Klausur, Geburtshilfe - FSRmed
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Altfragen der <strong>Klausur</strong> vom 26.01.09<br />
Gynäkologie – <strong>Geburtshilfe</strong><br />
1. Der dritte Leopold - Handgriff dient in erster Linie<br />
A) der Feststellung des Fundusstandes<br />
B) der Ermittlung des Höhenstandes des vorangehenden Teiles von außen<br />
C) der Feststellung eines Missverhältnisses zwischen mütterlichem Becken und<br />
vorangehendem Kindsteil<br />
D) der Unterscheidung zwischen Schädel- und Steißlage<br />
E) der Erkennung der Stellung des kindlichen Rückens<br />
2. Die Methode nach Veit - Smellie ist in erster Linie ein/e<br />
A) Methode der Zangenentbindung<br />
B) Methode zur Kindsentwicklung aus Beckenendlage<br />
C) Operation zur Behebung der Stressinkontinenz<br />
D) Operation zur Antefixation des Uterus<br />
E) Handgriff zur Lösung der Plazenta<br />
3. Bei einer 28-jährigen Erstgebärenden ist der Muttermund seit 2 Stunden vollständig<br />
eröffnet. Die Wehen sind kräftig. Eine Periduralanästhesie hat ihre Wirkung voll entfaltet. Die<br />
Pfeilnaht ist trotz Wechsellagerung im Beckeneingang in geradem Durchmesser geblieben.<br />
Das Kardiotokogramm ist unauffällig. Welche Maßnahem ist am ehesten indiziert?<br />
A) Fozepsextraktion<br />
B) Vierfüßlerstand durch den Griff nach Veit – Smellie<br />
C) Lagerung der Gebärenden in der Geburtswanne<br />
D) Vakuumextraktion<br />
E) sekundäre Sectio caesarea<br />
4. Bei einer 19-jährien schwangeren Patientin ist in der 11. Schwangerschaftswoche mittels<br />
Ultraschalluntersuchung eine intakte intrauterine Schwangerschaft festgestellt worden.<br />
Zusätzlich wurde eine im größten Durchmesser 4cm messende zystische Struktur am Ovar<br />
diagnostiziert. Es handelt sich am wahrscheinlichsten um ein/eine/einen<br />
A) Granulosazelltumor<br />
B) Meigs - Syndrom<br />
C) physiologischer Befund im Rahmen der Frühschwangerschaft<br />
D) Ovarialkystom<br />
E) Follikelpersistenz<br />
5. Wie bestimmen sie das genaue Gestationsalter in der 7. SSW am zuverlässigsten?<br />
A: Messung des HCG Wertes<br />
B: Gravidarium<br />
C: Bestimmung der fetalen Scheitel-Steiß-Länge<br />
D: Feststellung fetaler Herztöne<br />
E: Berechnung der letzten Regelblutung
6. Die Nabelschnur, die Fetus und Plazenta verbindet, enthält normalerweise<br />
A) 2 Arterien, die das O2-arme venöse Blut des Fetus zur Plazenta führen, sowie 1<br />
Vene, die das O2-reiche, mit Nährsubstraten angereicherte Blut zum Fetus<br />
zurückbringt<br />
B) 1 Arterie die das O2-arme venöse Blut des Fetus zur Plazenta führt, sowie 2<br />
Venen, die das O2-reiche, mit Nährsubstraten angereicherte Blut zum Fetus<br />
zurückbringen<br />
C) 2 Arterien, die das O2-reiche, mit Nährsubstraten angereicherte Blut zum Fetus<br />
zurückbringen, sowie 1 Vene, die das O2-arme venöse Blut des Fetus zur<br />
Plazenta führt<br />
D) 1 Arterie die das O2-reiche, mit Nährsubstraten angereicherte Blut zum Fetus<br />
zurückbringt, sowie 2 Venen die das O2-arme venöse Blut des Fetus zur<br />
Plazenta führen<br />
E) 2 Arterien die das O2-arme venöse Blut des Fetus zur Plazenta führen, sowie 2<br />
Venen, die das O2-reiche, mit Nährsubstraten angereicherte Blut zum Fetus<br />
zurückbringen<br />
7. Im Kreissaal liegt eine 25-jährige Erstgebärenden in der 40. SSW. In der<br />
Austreibungsperiode kommt es zu anhaltenden Spätdezelerationen. Der Kopf steht auf<br />
Beckenboden, die Pfeilnaht befindet sich in geradem Durchmesser, die kleine Fontanelle<br />
führt. Welches der genannten Vorgehen ist am ehesten indiziert?<br />
A: Zangenentbindung<br />
B: Intrauterine Reanimation durch einen Bolus Fenoterol<br />
C: einen Bolus Oxytocin zum Beschleunigen der Geburt<br />
D: Manualhilfe nach Bracht<br />
E: sofortiger Kaiserschnitt<br />
8. In der 36. SSW ist der Fundusstand des Uterus am ehesten zu erwarten:<br />
A) 1 Querfinger unterhalb des Nabels<br />
B) auf Nabelhöhe<br />
C) 2 Querfinger oberhalb des Nabels<br />
D) 2 Querfinger unterhalb des Rippenbogens<br />
E) am Rippenbogenunterrand<br />
9. Patientin hat entbunden, vollständiges Ausstoßen der Plazenta erfolgte. Nun tritt eine<br />
Blutung des atonischen Uterus auf. Wie wird dies behandelt?<br />
A: Oxytocingabe<br />
B: Gabe eines beta-2-Sympathomimetikums<br />
C: eine Kürettage wird durchgeführt<br />
D: Hysterektomie<br />
E: Elektrokoagulation
10. Wie viele Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin beginnt die Mutterschutzfrist<br />
gemäß dem Gesetz zum Schutz der erwerbstätigen Mutter („Mutterschutzgesetz“)?<br />
A: 2 Wochen<br />
B: 4 Wochen<br />
C: 6 Wochen<br />
D: 8 Wochen<br />
E: 10 Wochen<br />
11. Für welche Situation trifft die Bezeichnung „verhaltener Abort“ (missed abortion) am<br />
Besten zu?<br />
A) Intrauteriner Fruchttod, der längere Zeit (mehrere Wochen) symptomlos bleibt<br />
und lediglich durch ein Sistieren des Uteruswachstums auffällt<br />
B) Zustand nach vollendetem kompletten Abort<br />
C) drohender Abort mit mäßigen Blutungen und geschlossenem Zervikalkanal, mit<br />
der Möglichkeit, die Schwangerschaft zu erhalten<br />
D) in Gang befindlicher Abort mit starken Blutungen und deutlich geöffnetem<br />
Zervikalkanal<br />
E) artifiziell herbeigeführter Abort<br />
12. Was liegt am Häufigsten einer Blutung in der zweiten Schwangerschaftshälfte zugrunde?<br />
A) Vaginalvarizen<br />
B) Extrauteringravidität<br />
C) Vaginalulkus<br />
D) vorzeitige Plazentalösung<br />
E) Uterusruptur<br />
13. Welche Untersuchung ist zur Erkennung einer Plazentainsuffizienz am wenigsten<br />
geeignet?<br />
A) Gestagentest<br />
B) Ultraschallfetometrie<br />
C) Dopplersonographie<br />
D) Kardiotokographie<br />
E) Oxytocin – Blastungstest<br />
14. Eine etwa 30-jährige Frau, die sich im letzten Trimenon der Schwangerschaft befindet,<br />
wird komatös aufgefunden und zu Ihnen in die Notaufnahme gebracht. Weitere<br />
Informationen über die Patientin liegen Ihnen nicht vor. Für ein Trauma finden Sie bei der<br />
Erstuntersuchung keine Anhltspunkte.<br />
Was kommt als Komaursache am wenigsten in Betracht?<br />
A) Encephalitis<br />
B) entgleister Diabestes mellitus<br />
C) Eklampsie<br />
D) intrakranielle Blutung<br />
E) fetomaternale Rhesusinkompatibilität
15. Was ist ein vorzeitiger Blasensprung? Blasensprung<br />
A) vor Einsetzen der Wehentätigkeit<br />
B) in der Eröffnungsperiode bei nicht vollständig eröffnetem Muttermund<br />
C) in der Austreibungsperiode<br />
D) nach Wehenbeginn und bei vollständig eröffnetem Muttermund<br />
E) bei unregelmäßiger Wehentätigkeit<br />
Was ist ein Kystom?