statistik v - Borussia Dortmund Handball
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Ruhrnachrichten, 20.01.2013<br />
Von Gerd Strohmann<br />
BVB-Frauen lassen den Sieg liegen<br />
Alice Vogler wollte sich nicht groß beklagen. Die<br />
Verletztenliste ist ohnehin schon lang und länger,<br />
der Kader schrumpft und schrumpft, die Wehwehchen<br />
der wenigstens halbwegs gesunden Spielerinnen<br />
werden auch nicht kleiner. „Da müssen wir<br />
mit dem 28:28 in Halle-Neustadt zufrieden sein,<br />
auch wenn das Ergebnis am Ende ärgerlich ist“,<br />
sagt die BVB-Trainerin.<br />
Kaum Wechselmöglichkeiten<br />
Ärgerlich deshalb, weil die <strong>Handball</strong>erinnen<br />
von <strong>Borussia</strong> <strong>Dortmund</strong><br />
einfach viel zu viele 100-prozentige<br />
Torchancen leichtfertig ausließen,<br />
um die Partie zu gewinnen. Eigentlich<br />
sollte die 14:11 Pausenführung<br />
Ruhe in das Team bringen, aber Alice<br />
Vogler hatte kaum noch Möglichkeiten,<br />
groß zu wechseln. Und als<br />
bei einigen die Kräfte schwanden, da<br />
ließen im gleichen Maße auch die<br />
Torfrauen nach. Jennifer Weste und<br />
Hellen Trodler bekamen in der zweiten<br />
Hälfte kaum noch „einen Ball zu<br />
fassen“, Halle-Neustadt führte vier<br />
Minuten vor dem Schlusspfiff mit<br />
drei Toren, doch Kira Brandes rettete<br />
in der Schlussminute wenigstens<br />
noch das Unentschieden.<br />
„Irgendwie haben wir den Sieg liegen<br />
gelassen“, meinte gestern Alice Vogler, und<br />
die sonst immer so zuversichtliche BVB-Trainerin<br />
sprach angesichts der Verletzungsmisere von einer<br />
aktuell „sehr schwierigen Situation, das ist<br />
schon hart“. Und weil kurzfristige Besserung nicht<br />
in Sicht ist, ließ sie die Frage, ob nicht doch nachgerüstet<br />
werden müsste, einfach mal unbeantwortet.<br />
Kocevska sehr stark<br />
Am Samstag aber mussten die Schwarzgelben<br />
erkennen, dass diesem „Restkader“ sportlich die<br />
Grenzen gesteckt sind. Der Aufwand war wie immer<br />
riesig, aber der Ertrag zu gering. „Wir belohnen<br />
uns nicht für die Arbeit“, meinte Alice Vogler.<br />
Dagmara Kowalska blieb hinter den Erwartungen<br />
zurück, Natasa Kocevska war einmal mehr die<br />
tragende Säule, kann das wackelige Gebäude<br />
aber allein auch nicht stützen. Schwere Zeiten für<br />
den BVB, sehr schwere.<br />
04<br />
Ruhrnachrichten, 25.01.2013<br />
Von Gerd Strohmann<br />
Stephanie Steden lieferte erneut<br />
eine starke Leistung ab<br />
Rohrbruch: BVB-<strong>Handball</strong> fällt ins Wasser<br />
Die Nachricht kam in der Mittagszeit und sie<br />
schlug den <strong>Handball</strong>erinnen von <strong>Borussia</strong> <strong>Dortmund</strong><br />
gehörig auf den Magen: Der Doppelspieltag<br />
der BVB-Frauen am heutigen Samstag muss ausfallen.<br />
Nach einem Wasserrohrbruch „ist die gesamte<br />
Halle Wellinghofen überflutet“, erklärte<br />
Alice Vogler, an Sport sei dort nicht zu denken.<br />
Also mussten die geplanten Spiele der 2. Mannschaft<br />
gegen den Thüringer SC 2<br />
(16.00 Uhr) und der 1. Mannschaft<br />
gegen Füchse Berlin (18.30 Uhr)<br />
leider abgesagt werden. Natürlich<br />
habe der BVB versucht, eine andere<br />
Halle zu finden, „wir haben sogar in<br />
Hagen nachgefragt“, aber ohne Erfolg.<br />
„Es tut mir vor allem für die<br />
Berliner leid, dort hatten die Fans<br />
schon einen großen Bus gebucht.“<br />
Und es sei auch wahrlich nicht so,<br />
dass den Borussinnen der Ausfall<br />
gelegen käme. „Es wäre sicher ein<br />
toller Doppelspieltag geworden mit<br />
zwei Partien, in denen die Gegner<br />
auf Augenhöhe sind“. Und trotz des<br />
kleinen Kaders, „wir waren richtig<br />
gut vorbereitet, wir hätten wirklich<br />
sehr gern gespielt“.<br />
Keine Sorge um die Punkte<br />
In einem Schreiben hat die <strong>Borussia</strong> sowohl dem<br />
Deutschen als auch dem Westdeutschen <strong>Handball</strong><br />
-Verband die Absage mitgeteilt. Die Befürchtung,<br />
dass dem BVB die Punkte aberkannt werden, hat<br />
die BVB-Trainerin nicht. Das Schreiben sei irgendwie<br />
wie ein Attest, „es ist ja höhere Gewalt“, also<br />
gehen die Schwarzgelben davon aus, dass die<br />
Partien nachgeholt werden.<br />
Nur wann, das ist das große Rätsel. Die Partie<br />
gegen Füchse Berlin sollte eigentlich schon am 5.<br />
Januar ausgetragen werden, wurde dann aber<br />
verschoben, weil die Halle Wellinghofen für die<br />
Fußball-Stadtmeisterschaft benötigt wurde. Nun<br />
aber wird es reichlich schwer, einen neuen Termin<br />
zu finden, denn der Kalender ist schon so gut<br />
gefüllt. Ostern wäre ein mögliches Wochenende,<br />
ein Tag in der Woche scheidet wohl eher aus, die<br />
Anfahrt aus Berlin wäre einfach zu lang. Hätte<br />
das Wasserrohr doch wenigstens noch ein paar<br />
Tage gehalten.