Basale Aspekte der Kasustypologie - Wolfgang Schulze
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NOTA: Viele sprachliche Zeichen beinhalten eine ‚inhärente Kasuspräferenz‘, die eine<br />
Rollenpräferenz (s.u.) <strong>der</strong> entsprechenden Referenten in einer EV abbilden, vgl.<br />
+ + ist eher OK<br />
+ + ist weniger OK<br />
Lexikalische Formen können also ‚an sich‘ schon einen Kasus (o<strong>der</strong> eine Kasuspräferenz) beinhalten,<br />
ohne dass dieser Kasus ‚für sich‘ als sprachliches Zeichen erscheint.<br />
Folge: Explizite sprachliche kasuelle Zeichen können ‚unterdrückt´ werden:<br />
Aggregat<br />
<br />
[ʃʁa:sə] <br />
[frau] [fa:rən]<br />
Eine EV-Relationierung würde vermutlich immer ergeben:<br />
Die Frau fährt auf <strong>der</strong> Straße<br />
und nicht Kasusrahmen: NOM->LOC<br />
? Die Straße fährt auf <strong>der</strong> Frau<br />
5. Zur Fixierung <strong>der</strong> signifié-Dimension kasueller sprachlicher Zeichen<br />
Jedes linguistische, auf funktionale Dimensionen ausgerichtete Beobachtungsverfahren bewegt<br />
sich innerhalb eines sich dynamisch ausprägenden ‚hermeneutischen Zirkels‘ zwischen<br />
Onomasiologie und Semasiologie:<br />
Friedrich Ast 1808. Grundlinien <strong>der</strong> Grammatik, Hermeneutik und Kritik, Landshut: Jos. Thomann,<br />
pp. 179 -180:<br />
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