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Die Tullner Volkspartei wünscht Ihnen ein gesegnetes ...

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tulln<br />

aktuell<br />

Tulln bleibt <strong>ein</strong>e Stadt für die Menschen!<br />

In unserer Gem<strong>ein</strong>de tun wir viel für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger – zum Beispiel mit der SozialCard.<br />

Doch nicht alle Parteien halten hier zusammen: Ginge es nach den Vorstellungen von Vizebürgermeister<br />

Kraft (SPÖ), wäre die Stadt finanziell rasch überfordert – und niemand bekäme mehr Hilfe.<br />

Wer in Tulln lebt und in Not gerät, soll<br />

finanzielle Unterstützung erhalten findet Bürgermeister<br />

Mag. Peter Eisenschenk. Deshalb<br />

hat die TVP die Initiative ergriffen und die<br />

SozialCard für Tulln angeregt – und mit allen<br />

Parteien <strong>ein</strong>geführt. Eisenschenk: „Damit<br />

sichern wir die Lebensqualität auch der<br />

<strong>ein</strong>kommensschwachen Menschen, denn es ist<br />

wichtig, sich das Leben leisten zu können und<br />

auch am sozialen Leben teilhaben zu können.“<br />

Wenn Menschen <strong>ein</strong> zu geringes Einkommen<br />

haben – All<strong>ein</strong>stehende zum Beispiel brutto<br />

14x pro Jahr 969,- Euro – bekommen sie bei<br />

verschiedenen Leistungen der Stadtgem<strong>ein</strong>de<br />

Tulln <strong>ein</strong>e Ermäßigung (weitere Details zur<br />

Einkommensgrenze und Leistungen siehe<br />

Infobox)<br />

„Das wäre sozialistischer Wahnsinn“<br />

Ermäßigungen bei Gebühren und Abgaben,<br />

vergünstigte Tarife bei der Benützung diverser<br />

Freizeit- und Kultur<strong>ein</strong>richtungen – diese<br />

Begünstigungen sind wirklich hilfreich und<br />

unterstützen genau jene Menschen, die wirklich<br />

Unterstützung brauchen. Umso schlimmer,<br />

wenn sie mutwillig gefährdet werden,<br />

wie bei der letzten Gem<strong>ein</strong>deratssitzung am<br />

28. November: Dort hat der SPÖ-Mandatar<br />

Vizebürgermeister Günter Kraft den Antrag<br />

gestellt, die Einkommenshöchstgrenzen<br />

enorm zu erhöhen – was katastrophale<br />

Folgen hätte, wie TVP-Geschäftsführerin<br />

Eva Koloseus weiß: „Krafts Vorschlag hieße,<br />

dass wahrsch<strong>ein</strong>lich der Großteil der <strong>Tullner</strong><br />

Anspruch auf die SozialCard hätte – das wäre<br />

sozialistischer Wahnsinn!“<br />

Kraft will die Einkommensgrenzen anheben,<br />

und zwar für bei All<strong>ein</strong>stehenden auf 1.950<br />

Euro, für All<strong>ein</strong>stehende mit <strong>ein</strong>em Kind auf<br />

2.920 Euro, für Ehepaare auf 3.520 und für<br />

Ehepaare mit <strong>ein</strong>em Kind auf 4.120 Euro!<br />

Koloseus: „Das wäre so, als ob wir das Steuergeld<br />

gleich beim offenen Rathaus-Fenster hinauswerfen,<br />

wo ist hier die soziale Treffsicherheit?<br />

– so kann es unmöglich funktionieren!“<br />

Undurchdacht und gefährlich<br />

Für die gesamte TVP-Fraktion war dieser<br />

4<br />

Reduzierte Eintrittspreise für SozialCard-Besitzer gelten auch im <strong>Tullner</strong> Aubad<br />

Vorschlag von Kraft <strong>ein</strong> Schock, berichtete<br />

Fraktionsobmann Vzbgm. Harald Schinnerl.<br />

„Das kann sich doch jedes Kind ausrechnen,<br />

dass sich das finanziell niemals ausgehen kann!<br />

Wie sollen wir denn so etwas finanzieren?<br />

Natürlich kann jeder mehr Geld im Börsels<br />

brauchen – aber doch nicht auf Kosten der<br />

Lebensqualität von allen!“<br />

Denn das Stadtbudget sei<br />

jetzt saniert, was nicht leicht<br />

gewesen sei, betont Schinnerl.<br />

Tulln habe nun endlich wieder<br />

Spielraum, um in wichtige<br />

Themen zu investieren und<br />

den guten Kurs der Stadt<br />

beizubehalten.<br />

Auch Jugend-Gem<strong>ein</strong>derat<br />

Franz X. Hebenstreit kann<br />

nur den Kopf schütteln<br />

über diesen Vorschlag: „Das<br />

geht zu hundert Prozent<br />

auf Kosten der zukünftiger<br />

Generationen. Denn wir<br />

müssen später die Schulden<br />

abtragen für die unabsehbaren<br />

Kosten, die dieser Antrag mit<br />

sich bringen würde. Was für <strong>ein</strong>e Idee!“ <strong>Die</strong>se<br />

von Kraft vorgeschlagene Einkommensgrenze<br />

liegt sogar über dem Median<strong>ein</strong>kommen des<br />

Bezirkes, also weit über sämtlichen von <strong>ein</strong>em<br />

Sozialstaat finanzierbaren Grenzen.<br />

Bei der turbulenten Sitzung beschloss der<br />

Wer HAT ANSPrUCH AUF<br />

die SoziAlCArd?<br />

Einkommenshöchstgrenzen bei Brutto<strong>ein</strong>kommen<br />

14x jährlich:<br />

All<strong>ein</strong>stehend ....................................................................... 969,-<br />

All<strong>ein</strong>stehend + 1 Kind ..................................................1.455,-<br />

In Partnerschaft lebend ohne Kind ...........................1.455,-<br />

In Partnerschaft lebend + 1 Kind ...............................1.573,-<br />

3. erwachsene Person ................................................... + 497,-<br />

Für jedes weitere Kind unter 18 J ............................. + 142,-<br />

Für jede weitere erwachsene Person wie auch für weitere<br />

Kinder im Haushalt<br />

ab 18 J ................................................................................. + 497,-

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