />
tätigen, die in Euro abgeschlossen sind, besteht kein<br />
Wechselkursrisiko.<br />
Zinsbedingte Cashflowrisiken<br />
Das Zinsänderungsrisiko, dem der Konzern ausgesetzt ist,<br />
entsteht hauptsächlich aus den langfristigen finanziellen<br />
Schulden.<br />
Das Finanzmanagement verfolgt das Ziel, die Liquidität<br />
auf allen Ebenen des Konzerns sicherzustellen und die<br />
zutreffende Zuordnung der aus den Finanzierungen<br />
resultierenden Aufwandskomponenten zu<br />
gewährleisten.<br />
14<br />
Allgemeine Situation<br />
Die ANTERRA AG erstellte in diesem Jahr erstmalig ihren<br />
Jahresabschluss per 30. November; der vorliegende<br />
Bericht umfasst das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar<br />
bis 30. November <strong>2009</strong>. Das Geschäftsjahr umfasst<br />
zukünftig den Zeitraum vom 1. Dezember eines Jahres<br />
bis 30. November des darauffolgenden Jahres.<br />
Die Ergebnissituation stellt sich sowohl bei der AG als<br />
auch im Konzern gegenüber dem Vorjahr besser dar.<br />
Wesentliche Einzelheiten werden insoweit im Abschnitt<br />
„Ertragslage“ dargestellt.<br />
In der <strong>Anterra</strong> AG ergab sich nach einem<br />
Jahresfehlbetrag von TEUR 12.362 im Vorjahr im<br />
Berichtsjahr ein Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR<br />
3.066 (HGB).<br />
Im Konzern ergab sich im Berichtsjahr ein<br />
Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 5.584 (IFRS)<br />
gegenüber einem Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von<br />
TEUR 12.732 (IFRS) im Vorjahr.<br />
In Tausend Euro <strong>2009</strong> 2008<br />
Jahresergebnis Konzern (IFRS) -5.584 -12.732<br />
Jahresergebnis der ANTERRA AG (HGB) -3.066 -12.362<br />
ANTERRA<br />
VERMÖGENSVERWALTUNGS-AG<br />
Ertragslage<br />
Das Jahresergebnis der Gesellschaft in Höhe von TEUR -<br />
3.066 konnte gegenüber dem Vorjahr um TEUR 9.296<br />
deutlich verbessert werden, ist jedoch negativ geblieben.<br />
Zur Verbesserung des Ergebnisses haben dabei<br />
maßgeblich die Objektverkäufe in Frankfurt am Main<br />
und Augsburg sowie die Erträge aus der Abgeltung einer<br />
Kaufoption in Höhe von TEUR 3.458 beigetragen.<br />
Die Verluste bei den verbundenen Unternehmen sind<br />
durch weitere Wertkorrekturen der Immobilienobjekte<br />
in Höhe von TEUR 4.060 verursacht. Hinzu kommen die<br />
planmäßigen jährlichen Abschreibungen des<br />
Anlagevermögens in Höhe von TEUR 2.948 sowie die<br />
Verluste aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (ohne<br />
Abschreibung) der <strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH<br />
Objekt Krifteler Straße und der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz<br />
GmbH & Co. KG von TEUR 2.295.<br />
In unmittelbarem Zusammenhang mit den<br />
Wertkorrekturen bei den Objekten ist die Abschreibung<br />
der Beteiligung an der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH &<br />
Co. KG über TEUR 500 sowie der eigenen Anteile über<br />
TEUR 1 bei der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG zu<br />
sehen.<br />
Auf die weiteren Erläuterungen bei den einzelnen<br />
Unternehmen wird verwiesen.<br />
Die Wertkorrekturen waren erforderlich, um das<br />
Immobilien-Portfolio den veränderten<br />
Marktverhältnissen, infolge der andauernden<br />
Finanzmarktkrise, anzupassen.<br />
Es ergeben sich folgende Anmerkungen:<br />
Bei den Umsatzerlösen wurden TEUR 2.365 durch den<br />
Objektverkauf Kennedyallee erzielt. Die sonstigen<br />
betrieblichen Erträge erhöhten sich auf TEUR 7.600 (im<br />
Vorjahr TEUR 4.173) aufgrund der Abgeltung einer<br />
Kaufoption aus einem Grundstücksverkauf aus<br />
Vorjahren. Die Personalaufwendungen konnten infolge<br />
des vorangetriebenen Personalabbaus um TEUR 487<br />
reduziert werden.<br />
Die Mieterträge aus dem Objekt Voltastraße in Frankfurt<br />
am Main betrugen TEUR 972 (im Vorjahr TEUR 935). Die<br />
Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert<br />
im Wesentlichen aus der Abgeltung der Kaufoption in<br />
Höhe von TEUR 3.458.<br />
Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen erhöhten<br />
sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 143 auf TEUR 634<br />
und resultieren aus den Objekten Anna-Birle-Straße,<br />
Atropshof, Ravensburg und Neuss.<br />
Die ausgewiesenen Abschreibungen auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und<br />
Sachanlagen beinhalten neben den regulären jährlichen<br />
Abschreibungen auch die Wertminderungskorrektur des<br />
Objektes Voltastraße in Höhe von TEUR 536.<br />
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen die<br />
Abschreibung der Beteiligung an der <strong>Anterra</strong> Rheinland-<br />
Pfalz GmbH & Co. KG sowie der eigenen Anteile in Höhe<br />
von TEUR 501.<br />
Das Finanzergebnis als Saldo der Zinserträge und<br />
Finanzaufwendungen stellt sich mit TEUR 1.160 um<br />
TEUR 1.176 niedriger dar als im Vorjahr.
Die Verringerung der Erträge aus Bankzinsen auf TEUR<br />
73 (2008: TEUR 482) reflektiert das allgemeine Absinken<br />
des Zinsniveaus.<br />
Die Zinserträge aus verbundenen Unternehmen mit<br />
TEUR 1.647 (2008: TEUR 2.776) haben sich ebenfalls<br />
verringert. Die Veränderung der Zinserträge aus<br />
verbundenen Unternehmen ist im Wesentlichen auf die<br />
Verrechnung/Rückführung von Forderungen<br />
zurückzuführen. Die Zinsaufwendungen an verbundene<br />
Unternehmen konnten auf TEUR 1.984 (2008:<br />
TEUR 2.661) verringert werden.<br />
Die Zinsaufwendungen resultieren aus der Verzinsung<br />
von Verrechnungskonten und gewährten Darlehen von<br />
verbundenen Unternehmen. Im Rahmen der ABN-Amro-<br />
Finanzierung werden liquide Mittel durch verbundene<br />
Unternehmen weitergereicht.<br />
Die Rücklage für eigene Anteile wurde in Höhe von TEUR<br />
1 aufgelöst.<br />
Vermögenslage<br />
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist im Wesentlichen<br />
geprägt durch den Charakter einer Holdinggesellschaft.<br />
Daneben betreibt die ANTERRA AG auch im<br />
Wesentlichen die Vermietung der Voltastraße.<br />
Die Finanzanlagen erhöhten sich um TEUR 13.195. Der<br />
Grund hierfür ist die Umgliederung der Beteiligung an<br />
der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz Beteiligungs GmbH in Höhe<br />
von TEUR 12.236 aufgrund eines in 2004 geschlossenen<br />
Abtretungsvertrages, der im Geschäftsjahr vollzogen<br />
wurde. Der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG<br />
wurde aufgrund einer Verlustübernahmeerklärung eine<br />
neue Einlage in Höhe von TEUR 1.460 zugeführt.<br />
Die Reduzierung der sonstigen Vermögensgegenstände<br />
entsteht aus der Umgliederung der Beteiligung an der<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz Beteiligungs GmbH in die<br />
Finanzanlagen, die bisher von der <strong>Anterra</strong> Rheinland-<br />
Pfalz GmbH & Co. KG gehalten wurde.<br />
Der Wertpapierbestand der eigenen Anteile verminderte<br />
sich um TEUR 1, bedingt durch eine Abschreibung auf<br />
den niedrigeren beizulegenden Zeitwert.<br />
Auf der Passivseite erhöhte sich der nicht durch<br />
Eigenkapital gedeckte Jahresfehlbetrag von TEUR 9.531<br />
auf TEUR 12.596.<br />
Die Rückstellung für die Pensionsverpflichtungen konnte<br />
von TEUR 3.244 auf TEUR 2.783 reduziert werden.<br />
Die Steuerrückstellungen verringerten sich gegenüber<br />
dem Vorjahr um TEUR 120. Die sonstigen Rückstellungen<br />
reduzierten sich von TEUR 1.600 auf TEUR 1.102 bedingt<br />
durch die Auflösung der Rückstellung für den Zinsswap.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
wurden um die planmäßigen Tilgungen auf TEUR 10.810<br />
verringert.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen erhöhten sich um TEUR 5.292, im<br />
Wesentlichen bedingt durch die Übernahme der<br />
Verluste aus den Tochtergesellschaften.<br />
Finanzlage<br />
Die Liquidität des Konzerns wird täglich überwacht und<br />
durch ein aktives Cashmanagement sichergestellt. Die<br />
Gesellschaften, die Einnahmen aus Mieterträgen<br />
erwirtschaften, bestreiten ihre Verpflichtungen aus<br />
eigenen liquiden Mitteln. Entstehende eventuelle<br />
15<br />
Unterdeckungen, z. B. durch Investitionen, werden aus<br />
Mitteln der Muttergesellschaft ausgeglichen.<br />
Die Liquidität der <strong>Anterra</strong> AG konnte im Berichtsjahr<br />
durch die Grundstücks- und Objektverkäufe sowie die<br />
Abgeltung einer Kaufoption in vollem Umfang<br />
gewährleistet und damit die laufenden Verpflichtungen<br />
erfüllt werden.<br />
ANTERRA-Konzern<br />
Ertragslage<br />
Das Vorsteuerergebnis verbesserte sich gegenüber dem<br />
Vorjahr von TEUR -15.874 auf TEUR -6.123, ist aber<br />
weiterhin negativ. Ursache hierfür ist die Erhöhung der<br />
sonstigen betrieblichen Erträge von TEUR 1.696 auf<br />
TEUR 9.100. Die sonstigen betrieblichen Erträge<br />
beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Abgeltung<br />
einer Kaufoption in Höhe von TEUR 3.458 sowie eine<br />
Erstattung von Sanierungskosten des Objektes Krifteler<br />
Straße über TEUR 1.750.<br />
Unter Berücksichtigung eines Steuerertrages in Höhe von<br />
TEUR 598 (2008: TEUR 3.196), der weitgehend auf<br />
latente Steuern entfällt, ergibt sich ein<br />
Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 5.584.<br />
Im operativen Bereich konnten Umsatzerlöse von<br />
TEUR 16.013 generiert werden. Dies ist im Wesentlichen<br />
auf die Wohnungsverkäufe aus dem Vorratsvermögen<br />
der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG sowie die<br />
Veräußerung des Objektes Kennedyallee und die<br />
Mieteinnahmen zurückzuführen. Die<br />
Personalaufwendungen konnten durch den erfolgten<br />
Personalabbau weiter um TEUR 1.070 auf TEUR 1.048<br />
reduziert werden.<br />
Der Materialaufwand von TEUR 8.206 beinhaltet die<br />
Buchwertabgänge des bisher im Vorratsvermögen<br />
gehaltenen und im Berichtsjahr veräußerten Objektes<br />
Kennedyallee sowie der verkauften Wohnungen der<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG.<br />
Der negative Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von TEUR<br />
-5.584 ist im Wesentlichen auf die Wertberichtigungen<br />
der Objekte zurückzuführen.<br />
Das Finanzergebnis als Saldo der Zinserträge und<br />
Finanzaufwendungen verbesserte sich im Berichtsjahr<br />
um TEUR 2.248 von TEUR -7.793 im Vorjahr auf TEUR -<br />
5.545.<br />
Die Finanzaufwendungen konnten in <strong>2009</strong> auf<br />
TEUR 5.579 (2008: TEUR 8.908) reduziert werden. Die<br />
Zinserträge sind auf TEUR 134 (2008: TEUR 1.115)<br />
gesunken.<br />
Vermögenslage<br />
Die Bilanzsumme im Konzern hat sich um TEUR 14.767<br />
verringert. Wesentliche Ursache ist der Rückgang der als<br />
Finanzinvestition gehaltenen Immobilien um TEUR 8.901,<br />
beeinflusst durch die außerplanmäßigen<br />
Wertminderungen. Bei den kurzfristigen<br />
Vermögenswerten stehen einer Verringerung der<br />
Vorräte (TEUR 5.071) auf Grund von Verkäufen und der<br />
sonstigen finanziellen Vermögenswerte (TEUR 2.943)<br />
sowie der Zahlungsmittel (TEUR 6.186) Erhöhungen der<br />
sonstigen Vermögenswerte (TEUR 2.410) sowie der<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 570)<br />
gegenüber.
Aus Guthaben bei Kreditinstituten und Festgeldern sind<br />
TEUR 3.201 (Vorjahr: TEUR 5.951) als Sicherheit für<br />
Finanzverbindlichkeiten verpfändet, insbesondere zur<br />
Tilgung der zum 31.12.<strong>2009</strong> fälligen langfristigen<br />
Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 2.988.<br />
Das Eigenkapital verringerte sich aufgrund des<br />
Konzernjahresfehlbetrages in Höhe von TEUR 5.584 auf<br />
TEUR 34.462.<br />
Die folgende Übersicht zeigt die lang- und kurzfristigen Schulden:<br />
16<br />
Der Konzern hat zur Finanzierung der Immobilienkäufe<br />
und der Projektentwicklung Darlehen bei Banken,<br />
Zusatzversorgungskassen und bei der SV<br />
SparkassenVersicherung Öffentliche<br />
Lebensversicherungsanstalt aufgenommen. Die Darlehen<br />
sind zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen<br />
worden.<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Darlehen – Nominalbetrag Zinssatz Fälligkeit TEUR TEUR<br />
Langfristige Schulden<br />
Bankdarlehen - TEUR 70.500 (langfristiger Teil) rev. 15.10.2011 60.466 66.475<br />
Bankdarlehen - TEUR 11.000 (langfristiger Teil) 4,555 31.03.2013 10.689 10.800<br />
Sparkassenversicherung – TEUR 5.113 6,80 31.12.2011 4.172 5.113<br />
Sparkassenversicherung – TEUR 4.000 6,80 31.12.2012 4.000 4.000<br />
Zusatzversorgungskasse – TEUR 3.000<br />
(langfristiger Teil) 6,00 22.12.2011 1.620 2.280<br />
öffentliche Mittel / Landestreuhandstelle<br />
Rheinland-Pfalz (langfristiger Teil) 2,50 mind. 2030 1.241 2.316<br />
Minderheitsanteile 20 20<br />
Kurzfristige Schulden<br />
82.208 91.004<br />
Bankdarlehen - TEUR 70.500 (kurzfristiger Teil) rev. 15.10.2011 2.509 529<br />
Bankdarlehen - TEUR 11.000 (kurzfristiger Teil) 4,555 31.03.2013 121 116<br />
Bankdarlehen - TEUR 6.185 4,82 31.12.<strong>2009</strong> 365 1.740<br />
Bankdarlehen - TEUR 11.134 4,82 31.12.<strong>2009</strong> 2.623 3.998<br />
Zusatzversorgungskasse – TEUR 3.000<br />
(kurzfristiger Teil) 6,00 22.12.2011 720 720<br />
Öffentliche Mittel / Landestreuhandstelle<br />
Rheinland-Pfalz (kurzfristiger Teil) 2,50 mind. 2030 1.077 34<br />
Zinsswap 2.595 2.701<br />
Andere 529 1.105<br />
Für die Darlehen bestehen grundpfandrechtliche<br />
Sicherheiten, die sich sowohl auf die als<br />
Finanzinvestition, mit Ausnahme des Objekts Atropshof,<br />
als auch auf die im Umlaufvermögen gehaltenen<br />
Immobilien beziehen. Außerdem sind Forderungen aus<br />
Mieterträgen mittels Globalzession abgetreten.<br />
Die im Februar 2007 ausgezahlte Finanzierung über EUR<br />
70,5 Mio. wurde mit der ABN AMRO Bank N.V., London<br />
Branch, vereinbart. Darlehensnehmer sind die <strong>Anterra</strong><br />
Objekt Spinnerei Kulmbach GmbH & Co. KG, die <strong>Anterra</strong><br />
Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG, die <strong>Anterra</strong> Objekt<br />
Siegen GmbH & Co. KG und die <strong>Anterra</strong> Objekt<br />
Ravensburg I GmbH & Co. KG.<br />
10.539 10.943<br />
Das Darlehen läuft bis 15. Oktober 2011 und wird mit<br />
dem 3-Monats-EURIBOR zuzüglich einer marktüblichen<br />
Marge verzinst.<br />
Das Darlehen wurde grundpfandrechtlich besichert.<br />
Zudem wurden weitere marktübliche Sicherheiten<br />
vereinbart. Laufende Tilgung wurde vereinbart,<br />
zusätzliche Tilgungen aus Objektverkäufen sind ebenso<br />
möglich wie Sondertilgungen aus freier Liquidität.<br />
Die ANTERRA AG hat einen Zinsswap in EUR mit einer<br />
Laufzeit bis 2011 abgeschlossen. Der Basisbetrag beträgt<br />
TEUR 56.444 (i. Vj. TEUR 61.555) (Austausch von fixen<br />
gegen variable Zinszahlungen).<br />
Daneben besteht ein Zinscap mit einer Laufzeit ebenfalls<br />
bis 2011 mit einem Basisbetrag per 31. Dezember <strong>2009</strong>
von TEUR 13.571 (i. Vj. TEUR 8.633). Diese<br />
Finanzinstrumente wurden als Mirco-Hedge im Rahmen<br />
der Finanzierung bei der ABN-AMRO Bank N.V., London<br />
Branch, abgeschlossen.<br />
Für den Swap und den Cap ergeben sich negative<br />
Marktwerte auf Basis einer Market-to-Market-<br />
Bewertung in Höhe von TEUR 2.595 (i. Vj. TEUR 2.021),<br />
die unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten<br />
ausgewiesen werden.<br />
Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten konnten<br />
sowohl aufgrund von planmäßigen als auch<br />
außerplanmäßigen Tilgungen um TEUR 9.196 auf TEUR<br />
82.208 reduziert werden.<br />
Die passiven latenten Steuern reduzierten sich um<br />
TEUR 878.<br />
Finanzlage<br />
17<br />
Die Liquidität des Konzerns wird täglich überwacht und<br />
durch ein aktives Cashmanagement sichergestellt. Die<br />
Gesellschaften, die Einnahmen aus Mieterträgen<br />
erwirtschaften, bestreiten ihre Verpflichtungen aus<br />
eigenen liquiden Mitteln. Entstehende eventuelle<br />
Unterdeckungen, z. B. durch Investitionen, werden aus<br />
Mitteln der Muttergesellschaft ausgeglichen.<br />
Aus der laufenden Geschäftstätigkeit verzeichnete der<br />
Konzern einen Mittelzufluss von TEUR 6.974.<br />
Aus der Investitionstätigkeit konnten TEUR 2.114 an<br />
Mittelzufluss erzielt werden, aus der<br />
Finanzierungstätigkeit wurde ein Mittelabfluss von TEUR<br />
6.573 verzeichnet. Die Veränderung der Zahlungsmittel<br />
betrug TEUR 2.515, so dass sich die liquiden Mittel per<br />
30. November <strong>2009</strong> auf TEUR 11.662 erhöhten.<br />
Kurzfassung der Kapitalflussrechnung <strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 6.974 -669<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit 2.114 3.532<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -6.573 624<br />
Nettoveränderung der Zahlungsmittel 2.515 3.487<br />
Liquide Mittel 01.01. 9.147 5.660<br />
Liquide Mittel 30.11. 11.662 9.147<br />
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />
Der Mitarbeiterbestand des ANTERRA-Konzerns hat sich<br />
im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> von 26 fest angestellten<br />
Mitarbeitern und einem Auszubildenden per<br />
31. Dezember 2008 auf 13 fest angestellte Mitarbeiter<br />
per 30. November <strong>2009</strong> reduziert. Der Personalabbau<br />
betrifft die Standorte Frankfurt am Main und Berlin. Die<br />
Niederlassung Berlin wurde im I. Quartal <strong>2009</strong><br />
geschlossen.<br />
Geschäftsverlauf bei wesentlichen<br />
Tochtergesellschaften und<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
Soweit zwischen den im Folgenden genannten<br />
Gesellschaften und der ANTERRA<br />
Vermögensverwaltungs-AG Ergebnisabführungsverträge<br />
abgeschlossen wurden, beziehen sich die Angaben auf<br />
das Ergebnis vor Ergebnisübernahme (nach HGB).<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Spinnerei Kulmbach Grundbesitz<br />
GmbH & Co. KG<br />
Am Standort Kulmbach wurde im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> ein<br />
Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 622 erwirtschaftet<br />
(2008: Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 1.952). Das<br />
Ergebnis konnte verbessert werden, da die<br />
Zinsaufwendungen gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen um TEUR 465 reduziert wurden und sich<br />
die sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 334 erhöht<br />
haben.<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Siegen<br />
Grundbesitz GmbH & Co. KG<br />
Bei dem Objekt Siegen ergab sich im Berichtsjahr ein<br />
Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 304 nach einem<br />
Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 913 im Vorjahr. Die<br />
Ergebnisverbesserung beruht auf der Tatsache, dass im<br />
Berichtsjahr die außerplanmäßige Abschreibung in Höhe<br />
von TEUR 354 (IFRS: TEUR 345) erfolgte (2008: TEUR<br />
982).<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH<br />
Objekt Neuss<br />
Bei der Liegenschaft in Neuss wurde aufgrund der<br />
Kündigung des bestehenden Mietvertrages zum 31.<br />
Januar 2010 eine weitere außerplanmäßige<br />
Abschreibung in Höhe von TEUR 2.148 (IFRS:<br />
TEUR 2.088) vorgenommen. Daraus resultiert ein<br />
Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 1.769 im<br />
Berichtsjahr, nach einem Jahresfehlbetrag in Höhe von<br />
TEUR 2.786 in 2008.<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH<br />
Objekt Anna-Birle-Straße<br />
Die Gesellschaft erzielte einen Jahresfehlbetrag in Höhe<br />
von TEUR 78 (Vorjahr: Jahresüberschuss von TEUR 352).<br />
Ursachen der Ergebnisverschlechterung sind im<br />
Wesentlichen noch zu leistende Rückerstattungen aus<br />
Betriebskostenabrechnungen 2008 und <strong>2009</strong> an die<br />
Mieter.
<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH<br />
Objekt Atropshof<br />
Die Gesellschaft erzielte mit TEUR 77 einen in etwa dem<br />
Vorjahr (TEUR 99) entsprechenden Jahresüberschuss.<br />
ANTERRA Asset Management GmbH<br />
Die Gesellschaft hat im I. Quartal <strong>2009</strong> ihre operativen<br />
Aktivitäten in der Niederlassung Berlin mit deren<br />
Schließung eingestellt. Der Jahresfehlbetrag beläuft sich<br />
auf TEUR 584 (2008: TEUR 598).<br />
Am Standort Berlin ist der Hauptvertrag mit der<br />
Landesbank Berlin AG Ende Februar <strong>2009</strong> ausgelaufen,<br />
da die Bank nach einer Ausschreibung ein anderes<br />
Unternehmen beauftragt hat. Wegen fehlender<br />
anderweitiger Beschäftigungsmöglichkeiten waren wir<br />
daher gezwungen, betriebsbedingte Kündigungen<br />
auszusprechen. Die Landesbank Berlin AG hat sich in<br />
dem ursprünglichen Outsourcing-Vertrag verpflichtet, in<br />
diesem Fall fällig werdende Abfindungszahlungen bis zu<br />
bestimmten Höchstbeträgen zu erstatten.<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG<br />
Bei der Gesellschaft, an der die ANTERRA<br />
Vermögensverwaltungs-AG mit 94,9 % beteiligt ist, ergab<br />
sich im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> ein Jahresfehlbetrag in Höhe<br />
von TEUR 1.676 (Vorjahr: TEUR 3.401). Eine weitere<br />
außerplanmäßige Abschreibung des<br />
Immobilienbestandes um TEUR 573, mit der den<br />
veränderten Marktverhältnissen infolge der<br />
Finanzmarktkrise Rechnung getragen wurde, ist erfolgt.<br />
Die Verkaufserlöse für Wohnungen verringerten sich von<br />
TEUR 2.285 im Vorjahr auf TEUR 1.566 in <strong>2009</strong>.<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I<br />
Grundbesitz GmbH & Co. KG<br />
Die in 2006 neu gegründete Gesellschaft, auf die im<br />
Dezember 2006 im Zuge des Refinanzierungsgeschäftes<br />
die zuvor im Bestand der ANTERRA<br />
Vermögensverwaltungs-AG gehaltenen Wohnungen im<br />
Allgäu und in Ravensburg übertragen wurden, hat im<br />
Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von<br />
TEUR 104 erwirtschaftet (Vorjahr: Jahresüberschuss von<br />
TEUR 38).<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH<br />
Die Gesellschaft, deren Geschäftsbereiche aus der<br />
Verwaltung öffentlich geförderter Wohnungen und dem<br />
Betrieb einer Einlagerungsstätte bestehen, hat im<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong>, nach einem Jahresüberschuss in<br />
Höhe von TEUR 428 im Vorjahr, einen Jahresüberschuss<br />
von TEUR 291 erzielt. Das Jahresergebnis wurde durch<br />
eine außerplanmäßige Abschreibung auf den<br />
Wohnungsbestand in Höhe von TEUR 449 (IFRS: TEUR<br />
312) belastet.<br />
<strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH<br />
Objekt Krifteler Straße<br />
Bei der Gesellschaft ergab sich ein Jahresfehlbetrag in<br />
Höhe von TEUR 1.306, nach einem Jahresfehlbetrag von<br />
TEUR 2.500 im Vorjahr. Der Jahresfehlbetrag setzt sich<br />
zusammen aus einer Erstattung in Höhe von TEUR 1.750<br />
für Dekontaminationskosten, die gemäß vertraglicher<br />
Vereinbarung der ehemalige Verkäufer zu tragen hatte,<br />
18<br />
sowie aus Projektentwicklungskosten und<br />
Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 3.050.<br />
Cubitex GmbH / Hallgarter Zange KG<br />
Die Gesellschaft ist Komplementär-GmbH der<br />
Projektentwicklungs-GmbH & Co. Objekt Hallgarter<br />
Zange KG und darüber hinaus Erbbauberechtigte des<br />
Projektareals. Das Erbbaurecht ist Ende Februar 2008<br />
erloschen.<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> schloss, beide Gesellschaften<br />
zusammen betrachtet, mit einem Jahresfehlbetrag in<br />
Höhe von TEUR 132 nach einem Jahresfehlbetrag in<br />
Höhe von TEUR 238 im Vorjahr. Bisher konnte kein<br />
Investor für das Objekt gefunden werden.<br />
ANTERRA - AHBR Projekt<br />
Bad Soden/Sulzbach GmbH<br />
Die Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> mit<br />
einem Jahresfehlbetrag von TEUR 1 ab, der sich im<br />
Wesentlichen aus Zinserträgen und sonstigen<br />
betrieblichen Aufwendungen zusammensetzt.<br />
Das Joint Venture wurde mit Beurkundung des<br />
Anteilkaufvertrags zwischen ANTERRA-AHBR Projekt Bad<br />
Soden/Sulzbach GmbH und ANTERRA AG am 14. August<br />
2008 beendet. Der ursprüngliche<br />
Grundstückskaufvertrag wurde durch Rücktritt der<br />
Verkäuferin rückabgewickelt.<br />
Entwicklung des Kurses der ANTERRA-Aktie<br />
Der Kurs der ANTERRA-Aktie entwickelte sich im<br />
Geschäftsjahr rückläufig.<br />
Zum 31. Dezember 2008 betrug der Kurs EUR 3,10 je<br />
Aktie, per 30. November <strong>2009</strong> belief sich der Aktienkurs<br />
auf EUR 3,00.<br />
Grundzüge des Vergütungssystems<br />
Die Vergütung des Vorstands erfolgt zu 2/3 durch<br />
erfolgsunabhängige Festbezüge und zu 1/3 durch eine<br />
variable Tantieme. Die Bestimmung der Höhe der<br />
Tantieme ist nicht durch konkrete Einzelvereinbarungen<br />
definiert. Sie wird im Einzelfall auf der Grundlage<br />
entsprechender Vorschläge durch den Aufsichtsrat unter<br />
Berücksichtigung der persönlichen Beurteilung des<br />
Vorstands und der Unternehmenssituation festgelegt.<br />
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist durch Beschluss der<br />
Hauptversammlung auf feste Beträge fixiert, wobei der<br />
Vorsitzende das 1,5-Fache der übrigen<br />
Aufsichtsratsmitglieder erhält.<br />
Ausblick<br />
Die Umstrukturierung der ANTERRA<br />
Vermögensverwaltungs-AG in eine<br />
Immobilienvermögens-Verwaltungsgesellschaft ist Ende<br />
März <strong>2009</strong> abgeschlossen. Die Schließung des Büros in<br />
Berlin ist nahezu vollständig umgesetzt.<br />
In unserem Bestandsportfolio gewerblicher<br />
Liegenschaften gilt unser Hauptaugenmerk der<br />
Sicherstellung der langfristigen Vermietbarkeit. An den<br />
Standorten Siegen und Kulmbach wurden erhebliche<br />
Investitionen in Angriff genommen beziehungsweise<br />
umgesetzt. In Kulmbach erfolgten die Investitionen<br />
teilweise im Zusammenhang mit der erstmaligen
Vermietung von Leerstandsflächen im sogenannten<br />
Hochbau im Komplex des Einkaufszentrums „Fritz“. Der<br />
weitere Abbau dieses Leerstandes, die Vermietung der<br />
ehemaligen „ProMarkt“-Fläche sowie die Vermarktung<br />
des A1/A6 Areals sind Schwerpunkte der Asset<br />
Management-Aktivitäten.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt im Asset Management besteht<br />
in der Entwicklung und Vermarktung des Restareals an<br />
der Krifteler Straße in Frankfurt am Main. Dieses Areal<br />
wurde in <strong>2009</strong> durch die Fertigstellung des benachbarten<br />
Neubaus, der an die Stadt Frankfurt am Main vermietet<br />
ist, erheblich an Attraktivität gewinnen. Wie bereits in<br />
den Vorjahren sind wir weiterhin bestrebt, unseren<br />
Wohnungsbestand in Rheinland-Pfalz und im Allgäu zu<br />
veräußern. Bei den Beständen der <strong>Anterra</strong> Rheinland-<br />
Pfalz GmbH & Co. KG und im Allgäu werden die<br />
begonnenen Privatisierungen/Einzelverkäufe<br />
fortgeführt, Blockverkäufe werden geprüft.<br />
Entwicklung 2010 / 2011<br />
Das Jahresergebnis des Geschäftsjahres <strong>2009</strong> war bei der<br />
ANTERRA AG wiederum wesentlich durch die<br />
Sondereffekte aus den hohen Verlustübernahmen im<br />
Zusammenhang mit den außerplanmäßigen<br />
Abschreibungen bei den Immobilienobjektgesellschaften<br />
beeinflusst.<br />
Die derzeitigen Prognosen sehen weitere wesentliche<br />
Wertminderungen der Objekte nicht vor.<br />
Für das Geschäftsjahr 2010 sind weitere Verluste aus der<br />
laufenden Geschäftstätigkeit von bis zu TEUR -2.500 zu<br />
erwarten, die zu einer Erhöhung des nicht durch das<br />
Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags führen werden. Für<br />
das Geschäftsjahr 2011 gehen wir derzeit von einem<br />
besseren --wenn auch negativen-- Ergebnis aus. Trotz<br />
der erwarteten, anhaltenden bilanziellen Überschuldung<br />
zum 30. November <strong>2009</strong> liegt keine insolvenzrechtliche<br />
Überschuldung vor, da die Werte der<br />
Vermögensgegenstände (einschließlich der stillen<br />
Reserven) die Verbindlichkeiten und Rückstellungen<br />
übersteigen.<br />
Die jeweils vorhandene Liquidität wird nach derzeitiger<br />
Einschätzung ausreichen, um die laufenden<br />
Verpflichtungen sowie die in 2010 fälligen<br />
Darlehensverbindlichkeiten bedienen zu können.<br />
Im laufenden Jahr werden die Schwerpunkte der<br />
Geschäftstätigkeit des Konzerns auf die Optimierung des<br />
Immobilienbestandes sowie auf die Aufnahme von<br />
Gesprächen und Verhandlungen hinsichtlich der in 2011<br />
fälligen Finanzierung bei der ABN Amro Bank gerichtet<br />
sein.<br />
Für das Jahr 2010 wird ein voraussichtlicher Fehlbetrag<br />
aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von<br />
TEUR -3.800 erwartet. Für das Geschäftsjahr 2011 gehen<br />
wir derzeit von einem besseren --wenn auch negativen--<br />
Ergebnis aus. Für den Immobilienbestand des Konzerns<br />
gehen wir nach den derzeitigen Erwartungen nicht von<br />
weiteren wesentlichen Wertminderungen aus.<br />
Die Aussagen zur Liquidität der ANTERRA AG gelten<br />
entsprechend für den Konzern.<br />
19<br />
Risiken und Chancen der zukünftigen Entwicklung<br />
Auch die Immobilienbranche kann sich den<br />
Marktverwerfungen und Auswirkungen der weltweiten<br />
Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise, deren Ausmaß und<br />
Dauer nicht zuverlässig beurteilt werden kann, nicht<br />
entziehen.<br />
Die anhaltende, restriktive und zögerliche Kreditvergabe<br />
der Banken trotz milliardenschwerer Subventionen<br />
erschwert nicht nur die Neuinvestitionen in der<br />
Immobilienbranche. Erschwerend kommt hinzu, dass die<br />
Eigenkapitalanforderungen der Banken hoch bleiben, die<br />
Anzahl der zur Auswahl stehenden Finanzierungspartner<br />
begrenzt ist und zusätzliches Eigenkapital bei der<br />
Prolongation von bestehenden Kreditverträgen<br />
absorbiert wird.<br />
Der Markt ist gegenwärtig wegen der bestehenden<br />
Verunsicherung und der erheblichen Schwierigkeiten,<br />
Finanzierungen für Transaktionen darzustellen, von<br />
äußerster Zurückhaltung geprägt. Da der<br />
Immobilienmarkt von der allgemeinen konjunkturellen<br />
Lage betroffen ist und erfahrungsgemäß insgesamt<br />
zeitverzögert auf positive gesamtwirtschaftliche<br />
Entwicklungen reagiert, sehen wir keine kurzfristige<br />
Verbesserung der Marktsituation. Größere<br />
Marktaktivitäten werden sich bis auf Ausnahmefälle laut<br />
Expertenmeinung erst ab 2011 ergeben, wenn die in der<br />
Boomphase abgeschlossenen Finanzierungen<br />
opportunistischer Investments zur Prolongation<br />
anstehen.<br />
Es muss daher davon ausgegangen werden, dass es bis<br />
dahin sehr schwierig sein wird, lukrative Transaktionen<br />
zu realisieren.<br />
Deshalb wird der Fokus in den nächsten Monaten auf die<br />
Optimierung unseres Bestandes ausgerichtet sein, um<br />
nachhaltige Erträge zu erzielen und den Wert der<br />
Objekte zu stabilisieren.<br />
Pflichtmitteilung<br />
Die Gesellschaft hat am 9. März <strong>2009</strong> in einer ad hoc<br />
Meldung mitgeteilt, dass das Immobilien-Portfolio<br />
aufgrund der Finanzmarktkrise und für Zwecke des IFRS-<br />
Abschlusses den veränderten Marktwerten angepasst<br />
wurde, was einen Abschreibungsbedarf in Höhe von<br />
TEUR 7.750 nach IFRS ergeben hat.<br />
Sie hat ferner angekündigt, gemäß § 92 Abs. 1 AktG<br />
unverzüglich eine außerordentliche Hauptversammlung<br />
einzuberufen, der der Verlust von mehr als der Hälfte<br />
des Grundkapitals angezeigt wird.<br />
Die Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung<br />
wurde am 31. März <strong>2009</strong> veröffentlicht.<br />
Alle Ad hoc Meldungen<br />
Frankfurt am Main, 2. Januar <strong>2009</strong><br />
Der Aufsichtsrat der ANTERRA Vermögensverwaltungs-<br />
AG gibt bekannt, dass Herr Christian Daumann,<br />
Geschäftsführer der LNR Partners Germany GmbH, zum<br />
1. Januar <strong>2009</strong> neben den Herren Karl-Heinz Reineck und<br />
Mark Miller zum weiteren Vorstand der ANTERRA<br />
Vermögensverwaltungs-AG bestellt worden ist. Herr<br />
Karl-Heinz Reineck scheidet vertragsgemäß zum<br />
31. Januar <strong>2009</strong> aus dem Vorstand des Unternehmens<br />
aus. Der Aufsichtsrat teilt weiter mit, dass Herr Karl-
Heinz Reineck dem Unternehmen ab 1. Februar <strong>2009</strong> als<br />
Berater verbunden bleibt. Der Vorstand 2. Januar <strong>2009</strong><br />
Frankfurt am Main, den 9. März <strong>2009</strong><br />
Die ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG teilt mit, dass<br />
aufgrund der Finanzmarktkrise und zur Erstellung des<br />
IFRS-Abschlusses eine Neubewertung der Immobilien<br />
der Gesellschaft durchgeführt wurde. Diese ergab einen<br />
Abschreibungsbedarf von EUR 7,7 Mio., wodurch sich<br />
mit den sonstigen Ergebnissen ein Verlust für das<br />
abgelaufene Geschäftsjahr 2008 von ca. EUR 11,2 Mio.<br />
ergibt. Der Vorstand wird unverzüglich gem. § 92 Abs. 1<br />
AktG eine Hauptversammlung einberufen, auf der er<br />
einen Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte des<br />
Grundkapitals anzeigen wird. Die endgültigen<br />
Geschäftszahlen werden mit dem <strong>Geschäftsbericht</strong> am<br />
30. April <strong>2009</strong> auf der Homepage der Gesellschaft<br />
www.anterra.de veröffentlicht. Der Vorstand 9. März<br />
<strong>2009</strong><br />
Frankfurt am Main, 22. April <strong>2009</strong><br />
Die ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG hat einen<br />
Vertrag über den Verkauf der Liegenschaft Kennedyallee<br />
49 in Frankfurt am Main abgeschlossen. Der Kaufpreis ist<br />
am 22. April <strong>2009</strong> eingegangen. Durch diese Transaktion<br />
fließt der Gesellschaft Liquidität in Höhe von TEUR 2.350<br />
zu. Mit dem Verkauf konnte der Buchwert der Immobilie<br />
nahezu realisiert werden. 22. April <strong>2009</strong><br />
Frankfurt am Main, 12. Juni <strong>2009</strong><br />
Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat mit Beschluss<br />
vom 8.06.<strong>2009</strong> Herrn John Griff, Summit, USA, auf<br />
Antrag des Vorstandes zum Aufsichtsratsmitglied der<br />
ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG bestellt, nachdem<br />
Herr Mark Griffith sein Mandat niedergelegt hatte. Der<br />
Aufsichtsrat hat in seiner heutigen Sitzung Herrn Dr.<br />
Hans Schoneweg als Vorsitzenden bestätigt und Herrn<br />
John Griff zum Stellvertreter gewählt. Der Vorstand<br />
12. Juni <strong>2009</strong><br />
Frankfurt am Main, 22. Juli <strong>2009</strong><br />
Die ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG hat<br />
Landflächen in Augsburg verkauft. Durch diese<br />
Transaktion fließt der Gesellschaft in den Jahren <strong>2009</strong><br />
und 2010 unter Berücksichtigung der Rückzahlung der<br />
entsprechenden Darlehen Liquidität in Höhe von 3,36<br />
Mio. EUR zu. Mit dem Verkauf konnte ein Buchgewinn<br />
von 4,29 Mio. EUR realisiert werden. Der Vorstand<br />
22. Juli <strong>2009</strong>.<br />
Nachtragsbericht<br />
Es gab seit Ende des Geschäftsjahres neben dem bereits<br />
oben dargestellten, kein nachträgliches Ereignis, das sich<br />
unserer Erwartung nach wesentlich auf die<br />
Geschäftsentwicklung der Gesellschaft auswirken wird<br />
oder die Prognosen des Managements für das Jahr 2010<br />
ändert.<br />
Angaben nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB<br />
Das voll eingezahlte Grundkapital (TEUR 3.360) setzt sich<br />
zusammen aus 3.360.000 nennwertlosen Namensaktien<br />
20<br />
mit einem Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie.<br />
Die Aktien lauten auf den Namen und gewähren je eine<br />
Stimme. Von den Aktien werden mehr als 75 % von der<br />
LEI <strong>Anterra</strong> Germany Holding GmbH, Frankfurt am Main,<br />
gehalten. Weitere 5,1 % werden von der LEI <strong>Anterra</strong><br />
Germany Holding II Ltd. & Co. KG, Frankfurt am Main,<br />
gehalten. Sämtliche dieser Anteile sind über die LEI<br />
<strong>Anterra</strong> Holdings S.à r.l. Luxemburg, der LNR Europe<br />
Investors S.à r.l. SICAR, Luxemburg, zuzurechnen.<br />
Nicht stimmberechtigt sind die von der Gesellschaft<br />
gehaltenen eigenen Anteile, dies sind derzeit 9.793<br />
Aktien.<br />
Aktien mit Sonderrechten bestehen nicht. Arbeitnehmer,<br />
die Aktionäre der Gesellschaft sind, können ihre<br />
Stimmrechte unmittelbar ausüben. Beschränkungen, die<br />
Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen,<br />
sind dem Vorstand nicht bekannt.<br />
Die Bestellung der Mitglieder des Vorstands erfolgt<br />
gemäß § 84 Aktiengesetz sowie § 7 der Satzung der<br />
Gesellschaft durch den Aufsichtsrat. Die Änderung<br />
bedarf gemäß § 179 Aktiengesetz eines Beschlusses der<br />
Hauptversammlung.<br />
Beschlüsse der Hauptversammlung<br />
Bei Wahlen gilt nach § 18 der Satzung nicht der<br />
Grundsatz der einfachen Stimmenmehrheit, sondern<br />
gewählt ist jeweils, wer die meisten der abgegebenen<br />
Stimmen auf sich vereinigt. Bei Stimmengleichheit<br />
entscheidet das durch den Vorsitzenden zu ziehende Los.<br />
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des<br />
Aufsichtsrats, das Grundkapital bis zum 9. August 2010<br />
durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautende<br />
Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder<br />
mehrmals um bis zu insgesamt EUR 7,25 Mio. zu<br />
erhöhen.<br />
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
Die LEI <strong>Anterra</strong> Germany Holding GmbH, Frankfurt am<br />
Main, ist zusammen mit weiteren, mit ihr verbundenen<br />
Gesellschaften mit Sitz in Frankfurt am Main mit mehr<br />
als 75 % an unserem Unternehmen beteiligt. Oberste<br />
Muttergesellschaft ist die LNR Europe Investors S.à r.l.<br />
SICAR, Luxemburg, in deren Konzernabschluss die<br />
ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG seit 30. November<br />
2006 einbezogen wird.<br />
Demgemäß ist über die Beziehungen der ANTERRA<br />
Vermögensverwaltungs-AG zu verbundenen<br />
Unternehmen ein gesonderter Bericht erstellt worden.<br />
Dieser enthält zum Schluss die Erklärung, dass unsere<br />
Gesellschaft bei den im Bericht aufgeführten<br />
Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem<br />
Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die<br />
Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem<br />
Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung<br />
erhalten hat, und Maßnahmen im Sinne des § 312<br />
Aktiengesetz weder getroffen noch unterlassen wurden.<br />
Frankfurt am Main, den 19. März 2010<br />
Christian Daumann Mark Miller
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />
Frankfurt am Main<br />
Konzern-Bilanz zum 30. November <strong>2009</strong> (IFRS)<br />
AKTIVA Anhangs- 30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
angabe TEUR TEUR<br />
Langfristige Vermögenswerte<br />
Sachanlagen 3.1 1.640 1.805<br />
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 3.2 88.057 98.369<br />
Immaterielle Vermögenswerte 3.3 27 49<br />
Anteile an 'at equity' bewerteten Unternehmen 3.4 0 0<br />
Aktive latente Steuern 3.16 5.263 5.424<br />
Sonstige Beteiligungen 3.5 7 7<br />
94.994 105.654<br />
Kurzfristige Vermögenswerte<br />
Vorräte 3.6 29.361 34.432<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.7 1.073 503<br />
Sonstige Vermögenswerte 4.252 1.842<br />
Laufende Ertragsteueransprüche 135 384<br />
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 3.9 1.989 4.932<br />
Zahlungsmittel 3.8 11.662 9.147<br />
Zahlungsmittel, die einer Verfügungsbeschränkung<br />
unterliegen<br />
3.8 3.201 5.951<br />
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte 3.4 1.411 0<br />
53.084 57.191<br />
21<br />
148.078 162.845
PASSIVA Anhangs- 31.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
angabe TEUR TEUR<br />
Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital 3. 11 3.158 14.358<br />
Gewinnrücklage 3. 12 31.304 25.688<br />
34.462 40.046<br />
Langfristige Schulden<br />
Pensionsrückstellungen 3.14 6.129 6.422<br />
Finanzverbindlichkeiten 3.15 82.208 91.004<br />
Passive latente Steuern 3.16 7.901 8.779<br />
96.238 106.205<br />
Kurzfristige Schulden<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.795 1.397<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 2.039 1.369<br />
Steuerrückstellungen 334 485<br />
Finanzverbindlichkeiten 3.15 10.539 10.943<br />
Rückstellungen 3.17 1.671 2.400<br />
17.378 16.594<br />
22<br />
148.078 162.845
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />
Frankfurt am Main<br />
Gesamtergebnisrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong><br />
Anhangs- 1-11/<strong>2009</strong> 1-12/2008<br />
angabe TEUR TEUR<br />
Umsatzerlöse 4.1 16.013 17.582<br />
Sonstige betriebliche Erträge 4.2 9.100 1.696<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen 0 0<br />
Bestandsveränderung -249 -411<br />
Materialaufwand<br />
Wertminderungsaufwand auf zum Verkauf<br />
4.3 -8.206 -6.711<br />
bestimmte Grundstücke und Gebäude 3.5 -573 -1.969<br />
Personalaufwand 4.4 -1.048 -2.118<br />
Abschreibungen -8.277 -8.518<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 4. 5 -7.439 -7.632<br />
Betriebsergebnis -678 -8.081<br />
Zinserträge 4.6 134 1.115<br />
Finanzaufwendungen 4.6 -5.579 -8.908<br />
Ergebnis vor Steuern -6.123 -15.874<br />
Ertragsteuern 3.16 598 3.196<br />
Sonstige Steuern -59 -54<br />
Konzernjahresfehlbetrag -5.584 -12.732<br />
Direkt im Eigenkapital berücksichtigtes Ergebnis 0 0<br />
Gesamtergebnis -5.584 -12.732<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
EUR EUR<br />
Konzernjahresfehlbetrag (i. Vj -überschuss)<br />
4.8 -1,67 -3,80<br />
je Aktie<br />
(unverwässert und verwässert)<br />
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 3.350 3.350<br />
(in Tausend Stück)<br />
23
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />
AKTIENGESELLSCHAFT, Frankfurt am Main<br />
Anhang zum Konzernabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong><br />
(Vorjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008)<br />
1 Allgemeine Informationen ....................................................... 25<br />
2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze ............................... 25<br />
2.1 Grundlagen der Erstellung des Abschlusses ........................ 25<br />
2.2 Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen . 28<br />
2.3 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden......................................................... 28<br />
3 Angaben zur Konzernbilanz ...................................................... 32<br />
Langfristige Vermögenswerte ............................................. 32<br />
Kurzfristige Vermögenswerte .............................................. 35<br />
Eigenkapital ......................................................................... 36<br />
Schulden ............................................................................. 37<br />
4 Angaben zur Gesamtergebnisrechnung .................................... 42<br />
5 Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung ............................. 43<br />
6 Segmentberichterstattung ....................................................... 44<br />
7 Sonstige Angaben .................................................................... 47<br />
24
1 Allgemeine Informationen<br />
Der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss der ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />
AKTIENGESELLSCHAFT, Frankfurt am Main (die „ANTERRA“), für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> wurde am<br />
31. März 2010 durch Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben. Die ANTERRA ist eine in Deutschland gegründete, in ihrer<br />
Haftung beschränkte Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main, deren Aktien an den Börsen in Frankfurt am Main, München und Stuttgart<br />
gehandelt werden. Die Adresse ist Baseler Arkaden, Wilhelm-Leuschner-Straße 78, 60329 Frankfurt am Main.<br />
Mutterunternehmen der ANTERRA Gruppe ist die LEI <strong>Anterra</strong> Germany Holding GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland. Oberstes<br />
Mutterunternehmen ist die LNR Europe Investors S.à.r.l., Luxemburg. Die ANTERRA wurde zum 30. November <strong>2009</strong> in deren Konzernabschluss<br />
einbezogen. Die ANTERRA erstellte in diesem Jahr erstmalig ihren Jahresabschluss zum 30. November. Insoweit ist die Vergleichbarkeit mit<br />
dem Vorjahr eingeschränkt. Das Geschäftsjahr umfasst zukünftig den Zeitraum vom 1. Dezember bis 30. November eines Jahres.<br />
Das Unternehmen konzentriert sich auf die Betreuung größerer Immobilienvermögen, die Entwicklung von Gewerbeimmobilien und die<br />
Privatisierung umfangreicher Wohnungsbestände. Das eigene Portfolio an Immobilien soll kontinuierlich ausgebaut werden. Im Real Estate<br />
Asset Management werden zurzeit die Eigenobjekte betreut.<br />
2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
2.1 Grundlagen der Erstellung des Abschlusses<br />
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind<br />
derivative Finanzinstrumente und sonstige finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.<br />
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte auf Tausend (TEUR) gerundet.<br />
Erklärung zur Übereinstimmung mit IFRS<br />
Der Konzernabschluss der ANTERRA und ihrer Tochterunternehmen wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting<br />
Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt.<br />
Anwendung von IFRS im Geschäftsjahr<br />
Folgender Standard und folgende Änderungen von Standards sowie folgende Änderung einer Interpretation gelten ab dem<br />
Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong> verbindlich:<br />
IFRS 8 „Geschäftssegmente“<br />
Überarbeitete Fassung des IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“<br />
Überarbeitete Fassung des IAS 23 „Fremdkapitalkosten“<br />
Änderung des IAS 32 und des IAS 1: „Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen“<br />
Änderung des IAS 39 und des IFRS 7: „Umgliederung finanzieller Vermögenswerte – Zeitpunkt des Inkrafttretens und<br />
Übergangsvorschriften“<br />
Änderung des IFRS 1 und des IAS 27: „Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten<br />
Unternehmen oder assoziierten Unternehmen“<br />
Änderung des IFRS 2 „Anteilsbasierte Vergütung: Ausübungsbedingung und Annullierungen“<br />
Änderung des IFRS 4 „Versicherungsverträge“ und des IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“<br />
„Verbesserungen der International Financial Reporting Standards“<br />
Änderung des IFRIC 9 „Neubeurteilung eingebetteter Derivate“ und des IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“<br />
IFRIC 13 „Kundenbindungsprogramme“<br />
IFRIC 14 „IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre<br />
Wechselwirkung“<br />
Die neuen Regelungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss<br />
Folgende Änderungen von Standards sowie folgende Interpretationen gelten ab dem Geschäftsjahr 2010 verbindlich:<br />
Änderung des IAS 27 „Konzern- und separate Einzelabschlüsse“<br />
Änderung des IAS 32 „Finanzinstrumente: Darstellung – Einstufung von Bezugsrechten“<br />
Änderung des IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung: Geeignete Grundgeschäfte“<br />
Änderung des IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards“<br />
Überarbeitete Fassung des IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“<br />
IFRIC 12 „Dienstleistungsvereinbarungen“<br />
IFRIC 15 „Verträge über die Errichtung von Immobilien“<br />
IFRIC 16 „Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb“<br />
IFRIC 17 „Sachdividenden“<br />
IFRIC 18 „Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden“<br />
Durch die neuen Regelungen erwarten wir aus heutiger Sicht keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.<br />
25
Weiterhin wurden folgender Standard und folgende Änderungen von Standards vom International Accounting Standards Board (IASB) sowie<br />
folgende Interpretationen und folgende Änderungen einer Interpretation vom International Financial Reporting Interpretations Comittee<br />
(IFRIC) in englischer Sprache veröffentlicht und noch nicht von der EU anerkannt:<br />
IFRS 9 „ Financial Instruments“<br />
Überarbeitete Fassung von IAS 24 Related Parties<br />
Änderung des IFRS 2 „Group Cash-settled Share-based Payment Transactions“<br />
„Improvements to International Financial Reporting Standards“<br />
Überarbeitete Fassung des IFRS 1 „First-time Adoption of International Financial Report- ing Standards“<br />
IFRIC 19 „Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments“<br />
Änderung des IFRIC 14 „IAS 19“ – The limit on a Defined Benefit Asset, Miniumum Funding Requirements and their Interaction“<br />
Durch die neuen Regelungen erwarten wir aus heutiger Sicht keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Der Konzernabschluss ab dem Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong> umfasst den Abschluss der ANTERRA und ihrer Tochterunternehmen zum<br />
30. November eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.<br />
Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im<br />
Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.<br />
Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll<br />
konsolidiert. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt grundsätzlich nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3. Dazu werden die erworbenen Vermögenswerte und<br />
Schulden grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ein positiver Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem<br />
anteiligen neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen wird als Goodwill ausgewiesen und regelmäßig einer Prüfung auf dessen<br />
Werthaltigkeit unterzogen. Ein verbleibender negativer Unterschiedsbetrag wird nach einer erneuten Beurteilung in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung erfolgswirksam erfasst.<br />
Anteile anderer Gesellschafter werden entsprechend ihrer Anteile an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte,<br />
Verpflichtungen und Eventualschulden ausgewiesen.<br />
26
Die folgenden Unternehmen wurden als vollkonsolidierte Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen:<br />
Name und Sitz der Gesellschaft<br />
27<br />
Anteil am<br />
Kapital<br />
Eigenkapital<br />
4<br />
Ergebnis 4<br />
% TEUR TEUR<br />
Anteile an Personengesellschaften 1<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 94,9 1.747 -1.676<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I Grundbesitz GmbH & Co. KG, Hamburg 100,0 3.397 104<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Siegen Grundbesitz GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Spinnerei Kulmbach Grundbesitz GmbH & Co. KG,<br />
100,0 5.880 -305<br />
Frankfurt am Main 2<br />
Projektentwicklungs-GmbH & Co. Objekt Hallgarter Zange KG,<br />
100,0 38.630 -100<br />
Frankfurt am Main 2<br />
55,0 10 -229<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Voltastraße GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 100,0 0 -1<br />
Anteile an Kapitalgesellschaften 1<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH, Frankfurt am Main 3 100,0 59 0<br />
ANTERRA Asset Management GmbH, Frankfurt am Main 3 100,0 209 -584<br />
TWV Beteiligungs GmbH, Trusetal 100,0 34 0<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH, Frankfurt am Main 100,0 -981 291<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Siegen,<br />
100,0 16.332 485<br />
Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Atropshof,<br />
100,0 6.315 -311<br />
Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Neuss,<br />
100,0 1.151 77<br />
Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Anna-Birle-Straße,<br />
100,0 768 -1.769<br />
Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt Krifteler Straße,<br />
100,0 858 -77<br />
Frankfurt am Main 3<br />
<strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt Spinnerei Kulmbach,<br />
100,0 1.097 -1.306<br />
Frankfurt am Main 3<br />
100,0 22.053 -622<br />
Cubitex GmbH, Frankfurt am Main 100,0 -318 97<br />
<strong>Anterra</strong> Vertriebsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main 100,0 -180 -8<br />
ANTERRA Objekt Azur GmbH, Frankfurt am Main 100,0 -1 -3<br />
<strong>Anterra</strong> Grundbesitz GP GmbH, Hamburg 100,0 26 1<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Voltastraße Verwaltungs GmbH, Frankfurt am Main 100,0 23 -1<br />
ANTERRA - AHBR Projekt Bad Soden/Sulzbach GmbH,<br />
Frankfurt am Main 100,0 218 1<br />
1 Diese Gesellschaften machen nach § 264b HGB bzw. § 264 Abs. 3, Nr. 4a HGB von der Möglichkeit der Befreiung Gebrauch, einen vollständigen<br />
Jahresabschluss inkl. Lagebericht aufzustellen und offenzulegen. Im elektronischen Bundesanzeiger werden der Jahres- und Konzernabschluss unserer<br />
Gesellschaft veröffentlicht.<br />
2 mittelbare Beteiligung der ANTERRA<br />
3 Ergebnis vor Ergebnisabführung bzw. -übernahme<br />
4 Angaben basieren auf HGB-Rechnungslegung
2.2 Wesentliche<br />
Ermessensentscheidungen und<br />
Schätzungen<br />
Ermessensentscheidungen<br />
Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
hat die Unternehmensleitung folgende Ermessensentscheidungen,<br />
die die Beträge im Abschluss am wesentlichsten beeinflussen,<br />
getroffen. Nicht berücksichtigt werden dabei solche<br />
Entscheidungen, die Schätzungen beinhalten.<br />
Klassifizierung von Immobilien<br />
Die ANTERRA klassifiziert eigene Immobilien entsprechend den<br />
Vorschriften des IAS 2, IAS 16 und IAS 40. Im Zusammenhang mit<br />
der Klassifizierung wirkt sich insbesondere die Absicht des<br />
Vorstands zur zukünftigen Nutzung der einzelnen Immobilien<br />
(Vermietung, Verkauf, eigene Nutzung) auf den Ausweis und die<br />
Bewertung der Immobilien aus. Der Vorstand der ANTERRA<br />
differenziert bei der Klassifizierung der Immobilien zwischen<br />
Einzel- und Blockobjekten. Der Geschäftszyklus von Einzel- und<br />
Blockobjekten weist dabei unterschiedliche zeitliche Laufzeiten<br />
auf. Dabei weisen die Verkaufszyklen von Objekten, die den<br />
Vorräten zugeordnet werden, teilweise Laufzeiten von mehr als<br />
fünf Jahren auf.<br />
Operating-Leasingverhältnisse - Konzern als Leasinggeber<br />
Der Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung<br />
seiner als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien abgeschlossen.<br />
Der Konzern hat ermittelt, dass er alle mit dem Eigentum dieser<br />
im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen vermieteten<br />
Immobilien verbundenen maßgeblichen Risiken und Chancen<br />
eines Eigentümers zurückbehält.<br />
Anwendung des Komponentenansatzes<br />
Für Zwecke der Ermittlung der fortgeführten Anschaffungskosten<br />
von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wendet die<br />
ANTERRA den Komponentenansatz nach IAS 16 an. Da der Erwerb<br />
der Mehrheit der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien<br />
zeitlich nach der Fertigstellung der Immobilien erfolgte, sind zur<br />
Aufteilung der Immobilien in einzelne Komponenten Schätzungen<br />
notwendig. Die Schätzungen sind auf Basis technischer Richtwerte<br />
und durchschnittlicher Erfahrungswerte zum IFRS<br />
Erstanwendungszeitpunkt bzw. Immobilienerwerb vorgenommen<br />
worden.<br />
Bestimmung der Fair Values bzw. Wertminderung von als<br />
Finanzinvestition gehaltenen Immobilien<br />
Bei der Ermittlung der Fair Values der als Finanzinvestition<br />
gehaltenen Immobilien sind Annahmen über bestimmte<br />
Einflussgrößen zu treffen.<br />
Pensionsverpflichtungen<br />
Die ANTERRA weist in der Bilanz Pensionsrückstellungen aus. Den<br />
Rückstellungsbeträgen liegen versicherungsmathematische<br />
Gutachten unabhängiger Gutachter zugrunde. Die Berechnung<br />
wurde auf der Grundlage eines Zinssatzes vorgenommen, der der<br />
Rendite für erstrangige festverzinsliche Industrieanleihen<br />
entspricht.<br />
Latente Steuern auf Verlustvorträge<br />
Die ANTERRA hat latente Steuern insbesondere auf<br />
Verlustvorträge der ANTERRA aktiviert. Dieser Aktivierung liegt die<br />
Annahme zugrunde, dass langfristig ein zu versteuerndes Ergebnis<br />
zur Verfügung stehen wird, gegen das die noch nicht genutzten<br />
steuerlichen Verluste verwendet werden können.<br />
28<br />
Unsicherheiten bei der Schätzung<br />
Die zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen beziehen sich<br />
im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von<br />
Nutzungsdauern und die Bilanzierung und Bewertung von<br />
Rückstellungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen<br />
von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.<br />
Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis<br />
erfolgswirksam berücksichtigt.<br />
2.3 Zusammenfassung wesentlicher<br />
Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden<br />
Sachanlagen<br />
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten –<br />
mit Ausnahme der Kosten der laufenden Instandhaltung –<br />
abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und<br />
kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Diese<br />
Kosten umfassen auch die Kosten für den Ersatz eines Teils eines<br />
solchen Gegenstands zum Zeitpunkt des Anfalls der Kosten, wenn<br />
die Ansatzkriterien erfüllt sind. Grundstücke und Gebäude werden<br />
zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Den planmäßigen<br />
linearen Abschreibungen liegen die geschätzten Nutzungsdauern<br />
der Vermögenswerte zugrunde. Für die Gebäude findet der<br />
Komponentenansatz Anwendung.<br />
Die Buchwerte der Sachanlagen werden auf Wertminderung<br />
überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buchwert<br />
eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.<br />
Nach erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten werden<br />
Grundstücke und Gebäude mit den fortgeführten<br />
Anschaffungskosten angesetzt. Dabei werden folgende<br />
Nutzungsdauern berücksichtigt:<br />
� Rohbau/Konstruktion 80 Jahre<br />
� Fassade/Dach 45 Jahre<br />
� Ausbau 30 Jahre<br />
� Fenster/Türen 40 Jahre<br />
� Haustechnik 15 - 25 Jahre<br />
� Anstriche/Tapeten 10 Jahre<br />
Für das bewegliche Anlagevermögen betragen die<br />
Nutzungsdauern 3 bis 13 Jahre.<br />
Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann,<br />
wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des<br />
Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird.<br />
Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden<br />
Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen den<br />
Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und in<br />
der Periode, in der der Posten ausgebucht wird, erfolgswirksam in<br />
der Gewinn- und Verlustrechung erfasst.<br />
Die Restwerte der Vermögenswerte, die Nutzungsdauern und<br />
Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden<br />
Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst.<br />
Bei Durchführung jeder größeren Wartung werden die Kosten im<br />
Buchwert der Sachanlage als Ersatz erfasst, sofern die<br />
Ansatzkriterien des IAS 16 erfüllt sind.<br />
Fremdkapitalkosten<br />
Fremdkapitalzinsen werden in der Periode, in der sie angefallen<br />
sind, als Aufwand erfasst.
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden bei der<br />
erstmaligen Bewertung zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
einschließlich Nebenkosten bewertet. Der Buchwert enthält die<br />
Kosten für den Ersatz eines Teils einer bestehenden, als<br />
Finanzinvestition gehaltenen Immobilie zum Zeitpunkt des Anfalls<br />
dieser Kosten, sofern die Ansatzkriterien des IAS 16 erfüllt sind. Im<br />
Rahmen der Folgebewertung werden die als Finanzinvestition<br />
gehaltenen Immobilien mit den fortgeführten Anschaffungskosten<br />
angesetzt. Dabei kommen die gleichen Nutzungsdauern wie bei<br />
den Immobilien, die nach IAS 16 unter den Sachanlagen<br />
ausgewiesen werden, zur Anwendung.<br />
Für die Anhangangaben werden jährlich die beizulegenden<br />
Zeitwerte der Immobilien ermittelt und bei Bedarf<br />
Wertminderungen gemäß IAS 36 erfasst.<br />
Immobilien werden dem Bestand der als Finanzinvestition<br />
gehaltenen Immobilien zugeordnet, wenn eine Nutzungsänderung<br />
vorliegt, die durch das Ende der Selbstnutzung, den Beginn eines<br />
Operating-Leasingverhältnisses mit einer anderen Partei oder das<br />
Ende der Erstellung oder Entwicklung belegt wird.<br />
Immobilien werden aus dem Bestand der als Finanzinvestition<br />
gehaltenen Immobilien übertragen, wenn eine Nutzungsänderung<br />
vorliegt, die durch den Beginn der Selbstnutzung oder den Beginn<br />
der Entwicklung mit der Absicht des Verkaufs belegt wird.<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte werden beim<br />
erstmaligen Ansatz zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
bewertet. Die Anschaffungskosten eines immateriellen<br />
Vermögenswerts, der bei einem Unternehmenszusammenschluss<br />
erworben wurde, entsprechen seinem beizulegenden Zeitwert<br />
zum Erwerbszeitpunkt. Nach erstmaligem Ansatz werden<br />
immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten angesetzt, abzüglich jeder kumulierten<br />
Abschreibung und aller kumulierten<br />
Wertminderungsaufwendungen.<br />
Für die immateriellen Vermögenswerte ist zunächst festzustellen,<br />
ob sie eine begrenzte oder unbestimmte Nutzungsdauer haben.<br />
Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer<br />
werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben<br />
und auf eine mögliche Wertminderung untersucht, wann immer<br />
es einen Anhaltspunkt dafür gibt, dass der immaterielle<br />
Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die<br />
Abschreibungsperiode und die Abschreibungsmethode werden für<br />
einen immateriellen Vermögenswert mit einer begrenzten<br />
Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres<br />
überprüft. Hat sich die erwartete Nutzungsdauer des<br />
Vermögenswerts oder der erwartete Abschreibungsverlauf des<br />
Vermögenswerts geändert, wird ein anderer<br />
Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode<br />
gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer<br />
Schätzung behandelt.<br />
Die immateriellen Vermögenswerte des ANTERRA-Konzerns haben<br />
eine begrenzte Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren.<br />
Anteile an assoziierten Unternehmen<br />
Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-<br />
Methode bilanziert. Ein assoziiertes Unternehmen ist ein<br />
Unternehmen, bei welchem der Konzern über maßgeblichen<br />
Einfluss verfügt und das weder ein Tochterunternehmen noch ein<br />
Joint Venture ist.<br />
Nach der Equity-Methode werden die Anteile an assoziierten<br />
Unternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich nach<br />
dem Erwerb eingetretener Änderungen des Anteils des Konzerns<br />
am Reinvermögen des assoziierten Unternehmens erfasst. Bei der<br />
Anwendung der Equity-Methode stellt der Konzern fest, ob<br />
hinsichtlich der Nettoinvestition des Konzerns beim assoziierten<br />
29<br />
Unternehmen die Berücksichtigung eines zusätzlichen<br />
Wertminderungsaufwands erforderlich ist. Die Gewinn- und<br />
Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Erfolg des<br />
assoziierten Unternehmens.<br />
Wertminderung von nicht finanziellen Vermögenswerten<br />
Der Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte<br />
dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein<br />
könnte. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der<br />
höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines<br />
Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit<br />
abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der erzielbare<br />
Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es<br />
sei denn ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die<br />
weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte<br />
oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt der<br />
Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, wird<br />
der Vermögenswert als wertgemindert betrachtet und auf seinen<br />
erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung des<br />
Nutzungswerts werden die geschätzten künftigen Cashflows unter<br />
Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die<br />
aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der<br />
spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren<br />
Barwert abgezinst. Wertminderungsaufwendungen der<br />
fortzuführenden Geschäftsbereiche werden in den<br />
Aufwandskategorien erfasst, die der Funktion des<br />
wertgeminderten Vermögenswerts entsprechen.<br />
Finanzinvestitionen und sonstige finanzielle<br />
Vermögenswerte<br />
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als<br />
finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum<br />
beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Darlehen und<br />
Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder<br />
als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />
klassifiziert. Beim erstmaligen Ansatz von finanziellen<br />
Vermögenswerten werden diese zu ihrem beizulegenden Zeitwert<br />
bewertet.<br />
Bei marktüblichen Käufen und Verkäufen von finanziellen<br />
Vermögenswerten erfolgt die Bilanzierung zum Handelstag, d. h.<br />
zu dem Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf<br />
des Vermögenswerts eingegangen ist. Marktübliche Käufe oder<br />
Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen<br />
Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte<br />
innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen<br />
festgelegten Zeitraums vorschreiben.<br />
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete<br />
finanzielle Vermögenswerte und Schulden<br />
Finanzielle Vermögenswerte, die als zu Handelszwecken gehalten<br />
klassifiziert sind, sind in der Kategorie „erfolgswirksam zum<br />
beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte“<br />
enthalten. Finanzielle Vermögenswerte werden als zu<br />
Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der<br />
Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden.<br />
Derivative Finanzinstrumente werden auch als zu Handelszwecken<br />
gehalten klassifiziert, es sei denn es handelt sich hierbei um<br />
Derivate, die als Sicherungsinstrumente designiert wurden und als<br />
solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen<br />
Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden,<br />
werden erfolgswirksam erfasst. Die Liquiditätsströme werden bei<br />
der Fälligkeitsanalyse bei den nicht derivativen finanziellen<br />
Verbindlichkeiten berücksichtigt.
Kredite und Forderungen<br />
Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle<br />
Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die<br />
nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte<br />
werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung<br />
der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden<br />
im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen<br />
ausgebucht oder wertgemindert sind, sowie im Rahmen von<br />
Amortisationen.<br />
Vorräte<br />
Die Vorräte betreffen zur Veräußerung vorgesehene Grundstücke<br />
und Gebäude sowie noch nicht abgerechnete Leistungen aus<br />
Nebenkosten von Mietverträgen. Grundstücke und Gebäude<br />
werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert bewertet.<br />
Die noch nicht abgerechneten Leistungen werden zu<br />
Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Abschlägen auf<br />
den Wert ihrer voraussichtlichen Realisierbarkeit bewertet.<br />
Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen<br />
Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten<br />
Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen<br />
Vertriebskosten.<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige<br />
Forderungen<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem<br />
beizulegenden Zeitwert angesetzt. Eine Wertberichtigung wird<br />
vorgenommen, wenn ein objektiver substanzieller Hinweis<br />
vorliegt, dass der Konzern nicht in der Lage sein wird, die<br />
Forderungen einzuziehen. Forderungen werden ausgebucht,<br />
sobald sie uneinbringlich sind.<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen<br />
den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit<br />
ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten. Für<br />
Zwecke der Konzernkapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel<br />
und Zahlungsmitteläquivalente die oben definierten<br />
Zahlungsmittel abzüglich verpfändeter Festgelder.<br />
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte<br />
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte werden mit dem<br />
niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert<br />
abzüglich Veräußerungskosten angesetzt.<br />
Verzinsliche Darlehen<br />
Bei der erstmaligen Erfassung von Darlehen werden diese mit dem<br />
beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung nach Abzug<br />
der mit der Kreditaufnahme verbundenen Transaktionskosten<br />
bewertet. Nach der erstmaligen Erfassung werden die<br />
verzinslichen Darlehen anschließend unter Anwendung der<br />
Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
bewertet.<br />
Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und<br />
finanzieller Schulden<br />
Finanzielle Vermögenswerte<br />
Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen<br />
Vermögenswerts oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller<br />
Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn die Voraussetzungen<br />
des IAS 39 erfüllt sind.<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
30<br />
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser<br />
Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt oder<br />
gekündigt oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle<br />
Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit<br />
desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen<br />
Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen<br />
einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein<br />
solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der<br />
ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen<br />
Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen<br />
Buchwerten wird im Periodenergebnis erfasst.<br />
Rückstellungen<br />
Eine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine<br />
gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung aufgrund<br />
eines vergangenen Ereignisses hat, der Abfluss von Ressourcen<br />
mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung<br />
wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der<br />
Verpflichtung möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte<br />
Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet<br />
(wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als<br />
gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die<br />
Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der<br />
Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug<br />
der Erstattung ausgewiesen. Ist die Wirkung des Zinseffekts<br />
wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern<br />
abgezinst, der gegebenenfalls die für die Schuld spezifischen<br />
Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch<br />
Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Zinsaufwand<br />
erfasst.<br />
Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des<br />
Arbeitsverhältnisses<br />
Der Konzern verfügt bei einigen Tochterunternehmen über<br />
Pensionspläne. Diese Leistungen werden nicht über einen Fonds<br />
finanziert. Die Aufwendungen für die im Rahmen der<br />
leistungsorientierten Pläne gewährten Leistungen werden unter<br />
Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelt.<br />
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden als<br />
Aufwand oder Ertrag in der Periode, in der sie anfallen, erfasst.<br />
Leasingverhältnisse<br />
Konzern als Leasingnehmer<br />
Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle<br />
mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen an dem<br />
übertragenen Vermögenswert auf den Konzern übertragen<br />
werden, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses zum<br />
beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstands oder mit dem<br />
Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert<br />
niedriger ist, aktiviert. Leasingzahlungen werden so in ihre<br />
Bestandteile Finanzierungsaufwendungen und Tilgung der<br />
Leasingschuld aufgeteilt, dass der verbleibende Restbuchwert der<br />
Leasingschuld mit einem konstanten Zinssatz verzinst wird.<br />
Finanzierungsaufwendungen werden sofort aufwandswirksam<br />
erfasst.<br />
Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit<br />
des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, so werden<br />
aktivierte Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume<br />
aus der Laufzeit des Leasingverhältnisses oder der Nutzungsdauer<br />
vollständig abgeschrieben. Leasingzahlungen für Operating-<br />
Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des<br />
Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung erfasst.
Konzern als Leasinggeber<br />
Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem<br />
Eigentum verbundenen Risiken und Chancen beim Konzern<br />
verbleiben, werden als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert.<br />
Anfängliche direkte Kosten, die bei den Verhandlungen eines<br />
Operating-Leasingvertrags entstehen, werden dem Buchwert des<br />
Leasinggegenstands hinzugerechnet und über die Laufzeit des<br />
Leasingverhältnisses auf die gleiche Art und Weise wie<br />
Mieterträge als Aufwand erfasst.<br />
Ertragserfassung<br />
Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der<br />
wirtschaftliche Nutzen an den Konzern fließen wird und die Höhe<br />
der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Darüber hinaus<br />
müssen zur Realisation der Erträge die folgenden Ansatzkriterien<br />
erfüllt sein:<br />
Verkauf von Immobilien<br />
Erträge werden erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den<br />
verkauften Immobilien verbundenen maßgeblichen Risiken und<br />
Chancen auf den Käufer übergegangen sind.<br />
Dienstleistungen<br />
Erträge werden entsprechend der Erbringung der Dienstleistung<br />
realisiert.<br />
Zinserträge<br />
Erträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter<br />
Verwendung der Effektivzinsmethode, d. h. des<br />
Kalkulationszinssatzes, mit dem geschätzte künftige<br />
Zahlungsmittelzuflüsse über die erwartete Laufzeit des<br />
Finanzinstruments auf den Nettobuchwert des finanziellen<br />
Vermögenswerts abgezinst werden).<br />
Dividenden<br />
Erträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs des<br />
Konzerns auf Zahlung erfasst.<br />
Mieterträge<br />
Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien<br />
werden linear über die Laufzeit der Leasingverhältnisse erfasst.<br />
Steuern<br />
Tatsächliche Steuererstattungsansprüche und<br />
Steuerschulden<br />
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden<br />
für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem<br />
Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den<br />
Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden<br />
erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die<br />
Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am<br />
Bilanzstichtag gelten.<br />
Latente Steuern<br />
Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der<br />
bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode auf alle zum<br />
Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen<br />
dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der<br />
Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz. Latente Steuerschulden<br />
werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst.<br />
Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen<br />
temporären Unterschiede, noch nicht genutzte steuerliche<br />
Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften in dem<br />
Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes<br />
Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen<br />
temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuer-<br />
31<br />
lichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden<br />
können.<br />
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem<br />
Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es<br />
nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu<br />
versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der<br />
latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden<br />
kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem<br />
Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es<br />
wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes<br />
Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs<br />
ermöglicht.<br />
Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der<br />
Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein<br />
Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird,<br />
erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze (und<br />
Steuervorschriften) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gültig<br />
oder angekündigt sind.<br />
Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden<br />
miteinander verrechnet, wenn ein einklagbarer Anspruch auf<br />
Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen<br />
tatsächliche Steuerschulden gegeben ist und diese sich auf<br />
Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von<br />
derselben Steuerbehörde erhoben werden.
3 Angaben zur Konzernbilanz<br />
Langfristige Vermögenswerte<br />
1. Sachanlagen<br />
In den Sachanlagen werden die nach IAS 16 klassifizierten Grundstücke und Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen.<br />
Die Sachanlagen haben sich wie folgt entwickelt:<br />
30. November <strong>2009</strong><br />
Grundstücke<br />
und Gebäude<br />
Die Abschreibungen werden in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung unter dem Posten Abschreibungen erfasst.<br />
32<br />
Betriebs- und<br />
Geschäfts-<br />
ausstattung Summe<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Anschaffungskosten<br />
zu Beginn der Periode 2.331 499 2.830<br />
Zugänge 0 16 16<br />
Abgänge -3 -39 -42<br />
2.328 476 2.804<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
zu Beginn der Periode 718 307 1.025<br />
Restbuchwerte<br />
31. Dezember 2008<br />
Zugänge 118 46 164<br />
Abgänge 0 -25 -25<br />
836 328 1.164<br />
1.492 148 1.640<br />
Grundstücke<br />
und Gebäude<br />
Betriebs- und<br />
Geschäfts-<br />
ausstattung Summe<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Anschaffungskosten<br />
zu Beginn der Periode 2.417 649 3.066<br />
Zugänge 0 6 6<br />
Abgänge -86 -156 -242<br />
2.331 499 2.830<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
zu Beginn der Periode 650 359 1.009<br />
Restbuchwerte<br />
Zugänge 68 75 143<br />
Abgänge 0 -127 -127<br />
718 307 1.025<br />
1.613 192 1.805
2. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien haben sich wie folgt entwickelt:<br />
Von den Zugängen bei kumulierten Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen entfallen TEUR 2.037 auf planmäßige<br />
Abschreibungen und TEUR 6.026 auf Wertminderungsaufwendungen gemäß IAS 36, welche sich im Rahmen des Wertminderungstests<br />
ergaben.<br />
Die Abschreibungen und Wertminderungen werden in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung unter dem Posten Abschreibungen erfasst.<br />
Der Marktwert der Immobilien beträgt TEUR 91.694. Für Zwecke des Impairment Tests ist eine Bewertung mittels 10-Jahres-Cash-Flow erfolgt<br />
unter Zugrundelegung folgender Annahmen: konservative Mietindexierung, Discountrate 6 % bis 12 %.<br />
Die folgende Übersicht zeigt die in der Konzerngewinn- und -Verlustrechnung erfassten übrigen Beträge, die den als<br />
Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zuzuordnen sind:<br />
Mietein- Operative Mietein- Operative<br />
nahmen Kosten *) nahmen Kosten *)<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Als Finanzinvestition gehaltene<br />
Immobilien 7.620 3.389 8.293 3.637<br />
*) ohne Abschreibungen und Zinsen<br />
1.1 .- 30.11.<strong>2009</strong> 1.1. - 31.12.2008<br />
33<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Anschaffungskosten<br />
Beginn der Periode 120.104 120.612<br />
Zugänge<br />
Umgliederung in zur Veräußerung bestimmte<br />
40 763<br />
Vermögenswerte -1.771 0<br />
Abgänge -1.173 -1.271<br />
Ende der Periode 117.200 120.104<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Beginn der Periode<br />
Umgliederung in zur Veräußerung bestimmte<br />
21.735 13.651<br />
Vermögenswerte -469 0<br />
Zugänge 8.063 8.342<br />
Abgänge -186 -258<br />
Ende der Periode 29.143 21.735<br />
Restbuchwerte<br />
88.057 98.369
3. Immaterielle Vermögenswerte<br />
Die immateriellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:<br />
Die Abschreibungen werden in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung unter dem Posten Abschreibungen erfasst.<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Anschaffungskosten<br />
4. Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte<br />
Der Ausweis nach IFRS 5 betrifft ein mit Wirkung zum 1. Dezember <strong>2009</strong> veräußertes Objekt.<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Anschaffungskosten<br />
Beginn der Periode 1.771 0<br />
Zugänge 0 0<br />
Abgänge 0 0<br />
Ende der Periode 1.771 0<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Beginn der Periode 469 0<br />
Zugänge 37 0<br />
Abgänge -146 0<br />
Ende der Periode 360 0<br />
Restbuchwerte<br />
5. Sonstige Beteiligungen<br />
Die ANTERRA AG ist über die <strong>Anterra</strong> Objekt Azur GmbH mit 5,1 % mittelbar an der Azur Property Management GmbH & Co.KG beteiligt.<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Beteiligung Azur Property Management GmbH & Co.<br />
KG 7 7<br />
34<br />
TEUR TEUR<br />
Beginn der Periode 258 257<br />
Zugänge 0 4<br />
Abgänge -14 -3<br />
Ende der Periode 244 258<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Beginn der Periode 209 177<br />
Restbuchwerte<br />
Zugänge 20 33<br />
Abgänge -12 -1<br />
Ende der Periode 217 209<br />
27 49<br />
1.411 0<br />
7 7
Kurzfristige Vermögenswerte<br />
6. Vorräte<br />
Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke und Gebäude beinhalten im Wesentlichen die Immobilien der <strong>Anterra</strong><br />
Rheinland-Pfalz KG mit einem Buchwert von TEUR 28.800<br />
(Vorjahr: TEUR 31.292).<br />
Aufgrund von niedrigeren Nettoveräußerungspreisen im Berichtsjahr wurden Wertminderungen in Höhe von TEUR 573<br />
(Vorjahr: TEUR 1.969) auf zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude aufwandswirksam erfasst.<br />
Die Materialaufwendungen aus dem Verkauf von Wohnungen betrugen TEUR 90 (Vorjahr: TEUR 152).<br />
7. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 1.073; Vorjahr: TEUR 503) betreffen im Wesentlichen Mietforderungen,<br />
die mittels einer Globalzession als Sicherheit für die Darlehen abgetreten sind.<br />
8 Zahlungsmittel, die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen<br />
35<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude 28.800 33.619<br />
Noch nicht abgerechnete Leistungen 561 813<br />
29.361 34.432<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (brutto) 1.663 1.748<br />
Abzüglich Wertberichtigungen -590 -1.245<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) 1.073 503<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 14.450 14.685<br />
Festgelder 413 413<br />
14.863 15.098<br />
Davon unterliegen Verfügungsbeschränkungen 3.201 5.951<br />
Aus den Festgeldern ist als Sicherheit für Finanzverbindlichkeiten ein Betrag in Höhe von TEUR 213 (Vorjahr: TEUR 213)<br />
verpfändet.<br />
Aus Guthaben bei Kreditinstituten sind TEUR 2.988 (Vorjahr: TEUR 5.738) als Sicherheit für Finanzverbindlichkeiten<br />
verpfändet.
9. Sonstige finanzielle Vermögenswerte<br />
Zum 30. November <strong>2009</strong> setzt sich der Posten aus Notaranderkonten bei der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG mit<br />
TEUR 1.256 (Vorjahr: TEUR 4.139) sowie der <strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg GmbH & Co. KG mit TEUR 733 (Vorjahr: TEUR 793)<br />
zusammen.<br />
Eigenkapital<br />
In Bezug auf die Entwicklung des Eigenkapitals wird auf die Aufstellung in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
verwiesen.<br />
10. Gezeichnetes Kapital<br />
Das im Handelsregister eingetragene, voll eingezahlte Grundkapital (TEUR 3.360) setzt sich zusammen aus 3.360.000<br />
nennwertlosen Namensaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Die Aktien lauten auf<br />
den Inhaber und gewähren je eine Stimme. Von der ANTERRA werden 9.793 eigene Anteile (Anschaffungskosten TEUR 202)<br />
gehalten. Deren Anschaffungskosten wurden vom gezeichneten Kapital abgesetzt.<br />
In der Hauptversammlung am 2. Oktober 2008 wurde beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von EUR<br />
14.560.000,00 um EUR 11.200.000,00 auf EUR 3.360.000,00 herabzusetzen. Die Herabsetzung erfolgt nach den Vorschriften<br />
über die vereinfachte Kapitalherabsetzung (§§ 229 ff. AktG), um in Höhe des Herabsetzungsbetrags von EUR 11.200.000,00<br />
Verluste zu decken.<br />
§ 4 Satz 1 der Satzung (Grundkapital) ist in Anpassung an die Kapitalherabsetzung wie folgt neu gefasst:<br />
„Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 3.360.000,00 und ist eingeteilt in 3.360.000 Stückaktien.“<br />
Die Kapitalherabsetzung erfolgt durch Herabsetzung des auf jede Stückaktie rechnerischen Anteils am Grundkapital. Die<br />
Kapitalherabsetzung ist deshalb mit Eintragung des Kapitalherabsetzungsbeschlusses auch durchgeführt. Die Eintragung<br />
erfolgte am 14. Januar <strong>2009</strong>.<br />
11. Genehmigtes Kapital<br />
In der Hauptversammlung am 28. September 2005 wurde beschlossen, dass der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />
das Grundkapital bis zum 9. August 2010 durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- oder<br />
Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt EUR 7,25 Mio erhöhen kann (genehmigtes Kapital).<br />
12. Gewinnrücklage<br />
Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.<br />
13. Eigene Anteile<br />
In der Hauptversammlung am 28. September 2005 wurde beschlossen, die Ermächtigung des Vorstands zum Erwerb<br />
eigener Aktien zu erneuern. Bei Veräußerung der eigenen Aktien wird das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre gemäß §§<br />
71 Abs. 1 Nr. 8, 186 Abs. 4 S. 2 sowie § 186 Abs. 3 S. 4 AktG ausgeschlossen. Der Anteil am Grundkapital, der auf den<br />
Bestand an eigenen Aktien entfällt, beträgt 0,29 %. Die eigenen Anteile werden mit ihren Anschaffungskosten vom<br />
gezeichneten Kapital abgesetzt.<br />
36
Schulden<br />
14. Pensionsrückstellungen<br />
Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen (Renten-, Invaliditäts-, Witwenrenten- und Waisenrentenleistungen)<br />
aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige Mitarbeiter der ANTERRA-Gruppe<br />
sowie deren Hinterbliebene gebildet. Es bestehen leistungsorientierte Pläne mit geringfügig unterschiedlichen<br />
Ausgestaltungen der Verpflichtungen.<br />
Die Höhe der Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen) wurde nach<br />
versicherungsmathematischen Methoden auf Basis folgender Annahmen berechnet:<br />
Die Netto-Pensionsaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
<strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005<br />
% % % % %<br />
Abzinsungsfaktor 4,8 5,7 5,5 4,5 3,75-3,95<br />
Rententrend 2,0 2,0 2,0 1,75 1,75<br />
Fluktuationswahrscheinlichkeit 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Sterbetafeln RT 2005 G RT 2005 G RT 2005 G RT 2005 G RT 2005 G<br />
<strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Zinsaufwand 403 335 335 381 185<br />
Service Costs 13 0 0 0 0<br />
Versicherungsmathematische<br />
Gewinne -110 -3 -300 -559 153<br />
Netto-Pensionsaufwand 306 332 35 -178 338<br />
Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der Pensionsverpflichtung:<br />
<strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Pensionsverpflichtung,<br />
Periodenbeginn 6.422 6.808 7.504 8.463 8.954<br />
Pensionszahlungen -599 -718 -731 -781 -829<br />
Netto-Pensionsaufwand<br />
306 332 35 -178 338<br />
Pensionsverpflichtung<br />
Periodenende 6.129 6.422 6.808 7.504 8.463<br />
37
15. Finanzverbindlichkeiten<br />
Der Konzern hat zur Finanzierung der Immobilienkäufe und der Projektentwicklung Darlehen bei Banken,<br />
Zusatzversorgungskassen und bei SV Sparkassen Versicherung Öffentliche Lebensversicherungsanstalt aufgenommen. Die<br />
Darlehen sind zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen worden.<br />
Die folgende Übersicht zeigt die lang- und kurzfristigen Schulden:<br />
38<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Darlehen - Nominalbetrag Zinssatz Fälligkeit TEUR TEUR<br />
Langfristige Schulden<br />
Bankdarlehen - TEUR 70.500 (langfristiger Teil) rev. 15.10.2011 60.466 66.475<br />
Bankdarlehen - TEUR 11.000 (langfristiger Teil) 4,555 31.03.2013 10.689 10.800<br />
Sparkassenversicherung - TEUR 5.113 6,80 31.12.2011 4.172 5.113<br />
Sparkassenversicherung - TEUR 4.000 6,80 31.12.2012 4.000 4.000<br />
Zusatzversorgungskasse - TEUR 3.000<br />
(langfristiger Teil) 6,00 22.12.2011 1.620 2.280<br />
öffentliche Mittel / Landestreuhandstelle<br />
Rheinland-Pfalz (langfristiger Teil) 2,50 mind. 2030 1.241 2.316<br />
Minderheitsanteile 20 20<br />
Kurzfristige Schulden<br />
82.208 91.004<br />
Bankdarlehen - TEUR 70.500 (kurzfristiger Teil) rev. 15.10.2011 2.509 529<br />
Bankdarlehen - TEUR 11.000 (kurzfristiger Teil) 4,555 31.03.2013 121 116<br />
Bankdarlehen - TEUR 6.185 4,82 31.12.<strong>2009</strong> 365 1.740<br />
Bankdarlehen - TEUR 11.134 4,82 31.12.<strong>2009</strong> 2.623 3.998<br />
Zusatzversorgungskasse - TEUR 3.000<br />
(kurzfristiger Teil) 6,00 22.12.2011 720 720<br />
Öffentliche Mittel/Landestreuhandstelle<br />
Rheinland-Pfalz (kurzfristiger Teil) 2,50 mind. 2030 1.077 34<br />
Zinsswap 2.595 2.701<br />
Andere 529 1.105<br />
10.539 10.943<br />
Für die Darlehen bestehen grundpfandrechtliche Sicherheiten, die sich sowohl auf die als Finanzinvestition, mit Ausnahme<br />
vom Objekt Atropshof (Buchwert: TEUR 87.306) als auch auf die im Umlaufvermögen gehaltenen Immobilien (Buchwert:<br />
TEUR 30.211) beziehen. Außerdem sind Forderungen aus Mieterträgen mittels Globalzession abgetreten.<br />
Die im Februar 2007 ausgezahlte Finanzierung über EUR 70,5 Mio. wurde mit der ABN AMRO Bank N.V., London Branch,<br />
vereinbart. Darlehensnehmer sind die <strong>Anterra</strong> Objekt Spinnerei Kulmbach GmbH & Co. KG, die <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz<br />
GmbH & Co. KG, die <strong>Anterra</strong> Objekt Siegen GmbH & Co. KG und die <strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I GmbH & Co. KG. Das<br />
Darlehen läuft bis 15. Oktober 2011 und wird mit dem 3-Monats-EURIBOR zuzüglich einer marktüblichen Marge verzinst.<br />
Das Darlehen wurde grundpfandrechtlich besichert. Zudem wurden weitere marktübliche Sicherheiten vereinbart.<br />
Laufende Tilgung wurde vereinbart, zusätzliche Tilgungen aus Objektverkäufen sind ebenso möglich wie Sondertilgungen<br />
aus freier Liquidität.<br />
Die ANTERRA hat einen Zinsswap in EUR mit einer Laufzeit bis 2011 abgeschlossen. Der Basisbetrag beträgt TEUR 56.444<br />
(Vorjahr TEUR 61.555) (Austausch von fixen gegen variable Zinszahlungen). Daneben besteht ein Zinscap mit einer Laufzeit<br />
ebenfalls bis 2011 mit einem Basisbetrag zum 30. November <strong>2009</strong> von TEUR 13.571 (Vorjahr TEUR 8.633). Diese<br />
Finanzinstrumente werden nach IFRS 7 § 27A a) eingestuft.<br />
Für den weiteren Swap und den Cap ergeben sich negative Marktwerte auf Basis einer Mark-to-Market Bewertung in Höhe<br />
von TEUR 2.595 (Vj. TEUR 2.021), die ebenfalls unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen werden.<br />
16. Ertragsteuern<br />
Die deutsche Gewerbeertragsteuer wird grundsätzlich (d.h. außer in den Fällen gewerbe-steuerlicher Organschaft) auf die<br />
jeweilige Gesellschaft (ohne Ergebnisabführungsvertrag) der ANTERRA-Gruppe erhoben, korrigiert um die Kürzung
estimmter Erträge, die nicht gewerbesteuerpflichtig sind, und durch Hinzurechnung bestimmter Aufwendungen, die für<br />
Gewerbeertragsteuerzwecke nicht abzugsfähig sind. Der effektive Gewerbesteuersatz hängt davon ab, in welcher Gemeinde<br />
die ANTERRA-Gruppe tätig ist. Der durchschnittliche Gewerbesteuersatz beträgt für das Jahr <strong>2009</strong> 16,1 % bei einem<br />
Hebesatz von 460 %; bis 2007 betrug der durchschnittliche Gewerbesteuersatz 19,48 %. Die Gewerbeertragsteuer war von<br />
der Körperschaftsteuer bis 2007 abziehbar. Es galt bis 2007 ein Körperschaftsteuersatz von 25 %, ab 2008 von 15 %.<br />
Zusätzlich zur Körperschaftsteuer wird ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % auf die festgesetzte Körperschaftsteuer<br />
erhoben. Im Ergebnis ergibt sich für die ANTERRA-Gruppe ein kombinierter Steuersatz von 31,93 %, bis 2007 betrug der<br />
Steuersatz 40,15 %.<br />
Der Ertragsteueraufwand des laufenden Geschäftsjahres setzt sich wie folgt zusammen:<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR<br />
Laufender Steueraufwand<br />
TEUR<br />
Laufendes Jahr 122 0<br />
Ertragsteuern Vorjahre -4 -189<br />
118 -189<br />
Latenter Steueraufwand / -ertrag<br />
Anpassung SOPO für § 6b EStG -352 -674<br />
Abschreibung Denkmalschutz 13 14<br />
Konsolidierungseffekt -263 -100<br />
Komponentenansatz -276 178<br />
Rückstellungen (Zinsswap) 0 283<br />
Pensionen -74 -2<br />
a t equity Bewertung 0 542<br />
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 0 -296<br />
Verlustvortrag KSt -286 -2.660<br />
Verlustvortrag GewSt 704 353<br />
Finanzverbindlichkeiten -183 -645<br />
-716 -3.007<br />
Ertrag aus Ertragsteuern<br />
-598 -3.196<br />
Eine Überleitung des Steueraufwandes/-ertrages ergibt sich aus der folgenden Übersicht:<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern -6.182 -15.928<br />
Theoretische Ertragsteuern (31,93 %; Vorjahr 31,93 %) -1.974 -5.085<br />
laufende Ertragsteuern -4 -189<br />
Nicht abziehbare Betriebsausgaben 1<br />
Gewerbesteuerliche Modifikation 387 1.574<br />
Nichtaktivierung steuerlicher Verlustvorträge 449 411<br />
Steuersatzänderung 0<br />
Zinsschranke 259 470<br />
Konsolidierungseffekte 245 -224<br />
Abweichung steuerlicher Wertansatz WIR KG<br />
Außerbilanzielle steuerliche Verzinsung der<br />
0 -52<br />
Auflösung der § 6b Rücklage<br />
0 192<br />
Abschreibung Denkmalschutz -13 -14<br />
Sonstiges 52 -279<br />
Ertrag aus Ertragsteuern -598 -3.196<br />
39
Die latenten Steuern, die in der ANTERRA-Gruppe ausgewiesen werden, setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Ergebniswirksame<br />
Veränderung<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Latente Steueraktiva<br />
Pensionsrückstellungen 281 74 207<br />
Rückstellungen 0 0 0<br />
Verlustvortrag Körperschaftsteuer 4.072 286 3.786<br />
Abwertungsdifferenz 'at equity' 0 0 0<br />
Verlustvortrag Gewerbesteuer 82 -704 786<br />
Finanzverbindlichkeiten 828 183 645<br />
5.263 -161 5.424<br />
Latente Steuerverbindlichkeiten<br />
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 7901 -878 8779<br />
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 0 0 0<br />
Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 0 0 0<br />
7.901 -878 8.779<br />
Latente Steuern, netto -2.638 717 -3.355<br />
Bilanzausweis<br />
Aktive latente Steuern 5.263 -161 5.424<br />
Passive latente Steuern 7.901 -878 8.779<br />
Die ANTERRA-Gruppe weist folgende steuerliche Verlustvorträge aus:<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
40<br />
TEUR TEUR<br />
Körperschaftsteuer 27.683 25.924<br />
Gewerbesteuer 22.398 20.271<br />
Die inländischen Verlustvorträge verfallen grundsätzlich nicht. Eine Aktivierung aktiver latenter Steuern auf die steuerlichen<br />
Verlustvorträge wurde aufgrund der Unsicherheit über deren Nutzbarkeit in der Zukunft grundsätzlich nicht vorgenommen.<br />
Eine Ausnahme davon bilden die Verlustvorträge der ANTERRA, auf die latente Steuern aktiviert wurden, und zwar<br />
überwiegend für körperschaftsteuerliche Verlustvorträge. Außerdem wurden erstmalig latente Steuern auf<br />
körperschaftsteuerliche sowie auf gewerbesteuerliche Verlustvorträge bei Tochtergesellschaften angesetzt, da die<br />
Gesellschaften voraussichtlich über ausreichend steuerpflichtiges Einkommen verfügen werden, um diese Verlustvorträge<br />
zeitnah zu nutzen. Insgesamt wurden auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 1.957 und auf<br />
gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 21.886 keine latenten Steuern aktiviert.
17. Rückstellungen<br />
01.01.<strong>2009</strong> Verbrauch Auflösung Zuführung 30.11.<strong>2009</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Rekultivierung 1.337 1.252 0 146 231<br />
Schadenersatz und Prozessrisiken 682 15 15 692 1.344<br />
Sonstige 381 310 30 55 96<br />
2.400 1.577 45 893 1.671<br />
Die Rückstellung für Rekultivierungen bzw. Altlastenbeseitigung resultiert aus Verpflichtungen, die im Rahmen von<br />
Kaufverträgen der zugrunde liegenden Grundstücke übernommen worden sind. Die genauen Auszahlungstermine sind<br />
unsicher.<br />
Im Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> wurden im Wesentlichen im Bereich des Assetmanagements<br />
Rückstellungen für Schadensersatzansprüche und Prozessrisiken gebildet.<br />
18. Buchwerte der Finanzinstrumente<br />
Die Buchwerte der Finanzinstrumente, gegliedert nach den Bewertungskategorien von<br />
IAS 39, stellen sich wie folgt dar:<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31. 12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Aktiva<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.073 503<br />
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 1.989 4.932<br />
Kredite und Forderungen 3.062 5.435<br />
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle<br />
Vermögenswerte 0<br />
Passiva<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.795 1.397<br />
Finanzierungsverbindlichkeiten 92.747 101.947<br />
Zu Anschaffungskosten bewertete<br />
finanzielle Verbindlichkeiten 95.542<br />
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle<br />
Verbindlichkeiten 2.595<br />
41<br />
0<br />
103.344<br />
2.701
4 Angaben zur Gesamtergebnisrechnung<br />
Die Gesamtergebnisrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />
1. Umsatzerlöse<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Mieterträge 10.876 12.006<br />
Erlöse aus dem Verkauf von Immobilien des<br />
Vorratsvermögens 4.047 3.407<br />
Dienstleistungen (Asset Management, 0 0<br />
Projektentwicklung und Privatisierung) 0 1.077<br />
Erlöse aus der Einlagerung von Bauschutt 1.090 1.092<br />
Sonstiges 0 0<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen, aus dem Verkauf<br />
von Anlagevermögen und aus Erträgen aus Grunderwerbsteuererstattung zusammen. Enthalten sind ebenfalls TEUR 3.458<br />
aus der Ablösung einer Kaufoption, sowie TEUR 1.750 aus einer Erstattung von Sanierungskosten.<br />
3. Materialaufwand<br />
Der Materialaufwand beinhaltet ausschließlich Aufwendungen für bezogene Leistungen und die Buchwerte für die (in den<br />
Vorräten bilanzierten) verkauften Wohnungen.<br />
4. Personalaufwand<br />
Löhne und Gehälter<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Unterstützung einschließlich<br />
Pensionszahlungen und<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Aus beitragsorientierten Altersversorgungssystemen (defined contribution plans) zahlt der Konzern aufgrund gesetzlicher<br />
Bestimmungen an staatliche Rentenversicherungsträger. Die laufenden Beitragszahlungen (TEUR 32) werden als soziale<br />
Abgaben im Personalaufwand ausgewiesen. Mit Zahlung der Beiträge bestehen für den Konzern keine weiteren<br />
Leistungsverpflichtungen.<br />
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Betriebs-, Vertriebs- und<br />
Verwaltungsaufwendungen.<br />
6. Zinserträge und Finanzaufwendungen<br />
Der Zinsertrag betrug im Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> TEUR 134 (Vorjahr: TEUR 1.115). Der<br />
Rückgang resultiert aus dem in <strong>2009</strong> deutlich niedrigeren Zinsniveau und dem geringen Zinsunterschied zwischen<br />
Guthabensverzinsung auf laufenden Konten und Festgeldanlagen.<br />
Zinserträge aus Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, belaufen sich im Rumpfgeschäftsjahr vom<br />
1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> auf TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 160). Der Zinsertrag der ANTERRA aus 2008 betraf im<br />
Wesentlichen die „WIR“ Wohnen in Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG. Die Beteiligung an dieser Gesellschaft wurde in 2008<br />
veräußert.<br />
Die Finanzaufwendungen betrugen im Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> nur noch TEUR 5.579<br />
(Vorjahr: TEUR 8.908). Dies ergibt sich im Wesentlichen daraus, dass die Wertänderungen derivativer Finanzinstrumente<br />
mit einem negativen Marktwert, die als sonstiger Zinsaufwand erfasst wurden in <strong>2009</strong> TEUR -9 betrugen (Vorjahr: TEUR -<br />
42<br />
16.013 17.582<br />
948 1.787<br />
100 350<br />
-19<br />
1.048 2.118
2.745). Die Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten mit negativen Marktwerten veränderten sich auf TEUR<br />
2.595 (Vorjahr: TEUR 2.701).<br />
Aus Verträgen zu derivativen Finanzinstrumenten wurden in <strong>2009</strong> Zahlungen an die Vertragspartner in Höhe von TEUR 161<br />
(Vorjahr: TEUR 182) geleistet. Demgegenüber stehen Zahlungseingänge in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 521).<br />
Zinsaufwendungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, belaufen sich in <strong>2009</strong> auf TEUR<br />
0 (Vorjahr: TEUR 0).<br />
7. Ergebnis je Aktie<br />
Nach IAS 33 basiert die Ermittlung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie auf der Division des Konzernergebnisses durch<br />
die gewichtete Anzahl der Stückaktien.<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Periodenergebnis (TEUR) -5.584 -12.732<br />
Anzahl der gewichteten Namensaktien (Tausend Stück) 3.350 3.350<br />
Unverwässertes Ergebnis je Namensaktie (Euro/Aktie) -1,67 -3,80<br />
Es ergeben sich keine Verwässerungseffekte.<br />
8. Vorgeschlagene Dividende<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wird wie im Vorjahr keine Dividendenzahlung vorgeschlagen.<br />
9. Nettogewinne oder -verluste<br />
Die folgende Tabelle stellt die in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne oder -verluste<br />
von Finanzinstrumenten dar:<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle<br />
Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten -9<br />
-2.629<br />
Kredite und Forderungen<br />
Zu Anschaffungskosten bewertete finanzielle<br />
602 -1.409<br />
Verbindlichkeiten 0<br />
0<br />
5 Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung<br />
Der Finanzmittelfonds enthält insgesamt Zahlungsmittel in Höhe von TEUR 11.662 (Vorjahr: TEUR 9.147).<br />
Die ANTERRA-Gruppe hat keine Zahlungen für außerordentliche Geschäftsvorfälle geleistet. Sämtliche Zins- und<br />
Ertragsteuerzahlungen sind ausgewiesen.<br />
43
6 Segmentberichterstattung<br />
Zum Zwecke der Unternehmensleitung ist die ANTERRA-Gruppe in folgende Geschäftssegmente organisiert:<br />
� In der ANTERRA werden die reinen Holdingaufgaben und das Asset Management, das 2008/<strong>2009</strong> auf externe<br />
Dienstleister übertragen wurde, dargestellt. Zum Ende des Geschäftsjahres 2007 wurde eine Wohnimmobilie in<br />
Frankfurt am Main erworben.<br />
� In Kulmbach handelt es sich um den Betrieb eines Einkaufszentrums. Gegenstand des Objekts in Kulmbach ist neben<br />
dem Betreiben der Einkaufs-Galerie „fritz“ noch die Vermietung des Pförtnerhauses, die Vermietung von Teilen der<br />
Villa und des Uhrenturms.<br />
� Die Cubitex GmbH sowie die Projektentwicklungs-GmbH & Co. Objekt Hallgarter Zange KG wurden zu einem Segment<br />
zusammengefasst. Dieses Segment umfasst das Objekt Hallgarter Zange im Rheingau. Da das Erbbaurecht Ende<br />
Februar 2008 erlosch und das Projekt noch nicht am Markt platziert werden konnte, wurde das Erbbaurecht in Höhe<br />
von TEUR 252 im Vorjahr vollständig wertberichtigt.<br />
� Bei dem Objekt in der Krifteler Straße in Frankfurt am Main handelt es sich um ein Grundstück mit einer<br />
Grundstücksfläche von ca. 14.429 qm, bei dem Projektentwicklung betrieben wird. Das Grundstück soll für Büro-,<br />
Wohn- und Gewerbenutzung städtebaulich neu strukturiert und veräußert werden.<br />
� Gegenstand des Segments <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG sind Wohnimmobilien in Bad Kreuznach, Bingen,<br />
Frankenthal, Ingelheim, Kaiserslautern, Landstuhl, Ludwigshafen am Rhein, Mainz, Rockenhausen und Worms zum<br />
Abverkauf an Mieter und Kapitalanleger. Das gesamte Wohnungspaket umfasste ursprünglich 1.347 Wohnungen und<br />
195 Garagen und Stellplätze mit einer Wohnfläche von ca. 82.000 qm. Zum Bilanzstichtag befinden sich noch 823<br />
Wohnungen und 109 Garagen und Stellplätze mit einer Wohnfläche von ca. 48.388 qm im Eigentum der <strong>Anterra</strong><br />
Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG.<br />
� Das Segment „weitere Bestandsimmobilien“ umfasst die Vermietung der Bestandsimmobilien in Siegen, Duisburg,<br />
Neuss und Mainz-Kastel sowie der Immobilien der <strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH in Mainz. Die Objekte in<br />
Mainz-Kastel, Siegen, Duisburg und in Neuss sind gewerblich jeweils an einen Mieter vermietet. Die Wohnimmobilien<br />
in Mainz und Ravensburg sind an diverse Mieter vermietet. Leerstand besteht nicht.<br />
� Die TWV Beteiligungs GmbH und die <strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH sowie der Betrieb der Grube Kochenfeld<br />
wurden zu einem eigenen Segment („Grube Kochenfeld“) zusammengefasst.<br />
� Segment „Übrige“: In diesem Segment sind die übrigen GmbHs zusammengefasst.<br />
Transaktionen zwischen den Segmenten<br />
Umsätze werden mit Konzernfremden und auch zwischen den Segmenten erzielt, Mieterträge jedoch nur mit<br />
Konzernfremden. Die Erzielung dieser Erträge erfolgt ausschließlich im Inland. Leistungsbeziehungen zwischen den<br />
einbezogenen Gesellschaften bestehen im Finanzierungsbereich, hierbei werden Darlehen zwischen Kapitalgesellschaften<br />
oder zwischen Tochterpersonengesellschaften angemessen wie unter Dritten verzinst.<br />
44
Überleitung von Segmentvermögen und -schulden<br />
Die Segmentberichterstattung ist auf der folgenden Seite dargestellt.<br />
Das Segmentvermögen bzw. die Segmentschulden leiten sich folgendermaßen auf das Bruttovermögen bzw.<br />
Bruttoschulden über:<br />
45<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Bruttovermögen laut Bilanz 148.078 162.845<br />
- Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0<br />
- Aktive latente Steuern -5.263 -5.424<br />
- Steuerforderungen -135 -384<br />
Segmentvermögen<br />
142.680 157.037<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Bruttoschulden laut Bilanz 113.616 122.799<br />
- Finanzverbindlichkeiten -92.747 -101.947<br />
- Steuerverbindlichkeiten -334 -485<br />
- Passive latente Steuern -7.901 -8.779<br />
Segmentschulden<br />
12.634 11.588
Zusätzliche geografische Angaben<br />
Die Angaben über die geografischen Segmentinformationen ergeben sich direkt aus den Segmentangaben, da sich aufgrund der Ortsgebundenheit der Objekte keine zusätzlichen Informationen ergeben.<br />
Segmentbericht <strong>2009</strong><br />
ANTERRA Kulmbach Hallgarter Zange Krifteler Straße Rheinland-Pfalz<br />
Weitere<br />
Bestandimmobilien<br />
Grube<br />
Kochenfeld<br />
übrige Konsolidierung Konzern<br />
<strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Umsatz<br />
mit Dritten 3.454 2.098 3.495 3.736 0 0 0 0 4.822 3.712 2.871 3.228 1.371 1.401 0 0 0 0 16.013 14.175<br />
mit anderen Segmenten 0 153 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -153 0 0<br />
Segmentergebnis 2.578 -3.961 -1.846 -1.161 28 -126 -801 -1.962 65 -534 -1.236 -1.308 542 590 -8 -28 0 410 -678 -8.081<br />
Abschreibungen 714 454 4.025 2.267 24 108 0 1.701 1 2 3.050 3.757 463 229 0 0 0 0 8.277 8.518<br />
Wertminderungsaufwand von Vorräten 0 0 0 679 0 0 0 0 573 1.969 0 0 0 0 0 0 0 0 573 2.648<br />
Aufwendungen aus assoziierten<br />
Unternehmen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Segmentvermögen 23.961 25.655 43.469 45.903 266 132 14.829 14.239 31.965 36.719 23.155 29.426 4.494 4.675 273 271 268 17 142.680 157.037<br />
Segmentschulden 5.897 6.009 642 263 198 57 1.755 1.313 2.980 3.463 90 274 816 220 6 9 253 -20 12.634 11.588<br />
Segmentinvestitionen 16 70 18 0 0 0 22 110 0 0 0 586 0 6 0 0 0 0 56 772<br />
Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Wesentliche nicht zahlungswirksame<br />
Aufwendungen (-) und Erträge (+) 288 -304 276 -416 0 0 0 0 -73 -337 -1 -11 0 0 0 0 0 0 490 -1.068<br />
46
7 Sonstige Angaben<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse<br />
Die Verpflichtungen aus Mietverträgen betragen jährlich TEUR 291 (Vorjahr: TEUR 288). Der Mietvertrag hat eine<br />
Laufzeit bis zum 30. November 2011. Die entsprechenden Aufwendungen werden unter den sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen ausgewiesen.<br />
Aus Leistungsverträgen bestehen für 2010 Zahlungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 22. Der Betrag mit einer<br />
Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren entspricht TEUR 4 im Konzern.<br />
Aus einer Patronatserklärung bestehen Verpflichtungen in Höhe von TEUR 250.<br />
Zur Vermeidung von Überschuldung hat die ANTERRA für einzelne Tochtergesellschaften, für die Asset Management<br />
GmbH, <strong>Anterra</strong> Vertriebs GmbH, Cubitex GmbH und für die Projektentwicklungs GmbH & Co. KG Objekt Hallgarter<br />
Zange KG Rangrücktrittserklärungen, sowie für die <strong>Anterra</strong> Rheinland Pfalz GmbH & Co.KG eine<br />
Verlustübernahmeerklärung abgegeben.<br />
Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />
Als nahe stehende Unternehmen und Personen werden Unternehmen und Personen betrachtet, die über die<br />
Möglichkeit verfügen, die ANTERRA-Gruppe zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auf deren Finanz- und<br />
Geschäftspolitik auszuüben. Bei der Bestimmung des maßgeblichen Einflusses, den nahe stehende Personen bzw. nahe<br />
stehende Unternehmen der ANTERRA-Gruppe auf die Finanz- und Geschäftspolitik haben, wurden die bestehenden<br />
Beherrschungsverhältnisse berücksichtigt.<br />
Nahe stehende Unternehmen<br />
Die in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen sowie die Gesellschafterin und deren oberstes<br />
Mutterunternehmen sind als nahe stehende Unternehmen zu betrachten. Des Weiteren ist die Anwaltskanzlei Allen &<br />
Overy, Hamburg, ein nahe stehendes Unternehmen.<br />
Die Beratungshonorare für die Kanzlei Allen & Overy, Hamburg, betrugen im Berichtsjahr TEUR 96 (Vorjahr: TEUR 120);<br />
zum 30. November <strong>2009</strong> bestehen keine Forderungen oder Verbindlichkeiten.<br />
Nahe stehende Personen<br />
Folgende Personen sind als nahe stehende Personen zu betrachten:<br />
Aufsichtsratsmitglieder der ANTERRA<br />
Dr. Hans Schoneweg, Rechtsanwalt, Hamburg (Vorsitzender)<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
Mark Griffith, Commercial Real Estate Executive, London, Großbritannien<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
bis 13. Mai <strong>2009</strong><br />
John Griff, Kaufmann, Summit/USA<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
Ab 8. Juni <strong>2009</strong><br />
Rashed Mustafa, Commercial Real Estate Executive, London/Großbritannien<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
Vorstandsmitglieder der ANTERRA<br />
Christian Daumann, Assessor, Frankfurt am Main (Vorstandssprecher)<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
ab 1. Januar <strong>2009</strong><br />
Karl-Heinz Reineck, Assessor, Butzbach (Vorstandssprecher)<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
bis 31. Januar <strong>2009</strong><br />
Mark Miller, Commercial Real Estate Executive, London, Großbritannien<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
47
Vergütungen für Vorstand und Aufsichtsrat<br />
Die Vergütung des Vorstands belief sich im Geschäftsjahr 2008 auf TEUR 170 (Vorjahr: TEUR 289). In der<br />
Hauptversammlung am 18. Oktober 2006 wurde beschlossen, dass die Angaben nach § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a<br />
Satz 5 bis 9 bzw. § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 des Handelsgesetzbuches in den Jahres- und<br />
Konzernabschlüssen für die Jahre 2006 bis 2010 unterbleiben.<br />
Für ausgeschiedene Vorstände und deren Hinterbliebenen werden Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 1.439<br />
(Vorjahr: TEUR 1.720) ausgewiesen; die Zahlungen betrugen TEUR 144 (Vorjahr: TEUR 232).<br />
Der Aufsichtsrat hat Vergütungen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 9) erhalten.<br />
Durch den Vorstand und die Aufsichtsratsmitglieder werden keine Aktien gehalten.<br />
Honorare des Abschlussprüfers<br />
Die Honorare für den Konzernabschlussprüfer betrugen im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>:<br />
Abschlussprüfung TEUR 107<br />
Steuerberatungsleistungen TEUR 118<br />
Mitarbeiter<br />
Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl in der ANTERRA-Gruppe beträgt im Geschäftsjahr 13 (Vorjahr: 40 Mitarbeiter).<br />
Ziele und Methoden des Finanzrisikomanagements<br />
Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente --mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente--<br />
umfassen Bankdarlehen, Kontokorrentkredite und Zahlungsmittel. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die<br />
Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene weitere finanzielle<br />
Vermögenswerte und Schulden wie zum Beispiel Forderungen und Schulden aus Lieferungen und Leistungen, die<br />
unmittelbar im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit entstehen.<br />
Des Weiteren geht der Konzern auch derivative Geschäfte ein. Hierzu gehören vor allem Zins-swaps. Zweck dieser<br />
derivativen Finanzinstrumente ist das Risikomanagement von Zinsrisiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit des<br />
Konzerns und seinen Finanzierungsquellen ergeben.<br />
Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns bestehen aus zinsbedingten<br />
Cashflowrisiken, Liquiditätsrisiken und Ausfallrisiken. Die Unternehmensleitung erstellt und überprüft Richtlinien zum<br />
Risikomanagement für jedes dieser Risiken, die im Folgenden dargestellt werden.<br />
Ausfallrisiko<br />
Ausfallrisiken bzw. das Risiko, dass ein Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt, werden<br />
mittels der Verwendung von Kreditlinien und Kontrollverfahren gesteuert. Sofern angemessen, beschafft sich das<br />
Unternehmen Sicherheiten. Für die ANTERRA-Gruppe besteht weder bei einem einzelnen Vertragspartner noch bei<br />
einer Gruppe von Vertragspartnern mit ähnlichen Merkmalen eine erhebliche Konzentration des Ausfallrisikos. Das<br />
maximale Ausfallrisiko ergibt sich in Höhe der bilanziell ausgewiesenen Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Liquiditätsrisiken entstehen daraus, dass Kunden nicht in der Lage sein könnten, ihre Verpflichtungen gegenüber der<br />
Gesellschaft im Rahmen der vereinbarten Bedingungen zu erfüllen.<br />
Die ANTERRA-Gruppe ist bestrebt, über genügend Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente oder entsprechende<br />
Kreditlinien zu verfügen, um ihre zukünftigen Verpflichtungen zu erfüllen. Aufgrund der Liquiditätssituation per 30.<br />
November <strong>2009</strong> wurden keine weiteren Kreditlinien verhandelt.<br />
Die folgende Tabelle zeigt alle zum 30. November <strong>2009</strong> vertraglich fixierten Zahlungen für Tilgungen, Rückzahlungen<br />
und Zinsen aus bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich derivativer Finanzinstrumente mit einem<br />
negativen Marktwert. Für derivative Finanzinstrumente wird der Marktwert angegeben, während für die übrigen<br />
Verpflichtungen die nicht diskontierten Cash Flows für die nächsten Geschäftsjahre angegeben werden. Cash Flows für<br />
finanzielle Verpflichtungen ohne festen Betrag oder Zeitraum basieren auf den Konditionen per 30. November <strong>2009</strong>.<br />
48
<strong>2009</strong>:<br />
Bis zu 1 Jahr 1 bis 3 Jahre<br />
Länger als 3<br />
Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Nicht derivative Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.146 66.946 16.700<br />
Übrige Finanzschulden 1.432 6.904 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.795 0 0<br />
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 0<br />
Per 31.12.2008:<br />
2010 2014<br />
bis<br />
und<br />
<strong>2009</strong> 2013 danach<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Nicht derivative Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.773 86.374 2.215<br />
Übrigen Finanzschulden 1.504 13.095 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.397 0 0<br />
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 321 1.284 481<br />
Die Zins- und Tilgungsleistungen können aus dem normalen Geschäftsbetrieb erbracht werden. Bei fällig werdenden<br />
Darlehen soll eine Anschlussfinanzierung rechtzeitig sichergestellt werden.<br />
Wechselkursrisiko<br />
Da die Konzerngesellschaften ausschließlich Geschäfte tätigen, die in Euro abgeschlossen sind, besteht kein<br />
Wechselkursrisiko.<br />
Zinsbedingte Cashflowrisiken<br />
Das Zinsänderungsrisiko, dem der Konzern ausgesetzt ist, entsteht hauptsächlich aus den langfristigen finanziellen<br />
Schulden.<br />
Wenn das Marktzinsniveau zum 30. November <strong>2009</strong> um 100 Basispunkte niedriger gewesen wäre, wäre das Ergebnis<br />
um TEUR 953 geringer (31. Dezember 2008: TEUR -1.158) gewesen. Die hypothetische Ergebnisauswirkung ergibt sich<br />
aus den potenziellen Effekten aus Zinsderivaten. Wenn das Marktzinsniveau zum 30. November <strong>2009</strong> um 100<br />
Basispunkte höher gewesen wäre, wäre das Eigenkapital um TEUR 927 höher gewesen (31. Dezember 2008: TEUR<br />
1.604).<br />
Angaben zum deutschen „Corporate Governance Kodex“<br />
Die Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und ist den Aktionären über die<br />
Homepage der ANTERRA im Bereich Investor Relations dauerhaft zugänglich gemacht.<br />
Frankfurt am Main, den 19. März 2010<br />
Christian Daumann Mark Miller<br />
49
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />
Frankfurt am Main<br />
Konzern-Kapitalflussrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> (IFRS)<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit<br />
Konzernergebnis vor Steuern -6.123 -15.874<br />
Bereinigung des Jahresergebnisses um zahlungsunwirksame Vorgänge<br />
Abschreibungen 8.277 8.518<br />
Wertminderung und Wertberichtigung Vorräte 573 2.648<br />
Verlust (+) / Gewinn (-) aus dem Abgang von Sachanlagen -1.303 144<br />
Verminderung (+) / Erhöhung (-) des Ansatzes der at equity<br />
bewerteten Unternehmen 0 0<br />
Erhöhung (+) / Verminderung (-) Wertberichtigung auf Forderungen -655 1.084<br />
Erhöhung (+) / Verminderung (-) der Rückstellungen -1.173 -372<br />
Zinsaufwendungen (+) / -erträge (-) 5.445 11.164 7.793 19.815<br />
Betriebsergebnis vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 5.041 3.941<br />
Verminderung (+) / Erhöhung (-) von Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen und sonstigen Forderungen 867 2.017<br />
Einzahlung aus der Rückzahlung Verrechnungskonto WIR KG 0 2.114<br />
Verminderung (+) / Erhöhung (-) der Vorräte 4.498 -280<br />
Erhöhung (+) / Verminderung (-) der Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen 2.068 7.433 -803 3.048<br />
Aus betrieblicher Tätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel 12.474 6.989<br />
Erhaltene Zinsen 134 1.115<br />
Gezahlte Zinsen -5.579 -8.908<br />
Gezahlte Ertragsteuern 4 189<br />
Gezahlte sonstige Steuern -59 -5.500 -54 -7.658<br />
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 6.974 -669<br />
2. Cashflow aus Investitionstätigkeit<br />
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen 2.170 986<br />
Einzahlungen aus dem Verkauf von at equity Beteiligungen 0 3.321<br />
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen<br />
(abzgl. erworbener Zahlungsmittel) 0 -2<br />
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte 0 -4<br />
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -56 -769<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit 2.114 3.532<br />
3. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit<br />
Einzahlung aus der Aufnahme von langfristigen Ausleihungen 0 11.000<br />
Einzahlungen (i. Vj. Auszahlungen) für verfügungsbeschränkte<br />
Finanzmittel 2.627 -5.864<br />
Auszahlung zur Tilgung von langfristigen Ausleihungen -9.196 -425<br />
Auszahlung zur Tilgung von kurzfristigen Ausleihungen -4 -4.087<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -6.573 624<br />
4. Finanzmittelfonds<br />
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 6.974 -669<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit 2.114 3.532<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -6.573 624<br />
Nettoveränderung der Zahlungsmittel 2.515 3.487<br />
Zahlungsmittel zu Beginn der Berichtsperiode 9.147 5.660<br />
Zahlungsmittel zum Ende der Berichtsperiode 11.662 9.147<br />
50
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />
Frankfurt am Main<br />
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
Anhangsangabe 3.11 ff.<br />
Gezeichnetes Gewinn- Gesamt<br />
Kapital rücklagen<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Saldo zum 31. Dezember 2007 14.358 38.420 52.778<br />
-Konzernjahresfehlbetrag 2008 -12.732 -12.732<br />
Saldo zum 31. Dezember 2008 14.358 25.688 40.046<br />
Kapitalherabsetzung -11.200 11.200<br />
- Konzernjahresfehlbetrag <strong>2009</strong> -5.584 -5.584<br />
Saldo zum 30. November <strong>2009</strong> 3.158 31.304 34.462<br />
51
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />
Frankfurt am Main<br />
Bilanz zum 30. November <strong>2009</strong><br />
AKTIVA 31.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
EUR EUR TEUR TEUR<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />
22.657,50<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken 15.491.540,54 16.277<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-<br />
ausstattung 111.934,92 15.603.475,46 135 16.412<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 21.930.031,84 8.735<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Zur Veräußerung vorgesehene Grundstücke<br />
37.556.164,80 25.180<br />
und Gebäude 0,00 2.327<br />
2. Nicht abgerechnete Betriebskosten 29.725,88 0<br />
II<br />
.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 167.837,95 57<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 25.097.181,45 37.215<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.408.805,77 26.673.825,17 446 37.718<br />
III. Wertpapiere<br />
1. Eigene Anteile 29.379,000 30<br />
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 6.699.734,28 6.360<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
33.432.664,33 46.435<br />
1. Disagio<br />
35.059,18<br />
44<br />
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 12.596.291,05 9.531<br />
53<br />
33<br />
83.620.179,36 81.190
PASSIVA 30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
EUR TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 3.360.000,00 14.560<br />
II. Gewinnrücklagen<br />
Rücklage für eigene Anteile 29.379,00 30<br />
III. Bilanzverlust -15.985.670,05 -24.121<br />
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 12.596.291,05 9.531<br />
0,00 0<br />
B. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
Rücklage gemäß § 6b EStG 15.412.027,47 16.195<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen 2.783.444,00 3.244<br />
2. Steuerrückstellungen 306.000,00 426<br />
3. Sonstige Rückstellungen 1.102.492,63 1.600<br />
4.191.936,63 5.270<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.809.902,61 10.968<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und 46.628,74 104<br />
Leistungen<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen 48.630.570,96 43.339<br />
Unternehmen<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 4.513.677,02 5.300<br />
-davon aus Steuern<br />
EUR 22.623,48 (i. Vj. TEUR 59)--<br />
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />
EUR 0,00 (i. Vj. TEUR 0)--<br />
64.000.779,33 59.711<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 15.435,93 14<br />
54<br />
83.620.179,36 81.190
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />
Frankfurt am Main<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong><br />
1.1-30.11.<strong>2009</strong> 1.1.-31.12.2008<br />
EUR EUR TEUR TEUR<br />
1. Umsatzerlöse 2.364.957,98 9<br />
2. Mieterträge 972.210,51 1.020<br />
3. Bestandsminderung 29.725,88 0<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge 7.599.831,82 4.173<br />
5. Materialaufwand -2.541.675,95 -214<br />
6. Personalaufwand<br />
a) Gehälter -738.975,07 -860<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters-<br />
versorgung und für Unterstützung -43.694,48 -782.669,55 -410 -1.270<br />
7. Abschreibungen<br />
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände -819.198,42 -317<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens,<br />
soweit diese die in der Kapitalgesellschaft<br />
üblichen Abschreibungen überschreiten 0,00 -819.198,42 0 -317<br />
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.036.534,51 -3.373<br />
4.786.647,76 28<br />
9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 633.842,11 491<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.720.093,85 3.672<br />
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf<br />
Wertpapiere des Umlaufvermögens -500.783,44 -1.109<br />
12. Aufwendungen aus Verlustübernahme -6.713.569,01 -11.992<br />
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.879.640,07 -3.656<br />
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -2.953.408,80 -12.566<br />
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (i.Vj. Ertrag) -65.729,20 213<br />
16. Sonstige Steuern -46.493,24 -9<br />
17. Jahresfehlbetrag -3.065.631,24 -12.362<br />
18. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -24.120.822,25 -11.922<br />
19. Entnahme aus Gewinnrücklagen<br />
aus der Rücklage für eigene Anteile 783,44 163<br />
20. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung 11.200.000,00 0<br />
21. Bilanzverlust -15.985.670,05 -24.121<br />
55
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />
AKTIENGESELLSCHAFT, Frankfurt am Main<br />
Anhang für das Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Allgemeines<br />
Der Jahresabschluss der ANTERRA<br />
VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT<br />
(kurz: ANTERRA AG) wurde nach den Vorschriften des<br />
Handelsgesetzbuches und den ergänzenden<br />
Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.<br />
Da der Wert der Vermögensgegenstände<br />
(einschließlich der stillen Reserven) die<br />
Verbindlichkeiten und Rückstellungen übersteigt,<br />
erfolgt die Aufstellung des Jahresabschlusses unter<br />
Beibehaltung des Grundsatzes der Fortführung der<br />
Unternehmenstätigkeit.<br />
Der vorliegende Jahresabschluss wurde für das<br />
Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November<br />
<strong>2009</strong> aufgestellt. Das Geschäftsjahr umfasst zukünftig<br />
den Zeitraum vom 1. Dezember eines Jahres bis 30.<br />
November des nächsten Jahres.<br />
Der Bilanzposten „Nicht abgerechnete Betriebskosten“<br />
wurde zur Aufstellung eines klaren und übersichtlichen<br />
Jahresabschlusses hinzugefügt.<br />
Konzernzugehörigkeit<br />
Die LEI <strong>Anterra</strong> Germany Holding GmbH, Frankfurt am<br />
Main, ist zusammen mit weiteren, mit ihr<br />
verbundenen Gesellschaften mit Sitz in Frankfurt am<br />
Main mit mehr als 75 % an unserem Unternehmen<br />
beteiligt. Oberste Muttergesellschaft ist die LNR<br />
Europe Investors S.à r.l., SICAR, Luxemburg, in deren<br />
Konzernabschluss die ANTERRA AG per 30. November<br />
<strong>2009</strong> einbezogen wird.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Zum 30. November <strong>2009</strong> wird ein nicht durch<br />
Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag ausgewiesen. Wir<br />
gehen trotzdem von der Fortführung der<br />
Unternehmenstätigkeit aus, da der Wert der<br />
Vermögensgegenstände (einschließlich der stillen<br />
Reserven) die Verbindlichkeiten und Rückstellungen<br />
übersteigt.<br />
Entgeltlich erworbene immaterielle<br />
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden<br />
zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige<br />
Abschreibungen bewertet; die Abschreibungen richten<br />
sich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer,<br />
welche zwischen drei und fünf Jahren beträgt.<br />
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten<br />
vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte<br />
Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen auf<br />
Gebäude erfolgen linear bei einer jeweiligen<br />
Nutzungsdauer von 50 Jahren. Zugänge des<br />
beweglichen Sachanlagevermögens werden ab dem<br />
Jahr 2001 linear abgeschrieben. Bei den anderen<br />
Anlagen und der Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
56<br />
liegen die Nutzungsdauern zwischen drei und zehn<br />
Jahren. Geringwertige Anlagegüter mit einem<br />
Anschaffungswert bis EUR 150,00 werden im Jahr des<br />
Zugangs voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als<br />
Abgang behandelt. Für geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
mit einem Anschaffungswert über EUR 150,00 bis EUR<br />
1.000,00 wird nach § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten<br />
eingerichtet. In diesem werden alle geringwertigen<br />
Wirtschaftsgüter eines Jahres zusammengefasst und<br />
über fünf Jahre linear abgeschrieben.<br />
Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu<br />
Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren<br />
beizulegenden Wert.<br />
Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden<br />
auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden<br />
Wert vorgenommen. Stellt sich heraus, dass die<br />
Gründe für die Wertminderung nicht mehr bestehen,<br />
wird im Umfang der Werterhöhung, bei abnutzbaren<br />
Vermögensgegenständen bis zur Grenze der<br />
fortgeschriebenen Anschaffungskosten, im Übrigen bis<br />
zu den ursprünglichen Anschaffungskosten,<br />
zugeschrieben.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
werden zum Nominalwert unter Berücksichtigung aller<br />
erkennbaren Einzelrisiken bewertet.<br />
Die eigenen Anteile werden mit ihren<br />
Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren<br />
beizulegenden Wert angesetzt.<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden mit dem<br />
zeitanteilig abgegrenzten Ausgabenbetrag angesetzt.<br />
Die Pensionsrückstellungen sind mit dem nach<br />
versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />
ermittelten Teilwert (Zinssatz 6 %, Richttafeln 2005 G<br />
von Prof. Dr. Klaus Heubeck) angesetzt. Die Steuer-<br />
und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen<br />
sämtliche erkennbaren Risiken und ungewissen<br />
Verpflichtungen, bewertet in nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung notwendiger Höhe.<br />
Alle Verbindlichkeiten sind mit ihren<br />
Rückzahlungsbeträgen passiviert.
Bilanzerläuterungen<br />
(Werte in TEUR, soweit nichts anderes angegeben)<br />
Anlagevermögen<br />
Die Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist<br />
aus dem Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang)<br />
ersichtlich, der Bestandteil des Anhangs ist.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände und<br />
Sachanlagen<br />
Die Abschreibungen enthalten planmäßige<br />
Abschreibungen in Höhe von TEUR 283 und eine<br />
außerplanmäßige Abschreibung für das Objekt<br />
Voltastraße in Höhe von TEUR 536. Diese<br />
Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert<br />
wurde auf Grund eines Wertgutachtens notwendig.<br />
Finanzanlagen<br />
Die Angaben des § 285 Satz 1 Nr. 11 HGB sind in der<br />
Aufstellung des Anteilsbesitzes enthalten, die diesem<br />
Anhang als Anlage 2 beigefügt und Bestandteil des<br />
Anhangs ist. Die Werthaltigkeit der Anteile an den<br />
Gesellschaften wird jährlich geprüft. Dies führte im<br />
Berichtsjahr dazu, dass die Anteile an einer<br />
Tochtergesellschaft auf den niedrigeren beizulegenden<br />
Wert abgeschrieben wurden.<br />
Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich um TEUR<br />
13.195. Der Grund hierfür ist die Übertragung der<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
57<br />
Beteiligung an der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz<br />
Beteiligungs GmbH in Höhe von TEUR 12.236 auf<br />
Grund eines in 2004 geschlossenen<br />
Abtretungsvertrags, der erst im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
vollzogen wurde. Gleichzeitig verringerten sich die<br />
Forderungen gegen die <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH<br />
& Co. KG, da die sich durch Übertragung der Anteile an<br />
der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH ergebenden<br />
Verbindlichkeiten mit den Forderungen gegen die<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG aufgerechnet<br />
wurden. Bei diesem Vorgang handelt es sich um eine<br />
Fehlerkorrektur in laufender Rechnung gemäß IDW RS<br />
HFA 6, der keinen Ergebniseffekt hat.<br />
Vorräte<br />
Die Vorräte beinhalten noch nicht abgerechnete<br />
Betriebskosten in Höhe von TEUR 30 für das Objekt<br />
Voltastraße.<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
über TEUR 168 sind, wie im Vorjahr, keine<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
enthalten. Die Forderungen betreffen im<br />
Wesentlichen Forderungen gegen die LNR Partners<br />
Germany GmbH und die Hatfield Philips Deutschland<br />
GmbH.<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
<strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt Krifteler Straße 9.422 7.684<br />
<strong>Anterra</strong> Immoblilienbeteiligungs GmbH Objekt Anna-Birle-Straße 9.285 9.339<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Neuss 2.669 3.894<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH 2.356 2.388<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Siegen Grundbesitz GmbH & Co. KG 751 672<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz Beteiligungs GmbH 416 399<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I Grundbesitz GmbH & Co. KG 109 -<br />
ANTERRA Asset Management GmbH 50 -<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Siegen 32 674<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Azur GmbH 7 4<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Voltastraße GmbH & Co. KG 2 -<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG 0 12.146<br />
<strong>Anterra</strong> Vertriebsgesellschaft mbH - 15<br />
25.097 37.215
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen mit<br />
einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen<br />
TEUR 22.741 (i. Vj. TEUR 19.312). Im Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> wurden Wertberichtigungen in Höhe von TEUR<br />
62 vorgenommen. Ebenso konnten<br />
Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 793 aufgelöst<br />
werden.<br />
Die verzinslichen Forderungen resultieren aus dem<br />
Finanzierungs- und Leistungsverkehr mit den<br />
Gesellschaften.<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht, existieren im<br />
Berichtsjahr nicht.<br />
Sämtliche Forderungen (mit Ausnahme der oben<br />
genannten) und sonstigen Vermögensgegen-<br />
stände sind innerhalb eines Jahres fällig.<br />
Eigene Wertpapiere<br />
Die ANTERRA AG ist in der Hauptversammlung am<br />
28. September 2005 durch Beschluss zum Erwerb von<br />
eigenen Aktien ermächtigt worden. Sie verfügt zum<br />
Bilanzstichtag über einen Bestand an eigenen Aktien<br />
von 9.793 Stück, dies entspricht einem Buchwert von<br />
TEUR 29 und einem Anteil am Grundkapital von<br />
0,29 %. Der Betrag des Grundkapitals, der auf den<br />
Bestand an eigenen Aktien entfällt, beträgt TEUR 10.<br />
Guthaben bei Kreditinstituten<br />
In dem Posten sind TEUR 213 Guthaben aus<br />
Festgeldern und Kontokorrentkonten enthalten, die<br />
zur Sicherung von Bankverbindlichkeiten verpfändet<br />
sind.<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 3.360.000,00<br />
ist aufgeteilt in 3.360.000 nennwertlose auf den<br />
Namen lautende Stückaktien, die pro Aktie einen<br />
rechnerischen Anteil von EUR 1,00 am Grundkapital<br />
darstellen.<br />
In der Hauptversammlung am 28. September 2005<br />
wurde Folgendes beschlossen: Der Vorstand wird<br />
ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das<br />
Grundkapital bis zum 9. August 2010 durch Ausgabe<br />
neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen<br />
Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis<br />
zu insgesamt EUR 7,25 Mio zu erhöhen.<br />
Bei Aktienausgabe gegen Sacheinlagen wird der<br />
Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre<br />
mit Zustimmung des Aufsichtsrats auszuschließen.<br />
Wird das Kapital gegen Bareinlage erhöht, ist den<br />
Aktionären das Bezugsrecht zu gewähren. Der<br />
Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des<br />
Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der<br />
Aktionäre auszunehmen. Der Vorstand wird ferner<br />
ermächtigt, im Falle der Kapitalerhöhung gegen<br />
58<br />
Bareinlagen mit Zustimmung des Aufsichtsrats das<br />
Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn der<br />
Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich<br />
unterschreitet. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit<br />
der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des<br />
Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG<br />
ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des<br />
Grundkapitals nicht überschreiten dürfen, und zwar<br />
weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im<br />
Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf<br />
diese Begrenzung auf 10 % des Grundkapitals ist die<br />
Veräußerung eigener Aktien anzurechnen, sofern sie<br />
auf Grund einer zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens<br />
dieser Ermächtigung geltenden bzw. an deren Stelle<br />
tretenden Ermächtigung gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4<br />
AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts erfolgt.<br />
Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des<br />
Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und<br />
die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.<br />
In der Hauptversammlung am 2. Oktober 2008 wurde<br />
beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von<br />
EUR 14.560.000,00 um EUR 11.200.000,00 auf<br />
EUR 3.360.000,00 herabzusetzen. Die Herabsetzung<br />
erfolgt nach den Vorschriften über die vereinfachte<br />
Kapitalherabsetzung (§§ 229 ff. AktG), um in<br />
Gesamthöhe des Herabsetzungsbetrags von<br />
EUR 11.200.000,00 Verluste auszugleichen.<br />
§ 4 Satz 1 der Satzung (Grundkapital) ist in Anpassung<br />
an die Kapitalherabsetzung wie folgt neu gefasst: „Das<br />
Grundkapital der Gesellschaft beträgt<br />
EUR 3.360.000,00 und ist eingeteilt in 3.360.000<br />
Stückaktien.“<br />
Die in der Hauptversammlung vom 2. Oktober 2008<br />
beschlossene Kapitalherabsetzung erfolgt durch<br />
Herabsetzung des auf jede Stückaktie entfallenden<br />
rechnerischen Anteils am Grundkapital. Die<br />
Kapitalherabsetzung ist deshalb mit Eintragung des<br />
Kapitalherabsetzungsbeschlusses auch durchgeführt.<br />
Die Eintragung erfolgte am 14. Januar <strong>2009</strong>.
Bilanzverlust<br />
Der Bilanzverlust der ANTERRA AG in Höhe von TEUR 15.986 setzt sich zusammen aus dem Jahresfehlbetrag von<br />
TEUR 3.066 (i. Vj. TEUR 12.362), dem Verlustvortrag von TEUR 24.121 (i. Vj. TEUR 11.922), den Entnahmen aus der<br />
Rücklage für eigene Anteile in Höhe von TEUR 1 (i. Vj. TEUR 163) und dem Ertrag aus der Kapitalherabsetzung in Höhe<br />
von TEUR 11.200.<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Verlustvortrag -24.121 -11.922<br />
Jahresfehlbetrag -3.066 -12.362<br />
Entnahmen<br />
Reduzierung Eigenkapital 11.200 0<br />
Gesetzliche Rücklage 0 0<br />
Rücklage für eigene Anteile 1 163<br />
Andere Gewinnrücklagen 0 11.201 0 163<br />
59<br />
-15.986 -24.121<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
Die übertragenen Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6b EStG wurden in den Vorjahren auf drei Beteiligungsbuchwerte<br />
übertragen. Diese Sonderposten sind mit den Beteiligungsbuchwerten verrechnet. Der im Geschäftsjahr 2007 auf eine<br />
Immobilie in Frankfurt am Main übertragene Sonderposten wird brutto ausgewiesen.<br />
Rückstellungen<br />
Die sonstigen Rückstellungen enthalten u. a. Beträge für Prozesskosten, Abschluss- und Prüfungskosten, Tantiemen,<br />
Schadensersatz; sie berücksichtigen ausreichend alle erkennbaren Risiken.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
0 10.810 0<br />
und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
0 0 47<br />
verbundenen Unternehmen 0 4.000 44.630<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
über 1 bis 5 bis zu über 1 bis 5 bis zu<br />
5 Jahre Jahre 1 Jahr 5 Jahre Jahre 1 Jahr<br />
0 10.968 0<br />
0 0 104<br />
0 4.000 39.339<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 0 4.172 341 0 5.113 187<br />
0 18.982 45.018 0 20.081 39.630<br />
Die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um TEUR 5.292 resultiert aus der Umstrukturierung<br />
der Forderungen und gegen die Verbindlichkeiten gegenüber der <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG.
Die verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber folgenden<br />
Unternehmen:<br />
60<br />
30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Spinnerei Kulmbach Grundbesitz GmbH & Co. KG 14.091 13.480<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG 14.118 11.612<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Siegen 5.994 6.111<br />
<strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt Spinnerei Kulmbach 5.928 4.697<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH 4.556 4.177<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I Grundbesitz GmbH & Co. KG 2.649 2.530<br />
ANTERRA Asset Management GmbH 748 383<br />
<strong>Anterra</strong> Atropshof GmbH 347 255<br />
Verbindlichkeiten Ust-Organschaft 105 0<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH 59 59<br />
TWV Beteiligungs GmbH 35 35<br />
Für sonstige Verbindlichkeiten von TEUR 4.172 (i. Vj.<br />
TEUR 5.113) bestehen grundpfandrechtliche Sicherheiten.<br />
Darüber hinaus bestehen für die Verbindlichkeiten im<br />
üblichen Umfang branchenübliche bzw. kraft Gesetzes<br />
entstehende Sicherheiten.<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Zu Beginn des Berichtsjahres <strong>2009</strong> bestand ein Zinsswap<br />
über TEUR 20.000, bei dem zwei variable Zinssätze<br />
getauscht werden, mit einer Laufzeit bis Anfang 2015.<br />
Dieser Zinsswap wurde im ersten Quartal des Jahres <strong>2009</strong><br />
geschlossen und die dafür gebildete Rückstellung<br />
aufgelöst. Hieraus ergaben sich Erträge in Höhe von TEUR<br />
582.<br />
Haftungsverhältnisse<br />
Die ANTERRA AG ist bei der Finanzierung über EUR 70,5<br />
Mio, bei der die <strong>Anterra</strong> Objekt Spinnerei Kulmbach<br />
Grundbesitz GmbH & Co. KG, die <strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz<br />
GmbH & Co. KG, die <strong>Anterra</strong> Objekt Siegen Grundbesitz<br />
GmbH & Co. KG und die <strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I<br />
Grundbesitz GmbH & Co. KG Darlehensnehmer sind, als<br />
Sponsor aufgetreten und haftet für diese Finanzierung<br />
über ihre Gesellschafteranteile an diesen Gesellschaften.<br />
48.630 43.339<br />
Die ANTERRA AG haftet zudem für Verbindlichkeiten von<br />
weiteren verbundenen Unternehmen am Bilanzstichtag<br />
mit TEUR 9.328 (i. Vj. TEUR 12.738).<br />
Des Weiteren wurden durch die Verpfändung von<br />
Festgeldguthaben und Kontokorrentguthaben Sicherheiten<br />
für Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 213 gestellt.<br />
Die Verpflichtungen aus einer Patronatserklärung für eine<br />
Tochtergesellschaft können ca. TEUR 250 umfassen.<br />
Zur Vermeidung von Überschuldung hat die <strong>Anterra</strong> AG für<br />
<strong>Anterra</strong> Vertriebsgesellschaft mbH, Cubitex GmbH und für<br />
die Projektentwicklungs-GmbH & Co. Objekt Hallgarter<br />
Zange KG Rangrücktrittserklärungen sowie für die <strong>Anterra</strong><br />
Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG eine<br />
Verlustübernahmeerklärung abgegeben.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Die Verpflichtung aus einem Mietvertrag beträgt TEUR 291<br />
(i. Vj. TEUR 288) pro Jahr. Der Mietvertrag wurde bis zum<br />
30. November 2011 abgeschlossen.<br />
Aus Leistungsverträgen bestehen für 2010<br />
Zahlungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 22 (i. Vj. TEUR<br />
32). Der Betrag mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf<br />
Jahren entspricht TEUR 4.
Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(Werte in TEUR, soweit nichts anderes angegeben)<br />
Umsatzerlöse<br />
Die ausgewiesenen Erlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt.<br />
61<br />
1.1.-30.11.<strong>2009</strong> 1.1.-31.12.2008<br />
Asset Management 0 1<br />
Sonstige Dienstleistungen (Projektentwicklung und<br />
Privatisierung) 0 8<br />
Verkaufserlöse 2.365 0<br />
2.365 9<br />
Mieterträge<br />
Die ausgewiesenen Mieterlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt. Die Mieterträge von TEUR 972 (i. Vj. TEUR 935)<br />
resultieren aus dem Objekt Voltastraße.<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
1.1.-30.11.<strong>2009</strong> 1.1.-31.12.2008<br />
Erträge aus Abfindung Kaufoption Augsburg 3.458 0<br />
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen 1.193 313<br />
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 938 0<br />
Erträge aus der Auflösung § 6b EStG Rücklage 783 2.769<br />
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 296 507<br />
Weiterberechnungen an LNR 283 227<br />
Sonstige periodenfremde Erträge 4 225<br />
Übrige Erträge 645 132<br />
7.600 4.173<br />
Die periodenfremden Erträge belaufen sich auf insgesamt TEUR 2.276. In den sonstigen periodenfremden Erträgen sind im<br />
Wesentlichen Erstattungen und Weiterberechnungen für Vorjahre enthalten.<br />
Materialaufwand<br />
Der Materialaufwand beinhaltet im Wesentlichen den Abgang des verkauften Grundstücks des Umlaufvermögens in Höhe von<br />
TEUR 2.327. Außerdem sind im Materialaufwand Aufwendungen für bezogene Leistungen des Objektes Voltastraße (vorrangig<br />
umlagefähige Betriebskosten) enthalten.<br />
Personalaufwand<br />
1.1.-30.11.<strong>2009</strong> 1.1.-31.12.2008<br />
Gehälter 739 860<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 107 96<br />
Aufwendungen für Altersversorgung -63 314<br />
In der ANTERRA AG waren durchschnittlich 9 (i. Vj. 11) Angestellte beschäftigt.<br />
783 1.270
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im<br />
Wesentlichen Betriebs-, Vertriebs- und<br />
Verwaltungsaufwendungen. Periodenfremde<br />
Aufwendungen belaufen sich auf TEUR 76 (i. Vj. TEUR 60.<br />
Im Wesentlichen enthalten die periodenfremden<br />
Aufwendungen Beratungskosten für die Vorjahre und<br />
Ausbuchungen von Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen.<br />
Beteiligungsergebnis<br />
Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen in Höhe von<br />
TEUR 634 von verbundenen Unternehmen betreffen die<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Atropshof<br />
(TEUR 80), <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt<br />
Anna-Birle-Straße (TEUR 108), <strong>Anterra</strong><br />
Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Neuss (TEUR 301),<br />
die <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Siegen<br />
(TEUR 40) und die <strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I<br />
Grundbesitz GmbH & Co. KG (TEUR 104).<br />
Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betreffen mit<br />
TEUR 6.714 (i. Vj. TEUR 11.992) verbundene Unternehmen.<br />
Folgende Gesellschaften haben mit der ANTERRA AG einen<br />
Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen: ANTERRA Asset<br />
Management GmbH, <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs<br />
GmbH Objekt Siegen, <strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH<br />
Objekt Spinnerei Kulmbach, <strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs<br />
GmbH Objekt Krifteler Straße und <strong>Anterra</strong><br />
Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Neuss.<br />
Zum anderen sind unter den Aufwendungen aus<br />
Verlustübernahme die Verlustanteile an der <strong>Anterra</strong><br />
Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main<br />
(TEUR 1.591) enthalten.<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
Der Posten enthält die außerordentliche Abschreibung in<br />
Höhe von TEUR 501 (i. Vj. TEUR 1.109) auf den niedrigeren<br />
beizulegenden Teilwert der Beteiligungen an der <strong>Anterra</strong><br />
Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG sowie der eigenen Anteile.<br />
Zinsergebnis<br />
In den Zinserträgen sind TEUR 73 (i. Vj. TEUR 790)<br />
Bankzinsen und Erträge aus Finanzderivaten (SWAP)<br />
enthalten.<br />
Ebenso sind in den Zinserträgen TEUR 1.647 (i. Vj.<br />
TEUR 2.776) aus verbundenen Unternehmen enthalten.<br />
62<br />
Die Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen<br />
betragen TEUR 1.984 (i. Vj. TEUR 2.661).<br />
Entnahme aus der Rücklage für eigene Anteile<br />
Die Entnahme aus der Rücklage entspricht der<br />
Wertberichtigung auf den niedrigeren beizulegenden Wert<br />
der eigenen Anteile.<br />
Sonstige Angaben<br />
Gesamtbezüge von Vorstand und Aufsichtsrat,<br />
Verpflichtungen gegenüber ehemaligen<br />
Vorstandsmitgliedern<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
betrugen TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0).<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands betrugen<br />
TEUR 170. In der Hauptversammlung am 18. Oktober 2006<br />
wurde beschlossen, dass die Angaben nach § 285 Satz 1<br />
Nr. 9 Buchstabe a des Handelsgesetzbuches in den Jahres-<br />
und Konzernabschlüssen für die Jahre 2006 bis 2010<br />
unterbleiben.<br />
Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren<br />
Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen sind<br />
insgesamt TEUR 1.212 (i. Vj. TEUR 1.528) zurückgestellt;<br />
die Gesamtbezüge dieses Personenkreises betrugen<br />
TEUR 144 (i. Vj. TEUR 232).<br />
Erklärung zum Corporate Governance Kodex<br />
Die Erklärung zur Entsprechung zum Corporate<br />
Governance Kodex wurde abgegeben, auf unserer<br />
Homepage veröffentlicht und den Aktionären dauerhaft<br />
zugänglich gemacht.<br />
Honorare des Abschlussprüfers<br />
Die für Dienstleistungen des Abschlussprüfers KPMG AG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, im<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> angefallenen Honorare für<br />
Abschlussprüfung betrugen TEUR 107 und für<br />
Steuerberatungsleistungen TEUR 118.
Aufsichtsrat<br />
Dr. Hans Schoneweg, Rechtsanwalt, Hamburg (Vorsitzender)<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
Rashed Mustafa, Commercial Real Estate Executive, London/Großbritannien<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
John Griff, Kaufmann, Summit/USA<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
ab 8. Juni <strong>2009</strong><br />
Mark Griffith, Commercial Real Estate Executive, London/Großbritannien<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
bis 13. Mai <strong>2009</strong><br />
Vorstand<br />
Christian Daumann, Assessor, Frankfurt am Main (Vorstandssprecher)<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG ab 1. Januar <strong>2009</strong><br />
Mark Miller, Commercial Real Estate Executive, London/Großbritannien<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
Karl-Heinz Reineck, Assessor, Butzbach (Vorstandssprecher)<br />
Keine weiteren Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien<br />
i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5 AktG<br />
bis 31. Januar <strong>2009</strong><br />
Frankfurt am Main, den 19. März 2010<br />
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Der Vorstand<br />
Christian Daumann Mark Miller<br />
63
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />
Frankfurt am Main<br />
Entwicklung des Anlagevermögens im Rumpfgeschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
65<br />
Anschaffungskosten<br />
1.1.<strong>2009</strong> Zugänge Abgänge 30.11.<strong>2009</strong><br />
EUR EUR EUR<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 153.363,61 0,00 0,00 153.363,61<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 16.546.548,49 0,00 2.785,52 16.543.762,97<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs-<br />
und Geschäftsausstattung 287.572,82 2.950,39 0,00 290.523,21<br />
III. Finanzanlagen<br />
16.834.121,31 2.950,39 2.785,52 16.834.286,18<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen 39.616.041,61 13.695.676,04 0,00 53.311.717,65<br />
56.603.526,53 13.698.626,43 2.785,52 70.299.367,44
1.1.<strong>2009</strong><br />
Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />
Abschreibungen des<br />
Geschäftsjahres 30.11.<strong>2009</strong> 30.11.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
120.544,86 10.161,25 130.706,11 22.657,50 32.818,75<br />
269.305,51 782.916,92 1.052.222,43 15.491.540,54 16.277.242,98<br />
152.468,04 26.120,25 178.588,29 111.934,92 135.104,78<br />
421.773,55 809.037,17 1.230.810,72 15.603.475,46 16.412.347,76<br />
30.881.685,81 500.000,00 31.381.685,81 21.930.031,84 8.734.355,80<br />
31.424.004,22 1.319.198,42 32.743.202,64 37.556.164,80 25.179.522,31<br />
66
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-<br />
AKTIENGESELLSCHAFT, Frankfurt am Main<br />
Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 30. November <strong>2009</strong><br />
(Anlage zum Anhang)<br />
Name und Sitz der Gesellschaft<br />
67<br />
Anteil am<br />
Kapital<br />
Eigenkapital 3<br />
Ergebnis 4<br />
% TEUR TEUR<br />
Anteile an Personengesellschaften 1<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 94,9 1.662 -1.676<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Ravensburg I Grundbesitz GmbH & Co. KG, Hamburg 100,0 3.397 104<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Siegen Grundbesitz GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Spinnerei Kulmbach Grundbesitz GmbH & Co. KG,<br />
100,0 5.880 -305<br />
Frankfurt am Main 2<br />
Projektentwicklungs-GmbH & Co. Objekt Hallgarter Zange KG,<br />
100,0 38.630 -100<br />
Frankfurt am Main 2<br />
55,0 10 -229<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Voltastraße GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 100,0 0 -1<br />
Anteile an Kapitalgesellschaften 1<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH, Frankfurt am Main 3 100,0 59 0<br />
ANTERRA Asset Management GmbH, Frankfurt am Main 3 100,0 209 -584<br />
TWV Beteiligungs GmbH, Trusetal 100,0 34 0<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienverwaltungs GmbH, Frankfurt am Main 100,0 -981 291<br />
<strong>Anterra</strong> Rheinland-Pfalz Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main<br />
<strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Siegen,<br />
100,0 16.332 485<br />
Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Atropshof,<br />
100,0 6.315 -311<br />
Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Neuss,<br />
100,0 1.151 -78<br />
Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Immobilienbeteiligungs GmbH Objekt Anna-Birle-Straße,<br />
100,0 768 -1.769<br />
Frankfurt am Main 3 <strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt Krifteler Straße,<br />
100,0 858 -77<br />
Frankfurt am Main 3<br />
<strong>Anterra</strong> Projektentwicklungs GmbH Objekt Spinnerei Kulmbach,<br />
100,0 1.097 -1.306<br />
Frankfurt am Main 3<br />
100,0<br />
22.053 -622<br />
Cubitex GmbH, Frankfurt am Main 100,0 -318 97<br />
<strong>Anterra</strong> Vertriebsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main 100,0 -180 -8<br />
ANTERRA Objekt Azur GmbH, Frankfurt am Main 100,0 -1 -3<br />
<strong>Anterra</strong> Grundbesitz GP GmbH, Hamburg 100,0 26 1<br />
<strong>Anterra</strong> Objekt Voltastraße Verwaltungs GmbH, Frankfurt am Main 100,0 23 -2<br />
1 Diese Gesellschaften machen nach § 264b HGB bzw. § 264 Abs. 3 Nr. 4a HGB von der Möglichkeit der Befreiung Gebrauch, einen<br />
vollständigen Jahresabschluss inkl. Lagebericht aufzustellen und offenzulegen. Im elektronischen Bundesanzeiger werden der Jahres- und<br />
Konzernabschluss unserer Gesellschaft veröffentlicht.<br />
2 mittelbare Beteiligung der ANTERRA AG<br />
3 Ergebnis vor Ergebnisabführung bzw. -übernahme<br />
4 Angaben basieren auf HGB-Rechnungslegung
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Frankfurt am Main<br />
Versicherung der gesetzlichen Vertreter<br />
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im<br />
zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die<br />
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die<br />
wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.<br />
Frankfurt am Main, den 19. März 2010<br />
Der Vorstand<br />
Christian Daumann Mark Miller<br />
68
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den von der ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELL-SCHAFT, Frankfurt am Main, aufgestellten<br />
Konzernabschluss --bestehend aus Konzern-Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung,<br />
Konzern-Kapitalfluss-rechnung und Anhang-- sowie ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das<br />
Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und<br />
Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB<br />
anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />
ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den<br />
Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und<br />
rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im<br />
Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die<br />
Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des<br />
Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />
Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des<br />
Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />
Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den<br />
IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen<br />
Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,<br />
vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Frankfurt am Main, den 31. März 2010<br />
KPMG AG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Möller<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Hauk-Urban<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
69
ANTERRA VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT,<br />
Frankfurt am Main<br />
Versicherung der gesetzlichen Vertreter<br />
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt<br />
und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses<br />
und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben<br />
sind.<br />
Frankfurt am Main, den 19. März 2010<br />
Der Vorstand<br />
Christian Daumann Mark Miller<br />
70
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der<br />
Buchführung der ANTERRA VERMÖGENS-<br />
VERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT, Frankfurt am Main, und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />
für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November <strong>2009</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von<br />
Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des<br />
Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen<br />
und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />
der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />
und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den<br />
gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ANTERRA<br />
VERMÖGENSVERWALTUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Frankfurt am Main, den 31. März 2010<br />
KPMG AG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Möller<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Hauk-Urban<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
71
Impressum<br />
Herausgeber<br />
ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />
Wilhelm-Leuschner-Straße 78<br />
60329 Frankfurt am Main<br />
www.anterra.de<br />
Auflage<br />
500 Exemplare<br />
©ANTERRA Vermögensverwaltungs-Aktiengesellschaft<br />
Frankfurt am Main 2010<br />
72
Wilhelm-Leuchner-Str. 78<br />
60329 Frankfurt am Main<br />
Telefon (0 69) 71 04 – 64 00<br />
Telefax (0 69) 71 04 – 64 01<br />
E-Mail info@anterra.de<br />
www.anterra.de