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Interaktion zwischen Arzneimittel und Verpackung<br />

Eine Veranstaltung der Fachgruppe Verpackung und<br />

Medizinprodukte<br />

Zielsetzung<br />

Interaktionen zwischen dem Arzneimittel<br />

und der Primärverpackung sind<br />

ein bekanntes Problem, welches<br />

schon in den 70iger und 80iger Jahren<br />

an Beispielen diskutiert wurde: Lochfraß<br />

in Aluminiumtuben hervorgerufen<br />

durch Amalgambildung ausgehend<br />

von quecksilberhaltigen Konservierungsmitteln<br />

oder Adsorpion von<br />

ausgegasten niedermolekularen<br />

Bestandteilen von Stopfen aus Bromoder<br />

Chlorbutylkautschuk. Die Arzneibücher<br />

fordern deshalb seit Langem<br />

eine Indifferenz der Packmittel<br />

gegenüber dem Inhalt. Es wird klar<br />

gefordert, dass nichts aus dem Packmittel<br />

in das Arzneimittel und nichts<br />

aus dem Arzneimittel in das Packmittel<br />

diffundieren darf.<br />

In den letzten Jahren wurde diese Diskussion<br />

zunehmend intensiviert, da<br />

die Behörden das Thema Leachables<br />

and Extractables im Rahmen der<br />

Zulassung und bei Inspektionen hinterfragen.<br />

Der Grund sind komplexere<br />

Produkte mit mehr Interaktionsmöglichkeiten<br />

mit der Primärverpackung<br />

und neue Wirkstoffe, die oft ein anderes<br />

Verhalten zeigen als ältere APIs.<br />

Darüber hinaus haben die verbesserten<br />

Analyseverfahren das ihrige dazu<br />

beigetragen, da die Nachweisgrenze<br />

für Leachables and Extractables deutlich<br />

kleiner geworden ist.<br />

Nachdem im ersten Seminarteil wissenschaftliche<br />

Informationen zu<br />

diversen Packmaterialien und deren<br />

Prüfung vermittelt wurden, werden<br />

dem Teilnehmer im zweiten Teil<br />

Aspekte des praktischen Umgangs<br />

mit Leachables und Extractables vermittelt.<br />

Themen sind Phytopharmaka,<br />

halbfeste Zubereitungen und<br />

Parenteralia. Der dritte Teil behandelt<br />

die Problematik über den Life Cycle<br />

des Arzneimittels hinweg: Von der<br />

Entwicklung der Arzneimittel, über<br />

die Zulassung und der On-Going-Stability<br />

muss auf Leachables und<br />

Extractables geprüft werden.<br />

Die Veranstaltung ist so konzipiert,<br />

dass im Anschluss an die Vorträge<br />

immer ausreichend Zeit ist, um mit<br />

den Referenten zu diskutieren und mit<br />

den anderen Teilnehmern praktische<br />

Erfahrung auszutauschen.

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