Ausgabe Juli 2004 - SPD Erlangen
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CDU/CSU/FDP-PLÄNE:<br />
Angriff auf die solidarische<br />
Krankenversicherung.<br />
Von Tag zu Tag wird es offensichtlicher: Die Oppositionsparteien CDU,CSU und<br />
FDP planen einen Frontalangriff auf die solidarische Krankenversicherung. CDU<br />
und CSU wollen die Kopfpauschale einführen; die FDP will die gesetzliche<br />
Krankenversicherung völlig abschaffen und das Feld ganz den privaten Versicherungen<br />
überlassen.<br />
Im Endergebnis bedeuten beide Konzepte: Das Krankheitsrisiko soll vollständig<br />
privatisiert werden. Wer viel Geld hat, kann sich eine Luxusmedizin erkaufen,<br />
wer wenig hat, muss mit der notwendigsten Versorgung auskommen.<br />
Die Kopfpauschale bedeutet:<br />
Ø Umverteilung von unten nach oben<br />
Alle sollen für die gesetzliche Krankenversicherung das Gleiche zahlen – der<br />
Manager genau soviel wie der Hausmeister. Wer mehr verdient, bezahlt künftig<br />
weniger; wer wenig verdient zahlt künftig mehr. Das ist das Ende der Solidarität.<br />
Ø Neue Haushaltslöcher – höhere Steuern<br />
CDU/CSU wollen die soziale Schieflage, zu der die Kopfpauschale führt, durch<br />
einen steuerfinanzierten „Sozialausgleich“ verschleiern. Um diesen zu finanzieren,<br />
werden pro Jahr rund 27 Milliarden Euro zusätzliche Steuern benötigt.<br />
Woher das Geld kommen soll, verschweigt die Union. Dabei bleiben nur zwei<br />
Möglichkeiten: entweder höhere Steuern oder neue Schulden.<br />
UNSER MODELL: DIE SOLIDARISCHE BÜRGERVERSICHERUNG<br />
Die <strong>SPD</strong> will die gesetzliche Krankenversicherung zu einer solidarischen<br />
Bürgerversicherung weiterentwickeln. Das heißt: Alle werden in die<br />
Krankenversicherung einbezogen. Jeder zahlt nach seiner Leistungsfähigkeit im<br />
Rahmen der Beitragsbemessungsgrenzen- auch Einnahmen z.B. aus Mieten und<br />
Vermögen werden herangezogen.<br />
Gesetzliche und private Krankenversicherungen stehen in<br />
einem fairen Wettbewerb.<br />
Solidarität statt Zwei-Klassen-Medizin!