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Personalmarketing für HiPos - Lehrstuhl von Prof. Dr. Christian Scholz

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<strong>Personalmarketing</strong> <strong>für</strong> <strong>HiPos</strong><br />

Ein Impulsbericht <strong>für</strong> die Praxis<br />

personalmanagement.betriebswirtschaftslehre@univie.ac.at<br />

Universität Wien<br />

BetriebsWirtschaftsZentrum<br />

Der Virtuelle Personalmanagementlehrstuhl<br />

Brünnerstraße 72 A-1210 Wien<br />

Hon.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Scholz</strong><br />

Mag. Doris Brunner<br />

www.bwl.univie.ac.at/bwl/scholz<br />

Tel: +43 1 4277 38186


Universität Wien personalmanagement.betriebswirtschaftslehre@univie.ac.at<br />

THESENPAPIER<br />

Einführung: Worüber wir sprechen! 2<br />

These 1 <strong>Personalmarketing</strong>: Mehr als Personalbeschaffung! 4<br />

These 2 DCC- Dual Career Couples: Familie und Karriere möglich! 7<br />

These 3 Die “Anti-Hascherl-These”: Diskriminierung durch Förderung! 9<br />

These 4 Traineeprogramme: Für <strong>HiPos</strong> nicht zeitgemäß! 11<br />

These 5 Assessment Center: Die unbekannte Gefahr! 13<br />

These 6 Cafeteria-System: Fringe Benefits à la carte! 15<br />

These 7 Outplacement: Imagegewinn trotz Kündigung! 17<br />

These 8 Medien <strong>für</strong> <strong>Personalmarketing</strong>: Nehmt uns richtig wahr! 19<br />

Seite<br />

FAZIT: Wie man <strong>HiPos</strong> fängt! 22<br />

Literatur 23<br />

Anhang A: Fragebogenauswertung 25<br />

Anhang B: Korrelationstabellen 29<br />

1


Universität Wien personalmanagement.betriebswirtschaftslehre@univie.ac.at<br />

Einführung: Worüber wir sprechen!<br />

Zentrales Thema unseres Impulsberichtes sind <strong>Personalmarketing</strong>aktivitäten <strong>für</strong> die Zielgruppe<br />

der High Potentials. In diesem Zusammenhang artikuliert die Praxis eine Fülle <strong>von</strong> Fragen:<br />

Wer sind eigentlich „<strong>HiPos</strong>“ und was zeichnet sie aus?<br />

Sind Traineeprogramme <strong>für</strong> <strong>HiPos</strong> noch zeitgemäß?<br />

Spricht Frauenförderung weibliche <strong>HiPos</strong> überhaupt an? Oder machen Partnerschaftskonzepte<br />

sowohl <strong>für</strong> <strong>HiPos</strong> als auch <strong>für</strong> Unternehmen mehr Sinn?<br />

Welches Unternehmensimage im Sinne <strong>von</strong> <strong>Personalmarketing</strong> ist <strong>für</strong> <strong>HiPos</strong> überhaupt<br />

ansprechend und kann dieses objektiv gemessen werden - wenn ja, wie?<br />

Resultiert das deutlich beobachtbare Phänomen der Medienkonvergenz auch in einer<br />

verstärkten Nutzung verschiedener Kommunikationskanäle, um speziell <strong>HiPos</strong> anzusprechen?<br />

Zur Beantwortung dieser Fragen wurde sowohl 1994 als auch im Jahr 2000 eine empirische<br />

Erhebung in Österreich <strong>von</strong> Studenten des Betriebswirtschaftszentrums (BWZ) der Universität<br />

Wien durchgeführt. 1994 wurden 25 Unternehmen mit einem durchschnittlichen Mitarbeiterstand<br />

<strong>von</strong> 2.100 Personen befragt. Im Jahr 2000 haben 27 Unternehmen, mit einem<br />

durchschnittlichen Mitarbeiterstand <strong>von</strong> 1.413 Personen teilgenommen. Zehn der im Jahre<br />

2000 befragten Unternehmen waren bereits 1994 bei der Untersuchung dabei.<br />

Die Intention unserer Vergleichsstudie „<strong>Personalmarketing</strong> – sieben Jahre danach“ war es,<br />

Entwicklungstrends in diesem Forschungsfeld aufzuzeigen. Anhand der <strong>von</strong> uns erhobenen<br />

und analysierten Daten stellten wir <strong>für</strong> die Unternehmen einen dringenden Handlungsbedarf<br />

fest.<br />

Unser empirisches Ergebnis ist daher ein an die Unternehmen adressierter Impulsbericht aus<br />

den praxisrelevantesten Themen.<br />

Unser Bericht basiert auf zwei Informationsquellen:<br />

Empirische Daten: Aus dem Vergleich der aktuellen mit den vor sieben Jahren erhobenen<br />

Daten haben wir einen Trend im <strong>Personalmarketing</strong> identifiziert, <strong>von</strong> dem zukünftige<br />

Entwicklungen abgeleitet werden können.<br />

Studenten: Als wichtige Zielgruppe des <strong>Personalmarketing</strong>s <strong>von</strong> Unternehmen haben<br />

wir selbst (16 Studenten der Studienrichtung Internationale Betriebswirtschaft), aus der<br />

Studentenperspektive die verschiedenen <strong>Personalmarketing</strong>aktivitäten bewertet. Dieser<br />

Bericht soll daher auch einen klaren Einblick in diese Meinungen und Präferenzen geben<br />

und Unternehmen gezielte <strong>Personalmarketing</strong>aktivitäten aufzeigen.<br />

2


Universität Wien personalmanagement.betriebswirtschaftslehre@univie.ac.at<br />

Dementsprechend ist auch die Struktur des vorliegenden Impulsberichtes gestaltet:<br />

Inhaltliche Ausführungen: Zu Beginn jedes Themenblockes werden kurz theoretische<br />

Definitionen und relevante empirisch belegte Daten dargelegt, um eine Einführung<br />

in das jeweilige Thema zu geben.<br />

Studentenmeinung: Im Laufe unserer Seminarveranstaltung haben wir aufgrund<br />

der intensiven Auseinandersetzung mit den jeweiligen Themen und der anschließenden<br />

Diskussion dazu Diskrepanzen zwischen der tatsächlichen Umsetzung <strong>von</strong><br />

<strong>Personalmarketing</strong> <strong>für</strong> <strong>HiPos</strong> und unseren Wünschen festgestellt. Um den Unternehmen<br />

diese Information weiterzugeben, wurde diese unter der Rubrik „Unsere<br />

Meinung“ zusammengefasst.<br />

Impuls: Aus diesen beiden Informationsquellen haben wir konkrete Empfehlungen<br />

<strong>für</strong> die Praxis abgeleitet. Optisch sind diese Impulse in unserem Endbericht grau<br />

hinterlegt und durchp IMPULS y gekennzeichnet.<br />

3


Universität Wien personalmanagement.betriebswirtschaftslehre@univie.ac.at<br />

These 1: <strong>Personalmarketing</strong>: Mehr als Personalbeschaffung!<br />

„<strong>Personalmarketing</strong> ist die bewußte und zielgerichtete Anwendung personalpolitischer<br />

Instrumente zur Akquisition <strong>von</strong> zukünftigen und Motivation <strong>von</strong> gegenwärtigen Mitarbeitern.“<br />

(<strong>Scholz</strong>, 2000)<br />

Trotz theoretisch fundierter Relevanz wird dem <strong>Personalmarketing</strong> in der unternehmerischen<br />

Praxis noch immer ein zu geringer und teilweise sogar falscher Stellenwert beigemessen. Zu<br />

oft gilt <strong>Personalmarketing</strong> als „Anhängsel“ der Personalakquisition.<br />

Die Auswertung der empirischen Daten bestätigt diese Annahme: Demnach ist die Anzahl der<br />

Mitarbeiter, die mit <strong>Personalmarketing</strong>aufgaben betraut sind, sogar drastisch gesunken. 1994<br />

waren durchschnittlich 2,5 Mitarbeiter <strong>für</strong> <strong>Personalmarketing</strong> zuständig, im Jahr 2000 lediglich<br />

einer!<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter <strong>für</strong><br />

<strong>Personalmarketing</strong><br />

im Vergleich 1994 - 2000 in absoluten Zahlen<br />

MA <strong>Personalmarketing</strong><br />

Erfolgreiche Firmen haben jedoch bereits erkannt, dass <strong>Personalmarketing</strong> entscheidende<br />

strategische Impulse <strong>für</strong> die operative Personalbeschaffung setzt und daher dem ausschließlichen<br />

Auffinden und Rekrutieren potentieller Mitarbeiter übergeordnet sein muss.<br />

Einige wesentliche Kriterien müssen bei der strategischen Planung beachtet werden, um dem<br />

Anspruch „<strong>Personalmarketing</strong>: Mehr als Personalbeschaffung!“ gerecht zu werden. Im folgenden<br />

werden diese kurz vorgestellt:<br />

Zielgruppenfokus!<br />

Um professionelles <strong>Personalmarketing</strong> leisten zu können, muß zunächst genau festgelegt werden,<br />

wer durch die einzelnen Instrumente überhaupt angesprochen werden soll. Verschiedene<br />

<strong>Personalmarketing</strong>instrumente sprechen unterschiedliche Zielgruppen an. Deshalb ist beim<br />

Bestimmen der Zielgruppe genauestens zu differenzieren.<br />

Unsere Meinung:<br />

1994<br />

2000<br />

Wir haben während des Seminars festgestellt, dass der überwiegende Teil unserer<br />

Seminargruppe, obwohl wir als Studenten eine wesentliche Zielgruppe <strong>für</strong><br />

Unternehmen darstellen, nicht auf die erwartete Art und Weise <strong>von</strong> den <strong>Personalmarketing</strong>aktivitäten<br />

uns bekannter Unternehmen angesprochen wird!<br />

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Jung, dynamisch, hoch qualifiziert: gesucht sind <strong>HiPos</strong>!<br />

Setzen Unternehmen ihren Zielgruppenfokus auf <strong>HiPos</strong>, müssen sie diese auch dementsprechend<br />

analysieren, um gezielte <strong>Personalmarketing</strong>aktivitäten <strong>für</strong> <strong>HiPos</strong> zu realisieren.<br />

<strong>HiPos</strong> stellen <strong>für</strong> Unternehmen ein wesentliches Erfolgspotential dar, da sie folgende charakteristischen<br />

Eigenschaften aufweisen:<br />

Enorme Leistungsfähigkeit<br />

Problemlösungskompetenz<br />

Selbständigkeit<br />

Fähigkeit, fachliches Wissen optimal umzusetzen<br />

Um diese Zielgruppe im Rekrutingprozeß anzusprechen, müssen Unternehmen Einstiegsprogramme,<br />

die mit den oben genannten Charakteristika kompatibel sind, <strong>für</strong> <strong>HiPos</strong> anbieten.<br />

Unsere Meinung:<br />

Üblicherweise sind <strong>HiPos</strong> Universitätsabsolventen. Wir als High Potentials<br />

wollen einen direkten Einstieg ins Unternehmen und die sofortige Einbindung in<br />

laufende Projekte!<br />

(Nicht-)Rekrutierung <strong>von</strong> <strong>HiPos</strong>!<br />

Trotz der Zuordnung <strong>von</strong> <strong>Personalmarketing</strong> auf die strategische Ebene ist der Zusammenhang<br />

zur operativen Personalrekrutierung immanent.<br />

Der Erstkontakt mit <strong>HiPos</strong> gehört zu den entscheidenden Momenten <strong>für</strong> eine erfolgreiche Personalakquisition.<br />

Die verwendeten Rekrutierungstools sollten daher mit der <strong>Personalmarketing</strong>strategie<br />

genauestens abgestimmt sein, um das gewünschte Unternehmensimage zu vermitteln.<br />

Jeder Bewerber, auch jener der nicht im Zuge der Personalauswahl eingestellt wird,<br />

ist ein Imageträger. Positive, aber auch negative Erfahrungen mit dem Unternehmen werden<br />

durch die Kandidaten in jedem Fall nach außen transportiert.<br />

Unsere Meinung:<br />

Da gerade bei <strong>HiPos</strong> die „Netzwerkkultur“ stark ausgeprägt ist, darf negative<br />

Mundpropaganda nicht unterschätzt werden!<br />

Imageanalyse: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!<br />

Eine Imageanalyse ist das einzige Instrument, <strong>Personalmarketing</strong>aktivitäten zu messen und<br />

genaue Informationen darüber zu erhalten, wie das Unternehmen wahrgenommen wird: dabei<br />

werden Ist– und Soll-Image einander gegenübergestellt. Ziel dieses Vergleichs ist es, konkrete<br />

Ansatzpunkte zu finden und das Unternehmensimage in die gewünschte Richtung zu bewegen.<br />

5


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Obwohl man erwarten würde, dass aufgrund der derzeit angespannten Situation am Arbeitsmarkt<br />

und der Schwierigkeit, hochqualifizierte Mitarbeiter zu finden, der Grossteil der Unternehmen<br />

dieses Instrument benutzt, konnte nur ein geringer Anstieg in der Verwendung festgestellt<br />

werden: 1994 führten 16,7 % der befragten Unternehmen Imageanalysen durch, während<br />

im Jahr 2000 25,9 % dieses Messinstrument einsetzten.<br />

keine<br />

Durchführung<br />

<strong>von</strong><br />

Imageanalysen<br />

83,3%<br />

Empirischer Befund 1994<br />

Durchführung<br />

<strong>von</strong><br />

Imageanalysen<br />

16,7%<br />

keine<br />

Durchführung<br />

<strong>von</strong><br />

Imageanalysen<br />

74,1%<br />

Empirischer Befund 2000<br />

Durchführung<br />

<strong>von</strong><br />

Imageanalysen<br />

25,9%<br />

Dieser nur leichte Anstieg lässt auf Umsetzungsschwierigkeiten schließen, deren Ursachen in<br />

hohen Kosten und der Dauer der tatsächlichen Imagekorrektur (18-24 Monate) liegen.<br />

Imageanalysen sind jedoch nur dann sinnvoll, wenn sie kontinuierlich durchgeführt werden;<br />

durch den permanenten Kontakt zur Umwelt kann ein Unternehmen den dynamischen Bedingungen<br />

gerecht werden, plötzlich auftretende Probleme sofort erkennen und bestmöglich beheben.<br />

Zusammenfassend kann daher folgender Impuls <strong>für</strong> den allgemeinen Zugang <strong>von</strong> Unternehmen<br />

zu <strong>Personalmarketing</strong> abgeleitet werden:<br />

p IMPULS y<br />

<strong>Personalmarketing</strong> setzt gezielte strategische Planung in den Bereichen Zielgruppenfokussierung<br />

bzw. Analyse der gewünschten Zielgruppe voraus, um entsprechende<br />

Personalbeschaffungsinstrumente einzusetzen. Speziell die Zielgruppe der <strong>HiPos</strong> fordert<br />

einen professionellen Umgang im Bewerbungsprozess und muß als wichtiger<br />

Imageträger angesehen werden. Eine kontinuierliche Imagekontrolle als Evaluierung<br />

der eingesetzten Instrumente ist <strong>für</strong> <strong>Personalmarketing</strong> unumgänglich!<br />

6


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These 2: DCC – Dual Career Couples: Familie und Karriere möglich!<br />

„DCCs bezeichnet Paare/Familien, bei denen beide Partner/Eltern karriereorientiert berufstätig<br />

sind und gleichzeitig Wert auf ihre Partnerschaft/ihr Familienleben legen.“<br />

(Domsch/Krüger-Basender, 1999)<br />

Als DCCs bezeichnet man demnach (Ehe-)Paare mit oder ohne Kinder, in denen beide Partner<br />

im selben oder in unterschiedlichen Unternehmen Karrieren anstreben und gleichzeitig ein<br />

gleichberechtigtes Familienleben führen wollen. DCCs gelten als wachsender Teil der Zielgruppe<br />

der <strong>HiPos</strong>.<br />

Wenn Unternehmen nicht auf die speziellen Bedürfnisse <strong>von</strong> DCCs eingehen, verschließen<br />

sie sich potentiellen Mitarbeitern mit höherer Leistungsbereitschaft. Es ist daher wichtig, in<br />

der Akquisition und Retention <strong>von</strong> Mitarbeitern DCC-Systeme einzusetzen.<br />

Unternehmen beginnen, diese Tatsache zu erkennen: Von 1994 bis 2000 ist der Anteil der<br />

Unternehmen in Österreich, die DCC-Systeme anbieten, <strong>von</strong> 4 % auf 11 % gestiegen. Da der<br />

Begriff „DCCs“ in Österreich noch nicht sehr gebräuchlich ist, vermuten wir, dass noch mehr<br />

Unternehmen DCC-Förderung betreiben, jedoch ohne sie als solche zu bezeichnen.<br />

Empirische Erhebung 1994<br />

keine DC-<br />

Systeme<br />

96%<br />

Dual-Career-<br />

Systeme<br />

4%<br />

Empirische Erhebung 2000<br />

keine DC-<br />

Systeme<br />

89%<br />

Dual-Career-<br />

Systeme<br />

11%<br />

Unter der Voraussetzung, dass ein partnerschaftsorientiertes Menschenbild und Chancengleichheit<br />

Grundsätze des Unternehmens sind, können <strong>HiPos</strong>, die Karriere und Familie vereinbaren<br />

möchten, durch folgende Maßnahmen erkannt und angesprochen werden:<br />

partnerschaftsorientierte Inserate<br />

DC-sensibilisierte Interviewer<br />

Rücksicht auf vorhandene DC-Partner<br />

unvoreingenommene Coaches/Mentoren<br />

Arbeitsplatzsuche <strong>für</strong> zweiten Partner<br />

Durch nachstehende Programme können DCC-Modelle im Unternehmen realisiert werden:<br />

Twin-Assignments<br />

Kinderbetreuungsprogramme<br />

Wiedereingliederungsprogramme<br />

Arbeitszeitflexibilisierung<br />

Telearbeit<br />

Karriereplanung und –beratung<br />

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Außer dem Twin-Assignment, bei dem es zu einer Anstellung <strong>von</strong> beiden Partnern im Unternehmen<br />

kommt, sind diese Varianten <strong>von</strong> DCC-Programmen relativ leicht umsetzbar <strong>für</strong> Unternehmen.<br />

Bei der Auseinandersetzung mit der Förderung <strong>von</strong> Dual Career Couples geht es<br />

jedoch darüber hinaus um eine grundlegende Einstellung zu Karriere und Familie, welche in<br />

der folgenden Rubrik kurz dargestellt werden soll:<br />

Unsere Meinung:<br />

In unserem Seminar hatten 100 % der männlichen und 78 % der weiblichen<br />

Teilnehmer das Ziel, Karriere und Partnerschaft/Familie zu vereinbaren. Folgende<br />

Chancen und Gefahren erkannte die Gruppe:<br />

• Positiv wurde das DC-Modell <strong>für</strong> Auslandseinsätze gesehen. Die<br />

Unternehmen sollten Möglichkeiten anbieten, die DCCs <strong>für</strong> ihre<br />

individuellen Bedürfnisse nutzen können.<br />

• Die Gefahr des DC-Modells besteht darin, dass die „partnerschaftliche“<br />

Förderung auf den Mann konzentriert ist und die<br />

Frau wieder nur als „Anhängsel“ empfunden wird. Auch die<br />

Durchführbarkeit <strong>von</strong> unternehmensübergreifenden Maßnahmen<br />

wird bezweifelt: Sind DC-Partner diesen Aufwand wirklich wert?<br />

Bemerkenswert war die scheinbare Bereitschaft der Gruppe, <strong>für</strong> die Familie in<br />

ihrer Karriere zurückzustecken, wobei „Karriere“ unterschiedlich definiert<br />

wurde. Das DC-Modell ist ein geeignetes Instrument <strong>für</strong> Unternehmen, um DC-<br />

Partner in dieser Lebensphase zu motivieren.<br />

p IMPULS y<br />

Unternehmen müssen wissen, dass <strong>für</strong> die Zielgruppe der Hochschulabsolventen im<br />

allgemeinen die DCC-Förderung nicht geeignet ist; <strong>für</strong> Paare, die bereits im Berufsleben<br />

stehen und Familie haben, sind partnerschaftliche Förderungen sehr wohl<br />

wichtig.<br />

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These 3: Die „Anti-Hascherl-These“: Diskriminierung durch Förderung!<br />

Die Vorurteile, an denen Frauen scheitern, sollen durch moderne, transparente und objektive<br />

Verfahren der Leistungsbeurteilung, Qualifizierung, Potentialentwicklung und Karriereplanung<br />

entschärft werden. Unternehmen, die solche Verfahren praktizieren, wollen<br />

damit die Chancen erhöhen, dass jene MitarbeiterInnen mit den besseren Leistungen die<br />

wichtigen Fach- und Führungspositionen <strong>von</strong> morgen besetzen werden. Sie sichern sich<br />

somit also die Ermittlung und Bereitstellung eines größeren Potentials an Fachkräften und<br />

Führungskräftenachwuchs. (GPA Frauen, Gewerkschaft der Privatangestellten, ÖGB,<br />

1994)<br />

Frauenförderung ist trotz Aktualität sehr umstritten. Selbst Frauen sehen in dieser Maßnahme<br />

einige große Gefahren. Vor allem die Frage nach der Zielgruppe ist in diesem Zusammenhang<br />

<strong>von</strong> größter Bedeutung: Wen will das Unternehmen ansprechen, wenn es sich als besonders<br />

„frauenfreundlich“ deklariert?<br />

Im Vergleich zur Studie, die vor sieben Jahren durchgeführt wurde, hat der Frauenanteil auf<br />

der unteren Managementebene abgenommen, während er auf der mittleren und speziell auf<br />

der oberen Ebene überproportional zugenommen hat.<br />

Prozent<br />

40,00<br />

35,00<br />

30,00<br />

25,00<br />

20,00<br />

15,00<br />

10,00<br />

5,00<br />

0,00<br />

Frauenanteil 1994 - 2000<br />

Unten Mitte Oben<br />

Bereiche<br />

Im Gegensatz dazu ist der Prozentsatz der Unternehmen, die den Anteil <strong>von</strong> Frauen in Führungspositionen<br />

durch ein geeignetes Förderprogramm vergrößern wollen und daher auch bei<br />

gleicher Qualifikation die Einstellung und Beförderung <strong>von</strong> Frauen bevorzugen, nach unserer<br />

Erhebung <strong>von</strong> 12 % auf 7 % gesunken.<br />

12%<br />

Frauenförderung 1994<br />

88%<br />

keine Frauenförderung<br />

Frauenförderung<br />

7%<br />

1994<br />

2000<br />

Frauenförderung 2000<br />

93%<br />

keine Frauenförderung<br />

Frauenförderung<br />

9


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Obwohl Frauenförderung im allgemeinen in den Unternehmen eher zurückgegangen ist, ist<br />

der Frauenanteil im oberen Managementbereich deutlich gestiegen. Der Schluß, daß besondere<br />

Frauenförderung mit dem Anteil der Frauen im Unternehmen zusammenhängt, ist daher<br />

nicht gültig. Unsere empirischen Ergebnisse bestätigen diese Aussage: Es konnte keine Korrelation<br />

zwischen dem Anteil der Frauen in einem Betrieb und den angebotenen Frauenförderungsprogrammen<br />

festgestellt werden.<br />

Weiters haben wir herausgefunden, daß Frauenförderung im herkömmlichen Sinn karriereorientierte<br />

Frauen nicht anspricht, wie unsere Seminarmeinung verdeutlicht. Die Unternehmen<br />

positionieren sich durch die Anwendung dieses Instruments unter Umständen als gemütlich<br />

und nicht primär leistungsorientiert. Die mit der Frauenförderung erzielte, möglicherweise<br />

durchaus unerwünschte Imagewirkung darf nicht übersehen werden!<br />

Unsere Meinung:<br />

Studentinnen, die sich selbst als <strong>HiPos</strong> einstufen, wollen nicht in einem Unternehmen<br />

arbeiten, das als besonders frauenfreundlich gilt: „Wir wollen nicht<br />

wieder die Opferrolle übernehmen und die armen Hascherln sein.“ Frauen müssen<br />

in frauenfreundlichen Unternehmen mit dem Vorurteil leben, ihre Position<br />

großteils ihrem Geschlecht zu verdanken. Weibliche <strong>HiPos</strong> möchten ihre Leistung<br />

unter Beweis stellen und suchen in vielen Fällen die Herausforderung,<br />

sich in einer „Männerwelt“ durchzusetzen. Sie wollen nicht, wie oft irrtümlich<br />

angenommen, in einem Unternehmen mit familienfreundlichem Image arbeiten;<br />

eine explizite Frauenförderung wendet sich daher eher an Frauen auf niedrigerer<br />

Hierarchieebene.<br />

Individuelle Fördermaßnahmen wären zwar ideal, sind aber sehr aufwendig und daher praktisch<br />

kaum umsetzbar. Das Ziel, Familie und Beruf vereinbar zu machen und Chancengleichheit<br />

zu fördern, ist zwar schwer zu realisieren, weist aber in die richtige Richtung. Unternehmen,<br />

die sich jedoch damit rühmen, besonders frauenfreundlich zu sein, stellen ihre Mitarbeiterinnen<br />

in ein bestimmtes „Eck“. Fachliche Kompetenz und Leistungsbereitschaft werden<br />

ihnen größtenteils aberkannt.<br />

Unsere Meinung:<br />

„Es gibt nichts Schlimmeres, als eine Quotenfrau zu sein oder als solche zu gelten.“<br />

p IMPULS y<br />

Anstatt Frauenförderung undifferenziert zu propagieren, sollte Chancengleichheit im<br />

Unternehmen kein Diskussionsgegenstand, sondern ein Kernelement seiner gelebten<br />

Unternehmenskultur sein!<br />

10


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These 4: Traineeprogramme: Für <strong>HiPos</strong> nicht zeitgemäß!<br />

„Zielgruppe <strong>von</strong> Trainee-Programmen sind vor allem Hochschulabsolventen. Deren primär<br />

theoretische Ausbildung wird im Rahmen der Traineeausbildung durch Praxiserfahrung<br />

erweitert, wodurch ihnen der Übergang ins Berufsleben erleichtert werden soll. Im<br />

Rahmen eines solchen Einarbeitungsprogramms, das meist eine Dauer <strong>von</strong> ein bis zwei<br />

Jahren umfasst, wird der Trainee systematisch mit dem Unternehmensalltag vertraut gemacht.“<br />

(<strong>Scholz</strong>, 2000)<br />

Traineeprogramme sollen primär die theoretische Grundausbildung <strong>von</strong> Hochschulabsolventen<br />

durch Praxiserfahrung erweitern und somit den Übergang ins Berufsleben erleichtern.<br />

Zusätzlich dienen Traineeprogramme als Umschulungsinstrument <strong>für</strong> hochspezialisierte<br />

Fachkräfte.<br />

Unternehmen verfolgen mit Traineeprogrammen unterschiedliche Intentionen:<br />

Praktikum<br />

Potentiellen Bewerbern wird die Möglichkeit gegeben, nach ihrem Abschluss das Unternehmen<br />

und ihre speziellen Interessensschwerpunkte kennenzulernen.<br />

Akquisitionsfunktion<br />

Unternehmen bieten Traineeprogramme an, um <strong>HiPos</strong> auf das Unternehmen aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Verstecktes Assessment Center<br />

Die längere Beobachtung eines Trainees ermöglicht die gezielte Selektion und Förderung<br />

der Nachwuchsführungskräfte.<br />

Umschulung<br />

Traineeprogramme werden zur Umschulung und Spezialisierung <strong>von</strong> Fachkräften verwendet:<br />

Ein steigender Bedarf an SAP-Beratern macht beispielsweise eine gezielte<br />

Umschulung <strong>von</strong> hochspezialisierten IT-Kräften notwendig.<br />

Die Gründe <strong>für</strong> den Einsatz <strong>von</strong> Traineeprogrammen sind vielschichtig. Dennoch ist diese Art<br />

der Personalentwicklung <strong>für</strong> den Führungskräftenachwuchs und <strong>für</strong> Führungskräfte tendenziell<br />

rückgängig:<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Einsatz <strong>von</strong> Traineeprogrammen im Vergleich 1994 - 2000<br />

Angaben in Prozent<br />

Führungskräftenachwuchs Führungskräfte<br />

Trotzdem messen Unternehmen Traineeprogrammen als Einstiegsprogramm <strong>für</strong> den Führungskräftenachwuchs,<br />

nach wie vor eine relativ hohe Bedeutung bei. Auch im Jahr 2000 setzen<br />

noch 40 % der befragten Unternehmen diese Personalentwicklungsmaßnahme ein. Für<br />

1994<br />

2000<br />

11


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bereits führende Mitarbeiter hat das Traineeprogramm jedoch deutlich an Attraktivität verloren:<br />

Von 48,2 % 1994 ist der Einsatz dieses Instrumentes auf 22,2 Prozent im Jahr 2000 gesunken.<br />

Von Seiten der <strong>HiPos</strong> scheint der Einsatz <strong>von</strong> Traineeprogrammen fragwürdig, wie unsere<br />

„Seminarmeinung“ bestätigt:<br />

Unsere Meinung:<br />

Traineeprogramme nach dem Studienabschluss machen ein Unternehmen aus<br />

unserer Sicht nicht unbedingt attraktiver.<br />

• Will ein High-Potential überhaupt Trainee werden?<br />

Sicherlich nicht, er will sein Wissen sofort anwenden. Er sucht den direkten<br />

Einstieg ins Unternehmen, die sofortige Herausforderung und Verantwortung.<br />

Das Traineeprogramm nimmt dem Unternehmen die Möglichkeit, dieses<br />

Humankapital sofort zu nutzen, was besonders in Branchen, die sich sehr<br />

schnell entwickeln, ein hoher Kostenfaktor sein kann.<br />

• Jetzt geht’s los!<br />

Absolventen, die bereits neben dem Studium verschiedene Jobs hatten, wollen<br />

sofort voll in den Berufsalltag einsteigen. Sie suchen keinen weiteren<br />

Ausbildungsweg.<br />

• Job-Hopping – Nein, danke!<br />

Durch Spezialisierung im Rahmen des Studienverlaufes haben viele Absolventen<br />

bereits ein klar definiertes Berufsziel.<br />

• Money makes the world go round!<br />

Trainees mit Hochschulabschluss müssen auch angemessen bezahlt werden.<br />

Sie sind keine Billigarbeitskräfte!<br />

p IMPULS y<br />

Traineeprogramme <strong>für</strong> <strong>HiPos</strong> sollten nicht gänzlich abgeschafft werden; viel wichtiger<br />

ist es, ihren Aufbau zu überdenken:<br />

• Verkürzung der Laufzeit - bei steigender Fluktuation in Wachstumsbranchen<br />

sind zwei Jahre zu lang!<br />

• Projektarbeit ist reizvoller als „Hilfsarbeit“ - Absolventen <strong>von</strong> heute suchen Eigenverantwortung<br />

und Herausforderung!<br />

• Karriereplanung - die Chancen <strong>für</strong> den Trainee nach Abschluss des Traineeprogrammes<br />

müssen <strong>von</strong> Anfang an klar definiert sein!<br />

Zusätzlich hilft regelmäßige effiziente Evaluierung während des Programms, Probleme<br />

schnell zu lösen und <strong>für</strong> das Unternehmen sowie den Trainee befriedigende<br />

Ergebnisse zu erzielen!<br />

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These 5: Assessment Center: Die unbekannte Gefahr!<br />

„Das Assessment Center ist ein komplexes, standardisiertes Verfahren zur Ermittlung und<br />

Feststellung <strong>von</strong> Verhaltensleistungen, in dem<br />

- mehrere Kandidaten (meist 8-12),<br />

- <strong>von</strong> mehreren geschulten Beobachtern (meist 4-6 Linienführungskräfte höherer Hierarchiestufen<br />

aber auch Psychologen oder externe Berater),<br />

- in einer Vielzahl <strong>von</strong> Beurteilungssituationen,<br />

- über einen längeren Zeitraum (meist 2-3 Tage),<br />

- im Hinblick auf wichtige Managementkriterien,<br />

- nach festgelegten Regeln<br />

beurteilt werden.“ (<strong>Scholz</strong>, 2000)<br />

Die empirischen Befunde belegen eine eindeutige Relevanz des ACs bei der Personalauswahl:<br />

keine<br />

Durchführung<br />

<strong>von</strong> AC 62,5%<br />

Empirischer Befund 1994<br />

Durchführung<br />

<strong>von</strong> AC 37,5%<br />

keine<br />

Durchführung AC<br />

59,3%<br />

Empirischer Befund 2000<br />

Durchführung AC<br />

40,7%<br />

Im Jahr 2000 führten 40,7 % der <strong>von</strong> uns befragten Unternehmen Assessment Center durch,<br />

was einen leichten Anstieg gegenüber den 1994 festgestellten 37,5 % bedeutet.<br />

Trotz der Beliebtheit dieses Personalauswahlinstrumentes müssen neben den Chancen auch<br />

die Risiken vor allem aus <strong>Personalmarketing</strong>sicht berücksichtigt werden, um mögliche Imageverluste<br />

zu vermeiden:<br />

Chancen und Möglichkeiten eines ACs<br />

Durch ein Assessment Center hat das Unternehmen die Möglichkeit, mehrere Kandidaten<br />

direkt in einer arbeitsähnlichen Situation zu vergleichen, die Potentiale der Bewerber sowie<br />

ihre „soft skills“ (emotionale Qualitäten) zu beobachten und <strong>HiPos</strong> rechtzeitig zu erkennen.<br />

Im Gegenzug dazu erhalten Bewerber Einblick in den Betrieb und seine Kultur, was ihnen bei<br />

ihrer Entscheidung hilft, ob sie tatsächlich in dem Unternehmen arbeiten wollen.<br />

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Risiken und Schwierigkeiten eines ACs<br />

Das Unternehmen selbst kann den Erfolg eines ACs durch folgende Unachtsamkeiten gefährden:<br />

Das AC wird nicht auf die jeweilige Position zugeschnitten.<br />

Die Beobachter bereiten sich schlecht vor bzw. sind nicht dermaßen geschult, dass sie<br />

„soft-skills“ professionell beurteilen können.<br />

Durch den unreflektierten Einsatz <strong>von</strong> AC-Übungen werden falsche Unternehmenswerte<br />

vermittelt und nach außen getragen.<br />

Bereits in der Vorauswahl <strong>für</strong> das AC werden Kandidaten ausgeschieden, die sich im<br />

AC bewährt hätten.<br />

Auch die Kandidaten können das Ergebnis eines ACs verfälschen:<br />

Bewerber bereiten sich gezielt auf das AC vor.<br />

Das AC wird zu „Übungszwecken“ besucht.<br />

Durch übertriebene Selbstdarstellung können Kandidaten Beobachter irreführen und<br />

sich gegenüber anderen potentiellen Kandidaten besonders in Szene setzen.<br />

Konsequenterweise darf das Assessment Center nicht zum Selbstzweck verkommen. <strong>Prof</strong>essionell<br />

durchgeführte ACs müssen die Risiken und Schwierigkeiten bei diesem Auswahlinstrument<br />

berücksichtigen, um den Erfolg eines ACs zu garantieren.<br />

Unsere Meinung:<br />

Studenten, die kurz vor dem Abschluss stehen und teilweise schon durch ACs<br />

gegangen sind, bewerten diese grundsätzlich als positiv. Als wichtigste Begründung<br />

wird der gewonnene Einblick in das Unternehmen und in die zu erwartende<br />

Tätigkeit genannt.<br />

p IMPULS y<br />

Unser Vorschlag: Achten Sie auf das im AC vermittelte Image, modifizieren Sie kontinuierlich<br />

Ihr Programm und entwickeln Sie positionsgerechte ACs!<br />

14


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These 6: Cafeteria-System: Fringe Benefits à la carte!<br />

„Die Cafeteria-Idee gründet in der Annahme, dass jeder einzelne Mitarbeiter die Möglichkeit<br />

hat, innerhalb eines vorgegebenen Budgets zwischen verschiedenen Entgeltbestandteilen<br />

analog der Menüwahl in einer Cafeteria auszuwählen.“ (<strong>Scholz</strong>, 2000)<br />

Das Cafeteria-System bietet Unternehmen die Möglichkeit, auf die Individualisierungstendenzen<br />

der Mitarbeiter einzugehen und im Kampf um die <strong>HiPos</strong> zu punkten.<br />

Mögliche Optionen <strong>für</strong> ein Cafeteria-Modell sind:<br />

flexible Arbeitszeitmodelle<br />

Versicherungsleistungen<br />

betriebliche Pensionsvorsorge<br />

Dienstwohnungen<br />

Firmenwagen<br />

Gewinnbeteiligungen<br />

erweiterte Lohnfortzahlungen<br />

Medical Check-ups<br />

Aus dem Vergleich der im Jahr 1994 und 2000 erhobenen Daten wird ein deutlicher Attraktivitätszuwachs<br />

an Cafeteria Systemen erkennbar:<br />

92%<br />

Jahr 1994<br />

0%<br />

8%<br />

Cafeteria-<br />

System<br />

Kein<br />

Cafeteria-<br />

System<br />

Keine<br />

Angabe<br />

Jahr 2000<br />

1994 wurde dieses Modell in Österreich nur <strong>von</strong> 8 % der <strong>von</strong> uns befragten Unternehmen<br />

eingesetzt, im Jahr 2000 stieg die Nutzung bereits auf 37 %.<br />

Trotz der zunehmenden Beliebtheit müssen bei der Implementierung des Cafeteria-Modells<br />

im Unternehmen seine Vor- und Nachteile sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.<br />

PROS:<br />

56%<br />

7%<br />

37%<br />

Cafeteria-<br />

System<br />

Kein<br />

Cafeteria-<br />

System<br />

Keine<br />

Angabe<br />

Durch den Einsatz <strong>von</strong> Cafeteria-Systemen signalisieren Unternehmen die Berücksichtigung<br />

des Wertewandels, der mehr Individualität und Selbstverantwortung der Mitarbeiter<br />

fordert. Auch die Personalentlohnung muss diesem Grundsatz gerecht werden<br />

und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen.<br />

Im Sinne eines dynamischen Cafeteria-Angebotes können Unternehmen auf Anregungen<br />

der Mitarbeiter eingehen und ihre Leistungspalette dementsprechend anpassen;<br />

dieser Austausch ist Zeichen einer demokratischen Unternehmenskultur.<br />

15


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CONTRAS:<br />

Die Kosten des Cafeteria-Modells, sowohl in der Aufbauphase als auch durch den<br />

ständig hohen Informationsbedarf, sind <strong>für</strong> Unternehmen enorm.<br />

Durch das gut ausgebaute Sozialsystem in Österreich stehen Unternehmen vor der zusätzlichen<br />

Herausforderung, besonders ausgeklügelte betriebliche Cafeteria-Konzepte<br />

<strong>für</strong> ihre Mitarbeiter zu entwickeln; nur so kann ein zusätzlicher Motivationseffekt erzielt<br />

werden.<br />

Unsere Meinung:<br />

Individualität und Selbstverantwortung sind unumstößliche Grundsätze <strong>für</strong><br />

<strong>HiPos</strong>. Die Personalentlohnung im weiteren Sinn muß daher möglichst flexibel<br />

gestaltbar sein!<br />

p IMPULS y<br />

Ungeachtet aller Für und Wider weisen wir auf die Möglichkeit hin, dass Unternehmen<br />

durch diese Kombination <strong>von</strong> alternativen Entlohnungsformen und echten Fringe<br />

Benefits gezielt High Potentials ansprechen können. Es ist absehbar, dass das Cafeteria-System<br />

durch zukünftige gesellschaftliche Veränderungen und weitgreifende<br />

staatliche Liberalisierung <strong>für</strong> österreichische Unternehmen noch interessanter werden<br />

wird.<br />

16


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These 7: Outplacement: Imagegewinn trotz Kündigung!<br />

„Outplacement beinhaltet die aktive Unterstützung eines ausscheidenden Mitarbeiters<br />

durch das Unternehmen und reicht <strong>von</strong> psychologischen Schulungsmaßnahmen bis hin zur<br />

Unterstützung des Bewerbungsvorganges des Mitarbeiters.“ (<strong>Scholz</strong>, 2000)<br />

Auch wenn diese These paradox klingt, aber eine Kündigung kann eine gute Gelegenheit sein,<br />

das Unternehmensimage am Arbeitsmarkt zu verbessern!<br />

Ein Untersuchungsergebnis des international tätigen Outplacement-Beraters DBM zeigt jedoch,<br />

dass 80 % der Vorgesetzten unvorbereitet in ein Freisetzungsgespräch gehen, obwohl<br />

dieses Gespräch den Grundstein <strong>für</strong> die erfolgreiche Situationsbewältigung des Mitarbeiters<br />

legt. Die richtige Betreuung in diesem Moment trägt zu einem positiven Imagetransfer in das<br />

Unternehmen und an den Arbeitsmarkt bei.<br />

Ein gelungenes Freisetzungsgespräch verläuft in zwei Phasen, der Kündigungs- und der Konsequenzphase:<br />

Die Praxis hat gezeigt, dass bereits im ersten Teil des Gesprächs, in der Kündigungsphase,<br />

folgende Punkte, in Verbindung mit der richtigen und gezielten Vorbereitung,<br />

wesentlich sind:<br />

- Wahl des Zeitpunktes: Wochenanfang<br />

- Aussprache der Kündigung in den ersten fünf Minuten des Gesprächs<br />

- rationale Begründung<br />

- Verständnis <strong>für</strong> Reaktionen und Widerstand<br />

- aktives Zuhören<br />

In der Konsequenzphase setzt das konkrete Outplacement ein: Nun ist es Aufgabe der<br />

Führungskraft, dem freizusetzenden Mitarbeiter eine individuelle Lösung anzubieten –<br />

je nach Position und bisheriger Karriereentwicklung sollen Möglichkeiten, <strong>von</strong> persönlichen<br />

Kontaktnetzen bis hin zu finanziellen Lösungen und Umschulungsmaßnahmen,<br />

ausgeschöpft werden.<br />

Vor allem bei massiven betrieblichen Umstrukturierungen und Massenkündigungen werden<br />

Bewerbungstrainings, Umschulungsmaßnahmen und individuelle Hilfestellungen bei der Suche<br />

nach einem neuen Job gegenüber den regulären Abfertigungen deutlich vorgezogen.<br />

Hierbei kann auch die eigene Personalabteilung tätig werden, die da<strong>für</strong> das nötige Fachwissen<br />

mitbringt und dem Unternehmen finanzielle Vorteile schafft, indem sie einerseits Abfertigungszahlungen<br />

einspart und andererseits negative „Imagekosten“ vermeiden hilft.<br />

Speziell <strong>HiPos</strong> stellen selbst bei ihrem Ausscheiden aus dem Unternehmen ein wesentliches<br />

zukünftiges Kooperationspotential dar. Eine professionelle und respektvolle Kündigung kann<br />

der Grundstein <strong>für</strong> eine weitere unternehmensübergreifende Zusammenarbeit sein.<br />

17


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Folgende Tabelle zeigt, welche Outplacement–Maßnahmen <strong>von</strong> österreichischen Unternehmen<br />

angewendet werden:<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Freisetzungsberater<br />

Freiwillige Abfertigungen<br />

Verteilung der Freisetzungsmaßnahmen<br />

in absoluten Zahlen <strong>für</strong> das Jahr 2000<br />

Das klassische Freisetzungsgespräch sowie freiwillige Abfertigungen haben demnach in<br />

Österreich noch wesentlich mehr Bedeutung als alternative Outplacement-Maßnahmen.<br />

Unsere Meinung:<br />

Sozialplanleistungen<br />

p IMPULS y<br />

Arbeitsstiftung<br />

Vorruhestandsmodelle<br />

Durch erfolgreiches Outplacement können Imageverluste, die normalerweise<br />

durch Kündigungen entstehen, vermieden werden. Darüber hinaus wird sogar<br />

noch die Reputation des Betriebes verbessert! Zusätzlich wird das Risiko <strong>von</strong><br />

späteren, arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen reduziert und der Mitarbeiter<br />

profitiert <strong>von</strong> einer konkreten Karriereplanung.<br />

Unser Vorschlag: Finden Sie individuelle Lösungen <strong>für</strong> die Betroffenen, die Sie ihnen<br />

direkt im Freisetzungsgespräch kommunizieren. Teilen Sie das Gespräch in zwei<br />

Phasen und führen Sie es mit psychologischem Geschick!<br />

18


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These 8: Medien <strong>für</strong> <strong>Personalmarketing</strong>: Nehmt uns richtig wahr!<br />

„Man kann nicht nicht kommunizieren!“ (Watzlawik et al., 1990)<br />

Eine der wesentlichsten Aufgaben der Unternehmenskommunikation ist es, nach innen und<br />

außen ein klares Unternehmensbild zu transportieren und im Sinne des <strong>Personalmarketing</strong>gedankens<br />

das Unternehmen gegenüber derzeitigen und potentiellen Mitarbeitern attraktiv darzustellen.<br />

Wer erfolgreich kommunizieren will, muß über die Vielzahl der verfügbaren Kanäle,<br />

wie Stellenanzeigen, Mitarbeiterzeitung, Imagevideos oder Homepages, eine eindeutige<br />

konsistente Botschaft senden.<br />

Stellenanzeige: Kommen Sie zu uns, wir sind ...<br />

Bei Personalbedarf kommt nach wie vor der klassischen Stellenanzeige große Bedeutung zu.<br />

Radio- und Fernsehspots werden <strong>von</strong> Unternehmen nicht primär <strong>für</strong> <strong>Personalmarketing</strong>zwecke,<br />

sondern beinahe ausschließlich im Bereich des Produktmarketings eingesetzt. Durch<br />

die intensive Produktwerbung entsteht aber ein aus <strong>Personalmarketing</strong>perspektive bedeutender<br />

Nebeneffekt: das Produkt weckt das Interesse potentieller Mitarbeiter <strong>für</strong> das Unternehmen.<br />

Konservativ, aber gut – Mitarbeiterzeitung trotz Intranet<br />

Die Mitarbeiterzeitung nimmt trotz der zunehmenden Bedeutung der Neuen Medien wichtige<br />

Aufgaben wahr. Als Printmedium, das die Mitarbeiter in die Hand bekommen, ist die Mitarbeiterzeitung<br />

geeignet,<br />

diese durch Informationen an das Unternehmen zu binden,<br />

große Unternehmensstrukturen durchschaubar zu machen,<br />

der verringerten Anzahl der persönlichen Kontakte entgegenzuwirken,<br />

im Gegensatz zu eMail oder Intranet Inhalte unveränderbar darzustellen und<br />

die Unternehmenskultur zu pflegen.<br />

Durch die eingeschränkte Erscheinungsfrequenz erwächst jedoch ein Aktualitätsnachteil.<br />

Video – wichtig, wenn richtig<br />

Das Unternehmensvideo hat im Vergleich zur Studie, die vor sieben Jahren durchgeführt<br />

wurde, einen dramatischen Einsatzrückgang zu verzeichnen, da es noch zu stark als traditionelles<br />

Medium positioniert ist und daher einen „verstaubten“ Ruf hat. Das Kombinationspotential<br />

mit dem Bereich der Neuen Medien wird derzeit noch viel zu wenig genutzt.<br />

19


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Folgende Tabelle veranschaulicht die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten <strong>von</strong> Videos im<br />

Vergleich <strong>von</strong> 1994 und 2000, wobei durch die Fragestellung „häufiger, selten, kein“ Einsatz,<br />

die relativen Häufigkeiten ausgerechnet wurden:<br />

Relative Häufigkeiten<br />

1.2<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0<br />

Image<br />

"Häufiger" Einsatz im Vergleich<br />

Vorstellung<br />

Bewerber<br />

Schulung<br />

Sonstiges<br />

1993 1994<br />

2000<br />

Weder der limitierte Erreichungsgrad der Öffentlichkeit noch die Schwierigkeit der didaktischen<br />

Aufbereitung bestimmter Inhalte können diesen Attraktivitätsverlust erklären. Der eigentliche<br />

Vorwurf an das Medium Video ist die weitgehende Passivität der Zuseher und das<br />

Fehlen eines direkten Feedbacks. Diese Nachteile können durch eine Verwendung im Medienverbund<br />

leicht entkräftet werden. Ein Unternehmen kann sich beispielsweise auch in<br />

Form eines kurzen Videoclips auf der Homepage präsentieren, dem Besucher sofort die Möglichkeit<br />

einer Online-Bewerbung geben oder ihm zumindest irgendeine Form <strong>von</strong> Feedback<br />

ermöglichen. Diese realitätsgetreue Darstellung und die damit verbundene Interaktivität erhöhen<br />

die Spannung einer „dimensionsbeschränkten“ Homepage.<br />

Wir haben eh´ eine Homepage ...<br />

Die oben genannten multimedialen Kombinationsmöglichkeiten können zusätzlich zu e-mail<br />

auf nachstehenden Plattformen verwendet werden:<br />

Internetdienste<br />

Firmenhomepages<br />

Jobbörsen<br />

Intranet<br />

Einsatzbereiche der Unternehmensvideos<br />

Der Großteil der Unternehmen beschränkt sich in der Nutzung dieser Möglichkeiten jedoch<br />

auf Stellenangebote auf der Unternehmenshomepage und/oder in Online-Jobbörsen. Die Tatsache,<br />

dass 100 % der <strong>von</strong> uns befragten Unternehmen eine Homepage haben und auch die<br />

Aktualisierungsfrequenz gegenüber den Vergleichsdaten <strong>von</strong> 1994 beträchtlich gestiegen ist,<br />

macht die bloße Existenz einer Homepage noch nicht zu einem Erfolgsfaktor.<br />

20


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Unsere Meinung:<br />

Unternehmen müssen auch in diesem Zusammenhang auf <strong>Prof</strong>essionalität, Aktualität<br />

und Einsatz der vorhandenen technischen und gestalterischen Möglichkeiten<br />

achten, um mit den verschiedenen Kommunikationsmöglichkeiten <strong>HiPos</strong><br />

gezielt anzusprechen. Gerade im Bereich des Personalmanagements stellen wir<br />

einen Nachholbedarf fest, der nicht allein durch hohe Kosten rechtzufertigen ist.<br />

Konkrete Ansatzpunkte wären beispielsweise der Einsatz mobiler Dienste, wie<br />

WAP (Wireless Application Protocol) und SMS, in der Kommunikation zwischen<br />

Unternehmen und Bewerber bei der Personalrekrutierung.<br />

p IMPULS y<br />

Unser Kommunikationsimpuls ist daher, eine <strong>Personalmarketing</strong>strategie mit allen<br />

zur Verfügung stehenden Kommunikationsmedien umzusetzen. Es geht nicht darum,<br />

die traditionellen Instrumente durch die Neuen Medien zu ersetzen, sondern deren<br />

immenses Kombinationspotential auszuschöpfen!<br />

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FAZIT: Wie man <strong>HiPos</strong> fängt!<br />

High Potentials sind am derzeitigen Arbeitsmarkt dermaßen heiß umkämpft, dass nur Unternehmen<br />

mit einer zielgruppenfokussierten <strong>Personalmarketing</strong>strategie und den dementsprechenden<br />

Instrumenten eine erfolgreiche Personalpolitik realisieren können.<br />

Für Unternehmen ist es <strong>von</strong> großer Bedeutung, die veränderten Bedürfnisse dieser erstklassigen<br />

Mitarbeiter zu erkennen. Gerade um <strong>HiPos</strong> anzusprechen, müssen die Unternehmen in<br />

ihren <strong>Personalmarketing</strong>aktivitäten Familienorientierung im Sinne der Umsetzung einer<br />

Chancengleichheit kommunizieren. Sowohl Frau als auch Mann muß es ermöglicht werden,<br />

Karriere in einem Unternehmen zu machen, ohne dabei auf diskriminierende Quotenregelungen<br />

zu stoßen. Mit diesem Wertewandel geht die eindeutige Forderung der High Potentials<br />

nach eigenverantwortlicher Arbeit einher, die eine individuelle Selbstverwirklichung ermöglicht.<br />

Die dementsprechende Anpassung der <strong>Personalmarketing</strong>instrumente ist daher unumgänglich<br />

geworden. Im Bereich der Personalauswahl muss eine professionelle Planung und Durchführung<br />

<strong>von</strong> ACs erfolgen, die die Vermittlung eines positiven Unternehmensimages garantieren.<br />

Werden bei diesem Erstkontakt mit den potentiellen Mitarbeitern diffuse und unklare Werte<br />

vom Unternehmen vermittelt, resultiert dies in einem fatalen Imageverlust. Weiters sind klassische<br />

Traineeprogramme kein attraktiver Anreiz <strong>für</strong> den Berufseinstieg <strong>von</strong> <strong>HiPos</strong>. Projektarbeit<br />

und Coaching sind die favorisierten Integrationskonzepte.<br />

p IMPULS y<br />

Nur ein hochprofessionelles, differenziertes <strong>Personalmarketing</strong> schafft es,<br />

High Potentials mit innovativen Ideen <strong>für</strong> das Unternehmen zu begeistern.<br />

Das Wiener Seminarteam<br />

mit <strong>Prof</strong>essor <strong>Dr</strong>. <strong>Christian</strong> <strong>Scholz</strong> (rechts hinten) und Mag. Doris Brunner (liegend vorne)<br />

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Literatur<br />

Im Text verwendete Literatur<br />

<strong>Scholz</strong>, <strong>Christian</strong>, Personalmanagement: Informationsorientierte und verhaltenstechnische Grundlagen, 5. Auflage,<br />

München (Vahlen), 2000<br />

Domsch, Michael/Krüger-Basener, Maria, Personalplanung und –entwicklung <strong>für</strong> DCC`s, in: Domsch, Michael/Regnet,<br />

Erika/Rosenstiel, Lutz <strong>von</strong> (Hrsg.), Führung <strong>von</strong> Mitarbeitern: Handbuch <strong>für</strong> erfolgreiches Personalmanagement,<br />

4. Auflage, Stuttgart (Schäffer-Poeschel), 1999<br />

ÖGB, Chancengleichheit: Ein Leitfaden zur Förderung der Chancengleichheit im Betrieb, Wien (ÖGB), 1994<br />

Watzlawick, Paul/Beavin, Janet H./Jackson, Don D., Menschliche Kommunikation: Formen, Störungen, Paradoxien,<br />

8., unveränd. Auflage, Bern (Hans Huber), 1990<br />

Zur Vertiefung empfohlene Literatur<br />

Autenrieth, Christine/Chemnitzer, Karin/Domsch, Michael, Personalauswahl und –entwicklung <strong>von</strong> weiblichen<br />

Führungskräften, Frankfurt am Main (Campus), 1993<br />

Batz, Manfred, Erfolgreiches <strong>Personalmarketing</strong>: Personalverantwortung aus marktorientierter Sicht, Heidelberg<br />

(Sauer), 1996<br />

Billing, Y<strong>von</strong>ne D./Alvesson, Mats, Gender, Managers and Organisations, Berlin (de Gruyter), 1994<br />

Bischl, Katrin, Die Mitarbeiterzeitung: Kommunikative Strategien der positiven Selbstdarstellung <strong>von</strong> Unternehmen,<br />

Wiesbaden (Westdeutscher Verlag), 2000<br />

Buchhorn, Eva, Sanfte Trennung, in: Managermagazin, 2000, Heft 11, Seite 342 - 350<br />

Bußmann, Nicole, Die freundliche Freisetzung, in: Managerseminare, 1999, Heft 4, Seite 62 - 74<br />

Chatterton, Peter, Does your company need multimedia?: How to Maximize the Commercial Benefits, London<br />

(Pitman), 1993<br />

Edwards, Mark R./Ewen, Ann J., 360°-Beurteilung: Klareres Feedback, höhere Motivation und mehr Erfolg<br />

<strong>für</strong> alle Mitarbeiter, München (Beck), 2000<br />

Faulstich, Werner, Grundwissen Medien, 3. Aufl., München (Fink), 1998<br />

Glogger, Anton, Imagetransfer im Sponsoring: Entwicklung eines Erklärungsmodells, Frankfurt am Main<br />

(Lang), 1999<br />

Gulden, Henning, Evaluation <strong>von</strong> Traineeprogrammen als Alternative zur klassischen Form des Berufseinstiegs:<br />

Betrachtung aus Firmen- und Studentensicht, München (Rainer Hampp), 1996<br />

Haari, Roland, Nutzen <strong>von</strong> Gruppen - Outplacement <strong>für</strong> Stellensuchende, in: Personal 1999, Heft 9, Seite 466 -<br />

471<br />

Hedgecoe, John, Das komplette Videohandbuch: Alles über Ausrüstung, Techniken und Spezialeffekte, Ideen<br />

und Anleitungen auf mehr als 800 Farbfotos, München (Mosaikverlag), 1996<br />

Heller, Stephan, Handbuch der Unternehmenskommunikation, München (Bruckmann), 1999<br />

Herbst, Dieter, Interne Kommunikation, Berlin (Cornelsen), 1999<br />

23


Universität Wien personalmanagement.betriebswirtschaftslehre@univie.ac.at<br />

Hermanns, Arnold/Glogger, Anton, Management des Hochschulsponsoring: Orientierungshilfen <strong>für</strong> die Gestaltung<br />

und Umsetzung <strong>von</strong> Sponsoringkonzepten an Hochschulen, Neuwied (Luchterhand), 1998<br />

Hoffmann, Kay, Am Ende Video – Video am Ende?: Aspekte der Elektronisierung der Spielfilmproduktion,<br />

Berlin (Ed. Sigma Bohn), 1990<br />

Jäger, Martina/Jäger, Wolfgang, Studienführer neue Medien: Karriere zwischen Bits und Bytes im Infozeitalter,<br />

Frankfurt am Main, (Lexika), 2000<br />

Jäger, Wolfgang/Jäger, Martina, Personalarbeit im Intranet, Neuwied (Luchterhand), 1999<br />

Judd, Deane/Wyszecki, Gunter, Color in Business: Science and Industry, 3. Auflage, New York (John Wiley<br />

& Sons), 1975<br />

Kinkel, Ansgar/Preen, Alexander <strong>von</strong>, Karriereguide <strong>für</strong> High Potentials: Strategien <strong>für</strong> Ihren beruflichen und<br />

finanziellen Aufstieg, Frankfurt am Main (Campus), 2000<br />

Kräkel, Matthias, Ökonomische Analyse der betrieblichen Karrierepolitik, 2. Auflage, München (Rainer<br />

Hampp), 1999<br />

Krzeminski, Michael, Interaktive Unternehmenskommunikation: Internet, Intranet, Datenbanken, Online-<br />

Dienste und Business-TV als Bausteine erfolgreicher Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt am Main (IMK), 1998<br />

Meyer, Jörn-Axel, Visualisierung <strong>von</strong> Informationen: Verhaltenswissenschaftliche Grundregeln <strong>für</strong> das Management,<br />

Wiesbaden (Gabler), 1999<br />

Moser, Klaus, <strong>Personalmarketing</strong>: Eine Einführung, München (Quintessenz), 1992<br />

Nagel, Reinhard/Oswald, Margit/Wimmer, Rudolf, Das Mitarbeitergespräch als Führungsinstrument, Stuttgart<br />

(Klett-Cotta), 1999<br />

Rapoport, Rhona/Rapoport, Robert N., The Dual Career Family, in: Human Relations, 1969, Heft 22, Seite 3<br />

- 30<br />

Röttig, Paul, Humaner Personalabbau???, Wien (Ueberreuter ), 1993<br />

Schanz, Günther, Handbuch Anreizsysteme in Wirtschaft und Gesellschaft, 3. Auflage, Stuttgart (Poeschel),<br />

1991<br />

Wagner, Dieter/Grawert, Achim/Langemeyer, Heiner, Cafeteria-Modelle – Möglichkeiten der Individualisierung<br />

und Flexibilisierung <strong>von</strong> Entgeltsystemen <strong>für</strong> Führungskräfte, Stuttgart (Schäffer-Poeschl), 1993<br />

Wersig, Gernot, Informations- und Kommunikationstechnologien: Eine Einführung in Geschichte, Grundlagen<br />

und Zusammenhänge, Konstanz (UVK Medien), 2000<br />

Wolff, Sabine, Trennungsgespräche professionell führen, in: Personalführung 2000, Heft 10, Seite 84<br />

24


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Allgemeine Fragen zum Unternehmen<br />

Anzahl der Mitarbeiter:<br />

Tendenz des Mitarbeiterstandes:<br />

Neueinstellungen pro Jahr:<br />

0-100 101-500 501-1000 >1000<br />

14,8% 29,6% 7,4% 48,2%<br />

stark steigend steigend gleich fallend stark fallend<br />

3,7% 44,4% 37,03% 14,8% 0%<br />

0-10 11-50 51-100 >100<br />

33,3% 18,5% 25,9% 22,2%<br />

Gibt es in Ihrem Unternehmen eine Stelle, die sich ausschließlich mit<br />

ja nein<br />

„<strong>Personalmarketing</strong>“ beschäftigt? 3,7% 96,3%<br />

Personalabteilung<br />

Marketing-<br />

Abteilung<br />

Wenn nein, <strong>von</strong> welcher Stelle wird diese Auf-<br />

Sonstige k.A.<br />

gabe hauptsächlich wahrgenommen? 77,8% 0% 0% 22,2%<br />

Wie viele Mitarbeiter sind mit <strong>Personalmarketing</strong> betraut?<br />

Durchschnitt<br />

d. MA-anzahl<br />

k.A.<br />

3,38 6%<br />

Gibt es Publikationen über die <strong>Personalmarketing</strong>aktivitä- ja nein k.A.<br />

ten Ihres Unternehmens?<br />

<strong>Personalmarketing</strong> relevante Fragen<br />

29,6% 66,7% 3,7%<br />

1. Verfügen Sie über eine Imageanalyse Ihres Unternehmens am Arbeits- ja nein<br />

markt? 25,9% 74,1%<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

Anhang A: Fragebogenauswertung<br />

Wenn ja, wie oft wird diese pro Jahr durchgeführt?<br />

Wie werden die Ergebnisse genützt?<br />

nicht, weil<br />

unbrauchbar<br />

Schalten sie Imageanzeigen in Printmedien?<br />

nicht, weil<br />

zu teuer<br />

arbeiten an d.<br />

Umsetzung<br />

Durchschnitt k.A.<br />

1,33 x pro Jahr 88,9%<br />

Umsetzung zu<br />

späterem<br />

Zeitpunkt<br />

Ergebnisse<br />

erfolgreich<br />

umgesetzt<br />

0% 28,6% 42,9% 0% 14,3%<br />

ja nein k.A.<br />

59,3% 37% 3,7%<br />

Durchschnitt k.A.<br />

Wenn ja, wie viele pro Jahr? 11,92 pro Jahr 51,9%<br />

Erstellt Ihr Unternehmen Geschäftsberichte?<br />

Wenn ja, welches Image versuchen Sie dadurch zu vermitteln?<br />

Investieren Sie in Radio- und Fernsehspots?<br />

ja nein k.A.<br />

66,7% 25,9% 7,4%<br />

erfolgreich 55,6%<br />

kundenorientiert 51,9%<br />

kernkompetenzorientiert 48,1%<br />

umweltfreundlich 25,9%<br />

familienfreundlich 0%<br />

sonstiges 14,8%<br />

ja nein k.A.<br />

37% 63% 0%<br />

ja nein k.A.<br />

Wenn ja, haben diese Schaltungen Einfluß auf die Zahl der<br />

Bewerbungen in Ihrem Unternehmen? 50% 50% 0%<br />

Haben Sie eine eigene Firmenhomepage?<br />

ja nein k.A.<br />

100% 0% 0%<br />

Durchschnitt k.A.<br />

Wenn ja, wie oft wird dies im Jahr aktualisiert? 240,96 x pro<br />

Jahr<br />

7,4%<br />

25


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7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

11.<br />

Erfassen Sie die Besucherzahl Ihrer Homepage statistisch?<br />

Wenn ja, wie hoch ist die durchschnittliche Besucherzahl pro Jahr?<br />

ja nein k.A.<br />

63% 37% 0%<br />

Anzahl k.A.<br />

366.363,64 35,2%<br />

Besteht die Möglichkeit der Bewerbung über Ihre Home- ja nein k.A.<br />

page? 77,8% 22,2% 0%<br />

Wenn ja, in welcher Form?<br />

Ist Ihr Unternehmen in einer Jobsuchmaschine vertreten?<br />

Betreibt Ihre Firma Sponsoring?<br />

Per e-mail<br />

Online -<br />

Bewerbung<br />

sonstiges<br />

47,6% 52,4% 4,8%<br />

ja nein k.A.<br />

63% 33,3% 3,7%<br />

ja nein k.A.<br />

81,5% 14,8% 3,7%<br />

Sport Kunst/Kultur Soziales Ökologie Sonstiges<br />

Wenn ja, in welchen Bereichen<br />

zu wie viel Prozent? 37% 30% 15% 3% 15%<br />

Wenn nein, warum nicht?<br />

Kostengründe<br />

Sinnlos <strong>für</strong><br />

UN<br />

? Image/<br />

UNziele<br />

Sonstiges<br />

75% 25% 25% 25%<br />

Verwenden Sie Videos im Perso- häufig Relativ häufig selten Fast nie nie<br />

nalbereich? 3,7% 22,2% 29,6% 3,7% 40,7%<br />

Wenn ja, in welchen Bereichen?<br />

Imagebildung<br />

12. Wo bzw. wann werden diese Videos gezeigt?<br />

13. Welche betrieblichen Sonderleistungen<br />

bietet Ihr Unternehmen<br />

Firmenvorstellung<br />

Videoanalyse<br />

v. Bewerbern<br />

Weiterbildg/<br />

Schulung<br />

Sonstiges<br />

43,8% 43,8% 12,5% 75% 12,5%<br />

Zusätzliches<br />

Arbeitsentgelt<br />

Zu bestimmten<br />

Anlässen<br />

Im Eingangsbereich<br />

Im Arbeitsplatzbereich<br />

Sonstiges<br />

93,3% 0,2% 0% 6,7%<br />

Arbeitszeitflexibilität<br />

Sonderurlaub<br />

Zus. Altersversorgung<br />

Dienstauto<br />

an? 88,9% 96,3% 46,2% 57,7% 74,1%<br />

14. Bieten Sie ein Cafeteria - System an? (= individuelle Aus- Ja nein k.A.<br />

wahl betrieblicher Sonderleistungen s.o.) 37% 55,6% 7,4%<br />

15.<br />

16.<br />

Führen Sie Mitarbeitergespräche durch?<br />

Wenn ja, wie oft pro Jahr?<br />

In welcher Form führen Sie die Mitarbeitergespräche durch?<br />

17. Bietet Ihr Unternehmen Maßnahmen zur Unterstützung<br />

<strong>für</strong> die Karriere <strong>von</strong> Paaren in Ihrem Unternehmen an?<br />

(Double –Career - System)<br />

18.<br />

Ja nein k.A.<br />

92,6% 7,4% 0%<br />

Durchschnitt k.A.<br />

1,36 x pro Jahr 0%<br />

360°-Feedback 36%<br />

Führungskräftebeurteilung 44%<br />

Imagestudien 0%<br />

individuelle Durchführung 86%<br />

computergestützte Verfahren 0%<br />

sonstiges 8%<br />

Ja nein k.A.<br />

11,1% 88,9% 0%<br />

Wo geben Sie Stellenausschreibungen <strong>für</strong> die verschiedenen<br />

Positionen bekannt?<br />

Facharbeiter<br />

FührungsnachwuchsFührungskräfte<br />

Arbeitsamt 66,7% 7,4% 7,4%<br />

Tageszeitungen 48,2% 81,5% 81,5%<br />

Fachzeitschriften 18,5% 40,7% 29,6%<br />

Universitäten 11,1% 81,5% 46,2%<br />

Internet 37% 70,4% 59,3%<br />

Sonstige: 14,8% 22,2% 22,2%<br />

26


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19.<br />

Führt Ihr Unternehmen Assessment Center <strong>für</strong> die Personalauswahl<br />

(PA) bzw. Personalentwicklung (PE) durch? 40,7% 37% 7,4%<br />

Wenn ja, <strong>für</strong> welche Positionen und mit welcher<br />

durchschnittlichen Häufigkeit pro Jahr?<br />

Facharbeiter Sacharbeiter<br />

Führungsnachwuchs<br />

PA: Einstiegs-AC (<strong>von</strong> diesen 40,7%)<br />

PE: Aufstiegs-AC (<strong>von</strong> diesen 37%)<br />

18,2%<br />

1x pro Jahr<br />

0%<br />

x pro Jahr<br />

PA PE k.A.<br />

18,2%<br />

2x pro Jahr<br />

0%<br />

x pro Jahr<br />

72,7%<br />

9x pro Jahr<br />

80%<br />

11x pro Jahr<br />

Führungskräfte<br />

9,1%<br />

50x pro Jahr<br />

60%<br />

12x pro Jahr<br />

20. Was bedeutet <strong>für</strong> Ihr Unternehmen „Karriere“? Offene Frage, daher keine Auswertungen<br />

21. Was verstehen Sie unter High Potentials? Offene Frage, daher keine Auswertungen<br />

22.<br />

23.<br />

Führen Sie Traineeprogramme durch?<br />

Wenn ja, <strong>für</strong> welche Mitarbeiterebenen?<br />

Mit welcher Zielsetzung führen Sie diese Traineeprogramme<br />

durch?<br />

Wurden Ihre Erwartungen bislang erfüllt?<br />

24. In welcher Form betreiben Sie<br />

Outplacement (Personalfreiset-<br />

25.<br />

26.<br />

Personalfreisetzungsberater<br />

Führungskräfte<br />

ja nein k.A.<br />

70,4% 29,6% 0%<br />

Nachwuchs-<br />

FK<br />

Mitarbeiter<br />

aller Ebenen<br />

Andere<br />

31,6% 68,4% 21% 26,3%<br />

Freiwillige<br />

Abfertigungen<br />

Offene Frage, daher keine Auswertungen<br />

ja nein k.A.<br />

84,2% 15,8% 0%<br />

Sozialplanleistungen<br />

Freisetzungsgespräch<br />

Sonstiges<br />

zung)? (wobei 3 UN k.A.) 16,7% 54,2% 33,3% 66,7% 20,8%<br />

Mit welchen Universitäten, Fachhochschulen oder berufsbildenden Schulen pflegen Sie Kontakte?<br />

(wobei 1 UN k.A.)<br />

Universität Wien 46,2%<br />

Wirtschaftsuniversität Wien 76,9%<br />

Technische Universität Wien 61,5%<br />

Universität <strong>für</strong> Bodenkultur 19,2%<br />

Montanuniversität Leoben 23,1%<br />

Uni Linz 38,5%<br />

Universitäten in Graz 50%<br />

Uni Salzburg 3,8%<br />

Uni Innsbruck 11,5%<br />

Uni Klagenfurt 11,5%<br />

Donauakademie Krems 30,8%<br />

Fachhochschulen 73,1%<br />

Handelsakademien 30,8%<br />

Höhere Technische Lehranstalten 57,7%<br />

Ausländische Institutionen 11,5%<br />

Welcher Art sind diese Verbindungen?<br />

Sonstige 11,5%<br />

Persönlicher Kontakt zu den <strong>Prof</strong>essoren, Assistenten 76,9%<br />

Kontakt zu Studieninitiativen 42,3%<br />

Angebot <strong>von</strong> Praktika 73,1%<br />

Mitbetreuung <strong>von</strong> Diplomarbeiten, Dissertationen 57,7%<br />

Firmenbesichtigungen 46,2%<br />

Vorträge, Präsentationen an der Hochschule 57,7%<br />

Wir haben keine Kontakte 7,7%<br />

27. vom ges. im unteren im mittleren<br />

Wie hoch ist die Anzahl an weiblichen Mitar- MA-stand Bereich MM-bereich<br />

beitern? 24,6% 26,7% 16,3% 10,8%<br />

im oberen<br />

MM-bereich<br />

28. Setzen Sie eigene <strong>Personalmarketing</strong>maßnahmen <strong>für</strong> Frau- ja nein k.A.<br />

en ein? 7,4% 92,6% 0%<br />

27


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29.<br />

30<br />

Wie ist die Einstellung Ihres Unternehmens zur Frauenförderung? (wobei 4 UN k.A.)<br />

Wir benötigen keine Frauenförderung, da bei uns Frauen wie Männer die gleichen Karrierechancen haben und wir<br />

uns ausschließlich an der Qualifikation der Mitarbeiter orientieren<br />

Wir hoffen durch ein geeignetes Förderungsprogramm, den Anteil <strong>von</strong> Frauen in Führungspositionen noch zu<br />

vergrößern und bevorzugen bei gleicher Qualifikation die Einstellung und Beförderung <strong>von</strong> Frauen<br />

91,3%<br />

6,7%<br />

Wird <strong>von</strong> Ihrem Unternehmen ein Werks- (Firmen-) Zei- ja nein k.A.<br />

tung herausgegeben?<br />

Wenn ja, <strong>von</strong> wem wird diese erstellt?<br />

77,8% 22,2% 0%<br />

Von einer Marketingagentur 14,3%<br />

Vom Referat / Abteilung <strong>für</strong> Öffentlichkeitsarbeit 81%<br />

Von den Mitarbeitern in Eigenregie 9,5%<br />

Von den Mitarbeitern in Absprache mit der Unternehmensleitung mit eigenen Beiträgen 33,3%<br />

31. Wie oft erscheint Ihre Firmenzeitung im Jahr und in wel-<br />

cher Auflagenhöhe?<br />

32. Welche Arten v. Kommunikationsmedien<br />

werden in Ihrem UN<br />

Rund-schreiben<br />

in<br />

Papierformat<br />

e-mail<br />

Erscheinungshäufigkeit<br />

Durchschnittl.<br />

Stückanzahl<br />

Bandbreite<br />

5,75 x pro Jahr 11.346 50-88.500<br />

Anschlagtafeln<br />

Intranet Sonstige<br />

eingesetzt? (wobei 1 UN k.A.) 65,4% 100% 73,1% 88,5% 23,1%<br />

33. Wie bewerten Sie d. eingesetzten<br />

Kommunikations- u. Informationsmittel?<br />

(wobei 2 UN k.A.)<br />

34.<br />

35.<br />

Wie beurteilen Sie die Zielerreichung<br />

folgender Merkmale<br />

in Ihrem UN? (wobei 2 UN k.A.)<br />

sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gut<br />

0% 0% 16% 44% 40%<br />

stark verschlechtert<br />

verschlechtert<br />

gleichbleibend<br />

verbessert<br />

stark verbessert<br />

Marktanteil 0% 0% 52% 28% 20%<br />

Gewinn / Rentabilität 0% 0% 56% 16% 28%<br />

Liquidität / Cash-Flow 0% 0% 42% 32% 20%<br />

Wie beurteilen Sie die Zielerreichung<br />

folgender Merkmale in<br />

bezug auf Ihre Personalarbeit?<br />

stark verschlechtert<br />

verschlechtert<br />

gleichbleibend<br />

verbessert<br />

stark verbessert<br />

Innovativität 0% 0% 22,2% 59,3% 18,5%<br />

Image 0% 3,7% 25,9% 59,3% 11,1%<br />

Effizienz 0% 3,7% 37% 44,4% 14,8%<br />

Mitarbeiterzufriedenheit 0% 7,4% 59,3% 25,9% 7,4%<br />

Kundenzufriedenheit 0% 0% 30,8% 65,4% 3,8%<br />

Wettbewerbsstärke 0% 0% 37% 44,4% 18,5%<br />

28


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Anhang B: Korrelationstabellen<br />

Anzahl d. Mitarbeiter<br />

Tendenz d.<br />

MA-standes<br />

Neueinstellungen<br />

pro Jahr<br />

Umsatz<br />

Stelle <strong>für</strong> Persmarketing<br />

MA <strong>Personalmarketing</strong>aufgaben<br />

Anzahl MA<br />

<strong>für</strong> <strong>Personalmarketing</strong><br />

pro<br />

100 MA<br />

Anzahl d. MA Correlation<br />

Coefficient 1,000 ,241 ,309 ,533** ,231 ,309 -,126<br />

Tendenz d.<br />

MA-standes<br />

Neueinstellungen<br />

pro Jahr<br />

Umsatz<br />

Stelle <strong>für</strong> <strong>Personalmarketing</strong><br />

MA m. <strong>Personalmarketing</strong>aufgaben<br />

Anzahl MA <strong>für</strong><br />

<strong>Personalmarketing</strong><br />

pro 100<br />

MA<br />

Imageanalyse<br />

am Arbeitsmarkt<br />

Imageanzeigen<br />

in Printmedien<br />

Sig. (2tailed)<br />

, ,119 ,068 ,001 ,158 ,069 ,367<br />

N 27 27 19 20 27 21 27<br />

Correlation<br />

Coefficient ,241 1,000 -,134 ,349 ,295 ,032 -,111<br />

Sig. (2tailed)<br />

,119 , ,476 ,054 ,111 ,867 ,481<br />

N 27 27 19 20 27 21 27<br />

Correlation<br />

Coefficient ,309 -,134 1,000 -,022 ,091 ,268 -,275<br />

Sig. (2tailed)<br />

,068 ,476 , ,912 ,647 ,168 ,106<br />

N 19 19 19 14 19 17 19<br />

Correlation<br />

Coefficient<br />

Sig. (2tailed)<br />

,533 **<br />

,349 -,022 1,000 ,216 -,010 -,237<br />

,001 ,054 ,912 , ,260 ,962 ,151<br />

N 20 20 14 20 20 16 20<br />

Correlation<br />

Coefficient ,231 ,295 ,091 ,216 1,000 -,207 -,097<br />

Sig. (2tailed)<br />

,158 ,111 ,647 ,260 , ,305 ,561<br />

N 27 27 19 20 27 21 27<br />

Correlation<br />

Coefficient ,309 ,032 ,268 -,010 -,207 1,000 ,267<br />

Sig. (2tailed)<br />

,069 ,867 ,168 ,962 ,305 , ,116<br />

N 21 21 17 16 21 21 21<br />

Correlation<br />

Coefficient -,126 -,111 -,275 -,237 -,097 ,267 1,000<br />

Sig. (2tailed)<br />

,367 ,481 ,106 ,151 ,561 ,116 ,<br />

N 27 27 19 20 27 21 27<br />

Correlation<br />

Coefficient ,334* ,138 ,193 ,254 ,331 ,398* ,102<br />

Sig. (2tailed)<br />

,041 ,456 ,334 ,186 ,091 ,048 ,540<br />

N 27 27 19 20 27 21 27<br />

Correlation<br />

Coefficient ,110 ,306 ,202 ,290 ,158 ,162 -,338*<br />

Sig. (2tailed)<br />

,510 ,105 ,327 ,142 ,429 ,434 ,047<br />

N 26 26 18 19 26 20 26<br />

29


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Investition in<br />

Radio- und<br />

Fernsehspots<br />

Bewerbung<br />

über Homepage<br />

Jobsuch-maschine<br />

Sponsoring<br />

Videos im Personalbereich<br />

Cafeteria-<br />

System<br />

Mitarbeitergespräche<br />

Dual-Career-<br />

System<br />

Personalauswahl<br />

Weibl. Anteil<br />

ges. MAbestand<br />

<strong>Personalmarketing</strong>maßnahmen<br />

<strong>für</strong> Frauen<br />

Correlation<br />

Coefficient ,164 -,246 ,182 -,042 -,150 -,125 -,201<br />

Sig. (2tailed)<br />

,315 ,184 ,363 ,827 ,443 ,537 ,226<br />

N 27 27 19 20 27 21 27<br />

Correlation<br />

Coefficient ,362* -,012 ,269 -,075 ,105 ,402* ,122<br />

Sig. (2tailed)<br />

,027 ,950 ,179 ,694 ,593 ,046 ,463<br />

N 27 27 19 20 27 21 27<br />

Correlation<br />

Coefficient ,214 -,083 ,179 ,250 ,123 ,265 ,188<br />

Sig. (2tailed)<br />

,193 ,654 ,361 ,184 ,531 ,191 ,259<br />

N 26 26 19 20 26 20 26<br />

Correlation<br />

Coefficient<br />

Sig. (2tailed)<br />

-,012 -,109 ,513* -,022 ,085 ,000 -,164<br />

,943 ,565 ,013 ,911 ,670 1,000 ,334<br />

N 26 26 18 19 26 20 26<br />

Correlation<br />

Coefficient -,097 -,037 -,363 -,135 -,062 -,272 ,286<br />

Sig. (2tailed)<br />

,521 ,830 ,053 ,456 ,735 ,157 ,065<br />

N 27 27 19 20 27 21 27<br />

Correlation<br />

Coefficient -,156 -,154 -,018 -,267 -,167 ,081 ,102<br />

Sig. (2tailed)<br />

,360 ,422 ,929 ,176 ,414 ,702 ,557<br />

N 25 25 18 19 25 19 25<br />

Correlation<br />

Coefficient ,136 -,296 ,256 -,183 ,055 ,401* ,124<br />

Sig. (2tailed)<br />

,405 ,110 ,200 ,340 ,777 ,047 ,456<br />

N 27 27 19 20 27 21 27<br />

Correlation<br />

Coefficient ,126 ,146 ,134 ,193 ,555** ,178 ,239<br />

Sig. (2tailed)<br />

,440 ,429 ,501 ,313 ,005 ,377 ,151<br />

N 27 27 19 20 27 21 27<br />

Correlation<br />

Coefficient ,280 ,333 ,204 ,305 ,230 ,163 -,110<br />

Sig. (2tailed)<br />

,100 ,083 ,335 ,134 ,259 ,446 ,526<br />

N 25 25 17 18 25 19 25<br />

Correlation<br />

Coefficient -,224 -,250 ,247 ,097 ,135 -,180 ,085<br />

Sig. (2tailed)<br />

,138 ,138 ,189 ,591 ,451 ,322 ,577<br />

N 23 23 16 17 23 19 23<br />

Correlation<br />

Coefficient ,242 ,092 ,053 ,216 ,693* -,207 -,232<br />

Sig. (2tailed)<br />

,138 ,618 ,790 ,260 ,000 ,305 ,163<br />

N 27 27 19 20 27 21 27<br />

30


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Firmenzeitung Correlation<br />

Coefficient ,229 ,274 ,167 ,410* ,105 ,112 -,122<br />

Sig. (2tailed)<br />

,162 ,139 ,404 ,032 ,593 ,578 ,463<br />

Firmenzeitung<br />

wie oft?<br />

Firmenzeitung<br />

wieviele?<br />

N 27 27 19 20 27 21 27<br />

Correlation<br />

Coefficient ,262 ,138 -,158 ,021 -,036 ,135 ,029<br />

Sig. (2tailed)<br />

,126 ,472 ,460 ,918 ,859 ,508 ,867<br />

N 20 20 14 15 20 16 20<br />

Correlation<br />

Coefficient ,568** ,372 ,123 ,297 ,217 ,142 -,027<br />

Sig. (2tailed)<br />

,001 ,057 ,582 ,160 ,289 ,500 ,879<br />

N 18 18 12 13 18 14 18<br />

** Correlation is significant at the .01 level (2-tailed).<br />

* Correlation is significant at the .05 level (2-tailed).<br />

31

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