Drehmaschinen
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Fünf Länder, die gleiche Frage, zwei völlig unterschiedliche<br />
Antworten. Konkret: Würde<br />
man in Spanien, Frankreich, Italien, Großbritannien<br />
und Deutschland innerhalb der<br />
metallbearbeitenden Branchen nachfragen,<br />
wer oder was ist CMZ, dann wüssten mit Ausnahme der<br />
deutschen Befragten alle die richtige Antwort: „CMZ<br />
baut <strong>Drehmaschinen</strong>.“ Dass dem so in Spanien ist (hier<br />
hält CMZ bei den CNC-<strong>Drehmaschinen</strong> einen Marktanteil<br />
von um die 60 (!!) Prozent) muss noch niemanden<br />
verwundern, aber dass der spanische Hersteller aus der<br />
Nähe von Bilbao auch in Frankreich in seinem Segment<br />
– sprich 2-, 3- und 4-Achsen-<strong>Drehmaschinen</strong> – die Marktführerschaft<br />
(noch vor Mori Seiki und Mazak) erreicht<br />
hat, ist schon aller Achtung wert. Und warum kennt man<br />
dann in Deutschland dieses Unternehmen nicht?<br />
Dass hierzulande kaum jemand (mit Ausnahme des Kolbenherstellers<br />
Mahle, der schon vor Jahren um die 60<br />
CMZ-Maschinen geordert hat) mit dem Namen CMZ<br />
etwas anfangen kann, hat einen einfachen Grund. Bis<br />
zum vergangenen Jahr wurden die Maschinen von einem<br />
bekannten deutschen Werkzeugmaschinenunternehmen<br />
unter deren eigenem Label verkauft. Und dies<br />
durchaus erfolgreich. Wie Aitor Zumarraga, der seit 1988<br />
zusammen mit seinem Bruder Inaki dem Familienunternehmen<br />
als Managing Director vorsteht, erläutert,<br />
dürften es inzwischen um die 1.000 Maschineninstallationen<br />
in Deutschland sein.<br />
von helmut Angeli Der deutsche Werkzeugmaschinenbau gilt – und ich meine absolut<br />
zu Recht – in Sachen Qualität und Präzision als vorbildhaft. Was aber natürlich nicht heißen soll,<br />
dass nur Werkzeugmaschinen ,made in Germany’ höchsten Ansprüchen genügen. Mit der spanischen<br />
CMZ Machinery Group kommt jetzt ein Anbieter von CNC <strong>Drehmaschinen</strong> auf den deutschen Markt,<br />
der sich hierbei absolut nicht zu verstecken braucht.<br />
Inaki (links) und Aitor Zumarraga, Geschäftsführende Gesellschafter<br />
C.M.Z. Machinery Group, setzen auf eine hohe Fertigungstiefe<br />
und bestmögliche Produktqualität.<br />
NCF Februar|2010 41