Grundlagen des Personalmanagements - Lehrstuhl von Prof. Dr ...
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Block I<br />
<strong>Grundlagen</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Personalmanagements</strong><br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 1
Organisatorisches<br />
Datum<br />
Mittwoch,<br />
30.05.2007<br />
Donnerstag,<br />
31.05.2007<br />
Freitag,<br />
01.06.2007<br />
Zeit und Ort<br />
09.00-11.00 HS 12<br />
11.00-13.00 HS 13<br />
14.00-18.00 HS 11<br />
09.00-10.00 HS 5<br />
10.00-11.00 HS 4<br />
12.00-13.00 HS 3<br />
13.00-18.00 HS 9<br />
09.00-13.00 HS 12<br />
14.00-18.00 HS 11<br />
Vorlesungsinhalt<br />
Block I:<br />
<strong>Grundlagen</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Personalmanagements</strong><br />
Block II:<br />
Human Capital Management<br />
• Präsentationen der Hausarbeiten<br />
• Lessons learned<br />
Block III:<br />
Darwiportunismus<br />
• Vortrag Frau <strong>Dr</strong>. Martina Chalupa<br />
• Diskussion<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 2
Literatur<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 3
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007<br />
4
Literatur: Block I<br />
• Herausforderung:<br />
Seiten 7-31<br />
• Grundsystematik und Menschenbilder:<br />
Seiten 83-93; 110-122; 157-158<br />
• Personalführung:<br />
Seiten 877-878; 882-886; 923-969<br />
• Personalmarketing:<br />
Seiten 417-455<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 5
<strong>Grundlagen</strong> <strong>des</strong> <strong>Personalmanagements</strong><br />
Herausforderungen<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 6
<strong>Grundlagen</strong> <strong>des</strong> <strong>Personalmanagements</strong><br />
Systematik<br />
Personalmanagementfelder<br />
Personalveränderung<br />
Personalbedarfsbestimmung<br />
Personalbestandsanalyse<br />
Personalbeschaffung<br />
Personalentwicklung<br />
Personalfreisetzung<br />
Personaleinsatz<br />
Personalkostenmanagement<br />
Personalführung<br />
Personalmanagementebenen<br />
strategisch<br />
taktisch<br />
operativ<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 7
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007<br />
8
<strong>Grundlagen</strong> <strong>des</strong> <strong>Personalmanagements</strong><br />
„Manifest Power of People 2007“<br />
1. Kompetenzfeld:<br />
<strong>Prof</strong>essioneller Umgang mit Personalknappheit!<br />
2. Kompetenzfeld:<br />
<strong>Prof</strong>essioneller Umgang mit personalwirtschaftlichen Instrumenten!<br />
3. Kompetenzfeld:<br />
<strong>Prof</strong>essioneller Umgang mit Zielgruppen!<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 9
<strong>Grundlagen</strong> <strong>des</strong> <strong>Personalmanagements</strong><br />
1. Kompetenzfeld: <strong>Prof</strong>essioneller Umgang mit Personalknappheit!<br />
Das Thema nimmt in der österreichischen Personalarbeit derzeit einen hohen<br />
Stellenwert ein.<br />
Einen hohen Problem- und Handlungsdruck sehen viele Personalisten derzeit –<br />
bedingt durch den wirtschaftlichen Aufschwung – in der Personalbeschaffung,<br />
sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht.<br />
Hier gilt es, sich als attraktiver Arbeitgeber bei potenziellen Bewerbern zu<br />
präsentieren und vorhandene Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden.<br />
Themen in diesem Feld waren insbesondere die Entwicklung <strong>von</strong> Strategien<br />
oder die Auseinandersetzung mit Sozialverantwortung im Rahmen <strong>des</strong><br />
Employer Brandings.<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 10
<strong>Grundlagen</strong> <strong>des</strong> <strong>Personalmanagements</strong><br />
2. Kompetenzfeld: <strong>Prof</strong>essioneller Umgang mit personalwirtschaftlichen<br />
Instrumenten!<br />
Ob Humankapitalbewertungsansätze, Motivationstechniken oder<br />
Potenzialanalyseverfahren: Personalisten fehlt oftmals das wesentliche<br />
personalwirtschaftliche Know-how.<br />
Neben gewissen Standardinstrumenten, die Personalisten beherrschen sollten,<br />
muss man sich zudem auch kritische Fragen stellen und auch in der Lage sein,<br />
Instrumente – insbesondere wenn sie <strong>von</strong> Außen herangetragen werden – zu<br />
hinterfragen. Dies zeigte im Rahmen der diesjährigen Konferenz insbesondere<br />
die Diskussion um Testverfahren sowie die Übernahmen <strong>von</strong> Corporate Social<br />
Responsibility Aktivitäten. Hier besteht ein klarer Handlungsauftrag an die<br />
Personalisten.<br />
Zukünftig interessant könnte eine betriebswirtschaftlich geprägte<br />
Auseinandersetzung mit dem Humankapital sein<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 11
<strong>Grundlagen</strong> <strong>des</strong> <strong>Personalmanagements</strong><br />
3. Kompetenzfeld: <strong>Prof</strong>essioneller Umgang mit Zielgruppen!<br />
Neben dem „Wissen“ ist gleichermaßen entscheidend, was relevante<br />
Interessengruppen <strong>von</strong> der Personalabteilung erwarten und wie man diese<br />
bedient.<br />
Dazu zählen insbesondere die Befugnisse, die Personalisten im Rahmen einer<br />
professionellen Personalarbeit benötigen, was sie also „dürfen“, um ihre<br />
Funktion professionell zu erfüllen.<br />
Wichtig ist dabei das Wechselspiel, das zwischen unterschiedlichen<br />
Interessengruppen ausgetragen werden muss. Aufgrund unterschiedlicher<br />
Wünsche und Wahrnehmungen der Interessengruppen ergibt sich hier ein<br />
klarer Handlungsdruck für die Personalabteilung, ihre Rolle entsprechend zu<br />
fokussieren und Spielräume einzufordern.<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 12
<strong>Grundlagen</strong> <strong>des</strong> <strong>Personalmanagements</strong><br />
„Manifest Power of People 2007“<br />
Fazit für die Personalarbeit:<br />
• Mehr betriebswirtschaftliches Know-how<br />
• Mehr Personalcontrollingaktivitäten (lernen, in Zahlen zu argumentieren)<br />
• Mehr über Strategien (Unternehmens- sowie Personalstrategie) nachdenken<br />
und gleichzeitig mitgestalten<br />
• Mehr im Unternehmen mitdiskutieren (Selbstvertrauen der<br />
Personalabteilung stärken)<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 13
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007<br />
14
Personalführung<br />
Menschenbilder: Definition<br />
Menschenbilder<br />
sind vereinfachte und standardisierte Muster <strong>von</strong> menschlichen<br />
Verhaltensweisen, die Personen im Laufe der Zeit glauben<br />
lokalisieren zu können und an denen sie ihr handeln ausrichten.<br />
Aufgabe:<br />
- Klassifikationsfunktion (Reduzierung auf wenige Grundformen)<br />
- Lokalisationsfunktion (schnelle Zuordnung <strong>von</strong> Personen auf die<br />
Grundformen und Ableitung standardisierter Handlungen)<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 15
Personalführung<br />
Menschenbilder – Wie sie sich bilden<br />
externer<br />
Beobachter<br />
(Forscher)<br />
8<br />
4<br />
5<br />
3<br />
5<br />
Führungskraft<br />
1 2<br />
Mitarbeiter<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 16<br />
6<br />
7
Personalführung<br />
Menschenbilder – Arten<br />
Pessimistisch<br />
Der Mensch ist undankbar und heuchlerisch. (Machiavelli)<br />
Der Mensch ist prestige- und machtsüchtig. (Hobbes)<br />
Der Mensch ist selbstsüchtig. (Smith)<br />
Der Mensch überlebt nur, wenn er tüchtig ist. (Darwin/Spencer)<br />
Der Mensch ist primitiv und triebgesteuert. (Freud)<br />
Der Mensch ist wie ein Teil einer Maschine. (Taylor)<br />
Optimistisch<br />
Der Mensch ist vernünftig. (Locke)<br />
Der Mensch wird <strong>von</strong> der Gesellschaft geprägt. (Fromm)<br />
Der Mensch ist ein soziales Wesen und Gruppenmitglied. (Mayr)<br />
Der Mensch hat auch „hochwertige“ Motive. (Maslow,<br />
McGregor)<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 17
Personalführung<br />
Theorie X<br />
Der „normale“ Mensch hat eine<br />
angeborene Abneigung gegen Arbeit und<br />
wird sie <strong>des</strong>halb – soweit wie möglich –<br />
vermeiden.<br />
Aufgrund der Abneigung gegen Arbeit<br />
müssen Mitarbeiter gezwungen, kontrolliert,<br />
geführt und mit Strafandrohung bedroht<br />
werden. Erst dann leisten sie positive<br />
Beiträge zur Erfüllung der<br />
Organisationsziele.<br />
Der „normale“ Mensch zieht es vor, geführt<br />
zu werden und Verantwortung zu<br />
vermeiden. Er verzichtet auf ehrgeizige<br />
Ambitionen und strebt nach Sicherheit.<br />
Theorie Y<br />
Physische und geistige Anstrengungen bei der<br />
Arbeit sind natürlich wie Spielen oder Schlafen.<br />
Daher lehnt der „normale“ Mensch Arbeit nicht<br />
prinzipiell ab.<br />
Überwachung und Strafe stellen nicht die einzigen<br />
Möglichkeiten dar, die Realisation der<br />
Organisationsziele zu erreichen. Der „normale“<br />
Mensch wird vielmehr Eigeninitiative und<br />
Selbstkontrolle zugunsten <strong>von</strong> Zielen praktizieren,<br />
denen er sich verpflichtet fühlt.<br />
Die Identifikation <strong>des</strong> Individuums mit den Zielen<br />
der Organisation ist eine Funktion der damit<br />
erreichbaren Belohnungen. Die wichtigste<br />
Belohnung ist die Befriedigung der Ich-Bedürfnisse<br />
und <strong>des</strong> Bedürfnisses nach Selbstverwirklichung.<br />
Der „normale“ Mensch sucht – unter speziellen<br />
Bedingungen und nach entsprechender<br />
Unterrichtung – Verantwortung.<br />
Das Kreativitätspotenzial ist weit gestreut in<br />
Organisationen.<br />
Im Normalfall ist in der gegenwärtigen Situation<br />
das intellektuelle Potenzial <strong>des</strong> „normalen“<br />
Menschen nur teilweise genutzt<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 18
Der rational ökonomische Mensch<br />
• Der Mensch ist primär durch monetäre Anreize motivierbar.<br />
• Aus diesem Grund ist er manipulierbar und passiv.<br />
• Der Mensch hat irrationale Gefühle, strebt aber dennoch nach rationaler Bewältigung seiner Probleme<br />
• Organisationen müssen <strong>des</strong>halb irrationale Gefühlssteuerungen ausschalten.<br />
Der soziale Mensch<br />
• Der Mensch wird in erster Linie durch soziale Bedürfnisse motiviert und benötigt Interaktion mit anderen Personen.<br />
• Da aber die organisatorische Arbeitsgestaltung aufgrund ihrer Rationalisierungswirkung häufig zu Isolation und<br />
Sinnentleerung<br />
führt, sind derartige soziale Beziehungen verstärkt erforderlich.<br />
• Die sozialen Kräfte innerhalb der Gruppe wirken stärker als Maßnahmen <strong>des</strong> Vorgesetzen.<br />
• Der Mitarbeiter reagiert auf Führungsinformationen nur in dem Ausmaß, in dem der Vorgesetze auf die sozialen Bedürfnisse<br />
<strong>des</strong> Mitarbeiters und speziell auf das Anerkennungs- und Zugehörigkeitsstreben <strong>des</strong> MA Rücksicht nimmt.<br />
Der sich-selbst-verwirklichende Mensch<br />
• Die Bedürfnisse <strong>des</strong> Menschen lassen sich hierarchisch anordnen (Selbstverwirklichung)<br />
• Der Mensch will und kann seine Aufgabe erfüllen. Er strebt <strong>des</strong>halb nach Autonomie<br />
• Der Mensch ist selbstmotiviert und bevorzugt die Selbstkontrolle<br />
• Es gibt keinen zwangsläufigen Konflikt zwischen der Selbstverwirklichung und der Erreichung organisatorischer Ziele<br />
Der komplexe Mensch<br />
• Der Mensch ist komplex, vielschichtig und wandlungsfähig.<br />
• Der Mensch ist lernfähig und kann neue Motive erlernen<br />
• Der Mensch verhält sich situativ differenzierend<br />
• Es gibt verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, um aus Fähigkeiten, Motiven und Führungsformen ein effektives Verhalten<br />
hervorzurufen.<br />
• Es gibt keine allgemeingültige Führungsstrategie<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 19
Personalführung<br />
Fachleute („Craftsmen“)<br />
Ihr Selbstwertgefühl basiert auf ihrem Fachwissen und ihrer Disziplin; sie erlangen Befriedigung<br />
durch das Lösen <strong>von</strong> Problemen in ihrem Arbeitsbereich. Ihnen liegt die strukturierte<br />
Projektarbeit; Sie sind Perfektionisten, die vor allem im F&E-Bereich operieren und (fast<br />
kindliche) Freude an der Entwicklung eines technisch überlegenen Produktes haben.<br />
Dschungelkämpfer („Jungle fighters“)<br />
Sie streben die Dominanz in allen Bereichen an, bauen persönliche Machtbasen auf und<br />
erkämpfen da<strong>von</strong> ausgehend für sich selber und für ihren Unternehmensbereich<br />
Vorrangstellungen. Dabei brechen Sie oft mit Traditionen und missachten die Spielregeln.<br />
Charakteristisch für sie ist ein sehr stark ausgeprägtes Selbstbewusstsein.<br />
Firmenmenschen („Company men“)<br />
Sie fühlen sich als integrierter Teil <strong>des</strong> Unternehmens und halten strikt die Regeln ein. Die<br />
zukünftige Entwicklung <strong>des</strong> Unternehmens ist ihnen genau so wichtig wie die eigene Karriere,<br />
somit werden sie zu wichtigen Stützen <strong>des</strong> Unternehmens. Aufgrund der fehlenden Energie und<br />
Risikobereitschaft für eine Führungsposition an der Spitze, sind sie besonders für bürokratische<br />
Funktionen im mittleren Management geeignet.<br />
Spielmacher („Games men“)<br />
Sie sehen ihre persönliche Situation aber auch ihre Position im Geschäftsleben als Wettbewerb<br />
an, in dem sie aus Prinzip immer gewinnen wollen und müssen. Dabei kämpfen sie fair und mit<br />
kalkuliertem Risiko. Sie sind trotzdem kooperativ und zur Teamarbeit bereit, stets flexibel und<br />
durchaus innovativ.<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 20
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007<br />
21
Personalführung<br />
Bedürfnishierarchie<br />
Maslow<br />
Motivationstheorien<br />
Inhaltstheorien Prozeßtheorien<br />
Bedürfnisstufen<br />
Alderfer<br />
Situation<br />
Comelli/<br />
Rosenstiel<br />
Grundfaktoren<br />
Bedürfnisarten<br />
Herzberg McClelland<br />
Zielsetzungstheorie<br />
Locke<br />
Aktionstheorien<br />
Gerechtigkeitstheorie<br />
Adams<br />
Erwartungstheorie<br />
Vroom<br />
Heckhausen<br />
Weg-Ziel<br />
Modell<br />
House/<br />
Evans<br />
Emotion Intuition Volition Attribution Modifikation<br />
Izard<br />
u.a.<br />
Agor<br />
u.a.<br />
Ach<br />
Heckhausen<br />
Heider<br />
Weiner<br />
Gabarro/<br />
Kotter<br />
Weibler<br />
Csikszentmihalyi<br />
Rückkopplungsmodell<br />
Porter/<br />
Lawler<br />
Grundformen<br />
klassifi- situative entkatorischKontingenzscheidungstheorieorientiert<br />
Tannenbaum/<br />
Schmidt<br />
Transaktionale Führung<br />
Basisforschung<br />
Verhaltensgitter<br />
Ohio-State-Forschung<br />
Anwendungsmodelle<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 22<br />
3-D-<br />
Ansatz<br />
Fiedler Vroom/<br />
Blake/ Reddin<br />
Yetton<br />
Mouton<br />
Basisforschung<br />
Burns<br />
Bennis<br />
Bass<br />
Charismatische<br />
Führung<br />
Personenzentrierte<br />
Aktivierung<br />
Transformative Führung<br />
Transformatorische Führung<br />
Visionäre<br />
Führung<br />
Inspirierende<br />
Motivierung<br />
Fordernde<br />
Führung<br />
Intellektuelle<br />
Stimulierung<br />
Reifegradmodell<br />
Coach-<br />
Modell<br />
Hersey/ Shula/<br />
Blanchard Blecham<br />
Fördernde<br />
Führung<br />
Coaching<br />
Mentoring<br />
Supervision
Personalführung<br />
Zwei-Faktoren-Theorie <strong>von</strong> Herzberg<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 23
Personalführung<br />
Zwei-Faktoren-Theorie <strong>von</strong> Herzberg<br />
Häufigkeit in % Häufigkeit in %<br />
40 30 20 10 0 10 20 30 40 50 60<br />
Leistung<br />
Anerkennung<br />
Arbeit selbst<br />
Verantwortung<br />
Beförderung<br />
Wachstum<br />
Beziehungen zu Kollegen<br />
eigenes Leben<br />
Beziehung zu Untergebenen<br />
Status<br />
Sicherheit<br />
Unternehmenspolitik/Verwaltung<br />
Überwachung<br />
Beziehung zu Vorgesetzten<br />
Arbeitsbedingungen<br />
Lohn<br />
69%<br />
Hygienefaktoren<br />
alle Faktoren, die<br />
zur Arbeitsunzufriedenheit<br />
führen<br />
81%<br />
Motivatoren<br />
alle Faktoren, die<br />
zur Arbeitszufriedenheit<br />
führen<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 24
Personalführung<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 25
Personalführung<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 26
Personalführung<br />
Persönliches Machtstreben <strong>von</strong> Führungskräften ist<br />
die Hauptbarriere für unternehmerisches Engagement<br />
deutscher Mitarbeiter (Quelle: Personalmagazin 10/2006)<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 27
Personalführung<br />
Führung….<br />
• …ist die Fähigkeit, menschliche Ressourcen zur Durchsetzung bestimmter Ziele<br />
zu mobilisieren (Welsh, 1979)<br />
• …<strong>von</strong> Menschen wird ausgeübt, wenn Personen mit bestimmten Motiven und<br />
Zielen im Wettbewerb oder im Konflikt mit anderen die institutionellen,<br />
politischen, psychologischen und anderen Ressourcen so mobilisieren, so dass<br />
sie die Motive der Geführten wecken, verpflichten und befriedigen (Burns,<br />
1978)<br />
• …wird als eine Tätigkeit definiert, die die Steuerung und Gestaltung <strong>des</strong><br />
Handelns anderer Personen zum Gegenstand hat (Wild, 1974)<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 28
Personalführung<br />
Kontinuum <strong>von</strong> Tannenbaum/Schmidt (1958)<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 29
Personalführung<br />
angenehm<br />
freundlich<br />
zurückweisend<br />
gespannt<br />
distanziert<br />
kalt<br />
unterstützend<br />
langweilig<br />
streitsüchtig<br />
verdrießlich<br />
offen<br />
verleumderisch<br />
unzuverlässig<br />
rücksichtsvoll<br />
widerlich<br />
akzeptabel<br />
unaufrichtig<br />
gefällig<br />
LPC-Skala<br />
- 8 - - 7 - - 6 - - 5 -- 4 - - 3 - - 2 - - 1 -<br />
- 8 - - 7 - - 6 - - 5 -- 4 - - 3 - - 2 - - 1 -<br />
- 1 - - 2 - - 3 - - 4 -- 5 - - 6 - - 7 - - 8 -<br />
- 1 - - 2 - - 3 - - 4 -- 5 - - 6 - - 7 - - 8 -<br />
- 1 - - 2 - - 3 - - 4 -- 5 - - 6 - - 7 - - 8 -<br />
- 1 - - 2 - - 3 - - 4 -- 5 - - 6 - - 7 - - 8 -<br />
- 8 - - 7 - - 6 - - 5 -- 4 - - 3 - - 2 - - 1 -<br />
- 1 - - 2 - - 3 - - 4 -- 5 - - 6 - - 7 - - 8 -<br />
- 1 - - 2 - - 3 - - 4 -- 5 - - 6 - - 7 - - 8 -<br />
- 1 - - 2 - - 3 - - 4 -- 5 - - 6 - - 7 - - 8 -<br />
- 8 - - 7 - - 6 - - 5 -- 4 - - 3 - - 2 - - 1 -<br />
- 1 - - 2 - - 3 - - 4 -- 5 - - 6 - - 7 - - 8 -<br />
- 1 - - 2 - - 3 - - 4 -- 5 - - 6 - - 7 - - 8 -<br />
- 8 - - 7 - - 6 - - 5 -- 4 - - 3 - - 2 - - 1 -<br />
- 1 - - 2 - - 3 - - 4 -- 5 - - 6 - - 7 - - 8 -<br />
- 8 - - 7 - - 6 - - 5 -- 4 - - 3 - - 2 - - 1 -<br />
- 1 - - 2 - - 3 - - 4 -- 5 - - 6 - - 7 - - 8 -<br />
- 8 - - 7 - - 6 - - 5 -- 4 - - 3 - - 2 - - 1 -<br />
unangenehm<br />
unfreundlich<br />
entgegenkommend<br />
entspannt<br />
persönlich<br />
warm<br />
feindselig<br />
interessant<br />
ausgleichend<br />
heiter<br />
verschlossen<br />
zuverlässig<br />
rücksichtslos<br />
nicht akzeptabel<br />
aufrichtig<br />
nicht gefällig<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 30<br />
loyal<br />
nett
Personalführung<br />
Kontingenztheorie <strong>von</strong> Fiedler (1967)<br />
Least Preferred Co-worker (LPC)<br />
• ein hoher Wert drückt aus, dass eine Führungskraft selbst den am wenigsten<br />
geschätzten Mitarbeiter noch immer wohlwollend beschreibt (also<br />
beziehungsorientiert)<br />
• bei niedrigem LPC-Score orientiert sich die Führungskraft ausschließlich an der<br />
zu lösenden Aufgabe (also aufgabenorientiert)<br />
• Wert 18 = ausschließlich aufgabenorientiert<br />
• Wert 144 = ausschließlich beziehungsorientiert<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 31
Personalführung<br />
Kontingenztheorie <strong>von</strong> Fiedler (1967)<br />
Korrelation zwischen<br />
Führungsstil und Leistung<br />
1,00<br />
0,80<br />
0,60<br />
0,40<br />
0,20<br />
-0,00<br />
-0,20<br />
-0,40<br />
-0,60<br />
-0,80<br />
-1,00<br />
Führungskraft-<br />
Mitarbeiter-<br />
Beziehung<br />
Aufgabenstruktur<br />
Positionsmacht<br />
++<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
gut<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+ +<br />
+ +<br />
+<br />
+<br />
Orginaldaten<br />
Validierungsdaten<br />
Studie <strong>von</strong> Graen<br />
schlecht<br />
strukturiert unstrukturiert strukturiert unstrukturiert<br />
stark schwach stark schwach stark schwach stark schwach<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 32<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+ +<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+ +<br />
+<br />
+<br />
+
Personalführung<br />
Kontingenztheorie <strong>von</strong> Fiedler (1967)<br />
• Wahl eines Führungsstils in Abhängigkeit <strong>von</strong> einer konkreten Führungssituation<br />
• 3 Bausteine:<br />
- Beschreibung <strong>des</strong> Führungsstils (LPC-Score)<br />
- Führungssituation (Beziehung/Aufgabenstruktur/Positionsmacht)<br />
- Führungseffektivität<br />
• Nicht Führungsstil, sondern Führungssituation als zu verändernde Größe<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 33
Personalführung<br />
Kontingenztheorie <strong>von</strong> Fiedler (1967)<br />
• Fiedler hat mit seiner Theorie viele empirische und methodologische Arbeiten<br />
angeregt<br />
• Ausgangspunkt: fragwürdige Messverfahren<br />
• Ergebnisse hat er zur Theorie generalisiert<br />
• Hartnäckige Verteidigung seines Ansatzes, trotz Kritik<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 34
Personalführung<br />
Das Entscheidungsmodell <strong>von</strong> Vroom/Yetton (1973)<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 35
Personalführung<br />
Das Entscheidungsmodell <strong>von</strong> Vroom/Yetton (1973)<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 36
Personalführung<br />
Das Entscheidungsmodell <strong>von</strong> Vroom/Yetton (1973)<br />
a<br />
ja<br />
b x c y z d e f g<br />
nein<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
nein<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 37<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
nein<br />
ja<br />
nein<br />
nein<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
AI<br />
AI<br />
AII<br />
CII<br />
ja<br />
nein<br />
nein<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
nein nein<br />
AI<br />
G<br />
AI G<br />
AII<br />
CII<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
nein<br />
G<br />
CII<br />
Vergrößerung der Mitgliederzahl der Gruppe<br />
Sammeln <strong>von</strong> Zusatzinformationen<br />
Neudefinition <strong>des</strong> Problems<br />
ja CII<br />
nein<br />
CI
Personalführung<br />
Ohio-State-Forschung: <strong>Grundlagen</strong><br />
• Zwei zentrale Dimensionen <strong>des</strong> Führungsstils (Beziehungsorientierung<br />
und Aufgabenorientierung<br />
• Kein Kontinuum zwischen Beziehungsorientierung<br />
und der Aufgabenorientierung<br />
• Eine Führungskraft kann gleichzeitig ein menschliches Verhältnis zu<br />
ihren Mitarbeitern haben und eine strikte Aufgabenorientierung im<br />
Sinne einer Betonung der Leistung praktizieren<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 38
Personalführung<br />
1. Initiative 5. Organisation<br />
Entwicklung neuer Ideen und Praktiken<br />
Unterstützung neuer Ideen und Praktiken<br />
Widerstand gegen neue Ideen und Praktiken<br />
2. Mitgliedschaft<br />
Fraternisierung <strong>des</strong> Führers mit der Gruppe<br />
Informale Interaktion<br />
Austausch persönlicher Dienstleistungen<br />
3. Repräsentation<br />
Verteidigung der Gruppe gegen Angriffe<br />
Förderung <strong>von</strong> Gruppeninteressen<br />
Handlungen im Auftrag der Gruppe<br />
4. Integration<br />
Zurückstellen individuellen Verhaltens<br />
Unterstützung einer angenehmen<br />
Gruppenatmosphäre<br />
Reduktion <strong>von</strong> Konflikten zwischen<br />
Gruppenmitgliedern<br />
Förderung der individuellen Anpassung an die Gruppe<br />
Definition oder Strukturierung der eigenen Arbeit<br />
Definition oder Strukturierung der Arbeit <strong>von</strong> anderen<br />
Definition oder Strukturierung der Arbeitsbeziehung<br />
zwischen Personen<br />
6. Dominanz<br />
Einschränkung der Aktionen<br />
Einschränkung der Entscheidungen<br />
Einschränkung <strong>von</strong> Meinungen<br />
7. Kommunikation<br />
Informieren <strong>von</strong> Mitarbeitern<br />
Informationen suchen<br />
Informationsaustausch unterstützen<br />
Erkennen <strong>von</strong> Gruppenproblemen<br />
8. Anerkennung<br />
Handlungen, die Zustimmung ausdrücken<br />
Handlungen, die Ablehnung ausdrücken<br />
9. Leistungsbetonung<br />
Vorgabe <strong>von</strong> Leistungszielen<br />
Antreiben <strong>von</strong> Mitgliedern im Hinblick auf Leistung<br />
Verhaltensdimensionen und Subkategorien der Ohio-State-Studie nach Hemphill und Coons (1957)<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 39
Personalführung<br />
Erster Faktor Beziehungsorientierung („consideration“, V = 49,6%)<br />
F=.68<br />
F=.70<br />
F= -.77<br />
F=.81<br />
F=.81<br />
F=.81<br />
Zweiter Faktor<br />
F=.60<br />
F=.75<br />
F=.72<br />
F=.62<br />
F=.63<br />
<strong>Dr</strong>itter Faktor<br />
F=.62<br />
Vierter Faktor<br />
F=.65<br />
F= -.60<br />
erweist Besatzungsmitgliedern persönliche Gefallen<br />
kümmert sich um das persönliche Wohlergehen der Besatzungsmitglieder<br />
verweigert die Erklärung <strong>von</strong> Aktionen<br />
behandelt alle Mitglieder gleich<br />
ist freundlich und ansprechbar<br />
findet Zeit zum Zuhören<br />
Aufgabenorientierung („initiating structure“, V = 33,6%)<br />
verlangt die Einhaltung der standard operation procedures<br />
hält strikte Leistungsstandards ein<br />
macht seine Rolle im Flugzeug deutlich<br />
setzt seine Vorstellungen bei der Besatzung durch<br />
macht seine Auffassungen der Besatzung deutlich<br />
Leistungsorientierung („production emphasis“, V = 9,8%)<br />
behandelt Besatzungsmitglieder wie Zahnräder einer Maschine<br />
Sozialorientierung („sensitivity“, V = 7,0%)<br />
erkennt Konflikte in der Besatzung<br />
trampelt auf einem Besatzungsmitglied herum, das Fehler gemacht hat<br />
Lokalisierte Faktoren in der Flugkapitän-Studie nach Halpin/Winter (1957).<br />
V = erklärte Varianz<br />
F = Faktorladung<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 40
Personalführung<br />
Aufgabenorientierung<br />
Hoch<br />
Niedrig<br />
Beziehungsorientierung<br />
Effektivität<br />
Effektivität<br />
Niedrig<br />
Hoch 4<br />
Niedrig 2<br />
Hoch 1<br />
Niedrig 6<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 41<br />
Hoch<br />
Hoch 8<br />
Effektivität<br />
Niedrig 2<br />
Hoch 0<br />
Effektivität<br />
Niedrig 2<br />
Effektivität in der Flugkapitän-Studie (nach Halpin 1957)
Personalführung<br />
Verhaltensgitter <strong>von</strong> Blake/Mouton (1968, 1980)<br />
• Zwei zentrale Dimensionen<br />
- Sachorientierung: Ausrichtung auf Produktion, Ergebnisse oder<br />
Gewinne<br />
- Menschenorientierung: Verständnis und Unterstützung sowie<br />
Bemühen <strong>von</strong> Führungskräften um die Zuneigung ihrer Mitarbeiter<br />
• Für beide Dimensionen ergeben sich neun Ausprägungsstufen, die im<br />
„managerial grid“ verdichtet werden<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 42
Personalführung<br />
Verhaltensgitter <strong>von</strong> Blake/Mouton (1968, 1980)<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 43
Personalführung<br />
Verhaltensgitter <strong>von</strong> Blake/Mouton (1968, 1980)<br />
Selbstbefragung Stichwort „Humor“<br />
Andere halten meinen Humor für witzlos.<br />
Mit meinem Humor lenke ich vom Ernst der Lage ab.<br />
Mein Humor dient mir und meiner Stellung.<br />
Ich habe einen beißenden Humor.<br />
Selbst unter <strong>Dr</strong>uck bewahre ich meinen Humor.<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 44
Personalführung<br />
Verhaltensgitter <strong>von</strong> Blake/Mouton (1968, 1980)<br />
Selbstbefragung Stichwort „Humor“<br />
Andere halten meinen Humor für witzlos.<br />
Mit meinem Humor lenke ich vom Ernst der Lage<br />
ab.<br />
Mein Humor dient mir und meiner Stellung.<br />
Ich habe einen beißenden Humor.<br />
Selbst unter <strong>Dr</strong>uck bewahre ich meinen Humor.<br />
Konsequenz für Unternehmen<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 45
Personalführung<br />
Verhaltensgitter <strong>von</strong> Blake/Mouton (1968, 1980)<br />
Selbstbefragung Stichwort „Humor“<br />
Andere halten meinen Humor für witzlos.<br />
Mit meinem Humor lenke ich vom Ernst der Lage<br />
ab.<br />
Mein Humor dient mir und meiner Stellung.<br />
Ich habe einen beißenden Humor.<br />
Selbst unter <strong>Dr</strong>uck bewahre ich meinen Humor.<br />
Konsequenz für Mitarbeiter<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 46
Personalführung<br />
Verhaltensgitter <strong>von</strong> Blake/Mouton (1968, 1980)<br />
Typ<br />
1,1<br />
1,9<br />
5,5<br />
9,1<br />
9,9<br />
Charakterisierung<br />
Minimale Anstrengung zur Erledigung der<br />
geforderten Arbeit genügt gerade noch, sich im<br />
Unternehmen zu halten<br />
Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der MA nach<br />
zufriedenstellenden Beziehungen bewirkt ein<br />
gemächliches Arbeitstempo und ein freundliches<br />
Betriebsklima<br />
Eine angemessene Leistung wird ermöglicht durch<br />
die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen der<br />
Notwendigkeit, die Arbeit zu tun, und der<br />
Aufrechterhaltung einer zufriedenstellenden<br />
Betriebsmoral<br />
Der Betriebserfolg beruht darauf, die<br />
Arbeitsbedingungen so einzurichten, dass der<br />
Einfluss persönlicher Faktoren auf ein Minimum<br />
beschränkt wird.<br />
Hohe Arbeitsleistung vom engagierten MA,<br />
Interdependenz im gemeinschaftl. Einsatz für das<br />
Unternehmensziel verbindet die Menschen in<br />
Vertrauen und gegenseitiger Achtung<br />
Selbstbefragung<br />
„Humor“<br />
Andere halten<br />
meinen Humor für<br />
witzlos<br />
Mit meinem Humor<br />
lenke ich vom Ernst<br />
der Lage ab<br />
Mein Humor dient<br />
mir und meiner<br />
Stellung<br />
ich habe einen<br />
beißenden Humor<br />
Selbst unter <strong>Dr</strong>uck<br />
bewahre ich meinen<br />
Humor<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 47
Personalführung<br />
Der 3-D-Ansatz <strong>von</strong> Reddin (1967; 1981)<br />
Gefälligkeitsapostel<br />
beziehungsorientiert<br />
Kompromißler<br />
Kneifer Autokrat<br />
Beziehungs- Integrationsstil<br />
stil<br />
VerfahrensAufgabenstil stil<br />
aufgabenorientiert<br />
Effektivität<br />
niedrig<br />
Förderer Integrierer<br />
Bürokrat Macher<br />
Effektivität<br />
hoch<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 48
Personalführung<br />
Das Reifegradmodell <strong>von</strong> Hersey/Blanchard (1969)<br />
Beziehungsorientierung<br />
hoch<br />
niedrig<br />
niedrig<br />
partizipativer<br />
Führungsstil<br />
Delegationsstil<br />
S3<br />
S4<br />
Aufgabenorientierung<br />
integrierender<br />
Führungsstil<br />
hoch mittel<br />
niedrig<br />
M4 M3 M2 M1<br />
Führungsstil<br />
der<br />
Führungskraft<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 49<br />
S2<br />
S1<br />
autoritärer<br />
Führungsstil<br />
hoch<br />
aufgabenrelevanter<br />
Reifegrad der<br />
Mitarbeiter
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007<br />
50
Personalmarketing<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 51
Personalmarketing<br />
LAMBDA-MODELL<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 52
Personalmarketing<br />
LAMBDA-MODELL<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 53
Personalmarketing<br />
LAMBDA-MODELL<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 54
Personalmarketing<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 55
Personalmarketing<br />
LAMBDA-MODELL<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 56
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007<br />
57
Personalmarketing<br />
CUBE-Formel<br />
Dient zur Beurteilung <strong>von</strong> Internet-Auftritten jeglicher Art, besonders für<br />
Personal-Webseiten.<br />
C – Content<br />
U – Usability<br />
B – Branding<br />
E – Emotion<br />
Maximiert den Erfolg der Webseite beim Zielpublikum.<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 58
Personalmarketing<br />
CUBE-Formel<br />
„C“ wie Content<br />
Informatorische Unterstützung <strong>des</strong> Such- und Bewerbungsprozesses<br />
für den Bewerber<br />
Aktualität<br />
Vollständigkeit der Informationen<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 59
Personalmarketing<br />
CUBE-Formel<br />
„U“ wie Usability<br />
Schnittstelle zwischen Information und User muss Möglichst<br />
intuitiv erschließbar sein<br />
Netzcharakteristisches Hypertext-System<br />
Struktur, Design und Technik müssen stimmen<br />
Ladezeiten beachten<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 60
Personalmarketing<br />
CUBE-Formel<br />
„B“ wie Branding<br />
Eigentliches Ziel eines Internet-Auftrittes<br />
Employee Value Proposition = klare Identität schaffen und somit eine Marke<br />
kreieren<br />
Formaler Aspekt: Darstellung im Sinne <strong>von</strong><br />
Einheitlichkeit und Unverwechselbarkeit<br />
Inhaltlicher Aspekt: Schaffung einer klaren und unverwechselbaren Botschaft<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 61
Personalmarketing<br />
CUBE-Formel<br />
„E“ wie Emotion<br />
Internet nicht zum reinen Datenlieferanten degenerieren<br />
Besuch einer Webseite muss „Spaß“ machen<br />
Emotionale Gestaltungsfreiheit <strong>des</strong> Internets nutzen<br />
Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Scholz Personalmanagement, Uni Wien Seite 2007 62