22.08.2013 Aufrufe

1. Strategisches Marketing Management: Strategie

1. Strategisches Marketing Management: Strategie

1. Strategisches Marketing Management: Strategie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Betriebswirtschaftslehre II<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert<br />

Sommersemester 2005<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


Zeitplan<br />

1<strong>1.</strong>04.05: Organisatorisches<br />

18.04.05: <strong>Strategisches</strong> <strong>Management</strong><br />

25.04.05: <strong>Strategisches</strong> <strong>Management</strong>, <strong>Marketing</strong><br />

02.05.05: <strong>Marketing</strong><br />

09.05.05: <strong>Marketing</strong><br />

16.05.05: Pfingsten<br />

23.05.05: <strong>Marketing</strong>, Organisation<br />

30.05.05: Organisation<br />

06.06.05: Organisation<br />

13.06.05: Produktion<br />

20.06.05: Produktion<br />

27.06.05: Produktion, Dienstleistungsmanagement<br />

04.07.05: Dienstleistungsmanagement<br />

1<strong>1.</strong>07.05: Zusammenfassung, Klausurvorbereitung<br />

Klausurtermin: steht noch nicht fest<br />

Lehrstuhl für BWL – Information, Organisation und <strong>Management</strong> –<br />

TU München<br />

Folie: 2<br />

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre – Teil 2


Betriebswirtschaftslehre II<br />

Agenda<br />

<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong><br />

2. Organisation und neue Institutionenökonomik<br />

3. Produktionswirtschaft und<br />

Dienstleistungsmanagement<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


Betriebswirtschaftslehre II<br />

Agenda<br />

<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong><br />

2. Organisation und neue Institutionenökonomik<br />

3. Produktionswirtschaft und<br />

Dienstleistungsmanagement<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Fragestellungen (auszugsweise):<br />

• Was versteht man unter einer <strong>Strategie</strong>?<br />

• Welche unterschiedlichen <strong>Strategie</strong>n gilt es zu unterscheiden?<br />

• Welche Ziele kann eine <strong>Strategie</strong> verfolgen?<br />

• Wie findet ein Unternehmen die passende <strong>Strategie</strong>?<br />

• Wie lässt sich eine <strong>Strategie</strong> langfristig implementieren?<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Definition <strong>Strategie</strong>:<br />

<strong>Strategie</strong> ist ein Aktionsplan, der sich mit gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklungen<br />

im Umfeld eines Unternehmens befasst und Entscheidungen über finanzielle und<br />

menschliche Ressourcen darstellt, um Leistung zu steigern und langfristige Ziele zu<br />

erreichen.<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Der strategische <strong>Management</strong> Prozess<br />

Langfristige<br />

Zielsetzungen<br />

Umwelt<br />

Unternehmen<br />

<strong>Strategie</strong>formulierung<br />

<strong>Strategie</strong>wahl<br />

<strong>Strategie</strong>implementier<br />

ung<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Der strategische <strong>Management</strong> Prozess<br />

Langfristige<br />

Zielsetzungen<br />

Umwelt<br />

Unternehmen<br />

<strong>Strategie</strong>formulierung<br />

<strong>Strategie</strong>wahl<br />

<strong>Strategie</strong>implementier<br />

ung<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Langfristige Zielsetzungen und Zielhierachie<br />

Vision<br />

Unternehmensleitbilder<br />

Unternehmensziele<br />

Geschäftsbereichsziele<br />

Funktionsbereichsziele<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Vision: Beispiel Boston Consulting Group<br />

The Boston Consulting Group ist die weltweit führende<br />

strategische Unternehmensberatung.<br />

Wir entwickeln mit unseren Kunden innovative <strong>Strategie</strong>n, die ihnen<br />

spürbare Wettbewerbsvorteile verschaffen und das<br />

Unternehmensergebnis nachhaltig verbessern. Unser Beratungsansatz<br />

basiert auf maßgeschneiderten Konzepten, die wir in sichtbare<br />

Veränderungen umsetzen.<br />

Quelle: www.bcg.de<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Unternehmensleitbilder<br />

• Erhabenheit gegenüber der japanischen Kultur sowie dem nationalen<br />

Status<br />

• Ein Pionier sein - keinem anderen folgen; das Unmögliche tun<br />

• Förderung von individuellen Fähigkeiten und Kreativität<br />

• Recht der Entscheidungsfreiheit<br />

• Siegreich sein - die anderen in einem guten Kampf schlagen<br />

• Förderung von individueller Initiative<br />

• Aufstiegsmöglichkeiten basierend auf dem geleisteten Verdienst;<br />

niemandem wird etwas geschenkt<br />

• Harte Arbeit und kontinuierliche Eigenverbesserung<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Unternehmensziele<br />

• Bis zum Jahr 2000 ein Unternehmen mit $ 125 Mrd. Umsatz werden (Wal-<br />

Mart, 1990)<br />

• Die Demokratisierung des Automobils (Ford zu Beginn des 20. Jahrhunderts)<br />

• Sich zu dem bekanntesten Unternehmen entwickeln, das das weltweit<br />

vorherrschende Image einer niederen japanischen Produkt-Qualität verändert<br />

hat (Sony in den frühen 50er Jahren)<br />

• RJR als die Nummer 1 in der Tabak-Branche ablösen (Philip Morris, 50er<br />

Jahre)<br />

• Adidas niederschlagen (Nike, 60er Jahre)<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Die drei Ebenen der <strong>Strategie</strong>:<br />

Unternehmensstrategie<br />

In welchen Geschäftsfeldern möchte ein<br />

Unternehmen aktiv sein?<br />

Wettbewerbsstrategie<br />

Wie soll der Wettbewerb in diesen<br />

Geschäftsfeldern bestritten werden?<br />

Funktionsstrategie<br />

Wie kann die Wettbewerbsstrategie implementiert<br />

werden?<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Die drei Ebenen der <strong>Strategie</strong>:<br />

Unternehmensstrategie<br />

In welchen Geschäftsfeldern möchte ein<br />

Unternehmen aktiv sein?<br />

Wettbewerbsstrategie<br />

Wie soll der Wettbewerb in diesen<br />

Geschäftsfeldern bestritten werden?<br />

Funktionsstrategie<br />

Wie kann die Wettbewerbsstrategie implementiert<br />

werden?<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Der strategische <strong>Management</strong> Prozess: Unternehmensstrategie<br />

Verbundstrategie<br />

z.B. Coca Cola<br />

Unverbundene <strong>Strategie</strong><br />

z.B. Siemens<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Der strategische <strong>Management</strong> Prozess: Unternehmensstrategie<br />

Welche Vor- und Nachteile<br />

bringen verbundene und<br />

unverbundene<br />

Unternehmensstrategien mit<br />

sich?<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Die drei Ebenen der <strong>Strategie</strong>:<br />

Unternehmensstrategie<br />

In welchen Geschäftsfeldern möchte ein<br />

Unternehmen aktiv sein?<br />

Wettbewerbsstrategie<br />

Wie soll der Wettbewerb in diesen<br />

Geschäftsfeldern bestritten werden?<br />

Funktionsstrategie<br />

Wie kann die Wettbewerbsstrategie implementiert<br />

werden?<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Umweltanalysen zur <strong>Strategie</strong>formulierung<br />

Langfristige<br />

Zielsetzungen<br />

Umwelt<br />

Unternehmen<br />

<strong>Strategie</strong>formulierung<br />

<strong>Strategie</strong>wahl<br />

<strong>Strategie</strong>implementier<br />

ung<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Analysen zur <strong>Strategie</strong>formulierung<br />

Ökonomische<br />

Entwicklung<br />

Gesetzgeberische<br />

und politische<br />

Entwicklung<br />

Lieferantenmacht<br />

Rivalität der Wettbewerber<br />

Unternehmensanalyse<br />

Quelle: Zäpfel, <strong>Strategisches</strong> Produktions-<strong>Management</strong>, Berlin 1989, S.39<br />

<strong>1.</strong> Generelle Umweltanalyse<br />

2. Spezielle Umweltanalyse<br />

Neue Wettbewerber<br />

Strategische<br />

Erfolgsanalyse<br />

Substitutionskonkurrenz<br />

Wettbewerberanalyse<br />

Technologische<br />

Entwicklung<br />

Abnehmermacht<br />

Soziokulturelle<br />

Entwicklung<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Umwelt: Die Branchenstrukturanalyse von M. Porter<br />

Lieferantenmacht<br />

Bedrohung durch<br />

neue Wettbewerber<br />

Rivalität innerhalb<br />

der Branche<br />

Bedrohung durch<br />

Substitute<br />

Abnehmermacht<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Umwelt: Die Branchenstrukturanalyse von M. Porter<br />

1) Die Lieferantenmacht ist besonders groß, wenn...<br />

... die Anzahl der Lieferanten klein<br />

... die Anzahl der Abnehmer groß<br />

... die Bedeutung des Produktes für die Abnehmer groß<br />

... Spezifität des Produktes hoch<br />

... Umstellungskosten hoch<br />

Lieferant<br />

2) Die Abnehmermacht ist besonders groß, wenn...<br />

Unternehmen<br />

... die Anzahl der Abnehmer klein<br />

... die Anzahl der Anbieter groß<br />

... die Bedeutung des Produktes für die Abnehmer klein<br />

... Spezifität des Produktes gering<br />

... Umstellungskosten niedrig<br />

Abnehmer<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Umwelt: Die Branchenstrukturanalyse von M. Porter<br />

3) Die Bedrohung durch neue Anbieter ist gering, wenn...<br />

... hohe Eintrittsbarrieren bestehen:<br />

... Hoher Kapitalbedarf<br />

... Staatliche Regulierung<br />

... Zugang zu Vertriebskanälen schwierig<br />

... Kostenvorteile (Skaleneffekte, Lernkurveneffekte) bestehender Unt.<br />

... Kundenloyalität, Markentreue hoch<br />

... Umstellungskosten hoch<br />

... Technologievorsprünge, Know-How bestehender Unternehmen<br />

4) Die Bedrohung durch Substitutionsprodukte ist groß, wenn...<br />

... Mode und Trends eine großen Einfluß haben<br />

... Preis-Leistungs-Verhältnisse unausgewogen sind<br />

... neue Technologien entwickelt werden<br />

... Umwelteinflüsse häufig wirksam werden<br />

... die Bindung an Konsumgewohnheiten gering ist<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Umwelt: Die Branchenstrukturanalyse von M. Porter<br />

5) Die Rivalität innerhalb der Branche ist groß, wenn...<br />

... Marktwachstum gering<br />

... Kapazitätsauslastung gering<br />

... Fixkostenanteile hoch<br />

... Branchenkultur eher offensiv<br />

... Differenzierungsmöglichkeiten der Produkte gering<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Generische Umweltanalysen<br />

Ökonomische Umwelt<br />

Entwicklung des Bruttosozialprodukts<br />

erwartete Inflation<br />

Entwicklung der Kapitalmärkte<br />

Entwicklung der Investitionsneigung<br />

Arbeitsmarkt<br />

Konjunkturschwankungen<br />

Verfügbarkeit von Rohstoffen und<br />

qualifizierten Arbeitskräften<br />

....<br />

Gesetzgeberische und politische<br />

Umwelt<br />

Entwicklung der Gesetzgebung<br />

z. B. ISO, Zertifizierungspflichten<br />

Wirtschafts- und Regionalpolitik<br />

Einfluß der Gewerkschaften<br />

...<br />

Technologische Umwelt<br />

Entwicklungen der Produkttechnologie<br />

- Neuigkeitsgrad<br />

- Diffusionsgeschwindigkeit<br />

Entwicklungen in der<br />

Produktionstechnologie<br />

- Neuigkeitsgrad<br />

- Diffusionsgeschwindigkeit<br />

Substitutionstechnologien<br />

...<br />

Sozio-kulturelle Umwelt<br />

Veränderung kultureller Normen<br />

Veränderung des Freizeitverhaltens<br />

Einstellung gegenüber Umweltschutz<br />

Arbeitseinstellung<br />

Anspruchsniveau der Mitarbeiter<br />

Veränderung des Konsumverhaltens<br />

....<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Der strategische <strong>Management</strong> Prozess<br />

Langfristige<br />

Zielsetzungen<br />

Umwelt<br />

Unternehmen<br />

<strong>Strategie</strong>formulierung<br />

<strong>Strategie</strong>wahl<br />

<strong>Strategie</strong>implementier<br />

ung<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Die Wertschöpfungskette nach M. Porter<br />

Lieferantenwertkette<br />

Eingangslogistik<br />

<strong>Marketing</strong>-<br />

<strong>Management</strong><br />

Unternehmensinfrastruktur<br />

Personalwirtschaft<br />

Operationen<br />

Wertkette des<br />

Unternehmens<br />

Technologieentwicklung<br />

Beschaffung<br />

Ausgangslogistik<br />

Werbung Verkaufsverwaltung<br />

<strong>Marketing</strong><br />

& Vertrieb<br />

Außendienstoperationen<br />

Vertriebskanalwertkette<br />

Kundendienst<br />

Technische<br />

Literatur<br />

Gewinnspanne<br />

Gewinnspanne<br />

Verkaufsförderung<br />

Abnehmerwertkette<br />

Quelle: Porter, M.E., Wettbewerbsvorteile, Frankfurt 1986, S. 60, 74<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Stärken-Schwächen-Profile<br />

Strategische<br />

Potentiale<br />

Beschaffung<br />

Produktion<br />

Absatz<br />

Kapital<br />

Personal<br />

Technologie<br />

Information<br />

Organisation<br />

U’Kultur<br />

Bewertung<br />

schlecht mittel gut<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

eigene Unternehmung Wettbewerber 1<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Das Konzept der Erfahrungskurve<br />

“Die auf den Wertschöpfungsanteil bezogenen Stückkosten eines<br />

Produktes sinken mit jeder Verdopplung der kumulierten Produktionsmenge<br />

um einen charakteristischen konstanten Prozentsatz.”<br />

Stückkosten<br />

K<br />

x<br />

Kumulierte Produktionsmenge x<br />

(“Erfahrung”)<br />

Wirksame Effekte:<br />

Lernkurveneffekt<br />

Betriebsgrößeneffekt<br />

technischer Fortschritt<br />

Fixkostendegression<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München<br />

20%<br />

30%


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Das Produkt-Lebenszyklus-Konzept<br />

mengenmäßiger<br />

Umsatz<br />

1 2 3 4<br />

Markteinführung<br />

Wachstum<br />

Reife/<br />

Sättigung<br />

Erträge<br />

Degeneration<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Zwischenfazit<br />

Ökonomische<br />

Entwicklung<br />

Gesetzgeberische<br />

und politische<br />

Entwicklung<br />

Lieferantenmacht<br />

<strong>1.</strong> Generelle Umweltanalyse<br />

2. Spezielle Umweltanalyse<br />

Rivalität der Wettbewerber<br />

Unternehmensanalyse<br />

Neue Wettbewerber<br />

Strategische<br />

Erfolgsanalyse<br />

Substitutionskonkurrenz<br />

Wettbewerberanalyse<br />

Technologische<br />

Entwicklung<br />

Abnehmermacht<br />

Soziokulturelle<br />

Entwicklung<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Ziel: Entwicklung von Wettbewerbsstrategien<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Generische Wettbewerbsstrategien nach Michael Porter<br />

Gewinn<br />

Kostenführerschaft Differenzierung<br />

Stuck in the Middle<br />

Marktanteil<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Generische Wettbewerbsstrategien nach Michael Porter<br />

Kostenführerschaft:<br />

Realisierung eines Kostenvorteils gegenüber sämtlichen Wettbewerbern, d.h.<br />

Produkte dauerhaft billiger herzustellen als die Konkurrenz.<br />

Ursache für Kosteneinsparungen:<br />

•Größenvorteile von Produktionsanlagen<br />

•Auflagendegression, durch Standardisierung von Produkten<br />

•Lern- und Erfahrungskurveneffekte<br />

•Nutzung billiger Beschaffungsquellen<br />

•Verbundeffekte durch Ausweitung des Produktionsprogramms<br />

•Niedrige Distributionskosten<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Generische Wettbewerbsstrategien nach Michael Porter<br />

Differenzierung<br />

Einzigartige Anbietereigenschaften, die der Abnehmer als wichtig und besonders<br />

bemerkenswert erachtet, d.h. der Differenzierer konkurriert über den Kundennutzen<br />

seiner Leistung<br />

Möglichkeiten der Differenzierung:<br />

• Produkteigenschaften, z.B. Ausstattung, Leistung, Design, Image,<br />

Innovationsgrad, Variantenvielfalt<br />

• Produktbegleitende Serviceleistungen, z.B. Kundenberatung, Instandhaltung,<br />

Distribution, Garantien, After-Sales-Services<br />

• Qualität, z.B. Zuverlässigkeit, Haltbarkeit, Instandsetzbarkeit<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Generische Wettbewerbsstrategien nach Michael Porter<br />

Fokussierung bzw. Konzentration auf Schwerpunkte<br />

Kostenführerschafts- bzw. Differenzierungsstrategie, wobei das Unternehmen seine<br />

Aktivitäten auf wenige Marktsegmente konzentriert.<br />

Abgrenzung der Segmente erfolgt z.B.:<br />

•Geografisch<br />

•Demographisch<br />

•Soziographisch<br />

Prämisse: Wirkungsvolleres agieren durch Konzentration auf bestimmte Segmente<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Generische Wettbewerbsstrategien nach Michael Porter<br />

Differenzierung Kostenführerschaft Fokussierung<br />

Automobil BMW Skoda Smart<br />

Uhren Rolex Swatch Glashütte<br />

Handel KaDeWe Aldi Reformhäuser<br />

Banken Geschäftsbanken Direktbanken Privatbanken<br />

Reisen Meiers Weltreisen Neckermann Studiosus<br />

Computer IBM Aldi-PC Silicon Graphics<br />

Fluggesellschaften Lufthansa Ryanair Air Berlin<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Generische Wettbewerbsstrategien nach Michael Porter<br />

Nach Porter muss sich ein Unternehmen zwischen<br />

Kostenführerschaft und Differenzierung entscheiden.<br />

Unternehmen die beide <strong>Strategie</strong>n verfolgen<br />

(Hybridstrategie) bezeichnet er als stuck in the middle. Ein<br />

Unternehmen das beide <strong>Strategie</strong>n gleichzeitig verfolgt<br />

verfügt über keinen Wettbewerbsvorteil, weil sowohl<br />

Kostenführer als auch Differenzierer in jedem Segment<br />

über eine bessere Wettbewerbsposition verfügen. Porter:<br />

„Das ist ein Rezept für strategisches Mittelmaß und<br />

unterdurchschnittliche Leistung.“<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Strategie</strong><br />

Generische Wettbewerbsstrategien nach Michael Porter<br />

Hat Porter damit Recht?<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


Normstrategien der Portfolio-Analyse<br />

Die Portfolio-Analyse ist eine wichtige Technik der strategischen<br />

Planung, denn<br />

sie kombiniert Umwelt- und Unternehmensanalyse<br />

gibt Hinweise zur <strong>Strategie</strong>wahl<br />

Kennzeichnend: Ganzheitliche Sicht auf ein Unternehmen!<br />

Merkmale: (1) Dekomposition der Entscheidungsaufgabe in<br />

einzelne Planungsbereiche (sog. SGF)<br />

(2) Integration zu einer Gesamtbetrachtung<br />

Erzielung von Synergieeffekten<br />

(3) Methodik<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


Aufgaben der Portfolio-Analyse<br />

Aufgaben der Portfolio-Analyse<br />

(1) Beschreibung der strategischen Situation einer Unternehmung<br />

(2) Erklärung mit Hilfe der zugrundeliegenden Theorien<br />

(3) Entscheidungshilfe (Ermittlung von Problemlücken, Beseitigung)<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


Vorgehensweise bei der Portfolio-Analyse (1)<br />

Generelle Vorgehensweise<br />

1) Abgrenzung von Strategischen Geschäftsfeldern (SGF’s),<br />

z. B.<br />

nach Produkten z.B. Hardware, Software<br />

nach Käufergruppen z.B. Privatkunden, Firmenkunden<br />

nach Regionen z.B. Westeuropa, Osteuropa<br />

Kriterien: je SGF möglichst<br />

spezifische Marktaufgaben<br />

hohe Eigenständigkeit (Durchsetzung eigener <strong>Strategie</strong>n)<br />

eigener, abgrenzbarer Erfolgsbeitrag<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


Vorgehensweise bei der Portfolio-Analyse (2)<br />

Generelle Vorgehensweise<br />

2) Bewertung der SGF’s hinsichtlich<br />

Marktattraktivität Marktwachstum<br />

Wettbewerbsposition rel. Marktanteil<br />

Je detaillierter die Bewertung erfolgt, desto aussagefähiger<br />

wird die Analyse!<br />

3) Positionierung der SGF’s im Portfolio<br />

4) Ableitung von Normstrategien<br />

Beispiel BCG-Matrix:<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


Beispiel zur Portfolio-Analyse: Das Marktwachstums-<br />

Marktanteils-Portfolio (die sog. BCG-Matrix)<br />

hoch<br />

Marktwachstum<br />

niedrig<br />

Questionmarks<br />

Poor Dogs<br />

Stars<br />

Cash-Cows<br />

niedrig<br />

Relativer Marktanteil hoch<br />

Zielgröße: Cash-Flow; Ausgewogenheit<br />

Lebenszyklus eines Produktes<br />

Innovation<br />

Elimination<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


Lebenszyklus und Normstrategien in der BCG-Matrix<br />

Marktwachstum<br />

10%<br />

Einführungsphase Wachstumsphase<br />

Offensivstrategien Investitionsstrategien<br />

Sättigungsphase<br />

Desinvestitionsstrategien<br />

1,5<br />

Reifephase<br />

Defensivstrategien<br />

rel. Marktanteil<br />

PLZ<br />

Cash-<br />

Flow<br />

Investitionen<br />

Deckungsbeitrag<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


Normstrategien der BCG-Portfolio-Matrx<br />

Marktwachstum<br />

hoch<br />

niedrig<br />

Selektive Ausbaustrategie:<br />

Selektiver Ausbau der erfolgsträchtigen<br />

Nachwuchsprodukte<br />

mit dem Ziel, sie durch eine<br />

Verbesserung der Wettbewerbsposition<br />

zu Stars zu machen.<br />

Desinvestitionsstrategie:<br />

Sofern keine Konzentration auf ein<br />

aussichtsreicheres Markt-segment<br />

möglich ist, Desinves-titionen und<br />

Umlenkung der Ressourcen auf<br />

erfolgsträchti-gere Geschäfte.<br />

niedrig<br />

Quelle: Meffert, <strong>Marketing</strong>, 7. Aufl., Wiesbaden 1986, S.69<br />

Investitions- und<br />

Wachstumsstrategien:<br />

Stark investieren mit dem Ziel:<br />

Halten einer dominierenden bzw.<br />

Verbessern einer bestehenden<br />

Wettbewerbsposition.<br />

Abschöpfungsstrategie:<br />

Anstreben eines möglichst großen<br />

Rückflusses durch Abschöpfen der<br />

Gewinnpotentiale. Freigesetzte<br />

Geldmittel zu Finanzierung von Stars<br />

und Questionmarks verwenden.<br />

hoch<br />

rel. Marktanteil<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


BCG-Matrix: theoretisch-empirischer Hintergrund<br />

Warum werden gerade die Größen Marktanteil und<br />

Marktwachstum als Portfolio-Dimensionen gewählt?<br />

Theoriebausteine liegen zugrunde:<br />

Erfahrungskurve<br />

Produktlebenszyklus<br />

PIMS-Studie<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


Marktattraktivitäts-Wettbewerbsvorteils-Portfolio<br />

(Die sog. McKinsey-Matrix)<br />

Marktattraktivität<br />

10<br />

6,67<br />

3,33<br />

0<br />

SGF<br />

C<br />

SGF<br />

B<br />

0 3,33 6,67<br />

Lehrstuhl für BWL – Information, Organisation und <strong>Management</strong> –<br />

TU München<br />

SGF<br />

A<br />

rel. Wettbewerbsvorteile<br />

10<br />

Zielgröße: Return on Investment; Maximierung<br />

Normstrategien:<br />

Wachstumsbzw.Investitionsstrategie<br />

Selektionsstrategie<br />

Abschöpfungsbzw.Desinvestitionsstrategie<br />

Folie: 48<br />

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre – Teil 2


Beispiel: Bewertung und Positionierung von SGF A<br />

mit Hilfe der McKinsey-Matrix<br />

Einzelfaktoren<br />

i<br />

Marktgröße<br />

Marktwachstum<br />

Branchenrentabilität<br />

Wettbewerbsintensität<br />

Innovationpot.<br />

Punkte<br />

Beurteilung<br />

Skala 1-9<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Marktattraktivität<br />

E i G i E i G i<br />

hoch<br />

mittel<br />

3<br />

niedrig<br />

Lehrstuhl für BWL – Information, Organisation und <strong>Management</strong> –<br />

TU München<br />

6<br />

4<br />

8<br />

5<br />

4<br />

j<br />

∑<br />

i = 1<br />

0,1<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,1<br />

0,6<br />

0,8<br />

2,4<br />

0,5<br />

0,3 1,2<br />

EiGi = 5,5<br />

9<br />

6<br />

0<br />

Marktattraktivitätsbewertung<br />

A<br />

Bewertung Wettbewerbsvorteile<br />

Einzelfaktoren<br />

i<br />

rel. Marktanteil<br />

Wachstumsrate<br />

<strong>Marketing</strong>potential<br />

Kostenvorteile<br />

Finanzkraft<br />

Punkte<br />

0 niedrig 3 mittel 6 hoch 9<br />

Beurteilung<br />

Skala 1-9<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

relativer Wettbewerbsvorteil<br />

E i G i E i G i<br />

Folie: 49<br />

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre – Teil 2<br />

7<br />

4<br />

3<br />

6<br />

4<br />

j<br />

∑<br />

i = 1<br />

0,1<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,1<br />

0,7<br />

0,8<br />

0,9<br />

1,8<br />

0,4<br />

EiGi = 4,6


Wiederholung zur Portfolio-Analyse<br />

Erträge aus reifen bzw. wettbewerbsstarken Produkten werden in neue Produkte<br />

reinvestiert, um diese in führende Marktpositionen zu bringen<br />

Marktwachstum<br />

reif wachsend<br />

neu, wachsend /<br />

wettbewerbsstark<br />

∏ finanzieren sich<br />

selbst<br />

reif / wettbewerbsstark<br />

∏ Finanzmittelüberschuss<br />

Lehrstuhl für BWL – Information, Organisation und <strong>Management</strong> –<br />

TU München<br />

neu, wachsend /<br />

schwach, nacheilend<br />

∏ sehr hoher<br />

Kapitalbedarf<br />

reif / schwach<br />

∏ Verluste<br />

∏ Kapitalbedarf<br />

führend folgend<br />

Marktanteil / relative Wettbewerbsstellung<br />

Mittelfreisetzung<br />

Mittelbedarf<br />

Folie: 50<br />

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre – Teil 2


Wiederholung zur Portfolio-Analyse<br />

Vier Prinzipien bestimmen das Gleichgewicht eines Unternehmens<br />

Marktwachstum<br />

hoch<br />

gering<br />

Marktwachstum<br />

hoch<br />

gering<br />

angemessener Ertrag stetiges Wachstum<br />

stark schwach<br />

relative<br />

Wettbewerbsstellung<br />

relative<br />

Wettbewerbsstellung<br />

stark schwach<br />

Lehrstuhl für BWL – Information, Organisation und <strong>Management</strong> –<br />

TU München<br />

Marktwachstum<br />

hoch<br />

gering<br />

stark schwach<br />

ausgewogener Finanzmittelsaldo annehmbares Unternehmerwagnis<br />

Marktwachstum<br />

hoch<br />

gering<br />

stark schwach<br />

relative<br />

Wettbewerbsstellung<br />

relative<br />

Wettbewerbsstellung<br />

Folie: 51<br />

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre – Teil 2


Portfolio-Analyse und Normstrategien:<br />

Reflexion und kritische Würdigung<br />

-<br />

+<br />

Schwierigkeiten bei der Segmentierung der SGF’s,<br />

bei der Datenbeschaffung und Bewertung von Markt und<br />

Unternehmensposition;<br />

Fehlerhafte Positionierung führt zu falschen Schlußfolgerungen!<br />

Zeithorizonte nicht berücksichtigt!<br />

Normstrategien unspezifisch und schematisch<br />

Prozeß der Portfolio-Analyse zwingt zu einer Systematisierung<br />

der Planungsaufgabe: Konzentration auf das Wesentliche!<br />

Offenlegung von Problemen, Anregung der Diskussion und<br />

Kommunikation im Unternehmen<br />

Visualisierung der strategischen Situation;<br />

Integration von Unternehmens- und Umweltsicht; Übersichtlichkeit<br />

der Weg ist das Ziel!<br />

Lehrstuhl für BWL – Information, Organisation und <strong>Management</strong> –<br />

TU München<br />

Folie: 52<br />

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre – Teil 2


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

Entscheidungsorientierter <strong>Marketing</strong>-Mix-Ansatz<br />

(4-P-<strong>Marketing</strong>)<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

Product Price<br />

Produkt-<br />

Produkt-<br />

und<br />

SortimentspolitikpolitikPreisundKonditionenpolitik<br />

<strong>Marketing</strong>-<strong>Management</strong><br />

<strong>Marketing</strong>-Planung, Marktforschung,<br />

<strong>Marketing</strong>-Kontrolle,...<br />

<strong>Marketing</strong>-Mix-Instrumente<br />

Price Promotion Place<br />

Kommunikationspolitik<br />

Distributionspolitik<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

Product Price<br />

Produkt-<br />

Produkt-<br />

und<br />

SortimentspolitikpolitikPreisundKonditionenpolitik<br />

<strong>Marketing</strong>-<strong>Management</strong><br />

<strong>Marketing</strong>-Planung, Marktforschung,<br />

<strong>Marketing</strong>-Kontrolle,...<br />

<strong>Marketing</strong>-Mix-Instrumente<br />

Price Promotion Place<br />

Kommunikationspolitik<br />

Distributionspolitik<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

Produkt Preis Kommunikation Distribution<br />

Entwicklung neuer<br />

Produkte<br />

Preisbestimmung<br />

Gestaltung von<br />

Preisvariation Werbung<br />

Produkt, Verpackung,<br />

Namen<br />

Preisdifferenzierung Sales Promotions<br />

Produktdifferen-<br />

Rabatte Sponsoring<br />

zierung<br />

Produktvariation<br />

Zahlungsbedingungen<br />

Product Placement<br />

Corporate Identity Wahl + Gestaltung<br />

der Absatzwege<br />

Wahl der Absatzmittler<br />

Logistik, Transport,<br />

Lagerung<br />

Verkaufsplanung<br />

Direct<br />

Budgets<br />

Produktelimi-<br />

Lieferbedingungen<br />

Communications<br />

nierung ....<br />

....<br />

Vertriebssteuerung<br />

Sortimentsplanung<br />

......<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München<br />

....


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

3.2.1<br />

Absatzvorbereitung<br />

<strong>1.</strong> Marktforschung<br />

2. Absatzmarktprogramm<br />

3.2.2<br />

Marktkommunikation<br />

<strong>1.</strong> Werbung<br />

2. Public Relations<br />

Vertrieb und<br />

Verkauf<br />

<strong>1.</strong> Vertriebsmanagement<br />

<strong>1.</strong> Fakturierung<br />

2. Logistik<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München<br />

3.2.3<br />

3.2.4<br />

Absatzrealisierung


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

Absatzvorbereitung<br />

<strong>1.</strong> Marktforschung<br />

2. Absatzmarktprogramm<br />

Marktkommunikation<br />

<strong>1.</strong> Werbung<br />

2. Public Relations<br />

Vertrieb und<br />

Verkauf<br />

<strong>1.</strong> Vertriebsmanagement<br />

Absatzrealisierung<br />

<strong>1.</strong> Fakturierung<br />

2. Logistik<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung<br />

Informationsbereiche der Marktforschung:<br />

Beschaffungsmarkt:<br />

Personal<br />

Kapital<br />

Produktionsgüter<br />

Quellen der Marktforschung:<br />

Absatzmarkt:<br />

Konkurrenz<br />

Zwischennachfrager<br />

Letztnachfrager<br />

Primärforschung (field research):<br />

innerbetrieblich: Befragung des Vertriebs<br />

außerbetrieblich: Imagebefragung der Zielgruppe<br />

Sekundärforschung (desk research):<br />

innerbetrieblich: Controlling, Vertriebsinformationssysteme<br />

außerbetrieblich: amtliche Statistiken<br />

Öffentlichkeit:<br />

business relations<br />

human relations<br />

political relations<br />

☺ Aktualität<br />

☺ Transparenz der Methodik<br />

☺ eigene Fragestellung?<br />

☺ Kosten/Zeitvorteil<br />

☺ Hypothesenbildung<br />

☺ Egänzung zur Primärforschung<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Strategische Programmstruktur<br />

Leistungen (Produkte/DL)<br />

Leistungsprogramm<br />

Zielgruppenprogramm<br />

Beibehalten<br />

Änderung<br />

Beibehalten<br />

Strukturfortschreibung<br />

(Marktdurchdringung,<br />

Relaunch, Revival)<br />

Leistungs-Programm<br />

-Straffung<br />

-Erweiterung<br />

Märkte<br />

Änderung<br />

ZG-Programm<br />

-Straffung<br />

-Erweiterung<br />

Diversifikation<br />

Reduktion<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Personenbezogene Merkmale der Zielgruppenbestimmung<br />

Geographische Staats-, Landes-, Naturgrenzen, natürliche Wirtschaftsräume<br />

Stadtgebiete (z.B. nach Ortsgrößen), Landgebiete<br />

Wohngegenden (z.B. Mikrogeographische Marktsegmentierung)<br />

Freizeitwert, Klima, Niederschlagsmengen, Himmelsrichtungen<br />

Nielsengebiete, GfK-Regionalgliederungen<br />

Demographische Alter, Geschlecht, Familienstand, Zahl der Kinder,<br />

Lebenszyklus der Familie, Haushaltsgröße<br />

Soziographische Einkommen, Kaufkraft, formale Bildung, Berufstätigkeit,<br />

soziale Schichtzugehörigkeit<br />

Psychographische Motive, Einstellungen, Nutzenerwartungen,<br />

Life-Style (action, interest, opinion)<br />

Werte, Präferenzen, Kaufabsichten, Persönlichkeitsmerkmale<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Verhaltensbezogene Merkmale der Zielgruppenbestimmung<br />

Informationsverhalten Mediennutzung, -gewohnheiten<br />

Kommunikationsverhalten (Meinungsführerschaft)<br />

Kaufverhalten Einkaufsstättenwahl, Markenwahl, Markentreue,<br />

Kaufintensität, Preisbewußtsein<br />

Verwendungsverhalten Verwendungsart, Verwendungsintensität,<br />

Verwendungszeit, Lagerhaltung, Wartungsverhalten<br />

Nachkaufverhalten Beschwerdeverhalten (Medien, Intensität)<br />

Mund-zu-Mund-Propaganda (e-mail)<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


Programmtiefe<br />

<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Leistungsprogramm<br />

z.B. Haarshampoo<br />

„Schuppen“<br />

Leistungs-Differenzierung<br />

Leistungs-Elimination Leistungs-Modifikation<br />

Leistungs-Innovation<br />

Leistungs-Standardisierung<br />

Programmbreite<br />

z.B. Nivea<br />

Nagellack<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Determinanten einer Leistung<br />

Garantien<br />

Markierung<br />

Leistungszusatzmerkmale<br />

Leistungsgrundmerkmale<br />

Preis<br />

Leistungskern<br />

Nutzen<br />

Objektive<br />

Qualitätsmerkmale<br />

Design<br />

Lieferbedingungen<br />

Sekundär-<br />

Dienstleistungen<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München<br />

...


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Methoden der Preisfindung<br />

Konkurrenzorientiert<br />

Probleme:<br />

• Heterogenität der Leistungen<br />

• Fehlende Markttransparenz<br />

• Unterschiedliche Konkurrenzsituation<br />

Nachfrageorientiert<br />

Probleme:<br />

• Ermittlung des Wertes der<br />

Leistung für einzelne Nachfrager<br />

• Feststellung der jeweiligen Kaufsituation<br />

• Ermittlung der nichtmonetären<br />

Kosten<br />

• Nachfrager oft nicht in der Lage<br />

Preisbereitschaften zu äußern<br />

Kostenorientiert<br />

Probleme:<br />

• Ermittlung der Kosten<br />

• Gerechte Verteilung der fixen und<br />

variablen Kosten<br />

• Bestimmung des Wertes von<br />

menschlichen Leistungen<br />

• DL-Output schwierig zu messen<br />

• Kostenaufschlag generell<br />

problematisch<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Preisabsatzfunktion<br />

x<br />

x s<br />

formaler Ausdruck der Abhängigkeit der Absatzmenge (x)<br />

vom Preis (p):<br />

Lineare<br />

PAF<br />

x = x (p)<br />

p H<br />

p<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München<br />

x


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Preisabsatzfunktion<br />

Beispiel Marginalanalyse:<br />

Annahmen: - Planungshorizont 1 Periode<br />

- keine Konkurrenzreaktionen (Monopolist. Bed.)<br />

- keine Kapazitätsrestriktionen<br />

- Ziel: Gewinnmaximierung<br />

Daten: extern: x = a - bp (a,b > 0) PAF<br />

intern: K = K f + k v x Kostenfunktion<br />

Zielfunktion: G = px - (K f + k v x) --> Max!<br />

mit eingesetzter PAF: G= p(a-bp)- K f -k v (a-bp) --> Max!<br />

- notwendige Bedingung für ein Maximum: erste Ableitung von G nach x<br />

gleich Null<br />

- hinreichende Bedingung: zweite Ableitung von G nach x kleiner Null<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Preispolitik<br />

Preisstruktur<br />

Festlegung der Verkaufspreise<br />

laufende<br />

Preispolitik<br />

Preisleitlinien<br />

Konditionenpolitik (Preismodifizierung):<br />

Preisbindung<br />

Rabatte Boni Garantie Umtausch-/<br />

Rückgaberechte<br />

Preisdifferenzierung<br />

Zahlungsbedingungen<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Ziele der Preisbildung<br />

6 wesentliche Unternehmensziele, denen die Preisbildung dienen kann:<br />

• Fortbestand des Unternehmens<br />

• kurzfristige Gewinnmaximierung<br />

• kurzfristige Umsatzmaximierung<br />

• maximales Marktwachstum<br />

• maximale Marktabschöpfung<br />

• Qualitätsführerschaft<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Marktpolitische Preiseinführungsstrategien<br />

Preis<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München<br />

I<br />

IV<br />

III<br />

II<br />

V<br />

Zeit


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Marktpolitische Preiseinführungsstrategien<br />

<strong>Strategie</strong> I: hoher Preis auf Dauer<br />

- Voraussetzung: hohe/führende Qualität, zahlungskräftige Zielgruppe,<br />

- Kommunikationspolitik und Distributionspolitik zielgruppen- und qualitätsorientiert<br />

- relativ geringe Stückzahl, um Exklusivität aufrecht zu erhalten<br />

- Bsp: Porsche<br />

<strong>Strategie</strong> II: hoher Einführungspreis, sukzessive Senkung<br />

(„Skimming“)<br />

- Idee: sukzessive Abschöpfung von Zahlungsfähig- und -willigkeit<br />

(vgl. Diffusionskurve)<br />

- zielgruppenbezogene <strong>Marketing</strong>strategie: Beginn bei exklusiver Zielgruppe,<br />

dann schrittweise die Zielgruppen ausweiten und Exklusivität mildern<br />

- Vorteile: zunächst nur niedrige Kapazitäten, daher geringe finanzielle Ressourcen<br />

notwendig; Ausnutzung der Assoziation hoher Preis-hohe Qualität; Nutzung von<br />

Spielraum<br />

- Nachteile: hohe Rentabilität lockt Konkurrenz an<br />

- Voraussetzung: echte Innovation; erster am Markt; geeignete Zielgruppen<br />

- Bsp: Videorecorder<br />

Quelle: Berndt 1995, S. 118<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Marktpolitische Preiseinführungsstrategien<br />

<strong>Strategie</strong> III: durchschnittlicher Preis auf Dauer<br />

- für nicht-exklusive Markenartikel<br />

- Vertrieb über etablierte Fachgeschäfte<br />

- dauerhaft solide Qualität<br />

<strong>Strategie</strong> IV: niedriger Einführungspreis, sukzessive Steigerung<br />

(„penetration“)<br />

- Ziel: schnelle Marktdurchdringung, Abschottung gegenüber Konkurrenz<br />

- oft: freie Kapazitäten als Ausgangspunkt<br />

- bei Erreichen einer gewissen Marktdurchdringung Preiserhöhung<br />

- Bsp: Japanische KfZ in Europa<br />

<strong>Strategie</strong> V: niedriger Preis auf Dauer<br />

- Kostenführerschaft als Wettbewerbsstrategie<br />

- Kostenorientierung auch in Kommunikations- und Distributionspolitik; z.B.<br />

Vertrieb über Discounter (Aldi)<br />

- meist Standardprodukte ohne großen USP (bis auf Preis)<br />

Quelle: Berndt 1995, S. 118<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Arten der Preisdifferenzierung<br />

• geographische Preismodifizierung<br />

• Preismodifizierung durch Rabatte<br />

und Nachlässe<br />

(Konditionenpolitik)<br />

• Preismodifizierung zur Absatzförderung<br />

• Diskriminierende Preismodifizierung<br />

Werksabgabe, Frei-Haus-Preis,<br />

Zonen-Preise<br />

Mengenrabatte, Funktionsrabatte,<br />

Händlerrabatte, Saisonrabatte,<br />

Skonti<br />

„Lockvogel“-/Testpreise,<br />

Sonderaktionspreise,<br />

Barrückvergütung,<br />

Finanzierungsangebote<br />

Kundengruppen (Studenten,<br />

Senioren)<br />

Räumliche P.<br />

Zeitliche P.<br />

Imagemäßige P. (-> Marken!)<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Marktforschung: Marken<br />

erfolgreiche<br />

marken<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Bestandteile einer Marke<br />

Bestandteile einer Marke:<br />

Marke<br />

Markenname<br />

Markenzeichen<br />

Warenzeichen und copyright<br />

Name, Zeichen, Begriff, Symbol, Gestaltungsform<br />

oder:<br />

Kombination aus allem zur Kennzeichnung des<br />

Produkts und Differenzierung gegenüber der<br />

Konkurrenz<br />

Der verbal wiedergebbare Teil der Marke<br />

Der erkennbare, aber nicht wiedergebbare Teil der Marke<br />

(=Symbol, Gestaltungsform)<br />

z.B. lila Kuh von Milka, der Stern von Mercedes-Benz<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Eigenschaften einer Marke<br />

Wiedererkennung<br />

• Konstante Qualität<br />

• Einheitliche Verpackung<br />

• Hohe Verkehrsgeltung<br />

Assoziation<br />

Nutzenaspekte<br />

Kultur<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München<br />

Wert<br />

Persönlichkeit<br />

Nutzeridentifizierung


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Einfluss von Marken<br />

Quelle: Interbrand<br />

Unternehmen Brand Value as % Market Value<br />

BMW<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München<br />

77%<br />

McDonalds 64%<br />

AOL 18%<br />

Yahoo! 14%


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Werbung<br />

Absatzvorbereitung<br />

<strong>1.</strong> Marktforschung<br />

2. Absatzmarktprogramm<br />

Marktkommunikation<br />

<strong>1.</strong> Werbung<br />

2. Public Relations<br />

Vertrieb und<br />

Verkauf<br />

<strong>1.</strong> Vertriebsmanagement<br />

Absatzrealisierung<br />

<strong>1.</strong> Fakturierung<br />

2. Logistik<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Werbung<br />

Prospekte<br />

Online-Dienste<br />

Flyer<br />

Zeitschriften<br />

Plakate<br />

Ladenfunk<br />

Fernsehen<br />

Anzeigenblätter<br />

Bücher<br />

KRIEG der<br />

Botschaften<br />

Kundenzeitschriften<br />

Broschüren<br />

Radio<br />

Zeitungen<br />

Magazine<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München<br />

Kino<br />

Bannerwerbung<br />

E-mails


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Werbung - Generalziele<br />

<strong>1.</strong> Bekanntmachung<br />

2. Information<br />

3. Imagebildung<br />

4. Handlungsauslösung<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Werbewirkung<br />

Objekte: Produkte, Produktgruppen, Unternehmen, Nebenleistungen<br />

Ziele:<br />

Stufen der Werbewirkung Basis für...<br />

Werbemittelkontakt<br />

Aufmerksamkeit<br />

Bekanntheit<br />

Positive Einschätzung<br />

Bevorzugung<br />

Kaufabsicht<br />

Kaufhandlung<br />

streutechnische Werbeziele<br />

(Ansprachen, Personen,...)<br />

psychologische Werbeziele<br />

ökonomische Werbeziele (G, U, x, MA,..)<br />

( in Anlehnung an Berndt, <strong>Marketing</strong> 2, S. 333)<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Die Werbestärksten Branchen<br />

Branche<br />

Rangfolge 1999<br />

<strong>1.</strong> Auto-Markt<br />

2. Massen-Medien<br />

3. Telekommunikations-<br />

Netze<br />

4. Handelsorganisationen<br />

5. Schokolade und Süßwaren<br />

6. Pharmazie<br />

7. Banken und Sparkassen<br />

8. Bier<br />

9. Spezial Versender<br />

10. Versicherungen<br />

1999<br />

in Mio Mark<br />

1998<br />

in Mio Mark<br />

Vergleich 1999/98<br />

in Prozent<br />

3173 3011 + 5,4 1<br />

2647 2464 + 8,6 2<br />

Rangfolge 1998<br />

2314 ------- ------- ------<br />

1893 1871 + 1,2 3<br />

1227 1135 + 8,1 5<br />

1028 1033 -0,5 6<br />

966 971 -0,5 7<br />

744 843 -11,7 8<br />

721 722 -0,2 9<br />

589 644 -8,5 10<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Werbemittel<br />

„Werbemittel sind an Sachen gebundene<br />

werbliche Botschaften, die an die Stelle oder<br />

neben den unmittelbaren persönlichen Kontakt<br />

zwischen Werbungstreibenden und<br />

Umworbenen treten.“<br />

Quelle: Meyer, P.W./ Hermanns, A.: Theorie der Wirtschaftswerbung, Stuttgart u.a. 1981, S. 150<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Differenzierung von Werbemittel<br />

Einteilung nach der Art der angesprochenen Sinne:<br />

akustisch Radio-Spot, Werbung Gesundheitsamt per fahrendem Lautsprecher<br />

visuell Anzeige<br />

audio-visuelle TV-Spot, Video-Clip<br />

olfaktorisch Duftbriefe, Duftkarten<br />

Einteilung nach der Anzahl der angesprochenen Sinne:<br />

Unisensorische Werbemittel (z.B. Radiospot)<br />

Multisensorische Werbemittel (z.B. Fernsehspot)<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Werbeträger<br />

Die Werbeträger werden zur Übermittlung der<br />

Werbemittel an den Umworbenen benötigt, sind<br />

also die Kanäle, durch die Signale/<br />

Werbebotschaften vom Sender an die Rezipienten<br />

gebracht werden.<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Mediaselektion<br />

Kriterien:<br />

Intermediaselektion Intramediaselektion<br />

- Darstellungsmöglichkeiten<br />

- Verfügbarkeit<br />

- Nutzungssituation<br />

- generelle Reichweiten-Kosten-<br />

Situation<br />

- Werbeträgernutzungswahrsch.<br />

- Werbemittelkontaktwahrsch.<br />

- zielgruppenspezif. Werbemittelreichweiten<br />

-Kontaktbewertungsfunktion<br />

zielgruppenspezif.<br />

Werbeerfolgsfunktion<br />

- Werbeerfolgs-Kosten-Relationen<br />

Tausender-Kontakt-Preis<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Mediaselektion: Tausender-Kontakt-Preis<br />

Tausender-Kontakt-Preis für den Werbeträger i<br />

TKP i =<br />

Kosten pro Belegung des Werbeträgers i<br />

Reichweite des Werbeträgers i<br />

• 1000<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Ausgewählte Tausender-Kontakt-Preise<br />

TV-Sender<br />

Reichweite in Mio TKP in DM<br />

Super RTL 0,23 23,78<br />

Kabel1 0,33 29,64<br />

VOX 0,29 30,20<br />

RTL2 0,41 31,81<br />

RTL 1,75 40,08<br />

PRO 7 1,12 42,02<br />

Sat.1 1,08 45,95<br />

ARD 0,83 54,30<br />

ZDF 0,85 59,23<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Ausgewählte Tausender-Kontakt-Preise<br />

Zeitungen:<br />

Zeitschriften:<br />

Disco:<br />

Online:<br />

BamS 11 DM<br />

Bild 30 DM<br />

Bravo 30 DM<br />

ADAC Motorwelt 11 DM<br />

e:max 25 DM<br />

www.wetteronline.de 10 DM<br />

www.focus.de 20 DM<br />

Quellen: www.medialine.de/M/ME/MEB/MEBC/TABELLEN<br />

www.tagesspielgel-berlin.de/archiv/1998/08/25/in-ne-7217.html<br />

www3.zeit.de/bda/int/zeit/print<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München<br />

TKP


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Budgetierung in der Werbung<br />

„Prozent vom Umsatz-Methode“<br />

„Festbetrag-pro-Stück-Methode“<br />

Konkurrenz-Paritäts-Methode<br />

All you can afford-Methode<br />

Werbezielabhängige Methoden<br />

Marginalanalytischer Ansatz<br />

Investitionstheoretischer Ansatz<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Budgetierung nach der Konkurrenz-Paritäts-Methode<br />

Marktanteil<br />

(MA)<br />

(%)<br />

SoA=MA<br />

"Stillhalte"-<br />

Budget<br />

Marktführer<br />

SoAMA)<br />

Share of Advertising (SoA) in %<br />

verändert übernommen aus: Schweiger, G.: Werbebudgetierung, in: Vahlens Großes <strong>Marketing</strong>-Lexikon, hrsg. v. H.<br />

Diller, München 1992, S. 1297<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Werbeeffizienz-Kontrolle<br />

Werbewirkungskontrolle:<br />

Die durch Massenkommunikation bewirkten<br />

Veränderungen werden erfaßt.<br />

Werbewirtschaftlichkeitskontrolle:<br />

Eine ökonomische Bewertung der durch<br />

Massenkommunikation bewirkten<br />

Veränderungen wird vorgenommen.<br />

Quelle:Vgl. Meyer, P.W./ Hermanns, A.: Theorie der Wirtschaftswerbung - ein Beitrag zum<br />

Wissenschafts-Praxis-Transfer, Stuttgart u.a. 1998, S. 151<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Werbeeffizienz-Kontrolle: Probleme<br />

<strong>1.</strong> Time-lags<br />

2. Carry-over-Effekt<br />

3. Spill-over-Effekt<br />

4. Sonstige Faktoren<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Werbeeffizienz-Kontrolle: Carry-Over-Effekt<br />

Response<br />

Y(0)<br />

Aktivität<br />

Response<br />

Y(0)<br />

Aktivität<br />

a) Ohne Carry-over-Effekt<br />

b) Mit Carry-over-Effekt<br />

t(0) t(1)<br />

kurzfirstige Wirkung<br />

t(0) t(1)<br />

Absatzmenge<br />

verzögerte Wirkung<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München<br />

t<br />

Absatzmenge<br />

angelehnt an: Erichson, B./Maretzki, J.: Werbeerfolgskontrolle in: Handbuch <strong>Marketing</strong>-Kommunikation, S: 532.<br />

t


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Werbewirkungskontrolle<br />

Funktionale Werbewirkungen<br />

Intentionale Werbewirkungen<br />

Kontrolle des Bekanntheitsgrades<br />

Kontrolle des Informationsniveaus<br />

Kontrolle des erzielten Images<br />

Kontrolle der erzielten Handlungen<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Kontrolle des Informationsniveaus<br />

Recall Test (ungestützt/ gestützt)<br />

Recognition Test<br />

Identifikationstest<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Unterscheidung zwischen Werbung und PR<br />

Werbung Öffentlichkeitsarbeit<br />

Anbahnung von Beziehungen in Absatzund<br />

Beschaffungsmärkten<br />

Anbahnung von Beziehungen mit der<br />

Zielrichtung gesamtgesellschaftliche<br />

Umwelt<br />

Auslösung von Kaufprozessen Einbettung der Einzelwirtschaft in die<br />

gesamtgesellschaftliche Umwelt<br />

Umfaßt einzelne Versorgungsobjekte Umfaßt die gesamte Einzelwirtschaft<br />

Untersteht dem Absatz- und<br />

Beschaffungsmarketing<br />

Neben Langfristeffekten strebt die<br />

Werbung auch kurzfristige Wirkungen an<br />

Schineis, M. Absatzwerbung und Öffentlichkeitsarbeit, in: Meyer, P.W., Integrierte<br />

<strong>Marketing</strong>funktionen, S. 109<br />

Untersteht der Leitung der<br />

Einzelwirtschaft<br />

Streben nach dauerhaften und festen<br />

Bindungen zwischen der EW und der<br />

gesellschaftspolitischen Umwelt<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Sponsoring<br />

Zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen einem Sponsor und<br />

einem Gesponserten:<br />

Sponsor<br />

Geld, Sachzuwendungen,<br />

Dienstleistungen<br />

vertraglich vereinbarte Gegenleistung<br />

Sportsponsoring<br />

Kunst- bzw. Kultursponsoring<br />

Socialsponsoring<br />

Ökosponsoring<br />

Gesponserter<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>2. Product Placement<br />

Gezielte Plazierung eines Markenartikels als reales Requisit<br />

in der Handlung eines Spielfilms, einer Fernsehsendung ohne<br />

Spielfilmcharakter oder eines Videoclips.<br />

- Markenartikel muß deutlich erkennbar sein<br />

- Gegenleistungen: kostenlose Überlassung der Produkte<br />

freie Gewährung von Dienstleistungen<br />

Geldzahlungen<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>3. Vertriebsmanagement<br />

Absatzvorbereitung<br />

<strong>1.</strong> Marktforschung<br />

2. Absatzmarktprogramm<br />

Marktkommunikation<br />

<strong>1.</strong> Werbung<br />

2. Public Relations<br />

Vertrieb und<br />

Verkauf<br />

<strong>1.</strong> Vertriebsmanagement<br />

Absatzrealisierung<br />

<strong>1.</strong> Fakturierung<br />

2. Logistik<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>3. Vertriebsmanagement: Direktvertrieb<br />

Direktvertrieb Hersteller liefert direkt an den Endabnehmer<br />

Formen: eigener Außendienst, Key Account <strong>Management</strong><br />

Handelsvertreter<br />

Party Vertrieb, door-to-door<br />

Versand bzw. Katalogverkauf<br />

Telefonverkauf, Call Center<br />

Verkaufsniederlassung<br />

Werksverkauf<br />

Internet<br />

Indirekter Vertrieb Es sind weitere Handelsstufen eingeschaltet<br />

(Großhandel, Einzelhandel).<br />

Der Handel übernimmt best. Funktionen wie<br />

Lagerung, Sortimentsbildung, Finanzierung,...<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>3. Vertriebsmanagement: Absatzwegewahl<br />

Entscheidungskriterien:<br />

- Vertriebskosten<br />

- Marktpräsenz, Marktdurchdringung<br />

- Kontrollierbarkeit, Steuerbarkeit<br />

- “Kundennähe”, Zugang zu Kundeninformationen<br />

- Abhängigkeit / Unabhängigkeit<br />

- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit<br />

- Image<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>3. Vertriebsmanagement: Vergleich<br />

Direktvertrieb Indirekter Vertrieb<br />

- hohe Vertriebskosten durch<br />

eigenen Vertriebsapparat<br />

- direkter Kundenkontakt, Kundennähe,<br />

Zugang zu Kundeninformationen<br />

- Kontrollierbarkeit (Kommunikation,<br />

Preis, Rahmenbedingungen,...)<br />

- Flexibilität gering<br />

- Unabhängigkeit<br />

Tendenz:<br />

Direktvertrieb nimmt zu!<br />

Neue Potentiale durch Entwicklung<br />

der IuK-Technologien (Internet)<br />

Kundennähe als Erfolgsfaktor<br />

- geringere Kosten<br />

- Abhängigkeit vom Handel<br />

- stärkere Flächendeckung bei<br />

geringeren Kosten<br />

- Marktpräsenz und Markausschöpfung<br />

- begrenzte Kontrollierbarkeit<br />

- Flexibilität höher<br />

- u.U. Image-Vorteile<br />

Tendenz:<br />

Versuch engerer Kooperation und<br />

Partnerschaft mit Handelspartnern<br />

(z.B. ECR-Konzept)<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>3. Vertriebsmanagement: Absatzmittler<br />

Entscheidungskriterien:<br />

- Steuerbarkeit<br />

- Marktnähe / Branchenkenntnisse<br />

- Sortiment<br />

- Fachwissen<br />

- Verkaufsaktivität<br />

- Übertragung von Markt- und Kundenwissen<br />

- Absatzrisiko<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>3. Vertriebsmanagement: Absatzmittler<br />

Handelsvertreter Außendienstmitarbeiter<br />

- Vorteile durch Sortimentsbreite<br />

- Vorteile durch übergreifende<br />

Branchenkenntnisse<br />

- begrenzte Steuerbarkeit<br />

- sortimentsbedingtes geringeres<br />

Fachwissen / Beratungskompetenz<br />

- Kundeninformationen werden<br />

weniger an das Unternehmen<br />

gegeben; Abhängigkeit<br />

- bessere Steuerbarkeit und Kontrolle<br />

hinsichtlich der Qualität der Kundenbetreuung<br />

- z.T. bessere Fachkenntnisse<br />

- besserer Zugriff auf Kundeninformationen<br />

für das Unternehmen<br />

- Fixkosten<br />

- Sortimentsnachteile<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>3. Vertriebsmanagement: Absatzmittler<br />

Absatzvorbereitung<br />

<strong>1.</strong> Marktforschung<br />

2. Absatzmarktprogramm<br />

Marktkommunikation<br />

<strong>1.</strong> Werbung<br />

2. Public Relations<br />

Vertrieb und<br />

Verkauf<br />

<strong>1.</strong> Vertriebsmanagement<br />

Absatzrealisierung<br />

<strong>1.</strong> Fakturierung<br />

2. Logistik<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München


<strong>1.</strong> <strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Marketing</strong><br />

<strong>1.</strong>4. Absatzrealisierung<br />

<strong>1.</strong> Bereitschaft zur Abgabe der Leistung<br />

2. Abgabe der Leistung<br />

3. Anforderung der Gegenleistung<br />

4. Annahme der Gegenleistung<br />

Dipl.-Kfm. Sascha Seifert Betriebswirtschaftslehre II<br />

TU München

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!