CED-Schule - Hennrich.PR
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<strong>CED</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Presseinformation<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
www.darm-experte.at
____________________________________________________________________<br />
<strong>Hennrich</strong>.<strong>PR</strong> – Agentur für Gesundheit & Kommunikation<br />
1140 Wien, Bergmillergasse 6/35 Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Tel. 01/879 99 07, office@hennrich-pr.at<br />
www.hennrich-pr.at<br />
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Inhalt<br />
1. Herzlich willkommen – Infos auf einen Blick<br />
2. Einführung: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />
3. Die Verbesserung der medizinischen Versorgung<br />
LAbg. Bmg. Ing. Franz Rennhofer<br />
4. Ohne kompetente Diagnose keine gezielte Therapie –<br />
Der neue <strong>CED</strong>-Check: 10 einfache Fragen geben Aufschluss<br />
Univ. Prof. Dr. Walter Reinisch<br />
5. Frühzeitige Diagnose und effiziente Therapie verhindern<br />
Komplikationen und vermindern den Leidensdruck dieser<br />
lebenslangen Erkrankung enorm<br />
Dr. Reingard Platzer<br />
6. Pressefotos<br />
Beilagen:<br />
- Patienten-Broschüren „Morbus Crohn“ und Colitis ulcerosa“<br />
- <strong>CED</strong>-Informationsfolder<br />
- EMEA-Zusammenfassung über Remicade<br />
Quelle: www.ema.europa.eu/humandocs/PDFs/EPAR/Remicade/190199de1.pdf<br />
- IBDIS-<strong>CED</strong> Check<br />
- Programmablauf der <strong>CED</strong>-<strong>Schule</strong> vom 12. Juni
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Herzlich willkommen<br />
zur<br />
<strong>CED</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Thermenregion im südlichen Niederösterreich<br />
am 12. Juni 2010<br />
im Gartenpavillon der Linsberg Asia, Bad Erlach<br />
Zur Optimierung der Früherkennung und Versorgung von Patienten mit chronisch<br />
entzündlichen Darmerkrankungen (<strong>CED</strong>) in Österreich spielt die Zusammenarbeit von<br />
Spitälern mit den niedergelassenen Medizinern eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund<br />
veranstaltet die Arbeitsgruppe um Univ. Prof. Dr. Reinisch in Kooperation mit den<br />
Zentren in den Bundesländern sogenannte <strong>CED</strong>-<strong>Schule</strong>n. Die Spezialambulanz des LK<br />
Wiener Neustadt unter der Leitung von Dr. Reingard Platzer und die Arbeitsgruppe<br />
chronisch entzündliche Darmerkrankungen laden zur „<strong>CED</strong>-<strong>Schule</strong>“.<br />
Auf dem Podium:<br />
LAbg. Ing. Franz Rennhofer, Bürgermeister von Lichtenegg<br />
„Die weitere Verbesserung der medizinischen Versorgung der Menschen in<br />
Niederösterreich ist mir ein besonderes Anliegen. Daher begrüße ich die Initiative<br />
von Dr. in Platzer und Univ. Prof. Dr. Reinisch, die niedergelassenen Ärzte in Bezug<br />
auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen zu schulen, sehr. Und freue mich<br />
auch über das hohe Interesse: Mehr als 100 ÄrztInnen haben ihre Teilnahme<br />
bereits fix zugesagt.“<br />
Univ. Prof. Dr. Walter Reinisch<br />
Universitätsklinik für Innere Medizin IV, Medizinische Universität Wien (AKH<br />
Wien); Leiter der Arbeitsgruppe für chronisch entzündliche Darmerkrankungen der<br />
Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie<br />
„Mittels <strong>CED</strong>-Check können niedergelassene ÄrztInnen schnell chronisch<br />
entzündliche Darmerkrankungen aufspüren. So wird ihren PatientInnen ein langer<br />
Leidensweg erspart.“<br />
Dr. Reingard Platzer<br />
Fachärztin für Innere Medizin an der I. Internen Abteilung des LK Wiener<br />
Neustadt; Leiterin der <strong>CED</strong> Ambulanz im LK Wr. Neustadt<br />
„Durch Früherkennung und rechtzeitige Behandlung erhält der Patient nicht nur<br />
seine Lebensqualität zurück. In den meisten Fällen können Komplikationen bei<br />
den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen mit modernen Medikamenten<br />
verhindert werden.“<br />
Auf der Presse-CD befinden sich:<br />
Pressemappe und <strong>CED</strong>-Check (10 Fragen) als DOC<br />
Folder: Programm und Fachinformation als PDF<br />
Bilder in Druckqualität: Referenten und <strong>CED</strong>-Logo<br />
Aktuelle Fotos von der Veranstaltung stehen sofort nach Veranstaltungsende zum<br />
Download bereit: www.viennaflash.at – unter Aktuelles
2. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: Einführung<br />
<strong>CED</strong> – was ist das?<br />
Um die 80.000 Patienten in Österreich leiden an chronisch entzündlichen<br />
Darmerkrankungen (<strong>CED</strong>). Dies entspricht etwa 1% der Bevölkerung.<br />
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zählen zu den chronisch entzündlichen<br />
Darmerkrankungen. Typischerweise treten Durchfälle und Bauchschmerzen, meist in<br />
Schüben auf. Der Erkrankungsbeginn liegt meist im jungen Erwachsenenalter. Eine<br />
Vielzahl an möglichen Auslösern für den Krankheitsausbruch werden diskutiert:<br />
autoimmunologische Prozesse, gesteigerte Immunantwort, genetische Prädisposition,<br />
Veränderung des „inneren Milieus“ und der Darmflora, mikrobiologische Faktoren,<br />
Rauchen, Ernährung, Umwelteinflüsse etc.<br />
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<strong>Hennrich</strong>.<strong>PR</strong> – Agentur für Gesundheit & Kommunikation<br />
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<strong>CED</strong> – warum ist es so wichtig, darüber Bescheid zu wissen?<br />
Faktum ist, dass es durch eine chronisch entzündliche Darmerkrankung zu einem tiefen<br />
Einschnitt im Leben des Betroffenen kommt. Lebensqualität, Partnerschaft, berufliche<br />
Entwicklung, Karriere und soziale Kontakte, mit einem Wort das gesamte Leben werden<br />
durch die Krankheit beeinflusst.<br />
„Daher liegt es in unserer ärztlicher Verantwortung durch eine Früherkennung und<br />
frühzeitiges therapeutischen Eingreifen den Krankheitsverlauf positiv zu verändern und<br />
insbesondere Komplikationen wie Fistelbildungen im Intimbereich, Abszesse,<br />
Verengungen bis zu Verschlüssen im Darm, tiefe Darmgeschwüre mit oft massiven<br />
Blutungen zu verhindern.“, so Dr. Reingard Platzer, Leiterin der Spezialambulanz für<br />
chronisch entzündliche Darmerkrankungen im Landesklinikum Wiener Neustadt. Bei<br />
langjährigem unbehandeltem, schwerem entzündlichen Verlauf besteht auch ein erhöhtes<br />
Risiko für Darmkrebs. Dank moderner Therapiekonzepte ist es gelungen, viele dieser<br />
schweren Komplikationen zu beherrschen bzw. vorrangiges Ziel ist es, durch eine<br />
frühzeitige Behandlung diese erst gar nicht entstehen zu lassen.<br />
<strong>CED</strong> – Bewusstsein schaffen und damit die Situation und Versorgung der<br />
Patienten optimieren – Bedeutung der <strong>CED</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Durch eine gute Aufklärungsarbeit und Fortbildungsveranstaltungen wie der <strong>CED</strong>-<strong>Schule</strong><br />
soll die Sensibilität und die Kompetenz für chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />
gefördert werden und somit die Früherkennung und die regelmäßige Betreuung des<br />
Patienten sichergestellt werden.<br />
Das Programm der <strong>CED</strong>-<strong>Schule</strong> beinhaltet Vorträge renommierter Experten aus dem<br />
Gebiet der Gastroenterologie, Chirurgie und Psychosomatik. Durch viele praxisrelevante<br />
Fallpräsentationen soll die interaktive Diskussion angeregt werden und Problemfälle<br />
diskutiert werden. Zwei Betroffene werden aus Patientensicht den steinigen Weg der<br />
Diagnosefindung schildern und über ihr Leben mit der Erkankung berichten.<br />
<strong>CED</strong>: Es dauert viel zu lange bis zur Diagnosefindung – im Durchschnitt 3 Jahre<br />
Patientenschicksale, Existenzängste und hoher Leidensdruck: gerade deshalb ist eine<br />
frühe Diagnose und effiziente Behandlung wichtig, um Defizite erst gar nicht entstehen<br />
zu lassen. „Durch eine gute Aufklärungsarbeit wollen wir folgende Szenarien in Zukunft<br />
verhindern.“, so Dr. Reingard Platzer.<br />
„Bis zur eindeutigen Diagnose wurde ich als Hypochonder abgestempelt“.<br />
„Meine Stelle habe ich schon in der Zeitung ausgeschrieben gesehen, bevor ich gekündigt<br />
wurde“. „Mein Partner kann mit der Erkrankung nicht umgehen, er will keine<br />
kranke Frau“. „Ich habe meine Ausbildung abbrechen müssen, mein<br />
Chef hatte für die Krankheit kein Verständnis“. „Jeder Klogang wurde<br />
zur Hürde, meine Kollegen glaubten, ich wollte mich drücken“. „Viele Leute glauben
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fälschlicherweise, chronisch entzündliche Darmerkrankungen seien ansteckend“. „Mein<br />
Freundeskreis hat sich seit der Krankheit deutlich eingeschränkt, viele haben sich<br />
zurückgezogen“
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3. Die Verbesserung der medizinischen Versorgung.<br />
„Die weitere Verbesserung der medizinischen Versorgung der<br />
Menschen in Niederösterreich ist mir ein besonderes Anliegen.<br />
Daher begrüße ich die Initiative von Dr.in Platzer und Univ. Prof.<br />
Dr. Reinisch, die niedergelassenen Ärzte in Bezug auf chronisch<br />
entzündliche Darmerkrankungen zu schulen, sehr. Und freue mich<br />
auch über das hohe Interesse: Mehr als 100 ÄrztInnen haben ihre<br />
Teilnahme bereits fix zugesagt.“<br />
Lebenslauf<br />
Gemeinde: Lichtenegg<br />
Vor- und Nachname: Franz Rennhofer<br />
akademische & verliehene Titel: Ing.<br />
aktuelle politische Funktionen: LAbg. u. Bgm.<br />
Geburtsdatum: 25.1.1960<br />
Geburtsort: Kienegg, Gde. Thomasberg<br />
Familienstand: verh.<br />
Kinder & Enkelkinder: 4 Kinder<br />
Beruf: Techniker<br />
Ausbildung<br />
VS + HS Lichtenegg<br />
HTBLA Wr. Neustadt, Maschinenbau<br />
Persönlicher Werdegang<br />
Nach der Matura 1979: Fa. Mauser Traktorkabinen als Techniker<br />
1980 – 1981 Fa. Klimatechnik Gmbh, Grünbach, Auslegung von<br />
Klimageräten und Kompenenten<br />
1981 – 1984 Fa. Semperit Techn. Produkte Gmbh, Wimpassing<br />
Einführung der EDV in der Materialwirtschaft<br />
Mitarbeiterschulung, Stellv. der<br />
Abteilungsleitung<br />
1984 – 2003 leitender Gemeindebediensteter<br />
seit 2003 karrenziert
Politische Laufbahn<br />
1986 – 1993 Schriftführer Gemeindepartei Lichtenegg<br />
seit 1993 Gemeindeparteiobmann<br />
seit 1995 Bürgermeister Gemeinde Lichtenegg<br />
seit 1995 Vorstandsmitglied:<br />
Gemeindeabgabeneinhebungsverband<br />
seit 1995 Vorstandsmitglied Gemeindevertreterverband der<br />
ÖVP Wr. Neustadt<br />
seit 2000 Teilbezirksobmann ÖVP Kirchschlag<br />
seit 2003 Abgeordneter zum NÖ Landtag<br />
seit 2009 ÖAAB Bezirksobmann<br />
Funktionen in Vereinen, Organisationen, …<br />
Seit 1976 Mitglied in der freiwilligen Feuerwehr<br />
1985 – 1995 Kassier der Wassergenossenschaft Lichtenegg<br />
1990 – 1995 Pfarrgemeinderat<br />
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4. Ohne kompetente Diagnose keine gezielte Therapie –<br />
Der neue <strong>CED</strong>-Check: 10 einfache Fragen geben Aufschluss<br />
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Univ.-Prof. Dr. Walter Reinisch<br />
Universitätsklinik für Innere Medizin III, Abteilung für<br />
Gastroenterologie und Hepatologie, AKH Wien, und Leiter der<br />
Arbeitsgruppe für chronisch entzündliche Darmerkrankungen:<br />
Etwa 80.000 Menschen in Österreich leiden unter chronisch<br />
entzündlichen Darmerkrankungen (<strong>CED</strong>), also der Crohn-Krankheit<br />
(Morbus Crohn) und Colitis ulcerosa. Das entspricht etwa einem<br />
Prozent der Bevölkerung und ist somit mit der rheumatoiden<br />
Arthritis vergleichbar. Einige Zahlen und Fakten über diese in der<br />
Öffentlichkeit noch immer zu wenig bekannten Krankheiten:<br />
Krankheitsbild – psychische, soziale und sozialökonomische Konsequenzen<br />
• Etwa 90 Prozent der <strong>CED</strong>-PatientInnen leiden phasenweise bis lebenslang an Durchfall<br />
bis hin zur Inkontinenz, 85 Prozent an Bauchschmerzen.<br />
• Häufig sind Blutbeimengungen im Stuhl und Fistelbildungen: eitrige Verbindungsgänge<br />
vom Darm zur Haut, Scheide, Blase, Muskulatur, etc.<br />
• <strong>CED</strong> beginnen meistens im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.<br />
• Das Risiko für Dickdarmkrebs ist bei <strong>CED</strong> auf das bis zu 10-fache erhöht.<br />
• 15 Jahre nach Diagnose müssen sich 34 Prozent der Patienten einer Operation am<br />
Darm, 14 Prozent zwei Operationen, und 22 Prozent drei oder mehreren Operationen<br />
unterziehen – bis hin zur Dickdarm-Entfernung und dem Einsetzen eines künstlichen<br />
Darmausganges.<br />
• Häufig müssen <strong>CED</strong>-Patienten ihren Aktionsradius nach der unmittelbaren Verfügbarkeit<br />
einer Toilette orientieren bzw. Windeln tragen.<br />
• Die eintretende Beeinträchtigung der körperlichen Aktivität bedingt häufig sozialen<br />
Rückzug, Angststörungen und Depression. Abhängig von der Krankheitsaktivität ist dies<br />
in bis zu 70 Prozent der Fälle zu beobachten.<br />
• 30 bis 40 Prozent der Patienten verlieren aufgrund der Erkrankung ihre Beschäftigung.<br />
• Konfliktsituationen in zwischenmenschlichen Bereichen führen zu Verlusten von<br />
sexuellen Beziehungen und Freundschaft.<br />
Enorme direkte und indirekte Kosten für das Gesundheitssystem<br />
Erste gesundheitsökonomische Daten zu <strong>CED</strong> aus Österreich legen nahe, dass die<br />
Jahreskosten, die aus chronisch entzündlichen Darmerkrankungen erwachsen, bis zu<br />
2,7 Milliarden Euro betragen. Durch rechtzeitige Diagnose und adäquate Versorgung<br />
bestünde das Potential, diese Kosten zu reduzieren.<br />
Späte Diagnosen verhindern frühzeitige Therapien und verschlechtern die<br />
Prognose<br />
Angesichts dieser Faktenlage ist die Tatsache dramatisch, dass viele Betroffene erst sehr<br />
spät in den Genuss einer adäquaten medikamentösen Therapie kommen. Fehlende bis<br />
zögerliche Überweisung der Patienten an Spezialisten bewirkt eine Verzögerung der<br />
Diagnosestellung um bis zu acht Jahre bei Morbus Crohn und um bis zu zwei Jahre bei<br />
Colitis ulcerosa.<br />
Besonders wichtig sind also die Aufklärung der Bevölkerung und eine optimale<br />
Kooperation zwischen Gastroenterologen und Allgemeinmedizinern. Diesbezüglich<br />
kooperiert die Arbeitsgruppe für <strong>CED</strong> mit lokalen Experten, um die Ärzte vor Ort zu<br />
schulen.<br />
<strong>CED</strong>-Check: 10 einfache Fragen geben Aufschluss<br />
Weil eine möglichst frühzeitige Diagnose von so zentraler Bedeutung ist, wurde ein <strong>CED</strong>-
Test erarbeitet, der rasch und einfach Hinweise auf eine mögliche <strong>CED</strong> geben kann:<br />
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- 9 -<br />
1. Besteht/bestand länger als 4 Wochen Durchfall (= mehr als 3 flüssige Stühle pro Tag)<br />
oder wiederholte Episoden von Durchfällen?<br />
2. Besteht/bestand länger als 4 Wochen Bauchschmerzen oder wiederholte Episoden von<br />
Bauchschmerzen?<br />
3. Besteht/bestand regelmäßig oder wiederholt über mehr als 4 Wochen Blut im Stuhl?<br />
4. Bestehen/bestanden nächtliche Bauchbeschwerden wie Bauchschmerz oder Durchfall?<br />
5. Besteht/bestand regelmäßig oder wiederholt über mehr als 4 Wochen schmerzhafter<br />
Stuhldrang?<br />
6. Bestehen/bestanden Fisteln oder Abszesse im Analbereich?<br />
7. Besteht/bestand allgemeines Krankheitsgefühl, Schwäche oder Gewichtsverlust?<br />
8. Bestehen/bestanden Beschwerden außerhalb des Magen-Darm-Traktes wie<br />
Gelenksschmerzen, Augenentzündungen oder spezifische Hautveränderungen (z. B.<br />
„Erythema nodosum“: Kennzeichnend dafür sind z.B. mehrere, unscharf begrenzte<br />
Flecken bzw. Knötchen unter der Haut, die leicht erhaben und sehr druckempfindlich<br />
sind)?<br />
9. Existiert in der Familienanamnese ein Hinweis auf Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa?<br />
10. Können andere Ursachen einer Durchfalls-Erkrankung ausgeschlossen werden, z. B.<br />
Fernreisen, Infektionen, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Medikamenteneinnahme<br />
wie NSAR (Antirheumatika) oder Antibiotika, sexuelle Praktiken?<br />
Der <strong>CED</strong>-Check ist dann positiv, wenn mindestens eine der Fragen im Bereich 1 bis 6 mit<br />
'Ja' beantwortet wurde. Dann bitte Überweisung zur weiteren Abklärung. Wird eine der<br />
Fragen 7. bis 10. mit „Ja“ beantwortet, sollte Aufmerksamkeit bezüglich <strong>CED</strong> bestehen<br />
(siehe www.ced-check.at).<br />
Die Aussagekraft des <strong>CED</strong>-Checks wird derzeit in einer Untersuchungsreihe geprüft,<br />
welche der breiten Mitarbeit von Allgemeinmedizinern bedarf. Anmeldungen zur Studie<br />
sind unter www.ced-check.at erwünscht.<br />
Kontakt: walter.reinisch@meduniwien.ac.at
- 10 -<br />
5. Frühzeitige Diagnose und effiziente Therapie verhindern<br />
Komplikationen und vermindern den Leidensdruck dieser<br />
lebenslangen Erkrankung enorm<br />
Dr. Reingard Platzer<br />
Fachärztin für Innere Medizin an der I. Internen Abteilung<br />
des LK Wiener Neustadt; Leiterin der <strong>CED</strong> Ambulanz im LK<br />
Wr. Neustadt<br />
Interdisziplinarität und Zusammenarbeit mit den<br />
niedergelassenen Ärzten sind mir ein besonderes<br />
Anliegen.<br />
Jung erkrankt – leider oft verkannt: der Bogen der<br />
Symptome spannt sich weit.<br />
Um die 80.000 Patienten in Österreich leiden an chronisch entzündlichen<br />
Darmerkrankungen (<strong>CED</strong>) - Tendenz steigend. Nach Schätzungen gibt es ca. 3000<br />
Neuerkrankungen pro Jahr. Die Dunkelziffer ist hoch. Betroffen sind in erster Linie junge<br />
Patienten zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr, 30% erkranken allerdings bereits vor<br />
dem 20. Lebensjahr.<br />
Die Beschwerden können mannigfaltig sein und treten oft in Schüben auf:<br />
Bauchschmerzen und Durchfälle, aber auch Verstopfung, Bauchkrämpfe (oft verkannt als<br />
„empfindlicher Magen“ oder „nervöser Darm“), chronische Müdigkeit, Blutarmut,<br />
Leistungsabfall, erhöhte Temperatur, Übelkeit, Gewichtsverlust, Gelenksschmerzen …<br />
Es dauert leider noch immer viel zu lange bis zur Diagnosefindung – im Durchschnitt drei<br />
Jahre.<br />
Diagnostik im LK Wiener Neustadt<br />
Dank der „sanften Coloskopie“ mit Sedierung, d.h. der Patient schläft bei der<br />
Darmspiegelung, muss sich heute niemand mehr vor dieser Untersuchung fürchten,<br />
welche den Goldstandard der <strong>CED</strong>-Diagnostik darstellt. Als Schwerpunktabteilung für<br />
Gastroenterologie führen wir in unserem Endoskopiezentrum der I. Internen Abteilung<br />
mehrere Tausend Coloskopien pro Jahr durch, inklusive Färbetechniken, FICE und<br />
Interventionen wie Ballondilatationen, welche in ausgewählten Fällen bei Engstellen im<br />
Darm Operationen vermeiden können. Auch andere modernste Untersuchungsmethoden<br />
wie Kapselendoskopie oder Endosonographie stehen zur Verfügung.<br />
Das diagnostische Armentarium wird ergänzt durch radiologische Untersuchungen, wie<br />
CT oder MR, Labordiagnostik und Pathologie. Wir sind sehr stolz, dass wir in den letzten<br />
Jahren im LK Wiener Neustadt als eines der wenigen Zentren in Österreich spezifische<br />
Blutmarker wie ASCA oder CD-64 etablieren konnten.<br />
Betreuung an unserer <strong>CED</strong>-Ambulanz im LK Wiener Neustadt<br />
Wir betreuen ca. 400 Patienten pro Jahr, Tendenz steigend.<br />
Unsere Spezialambulanz für chronisch entzündliche Darmerkrankungen dient einerseits<br />
der Erstvorstellung von neudiagnostizierten <strong>CED</strong>-Patienten und von Patienten mit<br />
unklaren Bauchschmerzen oder Durchfällen, andererseits liegt das Hauptaugenmerk<br />
unserer Ambulanz in Verlaufskontrollen, je nach Beschwerden und Entzündungsaktivität<br />
ca. alle drei bis sechs Monate. Interdisziplinäre Besprechungen mit Chirurgen,<br />
Radiologen, Pathologen und Labormedizinern haben einen besonderen Stellenwert und<br />
sichern einen hohen Qualitätsstandard zur Optimierung der diagnostischen Möglichkeiten<br />
und Therapieoptionen.<br />
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Hauptziel der Behandlung ist immer die Remission, d.h. das Erreichen einer Ruhephase,<br />
das Nachlassen von Krankheitssymptomen und Abwesenheit von Entzündungsaktivität.<br />
Die Zusammenarbeit der <strong>CED</strong>-Spezialambulanz mit dem betreuenden<br />
niedergelassenen Arzt spielt eine zentrale Rolle in der Früherkennung und<br />
Patientenversorgung.<br />
Ganz besonders wichtig ist der praktische Arzt als erste Anlaufstelle des Patienten. Eine<br />
rasche Zuweisung zur weiteren Abklärung bei mehr als vier Wochen Durchfällen,<br />
Bauchschmerzen oder anderen suspekten Befunden entscheidet maßgeblich über den<br />
weiteren Krankheitsverlauf.<br />
Bei jedem Besuch an unserer <strong>CED</strong>-Spezialambulanz erhält der Patient und der<br />
betreuende Hausarzt bzw. der zuweisende niedergelassene Internist oder Chirurg einen<br />
Arztbrief, in welchem aktuelle Beschwerden, Untersuchungen, Laborwerte und das<br />
weitere Procedere festgehalten sind. Unsere Erfahrungen zeigen, dass nur durch die<br />
maximale Miteinbindung und Stärkung der Kompetenz der niedergelassenen Ärzte die<br />
Versorgung unserer <strong>CED</strong>-Patienten optimal gewährleistet werden kann.<br />
Dr. Reingard Platzer<br />
Geboren am 11.6.1976 in Neunkirchen<br />
Okt.1994 – März 2000 Medizinstudium an der Universität Wien<br />
März 2000 – Mai 2000 Wissenschaftliche Mitarbeit an der Abteilung für Mikrobiologie an der<br />
Universität Wien (Leiter: Univ.-Prof. Dr. A Georgopoulos)<br />
Juni 2000 – Mai 2001 Post-Doc-Stelle an der Universitätsklinik für Innere Medizin IV, Abteilung<br />
für Gastroenterologie & Hepatologie, AKH Wien<br />
Supervisor: Univ.-Prof. Dr. Johann Hammer<br />
Juni 2001 – Mai 2004 Turnusärztin im Schwerpunktkrankenhaus Wiener Neustadt mit<br />
Erlangung des Ius Practicandi<br />
Ab Juni 2004 Ausbildung zur Fachärztin für Innere Medizin an der I. Internen Abteilung<br />
des LK Wiener Neustadt, Schwerpunkt: Gastroenterologie und<br />
Endoskopie<br />
Ab Jänner 2005 Aufbau und Leitung der Spezial-Ambulanz für chronisch entzündliche<br />
Darmerkrankungen<br />
Ab Juli 2010 Oberärztin an der I. Internen Abteilung des LK Wiener Neustadt<br />
Postgraduelle Zusatzausbildungen:<br />
ÖÄK-Diplom für Akupunktur, Ernährungsmedizin, Notfallmedizin, Geriatrie und<br />
Palliativmedizin, psychosoziale Medizin, laufende Ausbildung in Psychosomatik<br />
Auslandsaufenthalt:<br />
April – Juni 1999, Famulatur Hämatologie & Onkologie, Kardiologie, Pulmologie und<br />
Intensivmedizin, Pennsylvania Hospital, Philadelphia, USA<br />
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Besonderes Engagement auf dem Gebiet der Gastroenterologie:<br />
Aktives Mitglied der Arbeitsgruppe für chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />
(<strong>CED</strong>) der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie<br />
(ÖGGH), Leitung: Univ.-Prof. Dr. Walter Reinisch<br />
Aktives Mitglied der ÖGGH-Arbeitsgruppe für Funktionsdiagnostik und<br />
Psychosomatik in der Gastroenterologie, Leitung: Univ.-Prof. Dr. Gabriele Moser<br />
Mitgliedschaft zahlreicher nationaler und internationaler Medizingesellschaften wie<br />
European Crohn and Colitis Organisation (ECCO), American College of<br />
Gastroenterology (ACG), österreichische Ges. für Innere Medizin (ÖGIM) etc.<br />
Regelmäßige Vortragstätigkeit auf dem Gebiet der Gastroenterologie<br />
Teilnahme und Mitarbeit am aktualisierten ÖGGH-Konsensus 2010: Infliximab in<br />
der Therapie des Morbus Crohn – ein praktischer Leitfaden<br />
Teilnahme an Innovation Workshops zur Optimierung der Versorgung von <strong>CED</strong>-<br />
Patienten in Österreich<br />
Organisation der 1. Arzt-Patienten-Tagung im LK Wiener Neustadt, inklusive<br />
Vortragstätigkeit „Was ich schon immer über chronisch entzündliche<br />
Darmerkrankungen wissen wollte …“ am 9.11.2007<br />
Organisation und Vortragstätigkeit der Abteilungsfortbildung über „Safety<br />
Management of Infliximab“ am 25.6.2009 in Wiener Neustadt<br />
Mitarbeit im Ernährungsteam des LK Wiener Neustadt<br />
Teilnahme an der interdisziplinären Schmerzkonferenz des LK Wiener Neustadt<br />
Rezente Pressearbeit:<br />
Wissenschaftlicher Artikel mit Diplomfortbildungspunkten der österreichischen<br />
Ärztekammer: „Hilfe, der Darm brennt! Wissenswertes über chronisch<br />
entzündliche Darmerkrankungen“ (Ausgabe Februar 2010)<br />
Pressekonferenz am 26.11.2009 in Wien (gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Walter<br />
Reinisch sowie Vertretern der Selbsthilfegruppe ÖMCCV): Awareness-Kampagne<br />
Morbus Crohn, Vorstellung der neuen Website: www.crohnhilfe.at<br />
Patienteninformationsartikel über chronische Durchfälle NÖN März 2010<br />
Interview über chronisch entzündliche Darmerkrankungen im Gesund + Leben in<br />
Niederösterreich – Gesundheitsmagazin des Landes Niederösterreich (Jänner<br />
2010)<br />
Mein persönliches Anliegen:<br />
Bewusstsein schaffen für chronisch entzündliche Darmerkrankungen in Österreich<br />
Qualitativ gute Informationsvermittlung (mein Motto: „ein gut informierter Patient hat<br />
meist weniger Angst, mehr Selbstbewusstsein und mehr Einfluss auf den<br />
Krankheitsverlauf“ – in Anlehnung an Francis Bacon: WISSEN IST MACHT: „Nur wer die<br />
Natur kenne, könne sie auch beherrschen“)<br />
Optimierung der Versorgung von <strong>CED</strong>-Patienten in Österreich<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Dr. Reingard Platzer<br />
I. Interne Abteilung und Endoskopiezentrum<br />
Landesklinikum Wiener Neustadt<br />
Corvinusring 3-5, A-2700-Wr. Neustadt<br />
Tel: 02622-321-2586, Fax: 02622-321-2675<br />
reingard.platzer@wienerneustadt.lknoe.at<br />
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<strong>Hennrich</strong>.<strong>PR</strong> – Agentur für Gesundheit & Kommunikation<br />
1140 Wien, Bergmillergasse 6/35 Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Tel. 01/879 99 07, office@hennrich-pr.at<br />
www.hennrich-pr.at
6. Pressefotos<br />
- 13 -<br />
Für die redaktionelle Berichterstattung über die <strong>CED</strong>-<strong>Schule</strong> stellen wir Ihnen diese Bilder<br />
gerne honorarfrei zur Verfügung. Sie finden sie in drucktauglicher Qualität auf der<br />
beiliegenden CD.<br />
Univ. Prof. Dr. Walter Reinisch<br />
© privat © Franz Pfluegl<br />
Dr. Reingard Platzer<br />
© privat © privat<br />
© VPNÖ<br />
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<strong>Hennrich</strong>.<strong>PR</strong> – Agentur für Gesundheit & Kommunikation<br />
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© Linsberg Asia<br />
© Linsberg Asia<br />
- 14 -<br />
Aktuelle Fotos von der Veranstaltung stehen sofort nach Veranstaltungsende zum<br />
Download bereit: www.viennaflash.at – unter Aktuelles<br />
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