05.08.2013 Aufrufe

2. Aufbau des Betriebes

2. Aufbau des Betriebes

2. Aufbau des Betriebes

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Einführung in die<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

WS 2012 / 2013


Literatur (Theorie)<br />

Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Günter Wöhe<br />

Prof. Dr. Ulrich Döring<br />

Vahlen ISBN 978-3-8006-3795-9<br />

Preis: 29,80 €<br />

EBWL WS 2012/13 2


Literatur (Übung)<br />

Übungsbuch zur Einführung in die Allgemeine<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Günter Wöhe<br />

Dr. Hans Kaiser<br />

Prof. Dr. Ulrich Döring<br />

Vahlen ISBN 978-3-8006-3796-6<br />

Preis: 22,80 €<br />

EBWL WS 2012/13 3


Gliederung<br />

1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

3. Teilfunktionen der Betriebswirtschaftslehre<br />

(Produktion – Preis – Absatz)<br />

EBWL WS 2012/13 4


Gliederung<br />

1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.1 Gegenstand der BWL<br />

1.2 Begriffe<br />

<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>1 Konstituierende Entscheidungen<br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

<strong>2.</strong>3 Entscheidungen über Unternehmensverbindungen<br />

<strong>2.</strong>4 Betriebliche Standortwahl<br />

<strong>2.</strong>5 Liquidation<br />

EBWL WS 2012/13 5


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.1 Gegenstand der BWL<br />

EBWL WS 2012/13 6


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.1 Gegenstand der BWL<br />

Abgrenzung BWL vs. VWL<br />

(Bruttoinlandsprodukt)<br />

EBWL WS 2012/13 7


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.1 Gegenstand der BWL<br />

Abgrenzung BWL vs. VWL<br />

EBWL WS 2012/13 8


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.1 Gegenstand der BWL<br />

Die Betriebswirtschaftslehre befasst sich mit den in<br />

Betrieben zu treffenden Entscheidungen. Sie zeigt<br />

Mittel und Wege auf, einzelwirtschaftliche Ziele<br />

optimal zu erreichen.<br />

EBWL WS 2012/13 9


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.1 Gegenstand der BWL<br />

Gegenstand <strong>des</strong> Wirtschaftens sind die knappen Güter. Den<br />

Vorgang der Transformation von unbearbeiteten Güter in neue<br />

Güter, die zum Konsum geeignet sind, bezeichnet man als<br />

Produktion. Güter produzierende Wirtschaftseinheiten sind die<br />

Betriebe; konsumierende Wirtschaftseinheiten sind die Haushalte.<br />

Die Betriebe produzieren Güter für die Fremdbedarfsdeckung. Das<br />

Ziel der Fremdbedarfsdeckung wird verfolgt, um ein höheres Ziel zu<br />

erreichen. Für privatwirtschaftliche Betriebe gilt meistens das Ziel<br />

der Gewinnmaximierung, während bei öffentlichen Betrieben<br />

häufig das Ziel der bestmöglichen Versorgung der Bevölkerung mit<br />

einen bestimmten Gut aufgrund einer Gesetzesvorschrift definiert<br />

ist. Für alle Betriebe ist das Vorhandensein eines Zieles<br />

charakteristisch, um <strong>des</strong>sen Erreichung willen Güter für die<br />

Fremdbedarfsdeckung produziert werden. Betriebe sind stets um<br />

das wirtschaftliche Produzieren bemüht, damit das Ausmaß der<br />

Zielerfüllung maximiert wird.<br />

Der Betrieb ist eine nach dem ökonomischen Prinzip handelnde<br />

Wirtschaftseinheit, in der zur Erreichung bestimmter Ziele<br />

Güter für die Fremdbedarfsdeckung produziert werden.<br />

EBWL WS 2012/13 10


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.1 Gegenstand der BWL<br />

Das Wirtschaften ergibt sich aus der „Knappheit der Güter“.<br />

Es kann angenommen werden, dass Menschen so viele wirtschaftliche<br />

Bedürfnisse haben, dass diese nicht alle und nicht alle gleichzeitig<br />

durch knappe Güter befriedigt werden können. Wiederum müssen<br />

Menschen entscheiden, welche Bedürfnisse mit den zur Verfügung<br />

stehenden Mitteln gestillt werden sollen.<br />

Verfügt ein Mensch über knappe Mittel und möchte er diese einsetzen,<br />

um ein wirtschaftliches Bedürfnis zu stillen, konkretisiert sich dieses<br />

Bedürfnis zu einem Bedarf nach einem knappen Gut.<br />

Vereinfacht können wir sagen: Die mit Kaufkraft ausgestatteten<br />

Bedürfnisse nennt man Bedarf.<br />

EBWL WS 2012/13 11


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.1 Gegenstand der BWL<br />

Nicht nur Menschen wollen ihren Bedarf befriedigen. Alle<br />

Wirtschaftssubjekte verfolgen dieses Ziel. Zu den Wirtschaftsubjekten<br />

zählen private Haushalte, Unternehmen und der Staat.<br />

Nachfrage nach knappen Gütern entsteht, wenn Wirtschaftssubjekte<br />

über Gegenwerte (in der Regel Geld) verfügen, die sie anderen<br />

Wirtschaftssubjekten zum Tausch anbieten können.<br />

Das bedeutet, dass wirtschaftliches Handeln nachfrageorientiert ist.<br />

Menschen versuchen, knappe Güter zu erlangen, um damit ihre<br />

Bedürfnisse zu befriedigen. Da dies meist nur über Tausch möglich ist,<br />

muss man eine Gegenleistung anbieten können. Es lassen sich dabei<br />

typische menschliche Verhaltensweisen beobachten, die als<br />

ökonomisches Prinzip bezeichnet werden.<br />

EBWL WS 2012/13 12


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.1 Gegenstand der BWL<br />

Das ökonomische Prinzip basiert auf der Annahme, dass<br />

Menschen rational handeln und sich lediglich am eigenen<br />

Nutzen orientieren. Man spricht in diesem Zusammenhang<br />

auch vom homo oeconomicus. Laut dem ökonomischen<br />

Prinzip handeln Menschen nach dem Minimalprinzip oder<br />

dem Maximalprinzip.<br />

Nach dem Minimalprinzip soll ein bestimmtes Ergebnis<br />

mit dem geringsten möglichen Einsatz an Mitteln erreicht<br />

werden.<br />

Nach dem Maximalprinzip soll mit gegebenen Mitteln ein<br />

größtmöglicher Erfolg erzielt werden.<br />

EBWL WS 2012/13 13


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.1 Gegenstand der BWL<br />

Fazit:<br />

Zusammengefasst lässt sich ableiten, dass<br />

Menschen in der Lage sein müssen, eine<br />

Gegenleistung anzubieten, wenn sie knappe Güter<br />

nachfragen und sie müssen abwägen, ob sich der<br />

Tausch für sie wirklich lohnt.<br />

wirtschaften heißt haushalten mit knappen<br />

Dingen umgehen<br />

EBWL WS 2012/13 14


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.1 Gegenstand der BWL<br />

Nach welchem Prinzip handeln jeweils folgende<br />

Personen?<br />

1. Eine Familie plant ihr Urlaubsbudget von 800 Euro so,<br />

dass sie möglichst lange am Urlaubsort bleiben kann.<br />

<strong>2.</strong> Eine Schneiderin versucht aus einem Stück Stoff ein<br />

möglichst schönes Kleid zu schneidern.<br />

3. Eine andere Schneiderin schneidet ein Kleid zu, so<br />

dass möglichst wenig Stoff verbraucht wird.<br />

EBWL WS 2012/13 15


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.1 Gegenstand der BWL<br />

EBWL WS 2012/13 16


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.2 Begriffe<br />

Firma (§17 Abs. 1 HGB)<br />

• Die Firma eines Kaufmanns ist der Name, unter dem er im Handel<br />

seine Geschäfte betreibt und die Unterschrift abgibt.<br />

Betrieb<br />

• Der Betrieb ist eine planvoll organisierte Wirtschaftseinheit, in der<br />

überwiegend Sachgüter produziert und / oder Dienstleistungen<br />

bereitgestellt werden, i.d.R. gegen Entgelt.<br />

Unternehmen<br />

• Kann man dem Betrieb mehr oder weniger als Produktionsstätte<br />

bezeichnen, erhält diese Produktionsstätte mit der Zielsetzung, der<br />

Finanzverwaltung, der rechtlichen Verfassung, der Geschäftsleitung<br />

einen Rahmen, der sie zum Unternehmen werden lässt.<br />

EBWL WS 2012/13 17


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.2 Begriffe<br />

a) Bestandsgrößen sind immer ZEITPUNKT -<br />

Stichtag - bezogen!<br />

Beispiel: - Lagerbestand an einem Tag.<br />

- Stichtagsbilanz<br />

b) Stromgrößen sind immer über einen Zeitraum<br />

bezogen.<br />

Beispiel: “Der Umsatz betrug 10.000 EUR“<br />

EBWL WS 2012/13 18


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.2 Begriffe<br />

EBWL WS 2012/13 19


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.2 Begriffe<br />

Auszahlung: Abgang liquider Mittel (Bargeld oder Sichtguthaben) pro<br />

Periode<br />

Einzahlung: Zugang liquider Mittel (Bargeld oder Sichtguthaben) pro<br />

Periode<br />

Ausgaben: Verringerung <strong>des</strong> Geldvermögens durch zugegangene Güter<br />

und Dienstleistungen<br />

Einnahmen: Erhöhung <strong>des</strong> Geldvermögens durch Abgang von Güter und<br />

Dienstleistungen<br />

Aufwand: Wert aller verbrauchten Güter und Dienstleistungen pro<br />

Periode<br />

Ertrag: Wert aller erzeugten Güter und Dienstleistungen pro<br />

Periode<br />

Kosten: Wert aller verbrauchten Güter/Dienstleistungen pro<br />

Periode im Rahmen der “eigentlichen” (typischen)<br />

betrieblichen Tätigkeit<br />

Leistung: Wert aller erzeugten Güter/Dienstleistungen pro Periode<br />

im Rahmen der “eigentlichen” (typischen) betrieblichen<br />

Tätigkeit<br />

EBWL WS 2012/13 20


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.2 Begriffe<br />

Bestandsgröße<br />

Kasse<br />

Geldvermögen<br />

Gesamtvermögen<br />

Betriebsnotwendiges<br />

Vermögen<br />

Zugehörige<br />

Stromgröße<br />

(positive Komponente)<br />

Einzahlung<br />

Einnahmen<br />

Ertrag<br />

Leistungen<br />

Zugehörige<br />

Stromgröße<br />

(negative Komponente)<br />

Auszahlung<br />

Ausgaben<br />

Aufwand<br />

Kosten<br />

EBWL WS 2012/13 21


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.2 Begriffe<br />

EBWL WS 2012/13 22


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.2 Begriffe<br />

1. Bezahlung von Rohstoffen die in der Vorperiode zugegangen sind<br />

<strong>2.</strong> Kauf von Rohstoffen und Bezahlung in der gleichen Periode<br />

3. Kauf von Rohstoffen, Bezahlung in der nächsten Periode (Verb. aLL)<br />

4. Kauf von Rohstoffen auf Lager<br />

5. Kauf von Rohstoffen und Verbrauch in der Periode<br />

6. Verbrauch von Rohstoffen, die in der Vorperiode beschafft wurden<br />

(=Lagerabbau)<br />

10. Verkauf von Waren bei Bezahlung in der nächsten Periode (Forderungen aLL)<br />

11. Verkauf von Waren bei Bezahlung in der gleichen Periode<br />

1<strong>2.</strong> Kunde zahlt Waren die ihm in der Vorperiode geliefert wurden<br />

13. Produktion von Gütern auf Lager<br />

14. Produktion von Gütern (+ Dienstleistungen) und Verkauf in der gleichen<br />

Periode<br />

15. Verkauf von Gütern, die in der Vorperiode produziert wurden (=Lagerabbau)<br />

16. Fertige oder unfertige Erzeugnisse werden zu Herstellkosten bewertet.<br />

17. Produktion von Autos durch Ford<br />

18. Wertsteigerung bei Wertpapieren und Grundstücken im Besitz eines<br />

Automobilproduzenten, Mieterträge eines Zeitungsverlages<br />

EBWL WS 2012/13 23


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.2 Begriffe<br />

(7) – (9)<br />

Aufwand<br />

neutraler Aufwand Zweckaufwand<br />

betirebsfremd periodenfremd außerordentlich<br />

Grundkosten<br />

Anderskosten Zusatzkosten<br />

kalkulatorische Kosten<br />

Kosten<br />

EBWL WS 2012/13 24


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.2 Begriffe<br />

EBWL WS 2012/13 25


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.2 Begriffe<br />

EBWL WS 2012/13 26


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.2 Begriffe<br />

EBWL WS 2012/13 27


1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

1.2 Begriffe<br />

Anlagenintensität: Umlaufintensität: Eigenkapitalanteil:<br />

Anlagevermögen<br />

• 100<br />

Gesamtvermögen<br />

Umlaufvermögen<br />

• 100<br />

Gesamtvermögen<br />

Eigenkapital<br />

• 100<br />

Gesamtkapital<br />

Fremdkapitalanteil: Anlagendeckung I: Anlagendeckung II:<br />

Fremdkapital<br />

• 100<br />

Gesamtkapital<br />

Eigenkapital<br />

• 100<br />

Anlagevermögen<br />

( Eigenkapital<br />

+ langf.<br />

FK)<br />

•100<br />

Anlagevermögen<br />

Liquidität Grad 1: Liquidität Grad 2: Liquidität Grad 3:<br />

Mittel 1.<br />

Gra<strong>des</strong><br />

• 100<br />

kurzfristiges<br />

FK<br />

( Mittel 1.<br />

Gra<strong>des</strong> u.<br />

<strong>2.</strong><br />

Gra<strong>des</strong>)<br />

•100<br />

kurzfristiges<br />

FK<br />

( Mittel 1.<br />

Gra<strong>des</strong> bis 3.<br />

Gra<strong>des</strong>)<br />

•<br />

100<br />

kurzfristiges<br />

FK<br />

EBWL WS 2012/13 28


Gliederung<br />

<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>1 Konstituierende Entscheidungen<br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

<strong>2.</strong>3 Entscheidungen über<br />

Unternehmensverbindungen<br />

<strong>2.</strong>4 Betriebliche Standortwahl<br />

<strong>2.</strong>5 Liquidation<br />

Vergleiche Wöhe, S. 217 bis 278<br />

EBWL WS 2012/13 29


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>1 Konstitutive Entscheidungen<br />

Satz: Eine unternehmerische Tätigkeit beginnt mit<br />

der Gründung und endet mit der Liquidation<br />

(Geschäftsaufgabe).<br />

Konstitutive Entscheidung = grundlegende<br />

Führungsentscheidungen für das Unternehmen<br />

EBWL WS 2012/13 30


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>1 Konstitutive Entscheidungen<br />

Gründung<br />

- Führungsentscheidung von Eigenkapitalgebern<br />

- Erstellung Geschäftsplans<br />

- Erstellung Organisationsplans<br />

- Erstellung Finanzplans<br />

- Rechtsformentscheidung<br />

- Standortentscheidung<br />

EBWL WS 2012/13 31


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>1 Konstitutive Entscheidungen<br />

Im Laufe der Zeit<br />

- Wechsel der Rechtsform<br />

- Zeitlich befristete oder dauerhafte Kooperation<br />

- Liquidation<br />

EBWL WS 2012/13 32


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>1 Konstitutive Entscheidungen<br />

EBWL WS 2012/13 33


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>1 Konstitutive Entscheidungen<br />

EBWL WS 2012/13 34


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>1 Konstitutive Entscheidungen<br />

EBWL WS 2012/13 35


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>1 Konstitutive Entscheidungen<br />

Firmenwahrheit +<br />

Firmenklarheit<br />

§ 18 HGB<br />

Firmenausschließlichkeit<br />

§ 18 (1) i. V. m. § 30 HGB<br />

Firmengrundsätze<br />

§§ 18 ff. HGB<br />

Firmenöffentlichkeit<br />

§ 29; § 37a HGB<br />

Firmenbeständigkeit<br />

§§ 22 + 23 HGB<br />

Rechtsformzusatz<br />

§ 19 HGB<br />

EBWL WS 2012/13 36


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>1 Konstitutive Entscheidungen<br />

Firmenwahrheit und -klarheit<br />

Die Firma muss zur Kennzeichnung <strong>des</strong><br />

Kaufmanns geeignet sein und<br />

Unterscheidungskraft besitzen. Sie darf keine<br />

Angaben enthalten, die geeignet sind, über<br />

gesellschaftliche Verhältnisse, die für die<br />

angesprochenen Verkehrskreise wesentlich<br />

sind, irrezuführen (§18 HGB).<br />

EBWL WS 2012/13 37


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>1 Konstitutive Entscheidungen<br />

Firmenausschließlichkeit<br />

Die Firma muss sich von den bereits am Ort<br />

vorhandenen Handelsnamen deutlich<br />

unterscheiden (§30 HGB). Das Gesetz gegen<br />

den unlauteren Wettbewerb fordert sogar, dass<br />

Verwechslungen mit einer anderen Firma<br />

grundsätzlich auszuschließen sind (§16 UWG).<br />

EBWL WS 2012/13 38


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>1 Konstitutive Entscheidungen<br />

Firmenbeständigkeit<br />

Wechselt der Inhaber eines Unternehmens, darf<br />

die bisherige Firma beibehalten werden.<br />

Voraussetzung ist allerdings, dass der frühere<br />

Geschäftsführer oder seine Erben zustimmen<br />

(§22 HGB).<br />

Nicht möglich ist es, die Firma ohne das<br />

dazugehörige Handelsgeschäft zu veräußern<br />

(§ 23 HGB).<br />

EBWL WS 2012/13 39


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>1 Konstitutive Entscheidungen<br />

Firmenöffentlichkeit<br />

Jeder Kaufmann ist verpflichtet, die Firma oder<br />

mögliche spätere Änderungen <strong>des</strong><br />

Handelsnamens zur Eintragung in das<br />

Handelsregister anzumelden (§ 29 HGB).<br />

Daneben muss auf allen Geschäftsbriefen <strong>des</strong><br />

Kaufmanns gem. § 37a HGB u. a. seine Firma<br />

gemäß ihrer Eintragung angegeben werden.<br />

EBWL WS 2012/13 40


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

Die Rechtsform regelt das Verhältnis der<br />

Rechtsbeziehungen zwischen den<br />

Gesellschaftern (= INNENVERHÄLTNIS)<br />

und zu Dritten (= AUSSENVERHÄLTNIS).<br />

EBWL WS 2012/13 41


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

EBWL WS 2012/13 42


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

1. Leistungs- und Kontrollbefugnis<br />

a) Eigentümergeführten Unternehmen<br />

Leistungs- und Kontrollrecht bei<br />

Eigenkapitalgeber(n)<br />

b) Großunternehmen<br />

i. d. R. angestellte „Manager“<br />

EK-Geber haben nur (eingeschränkte)<br />

Kontrollrechte<br />

EBWL WS 2012/13 43


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

<strong>2.</strong> Haftungsumfang der Eigenkapitalgeber<br />

Grundsatz der unbeschränkten Haftung:<br />

Jede Person haftet für ihre Verbindlichkeit mit<br />

ihrem gesamten Vermögen.<br />

Juristische Personen:<br />

Geschaffene Gebilde der Rechtsordnung mit<br />

eigener Rechtspersönlichkeit<br />

EBWL WS 2012/13 44


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

<strong>2.</strong> Haftungsumfang der Eigenkapitalgeber<br />

EBWL WS 2012/13 45


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

3. Gewinn- / Verlustbeteiligung<br />

Bei Unternehmern mit mehreren EK-Geber<br />

Verteilungsproblem!<br />

•Nach Zahl der Beteiligten?<br />

•Nach Kapitalanteilen?<br />

•„Schlüsselgrößen“?<br />

EBWL WS 2012/13 46


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

4. Finanzierungsmöglichkeiten<br />

Einzelunternehmung nur ein einziger<br />

Kapitalgeber<br />

Aktiengesellschaft mehrere Kapitalgeber<br />

(Aktionäre)<br />

Wichtig: Je höher die EK-Ausstattung, <strong>des</strong>to mehr<br />

Fremdfinanzierungsmöglichkeiten ergeben sich!<br />

EBWL WS 2012/13 47


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

5. Publizität, Prüfung und Mitbestimmung<br />

Publizität und Prüfung:<br />

Jahresabschluss (JA) veröffentlichen?<br />

JA durch Wirtschafsprüfer prüfen?<br />

Mitbestimmung der AN:<br />

Je größer die Unternehmung, <strong>des</strong>to größer der<br />

Einfluss der Mitarbeiter (Betriebsrat).<br />

EBWL WS 2012/13 48


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

6. Steuerbelastung<br />

Einzelunternehmen / Personengesellschaften:<br />

Einkommensteuer<br />

Kapitalgesellschaften (juristische Personen)<br />

Körperschaftsteuer<br />

Fazit: Bei gleichem Gewinn, entscheidet man sich<br />

für die Rechtsform mit der geringsten<br />

Steuerbelastung.<br />

EBWL WS 2012/13 49


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

6. Steuerbelastung<br />

Zielkonflikt:<br />

beschränkte Haftung?<br />

stärkere Besteuerung?<br />

Lösung: Mischformen<br />

(Bsp.: Kapitalgesellschaft & Co. KG)<br />

EBWL WS 2012/13 50


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

Lösung: Mischformen<br />

(Bsp.: GmbH & Co. KG)<br />

EBWL WS 2012/13 51


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

EBWL WS 2012/13 52


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

EBWL WS 2012/13 53


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>2 Betriebliche Rechtsformwahl<br />

EBWL WS 2012/13 54


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>3 Unternehmensverbindungen<br />

Verbindung von rechtlich und wirtschaftlich selbständigen<br />

Unternehmen zu einer größeren Wirtschaftseinheit<br />

EBWL WS 2012/13 55


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>3 Unternehmensverbindungen<br />

EBWL WS 2012/13 56


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>3 Unternehmensverbindungen<br />

EBWL WS 2012/13 57


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>3 Unternehmensverbindungen<br />

EBWL WS 2012/13 58


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>3 Unternehmensverbindungen<br />

EBWL WS 2012/13 59


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>3 Unternehmensverbindungen<br />

EBWL WS 2012/13 60


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>4 Standortwahl<br />

Satz:<br />

Der Standort gehört zu den konstitutiven<br />

Führungsentscheidungen. Aufgrund der<br />

langfristigen Wirkung und schwere Revidierbarkeit<br />

kommt diese Entscheidung besondere Bedeutung<br />

zu.<br />

Siehe Wöhe, S. 269<br />

EBWL WS 2012/13 61


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>4 Standortwahl<br />

EBWL WS 2012/13 62


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>5 Liquidation<br />

EBWL WS 2012/13 63


<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

<strong>2.</strong>5 Liquidation<br />

EBWL WS 2012/13 64


Gliederung<br />

1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

3. Teilfunktionen der Betriebswirtschaftslehre<br />

3.1 Produktion<br />

3.2 Preis<br />

3.3 Absatz<br />

EBWL WS 2012/13 65


3.1 Produktion<br />

3.1.1 Begriff „Produktion“<br />

EBWL WS 2012/13 66


3.1 Produktion<br />

3.1.1 Begriff „Produktion“<br />

EBWL WS 2012/13 67


3.1 Produktion<br />

3.1.1 Begriff „Produktion“<br />

EBWL WS 2012/13 68


3.1 Produktion<br />

3.1.2 Kostentheorie<br />

Fixe Kosten,<br />

auch Bereitschaftskosten genannt, sind Teil der<br />

Gesamtkosten, der auch bei einer<br />

Ausbringungsmenge von Null anfällt.<br />

Variable Kosten,<br />

auch Mengenkosten genannt, sind Teil der<br />

Gesamtkosten, <strong>des</strong>sen Höhe von der<br />

Ausbringungsmenge abhängig ist.<br />

EBWL WS 2012/13 69


3.1 Produktion<br />

3.1.2 Kostentheorie<br />

K = K v + Kf<br />

K(x) = kv ● x + Kf<br />

EBWL WS 2012/13 70


3.1 Produktion<br />

3.1.2 Kostentheorie<br />

Sprungfixe Kosten<br />

EBWL WS 2012/13 71


3.1 Produktion<br />

3.1.2 Kostentheorie<br />

spezielle Kostenbegriffe:<br />

Grenzkosten K‘ bezeichnet man die Kosten der jeweils<br />

letzten Produktionseinheit.<br />

∆K<br />

K'= ∆x<br />

EBWL WS 2012/13 72


3.1 Produktion<br />

3.1.2 Kostentheorie<br />

spezielle Kostenbegriffe:<br />

Die Durchschnittskosten k, die man auch als Stückkosten<br />

bezeichnet, erhält man, indem man die Gesamtkosten K<br />

durch die Ausbringungsenge x dividiert.<br />

K<br />

k =<br />

= + = +<br />

x<br />

K K f v k k f v<br />

x x<br />

EBWL WS 2012/13 73


3.1 Produktion<br />

3.1.2 Kostentheorie<br />

EBWL WS 2012/13 74


3.1 Produktion<br />

3.1.2 Kostentheorie<br />

EBWL WS 2012/13 75


3.1 Produktion<br />

3.1.2 Kostentheorie<br />

Zur Überwindung eines Produktionsengpasses beabsichtigt<br />

die Firma SUPERBRUNNEN OHG eine neue,<br />

vollautomatische Mineralwasserabfüllanlage zu beschaffen.<br />

Zur Wahl stehen:<br />

Automat I - Fixkosten: 16.000 Euro pro Jahr<br />

Automat II- Fixkosten: 36.000 Euro pro Jahr<br />

Der Maschinenkostensatz / Stunde wird bei I mit 8 Euro, für<br />

II bei 4,50 Euro liegen. Dabei ist zu beachten, dass die<br />

Abfüllleistung pro Stunde für I mit 20 Kästen, die für II mit<br />

30 Kästen (jeweils 20 Flaschen) angegeben wird.<br />

… Fortsetzung auf der nächsten Folie …<br />

EBWL WS 2012/13 76


3.1 Produktion<br />

3.1.2 Kostentheorie<br />

… Fortsetzung der vorherigen Folie …<br />

Für welches Verfahren sollte sich die Geschäftsleitung<br />

entscheiden, wenn auf Grund der Absatzerwartung mit<br />

einem Ausstoß von 100.000 Kästen pro Jahr gerechnet<br />

werden kann?<br />

Bei gleichen Ausgangsdaten liegen noch keine<br />

Informationen über die Absatzmengen vor. Man möchte<br />

<strong>des</strong>halb von Ihnen wissen, bei welcher<br />

Beschäftigungshöhe welches Verfahren günstiger ist. Wie<br />

gehen Sie vor?<br />

EBWL WS 2012/13 77


3.1 Produktion<br />

3.1.2 Kostentheorie<br />

EBWL WS 2012/13 78


3.1 Produktion<br />

3.1.2 Kostentheorie<br />

EBWL WS 2012/13 79


3.1 Produktion<br />

3.1.2 Kostentheorie<br />

Leiten Sie aus der Gesamtkostenfunktion<br />

die Funktionen<br />

K(x) = 720 + 100x – x² + 0,01x³<br />

• der fixen Durchschnittskosten,<br />

• die Funktion der variablen Durchschnittskosten,<br />

• die Funktion der Durchschnittskosten und<br />

• die Grenzkostenfunktionen ab!<br />

… Fortsetzung auf der nächsten Folie …<br />

EBWL WS 2012/13 80


3.1 Produktion<br />

3.1.2 Kostentheorie<br />

… Fortsetzung der vorherigen Folie …<br />

Ermitteln Sie analytisch diejenige<br />

Ausbringungsmenge, bei der die Grenzkosten, die<br />

variablen Durchschnittskosten und die<br />

Durchschnittskosten den geringsten Wert<br />

annehmen!<br />

Welche Höhe haben Grenzkosten, variable<br />

Durchschnittskosten und Durchschnittskosten in<br />

den einzelnen Fällen?<br />

EBWL WS 2012/13 81


3.1 Produktion<br />

3.1.3 optimale Bestellmenge<br />

EBWL WS 2012/13 82


3.1 Produktion<br />

3.1.3 optimale Bestellmenge<br />

EBWL WS 2012/13 83


3.1 Produktion<br />

3.1.3 optimale Bestellmenge<br />

Das Minimum der Kostenfunktion ist gesucht K‘ = 0<br />

K f m⋅<br />

p⋅<br />

q<br />

K = B⋅<br />

p + ⋅B<br />

+<br />

m 2<br />

∆K<br />

B⋅<br />

K f p⋅<br />

q<br />

K'= = − + =<br />

∆m<br />

m²<br />

2<br />

m<br />

opt<br />

=<br />

2⋅<br />

B⋅<br />

K<br />

p⋅<br />

q<br />

f<br />

EBWL WS 2012/13 84<br />

0


3.1 Produktion<br />

3.1.3 optimale Bestellmenge<br />

Beispiel: Beträgt der Jahresbedarf 10.000 Stück, kostet eine<br />

Materialeinheit 100 EUR. Liegen die bestellfixen Kosten pro<br />

Bestellung bei 500 EUR, die Lagerkosten bei 3% und die<br />

Zinskosten bei 7%, so errechnet sich die optimale Bestellmenge<br />

wie folgt:<br />

m opt<br />

=<br />

2⋅10.<br />

000⋅<br />

500<br />

100⋅<br />

0,<br />

1<br />

1.<br />

000Stück<br />

EBWL WS 2012/13 85<br />

=


3.1 Produktion<br />

3.1.3 optimale Bestellmenge (Bestellpunktverfahren)<br />

EBWL WS 2012/13 86


3.1 Produktion<br />

3.1.3 optimale Bestellmenge (Bestellrhythmusverfahren)<br />

EBWL WS 2012/13 87


3.1 Produktion<br />

3.1.4 Fertigungsplanung<br />

Fertigungsverfahren<br />

EBWL WS 2012/13 88


3.1 Produktion<br />

3.1.4 Fertigungsplanung<br />

EBWL WS 2012/13 89


3.1 Produktion<br />

3.1.4 Fertigungsplanung<br />

Kostenmerkmale<br />

EBWL WS 2012/13 90


3.1 Produktion<br />

3.1.5 Deckungsbeitragsrechnung<br />

Der Gesamtdeckungsbeitrag (DB) ist definiert als Differenz<br />

zwischen Erlösen und variablen Kosten. DB = Erlöse – Kv<br />

Gesamtdeckungsbeitrag (DB)<br />

– fixe Kosten (Kf)<br />

= Betriebsergebnis (BE)<br />

Unter dem Stückdeckungsbeitrag (db) versteht man die<br />

Differenz zwischen dem Preis eines Produktes und seinen<br />

variablen Stückkosten:<br />

db = p – kv<br />

EBWL WS 2012/13 91


3.1 Produktion<br />

3.1.5 Deckungsbeitragsrechnung<br />

Verfahren der Kostenauflösung<br />

a) Differenzen-Quotienten-Verfahren<br />

b) Mathematisches Verfahren<br />

EBWL WS 2012/13 92


3.1 Produktion<br />

3.1.5 Deckungsbeitragsrechnung<br />

Bsp. zu a)<br />

In der Periode 1 wurden 1.000 Outputeinheiten hergestellt,<br />

hierbei entstanden Kosten von 10.000 €. In der Periode 2<br />

wurden 1.200 Outputeinheiten bei Kosten von 11.000 €<br />

produziert.<br />

k<br />

v<br />

=<br />

K<br />

x<br />

2<br />

2<br />

− K<br />

−x<br />

1<br />

1<br />

=<br />

11.<br />

000<br />

1.<br />

200<br />

−<br />

−<br />

10.<br />

000<br />

1.<br />

000<br />

1.<br />

000<br />

200<br />

EBWL WS 2012/13 93<br />

=<br />

=<br />

5


3.1 Produktion<br />

3.1.5 Deckungsbeitragsrechnung<br />

Die Höhe der Fixkosten lässt sich nun ebenfalls herleiten:<br />

K<br />

11.<br />

000<br />

11.<br />

000<br />

K<br />

f<br />

=<br />

=<br />

K<br />

f<br />

+<br />

=<br />

−<br />

k<br />

v<br />

K<br />

5.<br />

000<br />

6.<br />

000<br />

⋅1.<br />

200<br />

EBWL WS 2012/13 94<br />

f<br />

⋅<br />

x<br />

+<br />

5<br />

=<br />

K<br />

f


3.1 Produktion<br />

3.1.5 Deckungsbeitragsrechnung<br />

Kritik am Differenzen-Quotienten-Verfahren:<br />

• das Verfahren unterstellt eine lineare Kostenfunktion<br />

• zufällige Einflüsse machen sich bemerkbar<br />

• sprungfixe Kosten bleiben unberücksichtigt<br />

• erhebliche Ungenauigkeiten bei geringer<br />

Beschäftigungsdifferenz<br />

EBWL WS 2012/13 95


3.1 Produktion<br />

3.1.5 Deckungsbeitragsrechnung<br />

Rechnung zu b)<br />

10.000 = Kf + kv * 1.000<br />

11.000 = Kf + kv * 1.200<br />

Kf = 10.000 - kv * 1.000<br />

Kf = 11.000 - kv * 1.200<br />

10.000 - kv * 1.000 = 11.000 - kv * 1.200<br />

200kv = 1.000<br />

kv = 5 … Analog weiter wie unter a)<br />

EBWL WS 2012/13 96


3.1 Produktion<br />

3.1.5 Deckungsbeitragsrechnung<br />

Problemlösungen mit der einstufigen DB-Rechnung:<br />

• Entscheidung über Annahme eines Zusatzauftrags<br />

• Break-Even-Analyse<br />

• Planung <strong>des</strong> optimalen Produktionsprogramms<br />

Übungsaufgabe 1 bis 3 aus dem Übungsblatt<br />

„Deckungsbeitragsrechnung“<br />

EBWL WS 2012/13 97


3.1 Produktion<br />

3.1.5 Deckungsbeitragsrechnung<br />

mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung<br />

Einstufige Deckungsbeitragsrechnung heißt, dass<br />

die fixen Kosten als einheitlicher Block den<br />

Deckungsbeiträgen gegenübergestellt werden.<br />

Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung heißt:<br />

Bildung von Fixkostengruppen:<br />

• Erzeugnisarten<br />

• Erzeugnisgruppen<br />

• für das Gesamtunternehmen<br />

EBWL WS 2012/13 98


3.1 Produktion<br />

3.1.5 Deckungsbeitragsrechnung<br />

mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung<br />

Beispiel: Ein Unternehmen stellt Regalwände aus drei<br />

verschiedenen Rohstoffen her, aus Holz, Kunststoff und<br />

Metall. Die Holzregale werden auf Maschine A, die<br />

Kunststoffregale auf Maschine B und die Metallregale auf<br />

Maschine C gefertigt. Damit stellen die von den drei<br />

Maschinen verursachten Fixkosten so genannte<br />

Produktfixkosten oder Erzeugnisfixkosten dar, weil sie<br />

unmittelbar im Zusammenhang mit der Herstellung eines<br />

bestimmten Produktes auftreten.<br />

…<br />

EBWL WS 2012/13 99


3.1 Produktion<br />

3.1.5 Deckungsbeitragsrechnung<br />

Werden nun die Holz- und Kunststoffregale in Halle X<br />

gefertigt und die Metallregale in Halle Y, so stellen die<br />

kalkulatorischen Abschreibungen auf die Halle X<br />

Erzeugnisgruppenfixkosten dar, weil sie den Produkten<br />

Holz- und Kunststoffregal gemeinsam zuzurechnen sind.<br />

Weiterhin gibt es Unternehmensfixkosten wie das Gehalt<br />

<strong>des</strong> Geschäftsführers usw, die allen hergestellten<br />

Produkten zuzurechnen sind.<br />

Wird der Fixkostenblock auf die soeben beschriebene<br />

Weise unterteilt, kann die Ermittlung <strong>des</strong><br />

Betriebsergebnisses nach dem folgenden Schema<br />

erfolgen:<br />

…<br />

EBWL WS 2012/13 100


3.1 Produktion<br />

3.1.5 Deckungsbeitragsrechnung<br />

Holz Kunststoff Metall Gesamt<br />

Erlöse 420.000 260.000 190.000 870.000<br />

- Kv 230.000 130.000 110.000 470.000<br />

= DB I 190.000 130.000 80.000 400.000<br />

- Erz. Kf 115.000 70.000 30.000 215.000<br />

= DB II 75.000 60.000 50.000 185.000<br />

- Grupp. Kf 80.000<br />

40.000 120.000<br />

= DB III 55.000<br />

10.000 65.000<br />

- Unt. Kf 40.000<br />

40.000<br />

= BE 25.000 25.000<br />

EBWL WS 2012/13 101


Gliederung<br />

1. Grundlagen der BWL als Wissenschaft<br />

<strong>2.</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>des</strong> <strong>Betriebes</strong><br />

3. Teilfunktionen der Betriebswirtschaftslehre<br />

3.1 Produktion<br />

3.2 Preis<br />

3.3 Absatz<br />

EBWL WS 2012/13 102


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>1 Preispolitik<br />

EBWL WS 2012/13 103


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>1 Preispolitik<br />

EBWL WS 2012/13 104


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>1 Preispolitik<br />

EBWL WS 2012/13 105


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>1 Preispolitik<br />

• Struktur von Angebot und Nachfrage<br />

• Marktverhalten der Konkurrenten<br />

• Marktverhalten der Nachfrager<br />

3.<strong>2.</strong>2 Elastizität und Nachfrage<br />

EBWL WS 2012/13 106


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>2 Elastizität und Nachfrage<br />

elastisch<br />

unelastisch<br />

EBWL WS 2012/13 107


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>2 Elastizität und Nachfrage<br />

elastisch<br />

unelastisch<br />

EBWL WS 2012/13 108


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>2 Elastizität und Nachfrage<br />

elastisch<br />

EBWL WS 2012/13 109


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>2 Elastizität und Nachfrage<br />

unelastisch<br />

EBWL WS 2012/13 110


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>2 Elastizität und Nachfrage<br />

Anormales Nachfrageverhalten<br />

• Veblen-Effekt<br />

• Snob-Effekt<br />

• Mitläufer-Effekt<br />

EBWL WS 2012/13 111


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>3 Preisbildung im Monopol<br />

G =<br />

E − K<br />

EBWL WS 2012/13 112<br />

G<br />

G<br />

G<br />

=<br />

=<br />

( p<br />

( p<br />

•<br />

x)<br />

− k<br />

v<br />

−<br />

( k<br />

= db • x −K<br />

f<br />

v<br />

) • x −K<br />

• x + K<br />

f<br />

f<br />

)


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>3 Preisbildung im Monopol<br />

EBWL WS 2012/13 113


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>3 Preisbildung im Monopol<br />

elastisch<br />

unelastisch<br />

EBWL WS 2012/13 114


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>4.1 allgemeine Preisdifferenzierung (Arten)<br />

allgemeine Preisdifferenzierung (Arten)<br />

EBWL WS 2012/13 115


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>4.2 Prinzipien d. Preisfestsetzung / Preisstrategien<br />

Prinzipien der Preisfestsetzung<br />

1. Kostenorientierte Preisbildung<br />

<strong>2.</strong> Nachfrageorientierte Preisbildung<br />

3. Konkurrenzorientierte Preisbildung<br />

Prinzipien der Preisstrategien<br />

1. Prämienpreise / Promotionspreise<br />

<strong>2.</strong> Abschöpfungspreise / Penetrationspreise<br />

EBWL WS 2012/13 116


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>4.<strong>2.</strong>1 kostenorientierte Preisbildung<br />

Preis ergibt sich aus den Kosten „k“ plus<br />

Gewinnzuschlag „g“<br />

EBWL WS 2012/13 117


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>4.<strong>2.</strong>1 kostenorientierte Preisbildung<br />

Die Preisuntergrenze (PUG) gibt den<br />

Verkaufspreis an, den ein Unternehmen für sein<br />

Erzeugnis fordern muss, um kurz- oder langfristig<br />

zu bestehen.<br />

EBWL WS 2012/13 118


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>4.<strong>2.</strong>2 nachfrageorientierte Preisbildung<br />

– Preis-Mengen-Relationen ermitteln<br />

– Preisempfindlichkeit der Nachfrager<br />

berücksichtigen<br />

Konsumentenbefragung und<br />

Konsumentenbeobachtung<br />

EBWL WS 2012/13 119


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>4.<strong>2.</strong>3 konkurrenzorientierte Preisbildung<br />

EBWL WS 2012/13 120


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>4.<strong>2.</strong>4 Prämienpreise / Promotionspreise<br />

EBWL WS 2012/13 121


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>4.<strong>2.</strong>5Abschöpfungspreise / Penetrationspreise<br />

EBWL WS 2012/13 122


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>4.<strong>2.</strong>5Abschöpfungspreise / Penetrationspreise<br />

EBWL WS 2012/13 123


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>4.3 Preisdifferenzierung (Beispiel)<br />

Beispiel:<br />

EBWL WS 2012/13 124


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>4.3 Preisdifferenzierung (Beispiel)<br />

EBWL WS 2012/13 125


3.2 Preis<br />

3.<strong>2.</strong>4.3 Preisdifferenzierung (Beispiel)<br />

EBWL WS 2012/13 126


3.3 Absatz<br />

3.3.1 Marketing / Marketinginstrumente<br />

EBWL WS 2012/13 127


3.3 Absatz<br />

3.3.1 Marketing / Marketinginstrumente<br />

Markt<br />

(lat.: mercatus Handel)<br />

bezeichnet im engeren<br />

Sinne den Ort, an dem<br />

Waren regelmäßig<br />

gehandelt oder getauscht<br />

werden (Handelsplatz).<br />

EBWL WS 2012/13 128


3.3 Absatz<br />

3.3.1 Marketing / Marketinginstrumente<br />

wirtschaftlich:<br />

Markt = ökonomischer Ort <strong>des</strong> Tausches zwischen<br />

Anbietern und Nachfragern.<br />

EBWL WS 2012/13 129


3.3 Absatz<br />

3.3.1 Marketing / Marketinginstrumente<br />

Marketing von „market“<br />

Bedeutung: Funktionen und Prozesse einer<br />

Organisation, um für ihre Kunden (Wert-)<br />

Angebote zu schaffen, zu kommunizieren und zu<br />

liefern, sowie Kundenbeziehungen zu managen.<br />

EBWL WS 2012/13 130


3.3 Absatz<br />

3.3.1 Marketing / Marketinginstrumente<br />

EBWL WS 2012/13 131


3.3.2 Produktpolitik<br />

3.3.<strong>2.</strong>1 Marken<br />

Rechtlich können als Marken<br />

„alle Zeichen, insbesondere Wörter einschließlich<br />

Personennamen, Abbildungen, Buchstaben,<br />

Zahlen, Hörzeichen, dreidimensionale<br />

Gestaltungen einschließlich Farben und<br />

Farbzusammenstellungen geschützt werden, die<br />

geeignet sind, Waren oder Dienstleistungen eines<br />

Unternehmens von denjenigen anderer<br />

Unternehmen zu unterscheiden.”<br />

(§ 3 Abs. 1 Markenzeichengesetz)<br />

EBWL WS 2012/13 132


3.3.2 Produktpolitik<br />

3.3.<strong>2.</strong>1 Marken<br />

formale Betrachtungsweise<br />

Identifizierung eines Produktes und Differenzierung<br />

zu Wettbewerbsprodukten durch (ggf. Kombination<br />

aus): Name, Zeichen, Symbol, Design<br />

wirkungsbezogene Betrachtungsweise<br />

Differenzierung durch verankerte Vorstellung der<br />

Marke im Bewusstsein <strong>des</strong> Kunden<br />

EBWL WS 2012/13 133


3.3.2 Produktpolitik<br />

3.3.<strong>2.</strong>1 Marken<br />

EBWL WS 2012/13 134


3.3.2 Produktpolitik<br />

3.3.<strong>2.</strong>1 Marken<br />

EBWL WS 2012/13 135


3.3.2 Produktpolitik<br />

3.3.<strong>2.</strong>2 Produktlebenszyklus<br />

Je<strong>des</strong> Produkt durchläuft einen kürzeren oder<br />

längeren Lebenszyklus, der in vier Phasen<br />

eingeteilt wird:<br />

1. Einführungsphase<br />

<strong>2.</strong> Wachstumsphase<br />

3. Reife- und Sättigungsphase<br />

4. Rückgangsphase (auch: Degenerationsphase)<br />

EBWL WS 2012/13 136


3.3.2 Produktpolitik<br />

3.3.<strong>2.</strong>2 Produktlebenszyklus<br />

Umsatz<br />

Gewinn<br />

Umsatz<br />

Gewinn<br />

Einführungsphase Wachstumsphase Reife- und<br />

Sättigungsphase<br />

Rückgangsphase<br />

EBWL WS 2012/13 137<br />

Zeit


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.1 Definition<br />

Kommunikationspolitik:<br />

planmäßige Gestaltung und Übermittlung von<br />

Informationen, die die Adressaten der<br />

Kommunikation im Bereich Wissen, Einstellungen,<br />

Erwartungen und Verhaltensweisen im Sinne der<br />

Unternehmensziele beeinflussen sollen.<br />

Quelle: Homburg, C.; Krohmer, H. (2006): Marketingmanagement, <strong>2.</strong> Aufl., Wiesbaden, S. 22<strong>2.</strong><br />

EBWL WS 2012/13 138


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.1 Definition<br />

Konkretisierung durch<br />

• Produktpositionierung im Kopf der Kunden<br />

• „Werbeappeal“: motivierende Botschaft, die die<br />

Positionierung verständlich macht<br />

• Kreative Idee, die den Appeal so in eine<br />

Botschaft „verpackt“, dass Zielgruppen<br />

„aufhorchen“<br />

• Optimum zwischen Werbebotschaft und<br />

Werbemedium<br />

EBWL WS 2012/13 139


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

Werbung<br />

ist das Bestreben, Produkte bzw.<br />

Dienstleistungen dem potentiellen<br />

Kunden zu vermitteln, um Umsätze<br />

zu steigern.<br />

EBWL WS 2012/13 140


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

A Attention: Aufmerksamkeit wecken<br />

I Interest: den Nachfrager für das Produkt interessieren<br />

D<br />

A<br />

Desire: Kaufwunsch wecken<br />

Action: Kunde soll das Produkt kaufen<br />

EBWL WS 2012/13 141


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

Ziele:<br />

• Absatzsteigerung<br />

• Gewinnmaximierung<br />

• neue Bedürfnisse wecken<br />

• das Produkt anderen vorziehen<br />

• neue Artikel einführen<br />

EBWL WS 2012/13 142


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

EBWL WS 2012/13 143


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

Werbearten: Wer wird umworben?<br />

<br />

<br />

<br />

Einzelumwerbung<br />

Massenumwerbung<br />

EBWL WS 2012/13 144


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

Werbearten: Für was wird geworben?<br />

Betriebswerbung<br />

Produktwerbung<br />

EBWL WS 2012/13 145


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

Werbearten: Wie oft wird geworben?<br />

• einmalige Werbung<br />

• Sonderveranstaltung<br />

• laufende Werbung<br />

z.B. Tag der offenen Tür,<br />

Jubiläum, Geschäftseröffnung<br />

EBWL WS 2012/13 146


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

Funktionen der Webung:<br />

• Information<br />

• Suggestion<br />

• Repräsentation<br />

• Bedarf wecken<br />

• Absatzerleichterung<br />

EBWL WS 2012/13 147


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

Werbemittel<br />

Werbeträger<br />

• Fernsehspots<br />

• Radiospots<br />

• Annoncen<br />

• Plakate<br />

• Sprache<br />

• Schrift<br />

• Film<br />

• Bild<br />

EBWL WS 2012/13 148


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

Wirkungskontrolle<br />

Carry-Over-Effekt: Nachwirkung<br />

Time-Lag-Effekt: setzt nach der Kontrolle ein<br />

Spill-Over-Effekt: andere Produkte mitbetreffend<br />

Betriebsvergleich /Zeitvergleich: vorher-nachher<br />

Gebietsvergleich: Testmarkterprobung<br />

Halo-Effekt: Produkte anderer Firmen fördernd<br />

EBWL WS 2012/13 149


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

Werbewirtschaftlichkeitskontrolle<br />

•Bekanntheitsgrad der Firma und Absatz steigern<br />

Probleme der Werbeerfolgskontrolle<br />

•Wie hätte sich der Umsatz ohne Werbung entwickelt?<br />

•Welcher Umsatz ist auf welche Werbemaßnahme<br />

zurückzuführen?<br />

EBWL WS 2012/13 150


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

EBWL WS 2012/13 151


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

EBWL WS 2012/13 152


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

EBWL WS 2012/13 153


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

EBWL WS 2012/13 154


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

EBWL WS 2012/13 155


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

EBWL WS 2012/13 156


3.3.3 Kommunikationspolitik<br />

3.3.3.2 Werbung<br />

EBWL WS 2012/13 157

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!