Wieviel Verkehr verträgt die Innen- stadt? Unsere ... - Grüne Stuttgart
Wieviel Verkehr verträgt die Innen- stadt? Unsere ... - Grüne Stuttgart
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<strong>Stuttgart</strong>-Mitte:<br />
Bezirk im Umbruch<br />
„Politik dort machen, wo den Bürgern<br />
der Kittel brennt!“ könnte das<br />
Motto von Bezirksbeirat und Bezirksvorsteherin<br />
in <strong>Stuttgart</strong>-Mitte sein.<br />
Der Stadtbezirk ist Ort gewaltiger<br />
Projekte, interessanter Veränderungen<br />
und zentraler Probleme. Das „Herzstück“ der Landeshaupt<strong>stadt</strong><br />
zieht täglich hunderttausende Einpendler aus der<br />
Region in <strong>die</strong> <strong>Innen</strong><strong>stadt</strong>. Das bedeutet einen enormen Nutzungsdruck,<br />
viel zu viele Autos und eine Feinstaubbelastung,<br />
<strong>die</strong> den <strong>Stuttgart</strong>ern schadet.<br />
Eine Groß<strong>stadt</strong> ist immer im Umbruch. Der Stadtbezirk <strong>Stuttgart</strong>-Mitte<br />
hat allerdings in den nächsten Jahren so viele Baustellen<br />
zu verkraften wie noch nie. Die Ministerienbauten an<br />
der Willi-Brandt-Straße in ihrer Massivität sind kritisch diskutiert<br />
worden, ebenso <strong>die</strong> geplante Berufsakademie an der<br />
Hegel-/Seidenstraße, das Quartier S und der Neubau der<br />
WGV an der Paulinenbrücke. Verkraftet das kleine feine Gerberviertel<br />
einen massiven <strong>Verkehr</strong>szuwachs durch drei weitere<br />
Großprojekte? Und wie groß kann Da Vinici am Karlsplatz<br />
werden, ohne historische Maßstäbe zu zerstören? Kann man<br />
in der <strong>Innen</strong><strong>stadt</strong> noch gut wohnen, sollten <strong>die</strong> Arbeiten für<br />
<strong>Stuttgart</strong> 21, das Versatel-Hochhaus und Neubauten an der<br />
Lautenschlagerstraße parallel beginnen? Wie können Lärm- und<br />
<strong>die</strong> EU-Grenzwerte zur Luftreinhaltung eingehalten werden?<br />
In den letzten zwei Jahren sind im Stadtbezirk 400 Bäume<br />
gefallen. Ersatzpflanzungen wurden selten oder gar nicht vorgenommen.<br />
Der Schlossgarten ist <strong>die</strong> grüne Seele der Stadt,<br />
<strong>die</strong> besser gehegt und gepflegt werden muss. Für den Bezirksbeirat<br />
ist sein Bestand sakrosankt. Auch <strong>die</strong> Revitalisierung<br />
des Stadtgartens als einziger innerstädtischer Park steht<br />
auf der Agenda. Genauso der Urbansplatz als kommunikativer<br />
Quartiersplatz für Anwohner und Stu<strong>die</strong>rende. Besonders<br />
Jugendliche brauchen innerstädtische Bewegungsräume, freie<br />
Flächen, Wege und Plätze.<br />
Mit Ihrer Stimme zur Kommunalwahl entscheiden Sie auch<br />
über <strong>die</strong> Person der Bezirksvorsteherin und <strong>die</strong> Zusammensetzung<br />
des Beirats. Gerade der Bezirk Mitte ist auf kenntnisreiche<br />
und engagierte Mitglieder angewiesen, <strong>die</strong> das Interesse<br />
ihrer Mitbürger vertreten.<br />
Veronika Kienzle<br />
Bezirksvorsteherin <strong>Stuttgart</strong> Mitte-<br />
<strong>Stuttgart</strong>-Mitte: (K)ein Ort für Kinder<br />
und Jugendliche?<br />
Kinder und Jugendliche treffen in den zahlreichen Spielstraßen<br />
auf Gleichaltrige, sie haben jede Menge saubere und sichere<br />
Spiel- und Bolzplätze, Jugendtreffs und viele andere<br />
künstlerische oder sportliche Angebote. Bei politischen Fragestellungen<br />
werden sie angehört und einbezogen… ein schöner<br />
Traum? Kinderfreundlichkeit in <strong>Stuttgart</strong>-Mitte?<br />
Ja und nein. Zwar mangelt es an naturnahen Erlebnissen im<br />
Bezirk, doch es gibt bereits viele Möglichkeiten für Kinder und<br />
Jugendliche: JES, Stadtteilhaus Mitte, FITZ, Junge Oper, Kinder-<br />
und Jugendkonzerte der <strong>Stuttgart</strong>er Philharmoniker, <strong>die</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong>er Musikschule, gleich zwei von insgesamt vier innerstädtischen<br />
Indoor-Winterspielplätzen, Jugendhaus Mitte,<br />
Jugend-Mitmach-Kulturangebote im Bohnenviertel, mu*pä*di,<br />
Kinderbücherei, Jugendrat und vieles mehr.<br />
Laut dem „aktuellen“ Spielflächenleitplan von 2007 liegt <strong>die</strong><br />
Versorgung im Bezirk Mitte mit 20.000 Quadratmetern bei<br />
20 Prozent. Tatsächlich sind es nur zehn Prozent: In <strong>die</strong> Berechnungsgrundlage<br />
wurde jedes Fleckchen Grün – ganz egal,<br />
ob es zur Spielfläche geeignet ist – einbezogen.<br />
Rund 170 Spielgeräte wurden seit letztem Jahr aus Sicherheitsgründen<br />
abgebaut. Neue Schaukeln und Rutschen gibt<br />
es nicht – es fehlt das Geld! Auf dem „Spielplatz“ Urbanstraße/Eugenstaffel<br />
steht kein einziges Gerät mehr. Hier steht<br />
<strong>die</strong> Politik in der Pflicht!<br />
Freie Flächen für Sport und Spiel sind im Zentrum knapp und<br />
urbanes Leben ist kein Landleben. Trotzdem können wir für<br />
unsere Kinder eine sichere, alle Sinne anregende Spielumgebung<br />
im nahen Wohnumfeld schaffen: Spielstraßen einrichten,<br />
Flächen begrünen und entsiegeln, Schulhöfe in der unterrichtsfreien<br />
Zeit öffnen, und <strong>Verkehr</strong> flächendeckend<br />
beruhigen.<br />
Auch für unsere Jugendlichen sollten wir mehr tun! Im Bohnenviertel<br />
wünschen sich <strong>die</strong> Jugendlichen seit vielen Jahren<br />
vergeblich geeignete Räume. Kreative, intelligente Konzeptionen<br />
für <strong>die</strong> Jugendlichen – auch für <strong>die</strong> Interimsnutzung von<br />
Brachflächen oder Gebäuden – zum Musik machen, Slack-linen,<br />
Skaten oder Kicken müssen ebenso gefördert werden<br />
wie effiziente Kooperationsstrukturen zwischen offener Jugendarbeit,<br />
Schule und Jugendsozialarbeit.<br />
Tabea Schilling<br />
<strong>Wieviel</strong> <strong>Verkehr</strong> <strong>verträgt</strong> <strong>die</strong> <strong>Innen</strong><strong>stadt</strong>?<br />
In keinem <strong>Stuttgart</strong>er Stadtbezirk sind <strong>die</strong> Belastungen durch den<br />
<strong>Verkehr</strong> so hoch wie in <strong>Stuttgart</strong>s Mitte. Nicht zuletzt <strong>die</strong> regelmäßige<br />
Überschreitung der gesetzlichen Grenzwerte für Feinstaub<br />
und Stickoxid an verschiedenen Messpunkten der <strong>Innen</strong><strong>stadt</strong><br />
zeigt: Diese Belastungen haben für <strong>die</strong> Anwohner und<br />
insbesondere für <strong>die</strong> im Bezirk aufwachsenden Kinder das Maß<br />
des Erträglichen weit überschritten.<br />
Es ist Zeit für eine verkehrspolitische Wende: <strong>Stuttgart</strong> muss weg<br />
von der alten Ideologie, <strong>die</strong> voll auf den motorisierten Individualverkehr<br />
setzt und bei jedem weiteren <strong>Verkehr</strong>szuwachs nach<br />
neuen Straßen, neuen Tunnels und natürlich zusätzlichen Parkplätzen<br />
ruft – ein endloses und teures Hase-und-Igel-Spiel. Denn<br />
mehr Straßen und mehr Parkplätze erzeugen immer auch mehr<br />
<strong>Verkehr</strong>, sind also nicht Folge, sondern Ursache gesteigerten<br />
<strong>Verkehr</strong>saufkommens.<br />
Und wo lässt sich <strong>die</strong>se Erkenntnis besser belegen als in <strong>Stuttgart</strong>?<br />
Mittlerweile gibt es im Stadtbezirk Mitte an <strong>die</strong> 50 (!) öffentliche<br />
Parkhäuser und Tiefgaragen, <strong>die</strong> zusammen mit den<br />
bewirtschafteten Straßenrandparkplätzen für ein öffentliches<br />
Parkplatzangebot sorgen, das bezogen auf <strong>die</strong> Einwohnerzahl<br />
viermal so groß ist, wie das vergleichbarer Großstädte wie Bremen<br />
oder München.<br />
Wer sich vor <strong>die</strong>sem Hintergrund für nahezu 1.000 Parkplätze im<br />
„Quartier S“ an der Tübingerstraße und 2.200 neue Parkplätze<br />
im geplanten Einkaufscenter an der Wolframstraße einsetzt, der<br />
hat entweder nichts begriffen oder handelt grob fahrlässig.<br />
Nur eine Verringerung des Durchgangsverkehrs, ein konsequentes,<br />
flächendeckendes, <strong>die</strong> Zahl öffentlicher Stellplätze reduzierendes<br />
Parkraummanagement, ein dichtes Fahrradwegenetz und<br />
günstigere Angebote im ÖPNV führen <strong>die</strong> <strong>Innen</strong><strong>stadt</strong>bezirke aus<br />
der verkehrspolitischen Sackgasse.<br />
Für Anwohner und ansässige Gewerbetreibende muss es in vernünftigem<br />
Ausmaß bevorrechtigtes Parken geben, alle anderen<br />
dürfen nicht mehr kostenlos in der <strong>Innen</strong><strong>stadt</strong> parken. Nur so<br />
kann der <strong>Verkehr</strong> in der <strong>Innen</strong><strong>stadt</strong> reduziert und neue Flächen<br />
für Wohnraum und Naherholung geschaffen werden.<br />
Jochen Stopper<br />
Fraktionssprecher der <strong>Grüne</strong>n im Bezirk <strong>Stuttgart</strong>-Mitte<br />
<strong>Stuttgart</strong> 21 abwählen!<br />
So weit wie <strong>Stuttgart</strong> 21 war der Transrapid in München auch<br />
schon. In München hat <strong>die</strong> Vernunft gesiegt. Allen Unumkehrbarkeitsbekundungen<br />
zum Trotz ist es für <strong>Stuttgart</strong> auch<br />
noch nicht zu spät.<br />
OB Schuster versucht <strong>Stuttgart</strong> 21 als grünes Projekt darzustellen.<br />
Dass <strong>die</strong> Tunnelbahnbefürworter grün offensichtlich<br />
nicht von grau unterscheiden können, zeigt sich bei den bereits<br />
gebauten (LBBW) oder schon konkreter geplanten Objekten<br />
auf dem Teilgebiet A hinter dem Hauptbahnhof. Noch<br />
mehr Glas-Beton-Büro-Klötze, noch mehr Autoverkehr durch<br />
zu viele Parkplätze, so sehen <strong>die</strong> Zukunftsvisionen von CDU,<br />
SPD, FDP und Freien Wählern in <strong>Stuttgart</strong> aus: Alle Macht<br />
den Investoren.<br />
Trotz der bescheinigten Kostenexplosion will sich OB-Schuster<br />
ein Denkmal auf Kosten der Steuerzahler und Bahnfahrer<br />
bauen.<br />
Die Mehrheit der <strong>Stuttgart</strong>er Bürger lehnt das Projekt also aus<br />
gutem Grund ab! Leider ist den aktuellen Entscheidungsträgern<br />
im Gemeinderat der Bürgerwille offensichtlich völlig<br />
egal. Die Quittung dafür sollten sie am 7. Juni bekommen.<br />
Wir <strong>Grüne</strong>n lehnen das Projekt seit Anbeginn ab und unterstützen<br />
<strong>die</strong> intelligentere, fortschrittlichere, schnellere und<br />
kostengünstigere Alternative (www.kopfbahnhof-21.de).<br />
Also: Oben bleiben! Grün wählen!<br />
Mark Breitenbücher<br />
<strong>Unsere</strong> weiteren Kandidatinnen<br />
und Kandidaten aus Mitte:<br />
Platz 54: Mark Breitenbücher<br />
Diplom-Informatiker, 38 Jahre, Bopserstr. 8<br />
Platz 59: Heike Schiller-Schenten<br />
Selbstständige, 49 Jahre<br />
Platz 60: Bastian Witte<br />
Ingenieur, 28 Jahre, Torstr. 20<br />
<strong>Stuttgart</strong>-Mitte: Der Kern der Stadt!<br />
Es ist unübersehbar: Immer mehr Menschen ziehen zurück in<br />
<strong>die</strong> Stadt. Sie wollen wieder unter <strong>die</strong> Menschen, sie wollen<br />
dicht bei den exzellenten kulturellen Angeboten und Bildungseinrichtungen<br />
wohnen, sie sind es satt, lange Fahrzeiten in<br />
Kauf zu nehmen.<br />
Wir <strong>Grüne</strong>n freuen uns über <strong>die</strong>se Entwicklung. Schon immer<br />
haben wir städtisches und verdichtetes Wohnen unterstützt.<br />
Schon immer meinen wir, dass <strong>die</strong> Stadt für ihre Bewohner da<br />
ist und nicht, wie seither, primär für den Durchgangsverkehr.<br />
Bewohner aber brauchen Spielflächen für ihre Kinder, Radstreifen<br />
und ein anständiges ÖPNV-Angebot. Und sie wollen<br />
ihre Fenster öffnen, ohne sich vor Dieselruß und LKW-Lärm<br />
fürchten zu müssen.<br />
In Städten gibt es immer auch Konflikte. Diesen Konflikten,<br />
ob es nun Krimininalität, Rauschmittelmissbrauch oder auch<br />
nur Taubenplage ist, muss sich <strong>die</strong> Stadt stellen. Sie muss tolerant,<br />
transparent aber entschlossen handeln.<br />
Viele wichtige Voraussetzungen für ein urbanes Leben werden<br />
von der Gemeinderatsmehrheit blockiert. Weil <strong>die</strong> meisten<br />
Stadträte in den <strong>Stuttgart</strong>er Vororten wohnen und ihnen<br />
<strong>die</strong> Vorteile und <strong>die</strong> Sorge für <strong>die</strong> Kern<strong>stadt</strong> fremd sind. Die<br />
<strong>Grüne</strong>n sind da Ausnahme. Sie lieben <strong>die</strong> Stadtmitte, sie<br />
kämpfen für ihre Bewohnbarkeit : Sie haben Lust auf Stadt!<br />
Michael Kienzle<br />
Stadtrat<br />
<strong>Unsere</strong> Kandidaten für <strong>die</strong> Regionalwahl<br />
2009<br />
Platz 1:<br />
Heike Schiller-Schenten<br />
Selbstständige, 49 Jahre. Gehört seit<br />
1994 für <strong>die</strong> <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Grüne</strong>n der<br />
Regionalversammlung an.<br />
Als Mitglied im Wirtschaftsausschuss<br />
ist sie mit Fragen der regionalen Wirtschaftsförderung<br />
befasst. Angesichts<br />
der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
ist in der Region <strong>Stuttgart</strong><br />
für <strong>die</strong> nächsten Jahre ein gewaltiger Umbruch zu erwarten. Diesen<br />
im Rahmen des Möglichen nachhaltig und ökologisch mit zu<br />
gestalten wird eine der großen Herausforderungen darstellen.<br />
Platz 4:<br />
Mark Breitenbücher<br />
Diplom-Informatiker, 38 Jahre<br />
Der IT-Experte ist verheiratet und als<br />
frisch gebackener Vater in Elternzeit.<br />
Er ist seit Jahren in der Umweltbewegung<br />
und bei den <strong>Grüne</strong>n aktiv und<br />
setzt sich dort besonders für eine umweltgerechte<br />
<strong>Verkehr</strong>spolitik ein. Diesen<br />
Schwerpunkt möchte er auch in<br />
der Regionalversammlung setzen und für <strong>die</strong> Alternativen zum<br />
motorisierten Individualverkehr streiten damit <strong>die</strong> industriell<br />
einseitig auf das Auto ausgerichtete Region <strong>Stuttgart</strong> nicht das<br />
„Ruhrgebiet des 21. Jahrhunderts“ wird.
Gute Gründe, am 7. Juni<br />
Grün zu wählen:<br />
Lust auf Stadt. Immer mehr Menschen haben große Lust,<br />
in der Stadt zu leben, zu wohnen und zu arbeiten. Deshalb<br />
verteidigen wir den öffentlichen Raum, <strong>die</strong> Parks und Naherholungsflächen<br />
der Stadt, in der <strong>die</strong> höchsten Werte des töd -<br />
lichen Feinstaubs in Deutschland gemessen werden. Es braucht<br />
lebendige Stadtquartiere und keine riesige Shopping-Mall<br />
hinter einem Tunnel-Bahnhof wie im Projekt <strong>Stuttgart</strong> 21.<br />
Klimawandel ernst nehmen. Der Klimawandel wird<br />
<strong>Stuttgart</strong> noch mächtig einheizen. Gerade <strong>Stuttgart</strong> mit seiner<br />
Kessellage muss aktiv gegensteuern. Wir schützen Freiflächen<br />
vor Versiegelung und Hanglagen vor Bebauung. Parks, Grünflächen<br />
und Bäume bringen Sauerstoff in <strong>die</strong> Stadt und bilden<br />
den lebensnotwendigen Ausgleich für Beton und Asphalt.<br />
Stadt- und umweltfreundlich mobil. Feinstaub, Benzol,<br />
Ozon und Lärm belasten <strong>die</strong> Gesundheit der <strong>Stuttgart</strong>er.<br />
Straßenschneisen trennen Stadtviertel, Parksuchverkehr nervt<br />
Anwohner. Für eine neue <strong>stadt</strong>freundliche Mobilität gilt: Geschwindigkeit<br />
des Autoverkehrs drosseln, Busse und Bahnen<br />
attraktiver machen, Fußgänger und Radfahrer gleichberechtigen.<br />
Selbstbestimmt gestalten. <strong>Stuttgart</strong>s Bürgerinnen und<br />
Bürger wollen ihr Wohnumfeld, ihre Bewegungsräume, ihr<br />
gesellschaftliches und kulturelles Leben selbst bestimmen.<br />
Diesem Bürgerwillen fühlen wir uns verpflichtet. Kontakt und<br />
Austausch mit Initiativen wie Basisarbeit waren seit jeher ein<br />
Grundelement grüner Politik. <strong>Grüne</strong> Politik ist nie nur Interessenspolitik.<br />
Sie bezieht sich immer auf verpflichtende Werte.<br />
<strong>Stuttgart</strong> 21 macht <strong>Stuttgart</strong> kaputt. Das abenteuerliche<br />
Projekt <strong>Stuttgart</strong> 21 lehnen wir ab. Mächtige Baustellen<br />
im Herzen <strong>Stuttgart</strong>s werden <strong>die</strong> städtische Entwicklung für<br />
mindestens ein Jahrzehnt hemmen. 66 km Tunnelbau bringen<br />
unkalkulierbare Risiken mit sich, auch für <strong>die</strong> Mineralquellen!<br />
Die Finanzierung ist nach wie vor nicht gesichert. Die Sorge,<br />
dass <strong>Stuttgart</strong> 21 zum Milliardengrab wird, teilen wir mit mindestens<br />
67.000 <strong>Stuttgart</strong>ern, <strong>die</strong> sich gegen das Projekt ausgesprochen<br />
haben.<br />
...<br />
Tabea Schilling ist Mutter von einem bzw. bald zwei Kindern.<br />
An der Uni Hohenheim ist sie Musikbeauftragte und<br />
an der <strong>Stuttgart</strong>er Musikhochschule betreut sie <strong>die</strong> Künstlervermittlung<br />
und Weiterbildung. Sie koordiniert das <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Musikfest für Kinder und Jugendliche sowie das Projekt<br />
„Kleine Leute – große Töne“. Seit 2005 ist sie Bezirksbeirätin.<br />
<strong>Stuttgart</strong> soll in Bildung und Kinderbetreuung investieren –<br />
nicht in Beton. Sie setzt sich dafür ein, dass es ähnlich dem<br />
mu*pä*di* einen kulturpädagogischen Dienst gibt, der <strong>die</strong><br />
zahlreichen Musik- und Theaterangebote für Kinder und<br />
Jugendliche vermittelt. Sie möchte gleiche Bildungschancen<br />
für alle Kinder, eine Schule für Alle, bezahlbaren Wohnraum<br />
und ausreichend Spiel- und Grünflächen. Sie will Straßenlärm<br />
und Feinstaubbelastung reduzieren, den <strong>Verkehr</strong> entschleunigen<br />
und den öffentlichen Raum so gestalten, dass er<br />
zum Verweilen einlädt.<br />
E-Mail: tabea.schilling@lust-auf-<strong>stadt</strong><br />
www.tabea-schilling.de<br />
Platz 17: Tabea Schilling<br />
Musikpädagogin und Kulturmanagerin, 33 Jahre, wohnt in<br />
der Weißenburgstraße 7:<br />
...<br />
Gemeinwohl vor Einzelinteressen. Lange bewährte<br />
kommunale Errungenschaften wurden in den letzten Jahren<br />
den Kräften des Marktes ausgeliefert. Investoreninteressen<br />
haben sich zum Nachteil des Gemeinwohls breit gemacht. Wir<br />
treten daher entschieden ein für <strong>die</strong> Rekommunalisierung<br />
zentraler Bereiche der Daseinsvorsorge, wie z. B. Wasser und<br />
Energie.<br />
Kinder- und familienfreundlich. Wir wollen faire<br />
Bildungschancen für alle Kinder. Der Geldbeutel der Eltern<br />
darf nicht über <strong>die</strong> Chancen ihres Kindes entscheiden. Defizite<br />
aus den Elternhäusern müssen aufgefangen, gemildert und<br />
behoben werden. Wir haben in der Kinderbetreuung Akzente<br />
gesetzt. Es braucht aber noch mehr Kinderbetreuungsangebote<br />
mit bester Qualität.<br />
Schulen: Häuser des Lebens und des Lernens.<br />
Das Land Baden-Württemberg hat schulpolitisch versagt<br />
und alle Last auf <strong>die</strong> Kommunen abgeschoben. Deshalb sehen<br />
wir <strong>die</strong> Stadt in der Pflicht, in der kommunalen Schulpolitik<br />
aktiv zu werden. Schulen müssen allen Kindern einen guten<br />
Start ermöglichen. Bildung ist <strong>die</strong> beste und einzig sichere<br />
Investition in unsere gemeinsame Zukunft.<br />
Lebendiges Miteinander von Jung und Alt. Wir<br />
fördern <strong>die</strong> Teilnahme aller Generationen am gesellschaftlichen<br />
Leben und unterstützen Initiativen, <strong>die</strong> das gemeinschaftliche<br />
Interesse der Generationen voranbringen: vom<br />
Jugend- bis zum Stadtseniorenrat.<br />
International und bunt. Mehr als ein Viertel der <strong>Stuttgart</strong>er<br />
stammt nicht aus Deutschland. Darin sehen wir einen<br />
großen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Gewinn<br />
für <strong>die</strong> Stadt, aber auch eine große Aufgabe. <strong>Stuttgart</strong> muss<br />
sich noch deutlicher als Stadt für Einwanderer profilieren.<br />
Bündnis 90/Die <strong>Grüne</strong>n <strong>Stuttgart</strong><br />
Hermannstr. 5a, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel. 0711 615 95 01, Fax 0711 615 95 03<br />
Mail: info@gruene-stuttgart.de<br />
Internet: www.lust-auf-<strong>stadt</strong>.de<br />
Jochen Stopper ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter<br />
von 1 und 4 Jahren. Neben Kindererziehung und beruflicher<br />
Tätigkeit als Sozialwissenschaftler hat er sich in den vergangenen<br />
Jahren als Fraktionssprecher der <strong>Grüne</strong>n im Bezirksbeirat<br />
Mitte aktiv und mit Leidenschaft für grüne Akzente in<br />
seinem Stadtbezirk eingesetzt. Besonders am Herzen liegt<br />
ihm der Einsatz für eine menschen- und umweltfreundliche<br />
<strong>Verkehr</strong>spolitik, <strong>die</strong> konsequent <strong>die</strong> Alternativen zum motorisierten<br />
Individualverkehr stärkt: Fußwege, Fahrradwege<br />
und öffentliche <strong>Verkehr</strong>smittel. Hier liegt der Schlüssel für<br />
eine Verbesserung der Lebensqualität.<br />
Jochen Stopper ist seit Oktober 2008 in Elternzeit, daher<br />
liegen ihm <strong>die</strong> Themen Kinder- und Familienfreundlichkeit<br />
besonders nahe. Im Gemeinderat möchte er sich dafür einsetzen,<br />
dass <strong>Stuttgart</strong> als weltoffene Groß<strong>stadt</strong> mehr als<br />
bisher ein lebenswerter Wohnort für alle Generationen wird.<br />
E-Mail: jochen.stopper@lust-auf-<strong>stadt</strong>.de<br />
www.jochen-stopper.de<br />
Platz 10: Jochen Stopper<br />
Sozialwissenschaftler und Hausmann, 35 Jahre, wohnt in<br />
der Olgastraße 49:<br />
www.lust-auf-<strong>stadt</strong>.de<br />
Mehr Grün für<br />
<strong>Stuttgart</strong>s Mitte.<br />
Lust auf Stadt.<br />
Michael Kienzle kümmerte sich in den letzten Jahren als<br />
Stadtrat schwerpunktmäßig um Städtebau und Umweltfragen.<br />
Das Projekt <strong>Stuttgart</strong> 21, das <strong>die</strong> <strong>Grüne</strong>n grundsätzlich ablehnen,<br />
begleitete er von Beginn an mit Kritik und Alternativvorschlägen.<br />
Dem Alltagsradler ist <strong>die</strong> Förderung des öffentlichen<br />
Nahverkehrs und des Radverkehrs ein wichtiges<br />
Anliegen, ebenso wie Kultur. Als Sprecher der Fraktion kümmert<br />
er sich im Ausschuss für Kultur und Me<strong>die</strong>n um <strong>die</strong> Sorgen<br />
der Kultureinrichtungen.<br />
Michael Kienzle wohnt mit seiner Familie in der <strong>Innen</strong><strong>stadt</strong>.<br />
Im Stadtzentrum, an der Universität <strong>Stuttgart</strong>, arbeitet er<br />
auch als Literaturwissenschaftler. Er hat zahlreiche kulturelle<br />
Projekte mit initiiert, so auch z.B. <strong>die</strong> Stiftung Geißstraße 7,<br />
deren Vorstand er ist. Seine Freizeit gehört seiner Familie,<br />
den vielfältigen Kulturangeboten und dem Langstreckenlauf.<br />
E-Mail: dr.michael.kienzle@lust-auf-<strong>stadt</strong>.de<br />
www.dr-michael-kienzle.de<br />
Platz 4: Dr. Michael Kienzle<br />
Literaturwissenschaftler, 64 Jahre, seit 1994 im Gemeinderat,<br />
wohnt in der Alexanderstraße 116:<br />
Wir machen uns stark für <strong>Stuttgart</strong>-Mitte, stark für Sie!