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Quelle: Aichacher Zeitung vom 04.10.2010 ... - FC Pipinsried

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<strong>Quelle</strong>: <strong>Aichacher</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>vom</strong> <strong>04.10.2010</strong><br />

Augsburg – „Meiner Mannschaft muss ich ein Riesenlob zollen für ihren heutigen Auftritt“,<br />

zeigte sich <strong>Pipinsried</strong>s verletzter Spielertrainer Marco Küntzel angetan von seiner Rumpfelf,<br />

die nach zuletzt drei Niederlagen gegen die U 23 des <strong>FC</strong> Augsburg für eine positive<br />

Überraschung sorgte und mit einer bemerkenswerten Energieleistung beim 1:1 (1:0) völlig<br />

verdient einen Punkt mitnahm. Am Ende hätten es sogar drei Zähler sein können, denn in der<br />

Nachspielzeit versagte der äußerst schwache Referee Fridolin Angerer den Gelb-Blauen einen<br />

klaren Foulelfmeter, als <strong>FC</strong>P-Spielführer Manfred Leidenberger von Burak Tok im<br />

Strafraum von den Beinen geholt wurde.<br />

„Für solche Leistungen muss man sich auch mal hinterfragen“, so<br />

Küntzels Kommentar zu Angerers Spielleitung, der es nicht nur in<br />

dieser Szene nicht gerade gut mit den <strong>Pipinsried</strong>ern meinte, denn<br />

auch die gelb-rote Karte für Antonio Longo (63.) nach seinem<br />

zweiten Foulspiel war eine ausgesprochen harte Entscheidung.<br />

Die so arg von Verletzungssorgen geplagten <strong>Pipinsried</strong>er Gäste<br />

(neben Küntzel fehlten noch Steiner, Adrianowytsch, Pummer,<br />

Holzhammer, Schön, Sandner, Schiller) stellten sich zunächst gegen<br />

die Augsburger Talentschmiede tief auf, legten verstärkt Wert auf<br />

eine geordnete Defensive und suchten ihr Heil in Kontern. Da die<br />

Hausherren aus ihrer optischen Überlegenheit wenig machten, weil<br />

sie viel zu behäbig und umständlich agierten, gelang es den <strong>Pipinsried</strong>ern immer wieder Nadelstiche<br />

zu setzen. Glück für die Fuggerstädter bereits nach vier Minuten, als Markus Nix eine Hereingabe<br />

von Martin Finkenzeller gerade noch vor dem einschussbereiten Daniel Grassert zur Ecke abwehren<br />

konnte. In der neunten Minute klatschte ein Freistoß von Thomas Richter ans Lattenkreuz und dann<br />

hatte Michael Funk (14./23.) zwei Mal den Führungstreffer auf dem Fuß.<br />

Doch dieser fiel dann völlig überraschend und aus heiterem Himmel für die bis dahin harmlosen<br />

Augsburger. <strong>FC</strong>P-Keeper Christian Vötter leistete sich eine folgenschwere Konzentrationsschwäche<br />

und spielte den Ball, nach einem Rückpass von Markus Hanusch, genau in die Füße von Benjamin<br />

Wilhelm. Der 21-jährige Angreifer nahm das Geschenk dankend an und brachte sein Team mit<br />

seinem neunten Saisontor 1:0 (26.) in Front.<br />

Auch nach dem Wechsel taten sich die Gastgeber gegen die mit ungemein hohem läuferischem<br />

Aufwand agierenden Gäste weiter schwer. „Wir waren heute in der Summe geistig und körperlich<br />

einfach nicht frisch genug“, monierte <strong>FC</strong>A-Coach Roland Bahl, dadurch blieb vieles nur Stückwerk<br />

bei seiner jungen Truppe. Selbst nach dem Ausschluss von Longo blieben die <strong>Pipinsried</strong>er mit ihren<br />

schnellen Gegenangriffen weitaus torgefährlicher als die numerisch überlegenen Augsburger. Und<br />

nach zwei weiteren hochkarätigen Möglichkeiten durch Thomas Oberhauser (65.) und Funk (69.)<br />

fiel in der 75. Minute endlich der verdiente Ausgleichstreffer. Nach einer Ecke von Süleyman Uzun<br />

verlängerte Stefan Horky zu dem am zweiten Pfosten lauernden Hanusch, der zum umjubelten 1:1<br />

einnickte.<br />

Den Schlüssel für diesen Punktgewinn sah Küntzel auch in der Tatsache, „dass wir heute als<br />

geschlossene und kämpferische Einheit aufgetreten sind“. Dies vermisste der ehemalige Profi in den<br />

vergangenen Wochen. Fast wäre seine Rückkehr an alter Wirkungsstätte – der 34-Jährige spielte<br />

2008/09 für den Zweitligisten – sogar mit einem Erfolg gekrönt worden, denn in der Schlussphase<br />

waren die <strong>Pipinsried</strong>er bei zwei weiteren Möglichkeiten von Funk (85./87.) und dem nicht<br />

gegebenen Strafstoß dem Siegtreffer weitaus näher als die Hausherren.<br />

<strong>FC</strong> Augsburg 2: Schmidt – Zweckbronner, Tok, Nix, Huber (82. Niessner) – Wurm – Ru-dolph,<br />

Müller (82. Robinson), Schaller – Wilhelm, Wawra (70. Merkle).<br />

<strong>FC</strong> <strong>Pipinsried</strong>: Vötter – Longo, Hanusch, Richter, Horky – Finkenzeller, Oberhauser, Leidenberger<br />

– Uzun (75. Daffner) – Grassert (68. Hüttner), Funk.


Schiedsrichter: Angerer (Böbing).<br />

Zuschauer: 150.<br />

Tore: 1:0 (26.) Wilhelm, 1:1 (75.) Hanusch.<br />

Gelb-rote Karte: Longo (63.).<br />

Von Robert Baur

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