Untitled - Jack Wolfskin
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HEIDI VS. PETER:<br />
WER WANDERT WIE?<br />
DIE FRAGE: GIBT ES EINEN<br />
UNTERSCHIED BEI WANDER-<br />
TOUREN, DIE MÄNNER ODER<br />
FRAUEN PLANEN? WIR<br />
WOLLTEN MEHR DARÜBER WISSEN<br />
UND HÖRTEN UNS UM. DAS ER-<br />
GEBNIS: DREIVIERTEL ALLER<br />
BEFRAGTEN ANTWORTETEN<br />
SPONTAN MIT JA.<br />
88<br />
Na, dann gibt es also so etwas wie geschlechtsspezifisches Wandern. Oder nicht? Ein<br />
reeller Feldversuch musste her, um Klarheit zu schaffen. So sollte unser Fotograf unab-<br />
hängig eine Frauen- und eine Männertour begleiten! Gute Idee – in der Theorie. Doch<br />
in der Praxis fingen die Schwierigkeiten schon in der Planung an, weil nicht so recht<br />
klar war, was nun typisch ist, und was nicht. Wollen Männer nur auf Gipfel? Sind<br />
bevorzugte Landschaften geschlechtsspezifisch? Gibt es einen typisch weiblichen Touren-<br />
verlauf? Und gehen Frauen nicht ohne was zu lesen los? Schwierige Sache.<br />
Wir planten also zwei Touren mit verschiedenen Optionen, in der Hoffnung, es mögen<br />
sich viele Ist-ja-typisch-Situationen ergeben. Drei Jungs luden wir auf das Nebelhorn<br />
nach Oberstdorf, drei Mädels nach Lech an den Arlberg ein. Unser „Heidi-vs.-Peter-Test“<br />
konnte losgehen! Irgendwelche signifikanten Unterschiede würden sich schon auftun.<br />
Bloß welche? Darüber wurde vor der Abreise heftig spekuliert und auch wilde Klischees<br />
wurden ausgepackt. Etwa, dass Frauenwandern ja nichts anderes als Relax-Outdoor<br />
mit ständigen Panorama- und Picknickpausen ist. Und Männer mehr so den Steinbock<br />
machen: ohne viel Tamtam und Gequatsche die härtesten Touren. – Nun denn.