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DBFZ Report Nr. 2 - Deutsches Biomasseforschungszentrum

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Grundlagen der Standortidentifikation und Planung der Biomassebereitstellung 20<br />

Die Festlegung der Standortanforderung auf eine industrielle Wärmesenke verfolgt das Ziel<br />

einer vereinfachten Vorgehensweise, da somit genehmigungsrechtliche Fragestellungen aufgrund<br />

der Einordnung in Industriegebiete innerhalb der Standortidentifikation vernachlässigt<br />

bzw. in untergeordneter Form berücksichtigt werden können.<br />

Abb. 3-1: Anforderungen eines Konversionsanlagenstandortes an die Bereiche der Biomassebereitstellung,<br />

der Versorgung mit Betriebsmitteln sowie der Distribution von<br />

Nutz- und Endenergie<br />

3.1.2 Bewertungsverfahren<br />

Für die Bestimmung eines optimalen Konversionsanlagenstandortes ist ein Bewertungsverfahren<br />

von Vorteil, dass neben der Einbeziehung quantitativer Aspekte auch qualitativer Kriterien<br />

berücksichtigt, da somit u. a. wichtige Markt- als auch Produktionsfaktoren in die Beurteilung<br />

integriert werden können [70], [71]. Die Literatur weist eine Vielzahl methodischer<br />

Instrumentarien im Rahmen der Standortplanung auf [72]. Neben der ältesten Standorttheorie<br />

von von Thünen haben sich zahlreiche Theorien der Standortbestimmung entwickelt u. a.<br />

geografisch, gesamtwirtschaftlich sowie betriebswirtschaftlich bzw. empirisch-realistisch orientierte<br />

Methodiken [73]. Gegenwärtig werden insbesondere die nachfolgenden methodischen<br />

Ansätze zur Beurteilung alternativer Standorte diskutiert, wobei sich diese Verfahren in Bezug<br />

auf Komplexität und Aussagekraft voneinander unterscheiden [68].<br />

3.1.2.1 Singuläre Verfahren<br />

Singuläre Verfahren berücksichtigen innerhalb der Standortbewertung einzelne Kriterien.<br />

Entsprechende Verfahren werden insbesondere dann für die Bewertung eingesetzt, wenn der<br />

Einfluss einer Kenngröße gegenüber den restlichen Standortkriterien von sehr hoher Bedeutung<br />

ist [70].

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