Schienennetz-Benutzungsbedingungen ... - Evb-service.de
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<strong>Schienennetz</strong>-<strong>Benutzungsbedingungen</strong><br />
- Beson<strong>de</strong>rer Teil (SNB-BT) -<br />
<strong>de</strong>r Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />
Elbe-Weser GmbH<br />
Stand: 22.03.2011<br />
gültig ab: 01.04.2011
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Ergänzungen/Abweichungen zu/von <strong>de</strong>n SNB-AT........................................................3<br />
1.1 Zu Punkt 2.3.3 SNB-AT..........................................................................................3<br />
1.2 Zu Punkt 2.4.2 SNB-AT..........................................................................................3<br />
1.3 Zu Punkt 3.1.2 SNB-AT..........................................................................................3<br />
1.4 Zu Punkt 3.2.1 SNB-AT..........................................................................................4<br />
1.5 Zu Punkt 3.4.2, 3.4.4 und 3.4.5 SNB-AT ................................................................4<br />
1.6 Zu Punkt 3.6 SNB-AT.............................................................................................4<br />
1.7 Zu Punkt 4.1 SNB-AT.............................................................................................4<br />
1.8 Zu Punkt 5.1.3 SNB-AT..........................................................................................4<br />
1.9 Zu Punkt 5.2 SNB-AT.............................................................................................4<br />
1.10 Zu Punkt 5.2.1 SNB-AT.......................................................................................4<br />
1.11 Zu Punkt 5.2.2 SNB-AT.......................................................................................4<br />
1.12 Zu Punkt 5.3.3 SNB-AT.......................................................................................5<br />
1.13 Zu Punkt 5.7.2 SNB-AT.......................................................................................5<br />
2 Infrastrukturbeschreibung nebst Zugangsbedingungen ................................................5<br />
3 Entgeltgrundsätze .........................................................................................................9<br />
3.1 Beson<strong>de</strong>re Entgelte/Zuschläge ..............................................................................9<br />
3.2 Leistungsabhängiges Entgelt ...............................................................................10<br />
3.3 Entgeltmin<strong>de</strong>rung .................................................................................................11<br />
3.4 Entgelt bei Baumaßnahmen/Störungen................................................................11<br />
4 Kapazitätszuweisung ..................................................................................................11<br />
5 Anlagen.......................................................................................................................12<br />
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />
Elbe-Weser GmbH<br />
Infrastruktur Seite 2 von 13<br />
Stand 22.03.2011
1 Ergänzungen/Abweichungen zu/von <strong>de</strong>n SNB-AT<br />
Ergänzend/abweichend zu <strong>de</strong>n <strong>Schienennetz</strong>nutzungsbedingungen-Allgemeiner Teil<br />
(SNB-AT), welche <strong>de</strong>n Empfehlungen <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s Deutscher Verkehrsunternehmen e.<br />
V. mit Stand 22.09.2009 entsprechen, legen die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-<br />
Weser GmbH die im folgen<strong>de</strong>n genannten <strong>Schienennetz</strong>nutzungsbedingungen-<br />
Beson<strong>de</strong>rer Teil fest.<br />
1.1 Zu Punkt 2.3.3 SNB-AT<br />
Für die Vermittlung <strong>de</strong>r Orts- und Streckenkenntnis durch einen Erfüllungsgehilfen erhebt<br />
die EVB ein Entgelt gemäß Entgeltverzeichnis.<br />
1.2 Zu Punkt 2.4.2 SNB-AT<br />
Im EVB-Netz regelmäßig eingesetzte Triebfahrzeuge o<strong>de</strong>r Steuerwagen müssen als<br />
führen<strong>de</strong> Fahrzeuge mit Zugleitfunk und Induktiver Meldungsübertragung (IMU)<br />
ausgerüstet sein, um einen restriktionsfreien, qualitativ hochwertigen Betrieb,<br />
insbeson<strong>de</strong>re im Personenverkehr, gewährleisten zu können. Das System IMU dient<br />
vornehmlich zur Aktivierung von technischen Bahnübergangssicherungsanlagen. Hierzu<br />
sind an <strong>de</strong>n Stellen <strong>de</strong>r Einschaltkontakte Koppelspulen, sog. Magnete, mittig im Gleis<br />
und durch <strong>de</strong>n Triebfahrzeugführer schaltbar unter <strong>de</strong>m führen<strong>de</strong>n Fahrzeug montiert.<br />
Nähere Angaben zu <strong>de</strong>n technischen Anfor<strong>de</strong>rungen an die Fahrzeugausrüstung sind in<br />
<strong>de</strong>r Beschreibung <strong>de</strong>r Streckenausrüstung enthalten.<br />
Nicht regelmäßig im EVB-Netz verkehren<strong>de</strong> Triebfahrzeuge und Steuerwagen können als<br />
führen<strong>de</strong> Fahrzeuge die Strecken befahren, in<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r betroffene Zug vor diesen<br />
Bahnübergängen anhält und die Bahnübergangssicherungsanlagen durch Betätigung <strong>de</strong>r<br />
jeweiligen Hilfseinschaltung aktiviert wer<strong>de</strong>n. Die Verwendung führen<strong>de</strong>r Fahrzeuge ohne<br />
IMU wird in <strong>de</strong>r Trassenkonstruktion berücksichtigt.<br />
1.3 Zu Punkt 3.1.2 SNB-AT<br />
Netzzugangsrelevantes Regelwerk ist die Sammlung betrieblicher Vorschriften für das<br />
Eisenbahninfrastrukturunternehmen EVB. Die SbV wird mit Abschluss <strong>de</strong>s<br />
Infrastrukturnutzungsvertrags als Datei im pdf-Format zur Verfügung gestellt. Es können<br />
gedruckte Fassungen gegen ein Entgelt gemäß Entgeltverzeichnis bei <strong>de</strong>r EVB bezogen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r SbV sind folgen<strong>de</strong> weitere Regelwerke als netzzugangsrelevant<br />
ausgewiesen:<br />
1. Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) vom 08. Mai 1967 in <strong>de</strong>r jeweils<br />
gültigen Fassung<br />
2. Eisenbahn-Signalordnung (ESO) mit <strong>de</strong>n Signalen <strong>de</strong>r Abschnitte B und C vom 07.<br />
Oktober 1959 in <strong>de</strong>r jeweils gültigen Fassung<br />
3. Fahrdienstvorschrift für Nichtbun<strong>de</strong>seigene Eisenbahnen (FV-NE) Ausgabe<br />
1984, Fassung 2008 einschließlich <strong>de</strong>r Berichtigungsblätter 1 bis 15<br />
4. Betriebsunfallvorschrift für Nichbun<strong>de</strong>seigene Eisenbahnen (Buvo-NE)<br />
Ausgabe 2010<br />
5. Vorschrift für die Bedienung von Signalanlagen für Nichtbun<strong>de</strong>seigene<br />
Eisenbahnen (SIG-VB-NE) Ausgabe 1992<br />
6. VDV-Schrift 754 Richtlinie über die Anfor<strong>de</strong>rungen an die Befähigung von<br />
Mitarbeitern im Betriebsdienst bei Nichtbun<strong>de</strong>seigenen Eisenbahnen (BMB-NE)<br />
vom November 2007<br />
7. VDV-Schrift 755 Streckenkenntnisrichtlinie vom Januar 2005<br />
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />
Elbe-Weser GmbH<br />
Infrastruktur Seite 3 von 13<br />
Stand 22.03.2011
1.4 Zu Punkt 3.2.1 SNB-AT<br />
Anträge auf Zuweisung von Zugtrassen sind ausschließlich schriftlich unter Verwendung<br />
<strong>de</strong>s EVB-Vordrucks gemäß Anlage 1 an die Betriebsleitung <strong>de</strong>r EVB in Bremervör<strong>de</strong> zu<br />
richten.<br />
1.5 Zu Punkt 3.4.2, 3.4.4 und 3.4.5 SNB-AT<br />
Als Arbeitstage gelten Montag bis Freitag mit Ausnahme gesetzlicher Feiertage.<br />
Dabei gelten folgen<strong>de</strong> Arbeitszeiten:<br />
Montags bis Donnerstag: 7:30 bis 16:30 Uhr<br />
Freitags: 7:30 bis 12:30 Uhr<br />
1.6 Zu Punkt 3.6 SNB-AT<br />
Rahmenverträge wer<strong>de</strong>n nicht abgeschlossen.<br />
1.7 Zu Punkt 4.1 SNB-AT<br />
Die Entgeltgrundsätze sind in Kapitel 3 beschrieben.<br />
1.8 Zu Punkt 5.1.3 SNB-AT<br />
Ansprechpartner für vertragliche Angelegenheiten ist die Eisenbahnbetriebsleitung<br />
Infrastruktur.<br />
EVB Elbe-Weser GmbH<br />
Eisenbahnbetriebsleitung Infrastruktur<br />
Am Bahnhof 1<br />
27432 Bremervör<strong>de</strong><br />
Telefon: 04761 99310<br />
1.9 Zu Punkt 5.2 SNB-AT<br />
Die operative betriebliche Steuerung <strong>de</strong>s Betriebsgeschehens im EVB-Netz obliegt <strong>de</strong>r<br />
Betriebsleitzentrale Bremervör<strong>de</strong>.<br />
EVB Elbe-Weser GmbH<br />
Betriebsleitzentrale Bremervör<strong>de</strong><br />
Am Bahnhof 1<br />
27432 Bremervör<strong>de</strong><br />
Telefon: 04761 993118.<br />
Mail: zlr@evb-elbe-weser.<strong>de</strong><br />
Es ist Kapitel 2 zu beachten.<br />
1.10Zu Punkt 5.2.1 SNB-AT<br />
Die EVU haben sicherzustellen, dass das eingesetzte Personal vor Einsatzbeginn im EVB-<br />
Netz über die jeweils aktuell gelten<strong>de</strong>n Weisungen informiert ist und die notwendigen<br />
Fahrplanunterlagen gemäß SbV mitführt.<br />
1.11Zu Punkt 5.2.2 SNB-AT<br />
Wer<strong>de</strong>n durch EVU Gefahrgutbeför<strong>de</strong>rungen gemäß GGVSEB auf Infrastrukturen <strong>de</strong>r EVB<br />
durchgeführt, hat das EVU vor Übergang <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Züge auf die Infrastruktur <strong>de</strong>r<br />
EVB eine Wagenliste mit <strong>de</strong>n Angaben zum Gefahrgut per Mail an zlr@evb-elbe-weser.<strong>de</strong><br />
zu sen<strong>de</strong>n.<br />
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />
Elbe-Weser GmbH<br />
Infrastruktur Seite 4 von 13<br />
Stand 22.03.2011
1.12Zu Punkt 5.3.3 SNB-AT<br />
Zur Beseitigung von Störungen bzw. Minimierung <strong>de</strong>r daraus resultieren<strong>de</strong>n betrieblichen<br />
Verzögerungen wer<strong>de</strong>n Züge gemäß folgen<strong>de</strong>r Prioritäten behan<strong>de</strong>lt:<br />
Priorität 1: Personenverkehr<br />
Priorität 2: Durchgangsgüterverkehr<br />
Priorität 3: Museums-/Touristikzüge<br />
Priorität 4: Nahgüterzüge<br />
Priorität 5: Leerreisezüge/Lokzüge<br />
1.13Zu Punkt 5.7.2 SNB-AT<br />
Vorhersehbare Instandhaltungs- und Baumaßnahmen mit Einschränkungen auf die<br />
verfügbare Schienenwegkapazität wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n EVU auf <strong>de</strong>r EVB-Homepage unter<br />
folgen<strong>de</strong>m Link<br />
http://www.evb-elbeweser.<strong>de</strong>/<strong>de</strong>/Ueber_die_EVB/Nutzungsbedingungen_fuer_<strong>Schienennetz</strong>_und_Serviceeinri<br />
chtungen/<br />
bekannt gegeben. An dieser Stelle erfolgen Angaben zu betroffenen Streckenabschnitten<br />
und Umfängen <strong>de</strong>r Einschränkungen.<br />
2 Infrastrukturbeschreibung nebst Zugangsbedingungen<br />
Die EVB ist eine nichtbun<strong>de</strong>seigene Eisenbahn <strong>de</strong>s öffentlichen Verkehrs.<br />
Das Streckennetz <strong>de</strong>r EVB umfasst fünf Strecken mit einer Streckenlänge von insgesamt<br />
232 km.<br />
Die betriebliche Kommunikation zwischen Zugführer und <strong>de</strong>m für alle EVB-Strecken<br />
zuständigen Zugleiter erfolgt über analogen Zugleitfunk unter Nutzung <strong>de</strong>r Frequenzen<br />
146,830 MHz und 153,910 MHz. Die Zugleitfunkgespräche wer<strong>de</strong>n durch<br />
Sprachaufzeichnung gesichert.<br />
Im Ausnahmefall kann die Kommunikation mit <strong>de</strong>m Zugleiter über Mobilfunk unter Nutzung<br />
<strong>de</strong>r Telefonnummer 04761 748073 erfolgen. Auch in diesem Fall wer<strong>de</strong>n die Gespräche<br />
durch Sprachaufzeichnung gesichert.<br />
Der Zugleiter hat seinen Sitz in Bremervör<strong>de</strong> und ist durchgängig besetzt.<br />
Einzelne technisch gesicherte Bahnübergänge und elektrisch angetriebene Weichen<br />
wer<strong>de</strong>n durch Induktive Meldungsübertragung (IMU) mit einer Frequenz von 91 kHz<br />
angesteuert. Vgl. hierzu Abschnitt 1.2.<br />
Die Komponenten für das System IMU wer<strong>de</strong>n z. B. durch die Firma BBR Verkehrstechnik<br />
GmbH mit Sitz in Braunschweig als Frequenz<strong>de</strong>ko<strong>de</strong>rsystem FRED-9100 vertrieben.<br />
Auf <strong>de</strong>n Zügen sind Spannungsabschalter und Weichenkurbeln zur Bedienung elektrischer<br />
Weichen- und Gleissperrenantriebe <strong>de</strong>r Bauart Siemens S 700 im Störungsfall mitzuführen.<br />
Auf Zügen, die EVB-Strecken im Betriebsverfahren Zugleitbetrieb nach FV-NE befahren,<br />
ist zusätzlich ein Zugführerschlüsselbund mitzuführen. Dieser Schlüsselbund umfasst die<br />
notwendigen Weichenschlüssel und Schlüssel für Bahnübergangssicherungsanlagen, um<br />
auf <strong>de</strong>n örtlich nicht besetzten Betriebsstellen rangieren zu können bzw. technische<br />
Bahnübergangssicherungen im Störungsfall aktivieren zu können.<br />
Zugführerschlüsselbund, Spannungsabschalter und Weichenkurbel können gegen einen<br />
Pfand gemäß Entgeltverzeichnis beim Zugleiter Bremervör<strong>de</strong> ausgeliehen wer<strong>de</strong>n.<br />
Die maßgeben<strong>de</strong>n Infrastrukturparameter, aus <strong>de</strong>nen sich die zusätzlich zu <strong>de</strong>n SNB-AT<br />
zu berücksichtigen<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen an die Fahrzeuge ergeben, sind in nachfolgen<strong>de</strong>r<br />
Tabelle enthalten.<br />
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />
Elbe-Weser GmbH<br />
Infrastruktur Seite 5 von 13<br />
Stand 22.03.2011
Maßgeben<strong>de</strong> Infrastrukturparameter EVB-Netz<br />
Strecke 1a 1b 2 3 4 5<br />
Abschnitt Bremerhaven- Bremervör<strong>de</strong> – Bremervör<strong>de</strong> – Bremervör<strong>de</strong> – Zeven – Tostedt Hesedorf – Sta<strong>de</strong><br />
Wulsdorf<br />
Buxtehu<strong>de</strong><br />
Osterholz- Rotenburg (Wümme) (ausschließlich) (ausschließlich)<br />
(ausschließlich) -<br />
Bremervör<strong>de</strong><br />
(ausschließlich) Scharmbeck Ost (ausschließlich)<br />
Anbindung an DB-Bahnhof DB-Bahnhof DB-Bahnhof DB-Bahnhof DB-Bahnhof Tostedt DB-Bahnhof Sta<strong>de</strong><br />
benachbarte Bremerhaven- Buxtehu<strong>de</strong><br />
Osterholz- Rotenburg (Wümme)<br />
Eisnebahninfrastruk<br />
turen<br />
Wulsdorf<br />
Scharmbeck<br />
Haupt- o<strong>de</strong>r<br />
Nebenbahn im<br />
Sinne <strong>de</strong>r EBO<br />
Nebenbahn Nebenbahn Nebenbahn Nebenbahn Nebenbahn Nebenbahn<br />
Ein- o<strong>de</strong>r<br />
Mehrgleisigkeit<br />
eingleisig eingleisig eingleisig eingleisig eingleisig eingleisig<br />
Elektrifizierung Nicht elektrifiziert Nicht elektrifiziert Nicht elektrifiziert Nicht elektrifiziert Nicht elektrifiziert Nicht elektrifiziert<br />
Spurweite 1435 mm 1435 mm 1435 mm 1435 mm 1435 mm 1435 mm<br />
Streckenklasse C3, nach Abschluss<br />
C3 Bremervör<strong>de</strong> – C3, nach Abschluss<br />
C3 C3<br />
sämtlicher<br />
Gnarrenburg C2, sämtlicher<br />
Oberbauertüchtigung<br />
Gnarrenburg – Oberbauertüchtigung<br />
smaßnahmen in 2012<br />
Osterholz- smaßnahmen in 2012<br />
D4<br />
Scharmbeck Ost A<br />
D4<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
Pv [km/h]<br />
80 80 60 80 50 80<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
Gv [km/h]<br />
80 80 60 80 50 60<br />
Maßgeben<strong>de</strong><br />
Neigung [‰]<br />
3,65 13,92 9,45 8,0 11,11 5,7<br />
Kleinster Bogenhalbmesser<br />
[m]<br />
190 190 190 190 190 190<br />
Max. Gesamtzuglänge<br />
[m]<br />
750 400 140 700 400 510<br />
Bremsweg [m] 700 700 400 700 400 700<br />
Bremsstellung <strong>de</strong>r<br />
Züge<br />
R/P/G R/P/G R/P/G R/P/G R/P/G R/P/G<br />
Min<strong>de</strong>stbrems- Gemäß Bremstafel Gemäß Bremstafel Gemäß Bremstafel Gemäß Bremstafel Gemäß Bremstafel Gemäß Bremstafel<br />
hun<strong>de</strong>rtstel <strong>de</strong>r FV-NE für o. g. <strong>de</strong>r FV-NE für o. g. <strong>de</strong>r FV-NE für o. g. <strong>de</strong>r FV-NE für o. g. <strong>de</strong>r FV-NE für o. g. <strong>de</strong>r FV-NE für o. g.<br />
Bremsweg<br />
Bremsweg<br />
Bremsweg<br />
Bremsweg<br />
Bremsweg<br />
Bremsweg<br />
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />
Elbe-Weser GmbH<br />
Infrastruktur Seite 6 von 13<br />
Stand 22.03.2011
Maßgeben<strong>de</strong> Infrastrukturparameter EVB-Netz<br />
Strecke 1a 1b 2 3 4 5<br />
Betriebsverfahren Zugleitbetrieb FV-NE, Signalisierter Zugleitbetrieb FV-NE Zugleitbetrieb FV-NE Zugleitbetrieb FV-NE Zugleitbetrieb FV-NE<br />
vsl. Mitte 2012 Zugmel<strong>de</strong>betrieb FV-<br />
Einführung<br />
Signalisierter<br />
Zugmel<strong>de</strong>betrieb FV-<br />
NE<br />
NE<br />
Zugbeeinflussung Ohne, vsl. ab Mitte<br />
2012 PZB<br />
PZB ohne ohne ohne ohne<br />
Informations- und<br />
Kommunikationssysteme<br />
Zugleitfunk Zugleitfunk Zugleitfunk Zugleitfunk Zugleitfunk Zugleitfunk<br />
Abweichungen vom<br />
Regellichtraum<br />
gemäß EBO<br />
keine keine keine keine keine keine<br />
KV-Kodifizierung P/C 70/400 P/C 70/400 P/C 70/400 P/C 70/400 P/C 70/400 P/C 70/400<br />
Verkehrsart<br />
Hauptnutzung<br />
Pv + Gv Pv Pv Gv Gv Gv + Pv<br />
Übergang zu/von Zugfahrt Zugfahrt Rangierfahrt nach/von Zugfahrt Zugfahrt Zugfahrt<br />
DB-Netz als<br />
Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
Technische und Zugführerschlüssel Spannungsabschalter Zugführerschlüssel Zugführerschlüssel Zugführerschlüssel Zugführerschlüssel<br />
betriebliche beim Zugleiter und Weichenkurbel beim Zugleiter beim Zugleiter beim Zugleiter beim Zugleiter<br />
Beson<strong>de</strong>rheiten Bremervör<strong>de</strong>; sind für <strong>de</strong>n<br />
Bremervör<strong>de</strong>; Bremervör<strong>de</strong>; Bremervör<strong>de</strong>; Bremervör<strong>de</strong>;<br />
Spannungsabschalter Störungsfall auf <strong>de</strong>n Spannungsabschalter Spannungsabschalter Spannungsabschalter Spannungsabschalter<br />
und Weichenkurbel Zügen mitzuführen und Weichenkurbel und Weichenkurbel und Weichenkurbel und Weichenkurbel<br />
sind für <strong>de</strong>n<br />
sind für <strong>de</strong>n<br />
sind für <strong>de</strong>n<br />
sind für <strong>de</strong>n<br />
sind für <strong>de</strong>n<br />
Störungsfall auf <strong>de</strong>n<br />
Störungsfall auf <strong>de</strong>n Störungsfall auf <strong>de</strong>n Störungsfall auf <strong>de</strong>n Störungsfall auf <strong>de</strong>n<br />
Zügen mitzuführen;<br />
Zügen mitzuführen; Zügen mitzuführen; Zügen mitzuführen; Zügen mitzuführen;<br />
Einzelne Bü-<br />
Einzelne Bü- Einzelne Bü- Einzelne Bü- Einzelne Bü-<br />
Einschaltkontakte<br />
Einschaltkontakte Einschalt-<br />
Einschaltkontakte Einschaltkontakte<br />
wer<strong>de</strong>n durch IMU<br />
wer<strong>de</strong>n durch IMU /Unwirksamkeitskonta wer<strong>de</strong>n durch IMU wer<strong>de</strong>n durch IMU<br />
aktiviert<br />
aktiviert<br />
kte wer<strong>de</strong>n durch IMU<br />
aktiviert<br />
aktiviert<br />
aktiviert<br />
Fahren ohne<br />
Streckenkun<strong>de</strong><br />
Nicht zugelassen Nicht zugelassen Nicht zugelassen Nicht zugelassen Nicht zugelassen Nicht zugelassen<br />
Besetzungszeiten Mo-So 0:00 – 24:00 Mo-So 0:00 – 24:00 Mo-So 0:00 – 24:00 Mo-So 0:00 – 24:00 Mo-So 0:00 – 24:00 Mo-So 0:00 – 24:00<br />
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />
Elbe-Weser GmbH<br />
Infrastruktur Seite 7 von 13<br />
Stand 22.03.2011
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />
Elbe-Weser GmbH<br />
Infrastruktur Seite 8 von 13<br />
Stand 22.03.2011
3 Entgeltgrundsätze<br />
Je Trasse wird ein Entgelt erhoben, das von <strong>de</strong>r befahrenen Strecke, <strong>de</strong>r Laufweglänge je<br />
befahrener Strecke und <strong>de</strong>r Trassenart abhängig ist. Mit <strong>de</strong>m Entgelt sind die<br />
Pflichtleistungen gemäß EIBV Anlage 1 (zu §§ 3 und 21) abgegolten.<br />
Es wird zwischen <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Trassenarten unterschie<strong>de</strong>n. Die Reihenfolge <strong>de</strong>r<br />
Nennung gibt auch die Rangfolge bei <strong>de</strong>r Trassenvergabe wie<strong>de</strong>r:<br />
1. Personenverkehr<br />
Die Trassenart Personenverkehr fin<strong>de</strong>t Anwendung für Zugfahrten, die <strong>de</strong>r<br />
Reisen<strong>de</strong>nbeför<strong>de</strong>rung dienen und bei <strong>de</strong>ren Durchführung höchste<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen an die Qualität, z. B. im Hinblick auf Vertaktung und Bildung von<br />
durchgängigen Reiseketten, gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
2. Durchgangsgüterverkehr<br />
Die Trassenart Durchgangsgüterverkehr fin<strong>de</strong>t Anwendung für Zugfahrten,<br />
<strong>de</strong>ren Start und Ziel nicht im EVB-Netz liegen. Es fin<strong>de</strong>n bei diesen Zugfahrten<br />
auch keine Unterwegsbehandlungen im EVB-Netz statt.<br />
3. Museums- bzw. Touristikverkehr<br />
Die Trassenart Museums- bzw. Touristikverkehr fin<strong>de</strong>t Anwendung für<br />
Reisezüge, die <strong>de</strong>r Reisen<strong>de</strong>nbeför<strong>de</strong>rung dienen und <strong>de</strong>ren Durchführung<br />
vornehmlich auf touristische bzw. museale Aspekte abstellt.<br />
4. Nahgüterverkehr<br />
Die Trassenart Nahgüterverkehr fin<strong>de</strong>t Anwendung für Zugfahrten <strong>de</strong>s<br />
Güterverkehrs, die im EVB-Netz starten o<strong>de</strong>r en<strong>de</strong>n bzw. bei <strong>de</strong>nen eine<br />
Unterwegsbehandlung im EVB-Netz erfolgt. Zugfahrten, die nicht ein<strong>de</strong>utig <strong>de</strong>n<br />
an<strong>de</strong>ren Trassenarten zuzuordnen sind, wer<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>r Trassenart<br />
Nahgüterverkehr abgewickelt.<br />
5. Leerreisezug bzw. Lokzug<br />
Die Trassenart Leerreisezug fin<strong>de</strong>t Anwendung für Zugfahrten von<br />
lokbespannten Reisezügen, Triebwagen und Triebzügen mit <strong>de</strong>nen keine<br />
Reisen<strong>de</strong>nbeför<strong>de</strong>rung erfolgt. Die Trassenart Lokzug fin<strong>de</strong>t Anwendung für<br />
Züge, die ausschließlich aus Lokomotiven gebil<strong>de</strong>t sind.<br />
3.1 Beson<strong>de</strong>re Entgelte/Zuschläge<br />
Die Bearbeitung von Trassen, <strong>de</strong>ren Konstruktion einen beson<strong>de</strong>ren Aufwand erfor<strong>de</strong>rn (z.<br />
B. bei <strong>de</strong>r Beför<strong>de</strong>rung von außergewöhnlichen Sendungen), wird nach tatsächlichem<br />
Aufwand gemäß Entgeltverzeichnis in Rechnung gestellt.<br />
Zugtrassen mit mehr als einem Verkehrstag können als Bedarfstrassen bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Auf diese Art wird eine Trasse reserviert. Das Entgelt für eine Bedarfstrasse entspricht 20<br />
Prozent <strong>de</strong>s regulären Trassenpreises. Soll eine Bedarfstrasse genutzt wer<strong>de</strong>n, ist eine<br />
separate Aktivierung unter Verwendung <strong>de</strong>s Trassenanmel<strong>de</strong>vordrucks gemäß Anlage 1<br />
erfor<strong>de</strong>rlich. Eine aktivierte Bedarfstrasse wird mit <strong>de</strong>m regulären Entgelt für die Trasse<br />
berechnet.<br />
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />
Elbe-Weser GmbH<br />
Infrastruktur Seite 9 von 13<br />
Stand 22.03.2011
Die Stornierung von Zugtrassen mehr als fünf Tage vor <strong>de</strong>m jeweiligen Verkehrstag erfolgt<br />
entgeltfrei. Bei Stornierung bis zu 24 Stun<strong>de</strong>n vor Beginn <strong>de</strong>r geplanten Trassennutzung<br />
wird ein Entgelt in Höhe von 80 Prozent <strong>de</strong>s regulären Trassenentgelts erhoben. Erfolgt<br />
die Stornierung innerhalb von 24 Stun<strong>de</strong>n vor <strong>de</strong>r geplanten Trassennutzung wird das<br />
Trassenentgelt in Höhe von 90 Prozent fällig.<br />
Sofern ein führen<strong>de</strong>s Triebfahrzeug eingesetzt wird, das nicht mit IMU und Zugleitfunk<br />
ausgerüstet ist, wird ein Aufschlag auf das Trassenentgelt in Höhe von 10 Prozent<br />
erhoben.<br />
3.2 Leistungsabhängiges Entgelt<br />
Um Anreize zur qualitativ hochwertigen, pünktlichen und störungsfreien<br />
Betriebsdurchführung sowohl <strong>de</strong>n EVU wie auch <strong>de</strong>m Betreiber <strong>de</strong>r Schienenwege zu<br />
bieten, wird ein zusätzliches leistungsabhängiges Entgelt erhoben.<br />
Als Messgröße wird die Pünktlichkeit <strong>de</strong>r Züge an <strong>de</strong>n Übergangsbahnhöfen und am<br />
Bahnhofsteil Bremervör<strong>de</strong> verwen<strong>de</strong>t. Hierzu wird die Abweichung <strong>de</strong>r tatsächlichen<br />
Ankunftszeit zur fahrplanmäßigen Ankunftszeit durch <strong>de</strong>n Zugleiter Bremervör<strong>de</strong><br />
dokumentiert und mit einer Begründung versehen. Ist diese Abweichung seit Start im bzw.<br />
Eintritt in das EVB-Netz angestiegen, wird je zusätzlich hinzukommen<strong>de</strong>r<br />
Verspätungsminute ein Entgelt gemäß Entgeltverzeichnis vom Verursacher erhoben,<br />
sofern die Ursache einem Verursacher gemäß nachfolgen<strong>de</strong>r Tabelle ein<strong>de</strong>utig zu<br />
zuordnen ist. Zusatzverspätungen bis zu einem Betrag von 15 Minuten sind bei <strong>de</strong>r<br />
Ermittlung <strong>de</strong>s leistungsabhängigen Entgelts ausgenommen. Das fällig wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Entgelt<br />
beträgt maximal 20 Prozent <strong>de</strong>s regulären Trassenentgelts.<br />
Sofern ein entsprechen<strong>de</strong>s Entgelt beim Betreiber <strong>de</strong>r Schienenwege fällig wird,<br />
verrechnet <strong>de</strong>r Betreiber <strong>de</strong>r Schienenwege diesen Anspruch mit <strong>de</strong>m<br />
Trassennutzungsentgelt, welches für <strong>de</strong>n betroffenen Zug fällig wird.<br />
Die Trassenarten Museums- und Touristikverkehr, Nahgüterverkehr sowie Verkehre von<br />
Leerreisezügen und Lokzügen sind von <strong>de</strong>r Anwendung <strong>de</strong>s leistungsabhängigen Entgelts<br />
ausgenommen.<br />
Verspätungsursache EVB EVU<br />
Zuordnung<br />
nicht möglich<br />
Fehler in <strong>de</strong>r Fahrplankonstruktion X<br />
Personalbedingte Ursachen (Zuordnung im Einzelfall) X X<br />
Oberbaumangel / Langsamfahrstellen X<br />
Störungen im Bauablauf X<br />
Bü-Störung X<br />
Störung an Leit- und Sicherungstechnik X<br />
Haltezeitüberschreitung / außerplanmäßiger Halt X<br />
Abweichen von Fahrplandaten X<br />
Störung am Fahrzeug (Triebfahrzeug bzw. Wagen) X<br />
Höhere Gewalt X<br />
Gefährliche Ereignisse durch Dritte X<br />
Geplante Baumaßnahmen X<br />
Pseudominuten (Zeitumstellung) X<br />
Behördliche Maßnahmen am / im Zug X<br />
Sonstiges X<br />
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />
Elbe-Weser GmbH<br />
Infrastruktur Seite 10 von 13<br />
Stand 22.03.2011
3.3 Entgeltmin<strong>de</strong>rung<br />
Wird eine Zusatzverspätung von 30 Minuten durch Ursachen, die allein <strong>de</strong>r Betreiber <strong>de</strong>r<br />
Schienenwege zu vertreten hat, überschritten, so wird das auf die entsprechen<strong>de</strong> Trasse<br />
entfallen<strong>de</strong> Entgelt um 20 Prozent gemin<strong>de</strong>rt. Als Zuordnungsmaßstab dient die Tabelle<br />
gemäß Ziffer 3.2.<br />
3.4 Entgelt bei Baumaßnahmen/Störungen<br />
Steht die Infrastruktur infolge geplanter Baumaßnahmen nicht im für die<br />
Verkehrsdurchführung erfor<strong>de</strong>rlichem Maße zur Verfügung, so ist durch das EVU ein<br />
Schienenersatzverkehr einzurichten. Die Kosten hierfür trägt das EVU, Nutzungsentgelte<br />
für die Trassen wer<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n vom SEV betroffenen Abschnitt nicht erhoben.<br />
Die Einrichtung eines Busnotverkehrs obliegt im Fall von Störungen in <strong>de</strong>r<br />
Betriebsabwicklung <strong>de</strong>m EVU. Die Kosten wer<strong>de</strong>n vom EVU getragen, sofern die Ursache<br />
für <strong>de</strong>n Busnotverkehr nicht ein<strong>de</strong>utig <strong>de</strong>m Betreiber <strong>de</strong>r Schienenwege zuzuordnen ist.<br />
Grundlage für die Zuordnung bil<strong>de</strong>t die Tabelle unter Punkt 3.2.<br />
4 Kapazitätszuweisung<br />
Die Kapazitätszuweisungen durch <strong>de</strong>n Betreiber <strong>de</strong>r Schienenwege erfolgen in <strong>de</strong>m<br />
Bestreben, allen Wünschen von Zugangsberechtigten im Rahmen <strong>de</strong>s betrieblich und<br />
technisch Möglichen zu entsprechen.<br />
Sofern es zu konkurrieren<strong>de</strong>n Trassenanmeldungen im Rahmen <strong>de</strong>r Netzfahrplans wie<br />
auch <strong>de</strong>s Gelegenheitsverkehrs kommt, wird die Entscheidung über die Trassenvergabe<br />
im Zweifelsfall anhand <strong>de</strong>r unter Kapitel 3 Satz 4 genannten Rangfolge gefällt.<br />
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5 Anlagen<br />
Anlage 1 Trassenanmel<strong>de</strong>vordruck<br />
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