Erfolgreiche Aufbauarbeit in Jessen Substanz mit ... - bei Aquaorbis

Seite 6 AquaOrbis aktuell | Informationen für Anleger, Geschäftspartner und Kunden | Sondernewsletter
Neuer Betriebsleiter:
Qualität ist die Basis für unseren Erfolg
Seit wenigen Monaten
führt Timm Schneider als
neuer Betriebsleiter die
erfolgreiche Aufbauarbeit
seiner Vorgänger
fort. Der 1975 geborene
Aquakultur-Fachmann
verfolgt ein wesentliches
Ziel: Die Qualität
des Anlagenbetriebs und
der Produkte zu sichern
und weiter auszubauen.
Timm Schneider ist ein ausgewiesener Fachmann
mit mehrjähriger Berufserfahrung: Er absolvierte
mit großem Erfolg in Berlin den Studiengang
zum B.Sc. Agrarwissenschaft (Thema der
Abschlussarbeit: „Wirtschaftlichkeit von Kreislaufanlagen“)
sowie zum M.Sc. Aquaculture and
fishery sciences (Thema der Abschlussarbeit:
„Substitution von Fischprotein durch Erbsenprotein
in Futtermitteln für Störe in einer Kreislaufanlage“).
Berufserfahrungen sammelte Schneider in verschiedenen
führenden Betrieben, unter anderem
als Produktionsleiter in einer der ältesten Kreislaufanlagen
Deutschlands für die Aalproduktion
und als Betriebsleiter von drei Forellenzuchtanlagen
in der Normandie mit einer Gesamtproduktion
von 450 to pro Jahr.
Timm Schneider im Interview
Herr Schneider, seit exakt zwei Jahren
ist die Anlage Jessen erfolgreich in
Betrieb – wie bewerten Sie den Verlauf
dieser Aufbauphase?
Schneider: Sehr gut. Wir haben in diesen zwei
Jahren nicht nur viele Erfahrungen gesammelt
und laufend Optimierungen erzielt, sondern
zugleich während der gesamten Zeit Kaviar von
sehr guter Qualität produziert, wie uns auch
Kunden und externe Fachleute bestätigen. Das,
was an Kinderkrankheiten festzustellen war, ist
längst bereinigt und in optimaler Form gelöst.
Aber auch in Zukunft hat die Einhaltung höchster
Qualitätsstandards natürlich erste Priorität.
In welchen Bereichen haben Sie die von
Ihnen benannten Optimierungen erzielt?
Schneider: Dies betrifft verschiedene Einzelbereiche,
die in ihrem Ganzen wesentlich zum zuverlässigen
Betrieb der Anlage und zur Sicherung
unserer Qualitätsstandards beitragen. Angefangen
bei der Installation von Ozon-Anlagen zur
Optimierung der Wasserklarheit über den Einbau
einer effektiv arbeitenden Denitrifikationsanlage.
In Zusammenarbeit mit Emsland Aller Aqua
haben wir darüber hinaus die Futtermittel weiter
optimiert, um dem Metabolismus der Störe vor
dem Hintergrund einer optimalen Kaviarqualität
und -ausbeute gerecht werden zu können.
Ebenso wichtig ist es aber auch, alle Mitarbeiter
laufend zu schulen und zu qualifizieren, von den
Fischwirten bis zur Kaviarverarbeitung.
Aber auch in Sachen Bürokratie ist der
Betriebsleiter einer solchen Anlage ein
gefragter Mann ...
Schneider: In der Tat, Genehmigungsverfahren
und laufende Kontrollen sowie Abstimmungen
mit verschiedensten Behörden nehmen einen
Großteil meiner Arbeitszeit ein. Um die Zertifizierung
zur Zucht der artengeschützten Störe
zu erhalten, sind umfängliche Maßnahmen
notwendig. Die lückenlose Bestandsführung und
der laufend aktualisierte Herkunftsnachweis für
rund 40.000 Tiere gehört ebenso dazu wie viele
weitere Auflagen der Behörden, die wir voll und
ganz erfüllen. Dazu stehe ich in engem Kontakt
mit verschiedensten Behörden, angefangen vom
Bundesamt für Naturschutz über das Landratsamt,
das Veterinäramt, das Hauptzollamt und
und und ... Im Sinne des Artenschutzes und der
Qualitätssicherung ist diese bürokratische Arbeit
aber unerlässlich.
Herr Schneider, vielen Dank
für das Gespräch.