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Wahlprogramm als PDF - Alternative Liste an der Uni Köln ...

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al-plenum@uni-koeln.<br />

www.al.uni-koeln.de<br />

Öffentliches Plenum:<br />

jeden Dienstag<br />

19 Uhr in <strong>der</strong> ESG<br />

(Ev<strong>an</strong>gelische Studierenden-Gemeinde)<br />

Bachemerstr. 27, <strong>Köln</strong><br />

Impressum:<br />

<strong>Alternative</strong> <strong>Liste</strong> (AL), <strong>Uni</strong> <strong>Köln</strong><br />

V.i.S.d.h.P.:<br />

Evelyn Hinze c/o StAVV,<br />

Gronewaldstr. 2, 50931 <strong>Köln</strong><br />

Kritisch<br />

Em<strong>an</strong>zipatorisch<br />

Solidarisch<br />

<strong>Alternative</strong> <strong>Liste</strong> für einen aktiven & kritischen AStA!<br />

www.al.uni-koeln.de<br />

wählt AL!


<strong>Alternative</strong> <strong>Liste</strong><br />

Die AL ist das basisdemokratische, linke und parteiunab-<br />

hängige Bündnis <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Uni</strong> <strong>Köln</strong>. Wir sind eine kritische<br />

Hochschulgruppe für alle, die die bestehenden Verhält-<br />

nisse <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Uni</strong>versität und in <strong>der</strong> Gesellschaft nicht<br />

akzeptieren. Wir orientieren uns <strong>an</strong> sozialer Gleichheit,<br />

Em<strong>an</strong>zipation und Kritikfähigkeit.<br />

Wir org<strong>an</strong>isieren und mobilisieren für kritische Ver-<br />

<strong>an</strong>staltungen und politische Aktionen, wie z.B. die<br />

Bildungsstreik-Demonstrationen, sowie die Rektorats-<br />

und Hörsaal-Besetzungen, in die wir unseren em<strong>an</strong>zipa-<br />

torischen Anspruch hineintragen; bei den Aktionstagen<br />

und dem Camp gegen die Einführung des <strong>an</strong>tidemokrati-<br />

schen Hochschulrats; gegen die RassistInnentreffen von<br />

‚Pro <strong>Köln</strong>‘ und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Rechts-PopulistInnen 2008 und<br />

2009; gegen Sexismus und Gewalt gegen Frauen; beim<br />

Antirassismus- und Klimacamp; bei den Aktionen gegen<br />

Atom<strong>an</strong>lagen und den Castortr<strong>an</strong>sport o<strong>der</strong> für den Bau<br />

eines Hauses und Museums <strong>der</strong> jüdischen Kultur im<br />

Zentrum von <strong>Köln</strong>.<br />

Die <strong>Uni</strong>versität ist kein isolierter Mikrokosmos. In ihr<br />

spiegeln sich die aktuellen gesellschaftlichen Verhältnisse<br />

wie<strong>der</strong>, umgekehrt werden diese auch durch Forschung<br />

und Lehre geprägt. Deshalb beschränkt sich <strong>der</strong> Blickwin-<br />

kel unserer Tätigkeit nicht allein auf die Hochschule, auch<br />

wenn Hochschul- und damit Bildungspolitik selbstver-<br />

ständlich einen Schwerpunkt unserer politischen Arbeit<br />

darstellen.<br />

Bildungsökonomie<br />

Wir wollen eine <strong>Uni</strong>versität und Gesellschaft, in <strong>der</strong><br />

kritische Bildung möglich ist, in <strong>der</strong> sich Menschen frei,<br />

gleichberechtigt und selbstbestimmt entfalten können.<br />

Der zunehmende privatwirtschaftliche Einfluss im<br />

Bildungssystem treibt Selektion und Verwertungslogik vo-<br />

r<strong>an</strong>. An <strong>der</strong> Hochschule äußert sich dies vor allem in <strong>der</strong><br />

Einführung von Studiengebühren, dem Bachelor/Master-<br />

System und dem durch das Hochschul„freiheits“gesetz<br />

ermöglichten undemokratischen Hochschulrat. Aus Lehre<br />

und Forschung wird immer mehr das verdrängt, was<br />

keinen direkten Profit verspricht. Studierende sollen in<br />

ihren Kompetenzerwerb „investieren“, um im st<strong>an</strong>dardi-<br />

sierten Modulpl<strong>an</strong> möglichst schnell zu lernen, sich auf<br />

dem Arbeitsmarkt verwertbar zu machen. Unter dem<br />

ständigen Druck durch Prüfungen, Regelstudienzeit und<br />

Aufnahme von Krediten wird das g<strong>an</strong>ze Studium darauf<br />

ausgerichtet den heiß begehrten Job o<strong>der</strong> Master-Studi-<br />

enplatz zu ergattern. Der Konkurrenzdruck wird spürbarer<br />

und das nicht erst <strong>an</strong> <strong>der</strong> Hochschule. Selektion zieht sich<br />

durch das gesamte Bildungssystem. Menschen werden<br />

in verschiedene Schulformen sortiert, durch Kopfnoten<br />

zu Gehorsam ermahnt und durch ständige Hürden wie<br />

den NC von <strong>der</strong> Weiterbildung abgehalten . Stets geht<br />

es darum sich gegen <strong>an</strong><strong>der</strong>e durchzusetzen und sich<br />

<strong>an</strong>zupassen.<br />

Wir stehen für kritische Bildung, durch die je<strong>der</strong> Mensch<br />

lernen k<strong>an</strong>n, die Gesellschaft und eigene Denkmuster zu<br />

hinterfragen. Für Forschung zugunsten <strong>der</strong> Menschen<br />

und nicht des Profits. Für interdisziplinäre Bildung statt<br />

Denkbarrieren durch Module o<strong>der</strong> starre Fächereinteilun-<br />

gen. Für uneingeschränkten Zug<strong>an</strong>g zu Informationen und<br />

Lehr<strong>an</strong>geboten ohne Auswahlsysteme (Weg mit KLIPS!).<br />

Für selbstbestimmtes Lernen statt Leistungsdruck und<br />

Anwesenheitspflicht. Für den Erhalt <strong>der</strong> „kleinen“ Stu-<br />

diengänge. Für Drittelparität in allen Hochschulgremien.<br />

Für die Auflösung des Hochschulrats. Für kostenfreien<br />

Zug<strong>an</strong>g zu Bildung.<br />

Ökologie<br />

Die natürlichen Lebensgrundlagen <strong>der</strong> Menschen sind<br />

in Gefahr. Schädliche Produktionsmethoden und die<br />

Vergiftung <strong>der</strong> Umwelt durch Konzerne sind die Hauptur-<br />

sachen. Die <strong>Uni</strong>versität <strong>Köln</strong> ist dar<strong>an</strong> ebenfalls beteiligt.<br />

Durch ein positives Gutachten des verkehrswirtschaft-<br />

lichen Instituts <strong>der</strong> <strong>Uni</strong> <strong>Köln</strong>, welches CDU und SPD im<br />

Stadtrat <strong>als</strong> Vorw<strong>an</strong>d diente, die Zerstörung <strong>der</strong> Sürther<br />

Aue durch den Hafenausbau zu beschließen. Durch den<br />

für seine brutale umweltzerstörerische Vorgehensweise<br />

bek<strong>an</strong>nte Chemiekonzern Bayer im Hochschulrat.<br />

Durch die Zusammenarbeit im Form des Energiewirt-<br />

Aktionen im Sinne <strong>der</strong> freien Bildung werden sogar<br />

erschwert. So wurden wie<strong>der</strong>holt Anträge des AK Stu-<br />

diengebührenboykott auf fin<strong>an</strong>zielle Unterstützung mit<br />

Hilfe <strong>der</strong> AStA-Fraktionen abgelehnt. Konsequent gegen<br />

Studiengebühren? Auch <strong>der</strong> Bildungsstreik wird vom<br />

AStA trotz vollmundiger Solidaritätserklärungen nur in<br />

minim<strong>als</strong>ter Form unterstützt. So weigerte sich dieser in<br />

den letzten Wochen sogar, sich <strong>an</strong> den im Rahmen <strong>der</strong><br />

Bildungsstreik-Aktionen entst<strong>an</strong>denen Kopierkosten zu<br />

beteiligen. Als weiteres Zeichen größten Desinteresses<br />

am allgemeinen gesellschaftlichen Geschehen ist die<br />

Abschaffung des Ökologie-Referates zu sehen.<br />

So wird die <strong>Uni</strong>versität weiterhin <strong>als</strong> unpolitische<br />

Verwaltungs-Insel betrachtet und sich –wenn überhaupt<br />

– nur rhetorisch o<strong>der</strong> halbherzig gegen Untaten wie<br />

KLIPS o<strong>der</strong> Studiengebühren eingesetzt. Wir wollen<br />

einen AstA, <strong>der</strong> die Interessen <strong>der</strong> Studierenden ernst<br />

nimmt und für diese kämpft!<br />

Für einen aktiven, kritischen und solidarischen<br />

AStA! AL WÄHLEN!<br />

Was und wie wird gewählt!<br />

Das StudentInnenparlament (SP) ist das höchste beschlussfas-<br />

sende Gremium <strong>der</strong> StudentInnenschaft und besteht aus 51 Mit-<br />

glie<strong>der</strong>n. Das SP wählt den Allgemeinen StudentInnenausschuss<br />

(AStA), die Exekutive. Es beschließt über den Haushalt, <strong>der</strong> aus<br />

einem Anteil <strong>der</strong> Semesterbeiträge gespeist wird, vertritt die Stu-<br />

dentInnen nach außen und ist für alle Angelegenheiten zustän-<br />

dig, die die StudentInnenschaft <strong>als</strong> G<strong>an</strong>zes betreffen. Neben den<br />

universitätsweiten studentischen Gremien SP und AStA gibt es<br />

Fachschaften und Fakultätsvertretungen, die die StudentInnen<br />

eines Faches/einer Fakultät vertreten. Die Wahlen zu diesen Gre-<br />

mien sind ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben. An den meisten<br />

Fachbereichen geben die gewählten Miniparlamente allerdings<br />

ihr M<strong>an</strong>dat <strong>an</strong> eine Vollversammlung zurück. Hier rufen wir auf<br />

zur Wahl <strong>der</strong> jeweiligen basisdemokratischen Fachschafts- &<br />

Vollversammlungslisten. Gleichzeitig werden vom 14. bis 18.<br />

Dezember 2009 die studentischen Delegierten für die akademi-<br />

schen Gremien <strong>der</strong> <strong>Uni</strong>versität gewählt: Das sind für die sechs<br />

»Engeren Fakultäten« je 3, uniweit für den Senat 2 und für den<br />

Beirat für die Frauengleichstellungsstelle 2. Hier unterstützen wir<br />

für die Wahlen zu den Engeren Fakultäten die Fachschafts- und<br />

Vollversammlungslisten. Für den Senat k<strong>an</strong>didiert die »<strong>Liste</strong> von<br />

FachschafterInnen und kritischen Hochschulaktiven«, zu <strong>der</strong>en<br />

Wahl wir aufrufen, ebenso wie für die <strong>der</strong> <strong>Liste</strong> »Unabhängige Fe-<br />

ministische <strong>Liste</strong>« für den Gleichstellungsbeirat. Stimmberechtigt<br />

sind alle eingeschriebenen ErsthörerInnen <strong>der</strong> <strong>Uni</strong> <strong>Köln</strong> und die<br />

TeilnehmerInnen des Deutschkurses <strong>der</strong> <strong>Uni</strong> o<strong>der</strong> des Studien-<br />

kollegs. In fast allen <strong>Uni</strong>versitätsgebäuden und in den Mensen<br />

stehen Wahlurnen. Dort könnt ihr unter Vorlage von StudentIn-<br />

nen- und Lichtbildausweis wählen.<br />

Ihr habt 4 bzw. 5 Stimmen:<br />

Für das StudentInnenparlament (SP): <strong>Alternative</strong> <strong>Liste</strong> (AL)!<br />

Für Fachschafts-/ Fakultätsvertretungen: Fachschafts- und<br />

Vollversammlungslisten;<br />

An <strong>der</strong> Jura: »Arbeitskreis Kritischer JuristInnen (AKJ)«<br />

An <strong>der</strong> WiSo: »Kritische Wirtschafts- und SozialwissenschaftlerInnen«<br />

Für die EF: Fachschafts- und Vollversammlungslisten<br />

Für den Gleichstellungsbeirat: »Unabhängige Feministische <strong>Liste</strong>«<br />

Für den Senat: »<strong>Liste</strong> von FachschafterInnen und kritischen<br />

Hochschulaktiven«


Hinze, Evelyn<br />

Remmel, Sus<strong>an</strong>ne (Suzy)<br />

Quilitzsch, Sven<br />

Witt, Nils<br />

Cai, Yi F<strong>an</strong><br />

Cudak, Karin<br />

Remmel, Klaus<br />

Anlauf, Axel<br />

Oppenrie<strong>der</strong>, Niklas<br />

Yin, Yuqiao<br />

Velic, Hrvatin-Kvaternik (Havi)<br />

Ahmed, Bashir<br />

Ahrens, J<strong>an</strong>ine<br />

Al Rawi, Ahmad<br />

Asselhoven, Dieter<br />

Barat, Samy<br />

Bethge, J<strong>an</strong> Per<br />

Br<strong>an</strong>denburg, Nils<br />

Braukm<strong>an</strong>n, Fabienne<br />

Capitain, Andrea<br />

Casu, Bernadette<br />

Dahmen, Sebasti<strong>an</strong><br />

Diesner, Arne<br />

Dittrich, Robert<br />

Ebbeler, Christine<br />

Eisen, Daphne<br />

Ellereit, Marie<br />

Essing, Faustina<br />

Fischer, Ilonka<br />

Fischer, Joh<strong>an</strong>nes<br />

Fischer, Corinna<br />

Frenken, Rea<br />

Geue, Veronica<br />

Giberm<strong>an</strong>n, Ilja<br />

Gläßer, Sina<br />

Götting, Bernd<br />

Gottlob, Kirsten<br />

Graeb, Felix<br />

Grosser, Katrin<br />

Grüner, Nina<br />

Grzyb, Magdalena<br />

H<strong>an</strong>nes, Demi<strong>an</strong><br />

Hauth, Lydia<br />

Hei<strong>der</strong>, Ammar<br />

Heidgen, Markus<br />

Hesse, Florina (Flo)<br />

Hieb, Victoria<br />

J<strong>an</strong>ka, J<strong>an</strong><br />

Japp, Torsten<br />

Jayte, Axel<br />

Jehle, Rike<br />

Josten, D<strong>an</strong>iel<br />

Kargl, Silke<br />

Niklas<br />

Oppenrie<strong>der</strong><br />

Nils Witt<br />

Axel Anlauf<br />

Carolin Schwack<br />

Anna Markser<br />

Unsere<br />

K<strong>an</strong>didatInnen<br />

Karin Cudak<br />

Yif<strong>an</strong> Cai<br />

Sven Quilitzsch<br />

Havi Velic<br />

Evelyn Hinze<br />

Unsere<br />

K<strong>an</strong>didatInnen<br />

Keller, Sarah<br />

Kid, Mirjam<br />

Kiesewetter, Tim<br />

Kindler, Paul<br />

Kipara, J<strong>an</strong><br />

Kleiser, Anja<br />

Klooker, Heleen<br />

Kohlert, Adri<strong>an</strong><br />

Köster, Farina<br />

Küthe, Annalena<br />

Küven, Desirée<br />

Lenzen, Sus<strong>an</strong>ne<br />

Lingenfel<strong>der</strong>, Julia<br />

Linz, Barbara<br />

Maly, Christi<strong>an</strong><br />

Markser, Anna<br />

Mayer, Meike<br />

Menghesha, Hruy<br />

Moeller, André<br />

Mücke, H<strong>an</strong>nah<br />

Münch, Angela<br />

Mutlu, Arzu<br />

Nichlos, Christos<br />

Ocker, Ronja<br />

Olajide, Olabisi<br />

Oser, Nico<br />

Penz, Mareike<br />

Posner, Marcel (MaPo)<br />

Rahn, Valentina<br />

Reichel, Claus<br />

Rohner, Jelena (Lena)<br />

Rubel, Dennis<br />

Scheliga, Stef<strong>an</strong>ie<br />

Schmeer, Jens<br />

Schwack, Carolin<br />

Schwarte, M<strong>an</strong>uela<br />

Sell, Kyra<br />

Sickinger, Marie-Therese<br />

Stedron, Ricarda<br />

Steiger, Charlotte<br />

Stoop, David<br />

Stumpf, H<strong>an</strong>na-Sophie<br />

Tillack, Edith (Eddi)<br />

Tischler, Elena<br />

v<strong>an</strong> de Kamp, Julia<br />

Verleger, Timon<br />

Weitershagen, David<br />

Weller, Tobias<br />

Werner, Erik<br />

Werner, Amelie<br />

Zh<strong>an</strong>g, Yingmin<br />

Zh<strong>an</strong>g, Y<strong>an</strong>aie (Emilia)<br />

Zheng, Y<strong>an</strong><br />

Zhu, Hong


vom Alli<strong>an</strong>z-Konzern nicht mehr bezahlt werden sollte.<br />

Sexismus smashen!<br />

Geschlechtergerechtigkeit schaffen!<br />

Im aktuellen Frauenför<strong>der</strong>pl<strong>an</strong> – unterzeichnet von Axel<br />

Freimuth - heißt es: „2007 wurde die <strong>Uni</strong>versität zum<br />

zweiten Male mit dem Total E-Quality Adward für den<br />

Prädikatsbereich Hochschulen und Forschungseinrichtun-<br />

gen ausgezeichnet.“ Dies wirkt fatal, schaut m<strong>an</strong> sich das<br />

Geschlechterverhältnis <strong>an</strong> den einzelnen Fakultäten <strong>an</strong>.<br />

Denn m<strong>an</strong> entdeckt schnell die verkrusteten Zuständen<br />

<strong>an</strong> unserer <strong>Uni</strong>: Derzeitig haben <strong>an</strong> <strong>der</strong> Hum<strong>an</strong>wissen-<br />

schaftlichen Fakultät 9 Frauen gegenüber 25 Männern<br />

eine C4 Professur. An <strong>der</strong> Medizinischen Fakultät siehts<br />

noch schlimmer aus. Hier haben lediglich 3 Frauen gegen-<br />

über 25 Männern eine C4 Professur! Und dies obwohl <strong>der</strong><br />

Frauen<strong>an</strong>teil <strong>der</strong> Studierenenden z.B. im Fach Medizin bei<br />

50 % liegt und <strong>an</strong> <strong>der</strong> HumF <strong>an</strong> die 80 % reicht! Je höher<br />

die Hierarchiestufe, desto haltbarer sind offensichtlich die<br />

patriarchalen Ordnungs- und Machtregimes, die Frauen<br />

Zugänge trotz gleicher Leistung verwehren!<br />

Laut dem Frauenför<strong>der</strong>pl<strong>an</strong> strebt die <strong>Uni</strong> <strong>Köln</strong> <strong>an</strong> bis<br />

Ende 2009, <strong>als</strong>o jetzt !, eine familiengerechte Hochschule<br />

zu sein. Von diesem Ziel ist sie weit entfernt. Wickelvor-<br />

richtungen befinden sich noch immer ausschließlich auf<br />

den Frauenklos. Die Wahrscheinlichkeit <strong>als</strong> alleinerzie-<br />

hendeR Mutter/Vater ihr/sein Studium in Regelstudienzeit<br />

abzuschließen, tendiert gegen Null – was nicht zuletzt den<br />

katastrophalen Betreuungsmöglichkeiten für Kleinkin<strong>der</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Uni</strong> zuzuschreiben ist, neben <strong>an</strong><strong>der</strong>en Schik<strong>an</strong>en,<br />

wie Anwesenheitspflicht in Kombination mit dem Kontroll-<br />

system KLIPS.<br />

Wir treten ein für eine tatsächliche Gleichstellung von<br />

Frauen und Männern auf allen <strong>Uni</strong>-Ebenen – von den<br />

Studierenden, den studentischen Hilfskräften bis hin zu<br />

dem Senat! Wir geben uns nicht zufrieden mit einem sepa-<br />

rierten Forschungsbereich „science of gen<strong>der</strong>“, wir for<strong>der</strong>n<br />

„gen<strong>der</strong> in science“, d.h. eine feministische Analyse in al-<br />

len Wissenschaften und Forschungsbereichen! Wir wollen<br />

eine <strong>Uni</strong>versität und eine Gesellschaft, die sich sensibel<br />

und intensiv mit Gen<strong>der</strong>-Fragen ausein<strong>an</strong><strong>der</strong> setzt, dazu<br />

gehören auch Fragen von Frauen mit Behin<strong>der</strong>ungen und<br />

Migr<strong>an</strong>tinnen! Wir for<strong>der</strong>n und treten ein für ein aktives<br />

Vorgehen gegen Sexismus und Gewalt gegen Frauen!<br />

Dafür brauchen wir Frei-Räume, z.B. ein Gleichstellungs-<br />

Referat <strong>als</strong> eine Plattform für Diskussionen, Aktionen und<br />

Ver<strong>an</strong>tstaltungen! Dafür kämpfen wir!<br />

Alle inklusive? Barrierefreies Studieren!<br />

Mal wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> automatische Türöffner o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Aufzug<br />

kaputt. Seminare und Vorlesungen nur für die, die keine<br />

Seh- o<strong>der</strong> Hörprobleme haben. Unsere <strong>Uni</strong> denkt zu wenig<br />

mit, wenn es um die Vielfalt von Bedürfnissen geht, wie<br />

eine Vorlesung in Gebärdensprache zu verfolgen o<strong>der</strong><br />

darum, die ohnehin schon lästigen zeitaufwändigen Büro-<br />

kratieakte auch für Menschen im Rollstuhl selbst-ständig<br />

zu ermöglichen.<br />

Das Übereinkommen <strong>der</strong> Vereinten Nationen über die<br />

Rechte von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen (UN-Behin<strong>der</strong>-<br />

tenrechts-Konvention) bezieht sich hauptsächlich auf das<br />

allgemeine Schul-Bildungssystem. Für (potentielle) Stu-<br />

dentInnen mit Behin<strong>der</strong>ung sieht es lediglich einen gleich-<br />

berechtigten, barrierefreien Hochschulzug<strong>an</strong>g vor. Damit<br />

ist es allerdings nicht get<strong>an</strong>: Wir kämpfen für Barriere-Frei-<br />

heit und soziale Gleichheit für alle während des gesamten<br />

Studiums! Dazu gehört es, den <strong>Uni</strong>alltag den vielfältigen<br />

Bedürfnissen <strong>der</strong> Einzelnen gemäß auszurichten!<br />

AStA<br />

“Nicht rechts, nicht links, geradeaus” - dieser Wahlspruch<br />

<strong>der</strong> “Unabhängigen” passt zum allgemeinen Scheuklap-<br />

pendenken des amtierenden, technokratischen AStAs aus<br />

Unabs (Die Unabhängigen), LuST (jetzt: UFO) und Jusos.<br />

Im Versuch, “sich g<strong>an</strong>z auf die Probleme <strong>der</strong> Hoch-<br />

schule zu konzentrieren”, sieht <strong>der</strong> AStA seine Funktion<br />

hauptsächlich darin, Serviceleistungen für Studierende<br />

bereitzustellen. Wesentliche Aufgaben einer Studierenden-<br />

vertretung wie das Erkämpfen von Freiräumen für kritische<br />

Diskussionen und einen Informationsaustausch werden<br />

außen vor gelassen. We<strong>der</strong> vertritt <strong>der</strong> AStA die Interessen<br />

<strong>der</strong> Studierendenschaft effektiv gegenüber <strong>der</strong> Hochschul-<br />

leitung o<strong>der</strong> L<strong>an</strong>desregierung, noch för<strong>der</strong>t er Projekte, wie<br />

die Pyr<strong>an</strong>ha-Kampagne für ein Autonomes Zentrum.<br />

schaftlichen Instituts mit den großen Energiekonzernen<br />

RWE und E.ON. Durch eine Bestärkung <strong>der</strong> Atomener-<br />

gie in Form von Forschungszusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />

Kernforschungs<strong>an</strong>lage Jülich. Noch nicht einmal die<br />

simpelsten Umweltschutzmaßnahmen werden <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Uni</strong><br />

<strong>Köln</strong> durchgeführt. Diese ist in Umweltfragen eine <strong>der</strong><br />

rückständigsten staatlichen Institutionen bundesweit. Kein<br />

Abfallkonzept, keine baubiologischen Prüfungen, keine<br />

ökologische Beschaffungsstrategien, kein Energiekonzept,<br />

keine Information über Umweltgifte auf dem Gelände <strong>der</strong><br />

<strong>Uni</strong>. Der Umweltbeauftragte des Senats wurde vor einigen<br />

Semestern abgeschafft; ebenso hat <strong>der</strong> <strong>Uni</strong>-AStA das<br />

Ökologiereferat abgeschafft.<br />

Wir unterstützen Klimaschutz, erneuerbare Energien,<br />

Müllvermeidung, mehr grüne Oasen in <strong>der</strong> Stadt und den<br />

Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. Für rege-<br />

nerative Energie auch <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Uni</strong> und eine Wie<strong>der</strong>belebung<br />

des Ökologie-Referates!<br />

Anti Militare - Anitmilitaristi<br />

Bei den Kriegen von EU und NATO war die BRD mit dabei<br />

- von Jugoslawien über den Kongo bis nach Afgh<strong>an</strong>ist<strong>an</strong>.<br />

Dafür werden Vorwände benutzt wie <strong>der</strong> „Schutz <strong>der</strong> Men-<br />

schenrechte“ (CDU), „die geschichtliche Ver<strong>an</strong>twortung“<br />

(Grüne) o<strong>der</strong> sogen<strong>an</strong>nte Demokratieför<strong>der</strong>ung. Tatsäch-<br />

lich geht es um die den Zugriff auf Märkte, Rohstoffe und<br />

Arbeitskräfte und um de Erhalt <strong>der</strong> von den G8-Staaten<br />

dominierten Weltordnung. Wir wi<strong>der</strong>setzen und Militarisie-<br />

rung und Krieg und sind mit dabei, wenn z.B. Bundes-<br />

wehrgelöbnissen, Militärshows o<strong>der</strong> Waffensegnungen<br />

gestört werden. Bundeswehr? Weggetreten! Auch die <strong>Uni</strong><br />

<strong>Köln</strong> beteiligt sich durch z.B. durch Senfgasforschungen<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Aufrüstung <strong>der</strong> BRD. Für eine tr<strong>an</strong>sparent Aufde-<br />

ckung und sofortige Beendigung aller Forschungsaufträge<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr.<br />

No bor<strong>der</strong>, no nation!<br />

Grenzen auf für alle! Für globale Bewegungsfreiheit! Armut<br />

und Unterdrückung treiben täglich weltweit Menschen zu<br />

einer lebensgefährlichen Flucht. Die Grenzen <strong>der</strong> Festung<br />

Europa werden u.a. mit deutschen Schnellbooten und<br />

Überwachungsgeräten, mit NATO-Stacheldraht und<br />

hohen Doppelzäunen hermetisch abgeriegelt, Flüchtlinge<br />

illegalisiert und kriminalisiert. Dagegen wehren wir uns.<br />

Asyl ist ein Menschenrecht! Wir for<strong>der</strong>n gleiche Rechte,<br />

Bleiberechte für alle Menschen, überall. Und letztlich<br />

die Aufhebung aller Grenzen, die Menschen willkürlich<br />

einteilen.<br />

Den rassistischen Konsens durchbrechen! Gegen soziale<br />

Ausgrenzung, Benachteiligung und Diskriminierung von<br />

Menschen mit „Migrationshintergrund“! Wir stellen uns<br />

gegen künstliche Hürden und Zug<strong>an</strong>gsbeschränkungen<br />

für sog. Auslän<strong>der</strong>Innen und Migr<strong>an</strong>tInnen, gegen staatlich<br />

verordneten Zw<strong>an</strong>g zur Integration, <strong>als</strong>o Assimilation,<br />

gegen schik<strong>an</strong>öse Praktiken in Behörden, <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Uni</strong> und<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>swo. Für unabhängige Selbstvertretung in einem<br />

autonomen Auslän<strong>der</strong>Innenreferat. Für freien Zug<strong>an</strong>g zu<br />

Bildungseinrichtungen ohne die Frage nach Pass o<strong>der</strong><br />

Aufenthaltserlaubnis.<br />

Kein Vergeben, kein Vergessen!<br />

„<strong>Uni</strong>versität zu <strong>Köln</strong>. Gute Ideen. Seit 1388.“ – Mit diesem<br />

Label schmückt sich die <strong>Köln</strong>er <strong>Uni</strong>. Was seit dem 14.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t alles passiert ist, wird mit dieser geschichts-<br />

revisionistischen Sichtweise ausgeblendet. Was m<strong>an</strong><br />

Opa nicht zutraut (Nazi gewesen zu/sein), traut m<strong>an</strong> auch<br />

„Intellektuellen“ und „Gelehrten“ nicht zu. Und doch ist<br />

die <strong>Köln</strong>er <strong>Uni</strong>versitätsgeschichte aufs Engste mit dem<br />

Nation<strong>als</strong>ozialismus und dem Holocaust verbunden. Die<br />

Entziehung von zahlreichen Doktorgraden z.B. auf Grund<br />

von Homosexualität o<strong>der</strong> Schw<strong>an</strong>gerschaftsabbruch<br />

zwischen 1933-1945 ist nur ein Beispiel von <strong>der</strong> „regen“<br />

menschenverachtenden Praxis <strong>der</strong> <strong>Köln</strong>er „Intellektuellen“<br />

in <strong>der</strong> NS-Zeit.<br />

Die AL will das, was war, we<strong>der</strong> vergeben, noch ver-<br />

gessen. Deshalb kämpfen wir gegen sexistische,<br />

faschistische, <strong>an</strong>tisemitische und rassistische Inhalte<br />

und Praxen <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Uni</strong> <strong>Köln</strong>. Wir treten Versuchen von<br />

alten und neuen (Neo)Nazis entschieden entgegen, <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Uni</strong> o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>swo Fuß zu fassen. Wir beteiligen uns <strong>an</strong><br />

<strong>an</strong>tifaschistischen Aktionen, wie zuletzt am 9.11.09, <strong>als</strong><br />

dem ehem<strong>als</strong> jüdischen Gymnasium und dem heutigen<br />

Lern- und Gedenkort Jawne in <strong>Köln</strong> plötzlich die Miete

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