Online-Kommunikation in Bibliotheken - publikationen.bvoe.at
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KOMMUNIKATIONSMANAGEMENT <strong>Onl<strong>in</strong>e</strong>-Angebote<br />
Büchereiperspektiven 03/07<br />
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<strong>Onl<strong>in</strong>e</strong>-<strong>Kommunik<strong>at</strong>ion</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Bibliotheken</strong><br />
Neben unzähligen Quellen für die <strong>Onl<strong>in</strong>e</strong>-Recherche und<br />
den Ankauf von Medien bietet das Internet auch ganz neue<br />
Möglichkeiten für die <strong>Onl<strong>in</strong>e</strong>-<strong>Kommunik<strong>at</strong>ion</strong>: Mail<strong>in</strong>glisten,<br />
Newsletter, RSS, Weblogs und Wikis s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige<br />
Beispiele hierfür.<br />
Die „neuen“ <strong>Kommunik<strong>at</strong>ion</strong>sformen machen auch vor der „Bibliotheks-Community“<br />
nicht Halt. So gibt es bereits e<strong>in</strong>e Vielzahl von<br />
Angeboten für BibliothekarInnen, um sich e<strong>in</strong>erseits untere<strong>in</strong>ander<br />
auszutauschen, andererseits aber auch direkt mit den BibliotheksbenutzerInnen<br />
zu kommunizieren.<br />
E<strong>in</strong>ige von diesen Angeboten sollen hier <strong>in</strong> aller Kürze vorgestellt<br />
werden.<br />
Mail<strong>in</strong>glisten<br />
Mail<strong>in</strong>glisten gehören bereits seit den Anfängen des Internets1 zu<br />
den meist genutzten <strong>Onl<strong>in</strong>e</strong>-<strong>Kommunik<strong>at</strong>ion</strong>sformen und haben<br />
mit der Zeit sogar noch an Bedeutung gewonnen. Sowohl <strong>in</strong> der<br />
Wissenschaft als auch im priv<strong>at</strong>en Bereich haben sich Mail<strong>in</strong>glisten<br />
als e<strong>in</strong>e beliebte Möglichkeit zur Diskussion und zum Austausch<br />
von Inform<strong>at</strong>ionen etabliert.<br />
In Mail<strong>in</strong>glisten tauschen Gleichges<strong>in</strong>nte via E-Mail Nachrichten<br />
aus. Dabei wird die Nachricht an alle Mitglieder der Liste weitergeleitet.<br />
Um an e<strong>in</strong>er Mail<strong>in</strong>gliste teilzunehmen, muss man sich <strong>in</strong> der<br />
Regel persönlich anmelden. Meist geschieht dies über e<strong>in</strong>e Webseite.<br />
Erst nach der Anmeldung kann man die Nachrichten der Liste<br />
empfangen oder selbst Inform<strong>at</strong>ionen an die TeilnehmerInnen der<br />
Mail<strong>in</strong>gliste verschicken.<br />
So können Sie sich beispielsweise ganz e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> die Mail<strong>in</strong>gliste<br />
Mail<strong>in</strong>glisten, Newsletter und<br />
vieles mehr<br />
des BVÖ „BibMail“ unter www.<strong>bvoe</strong>.<strong>at</strong>/bibmail e<strong>in</strong>tragen – mit<br />
e<strong>in</strong>em Klick auf den Button „Zur Anmeldung“, Ihrer E-Mail-Adresse<br />
und e<strong>in</strong>em frei wählbaren Passwort. Damit sich nicht jemand mutwillig<br />
mit Ihrer E-Mail-Adresse <strong>in</strong> verschiedene Mail<strong>in</strong>glisten e<strong>in</strong>tragen<br />
kann, erhalten Sie anschließend e<strong>in</strong> E-Mail mit e<strong>in</strong>em L<strong>in</strong>k,<br />
über den Sie Ihre Anmeldung nochmals bestätigen müssen – und<br />
schon empfangen Sie die Nachrichten der Mail<strong>in</strong>gliste.<br />
Über „BibMail“ haben Sie die Möglichkeit, sich mit rund 700 angemeldeten<br />
BibliothekskollegInnen über bibliothekarische Themen<br />
und Probleme auszutauschen. Hier werden <strong>in</strong>teressante L<strong>in</strong>ks vermittelt,<br />
Erfahrungen weitergegeben oder Sie können n<strong>at</strong>ürlich auch<br />
Ihre Veranstaltungen ankündigen.<br />
Verzeichnisse für Mail<strong>in</strong>glisten<br />
Verzeichnis der Zentral- und Landesbibliothek Berl<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>e umfangreiche Liste an bibliothekarischen Mail<strong>in</strong>glisten –<br />
geordnet nach Sprachen und Themen – f<strong>in</strong>den Sie unter<br />
www.zlb.de/wissensgebiete/<strong>in</strong>form<strong>at</strong>ionsdienste/listen.<br />
Verzeichnis der IFLA<br />
Auch die IFLA betreut derzeit 37 Mail<strong>in</strong>glisten zu bibliotheksbezogenen<br />
Themen, <strong>in</strong> die man sich unter www.ifla.org/II/iflalist.htm<br />
e<strong>in</strong>schreiben kann.<br />
Autor<strong>in</strong>: Barbara Haubenwaller<br />
Mail<strong>in</strong>glisten im deutschsprachigen Raum<br />
BibMail<br />
BibMail ist e<strong>in</strong>e Mail<strong>in</strong>gliste des Büchereiverbandes Österreichs<br />
für die Diskussion bibliothekarisch relevanter Inhalte <strong>in</strong> Öffentlichen<br />
<strong>Bibliotheken</strong>. Anmeldung unter: www.<strong>bvoe</strong>.<strong>at</strong>/bibmail/.<br />
biblio-forum<br />
biblio-forum ist die Mail<strong>in</strong>gliste des Österreichischen BibliotheksWerks,<br />
des Forums k<strong>at</strong>holischer <strong>Bibliotheken</strong>. Anmeldung
unter: www.biblio.<strong>at</strong>/forum/biblioforum.htm.<br />
VOEB-List<br />
VOEB-List ist die Mail<strong>in</strong>gliste der Vere<strong>in</strong>igung österreichischer<br />
Bibliothekar<strong>in</strong>nen und Bibliothekare, deren Mitglieder vorwiegend<br />
wissenschaftliche <strong>Bibliotheken</strong> <strong>in</strong> Österreich s<strong>in</strong>d. Anmeldung<br />
unter: www.univie.ac.<strong>at</strong>/voeb/php/voeb/voebmail<strong>in</strong>g-<br />
liste/.<br />
Schulbiblist<br />
Schulbiblist ist die Mail<strong>in</strong>gliste des <strong>Bibliotheken</strong>service für Schulen<br />
und bietet unabhängig vom Schultyp allen SchulbibliothekarInnen<br />
die Möglichkeit, <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es geschlossenen Rahmens<br />
über Fragen und Anliegen zu diskutieren. Anmeldung unter:<br />
www.bibliothekenservice.<strong>at</strong>/sb-kontakt/mail<strong>in</strong>gliste.html.<br />
Newsletter –<br />
der elektronische Rundbrief<br />
Im Gegens<strong>at</strong>z zu Mail<strong>in</strong>glisten s<strong>in</strong>d Newsletter eher e<strong>in</strong>seitig angelegt,<br />
d. h. die Abonnenten e<strong>in</strong>es Newsletters können selbst ke<strong>in</strong>e<br />
Nachrichten an die Gruppe versenden. Bei e<strong>in</strong>em Newsletter werden<br />
<strong>in</strong> (mehr oder weniger) regelmäßigen Abständen die TeilnehmerInnen<br />
über Neuigkeiten und aktuelle Entwicklungen zum<br />
Thema <strong>in</strong>formiert.<br />
In vielen Fällen werden Newsletter auch von Firmen angeboten, um<br />
auf diesem Weg für die neuesten Angebote zu werben. Deshalb<br />
werden sie von vielen BenutzerInnen mit der Zeit auch als lästiger<br />
Spam empfunden, vor allem wenn nicht offensichtlich ist, wie man<br />
sich wieder abmelden kann. Grundsätzlich ist e<strong>in</strong>e Zusendung von<br />
Werbe-E-Mails nur mit Zustimmung des Kunden erlaubt2 . E<strong>in</strong>ige<br />
Unternehmen lösen dieses Problem, <strong>in</strong>dem Abonnenten nach der<br />
Anmeldung noch e<strong>in</strong> E-Mail erhalten. Erst nach ausdrücklicher<br />
Bestätigung wird man endgültig <strong>in</strong> den Newsletterverteiler aufgenommen.<br />
Newsletter<br />
Newsletter „Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek“<br />
Über diesen Newsletter erhalten Sie die neuesten Inform<strong>at</strong>ionen<br />
zur österreichweiten Lesewoche „Österreich liest – Treffpunkt<br />
Bibliothek“.<br />
BVÖ-Newsletter zu den geförderten Software-<br />
Programmen<br />
<strong>Bibliotheken</strong>, die vom BVÖ geförderte Software beziehen, werden<br />
<strong>in</strong> unseren Software-Newsletter e<strong>in</strong>getragen. Hier werden<br />
wichtige Upd<strong>at</strong>es und Neuerungen, vor allem aber die aktuellen<br />
Software-Kurse angekündigt.<br />
<strong>Onl<strong>in</strong>e</strong>-Angebote KOMMUNIKATIONSMANAGEMENT<br />
RSS – Really Simple Syndic<strong>at</strong>ion<br />
E<strong>in</strong>e ähnliche Möglichkeit, aktuelle Inform<strong>at</strong>ionen an die BibliothekarIn<br />
zu br<strong>in</strong>gen, s<strong>in</strong>d so genannte RSS-Feeds. RSS steht für Really<br />
Simple Syndic<strong>at</strong>ion – frei übersetzt mit „wirklich e<strong>in</strong>fache Verbreitung“<br />
3 . Feed bedeutet eigentlich „Versorgung“, <strong>in</strong> diesem Fall aber<br />
ist damit e<strong>in</strong> „Nachrichtenkanal“ geme<strong>in</strong>t, über den man sich zu<br />
bestimmten Themen <strong>in</strong>formieren kann. RSS ist e<strong>in</strong>e Technik, die es<br />
dem Nutzer ermöglicht, die Inhalte e<strong>in</strong>er Webseite zu abonnieren.<br />
Mit Hilfe e<strong>in</strong>es RSS-Readers wird die abonnierte Webseite <strong>in</strong> regelmäßigen<br />
Abständen abgefragt und auf neue Inhalte geprüft, die<br />
dann dem Benutzer angezeigt werden.<br />
Durch die Integr<strong>at</strong>ion der RSS-Funktionen <strong>in</strong> verschiedene Browser<br />
(z. B. Firefox und Internet Explorer 7.0) sowie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>ige E-Mail-Programme<br />
h<strong>at</strong> RSS e<strong>in</strong>e weite Verbreitung gefunden und auch viele<br />
<strong>Bibliotheken</strong> bieten mittlerweile eigene RSS-Feeds an. 4 Außerdem<br />
gibt es <strong>Onl<strong>in</strong>e</strong>-Anbieter wie beispielsweise Blogl<strong>in</strong>es, die es e<strong>in</strong>em<br />
ermöglichen, e<strong>in</strong>e Vielzahl von Feeds onl<strong>in</strong>e zu verwalten.<br />
So abonnieren Sie beispielweise den RSS-Feed der<br />
Stadtbibliothek Graz als dynamisches Lesezeichen:<br />
Klicken Sie auf das RSS-Symbol <strong>in</strong> der Adresszeile Ihres Browsers.<br />
Im nächsten Fenster klicken Sie auf „Jetzt abonnieren“.<br />
Das dynamische Lesezeichen ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> Ihrer Symbolleiste und<br />
aktualisiert sich autom<strong>at</strong>isch.<br />
Büchereiperspektiven 03/07<br />
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KOMMUNIKATIONSMANAGEMENT <strong>Onl<strong>in</strong>e</strong>-Angebote<br />
Büchereiperspektiven 03/07<br />
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RSS-Feeds<br />
RSS-Feed der Stadtbibliothek Graz<br />
Die Stadtbibliothek Graz bietet e<strong>in</strong>zelne RSS-Feeds zu den<br />
unterschiedlichen Gruppen Belletristik, CD-ROM, DVD, K<strong>in</strong>derund<br />
Jugendbuch, CDs, Sachbücher und Zeitschriften an:<br />
http://stadtbibliothek.graz.<strong>at</strong>/ (> K<strong>at</strong>alogsuche).<br />
RSS-Feed der Stadtbücherei Dornbirn<br />
Die Stadtbücherei Dornbirn bietet <strong>in</strong>nerhalb ihrer Blog-Seite<br />
auch RSS an: http://bibliothek1.wordpress.com/.<br />
Blogl<strong>in</strong>es<br />
Blogl<strong>in</strong>es ist e<strong>in</strong> kostenloser Service, der es den BenutzerInnen leicht<br />
macht, bevorzugte Blogs und News-Feeds zu organisieren und<br />
regelmäßig auf dem Laufenden zu bleiben. Hier f<strong>in</strong>den Sie auch<br />
e<strong>in</strong>e tolle Zusammenstellung bibliothekarisch relevanter Feeds von<br />
NETBIB: http://www.blogl<strong>in</strong>es.com/public/netbib.<br />
Weblogs oder Blogs<br />
Eigentlich s<strong>in</strong>d Weblogs (auch Blogs genannt) vergleichbar mit<br />
<strong>Onl<strong>in</strong>e</strong>-Tagebüchern, denn typischerweise enthalten sie e<strong>in</strong>e chronologisch<br />
umgekehrt sortierte Liste von E<strong>in</strong>trägen. Ursprünglich<br />
wurden sie von Priv<strong>at</strong>personen genutzt, um persönliche E<strong>in</strong>drücke<br />
aus ihrem Leben zu dokumentieren. Zunehmend an Bedeutung<br />
gewannen Weblogs <strong>in</strong> Zusammenhang mit den Terroranschlägen<br />
um 9/11 und den Tsunami-Meldungen, da sie zur rascheren Verbreitung<br />
von Inform<strong>at</strong>ionen auch von traditionellen Medien verwendet<br />
wurden. Inzwischen werden Weblogs sehr vielseitig – auch<br />
zur Diskussion verschiedener Beiträge – e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Im bibliothekarischen Bereich ist e<strong>in</strong>er der bekanntesten Blogs<br />
sicher der NETBIB WEBLOG, der täglich mit bibliothekarischen<br />
E<strong>in</strong>trägen von bekannten Persönlichkeiten aus der deutschen<br />
Bibliotheksszene befüllt wird. Hier gibt es – wie beispielsweise der<br />
Untertitel „Der kurioese Bibliotheksbote wor<strong>in</strong>nen zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d<br />
allerley newe Zeitungen“ zeigt – auch viele amüsante und<br />
ungewöhnliche Beiträge. Zu f<strong>in</strong>den ist der Weblog unter<br />
http://log.netbib.de/.<br />
Weblogs<br />
In Österreich s<strong>in</strong>d vor allem auch die Blogs e<strong>in</strong>iger BibliothekarInnen<br />
bekannt, die zum Thema Bibliothekswesen bloggen:<br />
Library Mistress<br />
Library Mistress ist der Blog von Mag. (FH) Monika Bargmann,<br />
Bibliothekar<strong>in</strong> und wissenschaftliche Assistent<strong>in</strong> am Fachhochschul-Studiengang<br />
Inform<strong>at</strong>ionsberufe Eisenstadt. Sie postet<br />
hauptsächlich E<strong>in</strong>träge über <strong>Bibliotheken</strong>, BibliothekarInnen,<br />
Bücher und sammelt L<strong>in</strong>ks zu bibliotheksrelevanten Webseiten:<br />
http://library-mistress.blogspot.com/.<br />
Weblog von MBI Mark Buz<strong>in</strong>kay<br />
Spannend ist auch der Blog von MBI Mark Buz<strong>in</strong>kay, der als<br />
selbständiger Ber<strong>at</strong>er tätig ist. In se<strong>in</strong>em Weblog www.buz<strong>in</strong>-<br />
kay.net/blog-de/ sammelt er vor allem Inform<strong>at</strong>ionen zu neuen<br />
Trends im Inform<strong>at</strong>ionsmanagement, zu Bibliotheksmarket<strong>in</strong>g<br />
und zu neuen Suchwerkzeugen. Zudem h<strong>at</strong> er e<strong>in</strong>en Blog zum<br />
Thema „Bibliothek 2.0“ erstellt, der als Austauschpl<strong>at</strong>tform für<br />
BibliothekarInnen dient. Zu f<strong>in</strong>den ist dieser unter http://biblio-<br />
thek.terapad.com/.<br />
INFOBIB<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen speziell zur österreichischen „Blogosphäre“<br />
im Bibliothekswesen h<strong>at</strong> Monika Bargmann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Artikel im ebenfalls sehr <strong>in</strong>teressanten Blog INFOBIB zusammengefasst:http://<strong>in</strong>fobib.de/blog/2007/07/02/libworld-<br />
austria/.<br />
Blog-Portale<br />
Auch Sie selbst können ganz e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>en Blog erstellen, dazu<br />
gibt es kostenlose Blog-Portale wie www.livejournal.com/,<br />
www.blogger.com, http://wordpress.com oder www.open-<br />
diary.com/, wo man sich e<strong>in</strong>fach durch Registrieren e<strong>in</strong>en eigenen<br />
Blog erstellen kann.<br />
Blog der Stadtbücherei Dornbirn<br />
Die Stadtbücherei Dornbirn h<strong>at</strong> ihre Homepage beispielsweise<br />
mit Hilfe e<strong>in</strong>es Blogs verwirklicht: http://bibliothek1.word-<br />
press.com/.<br />
Wikis<br />
Immer wichtiger für die bibliothekarische Arbeit werden auch so<br />
genannte Wikis (auch WikiWiki oder WikiWeb genannt).<br />
Bei Wikis handelt es sich um Inform<strong>at</strong>ionsseiten im World Wide<br />
Web, die von den BenutzerInnen nicht nur gelesen, sondern auch
Bezahlte Anzeige<br />
onl<strong>in</strong>e geändert werden können. Das wohl bekannteste Beispiel für<br />
e<strong>in</strong> Wiki ist die „Wikipedia“, e<strong>in</strong>e <strong>Onl<strong>in</strong>e</strong>-Enzyklopädie mit freien<br />
Inhalten, die <strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Arbeit von <strong>Onl<strong>in</strong>e</strong>-NutzerInnen<br />
erstellt wurde.<br />
Typisch für Wikis ist auch, dass ältere Versionen gespeichert werden.<br />
So kann man sich bis zu e<strong>in</strong>em gewissen Grad vor Falsche<strong>in</strong>trägen<br />
schützen und im Bedarfsfall auf ältere Versionen zurückgreifen.<br />
Wikis<br />
LIS-Wiki<br />
LIS-Wiki ist e<strong>in</strong>e Enzyklopädie zu bibliothekarischen Begriffen<br />
und wurde entwickelt, um BibliothekarInnen die Möglichkeit zu<br />
bieten herauszuf<strong>in</strong>den, wie Wikis für die Bibliotheksszene s<strong>in</strong>nvoll<br />
genutzt werden können: http://liswiki.org/wiki/Ma<strong>in</strong>_Page.<br />
Das Bücher-Wiki<br />
Hier schreiben BenutzerInnen zum den Themen Bibliothekswesen,<br />
Buchberufe, Buchgeschichte, Buchherstellung, Buchmarkt,<br />
Buchmenschen, Bibliophilie, Liter<strong>at</strong>ur, Liter<strong>at</strong>urveranstaltungen<br />
und Rezensionen: www.buecher-wiki.de/.<br />
Das Bildungsserver-Wiki „Weltliter<strong>at</strong>ur“<br />
Das Bildungsserver-Wiki „Weltliter<strong>at</strong>ur“ ist e<strong>in</strong> Projekt zum Auf-<br />
<strong>Onl<strong>in</strong>e</strong>-Angebote KOMMUNIKATIONSMANAGEMENT<br />
bau e<strong>in</strong>er Enzyklopädie über wichtige AutorInnen und Werke<br />
der Weltliter<strong>at</strong>ur zur Nutzung im Bildungsbereich. Hier s<strong>in</strong>d<br />
deshalb auch H<strong>in</strong>weise für Unterrichtskonzepte geplant:<br />
http://wiki.bildungsserver.de/weltliter<strong>at</strong>ur/.<br />
NetbibWiki<br />
Auch der NETBIB WEBLOG bietet zusätzlich e<strong>in</strong> Wiki an: In NetbibWiki<br />
werden Themen rund um den Blog gesammelt. Das Tolle<br />
daran? Jeder kann mitmachen: http://wiki.netbib.de/.<br />
Fußnoten:<br />
1) Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Internets<br />
2) Vgl. www.<strong>in</strong>ternet4jurists.<strong>at</strong>/e-mail/e-mail.htm<br />
3) Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/RSS<br />
4) http://buecherei.netbib.de/coma/<strong>Bibliotheken</strong>_mit_RSS<br />
Barbara Haubenwaller ist im BVÖ zuständig<br />
für Internetdienste und EDV-Support.<br />
Büchereiperspektiven 03/07<br />
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