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Gutes Klima? GAL<br />

men und die Verwaltung wird beauftragt, dieses<br />

Konzept als Grundlage in den kommenden Jahren<br />

anzuwenden.<br />

Damit dieses Konzept nicht nur Makulatur<br />

bleibt, hakt die GAL bei zahlreichen kleinen und<br />

großen Maßnahmen nach. Leider ist die Jahrhundertchance<br />

zur rationellen Energienutzung und<br />

vor allem für zahlreiche Energiesparmaßnahmen<br />

für Haan vertan. Wir haben viel Arbeit darein<br />

gesteckt, für die Übernahme der Stromversorgung<br />

durch die Stadtwerke zu argumentieren,<br />

weil bei einem Dienstleistungsunternehmen<br />

Stadtwerke ein großes Sparpotential vorhanden<br />

gewesen wäre. Man hätte regenerative Energien<br />

fördern können und, und, und. Es ist einfach zu<br />

schade, daß CDU/FDP diese ökologische Chance<br />

für Haan vertan haben (und übrigens auch die<br />

wirtschaftlichen Gewinne dem Energie- und<br />

Abfallmulti RWE zuschustern). So bleibt nur<br />

übrig, in kleineren Dimensionen für Energiesparmaßnahmen<br />

zu sorgen: Die GAL hat einen<br />

Energiesparwettbewerb in öffentlichen Gebäuden<br />

(vor allem Schulen) angeregt, weil sich schon<br />

durch Verhaltensänderungen allein, also noch<br />

ohne bauliche Maßnahmen, Hunderttausende<br />

sparen lassen, wie sich in vergleichbaren Städten<br />

gezeigt hat. Bei neuen Bebauungsplänen fordern<br />

wir immer wieder neben geringer Bodenversiegelung/<br />

hohem Grünanteil, Dach- und Fassadenbegrünung<br />

und energetisch günstiger Ausrichtung<br />

der Gebäude, auch den Einsatz dezentraler<br />

Energieversorgung zu prüfen und festzuschreiben<br />

(z.B. Blockheizkraft). Beim Erhalt und<br />

der Wartung vorhandener Gebäude und Anlagen<br />

dringen wir nicht auf die kurzfristig gesehen<br />

billigste Lösung, sondern auf die mittel- und<br />

langfristig gesehen energetisch und kostenmäßig<br />

günstigste.<br />

Da die drastische Zunahme des Verkehrs in<br />

den letzten Jahren maßgeblichen Anteil am CO2-<br />

Ausstoß hat, fordert die GAL eine Verkehrswende:<br />

Konkrete Maßnahmen zur Stärkung des<br />

Seite 14<br />

ÖPNV, z.B. haben wir eine verbesserte Anbindung<br />

der Busse an die S-Bahn-Station Gruiten<br />

erreicht. Bei optimaler Anbindung (und weiteren<br />

Taktverbesserungen/ Beschleunigungsmaßnahmen<br />

/ Komfortsteigerungen) werden auch angedachte<br />

Ausweisungen von weiteren Parkplätzen<br />

überflüssig. Wie begleitende Untersuchungen zu<br />

einem ordentlichen Verkehrskonzept (Haan hat<br />

nur eine Light-Version eines Verkehrsgutachtens<br />

in Auftrag gegeben) gezeigt haben, sind in<br />

der Vergangenheit nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer<br />

überhaupt nicht berücksichtigt worden.<br />

Sie tauchen in keiner Statistik auf und wurden<br />

schlicht und einfach vergessen! Da aber viele<br />

Wege so kurz sind, daß sie durchaus auch zu Fuß<br />

oder mit dem Rad bewältigt werden können und<br />

auch werden, setzen wir uns ein für deutliche<br />

Verbesserungen in diesem Bereich. Es muß bequem<br />

und sicher werden, sich ohne Auto fortzubewegen<br />

und damit Lebensqualität zu gewinnen<br />

und gleichzeitig Energieverschwendung und<br />

CO2-Belastung zu verringern.<br />

Eine ähnliche Einsparung an klimaschädlichen<br />

Emissionen erreicht die reduzierte Müllverbrennung<br />

vor allem durch Müllvermeidung.<br />

Klitzekleines Beispiel: Seit den letzten Wahlen<br />

im Herbst gibt es im Haaner Rathaus auf GAL-<br />

Initiative keine Plastikbecher mehr für die<br />

Wahlhelfer. So kommen zahlreiche kleine<br />

Maßnahmen, die auch in Haan getroffen werden<br />

können, dem weltweiten Problem Klimaschutz<br />

zugute.<br />

Allerdings müssen alle Anstrengungen unternommen<br />

und intensiviert werden, weil gerade<br />

wir in den Industrieländern die Hauptverursacher<br />

des Desasters sind. Und wir stehen wirklich erst<br />

am Anfang.<br />

Vorstellungskraft ist wichtiger<br />

als Wissen.<br />

Albert Einstein

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