Wirtschaftstrends Thailand - Deutsch-Thailändische Handelskammer
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Potenzielle Investoren und Unternehmen, die nach <strong>Thailand</strong> exportieren wollen, sollten bei ihrer<br />
Entscheidung über den Markteintritt das Stärken-Schwächen-Profil des Standorts und die damit<br />
verbundenen Chancen und Risiken (SWOT-Analyse) berücksichtigen:<br />
Konsum<br />
Der private Konsum erweist sich nach dem hochwasserbedingten Einbruch im Vorjahr wieder als<br />
robuste Stütze der Volkswirtschaft. Im Jahr 2012 wird ein überdurchschnittlicher Zuwachs von 5,2%<br />
erwartet, der sich 2013 wieder auf ein normales Wachstumsniveau von 4,0% abschwächen soll. Ausschlaggebend<br />
ist vor allem das hohe Vertrauen der Verbraucher in die politische Stabilität wie<br />
auch den wirtschaftlichen Aufschwung. Der Vertrauensindex der Konsumenten (Consumer<br />
Confidence Index, CCI) erreichte im Juni einen neuen Höchststand von 78,6 Punkten, ebenfalls<br />
hoch bewertet wurden Arbeitsmöglichkeiten und zukünftige Einkommenschancen.<br />
Überdies stützte die Regierung die Kaufkraft mit einigen wirksamen Maßnahmen. Hierzu gehörte<br />
die Erhöhung des Mindestlohnes um 40% auf 300 B in Bangkok und einigen ausgewählten Provinzen<br />
(landesweit ab Januar 2013) sowie die Anhebung des Startgehalts im öffentlichen Dienst auf<br />
15.000 B. Hinzu kamen Subventionen in Form der Preisbürgschaft für die Reisbauern und den beiden<br />
Erstkäuferprogrammen für Kraftfahrzeuge und Wohnungen. Die Mindestlohnpolitik wird<br />
von der Industrie abgelehnt, deren Dachverband Federation of Thai Industries (FTI) der Regierung<br />
fünf Vorschläge für eine Neuordnung der Lohnpolitik unterbreiten will, darunter die Abschaffung<br />
der Mindestlöhne zugunsten einer Flexibilisierung nach Marktmechanismen.<br />
Germany Trade & Invest www.gtai.de<br />
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