31.07.2013 Aufrufe

klimawandel und die folgen - Kelag

klimawandel und die folgen - Kelag

klimawandel und die folgen - Kelag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wäre <strong>die</strong> Erde eine Orange,<br />

dann ist unser Lebensraum<br />

so dünn wie eine Seifenblase.<br />

Ich bin Theresa <strong>und</strong> 18 Jahre alt. Ich bin für <strong>die</strong> „Generation Klimaschutz“ der <strong>Kelag</strong>, weil <strong>die</strong> sich Gedanken machen, wie<br />

man mit sauberer Energie <strong>die</strong> Umwelt schützen kann. Eurer <strong>und</strong> meiner Zukunft zuliebe. Wusstest du, dass wenn <strong>die</strong> Erde<br />

so groß wie eine Orange wäre, unser Lebensraum so dünn wie eine Seifenblase ist? Ja, so dünn <strong>und</strong> sensibel ist der Raum<br />

in dem wir alle überleben wollen. Da kann man doch eigentlich nur für saubere Energie sein.<br />

TEIL 1 : KLIMAWANDEL UND DIE FOLGEN<br />

Die Ursachen des Klimawandels werden intensiv diskutiert,<br />

<strong>die</strong> Folgen der globalen Erwärmung sind weltweit spürbar.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Gr<strong>und</strong> hat <strong>die</strong> <strong>Kelag</strong> <strong>die</strong> „Generation Klimaschutz“<br />

ins Leben gerufen. Wir wollen in Kooperation mit der Kleinen<br />

Zeitung auf <strong>die</strong> Herausforderungen der Gegenwart <strong>und</strong> der<br />

Zukunft aufmerksam machen.<br />

In <strong>die</strong>ser Ausgabe informieren wir Sie über <strong>die</strong> Ursachen <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Auswirkungen des Klimawandels.


UN-BERICHT -- FOLGEN DES KLIMAWANDEL<br />

Temperaturanstieg bis 2099 – Extremszenario<br />

(keine nennenswerte Reduktion von Treibhausgasen)<br />

DRAMATISCHE 5 Afrika/Asien Hitzewellen, Dürre – es droht Wasserknappheit<br />

FOLGEN DES WELTWEITEN KLIMAWANDELS<br />

DRAMATISCHE FOLGEN DES WELTWEITEN KLIMAWANDELS<br />

Auswirkungen<br />

Mehr Regen als Schneefall,<br />

Boden wird aufgeweicht<br />

<strong>und</strong> instabil – Hangrutschungen<br />

Quelle: APA/„GLOBAL ENVIROMENTAL CHANGE<br />

IN ALPINE REGIONS“; Fotos: REUTERS, IMAGO<br />

Gletscherschw<strong>und</strong><br />

Befürchteter Rückgang<br />

1850 100 %<br />

2030 25 % –75 %<br />

Anstieg<br />

0–1° C<br />

1–2° C<br />

2–3° C<br />

3–4° C<br />

4–5° C<br />

5–6° C<br />

>6° C<br />

Zu erwartende Auswirkungen – Auswahl<br />

1 Polargebiete Abschmelzen der Polkappen; Auftauen von<br />

Permafrostböden<br />

2 N-Amerika Mehr Hitzewellen <strong>und</strong> Waldbrände; Probleme mit<br />

Trinkwasserversorgung im Westen des Kontinents<br />

z. B. in Kalifornien; höhere Gefahr durch Stürme<br />

<strong>und</strong> Sturmfluten an der Küste<br />

3 Lateinamerika Rückgang des Regenwaldes im östlichen<br />

Amazonasgebiet durch höhere Temperaturen <strong>und</strong><br />

steigende Trockenheit<br />

4 Europa Höheres Risiko von Überschwemmungen;<br />

Negative Folgen des Klimawandels vor allem in<br />

Südeuropa (Hitzewellen, Dürre etc.) – Nordeuropa<br />

könnte kurzfristig profitieren (bessere Ernten,<br />

höhere Stromproduktion)<br />

6<br />

2<br />

3<br />

Ozeanien<br />

Weltweit<br />

1<br />

4<br />

5<br />

für 3,2 Milliarden Menschen; Hungersnöte; arme<br />

Länder <strong>die</strong>ser Kontinente leiden voraussichtlich<br />

am stärksten unter den Folgen des Klimawandels<br />

Wassermangel in Australien; kleine Inseln von<br />

steigendem Meeresspiegel bedroht<br />

Artensterben – bei Temperaturanstieg von 1,5 bis<br />

2,5 Grad drohen 30 % der Tier- <strong>und</strong> Pflanzenarten<br />

auszusterben<br />

6<br />

Quelle: APA/IPCC/SPIEGEL-ONLINE; Foto: AP/BUSTAMANTE<br />

Wetterextreme nehmen zu,<br />

Lawinen <strong>und</strong> Muren bedrohen<br />

Siedlungen <strong>und</strong> Straßen,<br />

teure Schutzbauten nötig,<br />

im Extremfall Absiedlungen<br />

Starker<br />

Rückgang der<br />

Gletscher<br />

Der Rückgang der Gletscher bringt<br />

auch das darunterliegende Gestein<br />

in Bewegung. Erwartet wird, dass<br />

<strong>die</strong> mittlere Schneehöhenlinie um<br />

300 bis 500 Meter steigt.<br />

1900 1920 1940 1960 1980 ’00<br />

Weltweite Erwärmung um 3 Grad<br />

wird bis 2050 erwartet – Alpen<br />

schon früher betroffen<br />

Lufttemperatur-Abweichung vom<br />

30-jährigen Mittel in °C<br />

Alpenraum Welt gesamt<br />

FRANK-<br />

REICH<br />

DEUTSCHLAND<br />

Zürich<br />

Bern SCHWEIZ ÖSTERR.<br />

Wengen<br />

Genf<br />

ITALIEN<br />

Grindelwald<br />

Bodensee<br />

Interlaken Brienzer See<br />

Thuner See<br />

Davos<br />

Wengen<br />

Genfer See<br />

Eiger Lugano<br />

Das Eiger-Mönch-Jungfrau-Gebiet<br />

ist Schifans durch <strong>die</strong> Lauberhorn-<br />

Abfahrt in Wengen <strong>und</strong> Touristen<br />

durch <strong>die</strong> Jungfraubahn (höchst-<br />

gelegene Bahn Europas) bekannt.<br />

Der Felssturz, der durch Erosion<br />

ausgelöst wurde, ging aber auf<br />

den Grindelwald-Gletscher, weitab<br />

von bewohntem Gebiet, ab.<br />

2<br />

1<br />

0<br />

KLIMAWANDEL UND DIE FOLGEN<br />

KLIMAPROGNOSEN<br />

EINE INITIATIVE DER<br />

IN KOOPERATION MIT<br />

Prognosen aus dem<br />

Klimabericht des IPCC:<br />

Steigende Zahlen<br />

Bevölkerungsanstieg<br />

<strong>und</strong> Ernterückgänge<br />

werden das Hungerrisiko<br />

erhöhen:<br />

ENERGIEVERSORGUNG UND KLIMASCHUTZ<br />

Quellen: APA/IEA/UNFCCC; Foto: <strong>Kelag</strong> Grak: EVA WABSCHEG<br />

Fossile Brennstoffe<br />

Kohle<br />

Erdöl<br />

Erdgas<br />

Stromerzeugung<br />

Kohlekraftwerke<br />

1<br />

2020<br />

50 Mio.<br />

2050<br />

132 Mio.<br />

2080<br />

266 Mio.<br />

1<br />

1 Lateinamerika<br />

4<br />

Bangladesch<br />

2050:<br />

Die Produktivität<br />

der Landwirt-<br />

schaft wird sinken.<br />

2<br />

2 Europa<br />

2050:<br />

Die Reisproduktion<br />

sinkt um 10 Prozent,<br />

<strong>die</strong> Weizenproduktion<br />

um ein Drittel.<br />

2070:<br />

16 bis 44 5<br />

China<br />

Millionen Menschen<br />

leiden unter Wasser-<br />

mangel.<br />

2050:<br />

Bei einem Temperaturanstieg<br />

um 3,6<br />

Grad Celsius ginge <strong>die</strong><br />

3<br />

3 Afrika<br />

2020:<br />

Mögliche<br />

Halbierung der<br />

Reisernte um 5 bis 12<br />

Prozent zurück.<br />

6<br />

Australien<br />

Agrarproduktion 2030:<br />

Mehr Dürren <strong>und</strong><br />

2080: Weizenanbau Buschfeuer. Die Agrar-<br />

könnte unmöglich produktion wird um 30<br />

werden.<br />

Prozent sinken.<br />

Foto: CORBIS/EVERTON<br />

Quellen: MCT/BULLS/U. N. INTERGOVERNMENTAL PANEL ON CLIMATE CHANGE, AP<br />

2<br />

3<br />

4 5<br />

Prognose der Internationalen Energie-Agentur (IAE) zu weltweiten Investitionen für<br />

Energieversorgung im Jahr 2030, in Milliarden Dollar<br />

Bei Fortführung des Status quo Umschichtung durch Klimaschutzmaßnahmen<br />

Differenz<br />

Gesamt<br />

439 Mrd.<br />

432 Mrd. –7 Mrd.<br />

Davon eine Auswahl (da <strong>die</strong> fossilen Brennstoffe nicht ausschließlich für <strong>die</strong><br />

Stromerzeugung verwendet werden, differiert <strong>die</strong> Gesamtsumme)<br />

Gaskraftwerke<br />

Kernenergie<br />

Erneuerbare Energie (Sonne<br />

Wasserkraft, Wind, Biomasse)<br />

Technologie, um CO2 aufzufangen<br />

<strong>und</strong> zu speichern<br />

0<br />

20 Mrd.<br />

12 Mrd.<br />

154 Mrd.<br />

125 Mrd.<br />

148 Mrd.<br />

126 Mrd.<br />

75 Mrd.<br />

24 Mrd.<br />

39 Mrd.<br />

36 Mrd.<br />

15 Mrd.<br />

40 Mrd.<br />

78 Mrd.<br />

138 Mrd.<br />

63 Mrd.<br />

6<br />

–8 Mrd.<br />

–29 Mrd.<br />

–22 Mrd.<br />

–51 Mrd.<br />

–3 Mrd.<br />

+25 Mrd.<br />

+60 Mrd.<br />

+63 Mrd.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!