ein bericht von der veranstaltung - Kelag
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e: fill X<br />
gabriele sturm<br />
INSTALLATION<br />
MALEREI<br />
VIDEO (nur bei <strong>der</strong> Vernissage)<br />
„wie dinge aus ton“, <strong>ein</strong> gedicht <strong>von</strong> rainer kunze, trifft das künstlerische schaffen <strong>von</strong> gabriele<br />
sturm. <strong>ein</strong>fache dinge die aus ton gemalt sind, zeigen <strong>ein</strong>fühlungsvermögen und sensibilität <strong>der</strong><br />
künstlerin.<br />
in s<strong>ein</strong>er eröffnungsrede erzählte manfred sauer, dass gabriele sturm in <strong>ein</strong>em pfarrhaus<br />
aufgewachsen ist. dort lernte die malerin soziales engagement und die positive <strong>ein</strong>stellung zur<br />
welt und zum menschen.<br />
gabriele sturm und manfred<br />
sauer genossen das<br />
Ambiente rund um das<br />
schau-kraftwerk<br />
X ist das mathematische Zeichen für das Unbekannte. Das Unbekannte bedeutet in<br />
dieser Ausstellung das nicht mehr und noch nicht Bekannte. Beides.<br />
In Bezug zur Umgebung <strong>ein</strong>es Wasserkraftwerkes konzentriert sich die hier gezeigte<br />
Arbeit auf den Bereich des Wassers, auf Fotos <strong>von</strong> Fischen, welche im Kraftwerk zu<br />
finden sind und damit zusammenhängende Assoziationen. Z.B. Fischdarstellungen aus<br />
den Aufzeichnungen <strong>von</strong> Welten-Erkun<strong>der</strong>n auf hoher See (v.a. 15 Jhdt.), <strong>der</strong>en Tiere<br />
zwischen Beobachtung und Imagination angesiedelt sch<strong>ein</strong>en. Mit diesen Vorbil<strong>der</strong>n<br />
habe ich das Gelände gestaltet und die Maschinen als Element <strong>der</strong> Ausstellung wie<br />
auch den See mit<strong>ein</strong>bezogen. Die erzählerischen Abbil<strong>der</strong>, die in diesen
Aufzeichnungen <strong>der</strong> Seefahrer vergrößert mit<strong>ein</strong>gebunden sind, stammen aus heutigen<br />
Fischmärkten, um <strong>ein</strong>en Bogen zu unserer heutigen Situation zu spannen.<br />
Re: fill X bezieht sich auf nicht mehr bekannte Tiere aus dem Element des Wassers und<br />
noch nicht bekannte Arten mit denen wir unsere zu 90% leergefischten Meere o<strong>der</strong> zum<br />
Teil vergifteten o<strong>der</strong> verbauten Gewässer, wie<strong>der</strong>zubefüllen versuchen werden.<br />
Die Kunststoffplatten sind nach dem Vorbild alter Kartografien sehr reduziert bearbeitet,<br />
um genügend Freiraum zu lassen, den die umgebende Landschaft mit Farben und<br />
Schatten mit malt. Die Strukturen <strong>der</strong> Umgebung entwerfen auf diese Weise immer<br />
wie<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>te Bil<strong>der</strong>.<br />
Die Hängung <strong>der</strong> Ausstellung innerhalb des Kraftwerkes ist ebenfalls an <strong>der</strong> Bildordnung<br />
<strong>der</strong> Kartografien orientiert. Die Wolken hängen in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Maschinen, sequenzielle<br />
Landschaftsabbildungen in <strong>der</strong> Nähe zweier Landkartendarstellungen, wobei <strong>ein</strong>e zu<br />
dem Kraftwerk selbst gehört; <strong>ein</strong>e ironische „re: tour“ kutsche, Kabel Landschaften und<br />
vor dem Eingang <strong>ein</strong>e dreidimensionale Andeutung <strong>ein</strong>es Octopusses, welcher in <strong>der</strong><br />
Nacht zu leuchten beginnt.<br />
fisch flieg! öl/l<strong>ein</strong>en 125x145 cm, 05
<strong>der</strong> soundtrack <strong>von</strong> sax<br />
harald simschitz, bass<br />
christian egger und piano<br />
marko petrusič war<br />
musikgenuss pur. die gut<br />
gelaunten gäste swingten<br />
nicht nur bei take five <strong>von</strong><br />
dave brubeck mit.<br />
zur person:<br />
1968 in lienz/osttirol<br />
geboren, studierte gabriele<br />
sturm psychologie in<br />
salzburg und klagenfurt.<br />
als psychologin im<br />
sozialtherapeutischen<br />
bereich tätig, besuchte<br />
sturm gleichzeitig die<br />
akademie für bildende<br />
künste in wien für malerei<br />
und grafik.<br />
installation, malerei, video, <strong>ein</strong>e perfekte kulisse, <strong>ein</strong> hervorragendes buffet <strong>von</strong> manfred berger<br />
– mehr zutaten braucht man für <strong>ein</strong>en gelungenen abend wohl nicht.<br />
die vernissage war <strong>ein</strong> schöner erfolg für die künstlerin.<br />
Für nähere Auskünfte bezüglich <strong>der</strong> Ausstellung und <strong>der</strong> Werke wenden Sie sich bitte<br />
telefonisch an Gabriele Sturm:<br />
Kontakt: mobil: 0650 – 4219228<br />
Gabriele Sturm