Fachausbildung Mediation - Deutsches Anwaltsinstitut ev
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Veranstaltungshinweise<br />
Leiter der Veranstaltung:<br />
Michael Plassmann, Rechtsanwalt, Mitglied der<br />
Expertenkommission des BMJ zum <strong>Mediation</strong>sG,<br />
Vorsitzender des Ausschusses außergerichtliche<br />
Streitbeilegung (BRAK), Mediator, Wirtschaftsmediator,<br />
Bankkaufmann, Berlin<br />
Referenten und Autoren der Arbeitsunterlage:<br />
Prof. Dr. Reinhard Greger, Richter am Bundesgerichtshof<br />
a. D., Erlangen<br />
Franz-Joachim Hofer, Rechtsanwalt, Mediator, Schwerin<br />
Michael Plassmann, Rechtsanwalt, Mediator,<br />
Wirtschaftsmediator, Bankkaufmann, Berlin<br />
Dr. Ulrike Rüssel, Rechtsanwältin, Mediatorin, Master of<br />
<strong>Mediation</strong> (MM), Hagen<br />
Dr. Christine von Münchhausen, Rechtsanwältin,<br />
Wirtschaftsmediatorin, München<br />
Durch das in Kürze in Kraft tretende <strong>Mediation</strong>sgesetz<br />
(<strong>Mediation</strong>sG) wird zukünftig keine Rechtsanwältin<br />
und kein Rechtsanwalt ohne praktische<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten in der <strong>Mediation</strong> auskommen.<br />
Unter diesem Blickwinkel ist die <strong>Fachausbildung</strong><br />
sowohl auf den Parteianwalt als auch auf<br />
den zukünftigen Anwaltsmediator zugeschnitten.<br />
Die <strong>Fachausbildung</strong> <strong>Mediation</strong> dient der klassischen<br />
Ausbildung zum Anwaltsmediator, bietet zum anderen<br />
aber auch jeder Anwältin und jedem Anwalt die<br />
Möglichkeit, die eigenen Kompetenzen im Bereich<br />
der Verhandlungs- und Kommunikationstechnik zu<br />
optimieren.<br />
Die <strong>Fachausbildung</strong> behandelt alle rel<strong>ev</strong>anten<br />
Bereiche des Fachgebiets <strong>Mediation</strong> und des zukünftigen<br />
<strong>Mediation</strong>sG. Zugleich werden Anwendungsfelder,<br />
Haftungs-, Gebühren- und Marketingfragen<br />
aus Anwalts- und Mediatorensicht erörtert.<br />
Mit der Absolvierung dieses Kurses erfüllen alle Teilnehmer<br />
die Voraussetzung, die Zusatzbezeichnung<br />
Veranstaltungshinweise/ Arbeitsprogramm<br />
‚Mediator’ gemäß § 7a BORA zu führen. Die erfolgreiche<br />
Teilnahme wird mit einem Zertifikat abgeschlossen,<br />
das den Nachweis über die entsprechenden<br />
Ausbildungsinhalte enthält.<br />
Die Ausbildung wird nicht im klassischen Referatsstil,<br />
sondern im hohen Maße interaktiv gestaltet.<br />
Einen Schwerpunkt bilden dabei die Praxismodule:<br />
In Kleingruppen und Rollenspielen werden anhand<br />
von konkreten Fällen aus der anwaltlichen Praxis<br />
die einzelnen Phasen des <strong>Mediation</strong>sverfahrens<br />
und der notwendigen Kommunikations- und<br />
Verhandlungstechniken demonstriert und praktiziert.<br />
Durch die Präsenz von zwei Referenten im<br />
Rahmen der Praxismodule ist gewährleistet, dass<br />
jeder Teilnehmer bereits frühzeitig umfassende<br />
eigene <strong>Mediation</strong>serfahrungen sammeln kann.<br />
I. <strong>Mediation</strong> im Fokus der aktuellen Gesetzgebung<br />
1. Vorgaben des <strong>Mediation</strong>sgesetzes (<strong>Mediation</strong>sG)<br />
für das <strong>Mediation</strong>sverfahren, den Mediator und<br />
die Beteiligten<br />
2. Bedeutung des <strong>Mediation</strong>sG für die anwaltliche<br />
Praxis aus Sicht des Mediators und des Parteianwaltes<br />
II. Grundlagen und Einführung in die <strong>Mediation</strong><br />
1. Definition, Formen, Phasen und Prinzipien<br />
2. Abgrenzung der <strong>Mediation</strong> zum streitigen<br />
Verfahren und anderen alternativen Konfliktlösungsverfahren<br />
3. Anwendungsfelder der <strong>Mediation</strong><br />
III. Die Bearbeitung von Konflikten im Rahmen der<br />
<strong>Mediation</strong><br />
1. Grundlagen der Konfliktlehre und der<br />
Verhandlungs- und Gesprächsführung<br />
2. Verhandlungsmanagement unter Berücksichtigung<br />
des Harvard-Konzeptes<br />
3. Kommunikations-, Moderations- und<br />
Arbeitsprogramm<br />
Visualisierungstechniken in der <strong>Mediation</strong><br />
4. Rolle, Selbstverständnis und Haltung des<br />
Mediators<br />
5. Praxiserfahrung unter Einbeziehung von Super-,<br />
Inter- und Covision<br />
IV. Ablauf und Rahmenbedingungen der <strong>Mediation</strong><br />
1. Verfahrensablauf und Bedeutung der einzelnen<br />
Phasen der <strong>Mediation</strong><br />
2. Bedeutung und Herausforderungen von unterschiedlichen<br />
Settings in der <strong>Mediation</strong><br />
3. Interaktion zwischen Mediator, Parteianwälten<br />
und Parteien<br />
4. Anforderungen an den Mediator im Umfeld des<br />
<strong>Mediation</strong>sverfahrens<br />
5. Marketing des (Anwalt)Mediators<br />
V. Recht und <strong>Mediation</strong><br />
1. Gesetzliche Bedingungen für Mediator/ <strong>Mediation</strong>sverfahren<br />
in Ergänzung zum <strong>Mediation</strong>sG<br />
2. Regelungsanforderungen innerhalb des<br />
<strong>Mediation</strong>sverfahrens<br />
3. Haftungs- und Gebührenfragen für Mediatoren<br />
unter Berücksichtigung der Parteianwälte<br />
4. Abgrenzung der Rolle, der Rechte und der<br />
Pflichten des Parteianwaltes einerseits und des<br />
Anwaltsmediators andererseits<br />
VI. Der Anwalt als Konfliktmanager<br />
1. Rollenverständnis, Konfliktdiagnose und<br />
Verfahrenswahl<br />
2. Kommunikation im Anwaltsalltag<br />
VII. Praxismodule: <strong>Mediation</strong> im Anwaltsalltag<br />
1. <strong>Mediation</strong> in der Wirtschaft<br />
2. <strong>Mediation</strong> in der Familie<br />
3. <strong>Mediation</strong> im gerichtlichen Verfahren<br />
Einen detaillierten Zeitplan können Sie auf unserer<br />
homepage www.anwaltsinstitut.de unter der jeweiligen<br />
Veranstaltung abrufen.