THE MISSING LINK - Veranstaltungskalender für Körper Geist und ...
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kräften unter seiner vereisten Oberfläche<br />
einen gigantischen Ozean beherbergt,<br />
in dem Lebensformen existieren<br />
könnten. Außerhalb unseres Sonnensystems<br />
ist der direkte Nachweis von<br />
Leben wegen der großen Entfernung<br />
auf absehbare Zeit nicht möglich. Allerdings<br />
hat man vor zwei Jahren in einer<br />
Entfernung von r<strong>und</strong> 20 Lichtjahren<br />
einen Planeten als Begleiter eines roten<br />
Zwergsterns entdeckt, auf dem Temperaturen<br />
wie auf der Erde herrschen dürften.<br />
In meinem Buch habe ich skizziert,<br />
wie das Leben auf solch einem Planeten<br />
aussehen könnte.<br />
Hat die bemannte Raumfahrt eine Zukunft, wenn die<br />
Menschheit den Traum der Erforschung der unermesslichen<br />
Weiten des Weltalls tatsächlich verwirklichen will?<br />
Oder ist es eher so, dass das „Quantenphänomen der<br />
Verschränkung“ den Weg in eine vielmehr rein geistige<br />
Form der Fortbewegung „dort oben“ weist?<br />
Ich denke, dass der bemannten Raumfahrt Grenzen<br />
gesetzt sind, weil <strong>für</strong> große Objekte nach wie vor die<br />
Regeln der Relativitätstheorie gelten. Selbst ein bemannter<br />
Flug zum Mars als nächstem Planeten wäre<br />
mit den Mitteln der heutigen Technologie ein Himmelfahrtskommando.<br />
Ich halte es <strong>für</strong> viel sinnvoller, mit<br />
Hilfe des Verschränkungsprinzips der Quantenphysik<br />
eine mentale Verbindung mit außerirdischen Lebensformen<br />
aufzunehmen.<br />
Der amerikanische Astrophysiker Professor Timothy<br />
Ferris von der University of California in Berkely<br />
vermutet bereits, dass es im Kosmos hoch entwickelte<br />
Zivilisationen geben könnte, die unabhängig von<br />
Zeit <strong>und</strong> Raum die Quantenverschränkung als Kommunikationskanal<br />
nutzen. Er hält es <strong>für</strong> denkbar, dass<br />
bereits ein gigantisches galaktisches Internet existiert.<br />
Aufgabe der Wissenschaft ist es, die Mechanismen<br />
dieser Informationsübertragung zu erforschen, um<br />
dieses Netzwerk anzuzapfen.<br />
Kommen wir zum Thema Evolution. Sie postulieren,<br />
dass die Evolution des Lebens an entscheidenden<br />
Wendepunkten nur vonstatten gehen konnte, indem ein<br />
geheimnisvoller „Lebenscode des Universums“ seine<br />
Finger im Spiel hatte.<br />
Ich habe mein Buch „Der Lebenscode des Universums“<br />
genannt, weil wir uns bei der Betrachtung des<br />
Universums bisher nur die Hardware angeschaut haben.<br />
Hinter dem „Lebenscode“ verbirgt sich dagegen<br />
die bislang unbekannte Software des Universums,<br />
eine unvorstellbare Informationsmenge, die unsere<br />
Evolution entscheidend beeinflusst hat. So kann der<br />
Darwinismus zwar die Entstehung der Arten begrün-<br />
Spirituelles Wissen<br />
den, die eigentliche Kernfrage aber,<br />
nämlich die Entstehung der erste Gene,<br />
bleibt ungeklärt. Das Zufallsprinzip<br />
scheidet aus, denn die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass ein Gen ad hoc aus einfachen<br />
Zutaten der Ursuppe entsteht, liegt bei<br />
zehn hoch tausend! Das entspricht der<br />
Wahrscheinlichkeit, dass funktionsfähiger<br />
Rechner dadurch entsteht, indem<br />
man tausende seiner Einzelteile einer<br />
Windhose überlässt.<br />
Also ein kosmischer Masterplan mit der<br />
Agenda, intelligentes Leben im Kosmos<br />
Rolf Froböse entstehen zu lassen?<br />
Vermutlich war die Entstehung des Lebens auf der<br />
Erde von Anfang an, d.h. bereits auf molekularer<br />
Ebene, zielgerichtet, weil sich die gebündelte Quanteninformation<br />
des Universums bereits in den ersten<br />
Genen manifestiert hat. Das führt wiederum zu dem<br />
Schluss, dass das Universum vermutlich von Leben<br />
erfüllt ist, weil die Entstehung des Lebens weniger ein<br />
Kampf ums Dasein, sondern vielmehr ein unumgänglicher<br />
Schritt in der kosmischen Entwicklung war, der<br />
nur durch widrige Umweltbedingungen unterb<strong>und</strong>en<br />
werden kann.<br />
Wenn durch den Lebenscode des Universums alles<br />
– völlig unabhängig von der Entfernung – über ein<br />
geheimnisvolles Band miteinander verb<strong>und</strong>en sein<br />
soll, klingt das tatsächlich wie Religion in wissenschaftlicher<br />
Terminologie.<br />
Wenn eine Reihe von Indizien da<strong>für</strong> sprechen, dass<br />
in den Religionen dieser Erde im Kern viel Wahrheit<br />
steckt, ist das doch eine w<strong>und</strong>erbare Sache. Ich spreche<br />
absichtlich in der Mehrzahl, weil ich von dem<br />
Alleinvertretungsanspruch einer Religion nichts halte.<br />
Wenn ich in meinem Buch von einem Brückenschlag<br />
mit der Wissenschaft spreche, dann sind damit alle<br />
großen Weltreligionen gemeint.<br />
Herr Froböse,<br />
wir danken Ihnen herzlich <strong>für</strong> das Gespräch.<br />
Buchtipp: Rolf Froböse, Der<br />
Lebenscode des Universums,<br />
Quantenphänomene <strong>und</strong> die<br />
Unsterblichkeit der Seele,<br />
160 S. geb. mit Schutzumschlag,<br />
€ 14,95, Lotos Verlag, ISBN<br />
978-3-7787-8211-8<br />
KGSBerlin 01/2010 33