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unsere hütten

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16<br />

Berichte<br />

Ausbildungsfahrt „Aus der Halle in die Berge“<br />

in den Tannheimer Bergen<br />

von und mit „Lampi“ vom 31. Mai bis 5. Juni 2009<br />

HEIKO, SEIN SOHNEMANN FELIX &<br />

ICH (Stuttgart) schlagen nach einem nassen<br />

Aufstieg abends um 18 Uhr auf der Tannheimer<br />

Hütte ein. Die Sachsen Sven, sein<br />

Sohnemann Jonas und Danny sind schon<br />

da. Vor uns steht eine Woche in einer schönen,<br />

für alle außer mir unbekannten Umgebung.<br />

Von allen bislang von mir durchgeführten<br />

Kursen hatten wir mit Abstand das<br />

beste, allerdings auch kälteste Wetter.<br />

Montag, 1.6. (Sven)<br />

Nach einer Nacht im Lager ohne Fenster<br />

geht es zum Frühstück zu Petra in die Tannheimer<br />

Hütte (wir wohnen im Jugendclub!).<br />

Danach dauert das Anlegen der Ausrüstung<br />

länger als an den folgenden Tagen. Durch<br />

wunderbares Grün und ausgetretene Wege<br />

aufwärts in die Scharte zwischen Gimpel<br />

und Rote Flüh. Genau hier startet nach<br />

einer kurzen Rast <strong>unsere</strong> Tour in den Gimpel-Westgrat.<br />

Die Kletterei ist nicht allzu<br />

schwer (maximal 3). Dennoch benötigen wir<br />

mit 5 Seilen eine Menge Zeit in <strong>unsere</strong>r<br />

Sechserseilschaft. Auch Jonas klettert mit<br />

Unterstützung trotz des verletzten Armes<br />

stetig aufwärts. Nach der zweiten Seillänge<br />

trübt sich der Himmel ein, und wir sind uns<br />

nicht sicher, was noch kommt. Daher beschließen<br />

wir abzuseilen. Es geht also auf<br />

den Rückzug. Die erste Seillänge nach unten<br />

wird von allen gut gemeistert.<br />

Glück gehabt! Alle kommen sicher unten<br />

an, und das Wetter hält durch. Später wird<br />

es sogar wieder besser. Naja, lieber so als<br />

anders herum!<br />

So laufen wir noch zu einer Übungsstelle<br />

zum Umbauen am Gimpel-Vorbau. Da an<br />

der ersten Stelle Abseilende in der Wand<br />

immer wieder Steinschlag verursachen,<br />

Danny, Sven, Jonas, Felix, Heiko · Fotos: Rainer Lampatzer<br />

wechseln wir auf die Hochwieseler Südseite<br />

Am Abend kommen wir klüger, aber auch<br />

ein wenig müde, in die Hütte. Nach dem<br />

Abendessen hat Rainer aber noch ein paar<br />

Übungen in der Hütte auf Lager, und so<br />

üben wir Standplatzbau und Reihenschaltung.<br />

Rainer erklärt kurz die alte Ausgleichsverankerung<br />

– damals und heute. Es<br />

ist gar nicht so leicht, sich alle Varianten zu<br />

merken, und so fallen wir mit dickem Kopf<br />

in <strong>unsere</strong> Betten.<br />

Dienstag, 2.6. (Rainer)<br />

An der Zwerchwand üben wir Dinge, die<br />

man hoffentlich nie braucht, die aber im Fall<br />

eines ungeplanten Rückzugs oder der<br />

Flucht nach vorn oder zur Seite hinaus notwendig<br />

sein können: Künstliches Klettern,<br />

Abseilen über Knoten, Prusiken, ... bis uns<br />

Hagel in die Hütte zurücktreibt.<br />

Mitteilungen der Sektion Leipzig e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/2010

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